Ausland Präparandenschüler als D i e b. Zu Rheidt, Rheinprovinz, wurde ein räparandenschüler verhaf tet, der in’s Gymnasium eingebrochen war und eine Geldtassette mit 1160 Mark gestohlen hatte. Erschoß seine Eltern. Der Schriftsteller Luigi Barberis, Schuldirettor in Chivassv, Piemont, wurde von seinem eigenen halbblinden Sohn durch Revolverschiisse getödtet. Hieran richtete der Mörder die Waffe auf die Mutter, tödtete auch diese und schließlich sich selbst. Verhungerte Reiche. Jn Kreuznach, Rheinprovinz, ist in ihrer Wohnung die 47jährige unverheirathete Maria Heeß verhungert aufgefunden worden. Bei der Durchsuchung des Zimmers fand man in einem Schranke 24,000 Mark in Werthpapieren und zwei Spartassenbiicher. Lachender Erbe ist ein amerikanischer Onkel. Stritender Kirchenchor. Der Kirchenchor in Heubach, Thürin gen, beschloß, in der Kirche nicht mehr zu singen, da ein Gefuch um bessere Vergütung seiner Thötigteit vom Kir chenvorstand abgelehnt worden war. Erst nachdem der Kirchenvorstand zu Zugeständnissen sich herbeiließ, erklärte der Chor sich zur Wiederaufnahme sei ner Thätigkeit bereit. Bergtftung durch Kon s e r v e n. Die in Mainz, Hessen, zu Besuch weilende Familie des Direktors Gutmann von der Filiale der Dresdner Bank in Nürnberg erkrankte nach Ge nuß von Büchsenkonserven. Gutmann, dessen Frau, sowie seine achtjiihrige Tochter sind gestorben, weitere zwei Personen erkrankten schwer. Es wurde eine Untersuchung des Borfallett ein geleitet. Im Traggurt erhängt Jn einem Stalle in Odenkirchen, Rheinprovinz, fand man einen elfjäh rigen Knaben an einem Haken erhängt vor. Der Knabe war von seiner Mut ter zum Schuhputzen in den Stall ge schickt worden. Da er vorher ganz ver gnügt und ihm auch keinerlei Strafe angedroht war, fo nahm man keinen· Selbstmord, sondern einen Unglücks fall beim Spielen mit einem Traggurt an, aus dem der Knabe sich eine Schlinge gemacht hatte. Gltminendes Holz in d e r S ch ii r z e. Die Armenhäu5 lerin Christiane Fiedler in Sommer hausen, Unterfranten, hatte auf einem Aschenhaufen glimmende Holzreste ge «funden, die sie in der Schürze nach Hause tragen wollte. Bald hatten die Kleider Feuer gefangen, dessen die 73 jährige Alte nicht Herr zu werden ver mochte. Als Weinbergsarbeiter der Armen beisprangen, war bereits ein großer Theil des Körpers der Frau mit schweren Brandwunden bedeckt, denen die Bedauernswerihe erlag. Selbstentleibung in der K i r ch e. Jn einer Wiener Kirche görte man während eines Abendgottes ienstes einen Schuß. Eine junge Dame, die längere Zeit an einem Sei tenaltar der Kirche in großer Er regung gebetet, hatte einen Selbstmord versuch durch einen Revolverschuß ver übt. Ein herbeigerufener Ar t, der die Berwundete untersuchte, fan bei ihr ein Rasirmesser, mit dem sie sich schon früher, bevor sie die Schußwaffe ge braucht hatte, die Adern am linken Handgelent durchschnitten hatte. Die Unglückliche starb Nachts im SpitaL Sie war die Tochter eines Wiener Zahnarzteö und litt bereits seit län gerer Zeit an religiösern Wahnsinn. Spaziergang eines Wahnsinnigen. EinenSpa fiergang im Adamskosiiim unternahm n Zerbst, Anhalt, ein Fremder. Er besichtigte, nur mit einem hut bekleidet, am hellen lichten Tage die alten Wahr zeichen der Stadt, den am Marktplatz aufgestellten Roland und die Butter «jungfer. Hieran begab er sich, gefolgt von einer großen Menschenmenge, nach dem Rathhause, wo er sich dem Macht meister vorstellte. Wie bald festgestellt werden kvnntr. war der sonderbare Wanderer identifch mit dem früheren Jorkeh Schirmer, der infolge eines Sturzes mit seinem Pferde geistig nicht mehr normal ist; er war in der Irren anstalt zu Neujnppin internirt, von wo er entwich. Der Kranke wurde in Kritbst mit Kleidern versehen und dann Anstalt wieder zugeführt. Ehemaliger Gendarm als Ein brecher. Der ehemalige ungarifche Gendarm Kodas-, der nach feinem Austritte aus der Gendarmerie ’die Forstschuie in Kiralhhalom be fuchte, wollte seine in Maria-Theresio pel wohnende Familie besuchen und die ser Geschenke mitbringen. Das hierzu nöthige Geld wollte er sich durch einen Einbruch in dem Hause des Kaufman neö Kardos verschaffen. Um vier Uhr Früh brach Kodas in dem bezeichneten Hause ein, traf aber den Besitzer schon wachend an. Kodas stiirzte sich nach kurzem Wortwechsel auf den Kauf mann und schnitt ihm mit einem scharf geschliffenen Messer den Hals durch. Die herbeieilende Gattin Kardos’ er schlug der Verbrecher mit einem Zehn lilogrammgewichte, und das Dienst miidchen bearbeitete er mit derselben Waffe derart, daß sie bewußtlos zu sammenstürztr. Kados floh, wurde je doch von berittenen Gent-armen einge holt und festgenommen. » Tragttorntscher Selbst m o r d v e r s u ch. Der Arbeiter Gu stav Schulze von Rixdorf bei Berlin nahm in der Laubenkolonie ,,Siißer Grund« vor der ihm gehörigen Laube Aufstellung und feuerte in selbstmör derischer Absicht zwei Revolverschüsse auf sich ab, woran die anderen »Pflan zer« erschreckt von allen Seiten herbei geeilt kamen. Schulze blutete aus dein Munde, und infolgedessen brachte ihn ein schleunigst herbeigeholter Schutz mann nach dem Krankenhaus. Hier wurde festgestellt, daß die Verletzung Schulzes nicht von den Revolvertugeln herrührte, denn diese waren vorbeige gangen, sondern davon, daß Schulze sich bei Abgabe der Schüsse vor Schreck —- in die Zunge gebissen hattet Er schien aber mit dem glücklichen Aug gange seines gefährlichen Vorhabens recht zufrieden zu sein. Er trollte sich äußerst vergnügt, ach Hause. Fami lienztvistigleiten atten ihn vorüber gehend lebensmüde gestimmt. Die älteste Frau Deutsch ! la n d s ist die Holzhauerswittwe Jo T sepha Eder in Spitzendorf, Nieder bahern. Sie vollendete kürzlich ihr s118. Lebensjahr und ist noch rüstig ! und frisch; ihrem faliigen, hageren Ge ! sichi sieht man das hohe Alter nicht an; sie kann auf den beschwerlichen hügeli gen Wegen ihrer Heimathsgegend noch ziemlich weit gehen und ist so abgehär tei, daß sie ungeachtet der Jahreszeit mit unbekleideten Füßen geht. Noch im vorigen Jahre ging die rüstige Greifen zu Ostern nach dem eine gute Stunde entfernten Pfarrdorfe Tittling zur Beichte. Vor 68 Jahren bereits hat sie ihren Mann verloren, der ihr außer drei Kindern nicht viel hinterließ. Jetzt lebt sie bei ihrer ältesten Tochter, die auch schon auf 85 Jahre zurückblicken kann, und pflegt unzählige Enkel und UrenkeL Ableben eines Sonder l i n g s. Der frühere Weinhändler einrich Pfähler in Offenburg, Baden, it jüngst im 71. Lebensjahre gestorben. Zerfallen mit seinen Verwandten und nur von einer Hundeschaar umgeben, lebte er in seiner verwahrlosten Villa, dem »verwunschenen Schloß,« ein An wesen. das auf 1,000,00s) Mart be werthet wird und das er nebst seiner werthvollen Kunstsammlung dem Staat vermacht hat. Letztere enthält eine keramische Sammlung, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Der Liegenschaftserläs ist nach testamenta rischer Bestimmung vom Staat für christliche Liebeswerie zu verwenden. Zwei entfernte Verwandte erhielten Le gaie von je 25,000 Mark, und für die treuen, vierbeinigen Lebensgefährten hat Pfähler ebenfalls augtömmlich ge sorgt. Jnsultirung eines Ge s a n d t e n. Eine Anzahl russischer Nevolutionäre suchte während eines Abendgottesdienstes in der russischen Kapelle zu Genf, Schweiz, den dort wohnenden Gesandten Rußiands, Ja dowsky, sowie mehrere russische Ari stotraten zu insultiren. Es entstand ein Tumult, doch konnten die Ruhe störer durch die Polizei entfernt und der Hauptschreier verhaftet werden. Beim Transport des Verhafteten stürz ten sich aber seine Genossen auf die Po lizisten und befreiten den Gefangenen. Die Polizei wurde außerdem so be drängt, daß sie von der Schußwaffe Gebrauch machte, aber auch die Russen schossen. Einer von ihnen wurde schwer verwundet nach der Klinii ge bracht. Tags darauf wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Rüstige Lehrerveiera n e n. Drei wohl der ältesten und gei ftig und körperlich rüstigsten Lehrer veteranen haben ihren Wohnsitz im Schulbezirk von Frauenstein, Sachsen. Es sind die herren Maier in Hart mannsdorß 94 Jahre alt, ferner Kan tor einer. Lehmann in höckendorf, ge boren 1815 und Kantor emer. Schwenie in Saidsdorf, 90 Jahre alt. Alle drei sind in dem letzten Orte ihrer Lehrer thätigieit geblieben. Muthige Frau. DemGe fängniß in Eupen, Rheinprovinz, wurde ein Landstreicher überliefert, der Nachts zwischen Narren und Rölgen einen Bahnwärter mit dem Messer überfallen hatte. Die beherzte Bahn wärtersfrau eilte ihrem bedenklich ver wundeten Manne zu ilfe; auch sie er hielt mehrere Messer tiche; es gelang ihr aber, einen Güterng halten zu las xeem Dessen Angestellte überwältigten n Verbrecher. Starb an der Schlaf ! r a n the i t. Jm Londoner Univer sitätZ-Hospital starb der frühere Direk tor des botanischen Gartens in Ent ebbe-Uganda, John Mahom an der Schlaftrantheit. Es ist dies einer der ersten Engländer, die dieser Krankheit zum Opfer gefallen sind. Von Entebbe wurde auch tiirzlich ein englischer Os fizier wegen derselben Krankheit nach Hause geschickt. Gefährltche heunr. Aus einem Gute zu Stetene, Belgien, liber fiel eine Henne das vierjährige Söhn chen des Pächterg, das ihren Rücken nachlief, hackte ihm die Augen aus und gersleischte ihm derart den Kopf, daß as Kind einige Stunden nachher sei nen Verletzungen erlag. Im Rauche erstickt. Spie lende Kinder verursachten in Westhosen Westsalem einen Zimmerhrand. Zwei von ihnen im Alter von drei und füns Jahren, die sich aus Furcht unter ein Bett vertrochen hatten, sind im Rauch erstickt. l us Inland ; .«Lt-·HMW Ein kleiner Reisender. Ein fügljähriger Knabe Namens Ar thur H son hat jüngst die Reise von New York nach Milwaukee, Wis» mut ierfeelenallein gemacht. Als er am dortigen Union-.Bahnhof anlangte, war niemand da, um ihn abzuholen. Bahn hofsangestellie nahmen sich des kleinen Weitreisenden an, bis er abgeholt wurde. Der große und der ’kleine Dieb. EininLumpen ; gehüllier Junge, der fünf Cents gestoh s len hatte, um seinen Hunger stillen zu i können, wurde dieser Tage in Chicago zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt, und dieselbe Strafe erhielt auch ein elegant aelleideter Mann zudiktirt, der sich des Diebstahls von 88000 schuldig bekannte. Origineller Diebstahl. Jn Nord-Pasadena, Kal» stahlen Diebe nächtlicher Weile den Eckstein der neuen Methodistentirche. Die Spitz buben wollten jedenfalls die Münzen erlangen, die in den Stein eingelassen worden waren und einen Werth von etwa 810 hatten. Sie brachen den Stein aus der Mauer aus und schlepp ten ihn, obwohl er 300 Pfund wiegt» fort. Die Kirche war erst vor Kurzernf fertig gestellt worden. Freches Räuberstiickchen.; Ein 1000 Pfund schwerer Rassen-? schrant wurde jüngst in Columbus, O.,H auf den Bahngeleifen gefunden. Wie; sich herausstellte, hatten Einbrecherf einem in der Nähe der Bahn gelegenem Laden einen Besuch abgestattet, den Geldschrank auf die Straße geschafft," etwa drei Blocks weit vor sich herge-; schoben und erst auf dem Bahndamnr erbrochen. Sie erbeuteten 8500 in Baar und einen zertifizirten Check für 82000 Zug in die Luft ge s p r e n g t. Ein Gitterng der Lehigh Ballen-Bahn wurde unlängst bei Wil tesbarre, Pa» durch Dynamit theil weise zerstört. Als die Lokomotive auf das Dynamit stieß, wurde sie hoch über die Geleise gehoben und dann auf die Seite geworfen, während der Tender losgerissen und mit drei beladenen Frachtwagen eine Böschung hinunter gefchleudert wurde. Lokomotivführer und Heizer entgingen dem Tode, wur den aber schwer verletzt. Die Thäter wurden nicht ermittelt. Einbrecher unterm Bett. Als sich dieser Tage eine Frau Eari Lindsah in Kvtomo, Jnd., in ihr Schlafzimmer zurückzog, bemerkte sie, daß sich Jemand unter dem Bett ver fteckt hatte. Sie griff darauf sofort zu der Flinte ihres abwesenden Mannes und befahl dem FrenidenJsich zu erge ben. Der Kerl sprang in Todesangst durch eine offene Thiir auf die Straße, wurde aber von der Frau verfol»«t und schließlich durch einen Schrotschuß zum Stehen gebracht. Die Polizei nahm den Mann dann fest, in dem sie einen vielgesuchten Berbrecher erkannte. Höfliche Polizei. DerEin cinnatier Polizeichef hat ein neuartiges Verfahren eingeschlagen, um den Leu ten, die das Ausspucten auf den Stra ßen und in den Straßenbahnwagen nicht lassen können, gehörige Verwar nung zu geben. Jeder Polizist ist an gewiesen, einem Manne, den er bei die fer unreinlichen Gewohnheit abfaßt, eine Karte mit der folgenden Aufschrift einzuhändigen: »Spucken auf der Straße, in Straßenbahnwagen oder auf öffentlichen Plätzen mag Krankheit verbreiten. Nur nicht fpucken.« Auf der anderen Seite der Karte steht ein Abdruck der ftädtischen Berodnung ge gen das Spucken. Bitters Meisterwerk z e r fi ä u b t. Ein Häuflein Staub und einige Bruchstücke sind Alles, was von derJotietsStatue übrig ist, die nach dem Schluß der Weltausftellung in St. Louis am Eingang des dortigen O’Fallon-Paris aufgestellt wurde. Neulich brach die in heroischer Größe ausgeführte Figur plötzlich zusammen und fiel in Trümmer. Erst drei Tage vor seinem Verfall war das Monument aufgestellt worden. Die zertrümmerte Statue war von dem Bildhauer Karl Bitter für die Weltauöstellung ange fertigt worden. Als sie auf ihren neuen Platz gebracht wurde, hatte der Bildhauer gutachtlich erklärt, die Sta tue würde noch mindestens zehn Jahre Wind und Wetter trohen. Wächter im Kampfe mit E i n b r e ch e r n. Der Nachtwächter der Ersten Nationalbant in Asbury Part, N. J» in deren Gebäude sich das Poftamt von Spring Lake befindet, bemerkte drei Männer, die im Poftamte anscheinend Vorbereitungen zum Auf sprengen des Geldfchranies trafen. Er rief sie an, und einer der Geldspind knacker griff nach feiner Pistole. Der Wächter aber war flinker und feuerte einen Revolver auf die Leute ab, die inter den Geldfchrani retirirten· Nach m der Wächter alle Kammern feines Revolvers entleert hatte, ohne jemand zu treffen, lief er nach feiner nahen Wohnung und tehrte alsbald wieder mit einer geladenen Schrotflinte zu rück. Die Gauner waren noch im Post amtr, als sie aber die Schrottörner um ihre Ohren pfeife-n hörten, da fanden sie es doch gerathen, sich zurückzuziehen Und flohen durch ein Hinterfensier, ohne irgend welche Beute gemacht zu haben. Eine sensationelle S z e n e spielte sich letzthin auf dem Exerzierplatz der »Royal Canadian Mounted Rifles« in Winnipeg, Mom» ab. Seit einiger Zeit hatte es zwischen dem Sergeantmajor Doherty und einem jungen Sergeanten, Namens Foy, böses Blut gegeben; den Grund dafür hildeten gehässige Redensarten, die Doherty über ein Mädchen der Be kanntschaft Fohs gemacht hatte. Foy hatte die Klatschereien des Sergeant majors eine Zeitlang iuhig hingenom men, aber schließlich riß ihm die Ge duld; er zog den Revolver und zwang Doherty vor versammelter Mannschaft, auf die Kniee zu fallen und kläglich um Verzeihung zu bitten. Foy wurde spä ter festgenommen und den Behörden übergeben· i s s l Studenten als Diebe e n t l a r v t. Vier Studenten des Collrge in Yantton, S. D» sind unter der Beschuldigung des Diebstahls rele girt worden. Vor kurzem hatte ein Bürger die Anzeige gemacht, daß ihm aus seinem Keller eine große Anzahl Flaschen Champagner gestohlen wor den sei. Der Verdacht, diesen Dieb stahl begangen zu haben, hatte sich da durch auf die gemaßregelten Studen ten gelenkt, daß dieselben infolge des übermäßigen Champagner - Genusses mehrere Tage lang dem Unterricht nicht beiwohnen konnten. Eine Durch suchung ihrer Zimmer förderte angeb lich die Beweise ihrer Schuld zu Tage. Mit ihren Kindern in d e n T o d. Einer Frau Mathie Conglon und ihre vier kleinen Kinder im Alter von sechs Jahren bis zu zwei Monaten kamen bei einem in ihrem Wohnhause ausgebrochenen Feuer um’s Leben. Die Familie wohnte in der Nähe von Elvyra, N. Y., und das aus olz gebaute Haus brannte bereits lichterloh, ehe Hilfe herbeigeschafft wer den lonnte. Frau Conglon hätte sich mit Leichtigkeit retten können, wenn sie nicht den Versuch gemacht hätte, ihre Kinder aus dem brennenden Haus zu holen. Rettender Fingerbiß. Jn einem Streite mit zwei Männern war eine gewisse Mary Minich in Cam den, N. J» von einem Boote, wo sich der Vorfall abspielte, in’s Wasser ge stoßen worden. Jn ihrer Todesangst; erfaßte sie eines Mannes Finger, in den sie sich fest und tief bis in den Knochen hineinbiß. Der Mann mußte Mary aus dem Wasser ziehen oder die qualvolle Tortur, die ihm ihre Zähne bereiteten, weiter erdulden. Das Erstere erschien ihm praktitabler und die Frau war gerettet. Unwirksames Anti-» Eigarettengesetz. Dass Staat-J Obergericht von Jndiana er-i klärte jüngst das Anti-CigarettensGe-« setz fiir verfassungsgemäß Der Ge richtshof legte das Gesetz dahin aus, daß die Anfertigung und der Verlauf von Cigaretten im Staat verboten, das Rauchen der Cigaretten und die Ein führung derselben in den Staat jedoch gestattet sei. Durch letztere Bestim mung wird die beabsichtigte Wirkung des Gesetzes natürlich zum großen Theil vereitelt. Eigenartige Postlar t e n in Gestalt von Manschetten-, Hemdkragen- und Hemdbrüstenfrag menten sind aus San Francisco in Seattle, Wash» eingetroffen, die in Er mangelung von Posttarten als solche verwendet worden waren. Es herrscht in San Francisco Mangel an Posttar ten, Papier und Kouoerts Diese Kar ten haben jedenfalls wegen ihrer Au ßergewöhnlichteit einen recht großen Sammelwerth. Teuflischer Rath. Der Former Ch. Schuster in Clever Pite, O» starb jüngst an den Folgen einer Pariser Grün-Vergiftung. Wie fest gestellt wurde, litt Schuster an Rhea niatismus und erhielt vor Kurzem von einem Fremden den Rath, eine Quan tität Pariser Grün zu verschlucken, was ihn sicher von allen Schmerzen befreien würde. Der Farmer befolgte auch den Rath und nahm Pariser Grün ein. Vor den Augen der Mutter verbrannt. Zwei Kinder spielten jüngst in Helena, Mont» in einein alten Strohschober und machten dort ein Feuer an. Durch das Schreien der Kinder aufmerksam gemacht, tam die Mutter herbei, ver mochte aber ihre Lieblinge nicht mehr zu retten. Die beiden Kinder ver brannten vor den Augen der entseßten Mutter. Unter Pferdehufen zer tr e te n. Der zehnjährige Sohn eines gewissen Joseph Smiley in Spearfish, S. D» führte ein Pferd nach der Schmiede und hatte sich den Riemen des halfters um den Leib gebunden, alxz das Thier scheute, den Jungen nie derriß und mit den Hufen zertrat. Viele Leute schauten dem Unsall zu, ohne hel fen zu können. Ra beneltern. Unter der An klage, ihre beiden Kinder mit heißen Schüreisen mißhandelt zu haben, wur den ein gewisser Michael Janoszet und dessen Frau in Chicago verhastet. Die Kinder, deren Körper-then mit Brand wunden und Venlen bedeckt waren, wurden einem Asyl überwiesen. Sonderbares Selbst m o r d m o t i v. Jn Oxford, Pa» beging jüngst ein 1tzjähriaer Knabe Namens James Andrews Selbstmord, weil er der einzige Knabe in der Klasse dcr Hochschule war, welche die Schluss prüfung machte und er nicht unter lau ter Mädchen austreten wollte. Former, kommt herein und beseht zuerst unseren verbesser ten U. S. Rahtn-Separator, ehe Jhr einen anderen kauft. MDU Verbesserte U. S. Separator erhielt die höchste Auszeichnung auf der Pan-Amerikanischen Aussiellung in 1901. gimiedhligkszj åghpppey Die besten einheimischen sowie importirten Meine, Liisuiire u. Cigarren Das beliebte Bier der Stotz Braugesell schast von Omaha stets an Zupf. Je den Vormittag delikaten Freilunch. 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