Die UjesserxntzgM Mi er Editeri etlläch un mitaus Fechling: Motchc geh Jch darzu tende. Schur! könnt-V auch merklich nimmer nger aushalte. Un aach sunscht. Ich meen weae allaemeine Vrinzipije un wege AP ie renzei. For n stanzes die Alti got gestern in onfequenz vun Meine unsichere Gang en Erdsp lutli falsche un sehr unwirdige Suspischen gege Mich gehatt. Nämlich Mei mit Respekt zu vermeldr Hüh neraage. Annere Leii wisse alle mögliche Sache vun ihre Coms zu vetzähle, daß Ie se als Ter mahmettets juse, Ifor des Wetter un suu chtige Blissatds un heiß un kalte lle vorher zu predicte. Mei Zorns fein awwer blos zu Einem at. nämlich sie sein e Butter un e ugiinz un e Trowwel un sie mache Mi mäd ege Michsekber. Wann ie Hühneraage hawwe, Mistet Editer, da wern Sie Mir doch elbet zugewwe, daß es Alles Nuifenz S nun we e die schmerzlose Hühner ? Lage Denti terie un alle die Pfläfterche un Sälbche. Schneide muß mer sie, des is des Eenziche. Awwer desisja grad, wo beiMie der Kick erei kimmt. Kühn-, wo Jch es noch selber gethan n (Jch war Elbigesmal noch nit so dick), da hen «ch es auch als vun Tag ze Tag euaus geschobe. un sein de ganze Tag Mit die S metze erum gelaafe un hier-. immer ge enti: «Hätt’ft Des doch heintMorche ethan!« un de nexte Motche hen J Mir wieder gedenkt: »O, well, hemt geht’s noch, morche Früh werd’st Des thun,'« un so is es vtt gegange, bis Jch es einelli nim mer länger hen aus-halte könne Dann hen JgMit so en Keklage: fft, wo Ich after gekallt hot (er t auch e tovpeip agehatt un gol dene Specks wie e richtiger Dakteri wo fch als hi eganoe bin un sie Mir n chneide lofsr. Es war e cFm Di chitobodechsiä oder uff Deitsch e Corndakters Da wars die nämliche Gesckickt Jch den s immer vun einem Tag zum annere verschobe. zu dem skeriche hi ze gehn Nämlich Jch hen die foae nannte Messerangfi. Ich kann es nii ehe, wann Eener e Messer just an ir, exfept Jch selber for Sacke Da: mit in de Mund zu stecke Dei-wng xchieb Jch aach des cchäfeloffe immer o lang enaus. Der Alti ihr Tiori daß Jch es blos als en Ertij jubie that, fort ze iimme, daß Jch sag, Ich müßt en Schaf hawroe gehn, un dann that Jch in erer Bielein zum Tfckalli gehn un da sitze bleibe bis Viesiuh e aeg gilt, des is offkth e Liig Lie is ie Messerangsi, nix wie die pure blößliche Messerangft. Es i; ja e Dummheit, die Messerangfi, Ich iveefz es, denn e Messer iJ ja feinell i iee Wa,ffer awroer Jch hen sie halt ernoL Well, vergesse Sie Ihr Red nit, Mister Editer, also jetzt hen Jch so en Corndakter, wo regeller zu Mir in S Haus kimnii Am Taa vorher drappt er Mir allemal e Postell Wisse Sie was Jch jetzt thu. Mi sier Editor-? Jetzt loß Ich dem Kerl, wann Jch feiPoftell krieg, telephoie et follt erft de nexte’ Tag kirnme un dann de nexte Tag da geh Jch fort, be or daß er kimmt un laß en Wori, war bei Bisneß prevenied, for-, fchieb die Sach grad so von Tag e Tag enaus, wie früher auch. Un desrnoL wann Jchs dann nach eme chwere Kampf endlich üivioersjanne n, dann denk Jch Mir: »Was bifchi 'De doch for e Fahl! Vun jetzt ahn seht De Dir fe jede Woch ernol set-nei den Un dann is es wieder die näm liche Geschicht Des heißt, morche geh Ich derzu tende gehn. Schur! Ost vor i nit weiter schreibe M Pl unli Dinner aekalli worn K. inner hot die Alti en " if gemacht toege Leni Sie hot in Leut da müßt mer ergend Oas, ioai rner sehr gern hätt un wol end recht gern that, un was Ei GPLiedstr wär, druf perzichie. Un dann et die Atti ei En rel ehe der aud ihr Johnnyche, ge u,ff was des während Lent ver ni t. D t s, d s n -·s THIS hLiebstea iteff der Tesezoges . in die Sonnta Sfchul «ze me da wollt exDipätilrend gen: · ver ichte er eine er h MW wish m die Sonntagsfchul epiemund Krißmeßteiin qu bi.) Die Alii is sag-Mk den reigefalle un hoi agi, es wär fehr « " ,daß er uff fei Liebstes » M t, denn derMenfch müßt ." Ostsee friihefie Jugend lerne, ze W die Atti (fo wc - JEAN )Mich ge keck sähe-nd eut ergend was JMW IRS-W » lang befumir. Leide uiit for W Essai gesetz-; »Mi. des Liebste ufi rWelt is ir Mei Cornschneide ze losse un Jch will de Sakrifeis bringe, des während Lent ussgewwe. Jhne des Nämliche wünschend Mit Reaards Yours John Nitsch. Esa. Ekstkt OWUUIL Dame (welche von einigen Freun dinnen eine Ansichtstarte erhalt): Nu . . . . die mögen wieder schdn iiber inich hergezogen sein !" Sehr einfach. s Sie: »Ich verstehe nicht, wie Du jDich in meiner Gegenwart so hinste :geln kannst Warum habe ich das » nicht an Dir alsBräutigani gesehen?« T Er: »Weil wir da noch nicht verhei T rathet waren.« i Beste Empfehlung. Frau Keismaul (eine ausgemachte Xantippe, ihrem ehemaligen Dienst fmädchen auf der Straße begegnend): -,,Haben Sie auf das schlechte Zeug niß, das ich Jhnen Leider auszustel len gezwungen war, wirklich wieder einen Dienst gesunden?" Dienstmädchen: »Gewiß, Madam, und einen sehr guten." Frau Keismanl: »Merkwiirdig! Wie haben Sie denn das angefan gen?« Dienstmädchen: »Ich habe einsach in meinem Dienstbuche neben dem Bermert, daß ich ein Jahr in Jhren Diensten gestanden habe, Jhre Pha togkaphie getlebt!« Ein Pechvpgeb »Nimm’s mir nicht übel, Mensch, ——— wie konntest Du Dich auf der Schlittenpartie blos mit dem mord garstigen Fräulein Groll vertaben2« »Ach Gott, ich dachte ja nicht im Traum daran! Als wir in die Nähe vom »Goldnen Bär« kommen, wird mir so durstig, und ich fragte höf lich: »Gestatien Sie vielleicht, mein Fräulein, daß ich hier anhalte?'« Und da fällt sie mir um den Hals und ruft: »O, Julius, mit tausend Freu den!« Jch saß wie gelähmt, aber On tek und Taute, sogar der Kutscher gratukirten gleich —— —- und da saß ich und war verloth« Im Grbirgr. ·Witth (um 4 Uhr): »Hei-C aus dem Beit; Sie wollten doch anmi a Sonnenaufgang sehen!« Tourift: »Lassen’s mich zufrieden, ich bin noch zu müd’!" Wirth Arm 7 Uhr): «Sie, wollen-s denn nicht aufstehen? der Wagen fährt ab in’s Gelüqu wenn Sie a herrliche Tour machen wolkn .«...« Tourist: »Morgen. heut’ bin ich zu müd’!« Wirth sum 9 Uhr): »Sie frisch an gesteckt ist eben worden« Tourifi: «Gleich bin ich da!« Der Lohn der guten That. Herr Lehmann, der spatNacst nach Hause ging, bemerkte, daß bei Miit lers ein Parterresenster ossen stand, et entschloß sich, Müllers zu warnen, denn wie leicht ist ein Einbruch Pas sirtt Er steckt den Kops in das Fen ster und rief: »He, aute Leu-—'« — Das war alles, was et sagen konnte. Ein Eimer voll Wasser ergoß sich ihm ins nichtsabnende Antlitz und als er zurücktaumelte, schallte eine Stimme von drinnen: »Hab’ ich Dir nicht ak iaat, was geschieht, wenn Du nicht bis neun zu Haus bist?« Schstfsinnise Folgerung. Braut: »Ihr hattet wohl von mir gesprochen. als ich hinzutarn?'« Bräutigam: »Warum meinst Du?« Braut: »Nun. Dein Freund frag doch gerade: »Thaler oder Matt?« Nin-ims. Dienstmädchen: »Gniidiae Frau haben wohl Käse von Jhren Ver wandten geschickt bekommen?« Madame lstrena): »Was-er wissen Sie das? Sie haben wohl, wie ich das Palet auspackte, am Schlüsselloch — gerochen?" Wenn-. »Seit wann hat denn Ihr häusl, Michelbauee. einen neuen Ein- und Ausgangk « « a wissen S’ —- da tsö mir so a’ euselsantomobil durchg’sahr’n!« sogaqu h q. Gast (z um Kellner): »Das soll kir Fafe sein« was Sie mir hier« VIII-Te eieht ha en? en Sie mitde em wer de ich elbft mal aufs Dach Witeigenk W Die Belagerung von Berlin. Eine Episode aus dem deutsch-fran zösischen Kriege von Alphon e Dauben Wir gingen mit Dr. V . . . die Avenae des ChampS-Elysees hinauf und betrachteten uns die von Gram ten durchlöcherten Mauern und die von Kartätschen ausgetoiihlten Fuß-— steige, welche die Geschichte des bela gerten Paris erzählten, als kurz vor dem Kriegsplatz de l’Etoile der Dot tor stehen blieb, nnd, indem er mich aus eines jener großen, um den Triumphbogen so prachtvoll gruppir ten Eckhause-r aufmerksam machte, sagte er: »Sehen Sie jene vier geschlossenen Fenster dort oben über dem Balton? Jn den ersten Tagen des August-T je nem schrecklichen von schweren Stür men und Mißgeschicken heimgesuchten Monat des letzten Jahres-, ward ich eines Schlagslusseg wegen zu Oberst Jouve gerufen, einem alte-J Kürassier des letzten Aaiserkeiches, sent Ruhm nnd Vaterlandgtiebe iibes Alles gin gen und der seit Anfang Yes Krieges eine Baltonwohnunn in den Champs Elysees bewohnte. Errathen Sie warum? Um dem siegreich-en Einzng unserer Truppen beizuwohnen Ar mee Attert Er erfuhr den Fall von Weißenburg gerade, als er sich vom Tische erhob. Als er am Schlusse von der Nachricht der Niederlage Nat-o »leon’g Namen las, tras ihn der Schlag Jch fand den ehemaligen Küraffier der Länge nach auf dem Tevpich des Zimmers ausgestreckt, das Antlitz blutig und bewegungslos, als hätte er einen Keulenschlag auf den Kon be lommen· Jm Sieben mußte er schon sehr groß fein, liegend machte er einen ungeheuren Eindruck Er besaß schöne Gesichtsziigz Prächtige Zähne, eine Fülle von weißem Lockenbaar und zählte achtzig Jahre obwohl er das Aussehen eines Sechzigjäbrigen hatte. Neben ihm tniete seine Enkelin, ganz in Thriinen aufgelöst. Sie ähnelte ihm. Wenn man sie so nebeneinander fab, hatte man das Gefühl, als er blickte man zwei schöne griechische Me daillen, die eine alt und trübe, in den Konturen ein wenig vermischt, die an dere klar und glänzend, mit dem ani zen Widerschein des neuen Gepräges. Der Schmerz dieses Kindes rührte mich. Sie war Soldatentochter und Enkelin eines solchen. Jbr Vater stand im Generalstade von MacMas hon, und der Anblick dieses großen, binaestreclten Greises führte ihr im Geiste ein anderes, nicht minder schreckliche-I Bild vor Augen. Ich flößte ihr nach Kräften Muth ein, aber im Grunde hegte ich wenig Hoff nung. Wir hatten es mit einer argen Seitenliihmung zu thun, und mit achtzig Jahren will das etwas sagen. Der Kranke blieb in der That wäh rend dreier Tage in demselben Zu stande der Unbeweglichleit und Betäu bung. Mittlerweile tam die Nachricht von der Schlacht bei Reichsbofen nach Paris, Sie erinnern sich, in welch« seltsamer Form. Bis gegen Abend glaubten wir Alle an einen großen Sieg, zwanzigtausend Preußen gefal len, der Kronprinz Gefangenen Jch weiß nicht, durch welches Wunder, welche magnetische Kraft ein Wider dall jener allgemeinen Freude bis- zu unserem armen Patienten, bis in feine dumpfe Betäubung drang; gewiß ist, daß, als ich mich an diesem Abend sei nem Bette näherte, ich nicht mehr den selben Menschen fand. Das Auge war fast tlar, die Zunge weniger schwer. Er hatte die Kraft, mir zu zrelächelm und stammelte zweimal: »Si—ie-——iea!« »Ja, Herr Oberst, großer Sieg!« Und als ich Irr-Einzelheiten übers den glänzenden folg MacMahons. mittheilte, sah ich seine Zii e sich nach und nach beleben, sein Aut rtz sich er hellen. Als ich fortging, erwartete mich das junge Mädchen vor der Thür, bleich und schluchzend. »Aber er ist doch gerettet, « sagte ich ihre hände ergreifen-. Das unglückliche Kind hatte tamn ten Muth, mir zu antworten. Die wahre Nachricht von der Schlacht bei Reichshosen wurde eben kund aernacht, MaeMaeton ans der Jlu t, das anze Heer zer rent. Aenßerst stärt aben wir uns an. egeäieth au er sich wenn sie an ihren ter dachte; meinerseits sitterte in Gedanken an den Alten. Diesem neuen Stoße würde er ganz sicherlich nicht Stand halten lö nen. Und jest — was beainneni seine Freunde, die Jllusionen. welche ihn wieder belebt hatten, las seni Aber dann war man gezwun J gen zu tilgen — »Nun woyi, im iveroe tugen, tagte das tapfereMädchen, indem sie schnell ihre Thkänen trocknete und strahlend das Zimmer des Großvaters betrat Es war eine harte Aufgabe der sie Izch unterworer hatte. Die ersten aae ließes sich noch binziehen. Die Denktraft des Mannes war ge schmacht, er ließ sich täuschen wie ein Kind Aber mit zunehmender Ge sundheit lichteten sich seine Gedanken Man mußte ipn über die Bewegungen tes eres an dem Laufenden erhal ten hn die tii lichen milttärifchen Be richte wissen lae Man fühlte wirt lich Mitleid mit adem chönen Kinde, wenn man fah, wie sie a? und Nacht über die Karte von Den fchland ge nei t, da und dort lleine Fahnen auf sie te und sich bemühte, einen gan en uzhmvollen Feldzug zu entwee en Lazaine unterwegs gegen Berlin« Ftosiatd im Sii en Deutschlands MacMahson auf dein Wege an die Ostsee. Ueber alles fragte sie mich um Rath. und ich half ihr, soviel ich vermochte. Aber es war hauptsächlich tier Großvaters welcher uns in diesen imaginiiren erziigen beiftand. Er hatte Deutsch and unter dem ersten Kaiser so oft erobert. Er wußte alles vorher. »Jetzt werden sie hier ankom men --—jetzt dorthin sich wenden ——" und seine Voraussetzungen verwirk lichten si immer, was nicht verfehlte, ihn sehr tolz zu machen. Un lücklicherweise aber mochten wir noch Jo viele Städte einnehmen, noch so viele Schlachten gewinnen, es ging ihm alles nicht rasch genug. Der Alte war unersättlich. Jeden Tag beim Kommen erfuhr ich von einer neuen Waffenthat. »Dami, wir haben Mainz einge nommen,« sfagte eines Tages das jiknae Mädchen, indem es mit bitte-— rczn Lächeln näher inm, während ich durch die Thür eine freudige Stimme vernahm, welche rief: »Sie riieten vor, sie rücken var! Jn achtTaaen halten wir unseren Ein zug in Berlin.« In jenem Augenblick waren die Deutschen kaum mehr als acht Tatar märiche von Paris entfernt. Wir fragten uns-« zuerst, ob es nicht besser sei, den Alten in die Provinz zn brin aem aber einmal draußen wurde der Zustand von Frankreich ihm alles ver rathen haben, und ich hielt ihn noch filr zu schwach, zu erschlafft von sei nem Schlagflussr. als daß man ihn tie Wahrheit hätte erfahren lassen können. Man entschied sich also, zu Reihen , Arn erlten Tage oer crntchltesung ging ich — ich erinnere mich dessen genau —-— sehr bewegt zu ihnen hinauf, rzxit jener Angst im Her en, welche uns alten die geschlossenen « hore von Pa ris, vie Soldaten auf den Mauern und endlich das Bewußtsein, daß uns außer unserem Stadtgebiet eineGrenze gezogen war, ringaben· Jch fand den Greis jubelnd und stolz auf seinem Lager sitzend »Hören Sie,« sagte er, »innn hat also die Belagerung begonnen.« Jch schaute ihn bestürzt an. »W·e, Herr Oberst, Sie tvissen?« Sei eLntelin wandte sich umir. »Nun ja. Herr Doktor, das ist ja die große Neuigkeit. Die Belagerung von Berlin hat ihren Anfang genarnmen.« Sie sagte dieses mit äußerst unbe fan ener und ruhiger Miene, indem He en Faden durch die Arbeit zog. kWie sollte er an irgend etwas zwei Hein? Die Kanonen der Schanze-ei ikannte er nicht hören. Er sah nichtl »das unglückliche, düstere und zerstörte Paris. Das, was er von seinem Fen ster beobachten konnte, war eine Ecke Wes Triumphbogens, und in seinem Zimmer urn sieh herum altes Geräus vel aus dem ersten Kaiserreirh, das s nur danach angeihan war. seine · klu stonen zu nähren. Da fah rnan Bar trsts von Marschällen. Schlachtenbil ,der, den König von Rom im Baby -ileide; dann sraße mit Sie estros phiien gefchrnü te Kansalern edail len, Bronceu, einen Felsen von St. Helena unter einer Glaslugel, Minia turhitder, welche Damen mit lockigen Haaren, hellen Augen, im gelben Ball tleid rnit puffigenAermeln darstellten —und Alles dies, diese Atmosphäre rcn Siegen und Eroberungen war viel rnehr als Alles-, was- wir ihm erzählen konnten. der Grund. der ihn so naiv ern-die Belagerung Berline- gluaben Tit-'B. Von jetzt an vereinsachten sich nn fere trieaerifchen Unternehmungen ci:f;erordentkib. Berlin einnehmen nar nur Geduldsfachr. Wenn der Alte sich zu sehr la-ngweitte, las man itsm von Zeit znxdteit einen Brief sei nes Sohnes vor, ioohlverftanden, einen erdichteten Brief, denn nach Pa ris gelangte nichts mehr, und seit der Schlacht beiSedan war der Adjutant Ellkachjtahon’s auf eine Feftnna nach Deutschland gesandt worden. Sie der nxögen sich dieVerZioeiflnng des armen Kindes vorzustellen, das ohne Nach rlcht vom Vater, ihn gefangen, von IAllem beraubt, vielleicht trank wis Pferd noch gezwungen war, ihn in sei lnen Briefen heiter, in gedrängter T Kürze sprechen zu lassen, wie ein Sol idat, dek tagnch im ekpdekieu Lande i vorriiclt, auf dem eldzuge eben schrei ben kann. Man mal fehlte ihr die Kraft, wochenlang blieb man ohne Nachricht. Der Alte wurde unruhig, l l · ( t i die Nächte verbrachte er fchlaflos. Da- » rauf kam rasch ein Brief aus Deutsch land, den sie ihm heiter am Bette vor les, gewaltsam die Thränen zurück drängend Der Oberst hörte andach tig, mit verfiändnifzvollem Lächeln zu. billigte dieses, tritifirte jenes und er ttärte Uns die etwas unverständlichen Stellen. Ueberaug edel betvies ersieh in den Briefen an feinen Sohn. »Ver giß niemals, daß Du Franzofe bift,« hieß es darin, »fei aroßiniithrg ge en die armen Leute. Mache ihnen en Einfall nicht zu fchwer.« Und fo wa ren es Ermaanungen ohne Ende, eh renhafte Vor ellungen über die Ach tung vor fremdem Eigenthum, iiber die Höflichkeit gegen Damen —turz, ern wahrer melitärischer Ehrentodex fiir den Gebrauch der Eroberer. Er fügte au« einige allgemeine Betrach tungen ie r Politik. über die Frie densbedtngungen hinzu, welche den Besiegten aufzuerlegen waren. Ja: darf wohl sagen, hierin war er nich anspruchsvoll. »Die Nrissentfchiidigatng nnd wet ter nichte. ozn ihnen die Provinzen nehmen? Kann man Deutsche zu Franzosen machen?« Er diktirte das mit fester Stimme, nnd es las fzz viel Redlichkeit, eine fo schöne vaterlandifche Treue in seinen W Worten, daß es unmöglich war, ihm ohne Bewe ung zuzuhörerr. Untetde en schritt die Belagerung immer weiter vor, ach, ni i die von Berlin! Jeht war die Zeit er eisiger-. Kälte, des Bonibnrdements, der Epi demien, des qungers da. Aber dont unserer Fürorge, unseren Anstren gungem der unermüdlichen Zärtlich teit, welche sich um ihn vereinte, ward die Heiterkeit des Greifes keinen Augenblick getrübt Bis zuletzt konnte ich ihm Weißdrod und frisches leifch rembreichen Dies alles gab es elbft verständlich nur für ihn, und Sie können sich nichts Rührendereg denken, als ein Friihstiicl des so unbewußt selbftfiichtigen Großvaters —-— der Alte zisch und lächelnd auf seinem Lager sitzend, die Serviette unter demKinm ruhen ihm seine von den Entbehrun gen ein wenig bleiche (fnlelin,.die ihm die Hände führte, ihm zu trinken und oll’ jene guten verbotenen Dinge zu essen gab. Darauf, vom Mahle be tcdt, behaglich im angenehm durch toärmten Zimmer, während draußen der Winterivind den Schnee an dir Scheiben trieb, erzählte uns der ehe malige Kiirnssier von feinen Feld zügen im Norden und berichtete uns wohl zum hundertsten Male jenen schrecklichen Rückzug aus Rußland, auf dem man nichts als gefrorenr Pisquiiis und Pferdefleiich zu essen kre. «Verstanden, Kleine? Wir aßen Pserdesleisch!« Jeh glaube wohl, daß sie es ver stand. Seit zwei Monaten aß sie nichts weiter. Jndessen von Tag zu Tag, je mehr die Genesung vorschritt, wurde unsere Aufgabe um den Kran ken schwerer. Die Betäubung all’ sei net Sinne, seiner Glieder, welche uns bis dahin so gut gedient hatte, sing an nachzulassen Zwei- oder dreimal schon hatte ihn das schreckliche Abs siuern der Kanonen vor der Porte Maillot ausspringen, ihn wie einen aufmerksamen Jagidhund angestrengt tauschen lassen, Man mar genöthigt einen letzten Sieg Bazaine’s dicht bei Berlin zu ersinden und die Geschosse als Freudensaloen über den Sieg zu bezeichnen. Eines Tages-, als man sein Bett an·Z Fenster gerückt hatte » e-;- war, glaube ich, der Donnerstag »von Buzerwal —- erblickte er rosze Men en nationaler Garben, die sich in ter venue de la grande Armee an sammelten »Was bedeuten denn diese Truppen dorti« fragte der Oberst, und wir hörlten ihn zwischen denZiihnen knur me n: , t »S.chlechte Haltung! schlechte Hai ung.« Es hatte weiter nichts auf sich, aber wir wußten, daß es in Zukunft große Vorsicht galt« Ungliicklicherweise aber hatte man dieselbe nicht gebraucht. Eines Abends-, als ich antanr, eilte mir das Kind ganz bestürzt entgegen. .Morgen rücken sie ein,« saate sie. Hatte das Zimmer des Großvater ossen gestanden? Thatsache ist —- in diesem Augenbiick entsinne ich mich dessen —daß er an jenem Abend eine oußergewöhnliche Miene zur Schan trug. Wahrscheinlich hatte et unsere Worte vernommen. Nur wir, wir: sprachen von den Deutschen, und der; iGreis dachte an Franzosen, an ihrenT triumphvollen Einzug nach dem er so lange schon schmachtete: Mart-Mahom sah et irn Geiste die mit Blumen be-’ streute Avenue herunterreiten, seinen Sohn dem Marschall znr Seite, unds sech, den Alten, aus dem Ballon stehen« n. großer Unisorrn wie bei Lützerh die. durchlöcherten Fahnen grüßend und’ die von Pulverstaub geschwiirztew Adler! « » «( Armee Vater zouvex Unne zweifel antte er sich eingebildet, daß man ihn verhindern wollte, der Antnnft unserer» Truvpen beizuwohnkm um eine zu große Erschlitterunq bei ihm zu ver-« meiden. Auch hütete er sich wohl, zu irgend Jemandem davon zu sprechen," cler am folgenden Morgen, zur felben Stunde, in der die deutschen Batail lcne sich über die lange Straße be w(cten, die von der Vor-te Maillot bis zu den Tuilerien führt, öffnete sich dort oben geräufchlos das Fenster, und der Oberst erschien auf dem Bal lon mit feinem Helm, feinem langen Säbel und in dem alten ruhmvollen Staat der ehemaligen Kürasfiere von Milhaud. Noch heute frage ich mich, welche- Willensanltrengung, welche Le benskraft ihn so auf die Füße ge bracht hatte. Jedenfalls war et da und stand hinter der Rumpe, erstaunt, »die Avenue fo öde, fo todt zu finden. die Fensterloden geschlossen und Paris düfter wie ein großes Lazareth: liber cll Fahnen aufgesteckt. aber fo sonder W bate, weiße mit rathe-n Kreuz und Keiner, um unsere Soldaten zu em pfangen. Einen Augenblick konnte ee glauben, sich getäuscht zu haben. Doch nein! Von dort unten, hinter »dem Triumphbogen her, hörte man vekworrenen Lärm, eine schwarze Linie bewegte sich immer deutlicher näher —— nach und nackkerblirtte man die Spitzen der glän en n Heime, die tleinen preußischen zsainboute fingen ou zu ttommeln, und unter dem Atc de l’Etoile ertönte —- von dem schwe ren Tritt der Batailllvne und dekn Säbelgerassel begleitet ·—- der rau schende deutsche Siegesmarfch. Plötzlich vernahm man durch die diiftere Abgeftotbenheit des « lahes einen Schrei, einen furchtbarenechreh »Z« den Waffen! zu den Waffen! Die Preußen!« Und die vier Ulanen der Verdergarde konnten dort oben auf dem Ballon einen riesigen Greis tau nseln sehen, die Arme aussirecken und riederstitrzen Dieses Mal war de: Elserst Jnuve wirklich gestorben Alles fiir den Spott. . Frau: »Aber, Mann, es ift schreck lich. wie Du einhergehfL Früher hast Du Dir doch wenigstens die Flecken aus den Kleide-en herausgerieben.« Mann: »Ja, das kann ich jetzt nicht mehr. Ich brauche alles Benzin site meinen Motokwagen.« unterm-neue Rede Vollgredner sin detVersarnmlung): »Hier stehe ich, eine deutsche Eiche. und rufe in die Welt — (zu vor übergehenden Siellney ein S det!« Beim Dorfbsdrr. »Was sagte denn nun der berühmte Professor zu Deinem Leberleiden?« »"’s Bier hat er mir verboten!« »Das hätt« J ch Dir auch verbieten können!" Tu- Gran-laut Frau Rechtsanwalk »Was wollen Sie?« Verbrechen »Nun Ihnen meine therzltchste Gratulation üwrbeingen—— EJhr Herr Gemahl hat mich eben frei lgeiriegt!« s Hauptsache » »Wie kannst Du nur bei detf sSchneider einen so theuren Anzug beq stellen?! Du weißt doch, daß Du bek reiås dreitausend Mart Schuideti ha !« ’ »Ja —— aber er weiß es nicht!« Bandes-hart Zeuge ,,Denten Sie sich nur, cFrau Fi scher, der berühmte Professor neben an, der dir zehn Sprachen spricht, hat vor Schreck plötzlich die Sprache ver totenk« »Was Sie sagen welche denn?« Heer-übte Freude. »Erst babe ich mich auf den Orden fo gefreut -—- jetzt bereitet er mir nur Aeraetniß!" »Ja wiefo denn?« »Weil mich jeder fragi, warum ich ihn bekommen bab’!« Schwache-r Trost. »Es thut mir sehr leid, das ganz unöhntiche Porträt meiner Tochter nicht nehmen zu können!« »Aber-, Excellenz, was soll ich dann damit machen?« . »Nun, es wird sich schon Mal jemand finden« dem es gleich-ti« itisedttche Anschauung. Mutter-: »Tradi, diese Nacht habe ich aber Schönes aetriiuth'· Von kau ter Kuchen und Rosinen!« Trudit »Ach, Mama, wenn Du wieder so etwas Schönes träumit, läßt Du mich bei Dir fchlaferrk«' Wider-w »... . Und wie verrechnen Sie nun mit kaem Kompagnon?« »Ganz einfach! Wenn wie z. V. ssiir 100 Mart verkauft haben, kriegt sieder 50 Mart!« »Und das Geld zum Eintan der WaareW ’ »Weil-en wir qemeinsam schuldig!' . weilt-blies ; Frau Strengberg (urn Photogra pden): ,».. Das keins ich aber fa gen, Sie haben mich sehr unäbnltch gemacht! Meine Schwiegerfiibne ha ben mich alle kaum erkannt!« Photograph: »Ja Sie haben eben auch gar so freundlich verjage schaut!« . ——.-.-.-7»—-.--.. .... scrbcsitciteiiung . » w W » , zt : »Die Kraut eit äu ert I l b t ! I bestäszägtm DUMPJ hk sch fi: gl- aso urch sure Fieber und einu a sent » awo a en e. bitte« nur das b , Durst werde ich schon selbst fertig werd- n.'· Sie « wes um M