ID-.·I--z-— BummersMayonnaise Lohn Nitsch hatte die Spendirhose an. —- Knödlfepp als Störenfried. — John wollte den freien Ame rikaner herausbeißem Mister Editer2 Miche Sie Labstersälläd? Wisse Sie xo mit Madschonäs un ofcour e III tische Labstets muß er acmacht ei un plenty hervo. Un e gutes Wehe Wei herzu. Un nachher e Stückte Käs,·vun dem importirte, wo se en frentsch Näm hot —Fko nmschdisbrühRäs oder aach Rock oder so en alte ifnglische Käg — un dann viel leicht zum Ab -U(1-IB I Okka jäckche un die Alti nimmt dann en Kriemdimint, weil sie sich an eme steilischc Platz fchenikt, nach eme Küm melche ze frage. Jch meen, gleiche Sie Labstm SällädZ Jch thu? Un so thut die Alti. Un wohn Ich die Alti emol in gut Hin mer bringe will, da triet Jch sie zu Mit LabfstekSalläd mit Madschonä5. J cour e nit verheim. Oh no! Des r blos der halbe Fon. No, in eme recht sieilische Platz optaun in Neu York. Un wo es viel koscht. Un wo viel Leit sein, wo Eim sehe, wie viel mer schpende thut un wo höm wann Ich die Order geb for die Sache mit die stentsch Ruhms, sor Jnstenz Bon ktes allah Schattebriand oder Mad chonähs o? Labster oder so Sache. For der chiedene Riesens, wo Jch selwer am beste weeß, hen Jch die Alt siern zu Labster-Salläd inweited ge git un sie hot sich uffgedreßt, ze tille. Un die Maud is aach mit. Aach ge dre t ze tille. ister Editer, es is was- Schreck liches, wie Weibsleit sich anstelle, wann sie in eme Werth-Esaus fein. Die Altj, wo gang genau weeß, daß sie Ladster-Sallä mit Madschonäs will un irie t, die siödiet e halbe Stand in der Bill of Fähr- un derbei lest sie nämlich immer blos in der hinnere Kalumrn wo die Preises stehn. Un wann sie zu was kimmt, wo der Preis sie suhte thut, da könnt sie dann mit m Finger die Lein nach links, for auszesinne, was es is. Als wann Ich was um Expenses gewwe thät! Mer muß sich werklich schenirn,mit Les WeibsleiL Un dann esse sie bevor er Labster-Salläd timmt, einstweile die ganze Brödcher un die Butter der zu uff, als wann sie seit drei Woche nix ze esse gehatt hätte. Un dann hcwwe sie die Lettusblätter un Unsch tige Grünlichleite, wo sor Tetoräschen um die Madschonäs erum gelegt wern, mit egesse un die Maud hat nach der lWorfclpterscherschirscheier - Soß ver ang . Dann hawwe die Weibsleit de große Missläht gemacht, das Esse ze lobe un ze age, es wär fein- während daß e werllrch feiner un gebüldeter Mann immer so thut als wanncs ihm nit fchmecie thäi un als wann er’5 viel besser gejust wär. Mer muß for Jn stenz beim Schampähn, aach wann’g sur nit wahr is, immer sage, er that usch’rn Proppe schmecke, un vei anne rem Wei muß mer üwwet die Tempe riidscher ticte un sage, er wär zu warm oder zu kalt. Die Alti hätt ch simpli lille könne· Ich hen ewwe s ust for de Benesitt dem dem Waiter, wo grad an Unserrn Tisch büssi war- was dun Lonn’n un parih derzählt vurn letzte Sommer, da sperrt die Alti das Maul uss un fest, Jch wär ja letzte Sommer gar sit in Lonn’n un Parih gewefe oder wenigstens nit, daß sie es wüßt. Un dann hot die Alti immer laut amme gerechnet wie viel Unser Bill schun mache thät, un hot immer · abweist, Mich nit wieder so be tagt-Mr ze losse, wie des letzteMaL es wär aach nit nöthig, daß Jch Räder so e förchterlich nobles Trink gd wwe that. Jch sollt’s lieber die le tinercher in die Sävin sbiint thun. Of course hawwe die aiters als emol was vun dene Rimarks e hsrt un sich hen Mich sörchterlich sege e. " « Iirn mii Des war awwer noch gar nix. Uif emol kimmt der Knödlsepp erei· Ich hen eweg geguckt un so gethan, als wann Jch en nit sehe thäi Es hot answer nix geholfe Er hot sich an Unsern Tisch gesetzt un Jch hen e tlei nes Gläs for ihn eordert un hen ihm Wei eischenke wo e. Er hot awwer gingt, ek ihät lieber Bier trinke. Un un bot er Mir die Schand agethan, de Waitek ze frage, ob er teeHiesigeS hätt. Un wie Jch ihn inweiied heu, ei sollt Zopper an Mich nemme un der Waiter hat ihm die Bill ofs ähr gegen-we, da hat et Mit die S and Ist-ihnen nach Fränkfurters mit vertraut zu frage. Un damit nit ug hoi nach die Alii aefagt, so e Izu at gute Iränkfurtets thät sie nit meins-e uff die Labfter- Salläd « J Un um dem Ganze se Kron uffze » EIL fäni der Kniidlfepp a, ganz JÆ »d: » - Deiis ze rede Ich hen ihm en W Zytäreviei guFeo fgiindsch nit Midas idetKnZdle D we dioåti nii schämt ppe Delikscheistgi i« , Mtoxnextixtiitig hian Firma ngn —-.— - -.«.-.-. — beim Tfchalli oder in Unser-n Bet etn bin over so, de sein Ich sogar prasd dtuff. Awwet biet, wo eg e Peilixchet amökikän Plas is, un lau.er teili che Amötikäns un Yänties — welk, nes is ja nit nöthig es sich merke ze a e." Trosdem Jch des ziemlich leis ge sagt heu, muß es der Weiter gehört hawtve un hot (in deitfch) gesagt: »Oh, Sie brauche nit ze meinde. An die - annern Töbels des sein aach lautet Dötschmen, wo sich blos uff vieYän tie ufsspiele wolle.« TabeldottL Jch hen awwer doch genug gehatt un mer sein heim. Des heißt Jch un der Knödlsepp Wir hawwe noch emol beim Tfchallsi eneigeguckt. Awwer die Alti kann ännyhau lsng warte bis Jch sie wieder ’emol zu kLabftek-Salläd mit Madschonäs in mit. Jhne des Nämliche wünschend Mit Rigatds Yours John Nitsch, Esq. U »Pftauzticher Romas-U Von dem obigen Stoff hat man außerhalb unserer Pacifiritaaten noch sehr wenig gehört; in diesen aber gibt es kaum ein Heim, das nicht irgend welche, aus ihm efertigte tleine Ge genstände aufwie en. Die Gewinnung dieses Stoffes bil det nicht neue, aber recht bemerkens werthe Veranschaulichung nützlicher Verwendung von Abfällen, — näm lich von Abfiillen der berühmten ur alten Sequoia-Riesenbäume Califor niens. Daß man sonst so wenig da von weiß, liegt einfach daran, daß diese lebendigen pflanzlichen Ueber hleibsel einer fernen auf gewaltige Formen angelegten Vorzeit sonst nir: gends in Amerika mehr vorkommen und überaupt nur noch in Australien Seitenstiicke hab-en. Viele dieser Riesenbäume sind zu Vauholzzwecken erbarmungslos gefällt worden; dabei hausten sich ungeheure Massen der fiszdicken Rinden an,—— so große- daß sie oft der Wegfchaf fung der Stämme ernstlich im Wege waren. Man wußte nichts mit diesen Rinden anzufangen, als höchstens sie zu verbrennen, was aber sehr schwierig und langwierig war, da ihre Wider standsfähigteit gegen das Feuer eine ungemein große ist. Da wurde eines Tages ein Vantee aus Connecticut Namens At inson, seines Zeichens ein Drechsler, auf diese Rinde aufmerksam, die so geschmeidig, start und feu-chtigteits- und feuerfest war. under stellte eine Menge Haus und sonstige Gegenstände aus ihr her, die man sonst vielfach aus Asdesios oder aus Kort macht wie Streichholzs behalten Nadellissen- allerhand Mat ten fiir heiße Gegenstände u. s. w. Diese Industrie gewann mit der Zeit eine große Ausdehnung W Der Aue Geri » Zu den alten Berliner Originalen gehörte Cerf, der ehemalige Direktor des Königftädtifchen Theaters-, das am Alexanderplatz lag und sich in den zwanziger ahren eines grv en Rufes erfreute. lZ Friedrich serf das Theater übernahm, war es bereits im Niedergang; er brachte es wieder in die Höhe, zum Theil durch seinen un erschopflichen Humor. Von ihm haben sich Hunderte von Anetdoten bis auf den heutigen Ta erhalten. »Was ist das« — dieses äthsel gab et selbst gern auf —,,das erste bin ich, das zweite meine Frau und das Ganze lese ich mir auf den Schoß« Die Auf töfung war: Cerf-Jette (Serviette). Der Komiker Beckrnann iir erte sich hierüber und extemporirte olgendes Räthselt »Das erste sind Sie, das weite ist Jhre Frau und das Ganze stellt man auf den Tisch. Was ist das?« Die Auflösung hieß diesmal: »Aus- ette« (Asiette). Als der Kron prin , r nachmatige König Friedrich Wil elm der Vierte, das Königftädti tche Theater besuchte, führte ihn Cerf während der Vorstellung herum und warnte ihn plötzlich: »Nehmen Sie sich in Acht, Königiiche Hoheit, siespucken manchmal vom Boden herunter.« Er begleitete darauf den Kronprinzen zum Wagen und stieß im Eifer einen neugierigen Straßenjungen aus dem Wege, der ihn darauf »Ochse« titu lirteJ »Er meinte mir, Königliche Hoheit,« entschuldigte Cerf. »Das habe ich auch gar nicht anders aufge faßt-' erwiderte der Kronprinz la n . ——.»——— t säumt-he Nester-. Vor anderthalb Jahren hat die Ge meinde Orbe im Kante-n Waadt im ganzen Bezirk künstliche Nester in den Bäumen anbringen lassen, um intel tenfressende Vögel zu schützen und zu erhalten. Die Zweige der Bäume wur den mit scharfen Nägeln beschlagen, damit die Feinde der Vögel nicht zu den Nestern gelangen konnten. Amseln und Drosseln bedienten sich zuerst der künstlichen Nester; aber auch andere Vögel folgten bald ihrem Beispiel. Die Nester sind genauJen natürli en nachgeshmt, und ein Schweizer a turfvrscher leitet diese neue Industrie, sie tganz in den händen von Frauen tcg . sich-it Sonntagsjiiger lin der Kneizse er zählend): »Heute glaubte ich schon, meinen Jagd-bund verloren zu haben, auf dem Heimwege stellte er sich aber doch wieder einl« »Er wird sich versteckt haben, wie Sie —- zu schießen ansingen.« Eine Kanstreife nach Zustand. Der Klaviertiinstler Godowikh. der je t in Wien auftritt, no dem ek eben er von einer Kunftreife Rußland zurückgekehrt war, erzählt einem Mit arbeiter des »Mutter Fremden-blatt« von feinen rusfifchen Erlednissem Als wir in Petersburg ankamen, war Petersburg ohne Licht. Jn der anzen Stadt keine Beleuchtung. rotzdem wurde aber das Konzert, das im Großen Adelssaale stattfand, nicht abgesagt- denn die Damen und Perrem die bei der Kasse Karten lö ten, erklärten sofort, das mache gar nichts. Sie würden Abends mit elek trischen Lampen erscheinen. Und so geschah es auch. Thatföchlich erschie nen die Zuhörer Abends mit elektri schen Lampen. Sie können sich vor-— stellen, einen wie sonderbaren Ein druck es machen mußte als eine Dame nach der anderen im Konzerkfaale er schien und in der Hand eine eiektrifche Lampe trug. Am nächften Tage sollte ich in Mos kau austreten, allein die Züge nach Moskau verkehrten nicht mehr. Da er hielt ich drahtlich aus Moskau die Weisung, ich möchte mit Kraftwagen nach Moskau kommen. Der Bescheid kam aber drei Tage zu spät, die Kon zerte in Moskau mußten inzwischen abgefagt werden. Jch mußte in Pe tersburg warten. Endlich verkehrte wieder der erste Zug nach Moskau. Wir stiegen im Gasthof Metropole in Moskau ab. Alles war schon für das Abends stat indende erste Konzert, das im Koneroatorium stattfinden sollte, vorbereitet. Da ereignete sich nach meiner Ankunft etwas Unge wöhnliches. Kaum befand ich mich in meinem Zimmer, da klopfte es an die Thüre. »Herein:" - VFremde Gesichter, fremde Leute. » ir sind Abgesandte des revolutio nären Zentralkomites-« sagte derSpres cher. »Wir warten schon seit langer "cit auf Ihre Ankunft, um Ihnen zu agen, daß in einer so ernsten Zeit Konzerte und Unterhaltungen denn doch etwas- iiberfliissige Dinge sind.« Jch wies darauf hin. daß ich ja ei geng zu diesem Zweck nach Moskau e tdmmen sei und doch keine bumoriäis schen Vorträge halten wolle. »Gut,« faate ein Mitglied ,,sp«elen Sie! Falls Sie aber wirklich au Ih rem Vorhaben bestehen, so stnd Sie — wir sagen es Ihnen in Güte —Jhres Lebens nicht sicher. Jm Uebrigen brauchen wir Ihren Saal fiir eine Volksversammlung Sie können also wöhlen.« »Wenn es Jhnen ein Vergniiaen macht, gegen einen fremden Pianisten vorzuaehew habe ich nichts dage en. Das Gerede mit der Lebensge ahr schreckt mich nicht. Was Sie aber über den Saal sagen, den Sie Abends brauchen —- das leuchtet mir ein. Also ich spiele nicht.« »Dann sollen Sie sehen, daß wir Freunde sind,« sagte der Sprecher. »Morgen wird in ganz Moskau ge schossen werden. Auch der Gasthof Metropole ist ausersehen. Ueberdies dürfen morgen weder Kellner noch Stubenmädchen im Gasthof arbeiten. Die Gasthofe werden sich morgen ohne Bedienung befinden.« Sie verließen ung. Und weil doch Sicherheit über alles geht, tauften wir in einem benachbarten Geschäfte talte Speisen fiir acht Tage. Am nächsten Tage waren thatsiichlich weder Kellner noch Stubenmiidchen im Gasthof. Der Gast- der dreimal oder zweimal läu tete, bemühte sich vergebens-. Es er schien niemand. Dafür wurde aber in die Zimmer geschossen. Unser Zimmer blieb verschont. Ein bekannter russi scher Kuntifreund, Ludwig Mehl. ein gebürtiger Wiener hatte uns, nichts ahnend, früh besucht und mußte den ganzen Tag iiber bei uns bleiben. Er tonnte nicht ins trie. Wir theilten mit ihm unseren orrath an kalten Speisen. Am nächsten Morgen — toir hatten die Nacht durchmacht —- verließ er uns. Jch mußte zwei-Wochen in Moskau bleiben, da Züge nicht verkehrten. Schreckliche Auftritte habe ich mit an gesehen. So auch die Metzeleien der «Schwarzen Bundert«· Nach langen, bangen zwei ochen konnte ich endlich nach Berlin. Dort erst erholte ich mich. Aber nach Russland gehe ich nichts mehr!« Fortunasscannetn Ein österreichischer Arbeiter Na mens Maner kaufte sich vor einiger Zeit ein Lotterieloog. Als er feine etelluna kurz darauf verlor und vie Noth an feine Thüre klopfte, entfchloß er sich, bas- Loos um jeden Preis zu verkaufen und ging zu diesem Zweck nach einem Banthaufe. Als er dort ankam, fehlte ihm aber ba- Papier, das ihm fiir einige Tage wenigstens feine Mahlzeiten liefern sollte. Das war unangenehm- aber noch weit un angenehnier war eg, als er erfuhr, daß das verloren gegangene Loos mit dem Hauptgewinn in ber Lotterie heraus actomrnen war. nämlich mit 500,000 art. Er annoneirt nunmehr in den österreichischen Zeitungen und setzte eine Belohnung von 10000 Mk. für die Rückgabe ,bes Stückchens Papier aus, das ihn unter seinesgleichen sicher zu einem Kröfus gemacht hätte. Eine ähnliche Geschichte pafsirte ebenfalls in Wien. Vor zehn ahren träumte ein Kaufmann mehrere ächte hintereinander eine bestimmte Num mer, sunb dieser Traum machte einen fo tiefån Eindruck auf ihn, daß er sich eines Wes-ein Loos der- Staatswi teeie mit dieser Nummer kaufte. Bei ber nächsten Ziehnng hatte er kein Glück, troybem erstand er wieder die t —«· lbe Pierinnen doch wieder mit dein ·elben Msiierfol . Zehn hre lang tagte er de cke nach, in em er im mer diesel Nummer kaufte, doch nie gewann er auch nur das- Geringste. Schließlich starb er. bevor er dai Laoz wieder erneuern konnte, und wenige Monate nach seinem Tode stellte es steh heraus, dasz das geträumte Lovs den Betrag von 100,u()0 Kronen gewon nen hatte. Ein noch merkwürdigerer Fall hat sich vor einigen Monaten in Paris ereignet. Ein Arbeiter trat eines Abends in eine Destillation und bat um die Erlaubniß. sich an der Gasflamme seine Pfeife anziinden zu dürfen. Er zog ein Stiia Papier aus der Tasche machte einen Fidibus da taus, zündete seine Pfeife an, warf das Papier fort und ging seiner Weges Am folgenden Tage bemerkte die Be sitzerin des Lotals. während sie ihren Laden fe;«te, das theilweise verbrannte » Papier. erkannte es als ein Lotterie- - lvvs und steckte es in die Tasche· Sie hatte den Vorfall bereits vergessen, als sie eines Tages zufällig in einer Lotterieliste die Nummern- durchsah und bei dieser Gelegenheit entdeckte. daß das Loos den Haupttref er von 20l.)-000 Fr. gemacht hatte. ie Ge fühle des Arbeiters kann man sich denken, als er später bemerkte, wie viel ihm seine Pfeife Tabal kostete. Jm Januar vorigen Jahres war ein Mörder, Namens Helfert, in einer un garischen Stadt eben zu lebensläng lichem Zuchthaus verurtheilt worden als er erfuhr, daß er in einer Staats-« lotterie ung.fähr 40,000 Mk. gewon nen hätte, und einige Wochen später wurde ein gewisser Ernestv Hijar in Barzelvna im Armengrabe an demsel lsen Tage bestattet. an welchem ein in seinem Besitz befindliches Loos in der spanischen Nationallvtterie ungefähr mit 160,000 Mart heraustann Doch das Schicksal ist nicht immer un freundlich. Vor zwei Jahren kaufte ein armer Pariser Arbeiter, Namens Dutheib ein vas in einer Lotterie zum Besten schwindsüchtiger Kinder. Er kaufte es siir einen Frant in einem Tabatgladen und vergaß es vollstän dig, bis ihm ein Arbeitslollege eines Tages eine Gewinnliste brachte und sich bei dieser Gelegenheit herausstellte, daß er durch die Ausgabe von einem Frant um 200,000 Frani reicher ge worden war. Ungefähr um dieselbe Zeit gewann ein gewisser Coamu5, ein andlungggehilfe in Nheimg 800 s rants in einer Lotterie und tauste ich fiir dieses Geld ein Loos der Pa rifer Stadtlotterie und einen Schuld schein des Credit Foncier. Das Loos der Pariser Stadtlotterie brachte ihm 80,000 r. und der Koupvn des Cre dii Fon er etwas später 160,0·)0 Fr. Bilder-schmierte tu Z Irru. Jn einem Artikel des Pariser »Gan lois« stellt Felix Duquesnel einige Zahlen von Bildervertäufen einander gegenüber. Watteaus »Gilles'«, das schonste Gemälde der Sammlung La ccze, das jetzt eine der bauptzierden des Louvre ist, ist siir 20 Fris. auf dein Schinlenmartt getauft worden, wo es unter einem Hausen Gerümpel lag Das Bild von Fragonard- das jüngst bei der Versteigerung Eronier 420,000 Fres. brachte, hat vor einem halben Jahrhundert einem Tischler Namens Vautrin, der damit eine sal sche Thür vertleiden wollte, 50 s res. gelostet. Besonders interessant it es die Preissteigerung siir Werte der Meister von Barbizon zu verfolgen. Sie begann um das Jahr 1875 und ist seitdem zu schwindelnden Höhen ge langt. Eine Landschaft, siir die Corot im Jahre 1860 nur 800 Fres. erhielt, wurde 1885 in öffentlicher Austriae rung sitt 370,000 Fres. verkauft. Bei den Millets ist die Steigerung noch größer. Seine »Hirtin«, die 1864 fiir 2000 Fres. verkauft wurde, ging vor iins« oder seclg Jahren siir 700,000 ; res. in den esitz eines Amerilaners über. Und ebenso streitet man sich um die Meister der englischen Schule- die Latvrence, Gains orough, Nomneh, Turner, die man vor 50 Jahren siir sehr bescheidene Preise erhalten tonnte und die heute mit Hunderttausenden bezahlt werden« Es ist klar, daß diese riesigen Preise zum großen Theil durch das Eintreten der ameritanischen Mil liardiire in den Wettbewerb um die Kunstwerte zu erklären sind: es ist bei ihnen Mode geworden, Gallerien zu besitzen, und so muß jeder Milliardiir, ter etwas aus sieh hält, eine Gewölbe sarnmlung besitzen. Je theuerer er aber ein Wert bezahlt t, umso bewunde rungswürdiger er cheint es ihm. Es sind also Phantasie- oder Glückspreisr. die da bezahlt werden. - spräche und Awendmegem »Mir ist etwas zu Ohren gekom. men," sagte der Schusteriunae, da ; hatte ihm der Meister seine Ohrfeigej gegeben. : »Ich habe mein Schäfchen in’g i Trockene gebracht« —- fagie Herr Leh j mann, da hatte er seine junge Gattin J aus dem Regenwetter in eine Kondis » torei eführt. ; »War) man singt, da laß Dich ruhigj nieder!« —- sagie·im Konzert ein Herr j als eine Dame zu spät kam und sehr j geräufchvoll Plaß nahm. T Ruh kürzer-. i »Herr Blumer hat eine förmliche Manie, alles so kurz wie möglich zu machen. haben Sie delikt wie er um seine Braut anhielt?« »Mehr« - »Er hielt ihr den Verlobungsring vor die-Augen und sagte »Nun'i" »Und was sagte sie?'« »Sie? —- sie nickie2« W Uns-en tu deseeeetch. Jn einigen T ilen Oesterreichs, namentlich in Ste ermatt, Kärntem Tirol, Krain und Dalinatien, sind Giftfchlangen so häufig, daß sich die osierreichische Regierung veranlaßt lsah, dagegen neue Maßregeln u ers greifen, uber die in der Zeitschrift »Oesterreichisches Sanitätswesen« be richtet wird. Jn den ersten drei Jah ren dieses Jahrhunderts sind zwar nur 22 Todesfälle durch Gistschlan en gemeldet worden, aber es ist als sicher anzunehmen, daß ihre Zahl that sächlich weit größer war. Am meisten ind die Sandviper und die Kreu otter zu fürchten, und-nicht nur Men chen, sondern auch Nutzthiere, besonders auch Schafe und Ziegen, sind in ihrem Leben durch die Schlangen bedroht. Als Prämie werden fiir jeden einge lieferten Kopf einer Gistfchlan e in den verschiedenen Theilen des eicheg zwischen 60 Heller und 2 Kronen de zahlt· Jetzt hat man sich aber außer dem noch mit der Frage beschäftigt, in wie weit sich die Erfolge eines Heil serums gegen Schlangengist in den bezeichneten Gegenden verwerthen lie ßen. Die hervorragendsten Arbeiten hat in dieser Beziehung Professor Calmette in Lille geliefert, der ein Serum durch die Jmpfung von Pfer den mit dem Gifte der indischen Bril lenschlange herstellt. Leider aber be sitzen die verschiedenen Gifischlangen außer einem Gisistosf, der ihnen allen gemeinsam ist, noch andere. gegen die das von Ealmette hergestellte Serum tcine Sicherheit giebt. Man mufz sich also, ehe nicht ein ähnlicher Heilstoss gegen jedes einzelne Schlangengift zur Versiicung steht, noch nach anderen Mitteln umsehen, um den Schlangen kissen ihre Gesährlichteit zu nehmen.L Jagd-titsche. Es ist bekannt, welch wichtige Rolle bei unseren germanischen Vorfahren die Jagd spielte. Es war allerdings nicht nur di. Lust am edlen Waidroert, die die alten Germanen so oft in den Wald trieb. Das häufige Jagen war eine bittere wirthschaftliche Nothiveni digteit. Es galt Fleisch zu schaffen siir die zahlreiche Familie und das Gesinde, deren Ernährung zum gröfy ten Theile auf den Erfolg des haus herrlichen Piirsehganges angewiesen war-. Denn der Viehreichthuin der Gerinanen ivar tein bedeutenden Mußte doch jedes Stück Weideland dem sumpfigen Waldboden mühsam abgerungen werden. Daher der ewige YtahtunasniangeL der die ·ermani schen Völter im ruhelosen « andern itber den Erdball trieb. Naturgemiisz war die Kunst dee Jaaens und die Geschicklichkeit im Jagen frühzeitig aus eine sehr hohe Stufe gebracht worden. Mit Nehm, Fallen, Spee ren, Pfeil und Bogen gina man den Bewohnern der Wälder nach allen Re geln einer nach Jahrtausenden ausge bildeten Kunst zu Leibe. Aus ihrer asiatischen Heimath hatten die Germa. neii die Falten- und SPTFberjaad mit in die Fremde genommen. Auch der Hund spielt früh-zeitig als Jagdgehilse eine große Rolle. Jedenfalls ioar die Abrichtung der Hunde fiir die einsei nen Jagdarten eine außerordentlich mannigfache Kennt doch das baneri sche Gesetz einen Leithund, einen-Treib bund, einen Spurhund, den Wind hund, den Habichtshuno den« Hund auf Schirarzirild den Wolsghund nnd den Hofhund Das friesisetke Ge setz erwähnt den Habichtgs, den Wolf-, ten Hirten- und Haue-hund. Aber neben der Jagd init Hunden und Fallen bedienten sie sich noch eines Hilfsmittelg, das seitdem vergessen und verschollen ist, nämlich der Jagd vermittels aezähinter Hirtche und Hirschtiihe. Diese Kunst deH Hirsch-· zähmens «' war allen aernianischen Stämmen ei en, denn in allen germa nischen Geietzessammlunaen finden sich Strafbestimmungen fiir das Ver scheuchen, Verivirren und Stehlen solch gezähmter Hirsche. Tiejtunst des Zahmens lag darin, den Hirsch nicht nur an den Menschen zu gewöh nen, sondern ihn auch dazu zu bringen im geeigneten Momente Schreie auss zustoßen, um dadurch die Waldhitsche als Beute «der lauernden oeiiiier heran zulocten. Auch diese Kunst des Hirsch ähinens mochten die Germanen aus ihrer Urheimath mit nach Europa ge bracht haben. Denn noch heute iähmt man in gleicher Weise in Jndien den Elephantem damit er durch seinen Schrei seine ivikden Kameraden-heran lockt und in die hände der Menschen spielt. Allein es konnte nicht allen Hirschen das Schreien beigebracht werden, denn die Gesetze unterscheiden ausdriietlich den Schreihirsch von dem nur gezahniten Hirsch. Wer bei den Langobarden einen Hirsch, der schreit, verscheucht oder verwirrt macht, büßt 12· Schillinge. Wer einen solchen hirsch stiehlt, muß ihn einfach ersehen. Wenn der Hirsch jedoch nicht zu schreien pflegt, kommt-das Verwirren oder erscheuchen billiger, nämlich nur 6S illin e. Wurde ein nichtsckireien der hirs gestohlen, mußte ei- eben alls erseht werden« Die saalischen ranteii büßten den Diebstahl oder as Tödten eines d it S mit 45 Schwingen- qu h sch. Stolz. Tonte Czu dem sie befuchenden Nef fen): »Gott, was bist Du in dem Jahre, wo wir uns nicht gesehen ha ben, für ein Mann geworden! Ot: deutlich stolz siehst Du auss« Neffe (Studiosus): »Hast Recht, liebe Taute, und weil ich halt zu stolz bin, fremde Leute anzupumpem kom me ich zu Dir-. Also sei so gut und Miete 100 Mark herauss« Auch ein Gesinn. i A.: Fünf Jahre spielen S e in der Zotterie, haben Sie denn IX etwas gewonnen?«« B.: «Jawohl, die Ueberzeugunz daß doch nichts zu gewinnen ist« Triftisek Grund. »Warum sind Sie denn so schnell aus? dem Mäßigteits-Vetein ausgetre ten " »Weil ich seit dem Ersten eine Ge haltszulage von 50 Mart monatltch erhalten habe.'« · . -— Der Prin. »Was thaten Sie, Herr Gott-reich ais Ihr Kassirer mit dein Lastende stand von fünfzigtausend Matt durch gebrannt war?« »Ich sang nur: »So leb’ denn wohl, du kleine Kasse.« Jnt thswitthshnuo. Gast: »Frau Wirthin, wie schan denn die Suvpe aus«-» Wirihim ,,A bisserl trüb ist die Sugpr. die Armes-, die dumme Urschel hat Spijlwasser in den Suvpentops qeschijttet.« Pssieude Bezeichnung. Herr (der von einem Automobil an gefahren wird, wiiihend zu dem Aut 1kt): »Was fällt Jhnen nur ein« mikh hier anzuremveln, Sie Auto —— Sie Autoikat der Landstraßen!« Interesse-eh Junge Ossizierssram »Ja, warum wurde denn Jhr Manöver vorzeitrg abgebrochen?« Osfizier: »Das laa an unserer Ar tillerie, die hatte sich verschossen.« Ossiziergsram »Ach nein, in welk denn?" Anssallknvk Uebereinsrimmnng. Abstinenzler lzum Weinhiindler): »Und schließlich behaupte ich ganz ent schieden in Bezug aus den Weingenuß: man wird nicht alt dabei.« Weinhiindler: »Bin durchaus Ih rer Ansicht, smein Herr, man bleibt nämlich ewig jung dabei.« Zweierlei Leben. Gutsbesitzer: ,Wie gesagt, here Leutnant, schlagen Sie sich meine Tochter aus dem Sinn. Jch bin grundsätzlich gegen das-«- Mittär.« Leutnant (schwiirnierisch, verzweif lungsvoll): »Aber ich kann ohne Jhre Emilie nicht leben!« . Gutsbesitzer: »Das glaub’ ich gern « mit der lnappen Leutnantsgage.« Stu- der Schule-. . Lehrer sbeim Anschauungsuntep richt): »Hier, Kinder. seht ihr unter den Bäumen ein kleines Gewässer, das ist ein Teich, und weil Enlen daraus schwimmen, heißt er Ententeich. Es giebt aber verschiedene solche, wer von Euch kennt wohl noch einen anderen Teich-« Paulchen snach einigem Nachdenken, seeudig): ,,Jch!« Lehrer: »Das ist recht, mein Junge, so nenne mir ihn denn Paulchen: »Psannluchenteig.« kstlaubhaste Versicherten-. »Sie haben ganze sieben Jahre stu dierl?« - »Ja; die sind mir aber nur so im Nausche verstogen." « « Zum stsnsnndzwanztsstrn Muse-. »Herr Doltor, wissen Sie schon das Allerneueste? Gestern habe ich mich verlobt.« « »Gratulire zum Jubiläum, Fräu lein.———'« lsin Phl«gmsttscher. Er: »Ein rother Hut. eine rathe Blouse, da muß ia bei Ihrem Anblick das Rindvieh wild werden« Sie: »Aber Sie bleiben doch schon die ganze Zeit ruhig-L« Schrecklich· Er: »Mein Fräulein, ich liebe Siet Lieben Sie mich wieder?« - Fräulein Pepi: »Oui!« Er: »O« warum habe ich nicht Französisch gelernt?« Die Arbeit »Wenn Sie nichts mehr haben, Herr Graf, dann versuchen Sie es doch ein mal! mit der Arbeit« Graf ivetttachtet Lebemann): »Ae beitetZ Hin, Ja. davon liest man ietzt so vie1.« Ordnung hats in allen Dinger-. Heer Hilfer: »Meine Frau ist sehe ordnunasliebend. sie hat für alles ei nen bestimmten Platz, und alles ist an seinem Platz.« Herr Miillet: »Meine auch, aber fis kann den Platz nie finden.« Literariichee Fette-In »Wohin so eilia?« »An meinem Verlegee.« . »Seit Du viel mit ihm zu thun?« »Nun, so hin nnd wiedet.« »Was heißt da3?« »Das heißt: ich bring« thm meine Manuskripte hin, und ee schickt sie mit wieder.« IreundliOe Anchises-. »Wie gefällt Ihnen Ihre neue WogmnaAt ß d b i » anz gu. a ee a men Nach bar die Flöte spjilelen letnt.« ! »Ehe Jotlten Sie sich eine Harmonik au en. »Das that ich. deshalb er ja die Flöte angeschafft.« M - ,