- Kutschen see-land. Deutschlands Bevölkerung Berlin, IS. März. Der amtliche Bericht über den am Z. Dezember 1905 aufgenommenen Cenfnj im deutschen Reich wurde heute veröffentlicht. Dem nach hatte Deutschland um die genannte Zeit eine Bevölkerung von 00,60·5,183 Seelen, gegen 56,367,178 im Jahre 1900, was einer Zunahme von nahezu Zj Millionen Seelen gleichkommt. Es wurden 868,991 Frauen mehr gezählt, wie Männer, jedoch hat diefe Mehrheit ( um nahezu 200,000 abgenommen, nnd es wird in dem Bericht ausdrücklich de tont, daß die Männer die Frauen im Jahre 1945 überflügelt haben werden, wenn die Zunahme der männlichen Ge burten die gleiche bleibt, wie in den letz ten 5 Jahren. Die Bevölkerung hat auch an Dichtig keit zugenommen. Es kommen jetzt 301 Personen auf jede Quadratmeile, gegen 280 beim vorigen Cenfus. Alle Staa ten nnd alle Städte weisen Zunahmen anf, die größte hat Bremen mit 17 Pro zent, die geringste Zunahme hat Meck lenburgsScherin mit 1 Prozent. Ein Abenteuer des Prinzen Deine-ich. Berlin, lü. März. Prinz Heinrich von Preußen suhr heute im Dorfe Tarp in der Nähe von Schwerin mit seinem Automobil in ein Fuhrwerk hinein, wo durch dessen Pferde scheu wurden und durchbrannten. Der Besitzer des Fuhr werli wurde vom Bock geschleudert, kam jedoch ohne Verletzungen davon, und auch an dem Gespann wurde ein eigentlicher Schaden nicht angerichtet. Prinz Hein rich gab dem Besitzer ein anfehnliches, Schmerzensgeid für die ausgestandene Angst und fuhr dann nach Schwerin. Der Fuhrwerksbesitzer telephonirte aber doch der Polizei in Sehn-erin, die den Prinzen anhielt. Dieser erstattete Be richt über den ganzen Vorfall, aber die »Mecklenburger hochwohllöbliche « wußte augenscheinlich nicht, wag sie mit dem Prinzen anfangen sollte. Man konnte ihn doch nicht gut in eine Polizeizelle stecken und laufen lassen konnte man ihn auch nicht, denn der Prinz hatte unzwei felhaft die Ruhe und den Frieden des idyllischen Dörfchens Tarp gestört. Wäh rend die Polizei noch mit dem Bürger meister über das einzuschlagende Verfah ren berathschlagte, ging dem Prinzen der Geduldsfaben aus, er bestieg sein Auto mobil und fuhr davon, den starr oor Schrecken dreinschauenden Polizisten nachrusend: »Ihr wißt ja, wo ich wohne.« Neues aus Rußland. St. Petersburg, 19. März. Sorg sültig gesammelte Jnsormationen bezüg lich der Wahlen in den abgelegenen Di strikten haben ergeben, daß die Wahl an manchen Orten znr Farce gemacht wurde. 11 aus den 39 Arbeitergrurn pen, welche zur Betheiligung an der Wahl berechtigt waren, haben von 57 Delegaten für die Konvention 20 Dele gaten erwählt, weiche wiederum 18 Re präsentanten für die Stadt augwählem Die Konvention wählt für St. Peters burg 6 Mitglieder zur Nationalver sammlung. Jn Wirklichkeit war die Inzahldei Arbeiter, die sich an der Wahl betheiligten, äußerst klein. Pawlograd, 19. März. Der Gene ralgouoeeneur hat eine Proklamation er lassen« in welcher er ankündigt, daß je der Angriff gegen das Leben und Eigen thum der Juden schonungglog unter drückt werden wird. Moskau, 19. März. D. A. O A. Rastourgew Gebrüder, die größte Kauf mannssirma Rußlands, ist mit Verbind lichkeiten in Höhe von 813,500,000 - bankerott. Odessa, lo. Mütz. Ein Nesse des früheren Minister-I bei Jnnern Sipias gin, einer der hervorragendsten Kandida ten der konstitutionellen Demokraten für die Rational - Versammlung, ist oou Odefsa ausgewiesen worden. St. Peter-barg, 19. März. Reute nant Schmidt, welcher wegen Meuterei vom Kriegsgericht zum Tode verurtheilt worden war, wurde heute aus dern Fort Qtschalaw mit drei Matrosen erschosseu. St. Petersburg, 15, März. Jm Marineministerinm ist ein großer Stan dal ausgedeitt worden. CI hat sich her ausgeftellt, daß die Pläne für den Bau der neuen russisehen submarinen Boote an Agenten einer fremden Macht verkauft worden find. St. Peter-darg, 15. März. Profes sor Conrtenay, ein Mitglied der Akade mie der Wissenschaften, beschreibt heute in einein offenen Briese die furchtbaren Tat-taten, welchen die politischen Gesan nen in War-schau von dem dortigen elizeiches Grenn unterworfen wurden. Er zitirt zwei Beispiele, in denen Gesan sene lanssnnr dein Pungertode preisge - - n nnd tnehrere Nächte hindurch mit tötken geschlagen made-. Man trat He seit süße-, riß i nen das Haar ans nnd verseyte ihnen essersttth bis sie eine Erklärung umschrieben, in welch-er » He ihre Schuld eingestanden i· Ci. Werts-m lö. März. Die Mise Untersuan hat ersehen, daß Jan-, se- isseesemm ts- Mein W M Innern, der Sersasser senes M Misse- cietnlaes ver, sen Iet Oes- rnnn deshalb glaubte, daß es non der Regierung ausgegangen fei. Er de kleidete den Posten eines Stadtraths, wurde user sofort nach Besonnt-verder der Thetis-then ans dem Regierungs dienst entlassen, da es sich noch obendrein herausstellte, daß er der Führer der »Liga des russifchen Volkes-« ist. Er wurde auch noch verhaftet und soll pro zessirt werden. Major Carrington aus der Bundesarmee aus-gestoßen Manila, 15. März. Das Diverge richt in den Philippinen hat das Urtheil der unteren Instanz in Sachen des frü heren Majors J. F. Carrrngton bestä tigt. Der Major wurde wegen angebli cher Fälfchnng von Anweisungen im Be trage von 81500 zu sechs Jahren Zucht hnus verurtheilt und später von einem Kriegsgericht aus der Armee ausgesioßen Inland. Schwerer BahnunsalL Pueblo, Col. 16. März. Jn ber Nähe von Portland, Col» fand Freitag Morgen gegen 2 Uhr auf den Geleisen der Denver und Nio Grande Bahn ein Zusammenstoß zweier Passagierzüge, des in südlicher Richtung fahrenden Zuges No. 16 und des nördlich fahrenden Zu ges No. s statt. Die beiden Züge stießen auf einer scharfen Biegung zusammen und der An prall war so stark, daß die Lokomotive, der Kohlenwagen, der Gepäck- und der Rauchwagen umgeschleudert und zertrüm mert wurden. Beide Züge waren dicht mit Passagieren besetzt, von denen eine große Anzahl getödtet oder verleht wur den. Es wurden sofort Depeschen nach allen Richtungen abgesandt um ärztliche Hülfe und Berbandzeug gebeten. Passagierng Ro. Z, der sogenannte Utah und Calisornia-Crpreßzug, welcher um s Uhr Denver verließ, passirte Puei blo kurz nach Mitternacht. Da der Zug fast 30 Waggons, oollgepackt mit Passagieren, umfaßte, und außerdem eine beträchtliche Steigung zu überwin den war, wurde ihm eine zweite Lokomo tioe beigegeben. Die scharfe Biegung, an welcher die beiden Züge gegeneinan der fiießen,..1iegt zwischen Beaoer und Idob. Der Zug NvJs hatte nicht so viele Passagiere und hatte zur Zeit des Un falles eine Fahrgeschwindigkeit von na hezu 40 Meilen per Stunde Uls die Kollision erfolgte, gerieth Al les in die wildeste Konsusion Die Pas sagiere wurden von ihren Sitzen und aus ihren Betten geschleudert und unter den Wagentrümmern begraben oder doch so festgeklemmt, daß sie sich nicht zu befreien vermochten. Die im Rauchwagen und Stuhl-vagen befindlichen Passagiere des Zuges No. 3 wurden sämmtlich getöd tet oder verlegt, viele der Letzteren so schwer, daß alle Hoffnung auf ihre Her stellung von den serzten aufgegeben wurde. Gleich nach der Kollision ex plodirte das auf dem Zuge befindliche Gas und setzte die Wagentrümmer in Brand. Die hochaufivdernden Flam men, die, gepeitscht durch einen furchtba ren Schneesturm, in kurzer Zeit fast den ganzen Zug verzehrten, und das Nasen der Elemente, das nur durch die Schmer zensschreie der Bei-lehren und der unter den Trümmern Eingekiemmten unter brochen wurde, vermehrte noch die Schrecken der grausigen Nach-, welche die Rettungsarbeiten ungemein erschwerten. Grauenhafte Szenen spielten sich kurz nach dem Zusammenstaße ab. Einem Manne in einem umgestürzten und bren nenden Waggon war es gelungen, ein Fenster zu öffnen. Er suchte sich hin durch zu zwängen, blieb aber schließlich stecken und vermochte weder rückwärts noch vorwärts zu kommen. Näher und näher kamen die Flammen und setzten seine Kleider in Brand. Jn seiner Ver zweiflung bat er, man möge ihn erschie ßen, aber die Zeugen dieses furchtbaren Schauspieles konnten wegen der intensi ven Vipe. die den brennenden Iaaaons entströmte, nicht zu ihm gelangen-nnd vermochten nichts zu thun, was seine Schmerzen hätte lindern können. Schließlich stürzte ein brennendes Brett auf seinen Kopf und machte feinen Lei den ein baldiges Ende. Psthetifch ist das Schicksal der Fami lie osn Tnylor Hernitt, der mit den Sei nen nnch St. Joseph, Oregon, reisen wollte, um sich dort niederzulassen Von der aus 10 Personen bestehenden Fami lie entgingen nur zwei dem furchtbaren Tode. Der Großvater Taylor Herr-im dessen Gattin Lillian, deren Tochter Penrl, ein Sohn und die Gattinnen der beiden Söhne, sowie zwei Enkelkinder kamen bei dem Unfall unss Leben. Fortgesetzt Wird nnch Lawfon’s Anga ben der Versicherungs fchrvindeL Beste-, 15. März. Thos. W. Larv lon sandte ein Telegenmm on Senntor Irmstrong, den Vorsihenden des Versi cherungs i Untersuchungs - pomites der Nen- Yorlee Leqislntmz worin et inst, daß eine Bewegung im Gange fei, die vorgeschlagenen Reformen des Versiche rungsrvefens zu verbindet-. Er schließt mit den Wettern »Ich weiß bestimmt, daß die Tbätlskelt des comites nie stär ker tährdet inne als fett. Jch bebe Verschanngspolizen im Besin, welche nährend der lenten Tage ausgestellt nnd non den Reform s Beamten unter-zeichnet soeben sind nnd die, nach den Inst-gen der Beliebe-ern mit großen Ribntten nasse-eben spukte-. Msoc Musik« satt-wisse sei-II- Irn Meeres-nn- ums pmtltsi HMIMOQQ Man hört oft die Klage. daß die Küche der Völker des Altertkums eine größere.Mannigfaltigteit au wies, als die unsere, ja, daß sogar Völker, die nicht gerade auf seht hoher Kulturftufe standen, einen teicheren Speisezettel be saßen, als wit. Wenn dies auch that sachlich richtig ist, so darf dabei doch nicht übersehen werden, daß rn früheren Zeiten Gerichte gern genossen wurden, gegen die sich heutzutage das ästhetische; Empfinden sträubt; in solchen Fällen« also bedeutet die Verringerung der» kulinarischen Genüsse nicht einen Kul-. turrüctschritt, sondern einen Fort-H schritt. So berichten egyptische Schriftstel ler, daß bei den alten Arabern Hunde sleisch eine sehr beliebte Speise war, ja, die damaligen Feinschmecker machten einen Unterschied zwischen deni Ge schmack des Fleisches alter und junger Hunde. Letzteres war bevorzugt. Auch die alte Erbseindschaft zwischen Katzen und Hunden machte halt vor deni Ap petit jener Araber: da erschienen beide Thiere in brüderlicher Vereinigung, denn auch das Katzenfleisch war den Arabern sehr angenehm. Uebrigens kamen hierbei auch »höhere« Rücksich ten in’s Spiel, nämlich solche des Aber Euckens Vorzüglich beliebt war das eisch der schwarzen Katzen, da sein nusz die Fähigkeit gehabt haben soll, den Zauberbann u brechen, und den bösen Blick zu len Von wenig Pietiit zeugt es, daß die Araber trotz der fast abaöttischen Verehrung. die sie eit jeher itsr das Pferd hatten, auch s Pserdesleisch gern verzehrten. Frei Jli diente i nen dabei ein kleiner Vor T lt zum Schutze gegen etwaige Mah nungen des Gewissens: Man verzehrte Inur das Fleisch der Zug- und Last pferde, nicht aber der Reitpferde, die zur Jagd und zum Kriege gebraucht iwurdem Schließlich hatten die Araber noch ein Uns wenig sympathisches Leib icht, nämlich das Fleisch der Schlangen ) sondeleiizbesiichr. s Viele von uns haben es gewiß schon empfunden, wie wohl es thut und lin idert wenn eine sanfte Freundeshand sich auf die brennende Stirn legt, wie Jein leises Freundeswort bei ties em ipfundenern Schmerz beruhigt.—« Aber stann man denn das von den Londo lerizbesuchen heutzutage sagen? Jst es wirklich stets der lebhafteste Wunsch, uns zu trösten, zu helsen, welcher die Menschen herfiihrt, wenn der Todte kaum die lieben Augen geschlossen hatt .Mit Gewalt richtet sich der Trauernde aus; er muß sich ia Gewalt auferlegen tvor den vielen Menschen, die in ihrer Barmherzigkeit ihre eigene Unbarmher Izigteit nicht sehen. Wieviel Menschen Iverstehen es denn überhaupt, zu trö sten? Das ist wahrlich eine schwere IKunst Wahre Freunde können es durch die Macht der Freundschaft, aber obersliichliche Bekannte? Sind sie uns in solcher Zeit mehr als Freunde? Können ihre Worte trösten? Ein höndedruck, bei dem man fühlt, er ist ehrlich gemeint, das Auge, das voll zärtlichen Mitleides auf uns ruht, ver mag uns tausendmal mehr Trost zu spenden, als lange Reden und Fragen, lmit denen die Menschen uns zu zer streuen und abzulenlen wünschen. Das Herz, deni sein Liebstes genommen, Iserut sich nach Ruhe, es wiii allein sein mit sich und seinem Gott. Es ist daher besser, solche Samariterdienste den zunächst Stehenden, den Herzens freunden zu überlassen, und zu war ten, bis der erste große Schmerz vor über ist. Dann erst ist es Zeit, sein Beileid auszusprechen und seine Theil snahrne zu zeigen, die dann dein !Trauernden wohlthun, weil er fühlt, ldaß wir Zartgefiihl und Verständnis tfttr seinen Kummer haben « Alter Jndianerhäupt ling gestorben. JmhohenAl ter von 109 Jahren ist der häupiling und »Medicin-Mann« der Chippetva Jndianer Ge-Zhe-osh in der Reserva tion bei Hahward, Wis» gestorben. Arn Ta e seines Todes wohnte er einem e bei, das die Jndianer veranstaltet iten; er hielt eine seierliche Rede und tauchte dann aus der Friedenspseise, wurde aber dabei von einem Hustenam falle gepackt und fiel vorwärts aus sein Gesicht todt nieder. Der alte Häupt ling hatte eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Er wurde um 1796 gebo ren. Als junger Krieger nahm Ge Fhoosh an den blutigen Kämpfen zwi - chen den Chippewas und den Sioux Etheilz an dem späteren Abschluß der Verträge rntt der Regierung nahen er hervorragenden Antheil und war drei rnal deswegen in Washington, zuletzt 1885 während Präsident Clevelands Administratipn. Den greifen Häupt ling überlebt ein Sohn, ein Greis von 83 Jahren. Ein Theater, in deni Veraucht wird. DieVerwal tun der englischen Stadt hull hat dem rit ten Theater dieser Stadt die Er bniß ertheilt, daß im Zuschauer raurn des Theaterz getaucht werden dürfe. Das Theater in Hull ist das erste Theater in England, fiir welche-s das Rauchverbot aufgehoben wird. Borctschtieben ist, daß n dem Theater r genügende Ventilation gesorgt und Rtickleszne jeden Stuhl-B mit-einem Aschenheehee versehen wird. — s » « M , Unssiopfcn non Thiere-h Ein nähn-Its Verfahren und die hierbei ieuütien Stsssr. Ist's-Maus set set-ei stets-muss Rach bilhms der Inst-natur Ost-bangen— Ita lesmss set sont »sama«-« ums-wette III-L Landschaften - Nur weni e der vielen Laien, die in den zoologschen Sammlungen die ausgeprften Thiere bewundern be sitzen eine Vorstellung von der Mühe, Sorgfalt und Kunstfertigkeit, welche die Herstellung dieser Gebilde erfordert. Nur in seltenen ällen wird das ursprüngliche Thier »rm Fleisch,« d. h. als Kadaver, eingeliefert. Meist er hält der Ptäparator nur das getrock neie Fell. Das erste Erforderniß ist, . die Größe des Felles auszumessem Zu diesem Zwecke wird die Haut einge-; weicht, damit eine Zeichnung angefer tigt werden kann. Zugleich wird das« Fell bei dieser Gelegenheit dünn e schnitten. Die Zeichnung bildet ie Grundlage fiir die weiteren Arbeiten des Prävaraiors. Es geht dann der Priiparator daran, das Gerüst auszubauen, welches dem künstlichen Körper inneren Halt ver leihen soll. Ein Brett erseht die Wir belsiiule; von diesem gehen starke Eisen stangen aus, welche die Exteemitiiten und den Hals durchziehen und in der Form gebogen sind, die der Künstler diesen Theilen des Körpers zu geben wünscht. Jn der weiteren Behand lung scheiden sich vielfach die Wege; bald wird der künstliche Körper aus Torf geformt, bald aus Thon oder einer ähnlichen Masse, bald aus Heu und Stroh. Bei dem letzteren Verfah ren werden in dünnen Lagen kleine Bündel Heu und Stroh aufgeniiht. Die Kunst hierbei ist, daß die Muskulatur des Körpers durch dieses Verfahren gleich nachgebildet wird; die einzelnen Muskeln werden sorgsam herausgen beitet, und schließlich steht der ganze Körper des Thieres in seiner charakte ristischen Stellung und in plaftischer Nachbildung fertig da, mit Ausnahme des Schädels, der zumeist aus Torf nachgebildet wird. Die Augen bestehen aus Glas. Jst auch der Kopf fertig gestellt, so wird er mit slüssigem Wachs getränkt, damit er nicht Feuchtigleit anzieht. Es wird dann das ganze Modell einschließlich des Kopfes mit einer dünnen Schicht feinen Modellir thones überzogen, wobei, entsprechend der vorhandenen plastischen Gestalt, die einzelnen Partien nochmals fein her ausmodellirt werden« und nun ist der wichtige Augenblick gekommen, das Fell über den künstlichen Körper zu span nen. Jn völlig nassem Zustand wird das Fell um den künstlichen Körper gelegt, und so rasch wie möglich, ehe es ein trocknet, muß es genaht werden. Ein größeres Thier, wie z. B. eine 4.30 Meter hohe Girasfe, erfordert tausend Und abertausend Stiche. Besondere Anstrengung erheischt es sodann, die Haut mittelst stumpser Instrumente in richtiger Weise zwischen die Weichen hineinzuschieben, zu spannen und zu glätten, wo sie glatt anliegen soll, und hinwiederum die oft kleineren oder grö ßeren Fältchen herauszuarbeiten, die so charakteristisch für die Gesammterschei nung des Thieres sind. Jst das Fell nicht tadellos, so erwächst dem Präpas rator eine neue Ausgabe. ,,F(Iulslecke« müssen möglichst verdeckt werden. Nicht selten müssen sogar Stücke aus dem Fell eines anderen Thieres benuht wer den, um ein sormvollendetes Exemplar einer besonders seltenen Art aussiellen zu können. Jn voller natürlicher Größe steht nun endlich das ganze Thier da, und schon beginnt die nasse harrt zu trocknen und sich hierbei den plastischen Körpersormen einzuschmie en. Damit dies aufs genaueste ge-» fchiehh wird das ll längs der Mus kulatur »mit vie en Hunderten von Stettin-dein sestgesteckt und ihm hier rnit gewissermaßen eine Richtng vor gischriebem in welcher es sich beim ntroeknen anzulegen hat. Nach einigen Tagen lönnen die Nadeln wie der entfernt werden. Bei kleinen Saugethieren und Vö geln vereinsacht sich die Aufgabe in der Weise, dasz hier der ganze Körper aus Tors geschnihi werden kann. Um die Lage der Federn während des Trock nenz in der gewünschten Weise zu er halten, z. B. bei ausgespannten Flü eln, werden dieselben durch Papier ftreifen zusammengehalten und der ganze Körper tnit Faden umwickelt. Große Museen stellen eine Anzahl Thiere in ihrer charakteristischen Um gebung, z. B. Sumpsvögel in Sumpf andschafi, ang. Dem Präparator er wächst hiermit die neue Ausgabe, die «Landschaft« in möglichst getreuer Weise nachzubilden Wäsche-: in Deutsch-i O st a f e i l a. Eine wichtige Rolle ; im Leben der Europäer in Deutsch-l Ostafriia spielen die goanesischen Wie-T eher, die Dei-is Die weißen Anziige, ; man in der Kolonie allgemein trägt, J müssen natiirlieh sehr Fusig zum Wä-» cher wandern. Der obi wäscht, in-! er"die nassen und etwas eingeseisd ten Mschestiicle so lange gegen dies »Steine de- Straßenpflasters oder gegen den Stetnrand einer Cisierne schlägt,; bit sie ihm rein dünken. ; fDCIS Basnanenland ist» Hosiariea der siidlichstedek kmqth i r- iff " ’ffs:k « Mischtet Drucket!-—Jm Staat Delawar hen se noch die altfä schen Lah for allerhand Verbrechen Wann en Kett. ebbes angestellt hot, dann binne se ihn an en Poschte und teiwe ihm d’r Buckel ei mit ungebtenn ter holzafch. Se glahbe an sell Mittel aus d': gute alte Zeit un fticke dem-. Un wann ich net mistehten bin, dann hen se im Staat Mätyland en ähnliche Lah, juscht werd se dort net viel ge juhst. Nau hot terztich en alter Wäsch let Namens Adams im Congreß en Bill eigebtocht, daß im Distkttt Co lumbia —- sell is, wo Waschtngton drin lett —- ah en Brigelposchte ufgeticht werd, wo so Kerls, was ihre Wetwer schlage, dran angebunde werte un ihne dann enthan ebaut dreißig aus em Salz ufgebtennt werte. D’t gut Mann war im Ernst, awet bei die mehnste Con greßleit hot sell viel Gspaß gemacht. Bischuhr, wann so en Mohschen ge macht is, dann muß dritver gefchwätzt Werth cv Mck II cillllclllllll sllck Ucc- · werft· D’r Vater vun so ere Bill iummt zuerscht un riehmi ihre große Voriheel. Un so hoi ab d’r Mischter Adams geth. Er hoi gesahi, eeniger Mann, was sei Froh schlage dät, wär gar lee Mann. Er mißt en Strof hawe un des beschi Ding wär, wann mer ihm vun seiner eegene Medisen gewe bät Es hot awer geguckt, as wann im Con greß fast lauter Männer hocke däte, was vor so ere Lah bang sen. Se hen uslohrö net sellerweg angeloßt, awer se hen so en Hause Amendments an die Brigel-Bill gehängt, daß mer se net meh gekenni hat« Erner hot hawe welle, daß so Weiwerbrigler am Friedens Monument, grad vor d’r Nas vun die Congreßleii, Versohli wette forte. En Annerer hoi gesahi, er wär’s zufriede, awer dann mißie so Kerls, was en Froh ernähre kennte, awer net heire weite, ah gebrigelt werte. (Sell war us d’r Adams gespitzi.) En Dritter hot’ö oerstanne hawe welle, daß Män ner, was sortlahse un ihre Wein-er nei supporie, solle mit gliehende Zange ge zwickt werte. En Vierter hoi gemeeni, es wär iee sahest-, juschi die Männer zu bestrofe, weil Dheel Weiwer oft selwert dran schuld wäre, wann se Ohrfeige oder Maulschelle kriegte. Er dät drum des Amendment mache, daß Weiwer mit lose Mäuler im Distrisi Columbia im Riwer unnergedunli werte —- net weniger as wie finfmol un net mehner as wie zehrnol Doch soll des Amend meni lee Anwending hawe us em Brä sident sei Froh oder uf die Weswer vun die Kabinetrnembers un vun die Sena lore un Congreßmänner,was inWasch ingion wohne. Noch en ganze Lot an ner närrische Mohschens sen gemacht worre un die Geseßgeher hen hulln Fann gehst Awer die Bügel-Bill hen se net gepäßt. Jch lann net sehne, for was mer io" en Lah braucht. Mir hen d’r armer Dag im Stohr driwer geschwätzi, un d': alt Dichoh hot gemeent, es wär en alte Geschicht, daß ehbes, was verbote wär, arn befchie schmacke dät. Segt er: «Jch hab mei Frah noch nie geschlage un mir sen nau bal verzig Jahr bei samme. Se hot fah awer ah niemals so behehft, daß se Schläg verdient hät. Wann se mir awer en wiescht Maul angehängt hät, wie dheel Frahe dhune, dann weeß ich net, was ich gedhu hät. Es gebt Weibsinenscher, was ahfelnt alsemol satte gehowe werte. Sell wär net jufcht for ihr eege Gut, iundetn ah zum Befehle vun ihre Mitmensche. Wann se wisse, daß se sich behehfe misse, dann nemme se sich vun selweri in acht, daß se iee Schläg kriege. Jch glahb emol nei, daß enMann enFrah schlagt, wann er tee Ursach derfor hoi. Die Behie Beißzang hot moi ihr Mann, d’r Bill, vertlagi, weil er ihr en bar hiegehacti hoi. D’r Bill is vor d’r Squeier tumme un ieller hot ihn ge fragt, was er zu sage hät. »Net viel,« fegt d'r Bill. »Ich war ieller Owed in’s Städtel nei, bin in en Kraud nei geroihe un hab en Glas zu viel e drunie, war awer noch lang net gesoffe. Wie ich heem tumme bin, do hoi mich die Betzie alles geheeße, was ihr jufcht in’9 Maul tumme is. Erschi hab ich Mcht derzu gelacht, awer tell hot se nach wiethiger gemacht, un wie ie gar net hoi ufheere welle, do hal- ich ihr die band qu Maul gelegt. Seil is all.« —- «War’s feilen-gez Vetzie2« ftogt d’r Squeier. —--— »So ziemlich nächst,« iegt se. —- »Well, dann kann ich d’t Bill net stecke,« iegt d': Saueier. »ei iahb, ich lxiit an seim Blatz des se m ing th. Geht nau heem un dhui’s set w def.« « . D-:H»-gktkjkg.« am. s. s. Darm-m W Pera-un lriftigt das ganze System. F. S. Davidson, früher Lieutes nant in der Ver. Staaten Armee schreibt von Washington, D. C.: »Auch meiner Meinung giebt es kein Mittel für Katarrlh das Pe rima gleich kommt. Es greift nicht nur das Uebel an der Wurzel an fpndetn es erfrischt nnd lräftist das System in wahrhaft wundes-voller Weise. Das bewirkte es in meinem Falle. Jch empfehle es bereitwil ligst und ohne Zögern denen. die leidend sind, wie ich es war.« — F. S. Davidson. Wenn Sie dnrch den Gebrauch von Pernna keine prompten und befriedi genden Resultate erzielen, fo schreiben Sie sofort an Dr. Harten-im dem Sie Ihren Fall ausführlich beschreiben, und er wird Ihnen gern seinen werthvollen Rath gratixz ertheilen. Adresse-: Tr. Harimam Präsidettf des zstrrtmnn Snnitnriunis, Colum imd, f i is Oämuel Väter-sei Jch habe noch immer die Agentur sür die Stark Bros. Baumschule, die älteste und größte Baarnschale dei Landes. Deren Bäume und Sträucher sind un übertresflich. Jetzt ist die hö ch ste Z e i t, Euren Bedarf für dieses Früh jahr zu bestellen. Jch möchte deshalb Alle ersachen, daldigst bei rnir vorzasprn chen wenn sie etwas an Obst- und Zier bäumen, Sträuchern, Weinreden, Bee rensträttcher u. s. w. zu haben wünschen. Die Preise sind die niedrigsten und die Bäume die besten die eg giebt. Achtung-Spalt J. P. Windolph. J o ha n n Most, der dass-hatte Anarchist, von dein man jedoch in den letzten Jahren sehr wenig oder nichts vernahm, ist am Samstag in Cincinnati gestorben. Mit Ubeumatteinus behaftet. »Ich war und bin jiiit noch niit Zither-ina iienintz debafiet,« jagt Herr J. G. Banne, Redakteur des Herold, Addin ton, Indien "1erritory, »aber dont Ubani eilainsPain Berlin kann ice wieder nieinein Geschäft noch geben. Cis is die beste aller Sizilien-« Wer mit Rbeunintisnius geplagt ist« sollte Pein Berlin probieren und er wird inebr als zufrie dengesiellt werden mit der dadurch erzielten Lindernng. Ein eiiininliger Gebiniichlins dert die Schmerzen. Verkauit bei A. W. Bad-dein oswa". sssc Use so- oo Do Oe C.-bot reselinäßi e Versammlung in der Il. O. U. Ha e jeden Sten und isten Dienstag iin Monat. BUIILINGTON Buhl-EINI Uåts IM. Rose dem Icedtvefteee—J-yi ist die Zeit tu niedrigen Reiten unt einein der zwei täglichen Tiirchzü e der Vurlington nach Montana, Pnget äound und Portlnnd zu teilen. Jkr wißt nicht, wie billig Ihr eiii Ein-Weg- solonisiticket lauten tönnt. spezielle petitesses-engsten —- Am l; iiiid 20. Märt, lehr iiiedri e Nundreiieras ten nach dein North IPlatte dal, dein Bis Horn Besin, ebeiiio nach dein Siidwelteu. stach dein vinmitten Süden-—Sehc aunebindare TitititersToiiriften Roten täglich bis zum 30. April noch einer grossen Anzahl von lüdlichen Retorten. setväseete steinernen-its ist kath loni jepi eine quni für sich selbst oder den Sohn an nlcholieu dieweil es noch Zeit ist; irrigirte ändereien find während der leyten pour Jaxre von 100 bis M Pro ent iin Werth ge iegeukklsoßttxn Lelefioä eilig lich beweflerter Landereien spielen-— ei. Uns Gewiesnen-Sehr hiut e Cin ive biltete tö lich nach Calitornien is zum 7. ortL onrlsiengDurchlchlnfwiigen. PUNle klipp-Wie wärt ie t Ioii wegen der l onlten Reife auf Gottes rdbos den: der steile no der pesiziiilään Kälte. lfie Erenrsion W. pril bis . si. Du red« täglich niedrige Rundreilereiten einig entfernten und dein Puget Col-nd währen dein sausen Iotnmer. Sei-reibt mir oder last dem nächsten Bur lin ton Isiit was lilr eine Reife he im bii t, die i tun spielt leitie sie e, nnd lei tunc Eii rot en, nett-es der beer und bi iglte sehn st Euer Ziel sie erreiche-. - . I »- Coiinor J Isent c. s· I D. Bebt-. L. W. soleley, O.P.U., Me.