Hochzeithlockm weil-Nitsch Esq. verspricht die Ge: chaft durch einen hast-interes santen Beitrag. zu bereichern. Mistet Editcrs Offkohks, Mistet Editek, so was fett nit so geschwind. Ich meen, es s sit wie bei der Aeppelfrau, daß mer bis-ist un sucht sich die Größte raus un sagt »Es leicht en Kreu zet«. Sonnem es muß Alles sei it hawwe. wwet tto dem: Es wert-, istet Editer, es werd! Nämlich vun wege Meintm Fteddie« wo Ich neulich schun drüwwer ge schriwwe den, er sollt heirathe, weil et in alle andere Biisneßg bräntfcbes ge fehlt bot. Well, Mistet Editet, es bem delt sich was a. Er hot se uff de Sonntag zu uns inweited gehott So weit Jch tschöds che tannn, is Alles all reit. Sie ßt Paula Un es is e Brauerei im innergrund, wo der Vadder vun ihr chtack drein hot un dann is aach e Tante vorhanne, vun der sie emolfebr viel krie Offtosrs Mister Editer, des Mäd che macht aach e großartige Partie. E Sohn vum reiche Johni Des beißt, des fällt mir gar nit ei, daß Jch vun Meint Geld was hergeb, so lang wie ch noch leb. Des is so deitscher «chteil, des Geld herzegewwe, wann die Kinner heirathe. gzsch sein awwer da drein gan Yäniie Un der »Min tiefteil is,ie1 Geld selber ze behalte, bis mer sierbt Awwer Jch mach eWett, Wir dato we Jmpreschen uff des Mädche ge macht. Wir hawwe, weil Wir des Hausiieping ufgfebroche hawwe un in Unser neues Haus noch nit enei könne, des Mädche in’s Sankt Red fchis inweited gehott. Die Alti un die Maud hawwe jede Deimond, den hawwe, ahngehatt. Der Alti ier Fin ger warm voll Ring gesteckt, bis vorn an die Nägel. Un aach sunscht war’n Mei Weibsleit uffgefixt, daß eg r Staat war. Awwer never meind, Mister Editer, wann mer de Reichthan nit hätt selse könne, da hätt mer ihn gehört. Die Atti un die Magd un der Frei-die die awwe nit schlecht geblowt. Die Atti ot sr exijnst, daß sie blos lauter bil igere schullcrie ahiitt weil ihre bes sere Sache im Colv Sto: ädsch Haus wärn. Un der Freddie hoi aach sei level bestes Probirt. Jmpreschen usf des Mädche ze mache hei ze verzähle, wie viel er an den Rästriick verloren hätt, miiaus es ze meinde un wie viel er noch am nämliche Abend wo er de Stoße Aemaunt verwett’ Fehatt bot, Pater get-tappt hot osftohrg aach mitaus es ze meinte Un aach dotchUnfer vornehme Kon nettfchen hawwe Wir ganz fchur Jens dreschen gemacht. Die Alti bot ver Khtl wie gut Frent sie mit der Misses änderioppche wär, wo schun oun ihrm dritte Hosbänd dioorst is, un Jch hen gementfchent, daß Ach die Jn tent chen hätt, for die Maud als Hos en Bäronet oder Bistaunt oder vielleicht sogar en Djut ze kaufe. Well, Mister Editet, so weit wär die Such all reit. Jetzt muß es sich offtohrs zeige, was bei dieLeit vun dem Mädche derhinner is Dann mer derf nit Alles glaube, was die Leit Rege. Da werd vun dem fabelhaste eichthum Un vun Millionär getateit un wannn mer nachher de Schade be steht, da hot soe Mädche tausend Gulde un e Bett un des is Alles. Un osftohts, wann der Freddie Jena«-, da muß der Alte vun dem ädche mit die Spendulicls erans rückt Grad wie in Deitfchland! Des is der SchteiL wie; Ich es gleiche thu. Well, Wie wern xa sehe. Wir treffe die Seit vun dem Mädche diese Täg· m Unser ferne Verein. Da wern Wir ja EIN ob es e gebildete fäniiliis wie pende gehn un Zeterii. Jch M e siefse r Tanne Tfebödsch in so was, Walls, Wister Editer, wannes anätf ment timrnt, da wein - ein, wo des Eitem » Mute derf und Sie wern en Biet an « Manne-ten Papiere hawwe un Sie derfe each Fischers vum Freddie un "dche printe un dann bei des W da kriege Sie wieder sehr »Im Lesestdff w- Sie beinals Jdr Papier dermit voll mache M des zärtlich-W wünschend Msards J XII-un It i Ls ch. Esa. Kulissrifchet I Landwirth (zu·k Köchin): «Da ist! stat- ein Gast Jetommen —der will( einen Rehschlege - ,, Schau halt, Mithi, was D’z semm’bkingst!« » IZT Mss Hist-Markust. H I« »Da-ne aus detSchweiz H " K vie d s S II Zugs uäsnp se a an achsm it nicht vielleicht eine aus IIMHM Sehn-W Ierssmteuei Land. Als der Dollort an der Mündung derEms im 14. und l. Jahrhundert sein riesiges Zetstörnngswerk voll brachte, wobei nicht nur die große Jnsel Bank, die ganz Bottum nnd Norderney umfaßte, zerstört und der Eins ein neuer kürzerer Ausweg ins Meer gebe-hat« sondern auch eine Stadt, drei Flecken und 41 Dökfer in den Flutben begraben wurden, tykbde dennoch nicht jede Spur des ernst Vorgandenen vom Erdboden vertilgt· agepläne einzelner unter gegangener Ortschaften haben sich er halten, sodaß viele Schiffer genau wissen, wann sie darüber hinfahren, so kommt z.B. der Wendeplatz des Emder Außenhafens genau dahin, wo einst das Dorf Wilgum tag. Von dem versunkenen Lande selber istaber noch ein Ueineg Stück übriq, und, wie man annehmen darf sent dauernd ass sichert. Damit hates eine ganz beson dere Bewandtniß, die wohl unter allen Landfestmachungen einzig dasteht. Jn früherer Zeit nämlich, als noch die Ein- dicht an Emden vorbeixloß, ragte von der jenseitigen holländichen Küste eine breite Landzunge herüber-, die aber durch den au der einen Seite herandrängenden Flu und die an »der anderen Seite leckende Fluth des tag- « lich zweimal herauffieigenden Meeres. zu einer immer spißeren Nase ausge wetzt und danach »Nesse" genannt wurde. Schließlich lösten im Jahre 109 Strom und Fluth die äußerst hiohen Warsen ganz voni holländischen ketlande ab, und nur ein Jnselchen, das seitdem Nefferland hieß und bis in die Mitte des vorigen Jahrhun derts frei aus den Wassern aufrag«te, blieb übrig. Die Jnsel trug nochim 13.Jahrgundert eine Burg; während des drei igjiihrigen Krieges bauten. hier die Generalstaaten eine Schanze gegen Wallensteins drohenden An-; riss; bis ins 17. Jahrhundert hatte ie auch noch eine Salzsiederei — der Grabstein des letzten, 1620 gestorbe-. nen Salzsieders ist auf dem Nessu länder Friedhofe no erhalten —- und bis zu r großen turmsluth vom Z. bis 4. Februar 1825 außer mehre ren Wohnhäusern auch noch eine Kirche mit einem dicken Thurm. Be baglich war aber auf diesem Eiland, drssen Geschick sich in der genannten Nacht erfüllte, schon längst nicht mehr zu wohnen; eine Schilderung von 1824 sberichiet darüber wie folgt: »Jedeå Haus steht einzeln auf einem hohen Wars, von den ersten Besitzern aufgeworfen, einige Fuß tief in der Erde, so daß das Dach fast den Bo den berührt. indem man aus Furcht vor den Sturmwinden nicht wagt, sie höher auszuführen. Der Mars enthält in der Mitte gewöhnlich nocb einen tieinen Teich mit süßem Wasser und etwas Raum, ein weni Kobl zu pflanzen und die großen åeuhaufen zu bergen, die oft über den Firft der Häuser hervorragen· Die Jniel iit zwar umdeicht, aber die Dämme find so niedrig, dafz selbst miiszig hohe Fluthen im Sommer darüber strömen. Alles, Menschen und Vieh, glüchtet ficb dann nach den hohen Waren; man sieht in der Ferne nichts als diese mit ihren rothen Dächern-, rundiirn von den Wogen umbraust. Also, die Watsbewohner noch immer genau in demselben Zustande, den schon der ältere Plinius schildert: Schiffenden ähnlich, wenn die Fluth alles um sie her bedeckt, Schisbrirebigen aber, wenn sie zurück eht. » antvi chen ist nun die einst von der jenseitigen holländischen Küste abs gelöste Jnsel längst dem bierseitigen deutschen Gestade an egliedert wor den; wo te einst die ogen umbran deten, i jetzt die Emder Schleufe und der Außergagnbahnhof den alle kennen, die na orlum reisen, und von Alt-Nesserland blieb nur allein rer Friedhv öhiigel mit wenigen Grä bern. Da ich a r der Untergang des vom Dollart verschlungenen Landes nicht überall mit elementarer Plötz lichteii vollzog, sondern manchmal lange voraussehen ließ, gelang es, manches aus den bedrohten Ortschaf ten zu ber en, wie die Glocken des einsicen 1 71 71 etntemmannenen nirstskg sein-n, idie dannen «182.3 auf dem esserlander Thurm hingen und jetzt noch —-— sie wurde allerdings umgegoffen —- in West-Rhauderfehn zur Kirche läutet, oder die ganze Wy kelfurnet Kirche, die dahin itn oFahre 1700 von dem untergegangenen Dorfe Geerdswer versetzt wurde. Abgesehen von nicht allzu spärlichen Urkunden aus den untergegangenen Ortschaften und den zum Theil noch lebenden Namen von Familien, die dorther stammen, wie »von Bleten« taus Fle tunr), waren aber noch lange, und find zum Theil jetzt noch mancherlei greifbare Erinnerungen an sie erhal ten. So kannte man auf Nefferland, solange dieses Dorf bestand, noch einen Wilaumer Weg, der nach dem fchon erwähnten Nachbardorfe Wil gutn. nnd einen Torumer Weg. der nach der 1509 untergegangenen Stadt Torurn geführt hatte: letztere war an scheinend bis ins Reformationizeit alter hinein ein ganz bedeutender Handelsort, in dem gleichzeitig acht Gokdfchmtede - thiitig waren, eiaene Mänzen geschlagen wurden und einer der drei Landrichter des Etnsiger Landes feinen Stß hatte.« Noch jetzt aber ftelyt in der Emder Wunder durgftraße ein »Da-bonI Torum« Jnit entsprechender Jahrhunderte alter, nztn merkwürdig deriilirender Anf fchrtft, wo dereinst die Waaren der Kaufleute aufgestapelt wurden, die die Minuten Ton-mer Märkte be sw. vie Zahn 12. F Wenn die Erde ihren Kreislan uns ldie Sonne vollendet hat, sind zwölf Monate verflossen, eben o tote 12 LStunden die normale aged und INachttiinge ausmachen, wenn man von jden Schwantnncen der ahtes eiten )absieht Diese astronomiche hat fachen waren schon den alten Babylo niern bekannt und daraus gründeten sie ihr Zahlensystem das allerdings als solches sat üserall dem ans die sZehn berechneten Dezimalsyitem hat jweichen müssen. Trotzdem hat das Zwölfersystem in weit höherem Maße bei allen Völkern auf das Leben ein gewirkt ais man auf den ersten Blick annehmen sollte, und uns nicht nut in den Stunden nnd Monaten, sowie den 12 Zeichen des Thiertretses Andenken hinterlassen. Wir wissen zum Beispiel heute, daß Griechenland zwölf Hauptgötter hatte, nämlich Reue-, Poseidon, Hephaistos, Apollo, Äres, Vermes, Hera, Athene, -Denteter, Artemis, Aphrodite und Heftia. Der Zusammenhang dieser Ein theilung mit dem Sonnenfdstem wird ohne weiteres tlar, wenn wir uns die Art der ältesten Kultussormen als Naturreligianen vor Augen halten. Griechenland besitzt aber nicht allein diesen, durch Altäre und Bildsäulen der Nachwelt aufbewahrten Zwölsgöt terlreis. Jn Rom finden wir die nämliche Gruppe als Consentes Dii. die ver einigten Götter. Von hier aus wird sich die Zwölftheilung, soweit sie nicht direkt durch griechifche Stämme ein geführt worden ist, über das iibrige » tatien verbreitet haben, wo wir ihre Spuren ebenso in Pompeii, wie bei den Etrugtern, Sabinern u. s. w. ver folgen können. Indessen werden wir nicht bei der Verbreitung dieses Systems auf dem Wege über Griechenland stehet-. bleiben dürfen, da sich die Zwölftheilung bei Völkern findet, die mit den.Griechen taum, niit den Babyloniern schon gar nicht in Berührung getotntnert sind Letzteres wäre noch fiir Perser, Syretz Chaldäer, Phönizier und Inder, viel leicht auch fiir die Aegypter anzuneh men. Dagegen findet sich die Zwöl - .iheilung aber auch bei den Japaner-« »bei den Urbewohnern Amerika-, bei tden alten Jtländern, sowie bei Preu Jßen und Lithauem Hier ist also wohl izu Grunde zu legen, daß diesen Ur svöltern ebenfalls die Bedeutung der sSonnenzytlus bekannt gewesen ist, swenn sie nicht —— und dies würde der ; herrschenden Auffassung von der Ent stehung des Menschengeschlechtes ent sprechen — diese Wissen chaft aus der gemeinsamen Völkerwiege bereits in die neuen heimstätten mitgebracht haben. Dann läge ier ein neuer Beweis dafiir vor, da der Kultur zustand des Urvoltes tein so tiefer sgewesen ist, als man leichthin an nimmt, und daß sie zum Beispiel in astronomisch-mathematischen Berech nun n eine ziemlich ansgebildete Wissgeenschaft besessen haben, die theil weise irn Laufe der Jahrtausende verloren gegangen ist. Die Ansicht, daß die Wildbeit der Völker nicht der Urzuftand ist, son dern eine Entartungsform der Kul tur, gewinnt danach an Wahrschein« lichteit, zumal wenn man unsere mo dernen Kulturenartungen mit berück sichtigt. Auch in die nordischen Kreise ist die lerwähnie Zwölftheilung, jedenfalls auf dieselbe Weise, wie eben geschil dert, gedrungen, und wir finden auch rei den Standinaoiern 12 Asen iGöii ter). Schließlich ist es auch tein Zu fall, daß dem Jakob, dem Stamm vater der Jstaelitem 12 Söhne zuge schrieben werden, wie Jesus-. von 12 Jüngern umgeben ist. Von den religiösen Verhältnissen wurde die Zwölftheilung in die poli tischen übernommen « Die Eintheilung des igraemniren Volkes in 12 Stämme entspricht der Stammes-sage ihrer Ablaqu Eine gleiche Gliederunc findet sich lsei den Griechen, Phöniziern und in alter Zeit auch in Polen, das in 13 Mos noodfchaften zerfieL Die Zwölftheilung- tommt ferner im Sagenkreife faft aller Völker zum Ausdruck und erklärt die Entstehung solcher Sagen aus der Beobachtung der Sonne und dem uralten Sonnen tultus. So werden dem Wolfdietrich in der bekannten frankifchen Sage zwölf Dienstmannen zugetheilt, dem Helden der bur undifchen Sage. Siegfried 12 Ge ähtten und Karl dem Gro en 12 Paladine als Ritter und Tichgenoffen Jm Saaenkteis der nordamerilanischen ndianer hat Gelt-be, der ld der Ofibiva-Jndia« ner, 12 Sö ne, während Mana bohzo, der große Geife, vor feiner Auf nahme in den Himmel 12Arbeiten verrichten muß. Die Aehnlichkeitdie let lesen-en Sa mit der vom Herku les der ebenfa s in den Himmel ver letzt wird, läßt die Möglichkeit zu, daß f ätere Berührungen der ameri kanif n Urbewohner mit der alten Welt, nach der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus, den Sagenkreis der ndiauer beeinflußt ben Anderer eiti —-—-wenn man de Sag en Ame rikas in eine frühere Entstehungs peeiode verweist —- kiinnte nur an eine Verbindung zwischen der alten und neuen Welt, vor Kolumhus, ge daeht werden. Es ift nicht ausge schlossen, daß phöniztfche Seefahrer, die a bis an die Becnftetnkilstrn der O nennten nd auch amerika biete beva IIhtt haben, wie ja auch feststeht, see Roman-te Optik bereits tin sJa re 985 Gedu land bean und fein phn Lelf fech —— zehn Jahre später das nördliche FeftL land von Amerika erreicht hatte. Wir wissen, daß er dort drei Gebiete mit Namen Velluland, Matlland und; Winland benannt- at, von denen dass letztere jedenfalls abrador ist. « Unter dem Eindrucke einer uralten ( Beziehung Amerikas zum europäiichen oder asiatischen Festlande wäre dann manche Aehnlichkeit und Uederein stimmung in Zügen der Rechten-star men. Sitten, Sagen u. s. w. leichter ertlärlick.. Die Zahl 12 spielt iibri ens auch .im Sagenlreis der indif n Uebe wohner ——— im Leben Vifchnus z.B. —eir.e Rolle, desgleichen im chinesi schen Mythus und bei anderen, theils asiatischen, theils kleinasiatiichen und enropaischen Stämmen. Bis in,nnfere Zeit hat sich aus die lem Zwölisnstem die Bemessung von Waaren nach dem Dutzend und die Eintheilung der deutschen Regimenter in 12 Kompagnien herübergerettet. Var nicht zu langer Zeit berechnete man auch noch den Groschen zu 12 sonnigen, die Ruthe Au 12 Fuß. den Uuß zu 12Zoll. die Qchachtruthe zu 144 l12 mal 121 Kubikfuß. Auch«»in der Berechnuna des Wispelö laleich 24 Scheffel), der Klafter zu 108 (9 mal 12i Quintqu das Ohm zu 120 Quart u.f.n3 ist noch deutlich das alte Duodezimalsystem erlenndar. dessen Grundlagen, wie wir eben ge sehen haben. big in altersgraue Vor aeit. vielleicht bis- an die Wiege des Menschengeichlechies heranreichen Ein saetvariwälder sales-riese Dieser-deutet Jn dem wiirttemberaischen Ober amt Nagold, dessen Amtöstadt durch den Hoteleinsturz zu so trauriger Be rühmtheit elangt ist, sinden sich noch zahlreiche Zteste sehr alter deutscher Siedlunasweise in den sogenannten Waldhusendörsern, auch Reihendörser genannt. Die Höfe liegen in gleich nxiißigem Abstande längs der Straße nebeneinander und an jeder reidtsich der geschlossene Grundbesitz unmittel bar an und setzt sich in langen paral lelen Streifen bis in den Wald fort. Die Grenzen sind in der Regel durch Reine oder Wege bezeiitmei. Außer im Naaolder Bezirk finden sich diese Waldbusensicdlunaen noch in den bei den benachbarten Oberiimiern Neuen burg und Calm Man darf anneh men, dasz sämmtliche 22 Walbhusem oite um dieselbe Zeit nach einem ein beitlicben Plan entstanden sind, jeden falls noch im 11. Jahrhundert; an rere verlegen ihren Ursprung in die Larolinaerzein Die charakteristisch Vollgrbümliche deutsche Art der An siedlung ist ja das ena zusammen gebaute Gewanndors Die use des Torsgenossen besteht dabei nicht aus einem einzigen Stück. sondern liegt in verschiedenen Getvannen der Dars mart zerstreut; die Aecker aber werden von Zeit zu Zeit durch das Loos den einzelnen zugewiesen. So bestelxt eigentlich lein Grundbesitz, sondern nur ein Nu ungsrechi; erst später ver blieben dietzfcldstiicke un Eigenthum. Tiese Art der Siedluna haben die Deutschen weit verbreitet, und schon Ariooists Genossen, die« Vangionen, Nemetee und Triboler, übertruren sie aus«-g linke geheim-sey in vie Rhein-« psalz und das Unterelsasz. Um so merkwürdig-er muthet deshalb die völ tia anders geartete Siedlungsweise der Hufendörser mitten im Herzen Deutschlands an.. Meitzen ertldrt sie aus der Vertheilung des Staatsmi des an Grundberren, die ihr Eigen thum indes nicht selbst bewiribschaste ten, sondern an Freie, Hörige oder eigene Hintersassen gegen Zins« und Dienstleistungen weitergaben. Diese Landvergedungen waren Anfangs planlos und ungleichmäßig; erst unter den Karolingern gewinnen diese arundberrlicben Besiedlungen eine be stimmte Planniäszigieit Die Ge mattungen wurden Beamten oder Unternehmern übergeben, die den Plan vorher in dem Sinne feststell ten, daß jedem anzusetzenden Bauer sein Land in einem einziaen, ost ziemlich lanaen Streifen zusieL Zu diesem Zwecke bezeichneten sie in der M el län s eines Baches irn Thal die Ho stelle siir jede Dase. suchten von der Hosstelle aus eine Linie aus« aus der sich ein besonderer sabebarereWeg den Thalrand in die Höhe bis zur Gren e auslegen ließ und mass-en dann wis diesen Weaen siir rede huse as erforderliche Land ein. Diese Wall-hu en, hagenbusein sinden sich noch un Odenwald, Spessart und Schaumbztrger Wald vereinzelt, zu sammenbangend, aber in großer Aus dehnung im Erzgebirge und in den LSudetem —-——— Die Oel-neuen von Jena met Amt-fleht Nachrichten aus Deutschland zusl folge bereitet man fiir den hundert jöhtigen Gedenltag der ungsliicklichent Schlachten von Jena und Auekstedt eine verdiente Ehrung für die da mals Gefallenen vor. Am 14. Ol tvber wird die hülle von zwei l lich ten in ihrer äußeren Gestatung durchaus gleichartigen Grabdenlmäs letn fallen, die dem Andenken der Männer gewidmet sind, die vor hun- » dett Jahren bei Jena und Auerstedit ihr Leben vergeblich Für die Gerin an des Sieges da ingaben. Ein i ugniß sollen viele Grabdenlniiiler in, pag dem heutigen Geschlechte e mit dem Tode besiegelte Treue aqu im Unglück Zeilig ist. Einige tau entz Vaterlande rennde alles-Stän de, »Monnek und Frauen, haben mit deinen en Familien, welche Vorfah ten m ielen Schlachten verloren, ihre FBeiiriige zum Gelingen des Wertes vereinigt. Eine Inanspruchnahme der Presse zu Zwecken der Werbung hcki nicht stattgefunden, um die Ein fakbeit der Dentmiiler nicht durch ein Ue ermaß an Mitteln zu gefährden. brern Charaiter entsprechend, wer diese Dentrnäler auf den Friedbiifen der’enigen Orte, um de ren Besitz die Entscheidung in beiden Schlachten fiel — Vier ehnheili en und hassenhaufen —- Au nahme in den, es fei denn, da Gründe räum ticher Art zu einer uffiellung in un mittelbarer Nähe dieser Ortfchoikkn nöthiqten. Wie das Denkmal zu Vierzehnheiligen dein Andenken aller in der Schlacht bei Jena gefallenen foiziere und Soldaten der verbün deten preußisch s- sächsischen Tru pen gelten wird, fo dasjenige bei Ha en haufen dem aller in.der Schlacht bei Auerftedt gefallenen Preußen und Soldaten des weimarischen Scharf schützenbatailions. Die Denimäler werden nach Entwiirfen des Profes iors M. Unger in Berlin ausgeführt Die erforderlichen Getdrnittel liegen im We enilichen bereit oder sind an gemeldet. W Der Inn-must uns Qttrseestock. Ein originellee Unternehmen für Augsicbtdzweete ist türzlich in der Schweiz zur Ausführung getommen. Es handelt sich dabei um einen Anf zug von etwa 150 Mete Höhe zum »Biirgenstoct«, der, am ierwalditätv ter See gelegen, eine Geiammthöhe von 432 Meter über dem Wasserspiei gcl erreicht und zu dessen Gipfel de reits Drahtsili und Zahnradbahnen binaufsühren Der Eingang und ebenso ein Theil des Schachtes mit ei ner Länge von 43 Meter find in den Berg gehauen von wo ab der letztere iu Gestalt einer Eisentonftruttion, die in dem Felsen in bestimmten Ab ständen durch Träger fest verankert iii, fich erhebt. Der Aufzug wird elek triich betrieben und ist mit Sich-r beitsvorrichtringen genügend verfehen, um Fahnen gefahrlos zu gestalten. Tie Anlage. die allein bezweckt, Rei sende der Beschwerlichteit des Bera ilimnieng zu entbehren bietet in der Art ihrer Bestimmunq eine neue tech niicke (Erscks.ein«.tna, die wohl areianet ist, in gewissen Fällen den iostspieli gen Bau von Bergdabnen zu ersetzen. --—--.s.—w-—— sehenswerter-heitern So manche Frau, die zeichnet, spielt und malt, Gilt bei der Welt als Maid von viel Verstand. So mancher Edelstein, der toie ein echter strahlt, Jst oft doch nichts als Simili und Tand; Den Edelstein erkennt der Juwelier, Er weiß, ob echt, ob trügerifch sein Glanz, Doch spricht Wer saat von einerJung rau Dir-, Ob sie ein Schwein ist oder eine Gans. Bei einem guten Glase Wein Kann leicht ein Fireund sxtvonnen em; Doch reicht reicht ein ganzes Faß nicht aus, Ihn zu erhalten treu dein Haus. Es wird so mancher Felsenstocl Vorn Bach den Berg binabgeilöszt, Und härt’ste Männerlogit wird Durch Weiberthränen aufgelöst. «Ueupe aeseu hör-suchen Haus«-. n Zank und Streit gehören zwei, Ochweigt eins, so ist es gleich vorbei D’rurn, wer den lieben Frieden will, Der sei zuerst fein miiuschenstillz Willst du jedoch dasSchwei en brechen Und deinem Gegner wider prechen, So alt erft eine Viertelstunde Zehn Tropfen Wasser in dem Munde, Dann sa ’, was du zu sagen hast Mit gro er Rude, ohne hast. Dies Mittel hat sich stets bewährt, So wie es die Erfahrung lehrt. Kleiner Jknhmw "« »Ist- ’«t- - ’ »Warum haben die sich wohl Gitter auf die Schornstein-e machen lasse-Mw —- »Sehr einfach —- damit kener Rein sämt« —— ssf «- v, , » » Orisinelie hinunter-Mk Laufjungn » glaube taum« das ich die zwanzig isten Zigarren werde tragen iiinnen.« Chef: »Bei-laws nur erst makes wird schon gehen. Es ist ja nur eine ganz leichte Sorte« . Ein edler Chri. Chef: »Was ist denn mit hnen los; Sie trinken zum Frühsiii eine Flasche Wein?" Buchhalter (beicheiden): »Mir aus nahmsweise, weil ich heute aerahe fiinfundzwanzig Jahre in Jhrem Ge schäfte bin!« · Chef: »Wie, und dazu laden Sie mich nicht ’mal ein Z« aiuhtisisei erkenne Frischem »Du, Martia, hör’ auf Klavierspielenk Der Papa has schon den Hut auf dem Kopf und zieht ge rade seinen Ueberzieher an." seneiperei. »Der Fuchs hat ja blos sechzehn Glas!« »Natürlich, seit der ’n Herzilappens fehler hat, bildet er sich ein, er könne nichts ntehr vertragen-« Sinnik· » »So, Dein Schuhmacher ist in Dich z verliebt s« i Balleteufe: »Ja, er hatte ieythin ian die neuen Sohlen meiner Tanz Tfchuhe ein Liebesgedicht geschrieben.« i - Seiißerlenntnist. » Pfarrer: »Sie sollte-« doch das Trinken lassen, hoher; der Schnaps hat Sie ganz stumpfsinnig qetnacht!« »O nein; ich war früher schon fo, Herr Pfarrer.« Riß-erstanden » Advotai: »Das Jammern hat tei ; nomeerttx Moseskebent Handeln ! s-ie.« F »Aus ich ja ohnedies, Herr Doktor !-—mit Strumpsdiindern und Hosen trägern.« M. —.-.— Auch eine United-stund l »Nun, wie haben Sie sich aus der letzten Soiree amiisirt?« »Ausgezeichnet!« . »Mit wem?« f »Mit gar niemand — aber über allei« Eine bis-hatte Kammer-zott «...Sie sei en, der Herr iit nicht Izu Hause —-i höre aber doch drin inen seine Stimme!« P »J wo! Der Herr hat hier ja gar ; keine Stimme!« Lin-risse Miit-In « ·..Jch erinnere mich doch, vor --nhren hier zwei Windmühlen ge-: ehen zu haben! . . . Es war doch so?« ; ».»a... aber de eene hebden se I wedder ist«-roten — for twce was de sWind to staut« FI - GemütdtitQ , Arrestant (als der Dorspoliäist seinen Hund in die Zelle streiti: » a, der soll mich wohl bewachen!?" »Me, er is als herrenlos eingesun gen und wir haben keinen anderen Raum.« Damietttiichssh Herr: »Es ist nicht wahr, daß die Damen hinterrücks immer Böses über einander reden, ich weiß eine, die es ganz bestimmt nicht thut.« Die Damen twie aus einem Munde): »Wer ist denn die« Betracht-at Gatte: »Träume sind doch Wirt lichteitent Neulich träumte meiner Alten von einem neuen Hut, in drei Tagen hatte sie ihn schon aus dein Kopse.« Im zeitnttee des stetem-bitt Bauer: »Du Alte, die Sau ist ie ! kengmiid.« Bäuerin: »Wieso!« Bauer: »Nun, sie treibt sich immer aus der Landstrasz’ ’rutn!« Anziislickh Dichterling: »Ich habe Versii ung getroffen, dasz nach meinem ode meine sämmtlichen Manuskripie ver brannt werden!« Freund: »Na, warum willst Du damit so lange zögern?« Ein liebes Weib. Richter: »Damit Sie gleich esagt. bas; Sie damals nicht akn Tentam sondern im Wirthshause waren! Sie ssind steigesptochent'« » s Gattin (deö Freigesprochenen): » Also im Witthshaus war er? Dante Itpeirren S’ ihn nur ein, Heer Rich er.« Verschle- zeer Oste. - Mann lbom Gericht lotnniendsx »Ich bin zu süns Tagen hast oder hundert Mart Geldstsra e verurtheilt.« Frau: »Weißt Du« ann. beksiht Du die siins Tage ab, und sitt ba Geld tause ich mie ein neues Kleid!« In der Kiesenw theAdSFLieläer Logiåliisoneäewatäao n e m r zu t n nee et bott bat m sizttt und vermeinet-i die Satis att on. - .: ,, un, dann bieten Sie ils-e doch eine Ohrfeige ant« .« »Das habe ieb auch geil-a aber et nahm mein Anerbieten n sue nicht nn. sondern sab mit eise L