aakt Schukz gestorben. Der heult-Eteer Deutsch Amecilaner nnd große Staatsmann Ein vielbewegtei und erfolgreiches Ia Leben. New York, 14. Mai, 5 Uhr Mor gens.Karl Schurz ift nicht mehr! Die Deutsch-Ameritaner haben ihren er sten Vertreter, das Land hat einen feiner beften Bürger verloren! Mehr als fünfzig Jahre hat er in feinem Adoptiv-Vaterlande als Journalist, Volksredner und Staats-wann ge wirkt, hat sich auf blutiaer Wahlftatt im Kampf für die Aufrechterhaltuna der Union vortrefflich bewährt und hat bis zu feinem Ende in Wort und Schrift das Prinzip ehrlicher Ber waltung öffentlicher Aemter und die Durchführung der Civildienftreform in allen Zweigen unserer Landes und Staatsverwaltung verfochten. Jm Alter von 77 Jahren ist Karl Schutz heute Morgen um 4 Uhr 35 Min. in feiner Wohnung in New York nach einer Rrantheit Von mehreren Wo chen, die ihn beständig an’g Bett ge seiseit hielt, schmerzlos hinüber ge schlummert in die ewige Ruhe, die der Lärm des geschäftigen Alltagslebens nicht mehr erreichen, der Kampf for gender Menschenkinder nicht mehr stö ren kann. Als die Aerzte ihm mit theilten, daß die Krankheit gefährlich und die Aussicht auf Wiederherstel lung sehr schwach sei, hörte der in der harten Schule des Lebens gestählte Held, der infolge seiner gründlichen Bildung und seiner Bekanntschaft mit den Größten seines alten und neuen Vaterlandes zum urtheilsklaren Denker herangereifte Lebensphilo soph die Kunde ruhig an und sah seinem nahe bevorstehenden Ende ent gegen like oue who wrukis the dkapery ot bis couch about him and liess doer to plans-unt dreien-L : Karl Schutz, der jüngste von ven» alten Achtundvierzigern, die sich im Bürgertriege auszeichnetem war am; 2. März 1829 bei Köln am Rheini geboren, absolvirte das Ghmnasiun daselbst und bezog im Jahre 1847I die Universität Bonn, wo er Philoso-Z phie und Geschichte studirte« und mit. Professor Fiintel bekannt wurde, der,! ein früherer freisinniger Theologe, nach seiner Berheirathung die geistli che Laufbahn aufgegeben hatte und in Bonn als außerordentlicher Professor der Kunstgeschichte angestellt war. Als im Jahre 1848 die Revolution aug brach und das Volk sich wie an so vielen anderen Orten so auch am Rhein erhob, um die Einführung der vom Frankfurter Volks-Parlament vorgeschlagenen Reichsverfassung, die die Regierung nicht annehmen wollte, mit Gewalt durchzusehen trat Schutz in die Reihen der Kämpfer, wandte sich mit Kintel nach Bonn und wurde dort Adjutant des Chess des Gene ratstabes und Commandant der in die hönde des Voltsheeres gefallenen Fe stung Rastatt, Gustav Tiedemann. Die Festung wurde am 30. Juni ein geschlossen, am 6. Juli begann das Bombardement der Belagerer und bald daraus mußte sie kavituliren. Der Commandant Tiedemann wurde erschossen, Gottfried Kintel zu lebens länglicher Zuchthausstrafe verurtheilt und als preußischer Unterthan auf die Festung Spandau bei Berlin ge bracht und Schutz gelang es, nach der Schweiz zu entfliehen, wo er den Entschluß faßte, seinen früheren Leh rer und Freund Kintel aus der Fe stung Spandau zu befreien. Diesen Plan führte er im November 1850 aus, ging dann nach London und Paris, wo er als 3eitungssKorre spondent und Musiklehrer thätig war, und siedelte im Jahre 1852 nach Amerika über, nachdem er sich in Lon don mit der Tochter eines Hambur ger Kaufmanns verheirathet hatte Nach seiner Antunft in den Berei nigten Staaten wohnte er zuerst in Philadelphia, später ging er nach Wa tertown, Wisc» wo er sich mit grosser Vorliebe -der Tagesliteratur und Po litit widmete und sich wie alle anderen Achtunddierziger der republitanischen Partei anschloß. Als im Jahre 1858 im Staate Illinois der große politi sche Zweikampf zwischen Stephan Douglas und Abraham Lincoln, die sich Beide um das Amt eines Bundes senators bewarben, stattfand, hielt Schar-z meistens in englischer Sprache, die er damals bereits völlig beherrsch te, Reden für Lincoln, der von Baug las geschlagen wurde. Jm Jahre 1860 war er einer der Delegaten zur republitanischen Nationaiconvention in Chicago, die Linroln nominirte, und hatte dann später die Ehre, zum Mitglied des Ausschusses ernannt zu werden, der Ltnroln in Springsield, Jlls., von seiner Nomtnatton ossiziell in Kenntniß zu setzen hatte. Jn dem nun folgenden Wahltamps war Schar im nieresse Lincoln’s außerordentli that und machte sich durch seine mei Mbaften Reden. die er in verschiede — nen Theilen des Landes hielt, be lannt und berühmt. Die bedeutendste Rede hielt er im August 1860 in St. Louis, Mo» über den ,,bevorsiehenden Untergang der Sllaverei«, und es war hauptsächlich in Anerkennung dieser Rede, daß Lincoln ihm gleich nach sei ner Jnauguration zum Gesandten in Spanien ernannte. Lange hielt der neue Gesandte auf seinem Posten in Madrid nicht aus; es zog ihn mächtig zu den heimischen Gestaden, wo der Secessionslrieg tobte und immer er bitterter und gefahrdrohender sich ent wickelte. Er lam zurück und tilde-r nahm die Führung einer Brigade un ter General Sigel, welcher damals der Potomac - Armee attachirt war. Herr Schurz zeichnete sich durch seine Beson snenheit und Tapferkeit in mehreren ; Schlachten aus, wurde zuerst zum JBrsigadegeneral und dann zum Gene zralmiajor ernannt. Als solcher com mandirte er eine Division in der zwei "ten Schlacht bei Bull Run und bei Chancellorsoille und nahm auch an den Schlachten bei Gettysburg Chai tanooga u. s. w. theil. Nach dem Kriege wurde Schurz als Mitglied ei ner Spezialcommission nach dem Sü den geschiclt, um das Verhältniß zwi schen Weißen und Schwarzen zu un tersuchen Sein bis in die genauesten Einzelheiten gehmderBericht war nicht nach dem Wunsch des damaligen Prä sidenten Andrew Jobnson, und zwi schen Beiden kam es zu einem ernsten Consliit, weil der Präsident den Be richt unterdrücken wollte, was Schutz zu vereiteln wußte. Später war Schutz an verschiedenen Zeitungen, theils als Correspondent, theils als Redakteur und Eigenthümer, thijtig, machte eine Reise nach Deutschland, bei welcher Gelegenheit der ehemalige Revolutioan eine denlwiirdige Unter redung mit Bismarck hatte. Derselbe Schutz. der siebzehn Jahre vorher ei nen Zuchthausstriifling befreit hatte, wurde von dem ersten Minister Preu ßens als Freund empfangen. Jn De troit, Mich., aründete er im Jahre 1865 ein neues republitanisches Blatt, die »Detroit Post«, ließ sich im Jahre 1867 in St. Louis nieder, wo er Mit eigenthiimer und Redakteur der »Wen lichen Post« wurde. Im Jahre 1868 wurde er zum Bundegsenator von Missouri gewählt, gehörte als Mit glied dieser hoben Körperschast mit Sumner zu der Faltion der unabhän gigen Republitaner und trat vor allen Anderen mit großem Muth gegen die überhand nehmende Corruption unter Grant’s Präsidentschast aus. Aus den reinen und gemäßigten Elementen der Demokraten und Republikaner der suchte er im Jahre 1875 eine neuePar tei, die sogenannte Reformpartei, der der Spitzname »Muaioumps« gegeben wurde, zu grün-den, gab aber den Ver such noch vor der neuen Präsidenten -wahl im Jahre 1876 ans. Von dem damals erwahlten Präsidenten Ru therford B. Hohes wurde Schutz im Jahre 1877 zum Minister des Jnnern ernannt und bewahrte in dieser Stel: lung seine Tüchtigkeit und seine auf richtige Gesinnung sowohl durch die prompte Beendigung der Wirken in den Siidstaaten, wie auch durch eine tluae und geschickte Lösung der India nerfrage. Nachdem er sich aus dem öffentlichen Leben zuriictaezogen hatte, war er eine Zeit lang Vertreter der Hamburg Amerikajiischen Variet sahrt - Aktiengesellschaft in New York, legte diese Stelle jedoch bald nieder und bewies dann in seinen Schriften und seinen Reden das, wag er als Be amter bereits früher durch dieThat zur Genüge daraethan hatte, daß er für die Grundsätze einerPartei zwar große Opfer bringen, sür seine Freunde alles wagen könne, daß er aber dabei stets die Unabhängigkeit seiner persönlichen Ueberzeugungen zu wahren wisse. Karl Schutz ver-danken wir die Jdee der Civildienst - Reform, die Jdee, daß die Aemter nicht eine persönliche Beute sür die Anhänger der siegenden Partei seien, sondern von einem fähi gen, erprobten und erfahrenen Beam tenstand verwaltet werden sollten. Sein Verdienst ist es, daß diese Jdee im amerikanische-i Volk Wurzel ge schlagen hat und daß besonders die deutsch - amerikanischen Bürger die Civildienst - Reform für wünschens werth, für nothwendig und ausführ bar halten. Seit 1888 wohnte der Verstorbene in New York und beschäf tigte sich seit jener Zeit hauptsächlich mit schriftstellerischen Arbeiten, wenn gleich er auch überall, wo sich ihm eine Gelegenheit bot, alg Utedner auttrat,I der in zündenden Worten fein Voll auf die rechten Bahnen zu lenten ver-c suchte, und vor allem feine deutschen· Landsleute auf ihre hohe Kultnrauß gabe aufmerksam machte und sie daran mahnte, in der Pflege deutscher Sprache und deutscher Sitten sich als Bürger des Freiheits landes ihrer hohen Aufgabe würdig zu zeigen und in »der That das zu fein, was ein großer amerikanischer Staats mann von ihnen fagte, als er die Deutschen den kostbarsten und für un ferLand unfchätzbareanuwel unter den hier vertretenen Nationalitäten nannte. Er veröffentlichte die folgen den Schriften: »Speecheö of Karl Schuer Philadelphia 1865, «Life of denen Clay«, Boston 1885, 2 Bände, und »Aha-learn Lincoln«, Boflon 1892 Als Schriftsteller hat der Ber orbene ganz außerordentliches gelei , denn er dachte klar, fühlte warm any b des-halb schön, me ans den m o enden Worten. die er über -·-——--—·--’ Musik schrieb, zur Geniige hervorgeht: »Die Musik ist eine Sprache, die sich nicht in Worte übersetzen läßt; jeder mag sie anders Oerstehenx aber jeder fühlewde Mensch Versteht sie richtig fiir sich selbst. Für diese Sprache trägt Jeder sein Wörterbuch in der eigenen Brust, in Jedem ruft sie andere Ge danken, andere Empfindungen wach, aber in allen nur gute. Ein obscönes Bild oder eine obscöne Statue mag unsere Phantasie beflecken; aber aus Tönen oder Harmonien hat noch Nie mand etwas schlechtes gelernt. Einer Melodie mag man schlechte Worte hin zufügen, aber die Melodie selbst, den Worten entzogen, ist unschuldig. Ent kleiden wir die schlüpfrigste Oper von Offenbach ihres Textes, und die Musik mag nichts-sagend erscheinen; aber sie sagt nichts, was vom Uebel ist. Die Musik hat Viele erhoben; sie hat noch niemand erniedrigt; durch sie ist noch niemand zum Schlechten sverfiihrt worden· Sie mag Gefühle erregen, ja Leidenschaften entflammen, aber nur die edlen. Die Musik ist die reinste, die tugendhafteste aller Künste Sie hebt uns vorn Gemeinen hinauf zu dem, was über uns schwebt. Sie ist die Stimme des Unaus-sprechlichen, die Farbe des Unsehbaren, ihr Genuß läßt keinen-Flecken, teine Reue zurück. Jn ihr finden sich die Menschen in ihren reinsten Empfindungen vereinigt.« Das Begräbnis-, wird wahrscheinlich am Donnerstag stattfinden; doch bis jetzt sind noch keine näheren Arrange ments getroffen. Leben in die Bade. Blutiger Kkawall während eines von Dowie abgehaltenen Gattesdienftee Gegner räumen das Feld. ehicago, 14. Mai. Shiloh Taber nakel, der Tempel des Friedens in der von John Alexander Dowie ge gründeten Friedensstadt Zion City war gestern Nachmittag während eines von dem sogenannten wiederer ftandenen »Probheten Elias« abgehal tenen Gotteridienstes, der Zchauplatz einer wiiften Rauferei, bei der Gebet und Gefangbiicher, Stuhle und Tisch beine wie auch Klingelfäclel die Wurf gefchosfe und Waffen bildeten, mit der die Dowieiten ihre Gegner, die An hänger Voliva’«5, zum Tempel hinaus befördern wollten. Der Prophet, der trotz aller gegentheiligen Gerüchte kör perlich ziemlich frisch zu sein scheint, donnerte sein «Friede fei mit Euch« in die lärmende Menge hinein; doch diefeg schien seine Gläubigen noch mehr anzuftachelm Sie gebärdeten sich wie die Wahnsinnigen und dran gen mit erneuter Wuth auf ihre Geg ner ein, bereit Führer vom Prophe ten Dowie in seiner Philippira, die er während der Versammlung vom Sta pel ließ, ,,Diebe und Räuber« genannt hatte. Die Ruhe wurde erst wieder hergestellt, als eine Anzahl von Po lizisten auf der Bildfläche erschienen waren und die schlimmsten Raimu briider entfernt hatten. Neben dein mit feinen wallenden Amtsgewändern bekleideten ,,Propheten« Towie stand schützend sein athletisch gebauter Leib wächter, der Farbige Burleigh. Es wurde aber lein Versuch gemacht, ihm irgend ein Leid zuzufügen; die Men ge beruhigte sich bald wieder, Dowie’s Gegner räumten das ,,Schlachtfeld«, das zurückgebliebene Häuflein seiner Getreuen stimmte dag bekannte stir chenlied: »Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt usw.« an und wurde dann von dem Propheten mit einem falbungsvollen Segme fpruch entlassen. Bei dem Krawall sollen etwa vierzehn Personen schmerz hafte Verletzungen davon getragen haben. Verhaftungen wurden nicht vorgenommen. schwere Verluste Bericht des StaatsiBerfichernngsdepari tements von New York. Albany, N. Y» 14. Mat. Das Staats - Versicherungsdepartement giebt heute die durch das Feuer in San Francisro Versicherungsgesew schaften des Staates New York verur suchten Verluste bekannt. Der Ge sammtverluft wird auf 8113,441,.795 angegeben und vertheilt sich auf die einzelnen Gesellschaften folgenderma ßen: »New York State Stock Fire etc Fire Marine« - Gesellschaften 818, 894,000, ,,J-oint Stock Fire Fc Fire Marine« - Gesellschaften 844,827, 499 und auswärtige Versicherungsge sellschaften mit Filialen in den Verei nigten Staaten 849,670,096. Tod in den Flammen. Pistsbutg, Pa» 14. Mai. Bei ei nem Feuer, hab die Wohnung von Manns A. Woodward in Clifton ge stern Abend zerstörte, fanden seine bei iden Kinder, Margaretl), 21 Monate, und Manus, 8 Jahre alt, einen qual ivollen Tod in den Flammen. Herr Woodward saß zur Zeit, als das Feuer ausbrach, in seiner Bebeiotheh konnte aber das Schlafzimmer seiner Lieblinge, das im oberen Stock Lag, nicht mehr erreichen, um sie in Siehe-c heit zu bringen« ——Dr. Louis Fox Frisse1, einer der hilfsärzte im Seton - Hospital zu New Port behauptet, die Keime them matischer Schmerzen und der damit in Verbindung- stehenden Krankheitser scheinungen entdeckt zu Men. Wasdas Volk verlangt Antwort auf die Throukede wes Zaren. Polizei-Capitän ermordet. Schreckliche Blntthat an der Mqrfchai kowka Straße in Warschau, Rus sifch Polen. --— Ein Polizeibeamter m Stücke gerissen, der Mörder und mehrere andere Personen erschaffen. Jn Vologdn kommt es zwischen Lands und Fabrikarbeitern zu ei nem blutigen Naturell-Der Gou verneur und mehrere Soldaten ver-— ietzk.—8chn Forderungen sollen dem Zaren unterbteitet werden. St. Petersburg, 15· Mai. Die Antwort aus die Thronrede des Za ren bei der Eröffnung der Reichs duma ist heute fertig gestellt worden und wurde dann von der mit der Ab fassung betrauten Commifsron im Un terhause des Parlaments vorgelegt. Sie enthält die folgenden zehn For derungen: 1. Allgemeine Amnestie; 2. Abschaffung der Todesstrase; Z. Suspendirung des Kriegsgese ßes und aller Ausnahmegesetze; he4. Vollständige bürgerliche Frei it; 5. Abschassung des Reichsrats; 6. Revision der Fundamentalge setze· 7. Errichtung eines verantwortli chen Ministeriums; 8. Das Recht der Jnterpellation; 9. ErzwungeneLand-Expropriation; 10. Garantie der Rechte von Ge werts-Genossenschaften. St. Peiersburg, 15. Mai. Als Polizei - Capitän Constantinow ge stern Abend in Warschau, Russisch Polen, an der Marschatowta Straße mit zwei Polizisten und vier Solda ten eine dienstliche Besprechung hielt, schleuderte ein junger Mann eine Bombe in ihre Mitte, die mit don nerähnlichsem Getöse explodirte, den Capitän in Stücke riß und sechs Per sonen so schreckliche Verletzungen zu siigte, daß zwei von ihnen wahrschein lich sterben werden. Der Bomben werser versuchte zu entkommen, wurde aber von den Soldaten durch mehrere Kugeln zu Boden gestreckt. Leider wurden bei dieser Gelegenheit noch zwei Personen getödtet und viele ver letzt, weil durch die Explosion der Bombe eine große Menge heran ge lockt worden war und die Soldaten in ihrer Aufregung mit gesälltem Bajonett auf diese Neugierigen ein drangen. Die Terroristen haben seit dem Mai letzten Jahres, als Cavitän Constantinow aus eine von Soziali sten veranstaltete Prozession feuern ließ, wiederholt versucht, an ihm Ra che zu nehmen, konnten ihren Plan aber nicht ausführen, weil Constan tinolo stets von einer starken Leibwa che umgeben war. Bei einem blutigen Zusauunenstoß zwischen Streitern und Gendarmen wurden gestern in Sarauero drei Personen getödtet und fiius verletzt, und es wäre daselbst sicher noch zu weiteren Kämpfen ge kommen, wenn nicht Militär zur Stelle gewesen wäre und die lar mende Menge auseinander getrieben hätte. Nachrichten aus verschiedenen Stadien der Provinz sagen, daß die Arbeiter sich gestern überall an der Maiseier betheiligten, und daß es nur in dem Städtchen Bologda zu ernsten Unruhen tam, wo Landarbei ter und Bauern mit Angestellten in Fabriten in Conflitt geriethen, weil diese ihre Arbeitgeber mit Gewalt zwingen wollten, die Fabriten zu schließen. Bei diesem Krawall wurde dag städtische Rathhaus in Brand ge setzt, und bei dem Versuch, den Mob von der Brandstiitte zu vertreiben, wurden Gouverneur Loginski und mehrere seiner Unterbeamten nebst einer Anzahl von Soldaten verletzt. St. Petersburg, 15. Mai. Heute wurde der anuest über den am ]:-3. .Mai in Ozerti, Finnland, gefundenen Hidpen Gapon abgehalten. Marga lin, der Rechtsanwalt Gapon’s, iden« stisicirte die Leiche aufs bestimmteste »als die seines früheren Clienten stleber das Schicksal Gapon’g herrscht salso jetzt kein Zweifel mehr. Man Inimmt an, daß der Verstorbene von »dem Führer der Terroristen, Putem Jberg, »aus dem Wege geschafft wor tden« ist. t uuo doch. Kaisp nnd Zur werden sich angeblich ! tu Ostprenßcn treffen. : Berlin, 15. Mai. Trotz des ge «grn hier aus angeblich zuverlässigek uelle dementirten Gerücht-Z, daß kei «ne Zusammentunft zwischen dem deutschen Kaiser und dem Zaren von Ruleand geplant werde, kündigt die I,,Königsberger Ostpreußische Zei Jtung« in ihrer heutigen Ausgabe an, Jdaß Kaiser Wilhelm den Zaren Ende IMai tn einem noch nicht näher be zeichneten ostpreußischen Städtchen ncihä der tussischen Grenze treffen w t . Meister-Spezialisl enn ein Mann ein besseres Brich schreiben kann als wie sein Nachbar, oder n kaan eine bessere Predigt halten, oder kann eremch nur eine bei serr Maujefelle herstellen und er baut sein Haus in der Will-näh so wird die Welt dennoch einen mohlausgetre Pfad zu seiner Thürichmellc bereiten. Es ist nicht wag Jhrth11(, sondern der Weg wie es gethan wird, was den Unterschied macht zwischen der erfolgreichen und der er folglosen Person. Der ärgste Verschwender der Welt ist derjenige-, welcher Zeit vergeudet. Konfnltirt einen Spezialisten. . . . . . Dek Wie Sache» Vkrstehts Ver-meidet qesahrtmlle, ermrimentelle oder ungewisse Behandlung. Der Erfol kann nur von dem geschickten, erfahrenen nnd erfolgreichen Tiuezlalitten erzielt werden; von einem Psrustzialiften der ein solcher dadurch tout-de tut-il er die non ihm erwählte Spezialität Zu seinem Lebenåftudium machte, durch die Konzentriruna eines seien Gedanken-Z aus die unentmegte Verfolgung des vor Augen schwe benden Zielet-« Dieses erklärt den Unterschied zwischen Erfolg und Mißerfolg in det- Behandlung und Heilung spezieller und privater Krankheiten. Ich werde eine gründliche und wissenschaftliche Ilntcrfitchnng Jhreg Leidens kostenirei vornehmen. etne Untersuchng welche den wahren Zustand Ih rer Gesundheit enthüllt, ohne welche Sie sonft im Dunklen herumtapven. Wenn Ihr-schon in Behandlung gewesen fcid, ohne Erfle gehabt zu haben, dann will ich Euch zeigen warum es iehlschlug. Ich habe mein anzcs Leben dent Studium dieser Krankheiten ge widmet und verspreche ich Mich schnelle, sichere uns Retväfec Enilriifmns, Kramvfaderbmch Lohne Messer-) Wasserdrac Ille Ergüffe u. Berlufie Striltnr Eitenmg Privatktanlheiten Bruch, Blntvetgiftnng (Syvhills) Eiietude Ansbriiche am Leib, im Mund od. im Hals Aus-fallen des Haares ec. Krankheiten der Nimm Blafe, Vorstehdriife u. alle ; Krankheiten der Genitalien· « . Solche wie fchtvacher Rücken, herniederzerrende Schmerzen, Frauenkrankheiten« Konnt-eh und Mi töne,!llervositt’it, Schlaflofigkeit, Blafem und Mel-entklun, Magcnletdeth Memtrualheschtverden u w. Yergeudet keine Zeitl » gewisse Refultate in der Behandlung von :—— i i » onntkrankhejten gilt-r Art, PickeL Mitesser, Fianem ölige und blaiigelbe, fahle Haut n junguc Leuten Dutzende von Zeugnissen non jungen Leutendic hier m ngrand JHIanZ wohnen, welche ich uon Viele-km Milcssern und Firmen kam-: habe, nachdem sie alle Hoffnung aufgegeben hatten, Irnmlcs von dieser pelnlichem entstellkndcn und verdrießlichcn Krankheit kurirt zuwenden im Weichbild der Stadt vor und während der Niederkunft. Müllerliche Ab Privaiheim marumg und die sorgsamste Pflege garamikh Ein gutes Heim wird ges-m den ur a Les. Kostenlofe ,,Search Light« Untersuchung. « gegenüber der City Hall, Dr. Mk Grund Island, Nebraska. 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