-· .x-:O:«-:s:-«s:i»:«-:s: :«k:·-:s:s:i:-s:-:-:s-:s:-:-s:-:·-:-:s:«-:is:s:s:ss:-:-:sik:-:-«:4:-:4:-:s:-:s:4:EXCEJZX : -;-,· : · II l O O I U Ves I l « c 04 ts: « f «.4-ks . . ... . «OJ . J f · · Izi Roma von Gurt Darm-darf. . . LI- :: « -Jh I I I s I I I · O I . . . . I O I . I I · . . . . I . . . . . . . I . I . . I . O . I I . . . tw-Ososossisssstsdssstosdssssssssssssscssosdssc« . (16. Fortsetzung) l» Und eine Eifersucht itn gewöhnli-! Oe- Sinne dessWortes war es auch .W kaum. Denn Sigrid hegte ja für’ selbst leineWiinsche in Bezug- auf iiiiner und sie hielt es überdies nicht - Ernst für md lich, daß er sich an« ein so oberflächli s und trotz gele senilicher überschwenglicher Gefühls wallungen ikn Grunde heizloses Ge gsopf verlieren könnte, wie es Maja rrlinger war. Die augenfällige Art, mit der das junge Mädchen sich de miihie, ihn an sich zu fesseln, konnte ja unmöglich anders als abstoßend auf ihn wirken und davon, daß er nichi der Mann war, nur um einer reichen Mitgift willen ein Mädchen zu heirathen, mit dem ihn nicht die ins nigsie und aufrichtigste Zuneigung verband, war sie felsenfeft überzeugt Darum hatte die Besorgniß, daß etwa durch ihre Schuld Majas offenkundige spffnungen vereitelt werden könnten, auch,nicht den geringsten Antheil an ihrem Verhalten gegen Walter Mitt net. Einzig durch die Auflehnung ihrer stolzen Natur gegen den Einfluß eines Mannes war es bestimmt wor den. Sie wollte nach der ersten be Riirnenden Erfahrung, die ihr in der ebe beschieden gewesen war, nicht zum zweiten Male solchem Einfluß nnterli en, und nie hätte Püttner er ralhen Tollen welchen Eindruck seine Person auf sie gemacht hatt-. » Datum ckIOkal sic, Alb It llsl lot-. dem liebenswürdigen und doch so überlegenen Lächeln, das sie bei jeden-. anderen anmaßend gefunden haben wurde. sag-te, daß er den Grund ihrer Unfrenndlrchleit zu kennen glaube. Aber dies kurze Etsch-reden ging rasch vorüber, denn sie hatte sich ia zu gut beherrscht, als dafz er wirklich erra then haben sollte, wag in ihrer Seele vorgegan en war. Und es klang ietzt nur urn o selbstbewußter und kühlen als sie erwiderte: »Ich lann mich nicht erinnern, Herr Direltor, Sie anders behandelt zu ha ben,als es mir durch meine Stellung in diesem Hause zur Pflicht gemacht war.« »Nun gut. so sprechen wir also nicht von Jhretn Verhalten gegen mich, sondern von Jhrer Stellung in diesem ause. Fräulein Breitenbachl Sie ist hnen unerträglich. nicht wahr? Sie muß Ihnen unerträglich sein, denn ich kenne ja Fhre Anschauungen über die Abhängig eit von anderen und ich habe seit dem ersten Tage unserer Be anntschast keinen sehnlicheren Wunsch als den, Sie aus dieser -unwiirdiger. Abhängii keit befreit Eier sehen « Das olze Befrern n, mit der-( Sigrid ihn ansah, bewies. daß seine unerhetene Einmischung in ihre Auge-— legenheiten sie verletzt habe «Jch weiß nicht, Herr Pättnehlvæ durch ich Jhnen einen Anlaß zu der artigen Bermuthungen gegeben,« fiel sie ihm in die Rede. »Und ich begreife vollends nicht, wo und wann Sie während unserer kurzen Bekanntschaft Gelegenheit gehabt haben sollten. nierneAnschauungen über irgend etwas kennen zu letnen.« , »Nicht während unserer Bekannt chaft in die m Hause, oGriiulein Brei ch—a r der Zufall hatte mir. ohne daß Sie es wußten, schon seither einmal das Glück gegönnt, Jhnen zu begegnen und zwar unter Umständen die rnir einen tiefen Einblick in Jhre Denfweife eftatteten. Erinnern Sie geh des B uches, den Sie bald nach m Ableben Jhres rrn Vaters in der Reduktion des « rold« abgestut tet, und·der Unterredung, die Sie dort rnrt dem Chefredaktetr Doktor EIN-i Why-» Bistle Erstaunen tout-T zur soe klemmung. Wie kam er zu dieser Kenntniß ihres damaligen unüber legten, von kindlicher Entriifiuna ver anlaßten Schrittes? Sie lxatte nie zu irgend einem Menschen, nicht einma! zu ihrer Schwester davon gesprochen und es schien ihr undentbar, daß der Chefredatteur sich einer solchen Jn distretion schuldig gemacht ha en sollte. «Allerdinas,« sagte sie zögernd. aber was können Sie davon wissen?" »Ich habe jedes Wort dieser Unter kedung mit angehört, denn ich befand mich als unfreiwilliger Zuhörer im Nebenzimrner der Reduktion·« Die Gluth der Beschänsung und der Entriifiung flammte in ihrem Ge sichte auf. , »Ah, das ist stati! Und Sie wagen es auch noch, mir das einzugestehen?« »Wenn ich aus Ihre Verzeihung hoffte, mußte ich doch wohl zunächst ein reunriiihiges Bekenntniß ablegen. Und mein Verschulden ift in Wahr it »Nicht nicht so schwer, als es heim im ersten Augenblick erscheint » sVaier hatte aus Gründen, die » setz tacht qui verstehe, den Wunsch, daß spfmix Unternedung mit Ihnen nicht » ’ Zeugen stattfinde, und Sie —« r Untert« wiederholte sie, un » , , f einen Schritt weiter von cis utmd and Ach zu iste " NR aufsteht-nd »Sie nd W use verwandte« — Ase-Un e Cati- mein-: «digfte aller Menschen ist und weil —- « »Ich bitte dringend, Herr Direktor," iassen Sie uns diese Unterhaltung be enden! Wnen Sie wirklich ein Ohren-’ ze e jenes Gespräches gewesen sind. fassen Sie auch wissen, daß ich jedes weitere Wort als eine knir absichtlich zugesiigte Beleidigung empfinden müßte. Es giebt teinen Menschen auf der Welt, der mir und den Mei nigen so bitteres Weh zugefügt hat wie Doktor Ellhofen, und rie Begegg nung mit einem Angehörigen seiner Familie istfiir mich schon wegen der damit verbundenen Erinnerungen ein peinlicher Zufall. Ich erwarte darum von Ihrem TattgeiiihL daß Sie mich von nun an als fiir Sie nicht mehr« vorhanden betrachten« Hoheitsvoll rrie eine Königin stand sie ihm mit stammenden Augen gegen- . iiker, in ihrer Erregung von einer: Schönheit, die ihn geradezu berauschte. Er wollte antworten, wollte sie durch eine osfene Dariegung der Wahrheit überzeugen, wie ungerecht sie ge n ihn war. aber ein ungliictlicher Zufall mußte gerade in diesem Auaenbtick Herrn Anton Herrlinger heriiihren der seine wichtiqe Konserenz eben be-. ’endet hatte und sich nun beeitte, det: wartenden Gast aufzusuchen. Er hatte die letzten Worte Sigrids nicht mehr» gehört, aber er sah, daß die beiden miteinander aiiein waren und daß sie sich in einer Erregung befanden« wie sie durch eine nnverfängliche konven tionelle Unterhaltung unmöglich her beigeführt sein tonnte· Das erschien ihm als die unzwiedeutigste Bestäti gung für die Richtigkeit der von Maja gegen ihre Gesellschafterin erhabenen nilae und- machte seinen Entschluß. hier ehr energisch einzugreifen, zu einem unwiderruflichen Jn inem hochmüthigen nnd beseh Flenden Tone. ais er ihn je zuvor re sgen sie angeschlagen, wandte er sich ) an Sigrid: »Sie haben wohl die Güte, mich mich Herrn Direktor Piittner allein zu lassen. Aber ich bitteSie, nitch aus szugehem denn ich wiinsrhe Sie später i noch zu sprechen.« » Ohne ein Wort der Erwiderung verließ Sigrid das Zimmer. 1 8. K a o i te l. k. Als gelte es, einen thenren Angehö rigen nach langer Trennung willkom rnen zu heißen, streckte Anton Herr linger, der nach Sigrids Fortgang seine liebenswürdigste Miene aufge setzt hatte, Weiter Piittner seine-Hände entgegen. — «Seien Sie nicht böse, mein lieber junger Freund, daß ich Sie warten ließ. Hätte ich nicht vermuthet, daß Sie sich in Gesellschaft meiner Tochter befänden, so würde ich übrigens diese geschäftliche Besprechung noch mehr adgetiirzt haben, obwohl ich Ihnen ja verrathen darf. daß sie lediglich in Ihrem Interesse stattfand.« »Jn meinem Interesse, Herr Heri linger?« « »Jatoohl! Sehen wir uns, mein werthee Piittne:’ Jch habe — hnen eine für Sie recht erfreuliche i ittheilung zu machen. Jch bin mit den anderen Eigenthümern der SomloerBergtverle iibereingetommen, Ihnen mit Rücksicht auf Jhre großen und nicht hoch genug zu s "henden Verdienste um die Er tchlie uns unserer unterirdischen Schätze einen neuen und sehr viel gün stigeren Vertrag anzubieten. Er liegt ordnungsmiiåig ausgefertigt drüben in meinem rbeitszimmer, und ich mache mich keiner Uebertreibung schul dig, wenn ich inge, daß Sie durch seine Nietzschnt mit einein Feder zuge- um reichen ann werden.Nun, was agen Sie dazu, mein lieber Di rektor'i« ) Die treudige Dantegautzerung, out die Herrlinger gerechnet haben mochte, E erfolgte nicht. i »Ich bin anen und den anderen Herren für die freundliche Absicht ver pflichtet Aber abgesehen davon, daß ich mich als fiir meine Absicht hinläng lich bezahlt ansehe, bin ich auch aus anderen triftigen Gründen nicht in der Lage, von ihrem liebenswürdigen Anerbieten Gebrauch zu machen. Es ist im eGgentheil mein Wunsch, den be . stehenden Vertrag noch vor seinem Ab lauf-—wenn irgend möglich, schon jetzt-—zn lösen. Und bei dem gegen wärticen Stande des Unternehmens-, wo jeder andere an meiner Stelle ges nan dasselbe leisten kann, rechne id mit uversicht auf das Entgegenkom inen r Herren Sozietäre.« Anton Herrlinger machte ein böchfi derbliissies Gesicht »Bei-stehe ich Sie recht, Herr Fitti ner? Sie wollen uns ganz vetln en?« »Das ist allerdings meine Absicht. Ich gedenke nach Deutschland zurück zukehren und eine mir dort angetra gene Stellung nnzunehmen.« »Aber dazu liegt doch nicht die ge ringste Veranlassung vor. Was andere Ihnen bieten können, bieten wir P nen auch. Ohne die Bedingungen i sen Ihnen erwii ten Engagements Fett-kämen verpfåhx ichsichänaßixiens « d te, « s R s U zi- swn.« « Am , is M - , « ! - usw- Mkis III-IMM ftigerer Bedingungen ist et site In thun« denn ich wert-»in meiner neuen Stelluna taum die lfte meiner bis-! eigen Einkünfte« ziehen. Es nd » woggriinde gzzln per önlicher a-! »m, die meins- ntfchließungen he lftinnnen.« H . »Und es if nicht gestattet.diefe Le-, sweggriinde kennen u lernen? Einen Mann wie Sie gie t man doch nicht verloren, ohne auch nur nach feinen Gründen zu fragen. Wenn Jhnen ir aend etwas nicht gefällt, brauchen Si« doch nur zu sagen. Und wenn Sie vielleicht Sehnsucht nach Deutsch land haben. bewilligen wir Ihnen einen Urlaub, fo lange Sie ihn habe-: wollen« »Ich will Ihnen meine Gründe nicht die-schweigen alter ich fürchte, Sie werden es nicht canz verstehen, wenn ich Jhnen sage, daß es die nämlichen sind, die mich vor einem Jahre dazu bestimmten, Jhr Anerbieten anzuneh men.« »Nein, das verstehe ich allerdings nicht; Weil Sie damals zu uns lamen Parxm miisfen Sie uns jetzt verlas en " Walter Puttner lächelte. Ungefähr io verhält es sich in der Tit-at. Jch habe damals ein ebilliat, die technische Leitung des åomloer Bergbaues »Ja übernehmen, weil ich durch die Erfchlseßung der vorhande nen Kohlenlaaer den Nachweis erbrin-» gen wollte, daß die Vereinigten Bera und Hüttenwerte nur durch die uner: wartete und vorzeitig erzwungene Be triebseinftellung verhindert worden sind, den erhofiten Gewinn tu erzielen. 0ernt, nachdem mir, wie ich hoffe, die 3«:- Nachweis gelungen ifi, betrachte ich meine Aufgabe als gelöst und halte den Zeitpunkt für gekommen. mich von dem Schauplatz meiner Thätigleit zuriiztzuziehen.« auan das nennen Sie eine erna runszs Jch verstehe ich Gegentheil Ihren sonderbaren Entschluß jetzt noch toeniger als zuvor. Wodurch die Ver einigten Berg- und hüttenwerte ver hindert wurden, zu prosperiren. kann uns doch heute ganz gleichgültig sein. Ein Glück, daß es so war; denn ohne ten großen Kraels würde ich wahr scheinlich um die paar Millionen är mer geblieben fein, die ich im Laufe einiger Jahre aus den Samt-see Gru ben mit Jhrer Hilfe noch zu iehen hoffe. Daß Sie ein Interesse aran hatten, den Nachweis fiir das Vorhan densein der Koblenlager zu erbringen. in selbitoerstiindtich; denn es war ja zu Jhrem eigenen Vortheil nicht wes niger als zu dem unsrigen. Fiir an dere Leute aber war es doch eigent lich ohne alle Bedeutung-. Denn iiir so schadenfroh, daß Sie nur die armen Aktionäre der vertrachten Berg-« und iittenwerte oder der handetsdant eligen Angedenkens damit Ihätten ärgern wollen, halte ich Sie nicht.« Er lachte gezwungen, weil er seine letzte Bewertung für einen guten Scherz hielt; Waliee Püttners Miene aber blieb unverändert ernst. »Nein, eine solche Schadensreude leitete mich damals allerdings ebenso wenig ais der Wunsch, desn Vortheil eini er mir unbetannten Kapitalisten zu ienen. Es gab eben doch noch an dere, die ein Interesse an dem Nach weis hatten, daß der Geheimrath Ger ard Breitenbach mehr ein unglückli ches Opfer allzu sanguinischer Hofs nungen als ein gewissenloier Betrüger gewesen war. Seine hinterdliebenen zum Beispiel.« Nun plötzlich dämme:te Herrn An ton herrlinger ein Verständniß auf. Aber es war ein Verständnis, das ihm wenig Vergnügen bereitete. «hm!« meinte er. »Das beißt aller dings unter großen Gesichtspunkten handeln. Also iiir die Reputation desJ Namens Breitenhach wollten Sie ar beiten, nicht siir uns oder für sich ietbst?«' Der Bergwertsdireitor neigte zu «timmend den Kons. Der lleine, dicke kann neben ihm aber lachte gezwun gen auf. »Daß ein Genie oer Last wie Viel doch nebenher so ein Jdealift seini kann! Jch hätte es nie iin möglich; gehalten. Aber qlauben Sie wirtlich,: lieber Freund, baß fiir Vreitenbachs Hinterbliebenen mit der Verwirkli chung Jhrer menschenfreundlichen Ab sicht gar fo viel gewonnen ist? Unsere Zeit ift viel u rafchlebia für solche nachträgliche ettungsvetfuche· Außer den Leuten, die bei dem Zusammen bruch um ihre Spargrofchen gekom men find, giebt es heute wohl taurn noch jemanden. der sich des Herrn Gerhard Breitenbach und feiner han delsbant erinnert. Die Geschädigten werden darum nicht freundlicher von dem Herrn Geheirnkath denken. wenn sie erfahren, daß er bei günstiger-er Konjunktur fein Wert zum Erfolg geführt hätte. Und die anderen — pah, denen ist das eine heute to gleich gültig wie das andere. Jhee edlen Ab sichten in allen Ehren, mein lieber here Direktor, aber da glaube ich denn doch etwas mehr fiir Breitenbaebe Hiterbliebene Lethan zu haben, als Sie Init all Jhree weit ausholenden Nit teelichleit.« »Es freut mich aufrichtig-, das zu bitten. Und ich bitte die Sozietäre der Sornloer Kohlenwerle hiermit um Verzeicqu fiir das Unrecht, das ich ihnen« n meinen Gedanken zugefügt based » Anton Heerlinger ftuhtr. »Sie haben uns Unrecht zugefügt? wieserrM »Damit, da es allen Sen s litt lich dick ie kömms- lu h mn see n, alle Gen-erwägen so weit it Stils bee ngehsrtzen s bei Manns der en· der zu Grunde gehen mußte. daur tSie empo irgen. Ei war ein häßlicher Berda t. ich zögere nicht, es uzugesielsen. t, nachdem ich aus J rein Munde ge «rt habe, daß es ein grundloser Verdacht gewesen ist« Auf Herrlingers Gesicht kämpft-en Verlegenheit und Aetger. Denn er wußte nicht« was er in Walter Miit ners Worten fiir Sarlasmus und was ek für den Ausdruck seiner ehrlichen Meinung zu nehmen habe. Jedenfalls llang es recht verdrießlich, als er nach einigem Räuspern sagte: »Nun, eine Verpflichtung irgend welchre Art bestand fiir uns doch wohl nicht. Und schließlich hätten die Leute bei der sehr iiberfliissigen rgabe ihrer Erbschaft auch etwas vor rchtiger verfahren lönnerr Wie man sich bettet, so schläft man. Das ist eine Wahr heit-die zuguterleht jeder von uns an sta) selber erfahren muß. Wenn wir mit Sornlo bereingesallen wären, was ja am Ende recht gut möglich gewesen wäre, so hätte lein Mensch Mitleid mit uns gehabt Habe ich nicht recht?" »Viellercht. Aber sagten Sie nichi soeben selbst, daß Sie für Gerhard Breitenbachg Hinterbliebene ——« » »Nun, Sie wissen doch recht·gu·t, was ich für sie oder wenigstens für die E eine Tochter gethan habe. Aus bloßer-» Barmherzigkeit habe ich see in meins Haus genommen, denn sie war aufs dem Puntte, elend zu Grunde zu; gehen, als ich mich ihrer erbarth Elle Empfangsdanre bei einem Photo- s graphen hatte sie ein paar Monatei lang kümmerlich ihr Dasein gefristet,’ bis man ihr aus ir end einer Veran lassung lündigte. hne rnich wäre sie einfach verloren gewesen. Und selbst wenn es Ihnen gelungen wäre, ihret Vaters Andenken von jeder Schuld rein zu waschen, würde sie dadurch nicht vor dem Verhungern bewahrt geblieben sein.« » ··- « Er Mußte thllisz M It l yoquu Maße gereizt sein, wenn er selbst sei nem erklärten Günstling gegenüber sos scharf werden lonntr. Den anderenl aber socht seine übte Laune wenig an. Das Gefühl, daß er mit seinem Brod- l herrns rach, hatte nicht den gerin·sten Einflu auf den Freimuth seiner ede. Und es mochte lange her sein, seitdem; Anton Herrlinger zum letztenmaleinei Rutechtweisung erfahren hatte, wies sie ihm jeht zutheil wurde, da der vons ihm abhängige leitende Direktor zu er- ; widern wagte: s »Ueber den Werth des von Jhnens Vollbrachten Rettungswerles will ichs mir weiter lein Urtheil erlauben-, ob wohl ich auf Grund meiner persönli« chen WahrnehmuMen bis zu diesem« Augenblick der einung war, daß Fräulein Sigrid Breitenbach unmög-. lich das Bewußtsein haben kann, hiers eine Empfängt-tin unverdienter oder unvergoltene: Wohlthaten zu sein.« Gegen dieArt aber. wie Sie soeben von der jungen Dame zu sprechen be liebten, mußich, da sonst niemand zu· ihrer Vertheidigung du ist. Berwaly rnng einlegen. Der gute Name eines schutzlosem alleinstehenden Mädchens ist ern so empfindliches und.zerbrech liebes Besitzthum daß ein Mann von Ehre wohl kaum vorsichtig genug da mtiumgehen lann.« »Nun, so gar schutzlos und allein stehend scheint mir das Fräulein Brei ienbach doch nicht zusein, nach der überrasckzenden Wärme zu urtheilen. mit der Sie sich ihrer annehmen. Ich ver ehe nur nicht« warum Sie uns ein : Ge imnisz tarnuö machten. daß Sie schon von früher her mit ihr betannt waren und daß nur sie es war, die uns während der letzten vierzehn Tage so häufig das Vergnügen Jhres Be suches verschassie.« Walier Pnttner stand aut. Die un terhairung war feinem Gefühl nach bis zu einem Punkt gelangt. wo ei ihm zweckmäßig frhien. sie zu beenden. »Sie sind im ertburn,« sagte e: kühl. »Fräulein reitenbach sah mich hier zum erstenmal und ich hatte nie zuvor ein Wert mit ihr gewechselt. Wäre es anders gewesen, fo würde weder für rnich noch fiir sie Grund vorgelegen haben, es n verschweigen Aber welcher Art an mein Verhält niß zu der juneen Dame fein mag, es Hgieht Ihnen keinesfalls ein Recht, an ? vers als mit bedingungslofer Hochach tung von ihr zu sprechen« « Der Hausherr kniff die Lippen zu sammen. Er hatte unverkennbar eine sehr scharfe Erwiderung auf der Inse, aber in dem Aussehen feines suchers und in dem Ton feiner letz ten Worte mochte etwas gewesen sein. das ihn bestimmte, sie doch lieber für sich zu behalten. »Da die eschiiftlichen Besprechun gen beendet ind, die Ihre Reife nach Bndapest veranlaßten, darf ich wohl annehmen, daß Sie nunmehr ohne weiteren Zeitverlust nach Somlo zu rückkehren werden,« sagte e: fcharf Jn diefem Augenblick war er nur noch der feiner Macht bewnkzte, gebietende Brot-herr, der einen Untergebenen in die ge iemenden Schranken zurück weifi. nd er hatte die Genugthuung, zu leben, daß Walter Piittner meet lich die Farbe veränderte. »Ich werde nach Somlo zurückkeh ren, Herr Herrlin er, urn dort dieje nige Ordnung zu chaffen, die meinen Nachfolger in den Stand fe t, die Lei tnn der Arbeiten ohne a e Schwie enz- eilen zu tibernehneeni« ufWären Nachfoler Wie soll ich das ver n? Sie haben, foviel ich weiß, Ihre KIND-Jung noch nicht erhalten. nd seh pt zur Vermeidung von Mist-erstanan en qletch been-then, das Sie anf ren Bewilligung vor Ablauf Ihre- Bertragei auch keines salls zu rechnen dadrin« · » .Dann bleibt mir eben nur ulerrg.« von der Befugnis Gebrauch zu ma chen, die mir Paragraph 5 unseres Kontrattes einräumt. Jn demselben wird mir die Berechtigung zu soforti Xm Austritt· ohne vorangegangene tindigung egen Erleguncs einerKom sdentionalstragse von zwanzigtausend Mark ausdriietlich zugestanden. Jch lbitte um Angabe des Banklxaiises, bei swelckrem ich diese Summe morgen siir ENechnung der Herren Sozietiire ein-» Iza len lann.'« ; Unten Herrlin er vermochte laum mehr, seinen mühsam zurückgehaltenen HZorn zu bemeistern· z »Sie müssen iehr wohlhabend sein« daß Sie so mit dem Gelde um sich? werfen. Jch hatte Sie bis zu diesem! Augenblick siir sehr viel verständigen ehalten Aber man wird ja eine-Hi ages erfahren, in welcher verborge-J nen Absicht dies ganze Manöver ein-H ezettelt worden ist. Und Sie können« Sich daraus verlassen, daß Anton Herr-s linger nicht der Mann ist, nach Belie-( ben mit sich spielen zu lassen." ; »Ich muß es ablehnen, Ihnen aufs derartige Unterstellungen und Drohs’ nngen zu antwor. n. Wenn Sie Ge legenheit gehabt iitten, mich besser kennen zu lernen, würden Sie derar-l ;ige Aeußerungen ohne allen Zweifel unterlassen haben. Auf eins nur l möchte auch ich Sie zur Vermeidung ron Mißverständnissen ausdrücklich aufmerksam machen. Meine Ent schließungen sind außer jedem Zusam menhan mit der Person des Fräulein Sigrid reitenbach, und ich werde demgemäß auch nicht dulden, daß ihr aus Ihrem Mißfallen iider mein Ver halten ircgendmeiche Unannehmlichteis ten ern-a sein« was Sie in meinem hause überhaupt zu dulden oder zu verbieten hätten. Und ich denke, wir hätten einander jetzt alles gesagt, was n sogen näthix war. Meine befchrän te Zeit gestattet mir leider nicht« mich Ihnen Sänger zur Verfügung zu stellen« l Es war die höchste Zeit gewesen« daß Direktor Püttner sich entsetnte,1 denn Anton Herrlinaer war an der Grenze seiner Selbstbeherrschung an gelangt, und ein sehr nrwiichsiges Kraftwort, mit dem et seinem Herzen Luft machte, nachdem sich die Thiir hinter Walter Piittner geschlossen, verschafste ihm einige Erteichterung. Aber et stiirmte noch immer mit auf geregten Schritten in dem Musiisalon auf und nieder, als Fräulein Maja ihren mit besonderer Sorgfalt a la Wildfang frisirten Kopf .zur Thiir hereinsteettr. um nach flüchtiget Um schau mit sehr enttäuschter Miene vol lends inzutreten. «Wo ist denn Dein Besucher?« fragte fie. Hast Du ihn nicht zum Dobieiben aufgefordert?« »hinausgeworsen« habe ich ihn.« tobte Anton Herrlingey «wie ich es längst hätte thun sollen· Nie in mei nem Leben habe ich mich in einem »Mensch-en to getäuscht toie in diesem Püttner. Er ist entweder der undank barite Mensch oder der verrückteste Narr unter der Sonne. Und jedenfalls Jgiedtes keinen Zweifel, daß diese ins »trigante Person, diese ebenbürtige Tochter ihres Vaters, an allemschuld .ist.« Fräulein Maja verlangte natürlich .gel)ieteriich nähere Erklärungen, unn laks sie den wesentlichen Inhalt der eben stattgehabten Unterredung erfah ren hatte, forderte sie mit der ganzen ungezügelten Leidenschaft ihres Tem peraments, daß auf der Stelle Gericht über die Verbrecherin gehalten wert-e. Und in ihrem Beifein sollte es ge-l ! schelten. das machte sie ausdrücklich znu Bedinguan Enes der Mädchen wurdel iauf Si rids Zimmer geschickt, um die« lGeselll asterin zu rufen. Und als sie« Inach einer kleinen Weile erschien, in; »der Vorathmg des sie erwartenbem Sturmes vielleicht nur etwas bleicher( als sonst, da mußte sich Fräulein? Maja Gewalt anthun, utn nicht aufs sie losjustiirzen und ihr eine wilde Be schimf ung ins Gesicht zu fehlendeml Ein prühenver Blick ihrer funkeln-l i Iden, tohlschlvarzen Augen aber mahnte den Papa, nicht u milde nett der Sünderin zu versa sen. Und sen Anton perrlinger befand sieh in e ner Stimmun te svschs Maznung lästiernlich tiberislus machte« . ZU Sie tu n la en- FMM iein tenbach,« gann er. »Um Jhnen mein Erstaunen oder. um ei gleich beim rechten Ranken zu nennen, meine Entriistung iiber das eben so undantbare als unschickliche Beneh men, durch has Sie hinter un ekem Rücken die Ihnen in meinem auie erwiesenen Wohltaten vergelten ha ben. Sie haben ich des Vertrauens, das Maja und ich Ihnen entgegen gebracht, wahrlich sehr wenig würdig gezeigt und Sie werden xtch deshsl nicht wundern dürfen, da ich unsere Beziehungen so rasch und so vollstan die als möglich zu lösen loiinsche."· Sigrid sah ihn an, als hätte er m einer fremden, ihr unverständlichen Sprache zu ihr geredet. »Ich- begreife von alledem nichts, als daß es Ihre Absicht ist« mich zu beleidigen. Jch bin nur ein Mädchen und es giebt hier niemand, der mich schützen könnt-» Aber ielbst für einen Mann von Jhren Ehrbegrissen ist das hoffentlich tein Grund, mir eine Er klärung fiir diesen Schimpf zu ver tvel ern-" « , Sie wissen sehr gut, um was es sich handelt. Aber wenn Jhnen so viel daran liegt, es zu hören, so tann ich Ihren Wunsch ja erfüllen. Statt sich bescheiden in den Schranken Ihrer Stellung zu halten« haben Sie ange fangen, mit einem Gast unseres Hau fes zu toietliren, und haben Ihren Einfluß auf ihn dann benutzt, um ihn egen uns auszuhetzen Kann man ein olches Benehmen noch milder be zeichnen als ich es gethan-" Sigtids Augen waren immer größer geworden. War- sie da hörte, war so ungeheuerlich. daß sie in Versuchung gewesen ware, daeiiier zu lachen, wenn nicht zuvor die Brutalitiii des Menschen, dem sie wehrlos gegenüber stand. sie im innersten Herzen tödtlich Verwundet hätte. Jlnd mit wem —- mit wem hätte ich das alles gethan?« .Sparen Sie sich nur diese Miene einer heiligen, die iein Wösserchen trüben kann. Damit hätten Sie m« - licherweise noch gestern Glück bei mir grindi- Denn icks habe ja vorhin mit eigenen Augen gesehen, wie es zwi schen Jhnen und diesem Herrn Miti ner sieht. Wer weiß, wie viele ähnliche Rendezvons Sie sich hinter unserem Rücken schon mit ihm gegeben haben. bis heute hr Mißgeschick wollte,daß ich Sie da i überraschte.« Si kid wars den Kopf zurück, nnd ihr ienenspiel oerrieth, daß sie eine heftige Entgegnung aus den Lippen hatte. Aber sie mußte pkiitzlich wieder anderen Sinnes geworden sein« denn sie sagte tein Wert, und nur ihre Au gen« die mit einem Blick voll unsägi litterVerachtung ans dem matt-schnau lsetiden Manne ruhten, redeten eine beredte S7-rack:e. iFortsetzung folgt-) WH Unser Panzerplaiten - Trnst hat auch ein Loch bekommen — aber des wegen schwimmt er noch immer oben. O I I Es ist schwer zu sagen, was in Bteatitt County, Ky» wo die Fami liensehden das blaue Gras so oft rot färben, geschehen sollte, doch ein Aug weg wäre vielleicht zu finden, wenn man das streitsüchtige County zwischen einige für-amerikanische Republites verlegte. O J O Der bekannte Erfinder Edifon hatte sein männliche-Z Dienstversanal inVer dacht, daß es heimlich feine Zigarren tauchte, und bestellte sich aus Rache Zigarren, die mit Seegras gefüllt wa ren. Als der betreffende Zigarreni Fabrikantdann später fragte, ob das Raditalmitiel geholfen habe, fchiittelte Edifon mit einem echten Kasenjanv metgeficht das Erfindekhaupt und be merkte dann trocken: »Nein, ich habe sie aus Vetsehen —feibst geraucht!'« cis-I Jus-Um Messzifisskssw — D« Betst-Der Mund Sommerfrischlerx »Im vorigen Jahr hatten wir einen wirklichen iniftet hier, den ich auch»’mal tasirt hqb’; (auf den Stadt zeigend) hyun Sie, dieser Blutfleck, der rührt noch von ihm ders«