Mißstände iu Sau Francisca Außer Kartoffeln unt-Mehl sind Lebensmittel inapu Auch Geld dringe-d nöthig. General Greely weist in einer Depei pefche an das Kriegsdepartemeut darauf hin, daß in der heimgesuchtcn Stadt täglich immer noch til-er zwei hunderttuufeud Personen ver-pflegt werden müssen. — Mitglieder des Phanme Hilfst-sites verabfols gen Lebensmittel nur noch an ar beitsunfähige Personen. Bei der Durchführung dieser Regel treten allerlei Ungerechtigkeiten zu Tage.— Bundessoldaten unter einstiitzendeu Mauern begraben. Washington, 7. Mai. Jm Kriegs departement traf heut-. die folgende Depesche von Gen. Greely, dem Be fehlshaber der Bundestruppen in Sau Francisco ein: »Die Lage bessert sich hier zufehends· Seit der Ankunft von 36 Offizieren bin ich imstande gewesen, den einzelnen Lagern mehr Offiziere zuzuweisen, so daß überall bessere Aufsicht geführt werden konnte. Nach oberflächlicher Schätzung sind noch etwa fünfzig tausend Personen in Zeiten untergebracht und unter einer so großen Anzahl von Vertre tern der verschiedensten Volksklassen die Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten, ist gewiß keine ganz leichte Aufgabe. Wir sind augenblicklich da mit beschäftigt, eine genaue Zahlung aller Obdachslofen vorzunehmen. Mit Lebensmitteln jeder Art müssen im mer noch täglich etwa 250,000 Per sonen verfotgt werden. Mehl und Kartoffeln sind im Ueberfluß, andere Lebensmittel dagegen nur sehr spär lich vorhanden. Am letzten Samstag wurden 230,000 Mahlzeiten vertheilt. San Francisco, 7. Mai. Die Ver theilung der Liebesgaben hat grobe Mißstände zur Folge gehabt. Ganze Gruppen von Leuten sollen sich zu sammen gethan und durch immer wiederholtes Vorsprechen an den ver schiedenen Vertheilungsstellen so gro ße Vorräthe an Conserven und an deren nicht dem schnellen Verderben ausgesetzten Waaren zusammenbe kommen haben, daß sie an verschiede nen Plätzen der Stadt regelrechte, gut ausgestattete Vertaufsftellen errichten konnten, wo sie für ihre Waaren von Leuten, die nicht zudringlich genug waren, um in den »Brodreihen« selbst genügende Nahrung zu bekommen, hohe Preise erpreßten· Das Phelan’ sche Cornite hat den im Allgemeinen ganz vernünftigen Beschluß gefaßt, die Liebesgaben nur noch an völlig arbeitsunfähige Personen zu verthei len. Aber auch diese Verfügung ist in vielen Fällen recht unvernünftig zur Ausführung gekommen, so daß sie zu offener Grausamkeit wurde, in dem krante und erschöpfte Männer unter der schroffen Weisung, »sie soll ten sich irgendwo nützlich machen«, hungrig fortgeschickt wurden, obwohl überall riesige Vorräthe von Eßwa ren zur Verfügung stehen. Besonders übel sind die hiesigen Deutschen da ran. Wie die Dinge liegen, wider strebt es ihnen, sich gleich den Ande ren vorzudrängen, und nicht Alle ha ben die Gelegenheit und gar Manche nicht die Kraft, »sich nützlich zu ma chen«. Denen fehlt es dann an Allem Sie haben Geld in der Bank und können es nicht bekommen, weil es noch immer heißt, die feuerfesten Ge wölbe seien noch nicht ausgetühlt und könnten nicht geöffnet werden, wäh rend doch Andere, mit dem nöthigen «Pull«, wenigstens einige Hundert Dollars haben herausbetommen können. San Mantis-ca 7. Mai. Drei Soldaten der Bandes-armer wurden gestern unter den Ruinen halb zer trümmerter Häuser, die jetzt durch Dynamit vollständig zerstört werden« begraben, und der eine von ihnen wurde so schwer verletzt, daß er nach einemHospital gebracht werden mußte. Jm Golden Gate Bart wurde gestern zum ersten Mal seit der Katastrophe einConcert veranstaltet, dem Tausende deiwohnten Eine in einer öffentlichen Halle an Fillmore Straße geplante Baudwille - Vorstellung war von der Polizei im letzten Augenblick verboten worden. Zwei Personen wurden un ter der Anklage des Verlaufs von Spirituosen derbe-steh Grube-sähe gehustet-. vie Beobachtun- über die J ums-Holze- deis Erste zi. Berleley, Cal» 7. Mai. John K. Ort, ein wohlhabender Plantagenbe sißm berichtete gestern Herrn Berna rnt n Jde Wien dem Präsidenten der Staats-Universität, daß er in der Nähe der Belinai Bat genaue Unter Fischer-Hm angth und dabei die Guts » Wehr daß durch das » seht- nget-beben einu Erdspolt entsinn -· den sei. der M tut einer Länge von . s- Weilen m Wirt nach Weist-SM .qur stark-« sa« Die Maske sällt Versammlung russilcher Parlament-wirklic der gespresgt Arbeitersiihker ausgewiesed St. Petersburg, 8. Mai. Während der letzten vierundzwanzig Stunden sind hier Thatsachen bekannt gewor den, die in den constitutionellen De mokraten leise Zweifel an der Auf richtigkeit des Zaren und seines neuen Preiniers geweckt haben. Man sglaubt heute hier ganz bestimmt« daß Hes bald nach Eröffnung des Parla ’ments zu einem ernsten Conflilt zwi schen det Regierung und den Volks vettretern kommen wied. Die Libe ralen sind heute über die Fundamen talgesetze, die bis jetzt nur in allge meinen Umrissen betannt geworden sind, so erstaunt, daß see kaum Worte sinden können, ihrem Erstaunen ge eigneten Ausdruck zu verleihen. Sie wissen jetzt bestimmt, daß die Be hauptung neu etnannter Minister, ;der Fall Witte’g sei nur dem Um sstand zuzuschreiben, daß der Zar mit Jden von ihm entworfenen und zu-· Isammengestellten Fundamentalgeseßcn nicht zufrieden war, vollständig unbe griindet ist, weil in den Gesetzen auch heute noch Bestimmungen enthalten sind, mit denen sich die liberalen Ver treter des Volks niemals einverstan den erklären werden. Diese bitteeen Gefühle sind heute thatsächlich in glühenden Haß gegen den Zaren und sein Cabinett verwandelt, seitdem es bekannt geworden ist, daß die Polizei gestern spät Abends eine Versamm Jluna von Mitaliedern des Unter »und Oberhauses des neuen Parla ments in der Halle der Oetonomi schen Gesellschaft auflöstr. Während die Versammlung im Gange war, ;riickte das erste Jstnailowsty Garbe Fregiment heran umstellte das Ge bäude, während etwa hundert Poli zisten in den Versammlungöfaal drangen und den Vorsitzenden, Graf senden, einen Vertreter des höchsten Hrussischen Adels, aufforderten, die JVersammlung sofort zu vertagen. ITrotz aller Vorstellungen Heyden’s, daß die Versammlung in friedlicher Absicht zu vollständig legitirnen Zwe cken einberufen worden sei, mußten die Anwesenden die Halle verlassen, nachdem sie einen formellen Protest gegen das Vorgehen der Polizei schriftlich abgefaßt und unterzeichnet hatten. P. Roditschew, ein Mitglied des Parlament-Z aus dieser Stadt, eilte nach Mitternacht in eine Halle, wo constitutionelle Demokraten eine Parteiversarnmlung abhielten und theilte den dort Anwesenden den Vor. fall mit. Es folgte nun eine Scene, die jeder Beschreibung spottet. Meh rere Redner beschuldigten den Zaren und seine Rathgeber des Treubruchs und der heuchelei und erklärten, daß das Volk sich auf sich selbst verlassen muß, wenn es etwas erreichen will. Es wurde dann sofort beschlossen, daß man gleich nach Eröffnung des Parlamth von der Regierung die Abberufung des Polizeichefs fordern foll. St. Petersburg 8. Mai. Die hie »sige Polizei hat heute mehreren Ar beiterführern den Befehl ertheilt, so fort die Stadt zu verlassen, was von den hier weilenden Mitgliedern des Parlaments sehr scharf verurtheilt wird. Die Ausgewiesenen erhielten von der Polizei nicht einmal Zeit, die nöthigen Anordnungen für hre Fa milien zu treffen. Gleich nachdem diese neueste Maßregel der Polizei bekannt geworden war, traten meh rere Führer der Liberalen zu einer Versammlung zusammen, in der von mehreren Rednern darauf hingewie sen tvurde, daß die Regierung jeht, am Vorabend der Eröffnung des Parlaments, einen Streit herausbe schtoören wolle, um dann vielleicht ihre geheimen Pläne, die man bis fest noch nicht leime, auszuführen. Jn dieser Versammlung wurde ein Co mite ernannt, das die Beschwerden von Parlamentömitgliedern über die ihnen zutheil gewordene Behandlung Huntersuchen und dann das sogesamd Jmelte Beweismaterial dem Parla ment darlegen soll. Mehrere Par-« lamentswilgltedspee sollen bei ihm Ankunft til dieser Stadt von der PL llzei M weiteres verhaften durch nd dann siebt- freigelassen sein — Tür 100,000,000 war-i Eier. cost-ernste Deutschlands-sagen des . seist-del- ts Inst Das fruchtbare südrussische Hügel land zwischen den Flüssen Don und Wolga ist die Gegend, wo die »Samm ler« der mrt dem Eierhandel beschäftig ten großen Weltsirmen ihre Hauptthei tigleit entfalten. Mit seinem Wägeli chen fährt der Einkäufer von Dorf zu Dorf, von Gehöft zu Gehöft und ob wohl ihm überall Eier in größeren oder kleineren Mengen angeboten werden« nimmt es doch viele Tage in Anspruch, bis das Wägelchen gefüllt ist, denn je des einzelne Ei muß einer sorgfältigen Prüfung unterzogen werden, da es von dem Alter des Eies abhängt, ob es den Transport nach dem Ausland vertra gen wird. Auch auf die"Gr«öße hin ; prüft der Sammler die Eier: er unter ; sucht, ob sie durch einen Metallring von s38 Millimeter Durchmesser hindurch gehen, ein Umfang, der als Minimal maß im Eierhandel gilt. Alle Eier, die diesen Ring glatt passiren, sind klein und deshalb im Werth geringer-. An der Sammelstelle werden die Eier nochmals geprüft und dann fiir den Transport fertig gemacht. Das Ei ist eine der heitelsten Waaren, mit denen sich der Handel beschäftigt. Es. erfordert schon beim Einpacken ganz besondere Borsichtsmaßregeln Jn frü deren Zeiten transportirte man die Eier in Tonnen, und um sie gegen das Zer-. schlagen zu schüpen bettete man sie in HäckseL Häcksel wärmt aber zu seer und schließt die Luft von den Eiern ab. Soll jedoch das Jnnere des Eies gut erhalten bleiben, dann muß LuftwechfelE durch die Poren der Eierschale in das Jnnere des Eies und umgekehrt mög lich sein« Man Paelt die Eier jetzt in? holztoolle oder in Langstrob, indem man in die Eierkisien immer abwech-« selnd eine Lage Langstrob und Eier legt oder das Langstroh durch Holz-l tvolle ersetzt. ’ Auf der Eisenbahn macht nun das Ei seine weite Reise bis nach Berlin das 25—30 Prozent des gesammten - Jmports aufnimmt, der aus dem Aus land nach Deutschland kommt. Dieser Ilangtoterige Transport auf der Eisen s ibahn kann nur zu bestimmter JahresJ Jäeit erfolgen: bei zu großer ihe ver » irbt das Ei, bei zu großer älte ge friert es, und die Schale zerspringt, alfo ift zu diesen Zeiten der Bersandt beschränkt. Für über 100,000,000 Mark bezieht Deutschland jährlich Eier aus den-. Ausland. Es zahlt an das Ausland mehr für Eier als für Roggen eine Thatfache, die wenigen Laien bekannt sein dürfte Etwa 95—98 Zrozent des gesammten deutschen Eiertonsums müssen aus dem Ausland bezogen wer den, die anderen 2—5 Prozent sinds Eier, die in Deutschland produzirt und gewöhnlich in den ProvinzialgroßstadJ ten der Gegenden, in denen sie produ- H zirt sind auch verzehrt werden. Wiederholt hat man aus vollswirth fchaftlichen Gründen tief beklagt, daß » Deutschland jährlich einen so ungeheu ;ren Millionentribut fiir Eier an das IAusland zahlen muß und daran ge Tdacht, ob es denn nicht möglich wäre, sdie Eierproduttion in Deutschland zu ihebenx aber die deutschen Landwirthe serilärtem sie könnten die Konkurrenz mit den bisherigen großen ProdulJ tionzgegenden nicht aufnehmen. Jn Galizien, Ungarn und SüdrußJ land, auf dem Baltan u. s. w wären: die Hühner den ganzen Tag im Freien fund Selbstbeliistiger, indem sie ihre . Nahrung auf freiem Feld fänden. Jn Deutschland, behaupten die Landwirthe, fanden die Thiere im Freien nicht so viel Nahrung, wie sie brauchen, sie; müßten dann Körnerfutter erhalten, und dieses sei so theuer, daß die Kosten durch den Vertan der Eier nicht gedeckt würden. Jedenfalls bezieht Deutsch-J land seine Eier zumeist aus den süd-å öftlich gelegenen Gegenden« und irnnreri weiter nach Süden und Osten wird die Grenze der Eierproduttionsländer ge-s lfchoben T seltener Fall. Das Seeamt in Bremerhaven ur theilte kürzlich einen Kavittin ab, wel cher in seinem Beruse eine Pflichtver gessenheit gezeigt hat,»wie sie in der deutschen Handelsmarine glücklicher toeise zu den seltenen Ausnahmen ge höri. Am 21. September 1904 strau dete die Bremer Bart »Elisabeth« an der Wesiliiste Südamerita3, nach Aus sage der Steuerleuie durch Verschulden des Kapitäns Tesenwitz, welcherden Kurs direkt aus Land gesetzt hatte und von ihm trotz der Warnungen seiner Untergebenen nicht abwich. Der Ka pitän, der sich in angetrunlenem Zu stande in der Kajiiie befand, lam siir kurze Zeit an Deck, aber nur« um die Fertseiung der von den Steuerleuten angeerdneten Abbringungsmaßregeln zu verbieten ging dann in die Kajiiie zurück und trank weiter. Nach einiqen Eis-enden verließ er als erster das Schiff und lehrte nicht wieder zurück. Das Schiss wurde total tot-ach Kapi iän Tesenwih ist nicht wieder nach Deutschland zurückgekehrt Das See icntt entzog ihm das Schiffer-Patent. " Eine enthaltsame Fa m .;· l te ist die Besivril Vhillivszag tagte ist Feleih Wis.l Betrat-er innläinåxsi the o ten t ien « en c paith Ich miser Mikl änivelsgiden Fir Ini Umngehvrisens nicht einer, der se getaucht eder berauschenbe Getränke genossen hatte. Ist-« » s-— « Vor Tod am Ric ciumemte umsieht-seitwä ten bei den heutigen ngptern. seisetzents see setsen ciiene siege-»Der Inneren-seltsame Interessen-Ilio Ieibee Inst Oewiiche s— staune sei-d ate-»Im die todten ern-atmen Die Beisetzung der Leichen erfolgt in Eghptn aus hhgienischen Gründen möglichst noch am Todestage; nach ein getretenem Tode wird der Körper ge waschen und mit verdünntem Rosen zwaffer besprengt. Dann wird er mit »dem Todtenhemd (,,Kefen«) bekleidet, jmeifi von weißer Farbe, auch wohl, I wenn es sich um eine besonders fromme Persönlichkeit handelt, von grüner, der Farbe des Propheten. Nach islamiti scher Tradition foll der Turban, der daher Manneslänge besitzen muß, zu gleich dereinst das Todtenhemd bilden. Inzwischen verrichten die herbeigerufe nen Religionsdiener (,,Fitis") in einem geeigneten Nebengemache die üblichen Todtengcbetr. Dann wird die Leiche in den einfachen, rohen Holzfarg gelegt, der sehr eng und ohne Deckel ist; so dann hüllt man den Sarg in bunte Teppiche. Der Grund, warum der Sarg deckellos sein soll, liegt darin, weil nach mohainmedaniichem Glauben in der dem Tode folgenden Nacht der Verstorbene sich einerGlaubenspriifung durch Allahs Boten unterziehen und ich daher aufrichten muß. Nun wird« r Sarg auf die Bahre gelegt. An dem Kopfende bemerkt man ei.:e etwa Z Fuß hohe, aufgerichteie hölzerne Säule« Schahid genannt, gleichfalls mit Tit-» chern umwunden, deren oheres Ende den Turban, die »Man des Jslarnst oder (bei Frauen) den oft sehr reichen; und kostbaren Kopfschmuck trägt. ; Hat sich der Zug geblidet, so gehtFH in möglichst raschem Tempo einein der meist zahlreichen Friedhöfe zu. Borans schreitet eine größere Anzahl gemiethe tercltey blinder Männer (,.Jemenih«). die mit tiefer, dumpfer Stimme in mo notonem Rhythmus das islamitifche Glaubensbekenntniß singen, mit dem stereotypen Segensspruche: »Gott sei ihm gnädig und bewahre ihn!« Den Jemenih folgen die männlichen Anver wandten, diesen sodann Schnltnaben, deren einer in der Regel ein hölzernes Pult mit aufgeschlagenem Korantext trägt. Dieselben singen Koranverse, deren Jnhalt Tod und Ewigkeit ist. Nunmehr schließt sich die Bahre an. die abwechselnd von Verwandten und Freunden getragen wird. Eint e Be dienstete besprengen wohl auch d e spa lterbildende Menge mit Rosenwafser. Der Bahre folgen meist die weiblichen Anverwandten in ihren blauen Trauer gewändern und werden nicht müde, mit tlagender Stimme die hohen Tugenden der Verstorbenen zu preisen. »O mein Kameel!« erklingt es da von ihren Lip pen, »o mein Ruhm, o mein Löwe, o Du Kamee meines Hauses!« Es ist dies das ho ste Lob, das einem Fami lienvater gespendet werden kann. Denn wie der Löwe Sinnbild der Kraft, so ist das Kameel Symbol duldender Fürsorge. Den Schluß machen die meisten berittenen, gleichfalls gemiethe ten und dicht vermummten Klagewei ber, deren Geschrei an das Krähen jun er Söhne erinnert. Früher rauften te sich wohl das haupthaar und be schmutzten Brust und Antlty mit Stra ßenkoth Bei einem Todten vornehmen Stan des gewahrt man religiöse Orden lDerwische) mit ihren Bannern und Fahnen im Zuge, zahlreiche Kerzen nnd Fackeltrager, Leute« welche mit Brot und Wasser beladene Kameele führen, deren Lasten auf dem Friedhofe unter die Armen vertheilt werden. Die arabischert Friedhofe, meiit in der Wüste gelegen, bieten einen trost losen Anblick. Kein grüner Baum, keine Blume, kein erbebendes Symbol! Die Grabflügel sind ausgemauert, kaum U Fuß hoch und zeigen am Kopf- und Fußende je einen steinernen Pfeilen von denen der erstere in der Regel in einem steingemeiszelten Tur ban endte und den Namen des Todten trägt. An diesen beiden Pseilern neb men nach dem Glauben der Mobamme daner die Schreiberengel Munkar und Rebir Plan, um die Glaubensprilsung mit dem Todten vorzunehmen, indem der eine die guten, der andere die sal Een Antworten desselben noiirt. a r Verstorbene sich hierbei auin en muß, so sind auch die Gräber hoch aus gemauert. Auch besteht die Trennung der Geschlechter noch im Tode fort; i einsame Familiengröber ienni der jMam nicht. Erst das enseits hebt i die krennende Schranke au und vereint die Gläubigen zu neuer Liebeösreudr. Menschliche Zugvögel Alljäbrlich kommen hunderte von Knaben und Mädchen aus Tirol an bestimmtem Tage nach den Gestaden des sodensees und werden dort von Bauern aus dem Schwarzwald, aus der Schweiz u. s. w. silr den Sommer als hütekinder, als Dirten und bieten mädchen, in Pflicht genommen. Mit-. unter lommen Geistliche und Eltern mit den Kindern, und sie bemühen sich dann-auch um ein rechtes Unterkommen nie die verlassensten und ärmsten der AK. Jn Friedrichsbasem Würt tem , konnte man vor Kurzem wie sder diesen merkwürdigen Markt sehen, ans dem im Vorgesiibl des heimwehs mancher Kinder viele Thränen stießen. . gefallen: 86.00 bis 820 00. 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