»Nein Büsung«. WiMist-r Editeri ff ehn Haustieping u breche, Mistrr gditer. Mir fein vrefentli in Dem Pro eß of Muving. Blos wisse Wir no nit, wohi un lonfequentli Itbn Wir Hauskievina Uffbtecte m Rigard da derzu is die Alti ganz amörikäneift un ätted wie e rich tiger Yänkir. Nämlich sc Yäntieleit is eJ nit wohl, wann sie nit jedes halbe Jahr emol e Tschänfch ma chet önne beientg weder Haustiep ing gehn oder Haustiepinq aff bTeche, Fömits scher stohrn un boarde gehn oder wieder e ganzes Haus nemme un dann des wieder uffoewtoe un m e stiemhieted Flät muve,un vun da; wieder e Haus in der Cauntri nemme un dermit uffweinde, daß sie die För uiischer stohrn un in der Zitiy in fö uischi Raum wohne un die Miels aus 'r: Haus nemme.’ Und dann geht« offkokjrs wieder vun vorne an. Un ganz geau exiittli akterat so ir— die lti nach. In diesem aewärtiae Aaaebiick sein Wie also derbei un breche Hauskieping usf. Un es werd gepackt, for die Sache zesiohm Es ig außerotnxich plessänt. Eigentlich how-re Wir wieder can neres Haus uemme wolle, awwer Wie hawwe keens kriege könne. Des heißt, Wir hätte Pleniy triere könne, awwer sie hawive all der Atti nit arpasz Ei Haus hot ihr sehr gut aefzile awwer da war ihr der Bäthtub nit sänzi qe nua. An eme annere Hans warm die Bäthttth un alles Annere sätisfiittorL awwer die Handel vum Frontdoor hoc sie nit gegliche. Wieder e arneregHanL hot e Hausnummer gebote, wo die Atti nit gepiiest hor. Es war Nummer siwwenesechzich Kiwwe un sechs gebt Dreizehn. stätsche Sie an Misier Edier Ei Haus bawwe Wir gesehn, des war ganz exäktli. was die Alti gewollt yet und aach der Preis hoc oesuhtet un Alles. Die Atti botes answer entge numme, weil sie dem Rijel Jstehtmann, wo des Renttng dervo gehott hot. sei Frau nit leide kann, weil sie so protziei is un immer so roße Deimonds träg-t. Der Atti ihr gPrinzippel Leim Häu ieegche ist Not nit glei des Erschte, nein-ne, es sino·t sich fcknm noch lwas noch Besseres Es bot sich awiver nir notI Besseres sehnt-re Sonnern im GeaetbeiL Iscinelli hot sie ihrn Meind uffge macht, des Nummer Siwwenesechzich ze nemme. Wie sie hie-erinnre is, war ei awwer schun verrent’. «Well«, segt die Altj. »Da loß Jch exsf Mei koschte de Händel vun dem sFrontdooe vun dem Hauz, wo mir stinscht Alles so gut qesalle bot, fix-t, »der; heißt Ich loß en annere dra l sDes Haus war answer inzwischen nach weg un aach des Haus, wo die Mühwa der Alti nit gesubtet bawcve war sclzim verrentet gewese. Wie dann die Mit seinelli zu dem Rijell Jstehä mann gelimme cr« dem sei Frau siei nie leide kann, for ihm ze sage, daßj He des Haus doch nemme thät, un siej » tot glei des erste Wort, wie sie in des SOove gekomme is, gefroren .,Js dei; Esaus noch frei«, da segt der Manns skw die Aiti die Frau dervo nit leides Pfenn- «Schur, aivwereg toscht heim! inszehn Dollers de Monat mehr, wie: . neniich.« s Da drüwwer is oietht i Hioüthic qse worn un IS fort, offlolrg mitauc des Haus ze sente. Wie sie owwer feineui ils-In Memd Uffgemacbt dot, es doch ze i:emme, da wali zu loäL Grad fin Minutie vorher irae des Haus ver rentet soorn so bot eniscu de: Mann gesagt. ioo oieAlli die Frau — dervo iiit leide inmi. Un Elle-« Annere wo Lilie aesclie bawwe oder wo die »Im illeenia qe sehe het, des hol nit gest-biet Mci Proposischeih Wir sollte teg -iiem bietet- Flät üwioer oem Tichalli sein las nemme, is Dun der Alii mit · isgösi aboewiese irorn on loose quentli thun Wir Hau: kicpiiig uff « breche. Ob Wir förnischt wohne iiiz die Miels aus-An Haus nemme oder boarde gehn oder Rooms in eme Lorell neunte des is noch nit gezettelt. Enkhau fein Wir schun seit acht aber zivolf Täg am Pacte un drei örnitfcher- Vähns voll -ack:e fein chon in’s Storädschhaug. Die Po «- cketei dauert also wenigsten-J nocbzioei Bordechond is Alles. mag mer , haucht zum Esse Un Triiite im · vie, zum Lefe, zum Aziehe un deckt Macht«-) un zu sunsch ä« folutli notwendige Tranöäle « im Storädfchhaus im alle , Kleider - Völkern finfezwanzig Jahrocinc, - «« alte hist vun die Weib Im Mit Zeug un Lappen-am un - Z gottverdoppeliek Lampe atttfi chell Blu .,ne Blätter « itraube vun This » M vor zehn Jahr, aw vek eth- Mei Miglijstr « WI, wo Jch jede JM deöicAses lchun wünschens Mich Eis ) Judiuenmsb »Die Jndianer von Südameriia sind ein sehr musitliebendes Voll; selbst die Knaben, auch wenn sie kaum erst gehen können, haben-schon die Rohrflöten am Munde, denen sie eintönige Klänge entlocken. Sie sind musikalisch hoch degabt, haben seit uralten Zeiten Ge sänge und Melodien fiir alle ihre Feste, für alle Jahreszeiten Lieder beim Aussäem Lieder bei der Ernte, musi- H talische Schilderungen der Kriegsma ten ihrer großen Helden. melodische Gebete an die Götter, mit denen sie auch als Christen noch ihren Gottes dienft verrichten. Von Geschlecht zu Geschlecht vererben sich diese-Musik stücke und nicht die Schrift bewahrt diese Lieder vor dein Untergang, son dern nur das Ohr des Nachkommen, das die Töne aufnimmt und sie treu behält. Die Jndianer haben eigentlich nur drei Instrumente, die als ihr natio nales Eigenthum gelten können: die Flöte, ein etwa 18 Zoll langes Rohr mit sechs Löchern und einem Querloch am Ende als Mundstiick, das wie un sern Clarinette gespielt wird; dann die Panpfeife, eine Verbindung von sieben Rohrpfeisen, die verschieden lang sind, zwischen vier Fuß und nee nigen Zoll, und in zwei Reihen neben einander ftehen; das dritte Instru ment ist die Trommel, dieses musika lische Hauptwerlzeug aller vrjmitiven Völker. Die äußere Reihe der Rohr pfeifen an der großen Panpfeife wird in der Zeit der großen Feste oder beim Anbruch von Kriegen zwischen den Stämmen untereinander, mit dem be rauschenden Lieblingsgetränt der Jn dianer, dem Canassa, gefüllt, und der auf dem Instrument Spielende athmet dann den süßen betäubenden Geruch der Flüssiateit ein und wird dadurch in der Raserei seines Spiele und sei ner schwärmerischen Verzückung ge steigert. Nur die Männer des Stam mes haben das Vorrecht. die Instru mente zu spielen, die Frauen und Mädchen niemals. Ihre Rolle besteht im Singen und im Händellatichen, durch das sie den Grundrhntmug an geben; vor ihrer Verheirathung iedoch dürfen die Mädchen an den Tänzen und Gelagen der Männer theilneh men. Jn allen indianischen Städten und Dörfern hört man unaufhörlich das dumpfe Drähnen der Trommeln und die hellen Schrilltöne der langen Flö ten. Jede Gemeinde und jeder Stamm hat seine besonderen Feste und auch an den Feiertagen der christlichen Kirche besteht ihre hauvtandacht darin, ihren Flöten und Pfeifen fortwährend die gleichen monotonen und arellen Töne abzulockem Reitet man über die weiten Ebenen des Landes, so klingt einem fortwährend der helle dünne Laut in den Ohren; die Schaf- und Lamahir ten vertreiben sich damit die lange Zeit der Einsamteit. Selbst in der bitteren Kälte nnd in dem Schnee des Hochlam des läßt der Jndianer nicht von seiner Flöte Dicht einaehiillt in ihre weiten Ponchos, drängen sie sich eng zusam men und treiben die Thiere vor sich her. Einer spielt immer die Flöte, und da die Luft sehr diinn ist und man in solcher Höhe nur schwer athmen kann, müssen sie sehr schnell abwechseln. Aber desweaen wollen sie doch nicht diese im Marfchtempo ertlinaenden Tonfolgen der Flöte vermissen, die ihre Sinne angenehm erregen und sie an die Feste der Heimath erinnern. Die beste Gelegenheit, Jndianerinusit zu låörem findet man bei den großen Fe en. Ein Forschunasreifender beschreibt eine solche »Fiesta«, der er in dem Dorf Sorata am südlichen Ufer des TiticacasSees beiwoynte. Mit dem Lichte der ersten Morgendämmeruna begannen sich die Straßen mit tanzen den Judianerbanden zu füllen, die in buntfarbigen Ponchog und hellen Pa paaeienfedern Pranater.. Viele hatten besondere Festrnaåten anaeleat, die un heimlich verzerrte Thiertöpfe nnd menschliche Gefiel-tu zeiaten oder Jas auarfelle um die Schultern neschlaaem silberne und goldene Zierratlien nlitzers ten im ersten Sonnenlickte und das Gange machte einen schauerlich obern -t.1stiirben Eindruck Zu ihren wilden Carlin-sen und seltsamen Körnerver drehungen erklang unaufhörlich der tiefere volle Ton der Vanpseisen das sckrille Weisen der Flöten nnd does dumpfe Brunsmen der Trommel. Den ; aanzen Taa über hörte nun dieies ra sent-e Tollen und dies wide Musizi ren niett auf. Wahren die einen tanzten und dabei voller Beaeifteruna ibre Instrumente handhabten, standen die anderen im Kreise herum und san aen in möglichst hoben Tönen ihre Lieder oder tlatschten in die Hände, um den rechten Rhythmus anzuaeben Erst mit dem Hereinbrechen der Dun kelheit ließ der Lärm und die Ver ziickuna nach. Die Banden zogen sich zurück und einer nach dem anderen iant ermüdet und »des Gotte-voll« in feiner Hütte nieder. Nur biet und da ttanaen noch die hellen Stimmen der Vieisen. die der kalte Abendwind, der vorn Titicaeasee herwehte, durch die tauttose Stille trug. NR Die Dienst-. « situierten «Sagen Sie. tann ich mich fest darauf verlassen, daß Ihre Tinttur gegen Somit-ersprossen von der tchåreuägnzeeusti keine Flasche zum ca n en möchte, urteilt-be- Crkelg verspricht« Vertiinfen « hrltch gesprochen, Fräulein -—- nein!« »An-beim »Gut. dann nehme ich eine Flut-lief « ; u fee dies Damms-ne diesseits-d schreibt man: Der mit den russis n Verhältni en nicht Bertraute wed« sich das V rhandensein der nach hun derttausenden zählenden Deutschen in . Ruszland schwer erklären können An- ; gesichts der massenhasten Rückfluthung Nationaldeutscher, deutscher Balten und sonstiger Deutschsprechenden aus dem Zarenreiche wird es vielleicht von Interesse sein zu erfahren, aus welche Weise unsere Landsleute nach Nuß land gekommen und seit wie lange Zeit schon deutsche Kolonien daselbst nachweisbar sind. Es war Zar Jwan lV. Wassiljewitsch mit dem Beina men »Der Schreckliche« (1583-—84), ein ebenso traftvoller und weitblicken der wie grausamer Herrscher, in dem sich das darbarisch halt-wilde rusfische Wesen oamali er Zeit getreu abspie gelte, der il erst Deutsche nach Mos tau, seiner Residenz, beri:,s um da selbst als mstrulteure, Grschützgießer Vuchdructer und sür andere nützliche Berusszweiqe seinen Rassen als Leh rer und Bahnbrecher zu dienen. Er erlaubte unaehinderte Netigionsübuw gen, beaiinsiicte den Bau einer vrotes stantisctzen stirche wie-«- ihnen eine Straße — die noch heute eristirende »Deuts:t;e Straße« — zu ihrem Aus enthalte an und gestattete die Anle L gung eines eigenen Begrabnißplases," des in der Peripherie der Stadt noch reftehenbeii sog. Friedhof-H Fremder id. h. nicht-russischer) Konfesionen«, und schutzte sie nach Möglichkeit with rend der schrecklichen Warten, die un ter seiner llutigen Regierung statt fanden. Damals mag sich bereits unter den in Rußland weilenden Deutschen der auch in allen späteren Zeiten streng befolgte Grundsatz aus gebildet lfabem sich niemals um innere russische Politit zu betiimnrern· eine Maxime, die ihnen den Aufenthalt unter dem slawischen Volke erleichtert bat. Diesen Deutschen, trelchen sich nach und nach, doch mehr vorüber gehend, Engländer und Holtiinder an schlosserr gefiel es in dem russischen Lande, in dem sie zu Wohlstand und Reichthum gelangen konnten, so gut, daß sie keinen Trieb versuiirten, nach dcm Vaterlande zurückzukehren Sie btieben und wurden dcr Stamm einer sich nach und nach bergröszernden deut schen Kolonie, welche durch die treu bewahrte Sprache, durch Wachsthum in sich selbst sowie langsamen Zuzug von Deutschland ber an Umfang zu nahm und deren Glieder sich auch nach und nach in anderen russischen Städ ten niederließen. Als —— über 100 Jahre später — Peter der Große (1689———1725) zur Regierung lam, fand er bereits eine festgegliederte deutsche Kolonie vor. Es ist bekannt, daß er in Mostau geboren, nicht al lein die deutsche Sprache souverän be herrschte, sondern auch mit Vorliebe unter seinen Moskauer Deutschen ver weilte; durch sie mag er die Vorliebe für westeuropiiische Kultur empfangen haben. Von ibm gin auch die Vor berrschaft der deuts en Sprache am rufsischen Hofe und in der Beamten berrschaft aug, die freilich durch Ka tharina die Zweite (1762——«96), welche, obwohl selbst eine Deutsche von Ge burt, das französische Wesen und die französische Sprache begünstigte, eini germaßen zurückgedrängt aber nicht ganz beseitigt werden konnte. Heute noch gehört die Beherrschung des Frau ösifchen und des Deutschen — wengstens in der Konversation —- zu denjenigen Kenntnissen, die von jedem sich gebildet nennenden Rassen ver langt wird. Unter Nitolaus dem, lärsten l1823--—"1855), der sein Landr und Voll gegen die westeuropöische Kultur gbkuictxlieszen sijr einen Att staatsmännischer Klugheit hielt, stockte der durch Jahrhunderte hindurch de giiinstiate suslusz von Westenropiiern, namentlich Deutschen, um unter sei nem Nachfolger, dem deutsch-freund lichen Alexander dem Ztveiten tltth --81), dem »;k3ar-Besreier'«, um so lebhafter unt kräftiger wieder einzu setzen nachdem er die westlichen Gren gen seines im Laufe der J-. .hrhunderte unendlich dergrößerten Reiches den deutschen ttulturträaern fast schran tenlog qedfsnet hatte. WagtJnian der Grausame besonnen, Peter der Große treitergesiihrt und Katharina die sitveite durch Begünstigung deutscher Anstedelung in der von ihr eroberten tierim derstärtt hatte, fand in solcher Weise durch Alexander den Hmeiten einen «la«nzenden Abschluß: seit jener Jeit inden tvir Deutsche in allen III-eilen des großen Reiches-. Der, wie Lcreite erwähnt, von allen Deutschen und zu allen Zeilen streng durchge führte wrurdsatz: mit ihren rulsischen Mitbiir ern zwar in Frieden und Freund kraft zu leben, sich aber allen Umsatz-politischen Kämpfen und Agi tationen fern zu halten, ecwarbihnen ras Vertrauen der Deus-binden ihre miinttlichteit und unerlässigteit ihre Treue und Ehrlich eil die Achtung der Rassen selbst, und das rulstsche Sprichwort: « uvetlässig wie ein Deutscher sein« pricht am besten für die allgemeine rth chäkung unserer Volks-genossen in Nu land. Die Er oderung der dalti chen Provinzen hatte einen weiteren Zuslnß deutscher Elemente in das Jnnere Russland-z zur »vng so daß das ternhafte ger lex-mische Element, das in den deut schen Kolonten bereits vorhanden war siklr immer mehr tröstigte und bese stigte — Wes edles-n .. Leh herr: Eritis-ein Du bist doch der Sohn eines schen, da wirft Du mit nistet atei a en utönt-ern Messer velattpurst LDie nurde überhaupt t Iestdetedeen londeen gestopftt« Die Inst-even see Odems-new Das Kapitel von den »Ausredenj ist ein reichei· Man glaubt gar nicht« welche große Rolle im Alltaigsveriehrl die Ausrede spielt. Man lann ihrer kaum entrat n. Der Verbrauch ist« an manchen agen ein sehr starke-» Man tonsumirt die Aus-reden genau so wie gesellschaftliche Lügen. Maul braucht sie den Freunden und denBer wandten gegenüber und oft in ganz harmloser und unschuldiger Weise. Ein stanziifrsches Blatt beschästi te sich jüngst ausführlich mit der ,,P y chologie« der Aue-reden, naturgemäß am eingehendsten mit den Aug-reden der Herren Ebemänner. Seitensprin genden Gatten bereitet das Ersinden von oriainellen und doch rlaubwiirdis aen Aug-reden gegenüber ihrer »legiti nxen« Hälfte viel Kopfzerbrechen Die Gattinnen sind nicht mehr so nacv wie in früheren Tagen. Da genügte es einfach, eine »Sitzung« umzuschwen Die artauschte Frau ging in holder Ahnungslosigteit auf diesen Scherz ein. Daß man zu Sitzungen nicht im Smotina geht, siel der lieben Unschuld gar nicht aus. Heute verlangen die armen Betrosenen schon glaubn-är diaere Aue-reden in Frankreich Gar so bequem wollen sie es den Gatten nicht machen, die sich nur zu Hause" fühlen, wenn sie nicht zu Hause sind Die müssen schon ihre Phantasie ein wenig anstrengen. Deshalb sucht so mancher-, bevor et einen Ang be tritt, zuerst die Ausredr. Da ergina es nun einem Gatten jüngst recht sa tal. Er leg seiner Ehehiilste vor, er müsse noch Abends in einer Angelegen heit seiner »Bant« nach M. fahren. Am nächsten Morgen läßt die theure Gattin entsetzt die Zeitung fallen. Dort steht es ganz deutlich: »Eisen bchnungliick«. Und da ist nun von der Entgleisung des betreffenden Zu ceg zu lesen. Bei dieser tiatastrophe sind zwölf Personen schwer verletzt trorden, meidet die Zeitung. Die arm-s Frau bangt und zittern Unter den Schweroerretzten müsse sich ihr »ar iner« Mann befinden. das ist ihr erster Gedanke Lustic trällernd kommt der Ahnunaslose, der noch keine Zeit ge funden hatte, die Morgenlzliitter zu lesen, nach Hause. Von dein Bahn ungliick hat er nicht die kleinste Ah— nung, denn er hatte sich aus ganz an perer Bahn befunden. Die Frau eilte ihm entaeaen. »Bist du denn nicht verunglückt-? Bist du nicht verletzt worden? Der Zug ist ja entgleis?'« sprudelt sie hastig hervor. »Das hab’ ich gar nicht bemerkt,« platzt er her aus und umarmt vor lauter Verlean beit dieGattin, die schließlich dem Entgleisten verzeiht. Und die Moral von der Geschichte ist: Man ioll rnit den Aus-reden -——sehr vorsichtig sein. Der etettrtsche sit-erstand vier Läusen Ueber interessante Versuche berichtet EtnstDorn in der Physiialischen Zeit schrift. Er hat verschiedene Bäume hinsichtlich der Gröke des Widerstan deg untersucht, den te dem Turchaanae von elettrischern Strom entgegensetzen, und dabei außerordentlich Verschiedene Werthe gesunden z. B. bei einem Birnbauin 6447 Ohm und bei einer Pappel M Ohm. Außerdem zeigte es sich, daß die Größe des Widerstande-: don der herrschenden Temperatur ab hängig war. Da sich bekanntlich der Blip, d. h. die atmosplfärischen elek trischen Entladungen, tetä den Weg des eringsten Widerstande-Z aussucht, so i in den vorgenommenen Unter suchungen ein Anhalt gegeben, warum er gewisse Baumgattungen. speziell die Pappel, so seer bevorzugt. Wer also bei einem Gewitter sich durchaus unter einen Baum stellen will und die Wahl bat, der« stelle sich lieber unter einer-. Virnbaum oder eine Buche, die auch sehr hohen Widerstand aufweist. denn unter eine Pappel. Stehen beide ne beneinander, so ist mit an Gewißheit grenzender Wahrscheinlichkeit anzu nehmen, daß der Blig stets die Pappel bevorzugen wird. Die setftige Kraft und das Auer. Das schon fo oft erörterte Themal von der geistigen Produttion itn holte ren Lebensalter ift neuerdings wiede: in einer Londoner periortfckenschrift tehandelt worden. Die Darleguna beginnt tnit den fünf größten Gelehr ten der itingften vier biettinf Men fclenalte:. biant starb ists-i mit 7ii, die ,,.ftrttit der reinen Vernunft« vol lendete er tttit 57 Ihrer-« Laptace veröffentlichte den er ten Theil feiner «Darftellung des Ættfyft«etns« mit 50, den zweiten und bedeutenderen mit mehr als TUZahren Lyelt ar beitete tn feinen ,,8 rinzipieti der Geo lvgie« bis-z drei Tage vor feinem mit 78 Jahren erfolgten Tod-. Darwin fchrieb den »Um-rang der Gattun gen« tnit 50 und feine »Abftammun(, des Menfchengefchlechtg« tnit 62 Jah ten. Spencer vollendete feine »fynthes tifche Philofopbie« ant Schluß des achten Lebettsjahtzehnts. granttin vollbrachte feine politifchen rofztba ten zwifchen 60 und 70 Ja rea und bat noch nach der Vollend na des achten Jahrzehnts die Grttndverfafs fang der nordatneritanifchen Union wesentlich mit beeinflußt Columbue entdeckte mit 56 « ahren Amerika, zählte aber 68 bei r heimkehr von feiner letzten atlantifchen Meeresfahrt Von feinen beritbtnteften Finnfttoerten lzat der fran iffifche Maler Gerotne einen fette erbe lieben Theil im sieben ten ersehnt gefchaffen. Als We Fefch Hagen vor bald zwei Jahren tut Iapantfchku Seekrieg mit dem ruf fifckett Admiral Matarotv unterging, Yahtte er« 63 Ja re und war gerade n der höchsten littbe feiner tiittftie Bauer wer eine Votladung bekommen hat): »Wenn i’ net ge1)’, na’ muß schreiben — na’ ist der Tag erst recht hin!« « rischen Leistung. Lord Kelvin leitete bis zu Esahren die naturphilosophi sche Abtheilung der Glasaower Uni versität und veröffentlichte seine vor züglichen Arbeiten über thsit nnd Geologie im siebenten Jahrzehnt Fa raday machte seine epochemachenden Spettralentdeckun mit gegen 60 Jahren. Mart Tanze-tin sat) zu Beginn des siebenten Lebensjahr-sehnte durch einen Buchhöndlertonturs sein Ver mögen zusatnmenbrechen nird tilgte in nenigen Jahren durch literarisch Uroduite seine sämmtlichen Schuld: n, Ohne dabei geistig zu vers-u .llen, wie c-.-r ihm :n derselben Laae «';-ir Wut irr Scott· Ter jüngst mit h7 Jahren verstorbene John Han eilt nächs! Frantlin fiir den größten iller York teediplomgten und war biå zum End-e tlJätia. Von Männern deiJ materiel len Erwerbs schuf Vanderbilt sein Vermögen nach seinem TI-« Lebens jahr, und Pierpont Morgen den ge izsaltigen nordanieritanischen Stahl trust nach dem 60.Lebensjahr, Car negie zählt ietzt 69 Jahre und ist dabei rölli geistesfrisch. Um mit deutschen Grö en zu schließen: Händel lompo nirte den »Messias« mit 56 und den ..Belsazar«' niit 539 Jahren, 67siihria schuf Hand-n »Die Schöpfung« und noch später die »Jahreszeiten«, Wan n» den »Parsisal« mit 64 Jahren-. und Alex-ander von humvoldt vollen dete den Besinne-« mit 76 Jahren. Der größte dieser Geistesderoen aber, Goethe, vollendete den »Jurist« an der Schwelle des neunten Lebensjahr zehnts. --—" Wer Wort von Irred- schlegePo Ima· Rahel, Friedrich Schiene-H Frau, betanniiich eine Tochter Moses Men deZSsohns und Mutter des Mater Voit aus erster Ehe, war in ibrer weiten Ehe eine sehr warme-Schrift etrllerin Jri späteren Jahren ver zisxiete sie auf alle literarisctxe Tlsätias teit nnd widmete sich qank nnd aar häuslich weiblichen Arbeitern Sie war just mit dem Raben eines Hundes beschäftigt alg ein Freund sie be suchte und staate, warum Je die Feder mit der Nabel vertauscht dabe. Sie antwortete: »Es giebt schon zuviel Bücher in der Welt, aber ich habe noch nicht Febörn daß es zuviel Hemden gäbe-« - p--— 27l Grad »spiele«-. Die aröszte Kälte. die bigijer jemals beobachtet trorden ist, bat Professor Olszewoti in Stratau auf dein Wege des Experimentg erzeugt, mie er der dortigen itltademie der Wissenschaft mitgetheilt hat. Dieser Forscher be scksäftiat sicki seit Jahren mit der Ver såiisftguna von Gasen und hat auch viele Erfolae nach dieser Richtung er zielt. Nur das Helium bat ihm dauernd widerstanden Kürzlich machte Diszetvzti wieder einen neuen Angriss cus dieses seltene Gas, ohne es jedoch besiegen zu können. Dabei gelang e ilzm aber wenigstens, einen neuen Re tord der niedriasten Temperatur aus Zustellen Er liiblte das heliuni durch sesten Wasserstoss aus 259 Grad ab, indem er es gleichzeitig unter einen Druck von 180 Atmosphären versetzte-, dann wurde der Druck plötzlich nach gelassen, wodurch die Temperatur bi aus 271,3 Grad sank. Diese Tempera tur liegt nur noch 1,7 Grad über dem sogenannten absoluten Nullpnntt, also der arsszien Kälte, die theoretisch deut bar ist und die Temperatur des leeren Weltraumö darstellen soll. ansrtree Visite-erneuen Die erste Mode, die Paris in diesem Fahre inaugutirt, find illustrirte Bi fttentarten Electante Leute schmücken ihre Karte mit einem Miniaturpors trät, das sie selbst darsteltt und in ei· net Ecke in Graviire oder Phototnpie angebracht wird. Man nimmt damit nur eine alte Mode wieder auf. Denn schon die Zeit der Revolution kannte Visiteniarten, die nach dem damaligen aniiiisirenden Geschmack mit Lorbeer lränzen, Oliven,noeiaen, Littorenbüns dein oder einer phrygischen Mühe qes schmückt waren. Bis in die Zeit des Kaiserreiches hinein erhielt sich diese Mode, doch ieit 1820 etwa war sie wieder abgelommen, um in diesem Jahrhundert von neuem aufzutauchen Unemm rtrte Antwort Dame tzweihundertfünfziq Pfund schwer): »Im nehme jetzt Mitwirk sichm ,,So? Das werde ich dem Thier sckuyverein meiden!« Sächsiiche Höflichkeit »Aber, Herr Dieicltem wag sollen immer die Menge Buchstaben unter jeder Seite Ihrer Briefe, A.w. S. t its. G. « u.i. w?« ! Säbnse, das soll Sie nähmlich nur il,ceßen: »Ach, wenn Sr doch die Gier-e haben möchten un gefälligsi e Bischev anwenden, in.« Ein Vorsichtiger. Weimeifenden »Wenn Sie sich von der Quatität meines Weines über u gen wollen, ich fiihre auch einigek la ichen zur Probe mit!« Wirth: »Na, dann trinken S ’mal ein Wai- vori« I mir . Ascesi-den Geck tzu einer Dame. die in ein Rauchcoupee ftei t): »Ach, muß Sie darauf aufmerk am machen. mein Fräulein daß dies ein Coupee fiic .·«.’iinner ist« Dpamez »Ja, was wollen Sie dann hier-« Ein Unser-Mancher Reich:r Schwiegervater-: »Nun, ha len Sie die Gläubiger von der Mit gisi bezahli?« i Schwiegerfohn »Jawohl, aber als liie hörten, daß Sie mein Schwieger riet seien. habeni sie mir 5 gleich wir der vorgestreckt!« Sonderiare Logik. I Nachbar: »Bei den Wetzler schen Eheleuten in zweiten Stockwerk gibt »ja immer Mordsspeiiatel und Schlii gerei — warum treten Sie nicht mal dazwische:i?' ’ Haueivirtl). Dars ich nicht, das Hnsiirde Haugsriedenebruch sein.« » . -..-.-,... All-at Bureauches: »Herr Müller, ich gehe ans einen tierwöchigen Urlaub und erfreche Sie, mich während dieser Zeit würdig in vertreten. Hier liegen die linsnden Arbeiten, dort die Protokolle tisrzum alles, was Sie brauchen wer den: nur den Ditvan habe ich -——her ausschassen lassen.« Die Wurzel alles Uebel-. Arzt: »Sie haben sich überarbeiten meine Gnadng Sie brauchen nur U« . thieiiiim »Aber sehen Sie sich doch einmal meine Zunge anl« Arzt tbesiehi die Zunge): »Wie ge sagt, nur Ruhe!« Eis-wiss Sie: »Ich glaubte als ich Dich hei rathete einen ganzen Mann zu bekom men, aber leider habe ich mich ge täuscht!« Er (seuszend): ,.«Ach Ia, vorher war Ia; wohl auch ein ganzer Mann aber sesi ich Dich zur Frau nahm, bin ich ein gele initet!« scheiden ,,Sehm Sie, das ist meine Frau, zur Zei1, als sie noch Braut war!« »Herkj.-, da haben Sie eine sehr be scheidene Frau, die meinige hätte das Bild längst übekmalen lassen, weil das Kleid nicht mehr modern ist« Rufs-e Akt-dereins Beamten ,,Fkäulein, wie alt sind Sie dens;?« Zeäuleim »Ztvanzig Jahre." ers-nier- «Das Testament Jhrel Pinsels lauiet aber, daß Sie die Eth schaft erst zu 24 Jahre-: antreten tönt-um« Fräulein: »Ach so, da muß ich denn Tode-) meinen Tausschein nochmals an t n.« seit if- Oel-. Schmuck »Nu, wenn Sie mich wirklich wollen lassen werfen hinaus. dann, vitie, lassen Sie’s thun durch die andere Thüre!" grtnzipah »So! Wart-Ink« i chnotkzkt »Warum? Nu. weil ich da feil-e nayer zu ’net andern Runda sehn t!«