Nebragkia STIMME-ZWEITEN TM Mbe W g.26 Drakonische Gesetze vS Gewissensfreiheit Gesetze, vie der innersteu Ueberzeugung zuwider laufen, nicht bindend. Die Gewissensfreiheit lässt sich durch xklaljregels ungen nicht einschränken. Deutsch-, steht zusammen wie ein Mann und laßt uns zufam memvirkeu zur Abichassuug ver vertan-ten und veralte tm SoUMOHIZMMCHSeIMQ Jn seinem bereits in letzter Woche an dieser Stelle erwähnten Artikel George Sutherlands, des Präsidenten des hiesi-i gen Baptistenkollegs, ließ dieser den’ Wirthen und Denjenigen die die Wirthe schasten besuchen, doch noch die Ehre und dezweiselte nicht, daß sie trotzdem ganz gute Leute sein könnten Ader am Tage daraus kommt sogleich ein anderer der Wasseraposieh ein Rev. Horn, der und zwar auch durch ein Ein gesandt irn Jndependent, der Meinung des Dru. Sutherland nicht nur nicht dei pflichtet, sondern dem Spott auch noch die Gemeinheii hinzusügi und die Wirthe sowie den Stadttath nedst den Bürger meister nnd die ganze Stadtoerwaltung eine herde von Gesehesüdertretern und Spihduden nennt, die zu achten einem so anständigen Manne, wie der Herr Rederend seiner Ansicht nach einer ist, nicht wohl ansieht« Wir haben bisher vergeblich daraus gewartet, daß irgend Jemand der dazu derusener und sähiger ist als wir es sind, den Hrn. Vorn dei den Hörnern saßt und ihm gehörig heimleuettet, denn die Beleidigung ist eine so schwere, eine .so weitgehende und so Viele werden von ihr detrossen, daß es eine Schmach und seine Schande wäre, wenn sie unbeanstan det hingenornrnen würde. Da wir nun auch einer von den »Gesehesiidertretern« sind, denn wir haden uns schon des Oes teren die Unthat zn Schulden kornrnen lassen in einer Wirthlchait hinter einein »Sreen,« sogar ani Sonntag, ein Glas Bier zu trinken nnd weil wir uns nicht gerne ungestraft aus die Stiesel spucken lassen, deshalb werden wir versuchen dern Herrn mit dein gehörnten Namen in Fol gendem die ihrn gedilhrende Ildsuhr zu besorgen. Zuerst die Frage: Was ist Gesetz' Der große Meyer sagt: der allgemeine Grund, aus welchem etwas mit Noth rpendigkeit ifi oder fein foll. Es giebt zweierlei Gesche, nämlich die Mußt und die Sollgefeyr. Die Naturgeieye sind Mußgeiehe—-da giedt’s kein Sollen, nur ein Müssen. Die menschlichen Gesche, diejenigen welche unsere Gefesdllcher füllen, nach welchen die Beziehungen des Einzelnen feinen Nebenmenlchen gegen über geregelt werden, sind Sollgefetze und ändern sich (pder werden geändert) je nach ihrer Zweckmäßigkeit, oder ent .3prechend den Ansichten der jeweiligen Lärvsmqcher. Im meisten gilt dies « er von den Gittengeiehen und den eleteen der Moral. Die alten Römer hatten z. B. aus Staatsklugheit den untersachten Völkern ihre jeweilige Religion und ihre Götter zelassem Als aber Kaiser Nero 64 n. chr. die Schuld am Brande Roms den Ihr-isten in die Schuhe schad, da entstan .Ien die Gesehe weiche die scheußlichen, Jahrhunderte dauernden Christenaersalk tragen zur Folge hatten und die im thendlande ersi unter Constantin den roßen (813) ein Ende fanden. Wohl aren die Gesehe aus Zweckmäßigkeit ntstanden und von einer Mehrheit sank ·anirt worden« Ader ich srage Sie, Sie Vorn-mensch, waren die Christen irtlich Gesetzesiidertretey welche den od in den Kösigen wilder Thiere, gera wie Ränder und Mörder verdienten? em starren Buchstaben des Gesetzes saige waren sie gewiß Berbrecher, « eil sie einein anderen Gott dienten als Uern vom römischen Stantsgesey vor ’ riedenen, ihr eigenes Gewissen ader t sie gewiß von jeder Schuld steige «achen, denn die Gewissenssreiheit kann i an keinem Menschen nehmen· Nein, lbst nicht durch den Erlaß der drako chften Gesche Ilis dann nach etlichen Jahrhunderten r Ruhe, in welcher das erstweilige ver " gte Christenthurn sich bis zur dunkel röinischen Hieraichie mit allen ihren dlichen und schandlichen Blüthen gewachsen hatte, da erstanden die er n Borliiuser der Nesortnatian. Um e u dekiimpsen wurden die abscheuli znquisitionsgesese in’s Leden geru , weiche in Deutschland die so ver ssiichen Kehrtgerichte zur Folge hat ten. Das gewöhnliche Ende des Ketzerg war der Tod auf dem Scheiterhaufen. Wir erinnern hier nur an Johann Haß. Dieselben Gesetze mußten auch für die berüchtigien Herenprozesfe herhalten, welche sich sogar bis nach Amerika ver irrten. Die anuisition mag die Reformation wohl verzögert haben, aufzuhalten ver mochte sie sie aber nicht. Die Reforma-e iion siorirte so viele Opfer die anuisi iion auch von ihr gefordert hat. Die Protefianten leben heute in aller Herren Länder und die unseligen anuisition52 gesehe sind vergessen und im Kampfe un terlegen. Und warum? Weil ihnen der moralische Keim mangelte. Waren in Jhren Augen, Or. Horn, die Opfer der anuisition Verbrecher und Gesehesiibertreter im gewöhnlichen Sinne des Wortes? Und nun weiter. Bei verschiedenen Sekten der Protesianten hat sich der Protestantiginus zum Puritanismus ausgearbeitet und durch Gesetze von drakonischer Strenge, die sich leider auss der Colonialzeit auch bis in die Neuzeit hinein erhielten, suchen sie Andersdens kenden die Gewissenssteiheii zu rauben. Durch Ausfiischung alttestamentlicher Sitten und Gesetze machten sie durch Jn toleranz und Unduldsamkeit das weit was ihnen an Daseinsfreude und allge meiner Menschenliebe abging. Schrei ben vor was man essen und trinken folls und auch wann und wo wir essen und; trinken sollen. Kurz, machen uns Vor-! fchriften in Sachen über weiche wir nurs unserem eigensien Jch Rechenschaft schul- j dig sind. s Als vor jetzt nahezu 49 Jahren die! erste Kolonne weißer Anstedler sich inl hiesiger Gegend niederließ, befanden sich unter denselben zwei amerikanische Ja milien, welche aber bald wieder nach dein mehr besiedelten Osten zurückwanderten, da die Entbehrungen hier für sie zu viel wardst, die anderen waren Deutsche. Die Deutschen hielten aus. Deutsch war auch der erste und zweite Nachschub. Deutsche bauten die Stadt Grand Js land und Deutsche sind zumeift dafür verantwortlich, daß Stadt und Umge gend sich zu ihrer heutigen Blüthe-MW ern porschwingen konnten. Aber nicht nur deutschen Fleiß und Erwerbssinn brachten diese Pioniere mit; sie oerpflanzten auch zu gleicher Zeit deutsche Sitten und deutsche Gesellsglest und Lebensfreude in die amerikanische Wildniß. Was für Ansichten den Deutschen i über die Sanntogsfeier unerzogen wert ! den, darüber soll dem Derrn Reaerend folgender Artikel, welchen Schreiber die ses seinem Lesebuch entnimmt, aus wel chem er seinerzeit lernte als er noch drau ßen die Schulbank drückte, ein Licht aus stecken: Die Sonntagsseien Uin eine würdi e Sonntagsfeier ist es et was Großes! er iii Stadt und Dorf das Vfchäftige Leden der Dandwertsftuden iiiid anernhote deirachtet hat, weiß was der Sonntag bedeutet. Wenn die fechs Arbeits tage vorhanden find, dem kleinen Manne ratiische Tüchtigkeit iiiid fein Brot zu ver kchasfem fo ift der Sonntag eiiigefeyt, feiner Seele No runa zu geden, ihn zu erinnern, daß ein ein-Mit ledi, daß die Natur schön ist, aß es engchen gibt, die er liedt und die ihn tied«eii, da es ute Bücher gibt, seite ti e Gefelltgkeit, Freit e. Lachen und Genu . Te em thätigen Landwirth ift der feierliche a mit seinem Glockengelöut, der Ruhe iin Hofe und Acker fo viel werth als die sechs Ar beitstage vorher, denn er ioeiht ihm die ganze nächste Woche. Seine Gespanne ruhen aus, behaglich stampfen die Pferde im Stalle und knufpern am Heu oornehin und ivii lerifch, ihre aufgetriebenen Muskeln und es wolle neti Adern gliiiten sieh, und das m de Fleisch quillt wieder lriittig auf unter dein glän en den Haarez auch der Zug-ichs liegt wie er täuend wie ein vornehmer Herr« aus feinem Lager von Stroh und drüllt det. .intretende.i ’ Wirth wo lwotlend an, als wollte er fa eii: ; .Guten utd, Geoattei S« —- Und das -i of- s gefindet Sechs Tage find fie ernft an einan er vordeige angen, ein trockner Scherz war ihre Rede; Beut ain Sonntage find sie nicht dieselben Menschen. Zuerst der reine Hunds iirrnelt Eine Welt von Setdftgesitgt liegt in der weißen, diam, anfigdliizten einwand, wet eden muskullten km es Großknechts ninf liest. Mit ungeheurem Behagen fiel-i r er auf die reinliche Farbe, während er pfeift, die blaue Tuchjacke säubert und den Kupfer beschlag seines Pfeifeiikopfei von Maserholz poliert. Durch die ganze Woche hat die Ma d sfch auf die Stunde gefreut, wo sie sich hilb eh machen und das neue Mieder anle en wirb; heut steht fie glücklich vor der Thür es Gesindehaufes nnd legt wohlgefällig die Hän de übereinaiiler, niit geöffnetem Ohre die be wiindernden Worte des P sficiis, des kleinen Pferdefungen, anhörend, er durch »Weil-u lichteit« äu ersetzen sucht, was ihrn an Rang nnd Wür e abgeht. Sie fühlen sich sauber, sie fühlen sich hübsch, heut gefallen sie und haben selbst Gefallen ani Le eii.-—Tretet in die Ta elöhnerhiitte nebenan: Die Frau hat in der oche weni Zeit fiir ihre Wirthschaft, denn ie und ihr ann haben ihre Arme auf sechs« age dem Gutsherrn bei-miethet; das einfache Essen niußte in einer Stunde mit müden Händen bereitet und schnell verzehrt werden, und den Kindern fehlte durch den anzen Tag die Aufsicht der Mutter. Heut gar die Frau am frühen Morgen Stube und Geschirr gescheuertzJetit diirchslicht sie die Zöpfe des kleinen« täochens mit schinalein, rotheni Bande nnd sieht dabei, wie hübsch die Augen nnd rosi en Bäckchen der Kleinen sind. Nach der Kirche wird sie fettdurchwach senes Schweiiiesleifch kochen und ihre besten Klöße dazu machen, damit ihr Mann sie lo be. Nachmittags führt sie die Kinder vor den Augen des ganzen Dorfes vorüber ur Großmutter, abends gibt’ö Eierkiicheiu ihr Mann ist kein Säufer, sie wird im Freien intt den Rachbarinnen plaudern und ihn er warten; er wird bei guter Zeit zu ihr uriicks skehren und freundlich gegen sie sein. Inter ibes steht ihr Hausherr bereits im Sonntags-« zstaat mit geschwäriten Stiefeln iii bedächti Zein Gespräch niit einem vorübergehenden ekannten und überlegt init ihm, ob es rath sain sel, die ersparten drei Thaler in der Sparkasse oder in einem Ferkel anzulegen; ei klopft dabei seinem Juii en auf den blon den Kopf und einpsicidet si glücklich als- ein aan er Kerl. Holdcr Tag, wo der Arme Sel sigefühl gewinnt, wo der Besifi eines weiten Hundes, eines besseren Kleides und Las Gefühl der Freiheit ooii den Mühen des Lebens zuversichtlich, eiter, lebenslustig macht! Wer dich dein rbeiter verkümmert durch deii Zwang überniä iger Arbeit, ist« rausain uiid begeht ein s werei Unrecht an sxeinen Nebeiinienschen. » W ist darnin ein schlechter Branch, der in; den Städten eingerisseii ist, den Vormittag des Sonntags zii den Arbeitstagen zii schla- I gen, nicht sowohl, weil dem Arbeiter dadurch einige Stunden der Ruhe genommen werden, sondern deshalb, weil gerade diese Stunden eine eiaenthüniiiche Bedeutung haben. Anis Soniita vormittag ist der Mensch in Deutsch-» iauv in i, niediich, in sich gesehm es inseeJ denkt sein Leben, seine Liebe· seinen Gott, er liest, er schreibt an seine Familie, er sammelt sich und bereitet sich vor siir die Kunden und» Zerstreuungen der nächsten oche. Vers onntagnachmittag aber ist in Deutschland! ein lustiger Geselle, ein Lebeniann; da sticht einer den andern. nnd iii Gesellschaft sticht man das Vergnügen. Es ist unrecht. wenn der Meister seinen Gesellen niir die Zeit des Vergnügens ireiläßt, die Zeit des Ernstes aber egniinmt. Dann iehtt dein Sonntage die eihe und dem Menschen die Kraft, das Vergnügen würdig zn ertragen ; man verliert sich leicht in den Genüssen, weil mansich vor her nicht doiaus vorbereitet hat. Jninier wird einein der Arbeiter leid t iin, der gera deiveg vorn Arbeitstische zu einein Kasten stürzt, den Sonntager packt iind zu seinen Kameraden tii’s Wirthshaiis rennt. Er hat rnit sich selber nocä gar nicht elebt, das rit hige nnd ernste Be agen an si iiiid ani Fest tag, welches ihm unter den Kameraden Selbstschiinnng iiiid Haltung geben müßte, sehlt anf; er genießt seine Freiheit unmä ßig, w e e n entlaufener Sklave, und findet ain nächsten Morgen in dein hastich artige-s leerten Beæer des Genusses die Neue, nicht» die srohe rinnernng. jhn hat der Sonn- » tagchnicht gekräftigt, son ern schwächer ge-. ma t. J Den Sonntag, den ganzen Sonntag soll der Arbeiter feiern. Er soll ihn feiern aus ute, deuts e Weile« nicht iii puritanischer. tille wie ie Englander, sondern in der? rechten Mischiing von stillem Ernste und sriihlicheni Treiben; so will es unsere Natur» und Gitte. i Sehen Sie, Sie Mensch mit dem hornigen Namen, so, lehrt man den Kindern in Deutschland, wird der Sonn tag gefeiert und in dementsprechender Weise wollen und werden wir ihn auch hier feiern. Gesetze die uns das verbie ten wollen, haben keinen Werth, denn eben weil ihnen das moralische Ueberge wicht fehlt, sind sie für uns nicht bin dend. Usser Gewissen spricht uns da oon jeder Gesetzesiiberiretung frei, wie auch die Opfer der Christenversolgung und der anuisition von ihrem Gewissen von aller Schuld entlastet wurden. Anschauungen die der Mensch sozusa gen mit der Muttermilch eingesogen, die bei ihm zu Fleisch und Blut geworden sind, die lassen sich nicht durch Gesetze ausmerzen und ein gehörntes Individu um, auch wenn es ein noch so gewaltiges ist, mag Leute mit solchen Anschauungen wie wir sie über die Sonntagsfeier ha ben, Gesetzesüberireter und Verbrecher nennen so ost und so laut es will, das Gewissen wird uns stets aller Schuld entbinden und die Unkenrufe eines Pha risärs verhallen ungehört Und nun zum Schluß noch ein Wort an unsere Wirthe. Was zum Henker isi in Euch Kerle gesahreni Das ganze liberale Element der Stadt Grand Je land, Bürgermeister und Stadium-al tung stehen hinter Euch und weil nun ein halbes Dudend Temperenzsanatiker Euch drohen, tretet Jhr schleunigst den Rückzug an. Wenn Jhr Eure Positi onen so schnell räumen wollt, dann habt Jhr den Kampf gar bald verloren. Wenn Ihr Eure Wirthschasten so führen wollt, wie es das Sloeumbgeseh vor schreibt, dann gute Nacht, dann kommt Euch kein Mensch mehr auf die Bude, nicht einmal ein sa »anständiger« wie der Herr Reverend Harn! Dem hiesigen Deutschthum aber und zwar dem gesammten steht es zu, zusam menzustrhn wie ein Mann und bei der kommeden Herbstwahl nur solche Män ner tn sie Legislatur zu wählen welche das Vcsprechen ablegten dafür zu sor gen, b diesen veralteten Blaugesetzen die no aus dem 18ten Jahrhundert stumme-, abgeschafft werden. Grand Jaland gsollte In dieser Beziehung die Jnitiatihe ergreifen und die Deutschen überall In Staate und das liberale Ele ment überhaupt werden mit Freuden die Gelegenheit benützen und jedwelche Be wegung jnterftlihem durch welche diesen abgelebtchi und zur Existenz durchaus un berechti n Sonntagszwangsgesehen der Garaus emacht werden kann. « Beichte Nachtfröste zu Anfang der Wache werden aus allen Theilen des Staates gemeldet. « Der Stabischatzrneister Jrving Bobe von Falls City ist, wie eine kürz lich daselbst vorgenommene, aber noch nicht völlig beendete Untersuchung dar legte, so ca. 812,000 »kurz«. Orino Larative Fruit S rnp ist das beste für Frauen und Kinder. ärine milde Wir kung giebt ihn- den Vorzug über gewalithä tige Reinigungsmitteh solche wie Pillen, Ta bletten usw. Hatt Euch das Uakiätchen und eine Probe von Orino in Dingnrasr’s Stadtapothete. « Gouverneur Mickey hat die Resig nation von Dr. J. M. Alden, dem Su perintendenten der Norfolk Jrrenansialt, sowie dessen Assistenten, Dr. Frank Ri-; cholson, eingefordert. Als deren Nach- i folget sind Dr. J. T. Hay und Dr. G.« Young ausersehen worden. . Angestchts dDZZLThatfachy daß die Nepublikaner mit großer Sicherheit auf eine Mehrheit in der bei der kommenden Herbstwahl zu erwählenden Legislatur rechnen, sehen sie sich einer großen »ein barrasse de richesfe« oonKandidaten fürs Ver. Stoaten Senat- gegenüber, umi weiche ihre Gegner, die Demokraten, sie; wirklich beneiden könnten, denn bei de-! nen gehen heuer, wie es scheint, die New-I ter wieder betteln. « Ueber den Nachlaß des kürzlich in Fremont bei einem ,,Runaway« zu Tode gekommenen John Grabowski ist es zu einem interessanten Prozeß gekommen. Grabowski, welcher früher in Ashland wohnte, hatte von seiner ersten Frau, derf früheren Wittwe Radenglebem welches oor etwa Jahresfrist starb, ein Eigensj thum im Werthe oon ca. 812,000 gis-I erbt. Nach seinem Verzug nach Fresi mont verheirathete er sich wieder undf nun nach seinem Tode wird behauptet,i daß diese zweite Frau von ihrem ersten i Gatten, welcher in einem Asyl für Gei steskranke unterbracht ist, noch nicht ge schieden worden und ihre Ehe mit Gra bowski ungültig war. Mit Stühungt auf diese Thatsache suchen Grobowski’s. Verwandte der Frau den Wittwenan-! theil an dem Nachlasse zu entziehen. « Die Qmaha Schiller Gesellschaft welche es sich zur Aufgabe gemacht, dem unsterblichen Dichtersürsten ttt det« Me tropole des Staates Nebraska ein Mo nument zu errichten, hat sich die Dienste des Ensetnbles des Pabsttheaterg von Milwaulee gesichert, utn im Boyd Thea tes zu Omaha ein Gastspiel zum Bene siz des Schiller-Denkmalsonds zu absol jviren. Diese Gastspiele sinden morgen iund übermorgen, den 12. und U. Mai statt. Zur Ausführung gelangen: am fSamstag »Die Verren Söhne«, Volks stück von Walter G S ein und atn Sonn tag die Passe »Die oppelehe«. Leh terem Stücke liegt die Jdee zu Grunde, welche ein anglo-amerikanischer Theater sliteraturpirat sür die beliebte Farce »An You a Mason« mit Geschick zu verwen den eoußte. Wir können allen Liebha bern guter, echt deutscher Bühnenkunst den Besuch dieser Vorstellungen bestens empsehlen, denn die Pabsttheater-Ge sellschast versügt über die besten deut schen Schauspielerkräste in den Ver. Staaten, sodaß jeder Besucher in künst lerischer Beziehung voll aus seine Kosten kommt. Und dann ist der Zweck ein so guter und edler, daß jeder gute Deutsche sein Scherflein dazu beitragen sollte· Tos.·-Fo—ce"spenvieieie verringert sich in derselben Rate wie der Ge brauch von Dr. King’s New Lise Ptils zu nnntnt. Sie erretten Euch aus Gefahr und bringen schnelle Linberung bei Verstopsnng und den daraus entstehenden Kotnplttatim nen« Jht Gebrauch hat stets Krat und Stärke tm Ge olge. Garantirt von . W. Buchheit dem potheler. Ae. Versucht sie. 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Die Ernen nung eines Massenoerwalters wurde des halb oerlangt, weil das der einzige Weg war, den Gläubigern das Eigenthum fo zu erhalten damit es nicht an Werth ver liere und damit die Farmer, welche theilweise noch für letztjährige Rüben Bezahlung zu fordern haben, auch die fes Jahr wieder Rüben bauen und das Getriebe im Gange bleiben kann. — vPolt Euren Whisky und andere LGeträn e bei Christ Nonnfeldt. Gntherzige Pariser. Auf den großen Boulevards in Pa ris entloctte dieser Tage ein junger, gut gekleideter Mann einer Violine harmonische Töne, die allerdings der gewöhnlichen Straßenmusik weit über legen waren. Jn seinen Hut regneten die Ostia-Stücke herab und alle Passan ten betrachteten mitleidsvoll das Schild mit dem großgeschriebenen Worte mit dem großgeschriebenen Worte »A veugle.« Es stand aber etwas Klein geschriebenes dahinter, nämlich folgen des: »Wind vor Liebe, suche ich nach einer Frau mit einem Holzbein.« Ein Polizist trat störend dazwischen Und nahm den Künstler auf die Wache mit. Dort erklärte dieser lachend, er sei gar kein Bettler, sondern Mitglied eines großen Orchesters und bei der ganzen Sache handle es sich um eine Wette, daß die Pariser, die Armen Geld spen deten, die Schilder, die diese auf der Brust tragen, gar nicht zu lesen pfle gen. Er lieferte 12 Francs (1 Franc gleich 100 Centimes gleich 19.3 Cents) 75 Centimes als Ergebniß weniger Stunden für die Atmenkasse ab und wurde nach einer väterlichen Ermah nung des Kommissärs wieder entlassen. Eine schwarze Kartof fel wurde jüngst einem Londoner Kaufmann aus dem Kongo zugeschickt. »Dieses Novum auf dem Gebiete der Knollengewä se soll sich durch beson dere Ssmgck ftigkeit auszeichnen