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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (June 22, 1906)
Die-Stöße Feage « « sehn Nitsch Ess. vertheidigt die Tempeeen ewegung —— Er selbst Ist oft emperenz A oftel — Tempekenzlekifche chonses quenz Mistee EditerL hne Jbret freindiiche Anfrag ge mä warum daß Jch nit emol was üwwer Temperenzbewegnng schreibe thu, indem daß nämlich hier dieses Muvment neuerdings wieder de Kopf fftechet wie e r hebe Un Zogear iven in Münckte itser um sich greife un immer weiter fvtectds thöt, möcht Ich in Antwort der zu sege Jn Riqard ZU der Tewverektz in Münche — des verstehn Si nkt, Miste-: Edi ter. In Müncde geht die Tempe-. renztewegung ; nämlich immer vun die Leit au-, ; wo am Liebste un am Meistes trinke. Des « heißt, wann des Bier emol ganzoei onners gut is. Kätsche Sie an, MI xter Editert « » · Nämlich, wann in erer eteien e Bräu ganz besonnets gut gelange on extra fein is, da wolle die richtige Biertrinlers nits daß« des zu tchnell .. weggesoffe werd, un ne starre e Tem perenzmuvment aus lauter Bxerneid, damit die Annere nit so viel deroo ewegtrinle solle Des is letschitimiit. Des thu Ich kelwen For Jnstenz hen Jchjetz ke: ie zwei Tötschtauner Tschallis tzuns Eine geh Jch als Marthens un zum. Annere Nachmittags —- befor daß Jch » um Brootlyner Ischan geht en sehr feine Bränd dun. Erdnssr Treppche un vun Birnwastler Dotter diökovertj Wann- Mich da Ecner srägt,« wie »Ich ; den Wei gleiche thät, da sog Ich nn mer: »Ah, middling, blos-«- eBißle ze; sauer un e Vißle ze start geschwefeltl un ze jung un —- der Trommel ig. mer kriegt die Gaut un die Nod-met ticks dervo — üwwethupt —- lag Jor« dann, «iiwwerhaupt des imdortirte Weitrinte thut lee Gut. Des sollteSie sich abgewöhnt Coliforniä Rießling is viel besser un aach nit so theuer.l Am Beste is der Mensch awwer aH wann er Milch un Sel er trinli." Tes is der Weg, wie zch talte thu. Warums Bikohs weil Jch nit hawne will, daß die Leit Mir die gaan Erd ner Treppche und Birnwastler Dotter ewegsaufe. l Deswege sag Jch, mer sollt ente Mensche, wo Temperenz un Prohibi Ren lallt, nit immer glei schlechte otifs unnerschiebe. Der Mann hol vielleicht die edelfie Absicht, wie bei die obige Erämpelg gepruvt wern kann. Jn Ri ard zu dem hiesige Tempe renz-Progibisck,en- und Lolelaptschen Muvrnsent, Mist-er Editer, da sag Jck hne ganz offe un ehrlich: Jch bin in äver dervo. Es iS e Nezessiti. Warum? Es stimulätet deDorfcht un des Büsneß un es is sehr händi. weil mer immer was ze ichimofe hot, . wann Einem ,rad nir Anneres driiws wer ze schimpse eifiillt. Un auch sunscht is des Temperenz Muvment e Sege. Wann nämlich alle Leit die nämliche Art vun Stimus liintö trinke wollte, da wär vielleicht ritt-genug da for Alle· lso losse Sie doch die Leit, wo sich lieber mit Pätenmedissens fidel mache, oder wo ihr'n Altohol lieber in Form vun Kändy oder Obdiloloin nemrne, nach ihr Freib. Des säft die besser-e Stoff for die Leit, wo sie apprischiäte thun. Blos des Eenzige, was Jch dro aus setze liab, des sein die foudumrne rquments, wo die Temperenzler manchmal oder vielmehr met-schien theels juhse. For Jnstenz hen Jch lebte Winter so e Temperensz- oder ProbibischemArgument gelese, es wär e ganz falsche Eidie, daß Whistey oder iiwwerhaupt ergend e ältoholil Drrnl de Körper etwärme thät. Jm Okget il. Mer thät sofort nach dem Genu dervo ze Tod erfriern. Un heint hen Ich gelese, da bei beraunahendem Sommer die ar nnn am Platz wär, die Leit sollte ja bei r Ort teen Schnapps, Wei oder Hier trinle mit der Eidie, des thätsie abkühle, indem des im Gegetheil des Blut on de Körper grad erst recht in I bringe un de Sonnestich im Ge olåe two-ne thät. lso, wenn's warm is, soll mer nit trinke, tm want-? kalt is, nach nit. Wolle Sie so gut sein, Mister Editer, un Mir sage, wann mer eigentlich trinke sollst , Also, Miste-z Editer, in Vor-stehen den: how-we Sie die ganze Soll-schen um der ««Temr-ere1·tz-Que chen in erer VIII-L Un set lo· e Sie Mir W oh. Die Temperenzqueftschen M M durschtiq gemacht Jljne des- Römlichc wünschend . »Mit Rigfrds « M. - ! UM M tdn o vm M — »H- W« »als-»s- zthrzzz Z W Bester-to Mut-« sDie Deutschen ti- atmet-tierischen Stich-les Daß die Einwanderung der Deut schen siir die Entwicklung des Städte wesens im mittelalterlichen Schweden von der größten Bedeutung gewesen; ist, wurde schon mehrfach in den les-l ten Jahrzehnten hervorgehoben. Nichtj allein sind städtische Einrichtungen von Deutschland her «nach Schweden übertragen worden« sondern in man zkchen Städten ist auch eine Zeitlang tder wichtigste und maßgebende Theil ; der städtischen Bevölkerung besonders der Kausniannschast, deutschen Ur Tsprungs gewesen; Kalmar, Whisbn und Stockholm waren vor allen die Städte, sür welche ·eine starke deutsche Einwanderung ja- zeitweise ein Ueber toiegen der Deutschen festgestellt ist. Jn Stockholm erscheinen, wie wir einem Aussatze Walther Steine im letzten Hefte der »Hansischen Ge schichtsbläiter" entnehmen, schon 13253 die Mitglieder des Rathes nach den Nationalitäten der Schweden und der Deutschen getrennt. Nach der etwa aus dem Jahre 185tjt stammenden schisoedi schen Städteordnunsg des Königs Magnus Eritson sollten die obersten städtischen Behörden, die sechs Bürger Meister und die dreißig Nathinäinnen sowie der aus dein dritten Theil dieser Körperschasten gebildete eigentlich re gierende Rath (der »sitzende Rat5)'«) je zur Hälfte aus Deutschen und Schwei den bestehen. Sollten in einer Stadt nicht genug Deutsche oder Schweden vorhanden lein, um diese Aernter voll zählig besetzen zu können, so durften die Lücken in den Reihen der einer « Hauptstadt. Die Hansa als solche hielt » neutral; und so ist es wohl vor allem Auslieferung Stockholm-s an Marga Nationalität mit Angehörigen der and deren ausgefüllt werden, und es tonnz ten somit auch die Deutschen in einer schwedischen Stdt ein vom Gesejgeber wohl in Rechnung gezogenes Ueberge wicht erlangen. Der Stadtschreiber allerdings mußte Schwede und tein Ausiänder sein; doch finden sich im Stockholmer Grundbuch zwischen 1420 und 1474, fiir welche Zeit es gedruckt vorliegt. unter 800 Eintragungen 26 in niederdeuticher Sprache, und eben so in dem Schoßbuch von 1460——1468 zwei solche Abrechnungen des deutschen Bürgermeisters Henning - Pinnonx Einmal, während der Kämpfe der Mecllenburger mit Margaretha von Dänemart um die Herrschaft in Schweden, übten sogar die Deutschen die Alleinherrschaft über die Stadt aus: als Albrecht von Mecklenburg 1889 bei Aasle geschlagen und gefan gen genommen worden war, hielten sie doch an ihm fest, bemächtigten sich durch einen sGewaltstreich der Herr schaft über die Stadt. schlugen einen großen Theil der schwedischen Ein wohnerschaft nieder und verbannten mehrere hundert Schweden aus der sich allerdings während dieser Kämpfe zu erklären, daß ihr gegenüber bei der retha im Jahre 1398 der junge König Erich mit Zustimmung Margarethas die alte Verfassung der Stadt bestä tigte und so die Erhaltung des Stock holmer Deutschthums sichergestellt wurde· Das 15. Jahrhundert zeigt daher auch die Mitherrschaft der Deut schen über Stockholm in vollster Blüthe; die Listen der Aemter begin nen stets mit dem Namen des schwedi schen Bürgermeisters CProconsul Sue cus), dann kommen die 4 «sitzenden« Rathsherren fchwedifcher Nationalität, dann folgt der deutsche Bürgermeister (Proconsul Teutunicus) mit den sitzen den Rathsherren deutscher Nationali tät, hierauf die beiden Gerichtsvögte und die beiden Kömmerer, die gleiclp falls gleichmäßig beiden Nationalitä ten angehören. Von besonderem Interesse dürfte sein, daß auch einmal ein Bis-knarrt als deutscher Bürgermeister von Stockholm verzeichnet ist, nämlich ein Hans Bis mart (Bysmart, By-«marte. anmar tet), der zuerst 1424 als Kämmeret in den sitzend-en Rath eintrat, 1425 und 1428 als Rathsherr genannt wird, dann mehrere Amtsjahre hindurch, nämlich 1430, 1483, 1486 und 1438 die Stellung des deutschen Bürger meisters der Stadt bekleidete; im letz ten Jahre war er allerdings wegen Abwesenheit durch einen gewissen Jo hannes Hoppener vertreten. Jhr Ende erreichte diese Mitherrschaft der Deut schen über Stockholm im Jahre 1471,; als nach der Niederlage Christians von I Dänemart am Brunteberg bei Stock holm die Vertreter der Stadt Stock holm und anderer schwedischer Städte von dem Reichsvorfteher Sten Stute die Aufhebung der Verfassung die den Deutschen Antheil am Stadtregiment gewährte, forderten und erreichten, daß fernerhin die schwedischen Städte nur noch von Jnländern regiert werden sollten, die Grundbesitz in der Stadt hätten. Seitdem sind die Deutschen aus den A terlisien der schwedischen Städte Mwundem in den zahlrei chen deutschen Namen, die steh in Stock holm und tiberhaupt ganz Schweden finden, dürfte aber mit Recht eine Nachwirtun jener einfügen deutschen Mühertfchsft über Schwedens Städte erblickt werden. MO— Nester sitt-. »Ihr Leiden, meine Gnädige, liegt größtentheill in den Nerven . . . Mer den Sie schwer verdauliche Speisen und —- unverdnuliche Menschenl« N W , sein«-mie- Seen-isten Weit und breit kann man keinen Astronomen finden der sich mit ges-· ßerer Begeisterung seinem Fach wid met, als Professor Holeepnetme Freilich wird man kaum in wissen schaftlichen Werken seinem Namen be aegnen und fein Professorentitel ist eigentlich nur eine Aufmerksamkeit, noekize ihm seine Bekannten erweisen, unter denen viele Weiße find. vier puckme ist nämlich ein Vollblut- hoc— ums-anhnen an kein vielgewunde nen oviter Creel in Oklahoma an säfsig Etwa 60Jchre trägt er auf seinen Schultern; er sieht aber nodx ziemlich jugendlich aus Viele Weiße, die es sich ermöglichen können. besuchen dieses Menicken Original, und er spricht zu seinen Gästen von nichts Anderem, als von den Gestirnem er kennt sie sämmtlich, aber er benennt sie nie anders, als mit iuriok klingenden Choctawans irren. Daß der »Profrssvr" weder lesen noch schreiben gelernt lut, thut weiter nichts zur Sache; ailJt es doch bis jetzt teine Sternenickrift zu lesen, nnd fiir sonstige Krarrlfiiße hat er nne son veriire Mracktuna, wie überhaupter Alle-«- außer ver Sternanclerei. Und trenn bei ihm Sierngucten und Stern denterei zufamrnienfließen, fo unter sdxeidet er sich ja darin nicht von gro .f,en Gelehrten der alten egnvtifchen oder babnlonNen Zeit! Heuizutage ist er jedenfalls einer dir merkwür digften Sonderinenicken seiner Art, und was er Alles iiter die Bewohner oer Sterne n·f.n). erzählen kann, toiirde sieh als besonderes Kapitel von Jndianer Saaenaeickichlen lohnend vertverthen lässeril — Tlriere bei Erste-es. Das Verhalten der Thiere bei einem Erdbeben ist höchst eigenthiimlichg Nach den Ausführungen des Berliner Ge heirnraths Branca scheint es, daß die Thiere das Erdbeben nicht selten schon friiher empfinden als der Mensch. Namentlich alle in der Erde lebenden Thiere sollen bisweilen ihre Schlupf tvinlel verlassen, bevor die Menschen etwas von dem Beben bemerten. Aber auch größere Thiere sollen schon vor dem Beben unruhig werden. Nach der »Voss. sagt' wird von dein Beben zu Neapel am 2s5. Juli 1803 berichtet, daß bereits einige Minuten vor dem Eintreten fühlbarer Stöße, da wo die Erschiitterung später am stärksten ward, die Ninder laut zu brüllen begannen und die Vorderfüße gegen- den Erdboden sternrntenz dast die Schafe blötten und aus ihrer Um sriedigung auszubrechen versuchten; daß das Geflii el in wilder Unruhe lärmte und das mehrfach Hunde iIre Herren gewaltsam weckt-en. Diese Lr scheinungen würden sich bei den in der Erde lebenden Thieren vielleicht da: dur? erklären lassen-, daß durch leise Stö e Gase, wie Schweselwasserftoss, schweflige Säure, herausgedriickttvitrs den, die diesen Thieren schädlich oder unangenehm oder wenigstens un e wohnt find. Es erscheint daher ie Nachricht Aelians über die Vorboten des Bebens, wodurch Helrte zerstört wurde, theoretisch durchaus mögli zu sein. Aelian erzählt nämlich: » ls 33 v. Chr. Achaja im Sommer er schüttert wurde, da zogen fiinf Tage vor dem Untergange von lite alle Mäuse, die Wiesel, schlangen, Sphondilen lein übelriechender, in der Erde lebender Käfer) und andere Thiere dieser Art in Masse auf dem nach Koria führende-i Wege aus-« So sicher baute man, wie v. Salis berich tet, in der talabrischen Bebenzeit1783 auf das Gefühl der Thiere, daß später »ein Esel nur zu schreien oder ein Hund zu heulen« brauchte, urn alle Menschen aus den hätten aus das Feld stiirken zu machen. Sogar von wilden F ugdbgeln findet sich die Be bauvtuna. daß sie das Beben vor sei nem Ausdruche gefühlt haben müßten. Arn ZU. Februar IRS-I, vor dem Be ben von Concedcion, Chiix sah man Morgens 10 Uhr große Schaaren vor AJEeeresoöqelm besonders Mörsem die über die Stadt hinweg landeinmärts zogen. Das war, nach Aussage der dortigen Landesiundigem eine höchst ausfallende Erscheinung, die auch tei negtoegs durch stürmischeg Wetter er klärt werden könnte. Um 11Uhr 40 Minuten brach dann das Beben los. ras die ganze Stadt in Trümmer legte. Am unerträglichsten benehrnen sich die hunde. sn Messina wurde 1788 ihr heulen o unerträglich, dass man sie todtschlag. Sie heulen noch fortgesetzt, wenn auch keine St«sze mehr ersteigen hunde und P rde spreizen die vier Beine nach aufwärts und senken den Kopf. Die Pserde unter dem Reiter machen im Au n blick des Stoße-Z kurz-Halt, und ie mand tann im Sattel bleiben. Stu phos schildert bei dem Beben von Lo iris das Benehmen einer Katze, die » einige Sekunden vor jeder Erderschiit sterung so klagend zu schreien begann, ,da er es taurn ertragen konnte. sWahrend ded Bedenk aber sprang sie ruhelos von einem Gegenstande zum andern. Die höhne, die sonst, wenn sie geiriiht haben, warten, bis auch andere si äußern, iriihten bei dem Beben an ganz eigene Art, sämmtli durcheinander. Aus den 7j ldern tra Sluplzos viele Oasen, die o aufgeregt zu sein schienen, daß sie durch seine Gegenwart ar nicht beunruhigt wur den. Eine chasherde war tro aller Bemühungen der Hirten un der Hunde nicht vor der Flucht in die Berge adzu lten. lehrte aber zurück, alt das Be beendet war. Bei dem Beben im ahee 1856 in Alaier wur den die achtigallen und andere —-—-..-- ..-—.·.—-.—.—..- .-.«—.- —.-—. Singvsgel so erschreckt, daß sie erst lange nachher sich wieder hsren ließen. Bei dem Beben von Quintero inChile, November- 1822. stießen die Meeres vögel wohl Miian die ganze Nacht iiker nicht endenwollende Schreie aus. Auch im Meere kamen die Fische, die sonst auf dem Grunde leben, an die Llsersläcke. Besonders wurde 1783 bei Messina ein sonst sehr seltener Fisch, dort Einrinello genannt, der versteckt im Sande des Meeresbodens lebt, nach dem fürchterlichen Beben so häufig gefangen. daß er zu einer ge wöhnlichen Speise des Volkes wurde. Auch die Krotodile sollen, wie A. v. Humboldt berichtet, bei Erdlseben das ersckiitierte Wasser des Orinoco fliehen und sich in dieWälder flüchten. W date als Nahrungsmittel. Aus der Erde werden weit mehr Dinge gegessen, als der verwöhnte Gaumen eines zivilisirten Menschen ahnt. Besonders merttviirdig berührt immer aufs neue die bekannte That sache. daß eine ganze Reihe von Nr iurvöltern aeiviste Erdarten essen und sogar in den ameritanischen Stil-staa ten noch Erdesser zu finden find. Wenn aber Erde ein Nahrungsmittel sein tann, warum nicht auch Holz? -—; An sich muß das Holz als«toseit gehn-i f neter erscheinen, denn es besteht hauots s sachlich aus Faserstossen, die bei einer Taecigneten chemischen Behandlung in Jst-der verwandelt werden können wie iZtärke überhaupt Wenn das Holz« »in keiner seiner vielen Abarten com JMenschen als ein Gericht sür seinen »Maaen geschätzt wird, so liegt es IdatmL dasr die vertrauende Säfte Tnicht imstande sind, damit fertig zu iwerden. Aus einer Zuschrift, die im -Londoner «Lancet« veröffentlicht wird, ist zu entnehmen, dasz es auch Menschen gibt, die gewöhnliches Tan .nenholz, wenn es recht tlein geschmi -ten ist, als Nahrungsmittel und gleichzeitig als eine Art von Medizin ; schätzen. Gelegentlich mag die Fähig leit,- Holz zu verdauen, auch beim Menschen vorkommen, aber jedenfalls gehört ein ganz besonders organisirter Magen dazu. Man braucht im La boratorium eine tüchtige Menge von Saure, und muß diese auch recht lange wirken lassen, damit sich die zähen holzfasern in Zucker verwandeln. Es ist durchaus richtig, obglseisuicht schön, wenn im Anschluß an jene Be hauptung darauf hingewiesen wird, dasz man aus demselben Wege auch getragene Hemden und Kragen in Nährstosfe verwandeln tönnte. Das Geschick möge das Menschengeschlecht gnädig davor bewahren, daß ein bitte rer- Mangel an Brod derartige Expe rimente nothwendig machen sollte. .-«.·..—. Sicheru- sen-gewiesen - Jn einer Weltstadt wie Paris giebt « es zahllose lleine Metiers, von welchen der friedlich und ordnungsgemäß da binlebende Bürger leine Ahnung hat. Auf dem Rennvlatz von Auteuil — so lesen wir im »Gil Blas· —- schleicht in mitten der fieberhaft ausgeregten und lebhaft distutirenden Menge ein ärm lich, aber sauber getleideter Mann um her. die Augen aus den Boden geheftet und sich jede Selunde biickend, um die buntfarbigen Wettzettel aufzuheben, die die Berlierer nach jedem Rennen wiithend wegwerfen wie eine Hand voll Consetti. Der Mann giebt sich nicht die Mühe, einzelne Zettel herauszuw chen und zu prüfen; er steckt sie wohl los in die Taschen und ist mit seiner Ernte erst lange nach dem letzten Ren- s nen fertig. Er ist tein Sara-mer« Wenn .er Abends nach hause tommt,? schüttet er die Papiersehen aus den? Tisch, vergleicht jeden einzelnen sorg-; sältig mit dem Nennprogramm und» findet gewöhnlich in dem großen Hau- ’ sen zwei. drei, manchmal auch mehr! Wettzettel über Pferde, die Sieg oders Platz erzielt haben, Zettel, die» von ib-( ren Besitzern achtlos oder irrthiimlich weggeworfen worden sind. Und der. Wettzettelsammler verschafft sich aus diese Weise eine kleine, aber sichere Rente. Er hat das schwierige Problem gelöst, bei den Rennen sicher zu ge winnen, ohne zu wetten den Ussertneru tue sites-thut erzählt die »Gazette des Caux": Zu dem Heiligthum des Aestulap in Epi daurus wallsahrteten einst die Griechen nicht nur, urn Heilung siir ihre Seele zu suchen, sondern auch um durch ei nenTrunt aus demWasser wunderthäs tiger Brunnen oder durch ein kühlen des Bad von quälenden lörperlichen Leiden befreit zu werden« Vor einer Reihe von Jahren wurden in Epidau rus Jnschristen gesunden, die besag ten, daß die Mineralquellen in Epi daurus, die tohlensiiure enthielten, öfters die heilung von Steinleiden und von Ertrantungen der Verdau ungsorgane bewirtten. Die chemische Untersuchung, der man nun neuer dings das Wasser der Brunnen des Urstulapcheiligthums in Epigaurus unterzog, bestätigt die Mittheilung der Jnschristen. Das Wasser enthielt ei nen starken Zusah kohlensaurer Satze. Dasselbe Ergebnis hatte die Unter suchung des Wassers von Amphiaräa und Friti. den heiligthümern des Aestulap in Thessalien Die Quellen in Friti. die ietzt längst versiegt sind, wurden sicher zu tberaoeutischenskuren benutzt, da man dicht dabei Badeein richtungen entdeckte. Die chemische Untersuchng der Quellen des Aestux Bluts-Mich --« ,-.' Dame: »Wie lange arbeiten Ske denn immer so pro Tag?« Schriftsteller-: »Bis« inik nichts mehr einfällt-" Dame: »O, da haben Sie aber eine angenehme Arbeitszeit!" lap Heiligthums in Epidaurus stellt sie etwa auf die gleiche Stufe mit den Heilquelle-i von Andtos in Griechen und und von Evin-lcs-Bains am Genfer See. Das Pausen-Barth Ein genealogisches Kuriofutn könnte man die Abftmmung des tleinen Prin zen Gustav Adolf von Schweden nen nen, des soeben zur Welt gelangten Urentels des Königs Ogtar Il., und wenn die Fanotiter der Beruf-angs theotie recht hätten, so müßte aus die sem Ptinzenbaby ein gewaltigen Kriegsheld werden. Denn es fließt in feinen Adern das Blut einer ganzen Reihe der hervorragend-stets Soldaten und Fell-beeren die die Geschichte auf zuweisen hat. Jn väterlicher Linie zählt er den Morfchall Bernndotte, der nachmals schwebt-eher Roma wurde, und Eugen von Beaubarnais. den« riiterlichen Stief« und Adopiivsobn Napoleons l., sowie den Deutschen Kaiser Wilhelm l. zu seinen Abram in mütterlicher Reihenfolge dagegen den Prinzen Friedrich Karl von; Preußen, als Vater seiner Großmut- » ter, der Herzogin von Connaugbi und demzufolge auch den Großen Entfär sten, ebenso aber auch den »alten Dessauer« als den Stammvater feines Urgroßmuiter, der Prinzessin Friedrichj Karl von Preußen, die eine gebotene Prinzesstn von Anhalt ist. ——-.«-i Spikiiiflifcheh Jm Pariser »GilBla-Z« lesen wie: Eine spiriiiftiscke Sitzung.- Jm Hin-s tergrund des Saales sieht man die etwas unbestimmten Umrisse des Gei-? stes des Verstorbenen Mit zitternder Stimme fragt die Wittwe: »Bist Du’ es, Augusti« —- »Ja ich bin ee.«' —» BisiDu glücklich, Augusti« — »Ja« sehr glücklich?«s— ,,Gluckliche( als zu der Zeit, wo Du mit mir lebtefi?« — »Das will ich meinen.« -—. »Wo weilst Du denn, Augusi?«——,,Jn der Hölle!« — Gsn seitdem A. (im Seebade, zu B.): » ..... Schauen Sie nur, die Meiers sind auch schon im«Seebade, . . . so ein großthuiges Voll, .vor zwei Jah ren hatten sie noch nicht mal eine Badetvanne!« Einwand Sie: .Schäme Dich, was Du wie der siir Flecken auf dem neuen Rock hast —- das kommt von dem unseligen Trinken!« Er; »Nein — ganz im Gegentheil —- vom Verschiitten!« ) In der Insti 3 Sonntagsreiter tals das Pferd liiber eine Kleinigkeit erschrak und dann einen unheimlich langandauern jden Trab macht): Das Luder wird doch nicht den Vetsolgungswahn be kommen haben!« Der Schiiefjer. « Zimmerherr2 »Alle Jbre Miether benutzen das Klavier im Solon, könnte ich nicht auch ein Stündchen Jden Schlüssel haben?« s xWirtlw ,,:Gern um welche Zeit?« simmerherr: »Von 2 bis 3 —- wäh rend ich mein Schläschen halte!« seispielsveisr. Lehrer: Was bedeutet das Wort »Parvenu?« Müller: »Einn, der rasch empor iommt.« Lehrer: »Als-) Müller wetz. B. ist ein Paroenu?« Müller: »Einn, der sich aus eine Statuan gesetzt hat« l We Revenge-ums Erster Reiter: »Warum hoben Sie denn in den Schwanz Jhres Pferde-i einen Knoten gemacht?« Zweiter Reiter (Professor): »Damit es nicht vergißt, daß es um U Uhr nach hause zu troben hat « « . Summakisch. »Was thut denn eigentlich Herr ZwiaeL seitdem er den Hauptgewinn in der Lotterie gemacht und das Schneiderhandwert an den Nagel ge hängt hat?" »Morgens schneidet er Coupond und Abends Damen die Cont, und den Tag über schneidet er alle seine früheren Freunde." Ursache und Wirt-ums »Sie erklären den Kagnal für das beste Mittel gegen Leibschmerzem Frau Megiftratoer Sehen Sie, ich habe gerade die gegentheilige Ansicht hierüber, denn früher war mein Mann im Jahre höchstens zwei-— bis dreimal damit geplagt —- seit ich aber Kognat zu Hause habe, klagt er fast jeden Tagt« Brot«-en- Sohn. »Deinen Sie nur, wie bescheiden mein tleiner Julius ist. Jch stag« ihn,- was er sich zum Geburtstag wünscht, sagt er: Papa, ich möcht« ’n Nadirgummi. Dabei weiß der Julius ganz gut, in wag für Verhältni e wir leben.« »Nun, haben Sie ihm den Gummi geschentt?« »J bewahre. Ich hab« ihm natür lich ’n Automohil getauft. Da kann er. wenn er will. außerdem an de Pneumatits radiren.« « Ase- gnten Dinge. »Sag’ mir, warum trintst Du ies den Morgen drei Schnäpse?« »Das ist so: ein Schnaps ist mein Frühstück; aber ich hin gewohnt, stets vor und nach dem Frühstück einen Schnaps zu trinken!« Ist dein Vieren-. »Herr Rath, Jhke Frau Gemahlin ist am Telephon!« »Da-X ieyt keine Zeile . . . Bitt-, Kollege, verstellen Sie doch Jhre Stimme etwas und fragen Sie was sie will; zum Reden kommen Sie ohnehin nicht viel —- dait besorgt meine Frau schon allein!« — Mach süns Minuten). »Sie sollen nicht so lange beim Frühschoppen siyen blei ben Herr Rath und pünktlich zum Mittagessen erscheinen . . . aber seht müssen Sie selbst tommen —- Jhre Frau wird zärtlich!·' —- — -. Seine Ansicht Fremder: »Komm Sie mir wohl sagen, wo in der Stadt das Rath haus ist?« Student: »Ja, das ist wohl über dem Rathsteller.« " Musiichet Musik-h hänöchem »Mama. heute habe ich aber viel Soldaten auf der Straße gesehen! . . . Wenigstens zwei Schach teln voll!« Ein Schaut-ten »Na. Herr Bäckermeisier, Jhre Semmeln werden alle Tage tleiner.« Bäckermeisien »Für Ihren kleinen Mund sind sie noch immer viel zu groß, Fräulein!« Ein ist«-M Uti. k ». . . O Sie, mein Karo isi ein kgsscheites Thieri; der tragt mir alle jAbend meine Salami vom Charcutier Fheimx und wenn sie ihm ein fremder fhund nehmen will. wissen Sie, was Her »dann thut, damit sie der nicht striegtW - »Na« was denn?« »Selber frißt er's!« Vorn Urse- in Die Traute. Junger Wirth (das Essen fervis Irenim »Nehmen Sie ’e nicht übel, »wenn 's noch nicht so recht schmecken Wollte; meine Frau kocht heute zum er kitenmalP « Gast Hunger Ehemann): »O ie meine Frau auch . . . . darum komme ich gerade zu Jhnent« ) i E i