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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (March 30, 1906)
sachliche Wie-. »Ein peiirh deii lich der Torturen, welche mein ewilde o ksstäninie über ihre Getan enen perhsiigem erinnert inich an die nnend en Leiden welche ich insolge einer dreimonatlichen Entzündung der Nieren zu erdulden hatte,« stth W. M. Shirrnan von Cuskinw Me. « ichts wollte mit helfen, die ch zuletzt Electrte Bitters gebrauchte, von welchem drei Fle en niich vollständig kurie ten.« Kurirt Le erleiden, Verdanunqst schwerden, Unregelmäßigkeiten des Blutes nnd Malaria, führt die Nervösen und Schwachen zu rodnster Gesundheit zuriick. Garantirt dei A. W. Buchheit, dein Apo theter3 Preis 50c. Useiniiattsinni kurtrt tu etneiu Tag. Mystie Gute für Rheuinritismus und Nen ralgie, liirirt radikal in 1 bis 3 Tagen. Sei-· ne Wirkung auf das System ist erstaunlich nnd mysterios. Es entfernt sofort die Ursa che nnd alsobald s windet auch die irr-unt heit. Die erste To is wirkt sehr niiylich. 75c und U. ii Baiiinann G Baiimaiin’s deut scher Apot eke. 12 ’05. « Wer genaue Auskunft über irgend ein Stück Land oder sonstigeg Grund eigeiithum in Nebraska, Kansas, Mis-. souri, Oklahoma, Colorado oder den« Dakotas wünscht, der wende sich —— in Deutsch oder Englisch —- an C r n ft K ü h l. Bei-leitest Das-«- Modcrne Jouriial sitt-Ist verläßlirhe Knaben nnd Frauen für Ab ieferimg der Zeitschrift und Sammeln vori Mannen ter Guten sicherer Verdienst Weder Getd noch Erfahrnii notwendig. Schreibt Deutsch oder englis ) an Stand Island Route Schlafwagem Tit iZL Joseph .·.-. Nmnn chzlnnd Maclp zuge Fuhren mit Standakd Daumen Buser Schlajwagetk Auch die übrige Austiijtung dieser Züge ist in jeder Beziehung ultramos dem. Zchlajwagens Billete verkauft nnd Jcefervirtmgen perfekt gemacht in Rubin dung mit Tukch Lullmandtenst aus der Umon Bacisjc Bahn. KIWM zgvmogn Windmühlen, Pumpcn und Tanks Repamturen von Lumpen und Neu neiben von Möhren eine Spezialität. Preise mößsg Werkstätte und Nieder lege gkmnübu der Boncfnce Niedrigc Einz- Weg - Natcn Union Paclfic Voll Grund Dis-tanzt Jeden Tag Vom lä. Feb. bis 7. April. nach Sau Francisco, Log 25000 Angeleg, San Dtego, und viele andere Punkte in Califoknien. nach Erneu, Faikhaven, 25000 Whatcom, Vancouver u. Viktorie-. 0 nach Wortlaut-, Associa, Z5s()0 Tacoma und Segme 25 () nach Aihland, Roseburg, . Nil-Jene, Albany und Solan, utnfais«.« »Im Pac. zwejg Li nien in Oregon. 22 5() nach Spuk-am und Zwi «· , schenpunkten der L-. R. G N. ebenfalls nach Wenatchce und Zwischenpunktm 20 ()0 nach Butte, Anstoan o Helena, und allen Zwi schenpunklen an der Hauptlinir. 2 0 s 00 ist«-Z CLthZkexndugkvisFeanlt punkien an der hauptlinie. Wegen Näherem wende man sich an W. H. Loucks spont. fdn tsdith Entweder-» Besondere Aufmerksamkeit der Behand lung von i kauens und Kindern-an heiten gewidmet Oisiee gegenüber Maus-UT l Treppe hoch. Ofsicestsmdeu von 10 bis 12 Vormittags usv Ul- 5 Nachmittag-. I Verschwundene speisen. ! Hselisame Gerichte und Leckerbissen « unserer Alt-erbeten. I see Ochs-an als Tafelstube-sie- sshl des sathaetua von setleiscieefålmmq des Leut-sahns in Europa trauereutes Aller lei Lesen-Dem Die reiche Zufuhr von Lebensmitteln aus allen Ländern der Welt erklärt es, daß manche Gerichte, an denen sich un sere Altvorderen erlabten, heute"aus der jKiiche verschwunden sind. So der Schwan, der einst auch als Tafelzierde in Ansehen stand. Bei dem Mahle, das die Stadt Paris im Jahre 1549 Ka tharina Von Medici darbot und von dem alles Fleis ch aus Metzgerläden als eines königlichen Magens Unwürdig ausgeschlossen war, wurden 21 Schwäne aufgetragen. Gleich dem Schwan wird auch der Pfau jetzt nur noch als Schmuckvogel gehalten. Jn früheren Zeiten dagegen erschien er auf dem Tifche der Reichen freilich weniger wegen seines Wohlge schmackåL als wegen seines prunlenden Gefieders. Bot der Zubereitung wurde der Vogel entbalgt der Balg wurde dann später über den fertigen Braten gezogen. Jn dem eben erwähnten Mahle zu Ehren Kaiharinas von Medici nimmt auch der Reiher einen wichtigen Platz ein. Der Adel betrachtete ihn als be sonders oornehmes und ritterliches Wild. Auch der Storch hat als Wild »pret abdanlen müssen, obschon der Deutsche ihn oft in gebratenem Zu stande mit recht tnusperigen Beinen verlangt. Nur im südlichen Europa wird die Rohrdommel iltrexs Fleisches wegen gejagt; früher galt sie allenthal ben als feine Speise. Als Leckerbissen swurde ein junger Kranich gepriesen. Zur Zeit, als die ausgeführten Vögel in der »Wissenfchaft des Schlundes,« Lwie Montaigne sagt, noch eine große Rolle spielten, tamen zwei bisher unbe wkannte Vögel nach Europa, der Trut j ZU und das Perlhuhn. Der Trut j n stammt aus Mittelamerila; in sz extto i er eine Art Nationalvogel. ) m die itte des 16. Jahrhunderts urden die Truthtihne in Europa ein fgefiihrh fte galten zuerst als so kostbar, ls aß dek Noth von Venedig ausdrücklich Inur den Honoratioren gestattete, »in tdische Hühner« auf ihren Tisch zn Wesen. Brillat-Savarin. der Küchen Hlassiteh erklärt, daß der Truthahn i eines der schönsten Geschenke sei, die die neue Welt der älteren Schwester ge macht habe. Ein Legendeniranz um gibt die jetzt mißachtete Trauerente. Sie durfte wie viele andere Wasservögel als Fastenspeise genossen werden. Manche Gelehrten waren der Ansicht, ;dasz die Trauerente aus verfaultem, im IMeere treibenden Holz entstände, an dere dagegen behaupteten,sie entstammte den Früchten eines auf den Ortnehs iJnselgruppe im Norden Schottlands) wachsenden Baumes-, die in’g Wasser Hfielen und zerberstend den Vogel auf ’flattern ließen. Der holländiiche See fahrer Cornelius Risp fand endlich aus einer Fahrt in nordische Gewässer Eier und Junge der Trauerente. Man be trachtete seine Mittheilungen zunächst als Jägerlatein Die medizinische Fa kultät in Paris- wurde um ein Gutach ien angegangen, und diese-J zznstitut »das so oft durch seine blinde Dogmen gläubigleit den gesunden Verstand be leidigt hat, zeigte einen Schimmer von Wissenschaftlichteit, indem es der kirch lichen Behörde zum Troß erklärte, die Trauerente tönne beim besten Willen nicht als Fisch angesehen werden. Als Fastenspeise waren auch Fisch ottern und Frösche erlaubt. Als Meer otter bezeichnete man fälschlich den See hund, der nur von geringen Leuten verzehrt wurde. Die Frösche sind erst verhältnißrnäßig spät als Speise in Aufnahmegetommen. Bei einem Mahle, das 1571 Elisabeth von Oesierreich zu Ehren gegeben wurde, wurden tausend Frösche aufgetragen. Unter den übri gen Gerichten fiihrt die Chronik 50 Pfund Walfisch an. Schon im Jahre 1393 wird der Walfisch unter den Nahrungsmitteln aufgezählt, die auf den Pariser Märtten seilgeboten wur den. Sein Fleisch war außer der Zunge nicht sehr geschätzt Sehr wenig Beachtung schenkten un sere Vorfahren den Gemiisen; von den Feinschmeckerm deren Ruf bis auf un sere Tage gedrungen ist, scheint kaum einer sich mit Begeisterung der Pflan zenloft angenommen zu haben. Nur von Katharina von Medici wird he richtet, daß sie außer fiir gebratene Hahnentämme eine Leidenschaft siir Artischockenböden gehabt und ihr zu weilen unmäßig gefröhnt habe. Aekztltche Prüfungen Die Ergebnisse der ärztlichen Prüfun gen bei den preußischen Prüfungslow missionen sind in den letzten süns Jah ren (1899——1900 bis JOOZ ( --—ll)04) sol gende gewesen: Jm ganzen sind 4272 Kandidaten geprüft worden, das heißt jährlich im Durchschnitt 854.4. Nicht beendet haben in demselben Prüfungs fahr 1152 Kandidaten die Prüfung, das heißt durchschnittlich 230.4 Kaum daten. Es bestanden die Prüfung 3120, das heißt jährltich durchschnitt lich 624. Innerhalb der Prüfungs iahre zeigte nur das Jahr 1903-s—1904 eine röszete Abnahme der Zale der Rand daten, während in den übrigen Jahren dte Zahlen den Durchschnitt er reichten oder überschritten VII-TM OJsthtzsHth,-Mo . » W w i-«M Die englischen Gewerkschastem Mtsliedmssten, Kapitals-stände me- set VII-etc Unterstützung-. Nach einem von dem englischen Han delsamte herausgegebenen Blaubuche gab es in England im Jahre 1904 U48 Gewerkschasten mit zusammen 1,866,755 Mitgliedern. Die Arbeits losigkeit der letzten Jahre hat eine Ver ringerung der Mitgliederzahl herbeige führt. Ende 1901 war die Mitglieder zahl die höchste, sie betrug damals 1, 940,874, sie sanl also in den folgenden drei Jahren um .3.8 Prozent. Die Zahl der Gewerkschaften sank dagegen nicht, doch litten sie dadurch, daß ar beitslose Mitglieder aufhörten, Bei träge zu bezahlen. Die Arbeitslosen Unterstiitzung, welche die 100 grdßteir Gewerkschasten gewährten, betrug im Jahre 1899 insgefammt U.88,068 lLI gleich s4.86). Sie stieg von Jahr zu Jahr, und im Jahre 1904 betrug sie LS47,722. Die Gewerkschasten der Bauarbeiter und der Erdarbeiter ver loren seit 1901 80,000 Mitglieder oder 19.4 Prozent. Ebenso viele Mitglieder an Zahl verloren die Bergarbeiter und Steinbrucharbeiter, doch ihr Verlust betrug nur 5.5 Prozent der Mitglieder zahl. Erhebliche Verluste erlitten fer ner die Transportarbeiter (7 Prozent) und die Schneider, die 18 Prozent Mit glieder einbüßten. verursachten vorübergehenden Rück gange steht ein Anwachsen der Mitglie derzahl in solchen Beruer gegenüber, in denen die gewertschastliche Organi sation noch etwas neues ist. Die Unions der Ladengehilsen erhielten von 1902 bis 1904 11,000 neue Mit glieder, was 60 Prozent Zuwachs be deutet, und die organisirten Angestell ten öffentlicher Behörden bekamen 12, 000 Mitglieder oder 23.6 Prozent Zu-. wachs. Die größte Gruppe der eng-l lischen Gewerkschasten sind die ders Bergarbeiter mit 500,000 Mitglieder-J und L1,108,000 Vermögen; dann; kommen die Metallarbeiter, Maschinen-’ und Schiffbauer mit 338000 Mitglie- - dern und über Ll,500,0()0 Vermögen. Die sämmtlichen Gewerkschaften der : Textilarbeiter zählen 250,000 Mitglie ; der und i700,000 Vermögen. Die Ge j wertschasten der Bauarbeiter haben i ebenfalls 260,000 Mitglieder, aber nur L400,000 Vermögen. Doch diesem durch Arbeitslosigkeit l » Das gesammte Vermögen der 100 jbedeutendsten Indes-Unions ist seit s1895 von 51,711,783 auf L4,616,230 angewachsen. Die Ausgaben dieser 100 Gewerkschasten beliefen sich in den gleichen 10 Jahren aus zusammen 516, 000,000. Von dieser Summe wurden 56,658,000 oder 41.4 Prozent für Kranken-— und Unfall - Unterstützung Alteröpensionen und Begräbniß-Un terstützungen ausgegeben, L3,608, 000 oder 22·5 Prozent wurden siir Arbeitslosen-Unterstützung verans gabt, L.«-3,451,000 oder 21.5 Prozent waren für Verwaltungslosten und ähn liche Ausgaben nöthig, während die ge weiblichen Streitigkeiten Streits-) eine Ausgabe von L2,243,000 oder 14.6 Prozent nöthig machten. Im Jahre 1897 beliesen sich die Streit-Unkosten der 100 bedeutendsten Gewerkschaften auf i659,042, während sie im Jahre 1904 nur noch 5126,446 oder 6.25 Prozent der Jahresausgaben betragen. Ein altes Volksfesi, das sogenannte Rolandreiteii, kommt in Dithmarschen mehr und mehr in Auss nahme. Das Alterthumsmuseum in Meldors, wo jüngst ein solches Volls sest abgehalten wurde, enthält eine Ro landsigur, die sich um sich selbst dreht, es ist der Roland von Windbergen, der die Arme auseinanderbreitei. An dein einen Arm befindet sich ein Holzblock, den der Reiter im Borbeireiten mit einer hölzernen Lanze treffen muß. Das Pferd muß sich hierbei in einer chnellen Gangart befinden, da sonst r Reiter von dem anderen Arm der sich drehenden Rolandfigur getroffen wird. Da an dein Arm ein Beutel mit Asche befestigt ist, wird der ungeschickte Reiter dabei gezeichnet. Werth eines Einwan n e s. Eine englische Zeitschrift erzählt nach den Berichten eines Missionärs aus Teheran, Persien, folgende merk würdige Geschichte: Einer seiner Fiol legen wurde von einem Derivisch ge tödtet. Die Wittwe verlangte durch den Gesandten Bestrafung des Mörder-? und einen Schadenersatz von 831.250 Die Bestrafung war aus religiösen Gründen nicht möglich; dafür zahlt-: die persische Regierung deni Gesandten 850,000 stir die Wittwe aus. Diese aber weigerte sich, die anze Summe anzunehmen: 831250 Lsei der Maxi malwetth, den ihr Gatte darstelle; sie war nicht zu bewegen, mehr als diese Summe anzunehmen. Humor auf den Tribiii nen des Reichstags. Der Berichterstatter der «Hildburghausener Zeitung« schreibt über die Reichstags sißung vom L« Januar d J. (er5!e Beratbung des Gesetzentwutfs betref fend die Ausgabe von Neichgbanknoten zu 50 nnd 20 Mark) seinem Blatte: »Die Verhandlungen fließen im Gan zen milde dahin. Nur einer trägt einen nervösen und gereizten Ton in die De batte, das ist der Reichsbankpräsident Dr. Koch. Nebenbei auf der Zuschauer-· tribüne sagt jemand in unverfälschtem Sächsisch: Nun .l)ät’n Se bloß; fo'n nervefen Mann därfte mer doch kee Geld nich in die band gäbnk « «--Ws .- s- »"-M Ein Lhknteurrrlehrn III Inst-Orts e sanft-hu des höhnische ssto ers satt sammeln Von merkwürdigen Lebensschicksalen weiß- der 56jährige Schlosser Karl Mattauch aus Hirschberg, Nordböh men, zu berichten, der neulich wegen Betteln-Z dem Bezirtsgerichte in Tet schen-Bodenbach eingeliefert wurde und mehrere Tage Gefängniß erhielt. Von dem Drange erfaßt, fremde Länder zu sehen, unternahm Mattauch, nachdem er seine Militärdienstzeit ab gedient, eine Fußreise nach Frankreich, wo er für die Fremdenlegion angewor ben wurde. Bier Jahre hindurch diente er in dieser Truppe und machte die Kämpr in Algier und Tonking mit. Nachdem er dort losgelomniem wurde er Heizer auf einem englischen Schiffe, mit dem er sechs Jahre lang auf den verschiedensten Meeren herumfuhr. Dann trat er in holländische Dienste und verbrachte 12 Jahre als Büchsen macher in der holländischen Kolonial truppe auf Borneo, Sumatra und ava. Er machte dort zahlreiche Ge echie gegen die Atchinesen mit und er litt hierbei auch mehrere Verletzungen, die jedoch nicht schwer waren. Umso mehr hatte Mattauch unter dem fürch terlichen Klima der holländischen Ko lonien zu leiden. Jrn Jahre 1891 er krankte er an Beri-Beri. Er verfiel in einen Starrlrampf; der Regiments arzt konstatirte sein Berscheiden, und er sollte begraben werden. Kurz vor der fiir das Begräbniß festgesetzten Stunde traten drei seiner Kompagnie katneraden in den Aufbewahrungs raum, und einer, sein bester Freund, ein Hamburger, ergriff ihn beim Handge lenl und meinte: »Jetzt wirst Du nicht mehr heim tommen!« Dieser Griff löste den Starrkrampf Mattauchs; er wurde in’s Leben zurückgerufen und konnte schon nach kurzer Zeit seinen Dienst wieder antreten. Jn Java verheirathete sich Mattauch aus die dort iibliche Weise, indem er um den Preis von zehn holländischen Gulden (1 holländischer Gulden gleich 40.2 Cents) eine junge, hübsche Jana nerin erwarb, mit der er jahrelang in glücklicher Ehe lebte, der auch drei Kin der entsprossen. Das mörderische Klima Niederländisch-Jndiens und die überstandenen Krankheiten hatten ihn jedoch dienstuntauglich gemacht, und er wurde vom holländischen Generalstab mit einem Ruhegehalt von jährlichen 100 holländischen Gulden pensionirt. Man überließ es ihm, auf Java zu leben oder nach Europa zurückzukehren Mattauch wählte das letztere. Vorher s wollte er jedoch seine Frau versorgen, und er that dies in der Weise, daß er sie dem Regimentsschuster, der eben I Mne Frau verloren hatte und eine utter für seine Kinder brauchte, für zwei Liter Wein abtrat. Mattauch be s gab sich vorerst nach Holland, wo er es jedoch nicht lange aushielt. Von Heim weh gepackt, begab er sich nach Hirsch berg. Vorher mußte er jedoch zu Gun sten seiner Kinder — er hatte zwei Söhne, die heute bei den niederländi schen Kolonialtruppen dienen, und eine Tochter, die Krankenschwester auf Java ist --— auf die Hälfte seiner Pension ver zichten. Der Rest wird ihm pünktlich nach Böhmen nachgeschickt. Er fand in Hirschberg seine 953jährige Mutter noch am Leben. Cis harrte jedoch seiner in der Hei nmrh eine unangenehme Ueberraschung Ta er sich durch seine Weltreise der pflichtgemäßen Ableistung der Waffen iibungen entzogen hatte, wurde er ange tlagt und zu zwei Monaten Kerker ver urtheilt, doch wurde ihm die Strafe vom Kaiser nachgesehen. Begreiflicher weise konnte sich der Alte zu regelmäßi ger Arbeit nicht mehr entschließen; da seine Pension nicht ausreichte, um ihm eine sorgenfreie Existenz zu ermög lichen, verlegte er sich schließlich aufs Betteln. Hierdurch gerieth er mit den Behörden in Konflikt und zog sich schon mehrere Strafen zu, von denen die jüngste die oben erwähnte Verurthei lung zu TetscheniBodenbach bildete. Ein freundlicher Staats-z a n w a l t. Aus der staatsanwalt schaftlichen Thätigkeit des alten Schatz raths , reiherrn v. R. erzählt man sich in Hil esheim, Hannover, eine artige Geschichte. Er musite der Hinrichtung eines Mörders beiwohnen, der, nach dem der Sah iiber ihn gebrochen war, sich zu deni Freiherrn wandte und in bewegtem Tone sagte: »Herr Staat-s antvalt, ich möchte nicht aus der Welt scheiden, ohan Ihnen meinen herzlichen Dank zu sagen für die große Liebend wiirdigleit, die Sie mir bei Jhren Be suchen im Gefängniß bewiesen haben.« Herr v. R» durch diese unerwartete Anrede verwirrt, reichte dem Todeslaw dtdaten die Hand und sagte: »Leben Sie wohl —- ich meine in jenem Leben.« fGigantische Projekte. Eine amerikanische Gesellschaft mit einem Kapital von 850,000,()00 plant die Verwerthung der Gewässer des Feather Rioer im nördlichen Kalisorss nien durch Leitung der Geioässer durch Tunnels und Aquädutte zur Entwick lun von 400,000 Pferdekräften, genü gen um sämmtliche Städte des Sakra mento-Thales, von Qalland, Alanxeda und Berleley mit elektrischer Kraft zu versehen. Dieses Projekt soll nnr ein Glied in dem größeren Plan sein, wel cher sich auf ganz Oregon und Wash ington bezieht und für welchen EIN-Ox 000,000 zur Verfügung gestellt werden sollen. » Nebraska Staats Anzeiger und Herold in zwei Theilen wei- xiveite Theil ist das frühere »Sonntag6blatt«) nebst Acker- und Gartenbau-Zeitung ist die größte und reichhaltigste Wochenzeitung des Westens. Drei Zeitungen wöchentlich-— Staats Anzeiger Und Herold, erster und zweiter Theil je 8 Seiten, Acker- und Gartenbau Zeitung 16 bis 24 Seiten——und kosten nur 8200 pro Jahr. Unsere neuen Prämien bächer.... Wir haben einen Vorrath neuer Prämienbücher erhalten, die wir allen unseren Abonnenten gratis geben, wenn sie ein Jahr im Vo raus bezahlen: Hier ist eine theilweise Liste der Bücher: Unsere alte Prämienlisie ist nicht mehr ganz vollständig, verschiedene Num mern sind vergriffen, aber von der Mehr zahl derselben haben wir noch eine An zahl Exemplare an Hand. Von unseren neuen Prämien, diesmal sehr schöne und äußerst umfangreiche und inboltreiche Bücher sind folgende fertig: Der Kröfns von Philadelphia. Roman aus dem amerikanischen Leben von vor hundert Jahren. Der Hund von Baslerville. Roman der Sherlock Holmes Serie von Canon Doyle. Aktenstück No. 113. Kriminalroman von Emil Gaboriau. Spåte Rache. Roman der Sherlock Holmes Serie von Canon Doylr. Außerdem haben wir eine begrenzte Anzahl der bereits in unseren Blättern erschienenen, aber so sehr in Nachfrage stehenden Romane: Auf der Straße der Verloreuen unb Auf dunklen Wegen eingelegt, baß wir uns entschlossen ha ben, dieselben, so lange sie vorhalten, als Prämien zu geben. Jn allernächster Zeit bekommen wir noch mehr Prämien, aber besser und werthvoller als die angeführten werden sie auch nicht sein, obwohl wir uns die größte Mühe geben, stets das Beste zu beschaffen. Sobald bte Liste vollstän dig ist, werden wir sie an dieser Stelle veröffentlichen. No. 43: Landkartc.—Dieselbe zeigt auf der einen Seite die neueste Karte Nebraska’s, nebst einem alphabetisch geordneten Vetzeichniß aller darinliegen den Counties, Städte und Flecken nebst Angabe der EinwohnerzahL Auf der Revetsseite befindet sich eine Kaite der Ver. Staaten nebst allen' unter anierikanischer Botmäßigkeit stehenden Ländern, wie die Philippinen, Hawaii, Bahaina-Jnieln, Samoa-Jnseln, Alaska, Porto Rieo, Cuba U. s. w. Eiiie gute Tafchenuhr W« umsonst! Wir geben Jedem eine gute Taschenuhr umsonst, der uns drei neue, die Zeitung ein Jahr im Vor aus zahlende Abonnenten einschickt. Es ist frei lich keine 850.00 Uhr, aber es ist ein ganz ansehn licher Zeiiinesser, der ebenso gute Dienste leistet wie eine 850 Uhr nnd ist mit einer ebenso guten Ga rantie versehen. Es ist dies eine ausgezeichnete Gelegenheit sür die Jungens sich aus leichte Art eine gute Uhr zu erwerben. Der Staats-Anzeigek und Hei-old nebst Unterhaltunggbeilage und Acker und Gartenbau-Zeitung ist das größte, beste unb eeichhaltigste Wochenblatt des Westens, und trotz f oesn wir uns einen grasen Beiemeneg erfreuen, giebt es doch noch manchesdeittsche Fintilie in der er sich nicht befindet, welche leicht dazu zu bewegen ist darauf zu abonniien. Also frisch d’rauf los, schickt uns drei neue Abonnenten die jeder die Zeitung tin Jahr, oder sechs die ein halbes Jahr im Voraus zahlen und erhaltet eine gute Uhr umsonst. Jeder auf ein Jahr im Vor aus Zahlende erhält außerdem ein Prämie-abneh, welches ei ttch aus unserer Liste augfuchen kann. Der Preis einer Uhr ist P1.50, wofür mir sie an Abonnens ten verkaufen. Auch kann man sie bekommen, wenn man einen nenen Abonnenten einschickt und Halm-O in Baar einschickt oder zwei und 50c in Bank-; die neuen Abonnenten mjlssen die Zeitung natürlich auf ein Jahr im Voraus bezahlen und nur Solche werden als neue Abonnenten betrachtet welche die Zeitung nicht haben, oder doch schon seit gekannter Zeit nicht mehr hatten. Adresstm Staats-Anzciger u.:Herold, Grund Island, Nebr. Modeknes Jouknai,, Milwaukee, Wli. WBBmBBBF&m sm m-m i Nebraska Staats-Anzeiger & Herold, Gra.x2.d- Isla.x2.d-, XTeToraslca.