Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (July 13, 1906)
-..M WI-« usw-m- schmkze —-( grau Iphi- Ritsch Esq. bei ihm SMiegertochtet —- Wer An dern eine Grube gräbt. Un den- Herrn Dotier, Mistetl Was sagen Sie dazu, Herr Dotier, In Meinen Frevdy, wann Jch denke, Ich weiß es noch wie heute, er war ein lehr hübsches Bäby und wenig Tru bel gemacht, exsept so fürchterlich zu schreien mitaus einen Augenblick auf gehören, den ganzen Tag und vie ganze Nacht hindurch-, aber fsnst war er ein sehr freundliches Kind und daß er jetz geheirat t is, Herr Dosten können Sie wi en. was die Fielings von eine Mutter dabei sein? Mein Trost, Herr Dotter is, daß Ich von allen Anfang dagegen war. Aber es is schlecht von die Leute, e-? Ein-en alles erst nachher zu sag-en. Es is schrecklich Mister Editer, und Mein Kind, Mein unschuldig-er Sohn in ein solches Verderben hin-tin zu kennen! Habe Jch ihn dafor horch dir Miefelg und den HuppinssKoff und die Chiclenbax und da sScarlets fiel-er und dorch das ;zanzey.3-ahrier:,l woer einen Fit nach den anderen ge worfen hat, ·vier Backenzähne in einer Nacht durchgekommen und über. Alles hat man ihn dorch treue Liebe; nnd mütterliche Pflege und Suthingsj syropp un Paragorit, der Dokter war ’ dar-gegen, aber die Frau an die Eckef dates Mich gesagt. keier hatte es fiir » die Kids auch immer geholfen, und Jch habe es ihnen heimlich gegeben, und jetz, nachdem man ihn dorch Al les gebracht hat, jetz mußes so kom men. Herr Dotier! l j l l Nicht daß Ich etwas gegen Meine ! Schwiegertochter sage, im GegentheiLz vielleicht hat sie eim sehr gutes Herz J nnd anyhau Mein Prinzippel is es, Mich nicht hinein zu mischen, dieses thut nie nicht gut. Dieses habe Jch Jhr gesagt, wie Jch draußen war und habe ihr eholfen, es Alles einzurich ten, da ha Jch gleich gesagt: »Meine Liebe, es is einmal geschehen und man muß das Beste daraus machene und-in Eurer Ehe, da werde Ich nie hineinsprecken, um keinen Preis nich-r das thut niemals gut, natürlich- bei einen schwachen Kariikter, wie Meiner Lisheth ihren Hosbiiiid, das is es nöthig, daß man ein Wort daznsaat, denn die Lisbeth ist auch zu schwach und zu gut gegen ihn « und hält ihn nicht fest genug, aber sonst, meine Liebe, glaube Ich nitch an eine Inter sihrenz, nur daraus muß Jch sehen, daß der Freddie sein Recht kriegt, meine Liebe, und deswean werde Ich bei sie bleiben, urn es ihr zu zeigen, wie es derFreddh gewöhnt is, obwohl, so wie er es daheim bei der Mutter gehabt ·""hot, so wird er es nie mehr im Leben kriegen, der arme Junge. Aber Eines habe Ich ihr noch gesagt, der Verkehr mit ihrer Familie muß aufhören, wenigstens in den Freddy sein Haus dersen sie nicht, diese Hun gerieiderbande, diese großthuerische, prohige, wo weiter nichts dahinter is, als vorne getrommelt nnd hinten keine Soldaten, Herr Dotter-. Nicht mehr for heute, Herr Dotter, Jch werde zu wüthig, wenn Jeh daran denke, so eine Gemeinheit, » so eine scholl-! ’ Reiche Partie? Huha! Jawohls Wie rnan bei Uns zu Hause sagt: Tausend Gulden und ein Bett. Das ist der ganze Reichthum Warum FabenSie Uns nicht reinen Wein einge chentt, Herr Dotier? Auf Ihnen is so wenig Verlaß wieaus die ganzen anderen Mannsleute· Ja größte Wirth Ihre treuliche . Misses Kahn Nitsch. Wissen Sie, wag sie gethan hat, diese Baqaschi? Aber es ig Meiner Mann seine eigene Schuld. Es föric ihn recht. ' Er hat doch aus teineGutmiitlJigs teit gszoffekt weil der Frcddn sein Schwiegervater, bek alte Hippotritt, von Wein und Sck·ampähn nnd sc Sachen nichts versteht, zu allen Drinkäbels und die Ciqarken zuten den under hat ihn nicht gelimitt und der Mister Nitsch geht fide-: und ok dert alles von Feinsten und alles plenty und er hat noch extra deswegen den Knödlsepp und andere von seine Freunde Jnoitäschens verschafft, weil es ja doch nicht von seinen Gelde ing und et in keiner Weise nicht ge « immittet war, nnd jetz kommt dieBill an den Mistek Nitsch, und er bringt sie zu den alten Hippoktitt, zu diesen alten Meiser, und der sagt, ihn geht es nichts an, et hätte nicht geordett und er thäte nichts bezahlen und der Misiet Nitsch hätte sich freiwillig ge ossett, dazu zu tenden. Was fassee Sie zu eine solche Schmutzban , TFett Dotter? «Pfui!« ist lles, was ich sage. Und mit einem solchen Volk is man rilätedt «Und der Mistet Nitsch hotMir ver »speochen gehabt, Mir dieKommischen, Do et gus macht hat. zu schenken, send daran habe Ich den Boleto ge kauft fiit 3135 und jes krieg Ich die spumisckie nicht, weil die blos von sethl o ht,- wo der Mistee Nitsch bezahlen muß. Fis, Mein atmet Freddyt .· M site anget, Here Dotier, sitt « .v wiitde es auch mäd ma k, e so wie Ihre westlich Missei J R -·«-. site sie W. Schuh der die In M« W Das Itsomessiesem Bei einem österreichilchen Regiment stand ein Hauptmann, der sehr still und zurückhaltend warunb daher bei seinen Kameraden so sehr im Rufe re: Schilchternhrit stand, daß man sogar an seinem persönlicher-Muth zweifelte. Der Kommandeur des Regiments. ein Graf L., erfuhr davon und beschloß, sich von der Wahrheit dieses Geruch-te zu überzeugen. Bei einem Festessen, welches die Ofsiziere gemeinschaftlich einnahmen, richtete er es so ein, daf; der stille-Hauptmann seinen Platz ne ben ihm erhielt, und beim Dessert brachte er dasGesptäch aus das Pisto lenschießen, worin der Gras ein Mei ster war. Schließlich schickte er nach seinen Pistolen, um einige Proben seiner Geschicklichkeit zu geben. Die Pistolen kamen, und der Oberst sprach zum Hauptmann: »Wie wäre es. wenn Sie mir einmal die Seminei hier hielten. ch will sie Ihnen ans der Hand schie en.'« Alle Ossiziere horchten hoch auf und sahen schadensroh lächean aus den hauptmann, der ruhig dir Sem inel zwischen Daumen und-Zeigefin ger nahm und sie emporhielt. Der Schuß trachte, die Kugel war mitten Durch oie Semmel geflogen. Das spöttische Lächeln der Offi ziere war verschwunden, offenbar schämten sie sich. « Der Hauptmann aber trat ruhig an den Tisch. nahm die andere Pi tole in die and und sagte: »Herr Oberst, das benSie«schön gemacht, das möchte ich auch einmal probiren. Jetzt, wenn Sie wollten die Güte ha ben, halten Sie mir die Semmel, vielleicht treffe ich auch.« Es war interessant, die Mienen der Ofsiziere zu sehen, die eben noch so schadensroh gelacht hatten; der Spien hatte sich gedreht, Berlegenbeit und Angst spiegelten sich in aller Mienen. ambfxneisten bestürzt war der Oberst sel t. »Daß-en Sie denn schon mit-Wid len eschossen?« fragte er. » ein, Herr Oberst. ich habe nie eine Pistole in der Hand gehabt; nn: so mehr würde es mich aber freuen, wenn ick richtig treffen würde.« Da half also nichts, der Oberst mußte, um sich keine Blöße zu gelen, idem Wunsche des Hauptmanan nach kommen. Was in seinem Herzen vor ging, weiß niemand, so viel ist ge wiß. daß er, ohne mit der Wimper zu zucken, die Semrnel in dieHiöhe hielt. Langsam hob der Hauptmann die Pistole, langsam zielte er —- allen siockte der Athem, es war plötzlich so stille im Saale, daß man eine Stett nadel hätte fallen hören können. Da aus einmal setzte der Haupt mann ab und sagte harmlos lächelnd: ·,,Nein. es wird halt doch nichtgekkem ich könnte möglicherweise daneben schießen. Jch dantesthnen vielmals, . Herr Oberst.« i Seitdem hat man an seinem Muthe nicht mehr gezweifelt Die saht des Willen-. » ; »Man hat doch reine Ahnung s meint Professor der Psychologie Fein ;meier, »von der Macht des Willens-. s Sitzen wir sda kürzlich in einerAbend Tgcsellschast, nnd keinem der Anwesen Iden fällt der Name unseres Profes I sors der Jurisprudenz ein. Wir konnten uns bemühen, wie wir woll ten-das Gedächtniß versagte. Wie das oft geht, lag mir das Wort aus der unge; aber jeder Versuche-Z ihr zu entlocken, mi«ßlang·——Jn der folgenden Nacht suchte ich es mir in Erinnerung zu bringen. Je mehr ich mich quälte, um so vergeblicherschien z mein-Bemühen um so mehr wurde ich ; aber auch angespornt, das Gesuchte zu finden. Und ich zwang meinen ;Willen. Ich rieth auf alles mög » liche; zulett hasteten in meinem Sinn die Worte: Erlefzen, Engels-n Egelg, «Oelter, elterö, schließlich Voelters — »und damit war mein Zweck erreicht. JVoelkers hieß er. Und nun konnte ich beruhigt einschlafen. —- Jst das ; nicht Winteressant?« z »Ja der That« antwortet einer der »’Anwesenden, »sehr interessant —- noch zdazrn wenn man bedenkt, daß er aar nicht so heißt!« set-Ist's sitt der Ist-M Zacob Riis ist einer der vielen al ler sten Freunde des Präsidentenn E: hat ein Herz wie Gold und neben bei eine neue Schnellfchreibmamfeli. - Er hatte dittisrt, was er zu vittiren » hatte, und Minnie tlapperte das Dit ltat aus der nurzschkift über Das l Ticlen der Schreibmaschine machte sJacob etwas nett-BE Er fragte Min nie: »Wollen Sie sich nicht lieber etwas Ruhe gönnen, liebes Kind? Dieses Ticken muß Sie doch newös mail-ein« »Gewiß, Herr Riis,« antwortete sie und ließ die hände in den Schoon sinken. »Aber treue Pflichterfüllung bringt Uns mitunter weiter.« »Im-i mich zu hören-zu ange nehmer-er Befchöftigung?« »Gewiß,« antwortete Minnieckans errötlxend —- »Gewiihnlich heirathen wir unierer . . .« Und Jakob Riis setzte seinenDerbn but auf und ging vor-zeitig früh stärken. IIW Orts-L Gefä n direkter: v«.,Drei Jahre given S Ziergefiihtt und nun d Sie dekl- w hier, damit« Sträfling: « . meine Schwieger Inntier if im tus- set-mausst« W Vas Auge des Götzen. Von E. Wigullen. Deutsch von Marie Schuld Er schlug seine Richtung nach einein Taschentompaß ein, den er in der rechten Hand hielt; mit der linten drückte er einen rohgeschlissenen Ru rin an die Brust. der größer war, als ein Taubenei. Die Hine war ungeheuer groß. An dem Gestrüpp hing vie Feuchtigteit in großen, glitzernden Tropfen. Ran ten von Schlinggewächsen schlangen sich hoch oben von Zweig zu Zweig nnd hingen wieder lang bis aus die Erde herab; die fahlen Orchideen schwenkten ihre insettenähnlichen Blüthen in der von üblen Dünsten geichtviingerien Lust. Die dichtver chlungenen Aesie und die auf ihnen üppig wucherndcn Schmaroyerpslaw zcn verwandelten das weiße Tages licht in eine bläulich-e Dämmerung. Vorsichtig schlich er weiter. Seine blutunterlaufenen Augen blickten itarrz hinter den leichtgeösfneten Lip pen waren die zusammengebissenen Zähne sichtbar. Eine arnne Wolle von Mostitos umgab seinen Kopf: dieselben Insekten saßen in schwatzen Hausen aus seinen gebräunten und behaarten Armen. Was machte er sich daraus? JhrGiit hatte teine Wir kung aus ihn; er war »moskitosest·'. Er kam nur lan sam vorwärts; mitunter mußte er ich mit seinem Taschenmesser einen Weg bahnen — einmal trat er fast ans eine lange schwarze Schlcnge, die mit zornigem Zischen zwischen seinen Fünan em Porsuhr nnd in das verfaulte Gewirr von Laub und Wasser glitt. Er fühlte sich matt und erschöpft Würde er jemals bis an die Küste ge langen mit seinem gestohlenenSchatze. uzn dessen Besitz er nicht nur sein Le tsen gewagt, sondern sich der Gesahr eines qualvollen Martertodes ausge ’setzt hatte? er rannte die Art ver Ein wore i:en; er hatte einige ihrer Op er ge sehen, nachdem sie ihr Miithchen an ihnen etiihlt hatten. Er satte sich offenen Auges in die C Zfahr begeben: bei dem, was erge than, war er sich völlig tlar darüber gewesen wag ein Mißlingen bedeuten würde. Patsch! Peitsciils klang es unter sei nen Fetzen ,,Surnm, summ« fangen die erstin und der Nest war —«— Schweigen, vermischt rüit Feuchtiglet und-Z Oze. ’ Kna Folgte ihm jemand? Er risz seinen Revoloer heraus Nein! Wodl ein Afer Gut. Vorwärts! Die Dämmerung im Walde wurde zur Nacht, der Mond ging aus, und die Leuchtkäfer zündeten ihre winzi qen Lämpchen an Ein schauric kalter Thau begann von oben herab zuträufcln, der verfaulteBoden wurde lzedendig und regte sich unter seinen Füßen Tausend und abertausend eisterhaste Augen schienen ihn anzu schauen ein griiner phospboreszirem der Schimmer giomnr auf, wohin er den Fuß sente. Die Einsamkeit war beiingstigend, seine Ermüdung sehr große Patscht patsch! Vorwärts! Borwärts durch die feuchten, fieber schwangeren Miasmen, vorwärts durch die sich ringelnden Schlingge wächse und das verwachsene übelrie chend-. Gestrüpp. tten sie ihren Verlust schon entde t? Hatte die Jagd begonnen? Er hatte allerdings einen Vorsprung Aber den iviirde er auch nöthig haben jeden Zoll· Sein Frühstück als der Schleier der nächtlichen Finsternis sich hat-, bestand aus einein Priem Tabatusd, da der Durst stärker war als sein Widerwille, aus einem Trunk des trii e dahinschleichenden Wassers,das urch sein hernd seihtr. Er hatte den Edelstein in seine Brusttasche gesteckt, und seine Hand fuhr besiiin rg dorthin. Gebot en! Er hielt ihn wohlverwahrt, un er »war werth —wie viel wol-It Traumbier eines sriedlidten Le bens stiegen vor ihm aus; das Bild keines Häuschens im Heimnthlnnde —— init diesem verhaßten Umhergeitoszens werden von einem Orte und von einer Stelle zur anderen wares vorbei« zu erst aber mußte er die Küste erreichen —·daraus larn es an! Daraus mußte er all seine Sinne richten und seinen Revolver in Bereitschast halten. Sie waren mittlerweile sicherlich schon hinter ihm her, und, Himmel! wie konnten sie einer Fährte solgenc Er strich mit der band über die mühen Augen eine tödtliche Mattig keit sing an, über ihn zu Mitmen er taumelte. Ihm war, als wären seine Füße mit mehr als einem Paar Stiefel bekleidet; sie sanken bis über die Knöchel in den Schlamm; der Schweiß rieselte in eisigen Bächen an ihm nieder. « Er og den Rubin aus der Tasche und s aute ihn zärtlich an, wobei er ihn aus die a ögestreckte Handfläche legte. Ein he glänzender Sonnen strahl siel von oben nieder und der Rubin schoß ihm blutrothe Blitze ent gen. Er hatte-Was seltsame Gefühl, aß der Stein ihn tin-blickte; ihm war. als sähe er ihn wieder in die Stirn des rausigen hölzernen Göjenbildes einge "gt, aus der er ihn mit seinem We — herauig raben hatte. Sein An lick stärlte i n zu ernennen An strengunam Patcht Vorwärts! Er Kbersehrttt eine sreie Stelle; ein irr-. Iris-sen Ins-«- o r e Im Dust Uiesige Schmetterlings vier-Ue Farben des Regenbogens auf then Esel-i trage-. Wen m plus-se l lllllllllll——— —-- — zu Blume. Er sand ein paar große Bohnen und zerlaute sie hun rig, wäh render sich« wieder einen eg durch den erstickend heißen Wald bahntr. Würde« dieser übelriechende Sumpf denn nte ein Ende nezmens » Heraus! Endlich! r fühlte tyieder festen Boden unter den Füßen! Er stand aus einem unsruchtbaren Berg lzang, besät mit grauen Felsblöcten und bedeckt mit grobem, gelbgeworde nein Grase. Mit einem Seufze der Erleichte rung ließ er sich an e er Stelle nie der, auf der bläulicher Schatten lag und athmete die reine, trockene Lust in tiefen Zügen ein. Er saß mit dem Rücken gegen einen Felsen und hielt seinen Revolver in der Hand. Es war nicht seine Ab sicht, einzuschlafen, aber die Natur verlangte gebieterisch ihr Recht und bezwang seinen Willen. Der Berghang verschwand, nnd an seine Stelle traten grüne selber. Ro ,ie::! Sie ichmiegten sich cht um den Eingang eines Landhäuöchens mit l t rothen Dachziegeln. Ein junges Mädchen stand barhaupt in der aste nen Thür. Die Sonnenstrahlen schimmerten aus ihrem glänzenden braunen Haar und verwandelten es in Gold. Sie beichattete die Au n mit den kleinen banden die sie ver chriintt hatte und schaute die fchattiae Dorf strasze hinunter. Sie wartete —war ’tete aus ihn. ; »Ich-komme, Marn,« sliifterte er tinit erstickter Stimme. »Ich lomme. jWart ein wenig, Schatz« wart’ ein I trentg.« j Sein Kopf niclte vorniiber, feine »Glieder waren schlaff —er war ein J geschlumetnrt. C- o- t ! I Langsam, sehr langsam troch der jnackte Wilde, der seine Fährte irn ISurnps ausgespiirt hatte, ausdecn JBauche liegend, aus ihn zu. Näher und immer näher. Deckung ziemet Art ist vorhanden —- biegsam Ztvie eine Schlange windet er sich durch das Gras. Es scheint, als mache ei teine Bewegung, dennoch vermindert »sich die Entfernung zwischen ihm und »seiner Beute zusehends. Vorwärts, stets vorwärts. Er bewegt sich so langsam und so unbeirrt wie der Stundenzeiget einer Uhr. Er ist jetzt beinahe da — wenn er den Arm aus streckte, könnte er den Träumenden berühren. « Der Revolveri Den will er zuerst haben, denn er glaubt, daß es ein Zauberist, der den Weißen vor Unheil reschirmt.- Der Gedanke hat etwas Wahres an sich, denn der Weiße schiebt selten seht. Langsam, langsam streckt derWilde die Hand aus. Der Revolver itt sein Leile bewegt er sich eine tleine Strecke Inach rückwärts-, dann wieder vor wärts mit einem Messer, das er be reit hält. O I I Sieben Sklaven wurden aus eine ganz neue Art geopfert, um den gro ßen Gott Nata für den zeitweilr en Verlust seiner Sehkraft zu entschii i gen. Rata lächelte; sein einsames Auge strahlte wieder in seiner Stirn. Aus seinem Schooße hielt et einen Kopf -——den Kops eines Weißen« Rata fuhr sort zu lächeln. Wie emm Juwelen-diese fängt. Die Berhaftung von Bernrerltern iit in jeder Hinsicht keine einfache Sack-ex bestimmte Ihr-en erfordern geradezu ein besonderes Studium So sind zum Beispiel geschickte Juwelendiede eine Klasse sitt sich. cre- find oft fein gebildete, tüchtige und oerwegene Leute, denen große Hülsgmittel zur Verfügung stehn. Sie treten unter den verschiedensten falschen Namen auf. So lomtnt es, daßeg nichtnur schwer, sondern auch oft gefährlich ist, sie auszuspüren und zu verhaften: Jn England ist der Schaut-las ihrer rThätigleit gewöhnlich der Westen iLondon5, oder auch die verschiedensten lgroszen Häuser und Hotele irn ganzen «Lande. Sehr häufig werden auch die Jutvelendiebstähle aus Tampsern und Bahnhösen ausgeführt, rvenn die Opfer aus der Reise sind. Damen, die sich im glücklichen Besitz lehr werth voller Juwelen befinden, gehen ge wöhnlich sehr sorglos damit um. Das wissen die Diebe, dte einen großen Fang machen wollen« sich sehr gut zu nu zu machen· Ost läßt man S mucksachen, deren Inhalt viele Zehntausende beträgt, in Eisenbahn wagen und Kajiiten wie gewöhnlsxbe Geväckstitcke umherlie en. Ausmert same Juwelendiebe pa en immer aus solche Gelegenheiten aus; ein freund chastliches Gespräch rnit der Bedie nung ebnet ihnen noch dau ost den Weg site ihre böse Absi t. Wenn dann der Verlust ost viele Stunden später entdeckt · und nun die Polizei benachriehtigt wird, müssen erfahrene Beteilin sich an die Arbeit machen, die dein Unlundigen wohl ost hass nungöloö erscheinen wiirde Aber es stehen ihnen ungeahnte hilssmittelzu Gebote. Auch wenn sie nur ganz ge rit: Anhaltspuntte haben, haben sie bald eine bestimmtePersiinlichleit im Verdacht Sie kennen alle be kannten uwelendiebe und suchen due ver chiedene Nachforschungen autsndig zu machen, wo sieh etwa ue Zeit des Diebstngsf die Abels-e utnuudeten beeren unden hoben. Ist-i werden sie m den Dei-inv andeeee Länder unter It. Ei erhebt Ich die soge, ob be immte sausen Fu pas e« waret-, und was zu VII liest-nisten seit gethan . Ins M set gewonnenen Is l »Warum sich nur die Streiche in dieser Gegend so gern in’s Spritzem haus einspekken lassen?« »Seht einfach! Das Sptihenhaus liegt am Wasser, und da sihen f’ den ganzen Tag hintean Gitter und fischt-IF baltspuntte überzeugen die Polizei oft, daß bestimmte Spezialitätens da bei betdeiligt sind. Eine Verhaftung erfolgt aber oft noch nicht, denn diese Beweise würden einem Gerichtshof nicht genügen. Da egen kann jetzt eine sorgfältige Beoba tung der Verdach tigen oft zurEnthiillung von Umstän den führen, die keinen Zweifel an der « Schuld des Angeklagten mebr auf kommen lassen. Der schnelle und enaueAustaufclI solcher polizeilicher Nachrichten zwi chen den hauptftädten Europas ver gindert auch oft die Ausübung von erbrechen, ohne daß es zu Verhaf tungen tommt. Wenn sich zum Bei-« fpiel bekannte Diebe plötzlich von Pa ris nach London begeben, so arg wöbnt die Pariser Polizei sofort nichts Gutes und benacbrichtigt die Londoner Polizei telegtczphifch von der Abreise. Auf der Station Cha ring Cron oder Viktoria finden sich dann zum Empfang vertleidete Des teltivs ein, die den Antömmlingen folgen und feststellen, zu welchem Zweck fie nach London gekommen sind. Besondere Vorsichtsmoßregeln trifft die Polizei bei großen Gesellschaften oder Bällen auf betannten Lnndsitzen Die Einbreckxetbanden irrrden dann teaelmiifiic iiberwacht: wenn eine ihren gewöhnlichen Schlupfwintel verläßt, begleitet sie-sofort ein Betei tiv, auch wird die Ortspolizei ge warnt. Gerade die großen Gesell schaften auf dem Lande« kei denen oft sehr viele Juwelen zusammenlomrnei., leiten der Polizei überhaupt gu:e Dienste, denn sie locken oft Leute auJ seinem Versteck, die schon lange Zeit gesucht wurden. Um Verhrecher zu verhaften, die lange gesucht werden, veranstaltet die Polizei oft eine Remia in bestimm ten Stadltheilen. Häufig werden auch die verschiedensten Listen angewandt, utn so schnell als möglich eine Ver hcstung auszuführen So vertleidetrn sich vor eini en Monaten einige De ieitivs als « ilchleute, um in früher Morgenstunde eine Anzahl Juwelen diebe zu verhaften; in ihren Kitteln und mit der Ausriistung mit Milch-. lannen gelang ihnen ihr Vorhaan sehr .ul. Jn eleganter Kleidung und mit « uwelen geschmückt gehen die De trltios auch durch die belebten Stra ßen der Hauvtstiidte. um Diebe auf frischer That zusertappen. Jn ähnli chen Vertleidungen sind-en sie sich auf Ilennpliisen ein. Jn den letzten Jah ren hat das systematische Photogra phiren der Verbrecher und die Aus nahme der Fingerabdriicle viel beider Festnahme von Verbrechern mitgehol ken. Jn Scotland Yard nennt man diese Photographiensammlung »die Galerie«. Die Methode der Fin r ahdriickr hat sich in letzter Zeit de on dets bewii rt: sie hat im vorigen Jahre zur k ststellung mehrerer hun dert Berbrecher geführt. Der moderne Einhrecher sucht sich allerdings jetzt durch das Tragen dicker Handschuhe zu schiihem so daß die Polizei oft durch falsche AbdriicIe auf staubigen Büser und gestrichenen Wänden getäuscht wird. · Dissnnnsslsier Fall Student: «Wie, efrau Wirthin, in Ihrem hause spukt ein GeisM . . . Jst denn keine Möglichteit, daß der Arme erlöst werden tönnte?« »Nein —- dann müßte nämlich ein Studiofus die Annahme eines Geld brieies aerweigern!« Beste Rache. Studentin A.: » asi Du der Stu dentin Milz Deine arte geschickt?« Studentin B.: »Ja- meine Verlo bungstarte!« , Gros. Er: »Sieh nur, das ist die alte Laube, we Du mich Dein Närrchen genannt hast« » Sie: »Vin, hm, und jeyt bin ich der haanurft!« Grund sen-I- v Erste Freundin: »Warum hast,Du Dich denn mit der Erna verfeindet?« Zweite Freundin: »Weil Sie mich ählelttall ali ihre alte Freundin vor e .« herr: »Wie, dee Schneider wartet noch immer; -ich hatte Ihnen doch streng verboten, ihm einen Stuhl an zubietenlk Diener-: «Jst inir auch gar nicht ein gefallen —- aher er hat sieh einen mit gebrachtk sbgewimmelt Dichterling: »Soll ich Jhnen mal meine Witze vorlesen? Sie werden sich krank lachen?« »,Danle ich bin lange genug trank gewesen, bin kaum wieder gesund ge worden." Rai-e Abbittr. Mutter: »Aber Frid, wer wird denn zur Tante sagen daß sie dumm sei. Gleich gehst Du hin und sagst, daß es Dir leid thue!« Fris: »Liebe Tante, es thut mir leid, daß Du dumm bist!'« Der Geschäft-mann ,,Jch bin immer glücklich, einen Menschen zu finden, bei welchem ich fühle: dem kann ich vollständig ver trauen.« « »Na, mir ist Einer, der boar zahlt noch lieber!« Das Schreckens-lind ,,Komm’, Lieschen, biirst’ mir ’mm den Aermel ab —- ich weiß gar nicht« wo ich mich immer so schmutzig machel« »Ach ja, Onkel, ich weiß es, Papa sagte neulich, Du hättest schon öfters das Zuchibaus gestreistk« Gewissenssrnsr. » Dame (zum Heirathstandidaten)s. »Ich muß hnen noch mittheilen, daß in meinen dern blaues Blut fließt!« Heiratbslusiiger: «Hben Sie sonst noch was s— Blaues?« Vers-steten Orte-ern. Gattin: »Ich sage Dir, lieber Mar. ein ganzes Magazin Körbe habe ich ausgetheilt ehe ich Dich kennen lernte.« »Das war recht schade, einen hättest Du- doch fiir mich aufheben tönnenk« Wink. Herr: »Das muß schrecklich bei ei« nein Heitathsantrag fein von der an gebeteten Dame ein fchrcffes Nein hö ren zu mitffenck Darne: »Ja, man begreift nicht wie ein weibliches We fen so grausam sein kanns Jch iönnt’s nicht!« Schneidian Arrangement Vater: »Ich habe nichts gegen Deine Verbindung mit dem Asseffor, aber erft muß er fich mit seinen Gläubigern arrangiren!« Tochter: »Das ift bereits geschehen. Papa!« Vater: »So? Wie hat er das denn fo schnell fertig gebracht?" Tochter-: »Er hat fie alle an Dich gewiesen!« — Recht reinlich Studiofus: »Sie find heute geradi der dreizehnte Gläubiger-, der mich be fSuchts Das bedeutet nichts Gutes fiir « ie.« »Da giebi's wohl wieder kein Geld?« Studiofus: Allerdings nicht; aber Sie können fich beruhigem die andern Zwisle haben namlich auch nichts ge rieg « St set-um« Mutter: »Wenn ich nur wüßte- wie ich aus meinem Sohne einen guten « Menschen machen tännte!« « Hausfreund: »Geben Sie ihrs gute Rathschläge.« Mutter: »Ach, das hilft nichts, ee thut immer gerde das Gegentheil von dem, um was man ihn bittet.« hausfreund: »Dann geben Sie ihm doch einfach schlechte Rathschläge.« Ist-le Fresse Mutter (den Koffer ihres in M Ferien heimgekommenen Sohnes ans packend): «Sag' mal, Fritz, was is denn das hier für eine Nummer CI Deinem Ueberrock?« Sohn ifür sich): »Donnerwetter, sc ist ja die Leihhauönummer draus hliehenS (Laui): Ach. Mamachen, das ist ja die Garderohennummer vom les ten Ball.« Mutter (nach einer Weile): »So-c mal, Fritz, haft Du denn bei dem Iei ten Balle Deine schwarzen Beinileider auch in der Gardeeohe abgelegii« Begib . here (zu einem Bettler): »Mutte Sie doch nicht, daß des Lebens Gitter neige-echt vertheilt wären . . . . Meinen Sie, daß Ihnen Jemand einm- schw ien würde, wenn Sie Mch einen Bauch wie ich hättenk , .