Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 25, 1906, Image 1

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    y Nebragka K
SEND-ANDERE Mme Mva
HJh g.26 mmmmm 39
II
, Aus dem Staate.
« Hasiings hat sieh aurh ein Bafeball
team zugelegt.
« Jn Fremont vergiftete sieh der findt
betannte Auktionator Alex A. hegblad.
Eine Ursache für den Selbstmord ist nicht
bekannt. » JUN
« Staatsfrhatzrneister Mor VII-Un
die Einberufung von 8200,000 DIE-Es
warrants erlassen« Dies umfaßt War
· rants bis hinauf zu No. 134,517.
Gegen irgend ein Unfall wie eine Ver
; rentung oder Quetfchung, Verletzung
oder Schnittwunde, giebt es kein besseres
- Mittei als St. Jakobs Oel. Es ist
) rasch in feiner Wirkung.
f
» « Die Pläne für die Errichtung einer
neuen Kraftfiation für die Lincoln Trac
tion Company sind von Stadt-Jngrnieur
Gram genehmigt worden und der Bau
wird in nächster Zeit in Ungrifs genom
men werden.
« Das rühmlichst bekannte Thomas
Orchester von Chicago war atn Dienstag
und Mittwoch in Lincoln und gab da
selbst drei Konzerte, weiche sich sammt
und fonders einer großen Theilnahme
erfreuten und für das musikkundige Pu
blikum einen wahren Hochgenuß bildeten.
« Jn Nebraska City wurde diese
Woche ein interessanter Prozeß verhan
delt. Es ist dies der Klagesall oon
Chas D. Butterfieid gegen M. E.
Catron, in welchem der erstere von les
terem die Kleinigkeit von 830,000.00
Schadenersah dafür verlangt, daß er
ihm die Zuneigung seiner Gattin ent
, fremdet habe.
· Ein Schadenfeuer Zerstörte in der
Nacht von Freitag auf Sonnabend zu
Graf, einein kleinen Städtchen östlich
oon Tecumseh an der B. ä- M. Bahn,
die Schmiedewerkstätte und das Wohn
haus von Feed Nubink. Rubint’s Fo
milie entkame nur mit knapper Noth
aus dem brennenden Gebäude. Der
Verlust an Werkzeugen, Maschinerie
YUauShaltfachen sowie Gebäuden wird
aus 83000 geschäyt, dem eine Versiche
« rung von 81700 gegenüber steht.
« Ein Jnsasse der Jrrenanstalt zu
Hastings namens M. P. MeMamara
hoermoehte am Freitag Morgen, ungeach
tet der Aufmerksamkeit seiner Wächter,
aus der Anstalt zu entkommen. Erst
einmal draußen sprang er über eine
« Fenz, warf sieh vor dem daherbrausen
den Courierzug der Burlington Bahn
auf die Schienen und wurde von den
i Rädern germalmt McMamara war
65 Jahre alt und kam var etwa zehn
YJahren aus Richardson Eounty nach der
Isnstalh
« Pink French, der 16 Jahre alte
t- Sohn von John Freneh, welcher d Mei
len östlieh von Tecumfeh wohnt, ertrank
am Montag gegen die Mittagsstunde im
Nemaha Fluß unweit von genannter
«Stadt. Er war mit mehreren Kollegen
baden gegangen, hatte den Fluß bis nach
dem anderen Ufer durchschwommen, aber
beim Zurücksehwimmen wurde er in der
Mitte des Wassers von Arämpfen befal
len und ertrank der junge Mann ehe
« Dilfe herbeigeholt werden konnte. Der
strper wurde kurze Zeit darauf oon
seinem in der Nähe beschäftigten Uebel-,
iter der Nebraska Telephon Co. aus dem
Wasser geholt und obgleich sofort die
angestrengtesten Wiederbelebung-vers
suche angestellt wurden waren dieselben
doch ohne Erfolg.
« Eine Mordgeschichte hält gegen
wärtig das Interesse der Leute in Custer
County wach. Dortselbsi wurde arn
Freitag in der Nähe von Aetna der We
geausseber Morrison erschossen. Den
ersten Nachrichten gusolge sollte ein It
jähriger Junge namens Iohn Dennis
der Mörder sein, welcher den Wege-us
seher wegen Zwisttgkeiten, die ans We
geausbesserungen oder Nichtausbessernng
entstanden seien niederschoß-. Der Ghe
iss Richardsori, welcher sich sosort nach
dein Thatorte aufmachte, brachte aber
kwei Jungens mit, welche in die Mord
geschichte oerwickelt sind. Es sind dies
rr vorerwäbnte Jobn Dennis und des-.
s n Bruder der lsiäbrige haroey Den
is. Der Prozeß verspricht ein interes
«anter zu werden. Dennisses und Mor
risons sind Nachbarn und böses Blut hat
schon seit geraumer Zeit Zwischenf beiden
Brunnen geherrscht und er Junge soll
·- orrlson aus das Ansiisten seines Va
irs erschossen haben.
Tod«-non fspendieitts
rringert irch in derselben Rate wie der Ge
nuch von Tr. Rings New Lise Pius zu
imrnt. Sie erretten Euch aus Gefahr und
ringen schnelle Linderung bei Verstnptung
« nd den daraus entitebenden Kombinatio
eir Ihr Gebrauch hat stets Krast unb
Ziiikteirn Ge otge. Garantirt non A. W.
uchbeit dein potbeter. Löc. Versncht sie.
« Jn Oxford verstarb der bekannte
Aron Arnsberger, Hilsskassirer der dor
tigen First National Bank.
· Der Stadtrath von Omaha besin
bet sich im Schlamasselz es will ihm
nicht gelingen, sich aus einen Präsiden
ten zu einigen.
« Jn der Nähe oan Franklin siel am
Montag Nachmittag ein schwerer Hagel
schlag, welcher, verbunden mit einem
schweren Sturm, großen Schaden an-«
richtete.
« Jn Tecumseh starb am Montag
Frau Sarah Berry, im Alter von 70
Jahren. Sie war von Geburt eine
Deutsche, kam aber schon in frühen Kin
begalter mit ihren Eltern uarh Amerika.
Wir können leicht wissen, daß unser
Magen außer Ordnung ist wenn wir an
Säure des Magens leiden. Nehmt Dr.
August Königs Hamburger Tropfen; sie
werben den Magen bessern und rasch ku
riren.
« Jn Nebraska City beging am Mon
tag früh der CariJnspelteur der Mis
souri Pacific Bahn E. M. Stallmann
Selbstmord indem er sich eine Revolut
kugel in den Kopf schoß. Stallmann
war 46 Jahre alt, von Geburt ein
Deutscher und hätte sich am darauffol
genden Tag, also am oergangenen Dien
stag, rnit Erl. Mae Clinkerbeard verhei
rathen sollen. Man hat keine Idee,
ums ihn zu der verzweiflungssollen That
hat bewegen können
« Aus MeCook wird gemeldet, daß
die Former und Rübenzüchter in jener
Gegend durch den Banlerott der Stan
dard Beet Sugar Co. zu Ames im
Ganzen so an die 860,000 einbüßen
werden. Die Beträge die die Einzelnen
;verlieren, schwanken zwischen O400 und
ssoua Es heißt, daß manche der Fak
mer in sehr prekäre Lage geraihem weil
sie die ihnen rulornmenden Beträge nicht
;erhalten. Man fürchtet, daß dieser un
glückliche und sehr bedauerliche Umstand
eine etwas deprimirende Wirkung auf
die Nübenzuckerinduftrie im fiidwestlichen
Nebraska ausüben dürfte.
« Aus Humboldt wird gemeldet, daß
der dortige EnBürgernieister und Kir
chenöltefte der Methodiftenlirche Nims
den Paftor derselben Kirche, den Rev.
»J. H. Beeth, angegriffen und ganz ge
fhörig durchgebläut habe. Die Sache
iverfprach zuerst ganz gehörig Staub auf
izuwirbelm denn der Herr Pastor hatte
izuersi natürlich nichts eiligeres zu thun
als den liebevollen Bruder Aeltefien ein
lochen zu lassen, aber als die Geschichte
iuin Klappen kommen sollte wurde die
Klage zurückgezogem Der Streit soll
dadurch entstanden sein, daß das Vieh
des Einem den Platz des Anderen ver
fchampirte und es sei leicht möglich, daß
eine Schadenersadklage daraus erstehen
könne«
i . Die Ber. Staaten Großgefchworei
inen erhoben am Montag, fo wird aus
Ornaha gemeldet Anllagen gegen sechs
der reichften Viehzllchter in Nebraska
wegen Verfchwörung und Urkunden
fillschung in Verbindung mit der Um
zäunang gewisser Ländereien in Cherry
und Sheridan Counties. Die Ange
klagten sind Carl Eomstock, Reason
Hudgell, I. N. Modifett, A. M. Mo
difett, H. C. Dale und William Smoot.
Alle, mit der Ausnahme von Carl Corn
ftock, welcher sich gegenwärtig in Mexico
aufhalt, erschienen sie vor dem Gericht!
nnd hinterlegten Bürgfchast im Betrage»
von je soooo und sehen sie nun ihren;
resp. Prozessen entgegen. Comstocks
Bruder, W. G. Cornsiock, erschien spä
ter ebenfalls und hinterlegte eine ähnli
che Bürgfchaft für seinen Bruder.
« Eine Entsührungbgeschichte ntit
glücklichern Ende wird aus York gemel
det. Albert Dust aus ver Nähe oon
Lushton und Lavino Husnmn von Hen
derson erschienen am Montag Morgen,
kurz nachdem das Courthaud geöffnet
worden war-, beim Countyrichter und
verlangten einen Veirothskonsenz. Auch
wollten sie gleich getraut werden. Jhr
Alter gaben sie an als über 21 resp. 18
Jahre und da der Richter keinen Grund
sah ihnen zu mißtrnuen schürzte er den
gewünschten Knoten. Aber kaum war
das geschehen als eine Telephonbotschast
von Lushton eintraf, daß das Paar nicht
etrout werden solle« da die Leutchen dos
deseh verlangte siter noch nicht er
reicht hätten. Da aber dte Trauung
schon geschehen that man das Beste was
sich unter den Umständen thun ließ.
Man hielt das Pärchen bis die Eltern
desselben eintrasen und als dies dann ge
schah gab’s zuerst eine etwas dramati
sche Rührscene, aber als der Vorhang
zum lebten Male niederging, schloß er
sich über einem glücklich vereinten Ponres
und die Liebe, dieser Allbezwinger, hattej
wieder einmal einen glänzenden Sieg da- s
uongetrngem
« Allenthalben machen sich im Staats
Bewegungen bemerkbar, welche eine
größere Feier des 4ten Juli bezwecken
Und da geht man von der richtigen An
sicht aus, daß man die Vorbereitungen
dazu nicht zu früh beginnen kann.
Orino Larative Fruit S rnp ist das best
fiir Frauen und Kinder. geine milde Wir
kung giebt ihm den Vorzug über ewaltthä
tige ReinigungsmitteL solche wie illen, Ta
bletten usw« Halt Euch das Uaktätchen
und eine Probe von Orino in Dinginan’g
Stadtapothete.
« Beim Nachhaufefahien vor einem
heraufziebenden Gewitter wurde am
Montag Nachmittag der Former Franl
Brown, in der Nähe von Ayr wohnbaft,
»oom Blitz getroffen und auf der Stelle
.getödtet. Sein lljähriger Saht-, wel
,cher mit ihm fuhr, wurde ebenfalls ge
jtroffen nnd gleich dem Vater aus dem
HWagen geschleudert, doch nur betäubt.
TDie beiden Pferde vor dein Wagen wur
Jden ebenfalls getödtet.
« Ein betrunkener Tramp namens
Jobn Hutton griff am Freitag den
Brückenwärter J. V. Hudfon zu Ne
braska City an, und Hudfon, der ein
Krüppel ift nnd nur einen Arm hat, er
griff eine Laterne und schlug damit meh
rere Male den Angreifer über den Kopf,
worauf ledterer von Hudfon abließ und
dem Weg nach der Stadt zu entlang
lief. Später ward Hutton neben dem
Bahngeleife liegend mit einem gebroche
nen Bein aufgefunden. Er wurde nach
Nebraska City gebracht, wo er sich einen
Advokaten nahm, der die Company ver
klagen foll, da fein gegenwärtiger Zu
stand durch einen ihrer Angestellten ver
urfacht worden fei.
« »Weder tod als ein Leben als Söf
fel und der Schande,« so sagte sich der
Juwelier z· J. Jngalls zu Lang Pine
und endete sein Leben indem er sich eine
Revoloerkugel durch das Hirn schoß. Jn
galls war schon lange Zeit ein schwerer
Trinker und war vergangenen Sommer
nach dern Ashl in Lineoln geschickt wor
den, unt dort die Saufkur durchzumm
chen. Vor etlichen Monaten war er
»auf Parole-« entlassen worden und
fühlte er sich anfangs gut. Kürzlich
aber sing er das Sausen wieder an und
Sheriff Muriel uon Ainsworth war be
nachrichtigt worden, den unmäßigen und
wortbrüchigen Kerl zu holen und wieder
in’s Gewahrsam zu nehmen. Als Mu
riel nun den Uebelthäter festnehmen
wollte, zog dieser einen Revoloer und
schoß auf den Beamten, verfehlte aber
glücklicherweise sein Ziel. Es folgte
nun ein Handgemenge in welchem der
Sheriff ihm den Nevolver zu entringen
suchte, aber ehe ihm dies gelingen wollte,
konnte Jngalls sich eine Kugel in den
Kopf schießen.
« Ein Finder ist George Brarnmer
in Lincoln, ob aber ein ganz ehrlicher,
das wollen wir dahingestellt sein lassen.
Vor etlichen Wochen fand er eine Brief
tasche, welche Sanford Kerney verloren
hatte und in welcher Brarnmer, alg er
dieselbe zu Hause öffnete, eine Zehndoh
larnote, einen Diamanten im Werthe
von 8160 und Bankdratten im Betrage
von über 83000 vorfand. Desgleichen
enthielt sie mehrere Karten des Eigen
thümers, sodaß Brarnmer, wenn er zur
Spezies der ehrlichen Finder gehört
hätte, genau wußte an wen ersich wenden
müsse. Mittlerweile annoneirte Kerney
seinen Verlust, aber auch daraufhin mel
dete sich der Finder noch nicht. Erst als
der Verlierer seine Anzeige dahin abzu
derte, daß der »ehrltche Finder« für die
Zurückerstattung des Verlorenen 8200
Belohnung erhalten solle, trat Bramrner
mit ihm in Korrespondenz und einigte
man sich dahin, daß Kerney seine Brief
tasche nebst Inhalt wieder zurückerhalten
solle gegen die Entrichtung von 8160
Findegeld. Als dann der Austausch in
einer Bank stattgefunden, wurde Brom
mer in dem Monnnent in Haft genom
men als er seinen Finderlohn in die Ta
sche stecken wolle. Bei dem nun folgen
den Prozeß konnte ihm zwar kein unehr
licheg Motiv nachgewiesen werden, aber
einem Unparteiischen wird er mit seiner
»Finderehrlichkeit« keinen blauen Dunst
vormachen können.
Seltene Operation. Jn
Toledo, O., erlitt unlängst ein zwölf
kiihriger Knabe Namens Harold Hur
etp einen Schödelbruch und bei der
ilung desselben blieb ein Knochen
plitter so sitzen, daß er auf das Ge
irn drllcktr. Jnsolgedessen zeigten sich
ie schlechtesten Eigenschaften bei dem
Knaben, so daß er bereits mehreremale
we en böser Streiche vor dem Jugend
t ier stand. Jetzt ist eine Operation
an ihm vorgenommen und der Kno
genspliiter entfernt worden. Die
eration zeitigte den besten Erfolg,
der Knabe seit seiner Wiederher
stellung alle früheren schlechten Ange
ioohnhelten verloren zu haben scheint.
Aus Our-Ihm
Schreiber dieses war lebte Woche in
der Metropole unseres Staate-, um
einige Geschäfte zu besorgen, wie Kollek
tionen zu machen u. s. w., sowie auch
der Großlogensitzung der hermunnssöhne
beizuwzhnem Jn Ersterem gelang ed
uns voi, einer Anzahl der Abonnenten
den für den Zeitnngsmann so nöthigen
Mammon in Empfang zu nehmen. Die
jenigen die wir nicht im Stande waren
zu sehen, müssen sich für ein anderes
mal aus unseren Besuch gefaßt machen.
Sollten sie inzwischen zu schwer am Geld
zu tragen haben, rathen wir ihnen, es
einstweilen einzusenden; ed wird ange
nvmtnen.
Ja der Washington Halle an 17ter
Straße fand die Sitzung der Herr
mannssöhne statt und waren die Delegn.
ten der verschiedendn Logen vollzählig
vertreten« Jn der ersten Sitzung wurde
nach Erledigung der nothwendigsten
Routinegeschäfte ein Beileidötelegramrn
an die SchurzåFamilie nach New York
abgesandt und vertagte sich dann die Lage
aus Achtung für den verstorbenen Carl
Schurz. Jn den Sitzungen der nächsten
Tage wurden eine Anzahl Geschäfte er
ledigt, von denen wir die wichtigsten hier
anführen. Die Versicherungssumme
von 8500 auf 81,000 zu erhöhen, wurde
mit etwa fünfacher Mehrheit abgewiesen,
da es allgemein als nicht rathfam erach
tet wurde, solche Aenderung vorzuneh
nien.« Es wurde die sehr erwünschte
Geschänderung gemacht, daß in Zukunft
die Beamten der untergeordneten Logen
auf ein Jahr gewählt werden anstatt auf
sechs Monate. Die Sitzung der näch
sten Großlvge wurde nach Grand Js
lanv verlegt. Als Beamte der Groß
loge sür die nächsten 2 Jahre wurden er
wählt: EriGroßpriisident, Fritz Volvo
von Scribnrrz (-55roßpräsident, John
Mattes jr. von Nebraska City; Gr.
Vizepiäsident, F. J. Freitag von Süd
Omaha; Essr Gr. Vizepräsident, Albeit
v. d. Heyve von Grund Island; Gr.
Sekretär, J· H. Johannes von Colum
bus; Gr. Schaymeister, J. E. Melcher
von Wisnerz Gr. Verwal·ungsrath, L.
H. Lohinann von Bloomsield. Ernannt
wurden siir Führer, Fritz Bocsting von
Thalmagez für die Innere und Aeußese
Wache sind Uns die Namen leider ent
fallen. »
Die den Delegaten von Seiten der
Omahaer Loge zutheil gewordene Gast
freundschait war die beste und die Be
rvirthung bei einem am Donnerstag
Abend veranstalteten Kommers einfach
großartig. Daß sich die Besucher außer
halb der öitzungssiunden nicht gelang
weilt haben, braucht wohl nicht versi
chert zu werden. Man benutzte die Frei
stunden dazu, die Stadt zu besichtigen,
Freunde zu besuchen usw. Von verschie
denen Brauereien waren Einladungen
ergangen und nach der Mittwochssihung
wurde ein Ausflug nach Krug’gZEtablis
seinent gemacht, was eine willkommene
Ersrischungstour war. Donnerstag,
nachdem alle Geschäfte erledigt waren,
wurde der Einladung des Storz’schen
Geschästs Genüge geleistet; hier gab es
einen sainosen Lunsh, der Allen vorzüg
lich mundete und wobei-»das bekannte
Ber Ribbon Bier noch einmal io gut
schmeckte wie sonst.
Wie gesagt, die allgemeine freund
liche Ausnahme der Delegaten von Zei
ten der Brüder und Bürger Omaha’s
ließ nichts zu wünschen übrig und diese
Convention wird allen Theilnchmern
noch lange in angenehmer Erinnerung
bleiben.
Es war uns vergönnt, einigen unse
rer Delegaten eine freudige Ueberrasch
ung zu bereiten, indem wir unsere
Grand Jolander, denen sich auch Hr.
Geo. Brandt von Hastings zugesellte,
nach dem Lokal von H. C. Hat-m an
Vinton und 20ster Straße führten und
sie mit diesem freundlichen Wirth be
kannt machten· Die beiderseitige ange-;
nehme Ueberraschung lag jedoch darin,;
daß nämlich Frau Hatm eine altei
Grandsstglanderin ist and war sie, so
wohl wie unsere Begleiter, sehr erfreut
über das von uns herbeigeführte Zusam-l
mentreffen. Die Eltern von Frau Harm
slnd nämlich Nachbarn von Henry Pot
ter hier, in welcher Gegend früher auch
Albert Hehde wohnte und Beide erin
nern sich noch immer gern des früheren
kleinen Wildfangs Lizzir. Unsere ganze
Gesellschaft wurde in Hornes Wohnung
geladen, die gleich neben dein Geschäfts
lokal liegt und aufs Beste bewirthet
Solche Zusammenkünfte machen Jedem
großes Vergnügen.
Tie nette kleine Wirthschaft unseres
alten Abonnenteu Walter Steinmed am
Ende des lo. Straßen-Vioduktg, wurde
in letzter Zeit einer allgemeinen Reno
vation unterzogen und sieht jetzt erst recht
nett aus, auch ist mehr Platz. Die da
rin befindliche Scheidewand wurde her
ausgenommen, die große Eiebor auch
’ Jbr
kauft
hier
keine
Schuhe
es- sei denn Jhr werdet ein Freund
des Ladens.
Eine vielfältige Menge von Komm
wieder-und-wieder-Kunden bezeu
gen dies.
Der einzige, für diese Schuhladen
treue erklarliche Grund ist: entweder
sind unsere Schuhe bequemer oder
dauerhafter oder sehen besser aus
( oder vielleicht alles dreies) als die
der anderen Kerle.
I--—-----s
Wir sind willens so viel zuzugeben:
wir sind hinter der Kundschast eines
Jeden her, der große Werthe für
sein Geld haben will, uno um diese
zu erlangen stecken wir soviel Stil
und Comsort und Dauerhaftigkeit
in unsere Schuhe hinein als zu dem
Preise möglich ist.
Jedermann handeit bei
I Z ,
ZMD ist-AND. Nes
«5. N. Wolbachg äs- Son"g Hauptattraktion sind ihre niedrigen Preise
------t
nnd dafür eine kleine eingesetzt. Der
Schanktisch wurde durch einen 6 Fuß
längeren erseht und unter demselben eine
»Am-tun Bor« installirt. Das ganze
Lokal wurde neu gemalt und so hat
Freund Walter jetzt eine Wirtschaft, wo
ran er stolz fein kann. Er ist aber auch
froh, baß der Rummel vorbei ist, denn
es war ihm während des ganzen Monats
sehr schwül zu muthe bei dem Kur-del
muddel der Restautirung
Unseren alten Freund Carl Callesen,
welcher am U. März eine Besuchsreife
nach Deutschland antrat und der letzten
Freitag wieder dort abzureisen gedachte,
hat ein Unglück betroffen, so daß er noch
längere Zeit dort bleiben muß. Er brach
nämlich ein Bein nnd liegt nun im Ho
spital zu Flenöburg. Das ist gewiß
nicht angenehm, eine Reife nach Deutsch
land zu machen und sich dort ein Bein
brechen.
Fritz Aust.eriitz, der Unverwüftliche,
weiste Freitag Abend ab nach New York,
um feine Familie, hie seit einigen Jah
ren dort weilt, einmal wiederzusehen,
was sehr selten vorkommt. Die beiden
Kinder vom Fritz sind nämlich beim The
ater, haben sich in den lebten Jahren für
die Bühne ausbilden lassen und haben
jetzt ein gutes Engagement. Jhr Fach
ist das Vandeville und gehen sie unter
dem Namen »Die AgtaireeL «
Frau Harriet M. Crawe, die Gattin
des berüchtigten »Par«, erhielt am Don
neistag ihr Scheidungsdekiet und ihren
Mädchennamen Harriet M. Murphey.
Crowe muß ihr 8100 Anwalksgebühren
bezahlen und 850 monatliche Alimente.
Der bisherige Eigenthümer des Wind
ssor Hokus-, John Schaab in Papillion,
hat dasselbe an Frau Chrisiine Brown
und Charles F. Schaka verkaust. Dies
sind Sohn und Tochter von ihm. Der
Kaufpreis ist 820,0W.
Joe Straub, seit langer Zeit Inha
ber des Karl-ach Hotel Restaurants, hat
das Geschäst letzte Woche verkauft nnd
widmet sich jetzt der Gärtnerei aus sei
nem vor einiger Zeit gekauften Plah in
der Nähe von Florence. Strand ist ein
Schwager unseres Redakteurs Emil
Barth.
Hiermit wollen wir Omaha verlassen
nnd uns einstweilen wieder nach Grund
Island zurückziehen, wo auch massenhast
im Garten zu thun ist. Wir hoffen,
wenn wir wieder nach Omaha kom
men, daß uns Jeder den wir treffen,
einige Dollars in die Kasse liesern wird,
die ja immer leer ist. W.
Ein Berg von Sold
hätte Ist-l. Lucia Wilke von Caroline, Wiss-,
nicht so viel Freude machen können als eine
25c Schachtef von Backen-J Aknikafalbe iet
oeruksachte, indem dieselbe eine eitekn e
Wunde an ihrem Bein vollständig heilte
nachden sie 23 Jahre lang von ihr gequält
worden war. Größter antiieptif er Heller
von Hämorrhoiden, Wunden und chwärcm
25c in Buchheits Apothefe.