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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (July 6, 1906)
Umetitanische Delegaten sind denkst-sich Rio de Jueito til-gereist Pan-amerikanische Tonika-H staatsfekretlr Rost wird den Delegi tru in ein· en Tagen an Bord des sie diesen veck lnxnriöo ausgestat teten Bsnthzers ,,Ehsrlefton·« folge-. —- Die Vertreter der Berei nigteu Staaten sind ohne Ausnahme bedeutende Männer. — Die Haupt ctkte des für die Teuferenz aufge lten Programm-.—Anch die s - Mantschen Delegaten sind m der Auswahl ihrer Delegateu sehr vor sistie redete-. New York, Z. Juli. Heute schifften M von hier aus die amerikanischen le ten zur panameritani chen con erenz, die am 21. uli in Bra lienz auptstadt erö net werden Ill, zukommen nach Rio de Ja neiro ein, und in einigen Tagen wird ihnen Staatssetretiir Root an Bord des neuen und speciell fitr diesen Zweck luxuriös auggestatteten Bun deslreuzeri «Charleston« Folgen. An der Spitze der amerikani ehen Dele aten steht William Buchanan, der Echere Gesandte der Ber. Staaten Urgentinien und Panaina· An dere Delegaten sind: Tulio Larrinai a, Poeto Ric« Commissiir im ongreß der Bereinigten Staaten, der ein Weltmann von großer Er ahrnng und Gelehrter auf interna ionalem Gebiete ist; Professor L. F. stotoe von der Universität von Penn Plvaniem Herr Ban Leer Polt von ennefsee, der bei wichtigen Handels sragen das entscheidende Wort ab eden dürfte, Professor Renisch von er Universität von Wisconsin und spGouderneur Montague von Bir inien. Die dritte panameritanische onfernz hat sich weitere Ziele gesegi wie ihre beiden Vorgänger, die im Bahre 1889 in Washington und im ahre 1901 in der Stadt Mexico chgehalten wurden. Dieses ist aus Dem stir die Zusammentunft aufge sellten Programm ersichtlich, das sich Inii den folgenden Punlten eingehend Ieschiiftigt: l. Die Saldo-Doktrin, welche besagt, daß keine Contratt Schulden auf gewaltsamem Wege eingetrieben werden sollen. 2. Das Prinzip freiwilliger Schiedsgerichte mitbesonderer Bezugnahme aus die Iweite Friedens-Conferenz im Hang. Z. sieorganisation des »Bureau of American Republics« auf einer brei teren Basis. 4. Codifizirung der in ternationalen Gesetze seiten-Z einer commissiom welche die verschiedenen Nationen der internationalen ameri lanischen Union repräsentirt. 5. Ein heitliche Sanitäts- und Quarantä Ie-Regulationen. S. Jnternationale Inertennung prosessioneller Biolo Inaten. 7. Jniernationale Anerken nung von Patenten und Schutzmav ken. 8. Einheitliche Zoll- und Ha frussiegulationen s. Jniernationale Inertennung des Copyrightj. 10. Itansameritanifcheä Eisenbahn-Pro Iett. 11. Entwickelung des interna tionalen Verlehrä, einschließlich der Einrichtung von Dampfer-Linien mit Staatshilfe, Gründung einer inter nationalen ameritanischen Bant und UeeiprozitätS-Vertriige. —- Die Cal dosdottrin ist als solche nicht zur Erörterung bestimmt, sondern es soll darüber tediglich ein Meinungsaus tauseh der an der Conserenz theilneh menden Regierungen stattfinden. Der Congreß soll dann Beschlüsse anneh men, in denen die verschiedenen Re gierungen ersucht werden, ihre Dete gaten zur zweiten Friedens-Consi renz im Hang dahin zu instrniren, die Saldo-Doktrin dieser Conferenz vor ulegen und ihre Anerkennung im brinzip zu beantragen. Diese dritte pan-ameritanische Confernz tann als ein Tribut für die Republiken Süd Ameritas aufgefaßt werden, weil die Abhaltung der ersten Conferenz in Washington als ein Zeichen deg An lehens unserer eigenen großen Newb lit war und die Zusammentunft des sweiten Congresfes in der Stadt Me gen als ein wohlverdientes Zeichen r Anerkennung unserer vorwärts stehenden Nachbar- Republit angesehen werden tonnte,st die unter der Füh rung ihres genialen Perfirio Diaz suf allen Gebieten des öffentlichen Lebens große Fortschritte gemacht kat. Die füdarneritanischen Nevad iteu sind in der Auswahl ihrer Ver iseter bei dieser Confernz sehr vor Ettg gewesen und haben nur die be tendften Männer ernannt. So M an der Spihe der braslianischeu Nod-m sra ienls disk-Isme- FAMI nehm auch Urgentinienä den wessen Oel-geirrt feinen der cmeritcnischen Wut-Mein Jenaer Latein M IRS Ei uder ri MÆIU - Markiere deefetue sie Ist-U Insect-II Butsu-u o Z MAX Regierung in Washington ja Dele gaten ernannt haben, weil dese Der ren in der Lage sind, wichtige Fragen von beiden Seiten beurtheilen zu kön nen· Die unge Nepublit Tuba wird aus dem ongreß durch ihren diplo matischen Vertreter in Großbritans nien und Deutschland, herrn Rasael Montere, repräsentirt sein, der zwar in den Vereinigten Staaten wenig jieiannt ist, sich aber in dem gan zen spanischen Amerika großer Be Uiebtheit erfreut Viele Jahre hatte er für eubanische Autonomie gewirkt fund versucht die Unabhängigkeit Cu Las aus friedlichem Wege zu errei en. Nener Gesandten TEurine Escer der Vertreter Ce s lomIiA in Washington. j Griße Erwartungen. i . Washington 2. Juli. Heute Nach-« mittag wurde hier bekannt gegeben, daß Enriaue Cortez zum Gesandten der Republil Coldmbia in Washing ton ernannt worden ist. Man glaubt, daß er imstande sein wird, ein freund schaftliches Verhältniss zwischen bei den Ländern herbei zu führen. Gewitter- st. Wettern-ruhe haben in Deutschland Menschenleben zum Opfer gefordert. Berlin, 2. Juli. Die furchtbaren Gewitter und Wollenbrüche, welche sich gestern über Mittels und West europa entluden, haben in Deutsch land eine ganze Anzahl von Men schenleben gefordert. So viel bis fest bekannt ist, wurden neunzehn Perso nen vom Blitze erschlagen, oder aus andere Weise getödtet, davon sieben in der Provinz Posen, too das Un wettet besonders schlimm hauste. Bei einer Truppenitbung aus dem Tem pelhvser Felde schlug der Blitz in einen Munitionörvagen und die sechs Pferde, welche denselben zogen, ge riethen in einen Sumpf, der sich in folge des Regenguises gebildet hatte. Ehe ilse zur Stelle lam, rvar einer uhrleute in dem Morast er sticlt. betete-seen Wächter Bereits-then blutige Kett-alle in dem Städtchen states-. Wheeling, W. B» 2. Juli. Die Zeche der United States Coal Co. in Bradleh war gestern der Schaut-las blutiger Krawalle, bei denen ein Gru benarbeiter getödtet und mehrere Ar beiter sowie auch Wächter und Side rifssgehilfen schwer verwundet wur den. Nach den Angaben eines Gru benarbeiter5, Namens Frant Dir-IS, wurden die Unruhen dadurch verur sacht, daß die in der Nähe der Zeche aufgestellten Wächter gestern Nach mittag in betruntenem Zustande auf ossener Straße ihre Revolver abfeuer ten und dann, als die Grubenarbeiter dagegen protestirten, diese in ihren Häuser-n angrisfen. Es tant dabei zu einem regelrechten Straßentamps, der durch das energische Einschreiten des Sherifss Vorhees von Jefserson Counth beendet wurde. Sämmtliche Frauen und Kinder haben ihre Wob nungen in Bradley verlassen und sind augenblicklich zum großen Theil in der Srnithfield - Stadthalle unterge bracht worden. Sherifs Vorhees bat gestern Abend und heute eine große Anzahl von Extragehilsen vereidigt und hofft imstande zu sein« etwaige Unruhen prornpt unterdrücken zu tön mu Orüeesltche stritt-. Ein Iartiger Irr-d ers gehängt nnd dann verbrannt. Chickasa, J. T» 2. Juli. Clisf Maus, ein Reger aus Marshall, Texas, der seinen Namen auch als Will Newbright angegeben hat, wurde gestern Nachmittag in der Nähe von Bradley, Ind. T» von einein aus M Bürgern bestehenden Bigilanzscomite gefangen genommen und nach Wo mack gebracht, wo er auf die 16 Jahre alte Jra Robertson einen verbrecherts ,schen Angrifs ausgeführt haben soll. Nachdem er von dem Mädchen iden stifigirt worden war, gestand er feine Schuld ein. Er wurde nach dem Fluß acht, dort an einem Baum aufge ngt und. ehe er vollständig todt war, auf einem Scheiterhauer verbrannt. IIIVOU Its-into Zwei Grabens-beim ins der übersin theten andoe lee Zeche. London, 2. Juli. Heute wurden zwei Grubenatbeiter, die seit sechs Tagen in der Catadoc Vale Zeche ge fangen gehalten worden waren, gefun den und etettei. Sie hatten sich, als das Wo er von allen Seiten in die Zechest tm,te in eine höher gele ene Rheifung geflüchtet und dort echt Tage ihr Leben an Talgkerzen gefri siti. Außerdem hat man hute noch Qui Leichen m Arbeiter gefunden, HM m Zeit du Wohnsme ider waren. Einer wies-W noch verm t. —- Ptssideni II well yet Sena m severi e von ndiana die Fe ! it der pi· MWUIMFWM mzsssk I «- « M Isin Umgau- beis untergeh Weist tu Engl-un Its stauen sei Ists-n siean sk seieszeu heissem-. Jn London fand jüngst eine Heim arbeii-Ausfiellung statt· in welcher nicht nur die Erzeugnisse der Arbeit sur Schau gestellt, sondern auch ty pische Vertreter dieser Industrien, die fast durchweg in den "nden von Frauen liegen, bei der Ar t zu sehen waren. Vierzig Arbeiterinnen, Frauen in jedem Alter, sah man dieselben Arbei ten verrichten, wie in ihren Wohnungen und wofür sie sowohl wie hunderttau sende andere Frauen und Mädchen Englands mit 2 bis 7Z Cents für die Stunde bezahlt werden. Außerdem waren 260 Erzeugnisse der Heimatbeii ausgestellt, und die Akkordlöhne, die dafür bezahlt werden, angegeben. Eine Wittwe, die vier Kinder hat, nähte Männer- und Knabenhosem Die Männerbosen werden mit 1 Schilling 9 Pence (1 Schilling gleich 282 Cents; 1 Penny gleich 2 Ceniö bis 2 Schil ling 6 Pence bezahlt. ie Herstellung eines Paar-es Hosen dauert fast eine Stunde. Bei 10- bis 12stiindiger Ar beitszeit verdient diese Frau mitunier 102 Schilling in der Woche, aber das ist sehr selten, oft hat sie nicht mehr als 3 bis 4 Schillina wöchentlich. Eine Frau mit fünf Kindern. deren Mann Wn Schwindfucht fett sechs Jahren nicht mehr arbeitet, macht Zündholzfchachteln für 2 Pence pro Gros i4 Cents). Sie arbeitet 12 Stun den täglich und verdient im Durch schnitt noch nicht 5 Schilling die Woche. Die ganze Familie von sieben Personen wohnt in einem Zimmer und bezahlt 2 Schillin 6 Pence Miethe wöchentlich. Eine LFrau näht Haken an Oefen auf Karten. Sie erhält fiir 24 Gras 8 bis 9 Pencr. Dabei hat fte noch den Zwirn zu liefern und eine andere Frau zu be zahlen, die das Material von der Fa brik holt und die fertige Arbeit hin trägt. Das Arbeitsmaterial kommt etwa um 5 Uhr Nachmittags, dann wird durchgearbeitei bis 11 Uhr Bor mittags. Bei fleißigsier Arbeit und wenigstens 14ftiindigem Arbeitstage kann die ganze Familie S Schilling wöchentlich verdienen. Der Mann war 33 Jahre Eisenbahn-Arbeiten er hatte mit 54 Jahren einen Unfall, den er nicht fofott anmeldete, weil er ihn für unbedeutend hielt, und wurde ohne Pension entlassen. Eine Wittwe mit sieben Kindern be zieht Sonnenschirme für 6 Pence pro Dutzend. Sie hat den Zwirn zu lie fern, der in der Farbe immer genau zum Bezuge stimmen muß. Jn einem atet Sonnenfchirme, das fie betommt d oft 18 verschiedene Farbem Bei der Arbeit mit hellen Farben leiden die Augen. Sie arbeitet oft von 6 Uhr morgens bis Mitternacht und verdient 8 Schilling 9 Pence pro Woche. wenn sie voll beschäftigt ist. Ein Wittwer mit vier Kindern macht Männer-Pantoffeln für Z Schillina pro Duyend und Frauen-Pantoffeln fiir 2 Schilling 6 Pence pro Dutzend Er hat dabei 6 Pence pro Dutzend Auslagen für Zwirn u. s. ro. Bei Is bis 15stiindigein Arbeitstage verdient e: 12 Schilling wöchentlich. Doch hat er ungefähr acht Wochen im Jahre keine Arbeit, und wenn er sich Arbeit holt, muß er oft einen ganzen Vormittag auf den Arbei eber warten· Eine W tttoe, die 63 Jahre alt ift, macht seit ihrem sechsten Jst-te. slio fett 57 Jahren, Bittftetn Jiir das Fällen von 1000 Löcher-n nrit Borsten erhält Cz Penn; sie braucht fiir die 1000 öcher iiber vier Stunden. Sie Edient hdchftens 6 Schilling wöchent Cis-öden durch Usietgeusraslein Zwei hervorragende Anzte in Wien waren seinerzeit von einem Patienten verklagt worden, weil sie ihn einer Be handlun mit Röntgenstrahlen unter worfen Hatten, die ihm schwere Brand wunden auf dem Rücken eingetragen hatte. Der Kranke litt zuvor an einer sehr harth i en Form der Schuppen slechte. Nack? vergeblichen Versuchen mit verschiedenen heilmitteln wurde ihm die Behandlung mit Röntgenstrah len angerathen, die in einem Kranken use vorgenommen wurde. Die Ver ungen, die der Patient durch die Nönigensirahlen erlitt, waren so schwer, dasz er viele Wochen dadurch zur Bett lägerigleit gezwungen wurde. Er schäste den ihm dadurch erwachsenen geschäftlichen Verlust aus 5000 Kronen (1 Krone gleich 20.3 Cents) und bean spruchte überdies 100,000 Kronen fiir die ausgestandenen Schmerzen. Die Gerichtsverhandlung itber die Sache zog sich lange hin, zumal zahl reiche Sachverständige von beiden Par teien angerufen wurden. Es wurde Zugestandem daß zur Zeit der Anwen ung der Nöntgenstrahlen im Jahre TM du« Verfahren noch nicht so ge nau studirt war, daß es alt ein sicheres Mittel gegen das Leiden bezeichnet Ierden Wie. Daraufhin sprach der Achter iiingsthin dem Mng eine Ent -«Wgung von 30,000 Money fiir vpersiinliehe Ausgaben zu. Begotisdet made-Ue Entschädigung damit, daß die hetlagten Aerzte vernachlässigt hät ten, den Patienten iiber die Gefahren einer Behandlung aufzuklären, die sich damals noch im Stadium des Versu ches befunden habe. Die Hauptzuchtftiitte flir Militiirremonten in Deutschland ist W mit dein WI Its-lohnen Aufgehen Ists IWI III Desw. IUQUOOQ Ueber die Kopsgröße des Mannes und der Frau schreibt ein deutschliin dischet Fachmann: Die moderne Frauenbewegung der ja etne innere Berechtigung nicht abge sprochen werden tann, achtet mitunter zu wenig aus jene ehernCn unabänder lichen Naturgesetz die dem Weibe nun einmal bestimmte Schranken gezogen haben. Schon der verstorbene Straß burger Anatom Psitzner und der Leip ziger Patbologe Marchand haben dar aus hingewiesen, daß Kopf und Ge hirn beim Weibe nicht nur relativ, son dern auch absolut kleiner seien als beim Manne. Nun konnte man aber gegen diese Untersuchungen immer noch den Einwand erheben, daß sie nur aus Be obachtungen an dem bunt zusammen gewürfelien Materiale von wenigen tausend Leichen aus Universitätöinsti tuten beruhten und nicht völlig ein wandsrei seien. Für diev völlige Klar stellung der wichtigen Frage sind nun kürzlich die Resultate von Untersuchun gen veröffentlicht worden. welche Dr. Mise, der Leiter der von dem Groß industriellen Lingner in Dresden un terbaltenen Eentralstelle siir Zahn-L oygiene angeneur hat. Röse nahm unter Anderem bei 70, 000 Personen Kopf- und Gefi ismes sungen vor. Unter ihnen besan n sich 45,000 Vollsschuliinder, Knaben und Mädchen aus 135 deutschen schwedi schen, dänischen, holländischen, belgi schen, bähmischen und schweizerischen Schulen. lieberall hatten die Knaben größere Köpfe als die gleichaltrigen Mädchen. Nun hätte man aber noch den Einwand erheben iönnen, daß die bedeutendere Kopsgrösze der Knaben vielleicht durch höhere Körpergräße und bessere allgemeine Entwicklung zu er klären sei. Darum hat Röse in zahl reichen Schulen auch die Körpergröße und das Gewicht der Kinder festgestellt Da zeigte sich denn die auch von an deren Forschern schon wiederholt bestä tigte Thatsache, daß die Mädchen etwa vom neunten Lebensjahre an bis an’s Ende der Schulzeit die Knaben an Ge wicht und Körvergröße sogar überflü eln; und trotzdem sind ihre Köpfe ets tleiner als bei den schlechter ent wickelten Knaben Kopf, Gehirn und Gesicht bleiben beim Weibe aus einer mehr kindlichen Entwickelungsstuse stehen. Mit Recht sagt daher ein Dich terwort: »Das echte Weib bleibt ewig Kind-« Gewiß gibt es viele Tausende von Frauen, die an geistiger Leistungs ähigieit ebenso vielen Tausenden von einzelnen Männern überlegen sind. Es kommt hinzu, daß Mädchen in einem viel frühem Lebensalter ihre korpu liche und geistige Reise erreichen als Knaben. Infolgedessen sind die Mäd chen in der Volksschule im Ohnma sium und selbst aus der Universität in der Regel viel ernster und fleißiger, als ihre männlichen Altersgenossen Und weil sie fleißiger sind darum machen sie ost bessere Examina und erhalten bessere Zensuren. Später aber, etwa vom 23. bis 25 Lebensjahre ab, wenn der Mann seine volle geistige Reise er reicht hat, dann ändern sich die Ber hältnisse, und die Frau wird überflü gelt Sehen wir von einzelnen aus erlesenen rauen ab und ver gleichen den Durch chnitt, so ist der Mann dem Weide an geistigen und iorperlichen Krä überlegen. Das Gehirn des ist durchaus nicht etwa von ge er Gitte, es ist nur nicht voll ent lt. Rose schließt seine Veröffent lichungen mit den folgenden Sähenx Mann und Frau zusammen sind von der Natur su einer etni Le denseinheit bestimmt Da an im Dienste der Fortoslanzung gr ßere Insgaben zu erfüllen hat. alt Mann, so iannsich die Natur nicht wir-« Mist- zwisc pers und Geistesträfte gu ver herr Utntitee sur-« nnd leer Rätse. John Burns, der neue britifche Prä sident des Lotslverwaltungsamtes, be nimmt sich als Minister durchaus wie ein Mann mit klarem Kopf und einn bem Verstand. Man erzählt si , baß er allerdings einer Anzahl sonen nnbequem geworden i , unb z sind die Beamten des Lota verwaltun sam tes. Er selbst nalfnr seine Ar t von Anfang an emsi, als sich aber bänxlg morgens frülk allein n seinen Arbei - räumen. Enes Tages ließ er denn seine Milbe antreten und blies ihnen ob i rer Unpttnltlteblett den March wo er nicht unterlnß, auf die bo n Gehälter hinzuweisen, die sie be bgen nnd file die bag Land von ibnenD sie erwarte. Das wirkte natürlich, aber Butnl ift tm Dienste letne beliebte Musik-lett Des Profelfors Ver ächtniß. Esi weni bekannt, s aus der interla enscbn t des ver benen Pr orUlbbe ) II · 90,000 Matt file P « Ideen - der Untver tät Ema gezahlt werden. Abbe bat bei stimmt, baß die 90,000 Mart nur so lange ausge blt werden, all Lern- und Lelktfteb rtt an der Universität voll "ndg ga mtttrt sind. Beim gering n Instit m- dte Lehrfreiheit bbrt Leim auf. Das weimnri Mini Mltct die Uäundh dte M wen-et « « , « --- ·-I— yinykiskyk sian many M III soffs-tu III C. hohe-b iso- Zweige-IM. Eine Kompagnievorsiellnng wie sie vor etwa 200 Jahren iidltch war, wurde gelegentlich der Feier des M sährigen Bestehens des zur Zeit in Med garnisonirenden 4. bayetischen Jnsans teeie-Regiments von einer auserlesenen Abtheilung des Regiments auf dem dortigen Kaiser Wilhelm-Platze in Ge genwart von Tausenden von Zu schauern vorgesiihri. Die 90 Mann starke Truppe war in die historischen Unisorrnen der Mitte des 18. Jahrhun derts gekleidet. Dumpser Trommelton vermischt mit den schrillen Klängen der Querpseisen und einiger hoh- und Blechinstrumente lündeten zur festgesetzten Zeit den An marsch der Kompagnie an, die wenige Minuten später mit steif-gravitätischen Schritten den Platz erreichte. Schöne Gestalten sind es, die die langen blauen Röcke mit den weißen Liten auf der Brustseite vorzüglich kleiden. Die Beine stecken in weißen, enganschließenden Gamaschen, die bis über die Kniee hin ausreichen und nur wenig von den kur zen weißen Hosen sehen lassen. Ein weißeingesaszter Dreispid rnii der blau weißen Kolarde sin aus der in einen Zops auslaufenden Perücke der Kor porale nnd Mannschasten, während die Leutnants und Fahnenträger mit der weiszen, in der Mitte ein Muttergottes bild zeigenden Fahne und der in hohen Stulpenstiefeln steckende Kompagnie fiihrer die dunkele Lockenperücke jener set tragen. Die Bewaisnung des .Abtheils« bestand aus Steinschloß slinten, einem in naturgelber Leder scheide steckenden Bajonett und dem kurzen Seitengewebr. Die Munition wird in gelber Ledertasche, die an brei tem Brustriemen an der rechten Hüfte hängt, aufbewahrt. Das Pulver wird aus einem kurzen Horn aus die Ge wehrpsanne geschüttet. An Stelle des Säbels tragen die Vorgesetzten den Stichdegen, die an der breiten weißen, von einigen blauen Fäden durchzoge nen Feldbinde sosort tenntlichen Offi ztere außerdem den Sponton ( alb pite nach Art der hellebarde) un den Drillstock, der beim Exerzieren an einem Brusttnopse angehängt wird Die besondere Farbe des Re tments, die seit dern Jahre 1718 in fchweseb gelbem Tuche, anstatt der bis dahin etragenen Aurorasarbe, bestand, zei t ich an den breiten Manschettenauss schlägen und dern kurzen Kragen, itber den dte rothe halsbinde herausragt Die gelbe Farbe, welche das Regtrnent bis 1873 trug, verhals ihrn damals zu dem Beinarnen »Ernrnerlinge,« der sich erst in jüngster Zeit verloren hat. Jn breitbeiniger Grundstellung gin gen die Uebungen vorn Gewehr bei Fuß zum Präsentiren des Gewehrg über, wobei der Mann die Waffe an der rechten Seite hält, vom Bajonett fällen um Laden des Gewehr-L Klappend schlägt dabei die rechte hand der Zusi liere aus die Patronentasche; die Ku elhiilse wird zum Mund geführt, der stapierpsropfen abgebissen, der Jnhalt in den Gewehrlaus geschüttet. Mit Vilse des Ladestoas, der dreimal hin tereinander in den Laus fährt, wird das Geschoß abwärts gestoßen. Die sen genau irn überlieferten itmaß ausgeführten Uebungen schlo en sieh Wendungen an, theils aus der Stelle, theilt in der Bewegung nach verschie denen Richtun en. Die kleine Truppe, in Gebierthau en getheilt, manövrirte abwechselnd vorriickend und seuernd, ladend und das Batonett sällend, bis sie grileivtain flottern Schritt mit flie gen hne, s lagenden Tarnbours und unter den ngen eines Anan eirrnarsehes zu einein Bagnemnsri iiber ing. Ein wieder in ngsarn a - ener Gangart sol der Vorbei mstich schloß die thfü usw« die tu allen Einzelheiten eine außerordentlich Iorgsältige Vorbereitng und Schu ung erkennen ließen siereezeusnns in Sitte-. Aus Kaliutta Britischandiem s reibt ein Deutscher: Das prophe ti Wort Bismarckg, wonach dem en die Welt gehöre und er überall act Vollsgetrönt aufkommen sollte f nt sich nach den wenigstens in Ost aen gemachten Erfahrungen nicht be wahrheiten zu wollen. Fast überall in denlerniten Orientlöndern ist der Wein ni nur sehr theuer, sondern wird an wenig getauft und getrunken, warend glei chgeitig in diesen Gegenden ah reiche un große Bierbrauereien sehr slott zu arbeiten haben. Jndien IUB besitzt 23 Brauereien, die außer ordentli viel liefern und zwar so wohl he es wie dunkles Bier, Ale nnd Staub Das Ale ist aber durchaus nicht das, was das helle in England Zu ebraute Bier ist, sondern schmeckt ans ishetlieth wie die hellen norddeu chen Indien ist ein Land, das manw in Europa nur als außerordentlichhetß kennt, und doch siw die g animier zip-d im imalaja « alteL nder retten senits-m den Braue reienbextnden säbaher auch 19 in den Finala aiPto Innen, während die Wen 4 in verschiedenen Städten nahe bei Madral errichtet sind. Die botenen trinken verhältnis-mit ig von diesem Bier; vor allen D Inis es das Ia lreiche englis Miit: Miit Indien, diese Ma enbiee duktion vertiwä Zur Verstellung d sowohl deutsche toie tastorntscher hopien verwandt schnltzoc Ueelel Interessenu- ns allerlei Ie btest-Für Jeden etwa-. Die Zahl der farbigen Baptisten indenVer.Staaten beträgt 2,000,000. Dreivlertel des auf der ganzen Erde verarbeiteten Zinne ftanunt aus dem südöstlichen Afterr. Von den Bewohnern Englands sind900,000imBeräs bau, vorzüglich in der Kohleninduflr , beschäftigt ’ Der Kondor hütetfeineJuns en im Neste lön er als jeder anders ogel. Es vergesen volle zwölf Mo nate, ehe die Jungen wirklich fliegen können. Werte in deutscher S p r a eh e sind im Jahre 1905 inz efarnmt 28,886, d. h. 508 oder 1.79 Prozent mehr als 1904 im Buchhandel erschienen. Deutschland istnochitnrner imstande, neun Zehntel seiner jest fast 60,000,000 erreichenden Einwohner chaft mit den eignen Bodenerzeugnis en zu ernähren. Der Ueberschuß der Ein n a h m e n der japanischen Ei senbahnen betrug für das letzte Fistab jahr 85,750,000 und überstieg damit den Boranschlag um 81,000,000. Jm deutschen Reichs t a g befürwortete jüngst der Sozia list Singer die Abs affung der Fran katurprivilegien für ürstlichkeiten und Regierungsbeamte. Dieses Privileg tostet die Regierung jährlich 86,200,-« 000. Die tostbarsie Tabaks p f e i f e besitzt der Schah von Per sien. Sie wird »J! Kaltdin« genannt, ist über und über mit Diamanten, Ru binen, Perlen und Smaragden besetzt und repräsentirt einen Werth von 8400,000. Die Gasfabriiation in den Ver. Staaten wurde im Jahre 1905 in 1017 Fabrikanlagen betrie ben, 16 Prozent mehr als im Jahre 1900. Der Gesammtwerth des her gestellten Gases belief sich auf s125, 036,955, was eine Zunahme um 65 Prozent bedeutet. Das hebevermögen eines jungen Mannesvon17Jahrenbe trägt etwa 126Psund, bis um 20. Jahre steigt es gewöhnlich aufz etwas über 146, und erreicht den größten Betrag im Zo» oder ar. Brote 1655 Pfund. Nach dem 31. Ja e nimmt es schon ab, wenn auch zuerst nur sehr langsam. Die Prüfung japani scher Schwerttlingen war früher eine ungemein strenge. Jede Klinge wurde wagerecht mit der Schneide nach oben unter einem Baume aufgehängt, und von einem guten Schwert erwartete man, dafz es jedes darauf fallende Blatt glatt durch schnitt. Jn einer Champa neri f a b r i i in Mainz befindet ch un ter den Füssern eins, das 100,000 Quarts faßt und 37500 gekostet hat« Der Preis iam deshalb so hoch, weil nur solche eichene Dauben dazu ver wendet werden tonnten, die, um sich mit der Zeit nicht zu biegen, vollständig astfrei sein mußten. Aus den Annalen der Ehamvagnerfabrtiation verdient die Thatsache Erwähnung, daß noch 80 Jahre nach dem Tode des Erfinders, in der Mitte des 18. Jahr hunderts, der Schaden an gesprun e nen Ilaschen so groß war, daß n mal bei einer Füllun von 6000 Stück nur 120 unversehrt lieben. In San Domingo gibtes einen merkwürdigen Salzåier eine etwa vier Meilen la neiufung von triftallinischem Sa z, die von die sem fegen 90,000,000 Tonnen enthal ten oll. Dabei find die Kristalle so wasserhel1, daß man mitte he Druck schrift noch durch einen B von etwa einem Fuß Dicke bequem lesen kann. Aaifchleim gegen Trunk f u t vertrieb der Kaufmann in von eopoldshöhe, Baden. Er lie fi sehn Mart fiir das Mittel eben, das hn 20 bit 25 Pfennig tosetk Als man ihn feftnahrn, hatte er bereits 5470 Mart eingenommen, und über 8000 Mart waren noch einzutafsiren Die Straftammer verurtheilte ihn we geg Betrags zu einem Jahr Gefäng nr . Dte heifzeste Gegend d e r E r d e rft die Südwefttitfte Persiens am Ufer des Persifchen Meer- « bufens. Man hat hier beobachtet, daß der Thermometer an 40 auf einander folgenden Tagen des Juli und August · Ta und Nacht (im Schatten) 99 Grad renheit und darüber zeigt-. k- ( chm vkei und vie- uhk No mit agr.( wurdmzutveilen sogar itber 1 Grad WH«-eneicht. Verletztes Ehråeefithl an Rio de anetra, Brafi n. wurde r Eisenbahnbearnte Wydler aus Winterthur im schwei rifchen Kanten iirtch verhaftei. Er tte einen Geld-« rief mit 100,000 Franks Lannähernd JACOOO unterfchlagen un war ac iichtet. Ein Bahnangrftellter in St. Gallern der dieses Diebstahls verdachs sk tt t worden war, ilt ans Gram tibrrj d en angerechtfertigten Verdacht I starben. «