Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 01, 1906, Image 3

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    -· «-I-..-» ——...--—.-.
Bittre getäuscht
Villers-en last, Voll nec
lange nntniigliaies.
canflitt jetzt unvermeidlich.
cinstitntiauelle Demokraten nnd Ber
tretet der Volkspartei nehmen ge
hatnii te Beschlüsse an, in denen
die Re tgnatian des Cabinetts direkt
verlnn t wird. — Aus dem Innern
des eichs treffen bennrnhigende
Nachrichten ein. —- Jn verschiedenen
Städten werden protninente Persön
lichkeiten von radikalere thust-itz
lern ermorden-Der Grundton der
von Pretnierminister Gauner-tin im
Namen des Zaken gehaltene Rede
klingt in ein »von possumus«
ans.-Aligemeine Anmestie ist nach
dem Dafürhalten der Regierung nn
möglich.
Bulleiin. Si. Petersburg, 26. Mai.
Premierminister Goremykin hielt
heute im Unterhause des Parlaments
die bereits seit mehreren Tagen ange
iiindigte Rede, die als Antwort des
Zaren aus die Adressen beider Häuser
des Parlaments anzusehen ist. Sie
machte auf die Volksvertreter einen so
schlechten Eindruck, daß ein Conflikt
jetzt unvermeidlich ist. Goremykin
sagte, daß eine allgemeine Amnesiie
unter den gegenwärtigen Umständen
unmöglich ist, daß die Regierung aber
so bald wie möglich alle diejenigen
politischen Gefangenen sreigeben wird,
die von den Verwaltungsbehörden
nur der öffentlichen Sicherheit wegen
derhaftet worden sind. Weiter sagte
der Premier, daß die Abschassung des
Oberhauer des Parlament-Z außer
Frage stehe, da es nach den Bestirns
mungen der Grundgesetze errichtet
und der Jurisdittion des Parlaments
nicht unterworfen ist. Von der größ
ten Wichtigkeit in der Rede des Pre
miers war die Behauptung, daß die
vom Unterhause des Parlamentö in
Vorschlag gebrachte Basis zur Lö
sung des Agrar - Problems einfach
unmöglich sei. Eine gezwungene
Landenteignung sei nicht denkbar. Er
versprach die Vertheilung einiger
Kronländereien und gab die Einzel
heiten eines Programms fiir Volls
ergiehung Revision der Steuergesege
und der Gewährleistung persönlicher
Freiheit.
St. Peiersburg 26. Mai. Die
consiitutionellen Demokraten haben
in ihrem heute Morgen abgehaltenen
Caurus die sogeande Resolution an
nommen: « die Antwort der
egierung der in der Adresse des
Unterhauses des Parlament-Z aus
gesprochenen Forderungen dirett wi
derspricht, so, verleiht die Partei siir
die Freiheit des Volks (constitutio
nelle Demokraten) ihrem Mißtrauen
su dem Eabinett Ausdruck, verlangt
den sofortigen Rücktritt des Cahi
nettö und geht zur Tagesordnung
über«. Eine ähnliche Resolution
wurde von den Vertretern der Ar
beiterpartei angenommen, die sich
von der der eonsiitutionellen Demo
kraten dadurch auszeichnet, daß sie
in s ««rseren Worten abgefaßt ist.
Zur eit, als diese Nesolutionen an
genommen waren, hatten Premiermi
nistet Goremykin seine bereits seit
mehreren Tagen angeliindigte Rede
immer noch nicht gehalten; doch aus
angeblich absolut zuverlässiger Quelle
war in Erfahrung gebracht worden,
daß die Antwort der Ne ierung den
in den Adressen beider Säufer dej
Parlaments enthaltenen Forderun
gen ungünstig ist.
Si. Peteribur , 26. Mai. Das
Unierhaud des ru sischen Parlament
beschästigte sich in seiner gestrigen
S nng mit der Durchbrathung von
ehvorlagen zum Schuh der per
ssnlichen Freiheit und der Unverlegs
lichkeii des imathsrechis. Einige
der Vertreter olens protestirten ge
gen die Borlagen, weil darin ge
wisse den Polen seit dem Ausstand
von 1863 auferlegte Beschränkungen
nicht aufgehoben werden« Die Ver
handlungen wurden durch einen An
tr mehron der dahin lautete.
da? der Pretn rminister betreffs des
von einem Militiirger in Riga
iiber acht Arbeiter ver ten Todes
urtheile interpellirt toer n eilte.
Die Arbeiter sind des olit schen
Morde- und des Raubet sehn digt
worden. Es wurde itn hause eben
falls eine Resolution ei erricht, in
der verlangt wird, daß de von dem
General - Gouverneur der baltischen
Provinzen bestätigten Urtheil-spräche
uspendirt werden.
St. Petergbutg, 26. Mai. Aus
verschiedenen Theilen des Reiches sind
heute Nachrichten von der Ermordung
prominenter Egerfönltchketten ringe
trossen. Jn rot-no wurde gestern
Abend der Polizetsergennt Kost auf
ofeuet Straße getödtet Und hilft
Män Schaktlo schwer pet
lett, während in Tiflid Herr Lefevre,
der haupt - ängenieur in den Wert
fiiitten der autasuö - Eisenbahn,
durch die hand eines unbekannten
Mörders fiel. Lettische Revolutio
niire befestigten in Windau einen
Landdesitzey Namens Kronderg, an
eblich deshalb, weil dieser einer der
Führer der Partei der Deutschen war,
und in Tula mußte Professor Ra
detzti seinen Versuch, die unter sei
nen Schülern in beunruhigenderWeise
um sich greifende revolutionäre Pro
paganda zu unterdrücken, mit seinem
Leben bezahlen. Er wurde von ei
nem fünfzehn Jahre alten Zögling der
Hochschule auf einem Spaziergang
erschossen, ohne daß es gelungen wäre,
den Mörder zu fangen. Belline, der
Direktor der Vitebgt Tadalfabrilen,
wurde Von einem feiner Arbeiter aus
politischen Gründen erschossen, und
aus mehreren kleinen Fabrikstädten
werden mörderische Angriffe auf Ge
schäftsführer Und Fabritbesitzer ge
meldet. Jn einer Versammlun von
Anhängern der radikalen Ar eiter
partei in einer der Vorsiädte von
Moskau wurden gestern Abend zwei
Vertreter der städtischen Geheimpoli
zei entdeckt. Man organisirte sofort
einen Gerichtshof, citirte die Beiden
vor denselben und verurtheilte sie nach»
einem kurzen Verhör zum Tode. Ohne
ihnen Gele enheit zu geben,.etwas zu
ihrer Bertgeidigun zu sagen, wur-;
den sie an einem aum sestgebundens
und erschaffen. Am Himmelfahrts-I
tage hatten sich Viele im St. Niko-?
laus Kloster eingefunden, und als;
Arbeiter den Versuch machten, eine;
Demonstration zu veranstalten, rück-:
ten Kosaten gegen sie vor und trieben;
sie auseinander, nachdem zwei Per-;
sonen getödtet und Viele verwundet.
worden waren. !
Zug eutgleist".
Zwölf Weist-Ein auf der
Stelle getödtet
(
(
l
l
l
Ebenseviele schwer verletzt.
Louisville, Ky» 28 Mai. Ein vonl
Knvxville, Tenn» hierher bestimmter
Passagierzug der Louisville und
Nashville Eisenbahn entgleiste heute
Mittag in der Nähe der Hill und 7.
Straße als er rückwärts durch die
Rangirhöfe in den hiesigen Bahnhof
fahren wollte. Zwölf Personen wur-?
den getödtet, und mindestens fünf-;
zehn so schwer verlegt, daß taum Ei-I
ner mit dem Leben davon kommen
wird. Unter den Todten befinden
sich: Howard B. Caleman, ein Ver
täufer aus Stanfvrd, Fin» und Wil
liarn Pruitt von Lebanon, Ky. Diel
Namen der am schlimmsten Verletz
ten, die nach der Ansicht der Aerzte
sterben müssen sind: C. IrancisPrice,
Pineville. Ky.; Hean und Luch
Buchter von Pineville, S. B· Buche-s
non, Crab Orchard, Ein-; F. G.I
Paris-, Louisdille u. A. Jn einem
Leichenbestattungegeschiist hiesiger l
Stadt befinden sich neun so schrecklich!
verstümmelte Leichen, daß sie vorläu
fig noch nicht identifizirt werdenl
konnten. Der verunglückte Zug ver
Iliefz Knoxville gestern Abend und
war in dieser Stadt um 8 Uhr heute
Morgen fällig. Er hatte Magnoiia
Straße erreicht und fuhr mit ziemli
cher Schnelligkeit rückwärts dem
Bahnhaf zu, als der Spurtranz einei
Rades des Nauchivageng brach, das
diesen zum Entgleisen brachte. Der
entgleiste Waggon und zwei andere
gewöhnliche Passagierwaggong rann
ten gegen einen auf einem Seitenges
leise stehenden Frachtzug und wurden
dabei vollständig zertrümmert. Fast
sämmtliche Passagiere in dieseniWag
gons wurden beinahe auf der Stelle
getödtet. Ein Schlaswagen wurde
ebenfalls vom Geleise gerissen und
spiemiich stqkt beichävigk, doch vie
IPassagiere desselben tamen mit leich
Iten Verletzungen davon.
Verlassen samt-lud
itlelier die anseablickliche Lege in
i Deutscheslidvestsfrikm
l Berlin, 26. Mai. hier hat die Er
nennung des Ober en v. Deimling
Jzunr Commandeur r Schutziruppe
ist-rf Deutsch · Südwefta rita überall
i ’fall gefunden, weil irnling Fels
Hm ldzseg vorzüglich bewährt at
- und ch auch rnit dem Gent-erneut von
!Lindequist, dem m Veknlgungsucht
Tilber die Schußtruppe zu eht, zu stel
len wissen wird. Vier w rd allgemein
das Verlangen laut, bessere Nachrich
ten über den Stand der Dinge in je
nem Schu ebiet zu erhalten, damit
; man se n könne« wie viele Opfer noch
Ehe-Leach werden müssen. Obwohl
; re a durch die M - Poli inn
; chädll gemacht iftund dieAuf and
Wie nun Ren satt drei re
- , s tnen Wpfe no ten
me nicht in Ende sa fein.
nicht Herren
Ektheilcn dem Cnbinett ein
Mißtkauensvotun
Rovitschenns Rede.
Schlendett dem Zaren nnd den Mini
stetn derbe Wahrheiten ins Gesicht,
nnd fordert die Letzteten ans, der
Stimme ihres Gewissens zu folgen
nnd einem Ministerium Platz zn
machen, zu dein das Volk Zutknnen
haben kann —Dei Streit der in
Diensten von Dnsnpfschissgesellschas
ten stehenden Ingenieure, Heizcr
nnd Mattesen nimmt in Lvessa eine
bedenkliche Wendnng —Vetsnche,
das Volk gegen die Juden auszu
hetzein
sSind Diener
.
St. Petersburg, 26. Mai. Mit
überwältigender Majorität nahm das
Unterhaus des russischen Parlamente
heute eine Resolution an, in der die
Resignation der Minister verlangt
und der Zar ersucht wird, zu Mitglie
dern des neuen Cabinetts nur solche
Männer zu nehmen, die das Ver
trauen der Majorität des Cabinetts
besitzen. Die Regierung steht seht vor
der schwierigen Alternative, entweder
dieser Forderung prompt Folge zu lei
sten und einen Conflilt zu vermeiden
oder dem Parlament den Krieg zu er
klären und es darauf ankommen zu
lassen, ob sie start genug ist, die dann
sicher in Aussicht stehende Revolution
zu bekämpfen. Nach den aus dem
Innern eingetroffenen Nachrichten
scheint es, daß am Montag in allen
größeren Stadien ein allgemeiner
Streik inaugurirt werden soll.
St. Petersburg, 26. Mai. Wäh
rend Premierminister Goremytin
heute Nachmittag die Antwort des
Zaren auf die diesem von beiden Häu
sern des Parlaments unterbreiteten
Adressen verlas, herrschte im Unter
hause tiefe, fast seierliche Stille; auch
als er geendet hatte, wurde kein Laut
vernehmbar; dann aber, als dieVolls
vertreter sich oon ihrem Erstaunen
über die ablehnende Stellung des Za
ren allen ihren Forderungen gegen
über einigermaßen erholt hatten, mel
deten sich mehrere Abgeordnete zu
gleicher Zeit zum Wort, das der Vor
sitzende Herrn Noditschew, dem Füh
rer der constitutionellen Demokraten,
ertheilte. Mit zündenden Worten
warf er der Regierung den Fehde
handschuh hin und unter dauerndem
Beifall seiner Varieigenossen und der
Vertreter anderer liberaler Parteien
sorderte er zum Kampf geen die Au
tokratie heraus. Großfiirst Nikolaus
Nikolajewitsch sank erstaunt in seinen
Sitz in der taiserlichen Loge zurück,
als der Redner in schonungsloser
Weise die Regierung, den Premiers
minister und die anderen Mitglieder
des Cabinetts angrisf und mit don
nernder Stimme durch den Saal rief:
»Nicht Söldlinge der Regierung, son
o ern Vertreter des Volks sind hier
versammelt, um zu entscheiden, was
fiir das Wohl des Landes am besten
ist. Die Regierung tann das Land
zerstören, ist aber nicht imstande, es
ohne die Mithilfe des Volkes wieder
aufzubauenx deshalb wenden wir uns
an Sie ldiese Worte richtete er an den
Ministertisch) und ersuchen Sie, den
Mahnungen Jhres Gewissens zu fol
gen und einem Ministerium Platz zu
machen, zu dein das Voll Zutraueu
haben kann.« Herr Lednitsky, einer
der Vertreter der Polen, tadelte die
Rede des Premiers, weil darin auch
nicht mit einer Silbe die Rechte von
Nicht - Rassen erwähnt waren, wäh
rend Herr Alladin, der Führer der
Partei der Bauern in einer feurigen
Rede die Minister verurtheilte, weil
sie sich für herren und nicht siir Die
ner des Unterhauses des Parlaments
halten. Er machte sie darauf auf
merksam, daß das Unterhaug allein
zwischen der Regierung und der Re
volution steht und ebenfalls nichts
ausrichten lann, wenn es nicht im
stande ist, den Wiinichen und Ford
rungen des Volks erecht u werden.
»Wenn das Volt,« so schlo der Red
ner seine Bemerkungen, »sich in seiner
elementaren Gewalt erhebt, so kann
und wird es Regierung und Varia
ment vernichten-« Der Justizminister
versuchte in seiner Rede, die erhrsten
Gemüther zu beruhigen, indem er aus
die der Regierung zu Lösun vorlie
genden äußerst schwierigen robleme
aufmerksam machte und erklärte, daß
die Regierun sieh augenblicklich in der
Lage eines Mannes befindet, der ein
neues haus baut und bis zur Vollen
durr des Neubaues in einem alten
schaghasterh mit durchlöchertem Dach
versehenen hause wohnen muß.
Odessa, 26. Mai. Der Streit im
hiesigen Hasen ist noch in vollem
Gange und die Bewohner der Stadt
fürchten, daß es zu ernsten Conslitten
kommen wird. Mitglieder der
«Schtvarzen Hundert« versuchen das
Voll egen die Juden auszureizen, in
dem e,sagen daß das während der
le ten Tage wiederholt entdeckte sal
sePapiergeld von Juden in Umlauf
gesth toot en ist. en Max-im
Gorki wird biet direkt Gdke eBefchvldiH
gung erhoben, daß er mit dem verstor
Jenen Popen Gapon und dem Arbei
tersiihrer Krustalew an der Spitze ei
nes Syndttats gestanden habe, das
falsches Papiergeld hetstellte.
Odessa, 26. Mai. Der Streit, an
dem vor allem Matrosen, Ingenieure
unsd Heizer aller hiesigen Dampfschiss
Gesellschasten hetheiligt sind, erstreckt
sich iiber die ganze Krim, sämmtliche
Hafen-plätze in den Kaukasus - Län
deteien und hat den ganzen Verkehr
auf« idem Schwarzen Meere lahm ge
legt. Angestellte der verschiedenen hier
vertretenen Industrien haben gedroht,
daß sie sich den Sireitern am Montag
anschließen wollen, um diesen ihre
Sympathie in ihrem Kampf sum eine
gerechte Sache zu bezeugen.
Für Selbstverwaltung
Neue Organisation in Chieago zum
Kampf gegen Fanatiter.
Deutsche stets voran.
Chicago, 28. Mai. Vertreter von
etwa 320 Organisationen organisirten
heute hier die »Geseklschaft für Selbst
regierung«, deren Zweck es sein foll,
für die Annahme von Gesetzen zu agi
tiren, die Stadien und Towns das
Recht verleihen, ihre eigenen Sonn
tags- und andere Gesetze zur Regu
lirung geselliger Unterhaltungen zu
erlassen. Diese neue Organisation ist
die direkte Folge einer am 25. März
in der Waffenhalle des ersten Regi
ments abgehaltenen Riesen - Demn
stration, an der etwa 40,000 Perso
nen theilnahmen, und in der Von be
geisterten Rednern die von Prohibi
tionsfanatikern ausgeübte Tyrannei
gegeißelt wurde. Jn der neuen Or
ganisation für Selbstregierung sind
alleNationalitäten vertreten, am zahl
reichsten natürlich die Deutschen, die
stets in der ersten Reihe stehen, wenn
es- gilt, den Kampf für persönliche
Freiheit gegen heuchlerische Finster
linge zu führen. Dem von der neuen
Vereinigung ernannten Executiv-Co
mite soll es überlassen bleiben, zu be
stimmen, welche Gesetze durchgeführt
werden sollen und welche veraltet sind
und in direktem Widerspruch mit mo
dernen Anschauungen und der dem
Einzelnen gewährleisteten Persönlichen
Freiheit flehen.
Die deutsche Presse.
Jhre Beziehungen zur it eutlicheu
Meinung und Politi .
Berlin, 28. Mai. Professor Adolph
Koch von der philosophischen Fatultiit
der Universität Heidelberg, der über
Journalismus liest, erklärt, daß die
Zahl seiner Hörer heute 113 ist und
nie vorher so groß war. Der Gelehrte
behandelt in feinen Vorlesungen vor
allem Geschichte, Wesen und Bedeu
tung der öffentlichen Meinung, der
Presse und des Journalismus in
Deutschland Jn Verbindung mit die
fer Erklärung des Professorg werden
in Deutschland die Beziehungen der
Presse zu der öffentlichen Meinung,
der auswärtigen Volitit und der in
neren und sozialen Entwickelung
Deutschlands erörtert. Ein Buch, das
soeben in Zürich unter dem Titel »Die
Presse und Deutschlands Weltpolitit"
erschienen und dessen Verfasser nicht
genannt ist, hat eingehende Beachtung
tgefundem Jn dem Buch wird behaup
tet, daß in den Vereinigten Staaten
der Presse gegenüber keine Voreinsge
ynommnheit bekundet werde, und dar
) auf hingewiesen, daß die deutschePresse
horniger Energie und geringeren Un
Iaexnehmungsgeift besitze, als die Zei
tungen anderer Länder.
MeCurvy kommt.
lWird in dreiWocheu aus Frankreich
in New York eintreffen.
New York, 28. Mai. Richard A.
lMcCurdy, der frühere Präsident der
! Mutual Lebensversicherungggesew
lschafy wird, nach einer heute hier
eingetroffenen Nachricht, in spätestens
’drei Wochen hier eintreffen und sich
dem Distrittsanwalt zur Verfügung
»stellen. McCurdy reiste am 1. März
Zvon hier ab, gab aber damals das
JVersprechen, daß er fofort zurückkam
nren wolle. wenn er von dem Di
strittsanwalt oder von Großgefchwos
renen gewünscht werden sollte. Er soll
jetzt von Spezial--Großgeschworenen,
die sich hier augenblicklich mit der Un
tersuchung der Gefchäftetransattionen
der großen Versicheruiigggesellschaften
beschäftigen, als Zeuge vernommen
werden und ist außerdem auf Zurück
zahlung von 88,370,000, die er als
Präsident der Mutual in ungesetzlichcr
Weise verauögabt haben soll, verklagt
werden.
Schnee in Montana.
« St. Paul, Minn» 26. Mai. Jn
einzelnen Theilen dieses Staats war
das Thermometet letzte Nacht unter
den Gefrietpunlt gesunken, und in
Miles City und Havre, Mont., fiel
heute Schnee. Das Thermometer,
das am Freitag zwischen 64 und 70
Grad schwankte zeigte heute Vor
mittag nur 40 Grad.
La Crosse, Wisc» 26. Mai. Heute
Nachmittag fiel in Sparta, Wisc»
drei Zoll tiefer Schnee.
Notfoll, Neb» 26. Mai. Ein Ot
ian richtete heute Nachmittags und
Abends in den Counties Holt, Knox
» und Wahne großen Schaden an. So
iweii bis jetzt bekannt, ist Niemand ge
Hödtet worden.
·-——- —- i
sc Verfehlt Use, EIUGI ZU unis
— Yornks —
Alpenkrauter
lbeleber
Pastor Schqu 412 Clinton Ave-» Ncwark, N. J» sa
» Durch Gottes Segen hat Form s Alpcncräutcr- s lutbelcber wunderbare
Resultate erzielt. «
Vorstehendeø wirp durch Tausende und aber Tauser Leidende bestä
tigt. Schickt für ein kleines Büchlein, welches die Briefe staut-würdiger
Zeugen enthält. Es wird kosteufrci versandt.
Form-g Weil- Oel kann als Yiniment nicht
übertroffen werden.
LDR. PETER FÄHRNBY å sONs cO., 112-114 so. lloyneAve., chjoagoJlL
Meister-Spezialit(
etm ein Mann etn besseres Buch schreiben kann
alk- wic fein Nachbar-. oder er kann eine bessere
Predtgt halten, oder kann er auch nur eine bes
ims Maaseskille herstellen und et baut iem hautz in der
thtmlth to wird die Welt dennoch etnen wohlausgetm
Pfad zu seiner Thürschwelle bereiten. Es ist nicht wag
Jhk thut, sondern bot Weg wie es gethan wird, was den
Unterschied macht zwitchen der erfolgreichen und der er
folglosen Person
Yergeudet keine Zeit!
Der ärgste Verschwender der Welt ist
derjenige, welcher Zeit vergeuden
Konfnltirt einen Spezialisten ......
Der seine Sache. Yckstkkxkr
Vermeidet geschwolle, experimentelle oder sinkst-wisse Bekandlunz Der Etsol kann nur von
dem geschickten, ersahkenrn und erfolgreichen Spezia isten erzie t werden; von einem pekinlisten der
ein solcher dadurch wurde weil ee die von ihm erwählte Spezialität a seinem Lehensstnd um machte,
durch die Konzentetkung eines seden Gedankens auf vie anentwegte ersalsang des ook Augen schwe
bende-i » iclee· Dieses erklärt den Unterschied zwischen Erfolg and Nismsolq in der Befandlanq
und Oel ung spezieller und privater Krankheiten. Jch werde eine stündliche and wissen chastliche
Untersuchung Jhkec Leidens kostenstei vorncizmem etne Untersuchung welche den wahren Institut-Ih
rer Gesundheit enthüllt, ohne welche Sie sonst im Dunklen hetuaitappem
Wenn Ihrlchon in Oehandlun ewesen seid, ohne Cksolg ge abt zit habet-, dann will ich
Nach zeigen worum es sehtschla · Its sahe mein sanzes Leben dem todt-Im dieses Krankheiten ge
widmet und verspreche ich Euch chnelle, sichere an gewisse Resultate in der Behandlung von :—
Hieevöser Entkeiiftnns, Krampf-verdeutl- (ohne Messer) Wasser-brach
Alle Ergiisse n. Verluste Striktur Eitertms
Privatleaukheiteu senkt-, Vlnttteesifmtg tSyvhiliO
Eiterade Ansbtüche am Leib, im Rund od. im Hals
Aussalleu des Haares te, Krankheiten der Riese-, Blase, Borsehdriise u. alle
Krankheiten ver Genitalien.
. Solche wie schwachek Rücken, herniedetzensenbe Schmerzen,
Frauen-ran.heiten« Kurs-lieh und Migräne,«1kervomöt, Schlafloitg!(«it. Blasen
uno Fuucnlnmik Mugssntnocm »Hei-tustkuulbeichwekden usw.
Hautkkankheiten allrr .sln,s1i:ckel.Milessenfginnem ölige und t)lnktqe1be, sphle Haut
du jungen Zum-n Zinsen e von Heiles-kiffen von jungen Teutendie
hier m Henn- jslans wohnen. welche i von Buckeln, Minssern und spannt sum-i hobe, nachdem
sie alle donnung einige-Zehen halten« jemals von dieser peinlichen, entiellenden und verdrießlichen
Krankheit kutirl zu wer en.
tm Wache-nd der Stadt vor und während der Niederkunft Mütlekliche Ab
Privaiheim woktung und due sorgsamite Pflege gerannt-L Mn gutes Heim wird ges-m
ben u n eg.
Kostenlose ,,Search Light« Untersuchung.
« « " gegenüber der City Hall,
Dr . Jajdp Grund Island, Nebraska.
Iæsxztzszchkie sandIisE
Work’5 Kleiderznschneide-, Damenschneider- und Kleidermach:
Schule von St. Louis, Mo.
Jetzt ossen in Grand Island; alle Damen vwelche sich für erstklass
sig künstlerisches Kleiderniachen nnd Schneiderei interessiren soll
ten sich diese Gelegenheit zu Nutzen machen Jest ist die Zett!
Kleider-Zuschneiden, Kleidcrmachen und Damen chncidern wird
in dieser Schule gründlich gelehrt.
Wir lehren Euch das Quadratmaß nach der Mustervorlage, dasselbe System
der Muße wie es den Schneidern gelehrt wird. Alle sechs Monate publiziren wir
die neuesten importirten Moder-, nebst kninpletten Vorlagen um jede der Toileiten
zu zeichnen Wir garantireu Zufriedenheit und werden Euch überzeugen. Wenn
mit der Schule fertig, werdet Jhr kein anderes System mehr zu kaufen brauchen
Jhr erlernt in dieser Schule ein Handwerk das für Euch, so lange Fhr lebt,
von unendlichem Nuhen ist. Die Kunst des Danienschneidernö, das feine Klei
dermachen löst die Frage wie man sich selbst kleidet, oder die Familie, und wenn
nöthig, macht man Kleider für Andere. Jhr könnt Eure eigenen Kleider machen
dieweil Jhr lernt und zwar koste n f r e i. Dies ist ein sehr wichtiger Punkt den
man bei Crlernung dieses Handwerkes in Betracht ziehen sollte. Unser Näh
Tevartement steht unter der Aussicht geschickter Damenschneider nnd Klei
dckllluchcklnlten, dem Schüler wird das Zetchnern Zufchneiden, Anpassen, Anhef
ten, Nähen, Steppen und Pressen in wissenschaftlicher Weise on irgend einein nnd
allen Stilen von Gewandungen für Damen und Kinder gelehrt, und wenn Jhr
unsere Schule verlaßt, dann seid Jhr Eure eiqene Kleidermacherin Wenn die
Zeit silr sie kommt, so dafz sie ihren eigenen Weg in der Welt machen irriiß, so ist
lsie rnit einem Handwerk ausgerüstet, welchem sie sich jederzeit zuwenden kann und
,sie redlich ernähren wird. Unsere Schulen sind äußerst erfolgreich, unsere Schüler
Esind die Frauen und Töchter der besten Familien, der Mittel- sowie der ärmeren
Flusse-— alle werden sie von uns gleich behandelt.
Schreibt an mich für Bedingunaen und volle Jnstruktionen Adressirt alle
sZiischriften an JUNN I«. RlOllARDSON, General Mart-irrer of s(-110()ls,
Gminl lsluntL Neer Bisll Plionre Its 200.
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