Weiberlaunen. Iphi- Mtfch Esa. erläutert an einem Beispiel, wie schwer Frauen zu frieden zu stellen sind. Mifker Editeri Weibsleit kann mer es äbsoluli un uet gar ceene Sirtumftänzes recht ma che. Met kann trete so hart mer will. pltefe kann met sie doch net. Also mer daw we feinelli kniste det, e Haus ze sinne, drei Sto ries un Bäsment, Braunstonfkont mit so eket große Stupp, wo um die Cck etum geht un wo eigentlich besser for des Heidelberger Schloß wie for e finfezwanzich Fuß Front Haus passe Wär Mer tönne awwer noch nit enei in des neie Haus, weil es ussgefixt un qedekoräted wern muß älokding zu der Atti ihrem Tähst Un aus m an nere Haus hawwe mer eraus gemüßt, weil die Lies ausaerönnt un nit er neuert war un die Alti Nohtiß ac gewwe hat« daß Wir quitte thäte, be vor- Wir was Anneres gehatt hawwe. Konsequentli sein wie Fch schun lette Woch dem Misier Editer ge schriwwe hen (Jch loß en aach schön iiße Misier Editer) unser Förnit cher im kalte Siotädschhaus. die Alti un die Maud gehe uff e Paar Täg E der Misses Meyer an der Eck un nn usf e Paar Täa zu Meiner Toch ter Lisbeth drüwwe in New Jersey. cMei Schwiegersohn, der Alt-vgl, hot e Sauglück. Hoffentlich thut er’«5 av prischiiite, die Alti so viel dort ze hats-wes Was Mich betresft, laß Jch Mir Mei Mail in des Hotel Sänlt Rödschis chickr. Schlofe thu Ich in eme Foldingi ett im Tschalli seim Bastar. (Wann Sie was vun eme mistirioß Disappie ring vun Mir hörn, iende Sie derzu. daß in dem Foldina-Bett nach Mir gesiirscht werd.) Des hot answer nir mit der Ratt road ze thun un es is nii, woJch des wegeheint an Jhneschreibe thu. Son nern im Gegethii. des heißt nämlich, wie gesagt, vun weae die Weibsleit, wo so hart ze pliese sein un in Partiteller wege der Alti. Also denke Sie blos emol, Mister Editer: Gestern seat die Altj, Jch soll emol higehn in des neie Haus un soll derzu tende, daß die Papierhänger, wo jetz da schaffe thun, vom Fleck kimrne un was vorwärts bringe, weil, wann mer nit selber derbei is, Uss so Leit nie Iee Verlaß wär, un Ich sag »al! right« un »schw« un Ich thu es aach un Jch geh werllich hi un unnerwegs begegne Jch dem Knödlsepp un der frägt »Wo gehst De dann hi?« un Ich sag, »Ha wo werd Jrh hiaehn, Du Kameel? Jn’s neie Haus geh Ich, diePapierhiin gers watsche, weil sie sunscht nit schaffe, wann mer nit selber derbei is un derzu tendethut« un der Knödhsepp hot ge s t ,.,Oh dadrinn? Aha« un dann hen J ihm gesagt, er sollt doch mitgehn un Mir eBißle Gesellschaft leiste un des hot er nach gethan un dann is Mir eigesalle, es wär e gute Eidie, e Deck Karte mit ze nemme, for sich die Zeit zehertreibe, während daß mer derzu tende thut daß die Leit schaffe un was vor sich bringe un mer harowe des Decl Karte gelaafi un wie Wir dann in des Haus geliinme sein, da hawweWir sehe, daß die Papierhiinger sehr Eißig schaffe un Alles all riaht war, dasein Wir awwer doch nit fort Hätt-n wann ch emol was übernom me, da kend ch aach derin konse ntli hen mer, Ich un der Knäbl Exp, Uns uff zwee alte Kitschen März wo noch vun die annere Leit da war n, sesotze un hawwe agefange es iweelzändige Skai (Si-e wisse s mi, Mister Editer, des is mitdem lmde Mann, wo nix guckt ") Ze le un mer hatowe ein vun de Pa thiingers fort geschickt, sor Bier un apps Fee-in Gläser derzu ze M un ieBretter. wo die Papier ufs Bisck gelegt hawwe, for des Papier mct Bapp azeitreIchc, IS handk ereigekimme als Cardtäbel un nach ge die Glässeg druff estelle un wie nn Jch Im derKnödlizepp Stat spicle mian Blinde Mann, wo nix guckt un die Papierhängers gude zu, da päß« Ecner detvo eRimark, wo del-bei mer cxct nohtisse könne, daß der Mann Stuf spielt un mer hawwe ihn off kohts inweited, e Paar Runde mit ; piele un dann is es ausgetörnt, daß r anne:e Papiekhänger des Spiei auch kennt un met hawwe zu viert ge: spielt un der dritte Papierbängek hat ais Kibih zugeguckt un der vierte Pa Anhänger bot se hoßle Schott, Uns mer wieder sier ze hole (un nach. zwische horch als emol e csclzniistlui III ei war wirklich ganz gemüthlich, « denn auch die Stühl e Bißle harti Um, :In chFFeutlkch Lieber beirn Jschalli gesagt bät weil mer da doch II r sein Komfott hat« awwer Miste , wann mer was übernemmt, It um met nach des-zu tende, Im Jch « Im schneeig-echt gesott also IeIMr r Knödliepp da its-we un Iow- ais weiter ge ,bis II s sheinsb dunkel ge- i U III Inn-. wie tad d Ie Wachs-c um die Atti FQM Dis-r Edi IIIM me M M M sit Rechts Jei möcht Jch blos wisse, Mister Ediier. was e Mann eigentlich thun soll for c Frau ze pliefek Un wo Ich noch deczu :m Gewinne war! No,Mtsie-Ed1ietAlles,wasRecht ig, awwer Weibsleit sein iiwwethoupi net ze pliesek Deswege geb Jch es uff unyZch küm met Mich um gar nix mehr ehr hot ja doch ieen Dani. Die Atti soll sich ihr Päpethängcks un Plomerg un Leit im neie Haus selber watichek Des is Alles! Jn diesem Sinne fein Ich einstweil so lang Mit Rigards Yours John Nitsch Esa. ..-«-——— spürtest-e Polizei. Ein nettes Stückchen von der Pflichttreue und Ehrlichkeit eines chinesischen Polizeichefs erzählt P. Lemour in einem Mifsionsblattr. Während einer lurzen Abwesenheit des Mission-us waren Spitzbulen in feine Wohnung eingedrun en und hatten so ziemlich alles, wa es da Werthvol les an Hausgeriithem Kirchengewiins rein u. ..iv gab mtigehen heißen. Der Polizeick,ef gab sich die erdent lichfte Müh-. die Diebe auszuspüren, aber vergebens Schließlich fiel der Verdacht auf einen neugeworbenen eDiener des Missionars. Um den Be treis feiner Unschuld zu erbringen, beschloß der Diener, selbst Polizei zu spielen nnd den Dieb ausfindi machen. Ein Zufall half ihm au den rechten Wen Es waren nämlich feinem Herrn unter anderem auch eine Anzahl kostbare cigenartig bunte Theetaffen gestohlen worden, der Dieb hatte aber merkwüsrdi erweise die Unterfchalen zurückgela en. Der freiwillige Deut tiv suchte nun alle Gelchirrliiden der» Stadt ab und fand denn auch in einein Tassen, die den gestohlenen überrafchend glichen Der Händler forderte einen recht erringen Preis da- . für, er habe sie selbst tür lich wohlfeil erstanden, und der tiorgelilirheh Kaufer ; versprach, sie zu taufen falls die Un tertaffen, die er zufällig zu Haufe noch z habe, ungefähr den Taffenlöpfen Pafs en würden. Sie Schalen wurden( herbeigeholt und paßten genau »Die( Tassen sind dem Missionar gestohlen, « ’ sprach nun der Kaufen «nennt mir den Dieb oder tommt mit zum Richter-« · Entsetzt nannte der Verlauf er den. Namen des — hohen Poli iägichefs Eine Hausfuchung bei dem lichter der Sicherheit« forderte den Zeremo nienbut des Vaters zutage, und der »Hüter« der Gerechtigkeit wurde nun mehr dingfeft gemacht Die Kirchen gewänder fan en sich allmählich von felbft in Form von Seidenhöschem Puppenlleiderm einein Röckchen u. f. w aus der Straße ein Der brave Polizeichs hatte alles verkauft. Statutes-eine ans Leder-. Zu den Ueberraschungem die der Wüstensand Egnptens immer wieder spendet, getxsören auch drei griechische Urkunden, die nicht aus Pdpyrug ge schrieben fänd, sondern aus einem viel dauerhafteken Material, auf Leder. Zuerst schenkte man den weißlichen ·ederstiiaen, die einem Fellachen zu Gebelein in Ober-Egypten abgelaust waren, wenig Beachtung, Eis ein öster reichischer Gelehrter sie im Museum zu Gizeh sah und Schriftziige aus innen bemecttr. Sie stammen ohne Zweifel ans Nubien, sind aus dem sechsten nachchristlichen Jahrhundert nnd. geben uns Kunde von dem Volks stumme der Bletnner und dem Hof staate seine: Häuptlingr. Die eine beginnt so: »Ich Argon, Sohn des Laize, Silberarbeiter, habe von Tir. Noiamet, in ziemlich schwerem Klei« gelde Goldstücke 1.1, sage els, und nicht mehr erhalten« und werde dir diese geden, wann du es wollen wirst,« ist olso ein richtiger Schuld schein, siir den ja das dauerhafte weiße Gazellenleder besonders geeig net etscheint. Auch eine toptische Ur kunde, »aus Krolodilleder geschrieben, ist kürzlich bekannt geworden. Uebri gens war das Leder als Schreidmate rial schon im ältesten Egnpten durch aus nicht unbekannt, wie denn in der Bauinschrist des uralten Tempels zu Denderab ein Plan dieses Gebäude-« aus Thierhaut gezei net erwähnt wird nnd wie-König hutrnosis der iDritte, unt 1500 d. Chr-, die Nachb zeicht von seinem großen Siege iiber Wie Syrer bei Mc iddo auf eme Le iderrolle im Tempe des Ammon ver Jewigen ließ. W Cis see-es W. Tit kleine Willy: »Was wollen wir jetzt spielen. griff Der kleine kitz: «Willy, du legst dich auf die Erde und bist das Pia-to, undich schlage nnd trete draus herums« . Vorn berühmten Buchhale « »Da lennen Sie Buchhol en fchlecht,'« verehrter Leser, wenn ie nicht wissen, daß er vor nun etade zweihundert Jahren, am Z. pril 1706, in dem Dörfchen Groß-Welle bei Petlebet in der Priegnitz als Sohn eine-il aftors geboren wurde. Auch der junge Buchboltz follte des Vaters Beruf ergreifen nnd in den geistlichen Stand eintreten, a ber ehe dieser Plan zur Ausführung kam, griff die Werbehand des Soldaten tonigs in das Leben des angehenden Theologcn ein und steckte den Jungen Kerl« in den Soldatenrock. Jn wel cher Weise in damaliger Zeit junge Leute un reiwillig zum Militär heran gezogen tvurden. dafür liefert eiti in der Familie der Nachkommen aufbe toaljrter Brief eines Obersten G.W. Von Born ein demeelengwerthrs Zeug riß. Der in dem schwerfälligen, zum Theil unverständlichen Stil · ner Zeit gehaltene Brief, den der Pa tor Buch holtz zu Groß-Welle von dem Kom mcnchr deH Jnfanterie:Regiments von Goltz in Wittftoct erhielt, lautet in ncuer Orthogtaphie und moderner fAusdrucksweife folgendermaßen: i »Wohlchrwiirdiger, ·hochgeehrter Hherr Pastor. Es ist mir vor etwa Dacht Wochen non einem fremden Offi » ier mitgetheiit worden. daß Ew. Iohlehriviirden einen Sohn haben, der von einer ziemlichen Lange unt noch jung sei, in Güstrow studire und - sehr gut zum Firiegedienst zu gebrau chen wäre. Jch habe aber darauf da zumal nicht viel geachtet. Nun schreibt mir aber derselbe vor ungefähr vier Taten wieder, ob ich mir meines hoch geehrten zastors Sohn, ten»er er wähnte, sur S. Königl. Majestat schon ausgebeten hätte, und wenn es noch nicht geschehen, so wolle er ietzt darum bitten. Deshalb will ich Ihnen, hoch geehrter Herr Nastor, wenn ich auch nicht die Ehre habe, Sie zu kennen einen guten Vorschlag machen, dabei aber ersuchen, gleich dem Ueberbringer dieses eine bestimmte Erklärung zu geben Jch erbiete mich also, sobald Sie. mein hochgeehrter Herr Paiior, Ihren Sohn hierhertommen lassen, ihn gi gteich zum Sergeanten zu machen· a dies der nächste Grad zum Osfizier ist, hat er nicht nöthig, täglich unter Ge wehr zu liegen, steht vielmehr unter; Kriegerstand und wird von mir so be- « handelt werden« als wenn es mein Berwandter wäre. Sollte sich aber» mein hochgeehrtet Herr Pasior hierzu nicht verstehen wollen. io muß ich Jhren Sohn bei Er. Königi. Majestät mir aquiiten, ehe ein anderer mir ziivortoinmt Doch tann ich ihn dann nicht als tinterossizier einstellen, son dern nur cis Gemeinen, lann und werde alsdann auch nicht verhindern, daß er nicht jeder Zeit Mustetier blei ben dars, weil er von einer ziemlichen Länge ist. Mein hochgeehrter Herr Pastor, überlegen Sie sich die Sache und schreiben Sie mir Jhre Meinung. da mit ich mich in Wahrheit er eigen tann als guter Helfer sür Iehren Sohn. Jn Erwartung einer bestimmten Antwort tin ich, 'rvoh1ehrwiirdiger. hochgeehrter Herr Pasior, Jhr dienst willigster Diener. Wittstoct, den 14. Dezember 1723. G. W. von Borck.« Das Schreiben war immerhin noch recht höflich und entsprach nicht der sonsti en ireniger rüclsichtsvollen Ge nsohnäeit bei Einsiellung langer Sol daten. Das rührte daher, weil Fried rich Wilhelm der Erste aus die Geist lichen seines Landes einige Rücksicht nahm und sogar bestimmt hatte, daß die Söhne der Geistlichen, die selber Theologie zu studiren begonnen hat ten, von der Aushebung besreit sein sollten. Und der junge Buchhoth war noch nicht »der Gottesgelahrtheit hochschii ler«, sondern besuchte das «grosie Ghmnasium« in Guitton-, wohin er nach Absolvirung der Schweriner Stadtschule etorninen war, um in etwa zwei Ja ren die Universität zu besuchen. Das Schreiben des Obersten tani also zur rechten Zeit und versehlte seine Wirkung nicht« Der Pastor Buchholtz sah ein, daß er den Mir ren ziehen würde, wenn er der ussorderung widerse te. und o·ichielte er denn chweren er gens seinen Sohn nach iit va, wo ieser als Kantonist in das ogiment von Sols eintrat. Der Gewordene wurde bald selbst ein Werber, und mit ,wanzig Jahren hatte er schon weite « eisen durch das ganze Deutsche Reich, ja bis nach Schweden gemacht und sich die Aner kennung seiner Vorgesetzten erworben. Bedeutung-shall sur Vuchholtz wurde das Jahr 1732, in welchem Kron prinz Friedrich, der nochmalige große Preußentönig, das Negiment vonGottz übernahm. Je t stand der Unterossi ier Buchholtz irett unter dem Beseht es ·ungen Fürsten, der ihn in den nächsten Jahren wiederholt zu neuen Werbungen nach Oesterreich, nach Süddeurschland oder wieder nach Schweden aussandte. Der Kronprinz stand in dieser Zeit wiederholt in di reltetn brieslichem Verkehr mit dem Werde-Unterpfsizier Bucht-pl , und noch heute sind eigenhändige chreiben des jungen Fürsten vorhanden, in de nen er sich als »Er-er assettionirter Friedrich« unterzeichnetr. Noch a tzehajähriger Dienstzeit wurde Buch old zum Feldtvebel er nannt and rnnchte mit seinem Regi enent die Schlacht von Moder-is mit, nd welcher er zum Premteeleutnant sefrdert und in das.1. Vaterng Sache als der einzige bürgertiche Os fizier dieses Truppentheils verseht wurde. Bis 1753 blieb er in dieser militiiri schen Ehrenstellung, dann trat eine große Wenduna in seinem Leben ein, die mit dazu beitrag, daß sein Name der Nachwelt erhalten blieb. König Friedrich ernannte den treuenWassen gefährten zu seinem Hos-Etats-Nent meister und überwies ihm einigeJahre später auch dieVerwaltuna des großen und kleinen Tresors. In diesen Stel lungen wurde Buchboltz der beständige Ratbgeber des Königs in allen Geld angelegenheiten und blieb bis zu Friedrichs Tode sein Vertrauter· Der König hatte die Redlichkeit seines Rentineisters ebenso erkannt und zu würdigen gewußt wie dessen Spar samkeit, und aus dein engen Verkehr zwischen beiden entstanden iene münd lich und schriftlich iiberliefcrten Rede wendungen, die Friedrich häutig mit Bezug auf feinen aetreuen Verwalter gebrauchte. und die sich bis heute als »gesliigelte Worte« erhalten haben. »Da tennt Er Buchholtzen schlecht« — pflegte der König zu sagen. wenn sich jemand bezüglich einer Geldforde rang zu großer Hoffnung hingab oder kurzerhand abgewiesen wurde. Wenn aber ein anderer alle seine Forderun gen erhalten hatte, dann sagte der König: »Der hat auch gemußt, nso Buchholtz wohnt.« Die am häufigsten vom König gebrauchte Redensart aber war die: »Dazu hat Buchholtz tein Geld.« Mit dieser Aeußerung wurde der sparsame Rentmeistet deH großen König-H auch häufig von seinen Be kannten aufgezogen Buchholtz überlebte den von ihm hochverehrten König noch siebenJath und als er am 2. December 1793 zu J Berlin ais 87iiihkigkk stark-, hintkktiekz er seiner Wittwe und feinen Kindern nur geringe Mittel. Jn danibarer Anerkennung seiner dem Staat gelei steten Dienste wurde jedoch seinem ältesten Sohne die lönigliche Domäne Cossenblatt bei Beestow in Erbpacht gegeben, die später der Familie als Besitz zufielund nach dem Ableben des letzten Besitzers aus dieser Familie an einen Herrn von Tilln tarn. Angehö rige der Familie Buchholtz leben noch heute. Jn Schloß Cossenblatt befanden sich auch-für die Familie Buchholtz doppelt interessant W die Bilder der »langen Kerle«, die der Soldatentös« nig, während er von der Gicht gesJ plagt wurde, malte und welche die be- ; kannte Unterschrift truaen: »Ja tor mentis pintit«. Er hat sie unterl Qualen gemalt. Der brave, ehrliche Buchboly hat seine interessanten Lebensschicksale bis zum Jahre 1789 selbst niedergeschrie ben ,aber betannter und voltgthiimtis cher haben ihn die lapidaren Muße rungen gemacht. die der »alte Fritz« mit seinem Namen verband. Streu-ärmer um Gehalt. Vor einiger Zeit wurde vor dein Londoner Gerichtshof ein Eheschei dunggxprozeß verhandelt, in dessen Verlauf es sich herausstellte, daß der Gotte die 4Paushaltnngk-,s·t·lit·hten be. sorgte, die onst gewöhntich zur Thä tigteit der Frau gehören, und da er von seiner besseren Hälfte dafür einen wöchentlichen Lohn von zehn Schiman besann Dieser Fall steht nicht vereinzelt da, denn erst vor einigen Jahren heira thete eine Dame in Hampshire ihren Diener, einen hübschen Menschen« der etwa zwanzig Jahre jünger als sie war, unter der Bedingung, er müsse wie früher, nnd zwar siir seinen bis herigen Lohn, bei Tische anfwarten Mit vierundsiebzig Jahren ver liebte sich eine schottiscke Dame m ihren Kutscher und bot diesem an, er solle sie heirathen. Er ging daraus ein, nahm aber, um von den Launen der alten Tarnenicht ganz abhiin ig r- sein« den Antra, nur unter er edingung an, er mir e seinen Posten als Kutscher bei doppeltem Lohn bei behalten dürfen. Sie war damit einverstanden, nnd täglich bis zu ihrer Todesstunde, die sieben Jahre später eintrat, suhr die Dante ans-, während der Gatte aus dem Kutscherboet las-· Er hatte übrigens gar nicht so unllua ehandelt, denn bei dein Tode seiner rate stellte es sich heraus, daß ihr ganzes Vermögen 4in einer Leibrente c vciicinoen hinte, oie mit ihrem Hin » scheiden erlosch- Mit den nngesom nielten Ersparnissen indessen konnte er sich ein Geschäft taufen und eine grau heirathen, die besser für seine -tellung und seine Jahre paßte. Ein ähnliches Gefühl der Unabhän igleit beseelte auch einen jungen ondoner Kaufmann, auf den eine ältere Dame ihr Auge geworfen hatte, bei welcher er als Privatsetretär an gestellt i ar. Er heirathete sie nur unter der Eingang das-sie ihn als Privntselretiir niit denifelgien Gehalt und mit jährlicher Zulage, wie er fie bisher erhilten hatte, hehieli. Darauf irig die Dame ein, und die Ehe ge triltete sich äußerst harmoni7ch. denn wenn der Gotte auch piinltlicte Bezah lung verlangte, so erfüllte er dafür feine Pflichten als Setretiir in muster hafter Weis-. Um das Andenken an ihren verftors denen Gatten möglichst lange frisch zii erhalten. heirathete eine reiche Wittwe in ortshire einen Flfaerenhändlei aus edi, der in Ge at nnd Gesicht viel Aehnlichkeit mit ihrem ersten Manne hatte. Der Man-i mußte die Kleidungiftiicke des Gelt en anziehen, g sYeir die Gewohn iten feines ers n ers möglichst annehmen. Es sont cl o nicht ikr- Iiel de ahlt, wenn et fltr die Erf sung die er Maeotte Zws Pfund Sterling wöchentlich er re . — Der sent-muss. Professor Dusme er fist am Stu dirti ch und klebt eifri Notizzettel in ein uch. Er bedient sigch hierzu gam «mirter Papier-streifen, die er mit einem Schwämmchen, das neben ihm auf einem Teller liegt, befruchtet. Plöklich stürmt die Frau Professo rin ins Zimmer. »Heinrich, schmeck mal meinen Semmeltloß obi« Der Herr Professor ergreift die ihm hingehaltene Gabel, sticht saf- von dem Prohetiok den die Gattin ihm auf einem elleechen entgegenhtilt. ein Stück ab und fiihrt dies mechanisch zum Munde. »Nun, ist er »durch«?« »Er derechtigt,« versetzt der Herr Professor, »er berechtigt wenigstens zu den schönsten Hoffnungen.« « Die Frau Professorin verschwindet. Bald darauf wird der Professor zum Essen gerufen. »Liebe z rau,« sagt er, indem er sich arn Tis e niederiäßt. »ho,ifentlich haft Du die Klöße noch neither gelockt Mein Lob war etwas verfriiht. Als ich den Rest des Kloßes aß, fand ich ihn doch noch recht zäh." »Den Rest des Kloßes9 Du hast ja bkos eine Gabel voll davon betont men?« »Nun, Du hattest mir den siton doch auf den Tisch gestellt?« »Heinrich!« Die Frau Professorin ist entsetzt aufgefprungen, fre läuft ins Studirzimtner und kommt eilends wieder zuriiei ,,Heinricik, Du hast das Schwämmchen statt des Kloßeg aufgegessen!« »Hm, hm,« sagt Professor Das mcner nachdenklich ,,Gar nicht un möglich. Tit Klöße hier sind in dcr That weit zarter als jener, Und das Schwämmcheri orrmifzte ich bald da nach. . . Georg Bötticher. Aff voestche tsI vie Reuter der seid· heit. E Jn Pinipelhonsen hatte sich bei der .ietztenFeuers-brunst berausgestellt, daßj »die beiden Genieindespritzen vollstän dig unbrauchbar waren und Eimer sowie sonstige Hilssgeriitbe fehlten oder zu Zwecken benutzt wurden, für k:e rnan sie nicht bestimmt hatte. Es wurde deshalb vom Gemeindediener in der üblichen Weise folgende wol-Höh liche Anordnung eines bochweisen Magistratg ketannt gegeben: Schim 5:’ichiande, Maul halten! lfen Luder rede-. dös bin i. Damit, doß dös not wirst-er vorkommt wie bein Thor lsäcler, beim verbrannte, ordent hoch-· löblicher kUiogischtrot an, daß drei Däae vor jeder Feuersbrunst enne Schbritzmbrowe stattzesindcn hat« wo jeder der nöt da is, sich ze melde bat un sein Eimer mitzebringeu. von den irwriaeng jeder orndlicbe Berjer een fcr’s Feier bat und im Falle, war Gctt verbieten möge, zwee. Dös laßt Eich gesagt sein, denn acht Däge vor den Feier werd enne Jnschvetson statt finne, von alles, was nicht do is un wo jeder betetxdraft wird, ter das nöt nsillt Betst-it ———-.O.--——— Wenigstens etwas König Georg der Dritte von Groß-— britannien rnthrland nahm, als er bereits du Thron bestiegen hatte, bei dem betannten englischen Grigentünsi ler Solon-on Unterricht. Das Wollen tes töniaiichen Schülers scheint nun besser eweien zu sein als iein Kön nen. Iftan tann das aus einer resulti ren Stanovaute entnehmen, die Solo rnon bei Gelegenheit dein König hielt: »Die Geigenspieler werden in drei Klassen eingetheilt Der ersten Masse sind diejenigen zuzuzäblm welche überhaupt nicht spielen tönnenz der weiten jene, die schlecht tbieten; der ritten Tode-on diejenigen, welche gut spielen. Majestiit haben es glücklich schon bis zur zweiten Klasse gebrocht·« Lt »Gewinn« Eine Auotheteirechnung, die dies-in bösen Namen alte Ehre machte, hat« wie man auc- Bern schreit-t, tiitztich in einem Graubiindnee Kurort ::: einer Untersuchung gesiihrt,deie-1 Ergebnis; ietzt als warnendes Beispiel verossentti st-: wird. Der Fall ist der Ein Apot betet des Autorteei hatte eine-« tranken Dame für peliesetten Sauerstofs die Rieinigieit von 923 Fr. 40 Rappen angerechneL Aus er hobene Beschwerde hin hat dieRegie rung des Staatens Graubiinden eine sachmänntiche Untersuchung angeord net, die den Beweis erbrachte, daß oie Rechnung um mehr als ZWFL zi: hoch war. Sie wurde daher von Anits wean aus 400Fr. keduziet und derApotheter in eine Buße von 200 Fi. veru! theilt. Es wurde dabei sin Betracht ezogem daß durch ein solches Ges östsgebahren der Apothc te: Ieicht der gute Rus des Kurortes wie des ganzen Landes geschädigt werden könnte. ----- Its Kinder-sein« Hans weint bittetiich. Lehrerin: »Warum meinst Du so Hans- Was fehlt Dir bemitt« »Ich habe gestern Nacht ne traut-it: :da Sie gestorben sind the-— Lehrerin: »Be1ubtgeDich doch san-It Du siehst ta. dass ich nicht ge sehen bin war ia nur ein taum. cqnlx »Min weitu ich ja! he —0Hb!« sitt-it . A.: »Dei:te, mein Ontet»hat san ganzes Vetmö en einer Trintetheiss anstatt ver-musik« » B.: »Ha: er also doch an Dich ge dacht!« Adeskiviikdise Folgerung. Frau: »Heute gibtes keinen Kassce, Männchen. Die Mitch iftzusammew gelaufen.« Mann. »Da haft Du gewiß in· der Küche wieder gesungen!« Allmählidh A.: »Als-: unser alter Freund Schneidnuf war auf dem Mont lstonc?« B.: »J wo —- wet hat Dir denn das weisgemacht?" A.: »Nun, et etziihlt’s doch selbst!« B.: »Ach so ——— vot 14 Tagen. als er von feiner Reife zurückkehrte, tagte er mit nur, daß er bis zum Fuße des Montblanc gekommen Iei. - n öwischen hat et sich, wie es scheint, allmähtich hinaufgel·ogen!« Gute Stiche-. Freund: »Du willst Eltn heirathen s-— die besitzt doch nicht den geringsten Sinn für Literatut!« ·Schkiftftellct: »So? Sie hat aber ebenchfkochbuch und ein Spatkassetti «u .'« I Dik Heiße-u Kaki-nein I JES ist doch sonderbar, daß aus der lganzen landwirthfchastliclzen Ansstel Ilung keine Kartoffel zu ehen ist.« i »Na, meinen Sie, daß eö ange jnehm ist, auf feine Kartoffeln hier sprömiirt zu werden?« Schwietiiie Aufgabe Erster Briefträaer: »Ich glaube gar, Du bist bezecht?« Zweiter Briefträger: »Ist auch kein Wu... Wunder,... hab’ da einen Bri... Brief an Studenten Sitsfel ,»cigenhändia abzugeben« und suche ihn nun f on in der dreizehnten Aneipe!« Reises Freundin-et »Sie haben ja auf Jhrem Landgut einen Hühnerhof, here Mater; sagen Sie, tentirt sich denn heutzutage noch die Geflügelzitcht?« »Ja, wissen Sie, das tommt sehr darauf an, ob die Hennen zum Brit ten geeianet sind, i 3.B. habe mi: gzeich eine Hühnerrafe Von besonde rer Brutalitiit eingeftellt.« Ein steter Kerl. A. leiiien Vorübergehenden sit: einen Bekannten baltend): »He, Money alter «unge, wir haben uns in schon ein il enfcheiialter nicht tie sehen da miifien ioir gleich eine Flasche mit einander augsiechen!" B.: »Sie entschuldigen, ich bin zwar nicht der Meiner --- aber auscitt Glas Wein gehe ich schon mitl« sorter Wint. . Frau A.: »Ach, wissen Sie, mit den Schioiegeriöbiien ist es schon so ein rechtes Maxheun Meiner geht inir nicht von der Seite, und man hat doch auch oft was mit der Tochter unter Vier Anaxn zii reden.« Frau B.: »Nun, iiver meinen lann ich mich nicht betla en, der ist sehr feinfiihtig, der versteht sofort meine Vlndeutungen.« Frau Au »Ach, ioas Sie la en, wie gekenSie ihm denn das zu verstehen-« FeaiiVJ »D, das ist lehr einfach. Ich nehme ihn beim Kragen und rrcrf’ ihn hinaus-, dann merkt er sos fort, daß ich allein zu fein wünsche-— iind er geht. Ein Verschwender-. Kanzlisn »Herr Rath, ich bitte ge horsamst um eine außerordentliche Gratifitaiiom ich abe dein Doktor gestern 80 Mart un dem Apotheter LthMart zahlen müssen.« Rath: »Ja, mein Lieber, was geht das mich an, wenn Sie iiber Ihre Verhältnisse leben!« Zier Widerlesuns. Sie: »Ich bin witthend. Denke Dir, die gerau italiulaton dieseSchlange, bat t»Frau Registrator hinter mei nem Nun-en gesagt, ich hätte fchou teine Zähne mehrt« Er: »Na, da fchicl’ ihr doch als Ge kiesitibeioeis —- die Rechnung des Den i en." Dei-im merk sein-We Studioliis Spund: »Was starth Du denn den Herrn da driiben immer fo ant« » Stadt-plus Pump: »Wenn ich nicht bestimmt wüßte. daß mein Onkel au genblicklich hundert Meilen von hier weilt, dann würde ich darau fchtvös ren, daß tiefer mein Onkel i . Wirt lich zum Anpitmpen ähnlich. Pierin. Kaufmann szu einem Reiiendenit »Ich bin früher selbst Reifender ge presen, aber ich muß gesteåerh mit lsrennender Cigarre meine unden zu besuchen. das habe ich mir nie er Mith« Reisender: »Dann haben Sie je denfalls Init einer viel feineren Kund ichait gearbeitet ais ich!« - Ze- spät. Frau vom Haufe (zu ihrem Be such): »Sche-! Sie, dieies herrliche Bäumchen haben wir an dein Tage gepflanu ais wir uns nach einem Baute wieder verishnten!« Frau Mezer (zu ihrem Gott-ty «Schade, da wir das ni t auch ske than haben! Gott, was I unten wir Fest haben für’n schönen Bettl«