Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 09, 1906, Image 7

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    , In Ohnmacht gefalle-at
Die Ursachen dieser Ansälle uns Mit
tel zu ihrer Beseitigung.
sysftose—slnivnlasi und des-u Ists-m
Mem-er- tise Oel-tru- Aelmnlmiq des ps
eseseeu--skit0e Eure --——un-kynsseeie onst-;
iustitiam-«- stets-seien
Eine Ohnmacht kündigt sich meist
Durch Schwindel, Verdunkelung deg
Gesichtes und Ohrenbrausen an. Die
« genlider fallen zu, die Glieder ver
agen ihren Dienst, der Kranke verliert
eine Haltung, er sinkt langsam zu
oden. Gesicht und Lippen werden
lutleer, bleich und lall; oft tritt auf
zder ganzen Hautobersliiche kalter
Schweiß ein. Nach anfänglich-Im Herz
fnopfen wird der Herzschlag schwach,
szchliejlich ganz undeutllich; der Puls
t ausig gar nicht fühlbar-.
olche Ohnmachten beruhen im All
emeinen aus Blutleere des Gehirns.
ager kommen sie zunächst stets nach
Fto en Blutverlusten vor. Wenn sie
" · manchen Personen von weichlicher
emiitbsart schon nach ganz geringen
lutun en eintreten, so ist daran nicht
! r tle ne Blutverlust schuld, denn
, lche Leute sallen oft auch schon beim
- ßen Anblick blutender Angehörige:
kn Ohnmacht.
Bei Ohnmachten dieser Art ent teht
die Blutleere des Gehirns jedenfsalls
Hadurch daß durch die Gesäsznerven
ne lranthafte Zusatnmenziehung der
lutgesiiße eintritt, so daß das Herz
icht mehr genügend Blut nach oben
fördert. Rein mechanisch wird diese
erminderung in der Blutzusuhr auch
beigefiihrt durch langes Stehen; am
altigsten aber wird die Blutcirtu
ion gestört durch zu enges Schnü
n; dadurch entstehende thnmachts
, fülle sind deshalb auch ziemlich häu
g.
Blut musz dem Gehirn aber nicht
nur in genügender Menge, sondern
auch in guter Beschaffenheit zugeführt
stvetdem d. h. es muß sauerstofsreich
fein.
Bei Ohnmachtganfällen ist der Pa
tient alsbald in die frische Lust zu
schaffen oder in ein Zimmer mit weit
'geöffneten Fenstern, damit er vor
allem sauerstossreiche Lust einathmen
1ann. Darauf bringt man ihn in
rizontale Lage, Füße hoch, Kopf tie
. r gelagert, um den Zusluß des Blu
vtes zum Gehirn zu unterstützen Nur
in den seltenen Fällen, wo Gesicht und
Lippen des Ohnmächtigen nicht bleich,
sondern roth sind, was auf zu großen
Blutandrang nach dem Kopfe deutet,
gert man umgekehrt: Füße tief, Rot-f
« ch. Jst die Ohnmacht infolge eines
Falles oder Schlages auf den Kopf
eingetreten, so muß für unbedingte
Nuhelage des Verlehten bei erhöhtem
Obertörper gesorgt werden.
Von großer Wichtigkeit ist die un
ibehinderte Bluteirlulation. Daher
Find alle den hals, die Brust und den
zunterleib beengenden Kleidungsstüete
Echnell zu lösen, nöthigensalls auszu
theiden Dann besprengt man Ge
tcht und Brust mit laltem Wasser-.
st Kölnischwasser oder Essig zur
nd, so reibt man damit Stirn und
chliifen ein. Auch Riechmittel, wie
« lmialgeist, Kölnischwassey aromatis
kchet Essig, Hitschhorngei reizen die
erven und beleben die mächtigen
Nieman abe: spu man diese Flus
; leiten in der Flasche unter die Nase
, lieu, weil sie sonst bei Bewegu en
zdes Etwachenden oder beim NRen
·de elben in die Nase fließen und Er
jsi ungsansälle verursachen können»
lmehr halte man nur damit e
— iintte Tit vor. Jn schweren Fäl
von nenacht end noch stärkere
. zmittel anzuwen n, wie Reihen
Brust und cken mit nassen Tü
Lgxadas Bii en der Fußsohlen und
Das Aufhören der Ohnmacht tun-»
Hist sieh due Gähnen, Seufzen, leichte
Zuckungen Gesichttmuöleln an.
ippen und t beginnen sich wie
der su färben, e Wärme der haut
kehrt allmälig wieder zurück, das Be
wußtsein erwacht, der Kranke schlägt
die Augen aus. Nun genieße er etwas
Wasser oder belebende Getränke, zum;
E« Beispiel einige Theelössel starlen Wein !
Tpdet Laffee oder in einem Eßlöffel 15’
kcropfen Hoffmannstropsen mit Was-»
» er. Auch oerweile er noch einige Zeit »
, liegender oder halbsrhender Stel-J
klung. Dann aber hinaus in die ersj
Achendh belebende Luft, natürlich in «
ter, bequemer Kleidung!
Eine mertwiirdixe Geschichte wird
aus Katnal bei Licio-.- in Obekeqnvtek s i
Zettchtet Ein Einwolzx .ck i 7 e, uxfz
Stück Land, auf dem sein Saus-l
Cu,d Reichthümer zu finden und tin-; «
gu, nach den vermeint! jchm s-; ssjym t
Jugeabem Erenidectte ein: at r !
Z l
ll
1
Die verhänqutfivolle Tbür. I
üffn sie Und trat ein; Ei ec rixi
Iutit am, folgte ian seine F: an.
M e tar nicht zurück Der Lohn
Und e Tochter die nach dem Ver
. Hb der Eltern forschtem kehrten
»s:. - » alls richt wieder-, und schließlich
noch tm Ein eborener, der ihnen
- « te, dass-the S icksaL Tie Behör
» ’ i wurden von dem Vorfall benach
t und es ergab sich bei der Un
« ng, daß die fiinf Uimliicilichen
chhetng giftiges Gab erstickt waren,
.s:- Ost-be in die die alte Thiir
« "-— i ,tn rdchlicher Menge entströmte
Gefahren des Sausen-.
spanische sie-eli- Inn allerlei saihsdksso
sc- Ue Tausende-.
Daß der Tanz an sich, unter dem
Vorbehalt natürlich, daß er gewisse
hhgienische Bedingungen erfüllt, eine
g e s u n d e Bewegungsform ist, wird
wohl niemand bestreiten. Anders steht
die Sache, wenn unverhältniszmäßiae
Anforderungen an die Leistungsfähig
keit der Gesunden gestellt werden, oder
wenn von Haus aus mehr oder minder
Jnvalide sich daran betheiligen. Zu
diesen rechnen in erster Linie die Lun
gen- und die Herztranken, dann die
Blutarmen, die Nierenleidenden u. s.
w» kurz alle diejenigen, die ohne eine
ausgesprochene akute Erkrankung an
irgend einem örtlichen oder allgmeinen
Krankheits- oder Schwächeznstand lei
den. Ferner schadet es den Gesunden,
wenn in überhitztem übersüllten oder
s lechi ventilirten Räumen getanzt
to rd, und Lehr bedenklich ist es, wenn
während o er nach dem Tanze eine
plötzliche Abkiihlung erfolgt, sei eB
durch Speise und Trank (Eis, Eis
kafsee, gekühlter Champagner und der
leichen) oder durch ungenügende Be
ckung beim Verlassen des Ballsaales.
Beim Tanz vermittelt uns die Be
wegung zuerst ein Lustgesühl, die
Freude am Tanzen, die so lange an
hält, als wir von dem Kraftmaterial
unserer Muskeln nur den Ueberschusz
verbrauchen. Greifen wir aber ihren
nothwendigen Bestand an, so warnt
uns sofort das ErniiidunasgefiihL
Dann ist es Zeit auszuruhen. Jm
Ballsaal siehenzubleiben ist kein Aus
ruhen; man musz sich dazu in einem
Nebenrautn setzen, wodurch die Mus
keln entspannt werden, und ihnen dann
die nötbi e Zeit gönnen, um aus dem
sie dur römenden Blute wieder Er
satzstofse auszune men. Fleischspeisen
ollen nach dem anze nicht genossen
werden, dagegen Süßigkeiten und
warme Getränke, besonders leee oder
Kassee. Das darin enthaltene Koffein
wirkt belebend nicht nur ans das Ge
hirn, sondern auch auf die Bewe:
gungsnerven. stalte Getränke sind nicht
nur für den Magen, sondern ost auch
sitr die Nerven von übler Wirkung
Gesäbrlich ist auch eine äuszerliche
Abiiihlung bei empfindlichem Nerven
system. Die Fälle sind nicht selten, in
denen ein Verlassen des Ballsaales ohne
genügend schützende Hüllen Lungenents
zündung und Tod zur Folge bat.
;Mehrsach beobachtet sind Gesichtsliih:
mungen. Wenn kalter Wind die er
Lhinten Wangen trisst, so wird der Be
wegungsnerb der Gesichtsmusteln ge
iliibmt Das untere Augenlid wird
Ialsdann herabgezogen, das Gesicht
ausdruckslos. Kein Lächeln zaubert
imehr Grübchen in die ehedem frischen
;Wangen. Ein mastenartiges Aus
tsehen veranstaltet die Betroffenen
FDer mangelnde Lidschlusz birgt eine
ernste Gesahr, denn die Hornhaut des
’ Auges trocknet ein, und Batterien tön
nen sich aus ihr ansiedeln. Die Folge
ist hoMautentzündunY oft Entzün
dung elben, ja selbst der Tod.
Eine weitere Gefahr, die aber überall
aus uns» lauert, wo sich viele Menschen
bewegen, ist die mö liche Ansteckung
durch Batterien, die m ausgewirbel
ten Staub anbasten. Wir besitzen in»
unserer Nase eine Schugvorrichtung
aus seinen härchen, die die EindringH
linge wenigstens eine Zeit lang aus
hält. Unsere Sache ist es nun, dafür
zu sor en, daß sie sich nicht trogdem
ansiedekm Entzündung erregen und!
tn’s Mut über eben. Besonders ern-i
pfeblentwerth i es deshalb, Morgens
und Abends die Nase, Mund- und Ra
chenböhle mit lauwarrner 0.9prozenti
get Msalslösung richtig durchzuspti
en. Nicht nur die lästigen Schnupsen
fallen we , einein ganzen Heer vonåm
fetttonste men wird adurch der n
zug verwehrt.
dollar-U Feldern-eh l
Die holländische Feldarmee besteht
aus vier Divisionen. Die Totalstärle
der Truppenmacht ist rote folgt zu be
rechnen:
Die Aushebung für jedes Jahr be
trägt 17,500 Mann; darin mbegrif
sen End 600 Marinerelrnten, so daß»
für te Armee 16,900 Mann bleiben.
Jeder dienstpslichttge junae Mann hat
8 Jahre in der Mitte nnd 7 Jahre in
der Landtvehr zu dienen. Man be-!
kommt also nominell für die Miltz·
1.25200 und sür die Landwehr 11.0,
300 Mann. Se t man angesichts der
Abnahme wegen - odessall und Krank
hett auf Grund statistischer Berechnun
In die Zahlen für die 8 Anshebunaen
r Mtliz aus 116,50() herab und sür
dte folgenden 7 Jahre der Landmehr
auf 82,000, dann bekommt man eine
Totalsucnme von 198,50() Mann.
Hierzu kommen noch 14,()t)0 Freiwil
ge der stehenden Armee, so daß sich
etn Gosannntbestand von 212,5t)0
Mann ergtbt. Außerdem verstigt man
tm Krtegssalle unter anderem noch
über dte Reserve der lotonialen Trup
en tn Holland und die anwesenden
bthetlungen Martnesoldaten.
Massenmord von Hir
ckse n. Während der jüngsten Jagd
at on sind in Wisconsin allein etwa
Htrsehe zur Strecke gebracht wor
den« mehr als tn irgend einem der
üns vorhergehenden Jahre. m
re 1904 wurden nach etner lon er
va en Schänung über 5000 dt er
edlen Thiere niedergelnalltz dte es
sahe hat aber die Massenntederme -
f gemachte Kunstwerk-us
Icin uuehrlithes, aber etntryäslithei
Gefchiift und dessen Kniffe.
Ver bete-seen keins —« Halshe coeotj --· me
echte sahe-seen und Ausoniens-site gutes
Geschäft — semm nett Kupfer-feinem und
alten Bücher-.
Vor Kurzem erregte es großes Auf
sehen, als ein Gemälde von Corot, das
der Prinz von Wales der Gallerie für
moderne sinnst in Dublin geschenkt
hatte, als unecht erkannt wurde. Man
stellte fest, daß das Gemälde die Kopie
eines im ungarischen Nationalmuseum
zu Budapeft befindlichen, zwei Jahre
nach Corots Tode gemalten Bildes aus
der modernen französischen Schule
war. Wie gut das Bild nachgemacht
war, beweist der Umstand, daß einige
der besten Londoner Kenner getäuscht
worden waren und es für einen echten
Corot erklärt hatten. Nun wird frei
lich gerade mit gefälschten Bildern die
ses Malers ein schwungbafter Handel
getrieben, und Eingeweihte wissen seit
langer Zeit, daß von denTausenden
unter Corots Namen gehenden Gemal
den weit über die Hälfte moderne Fäl
schungen sind.
Auf allen Gebieten des Kunfthandelg
sind heutzutage die Fälscher eifrig an
der Arbeit. Die Geschicklichkeit und
Kunstfertigkeit der Fälscher macht
überhaupt vor nichts Halt. Selbst die
eigentlich unnachahmlichen Fanence
arbeiten von Palissy und die Werke
von Hirschvogel sind nachgeahmt wor
den« obwohl dieselben nie ergriindete
Geheininissc der Herstellung besaszm
Solche falschen Fayencen und Majo
liken sind freilich fiir den Fachmann
erkennbar durch die schreienden nnd
grellen Farben, durch die intorreite
Zeichnung, durch einen eigenthiimlichen
Geruch, den die echten Fanencen ni-»I
haben, und durch einen dumpfen und
schwachen Klang, wenn man sie an
schlägt. Aber wer nicht so feine An
gen, Nase und Ohren bat, Inn solch
geringe Nimnren lieraugznfiilklm der
wird zwischen echter nnd neiLitscbter
Waarc leinen Unterschied bemerken.
Fiir die alten schönen Sieintriige aus
Staffordsl)ire, England, die sehr ge
sucht sind, eriftirt direkt eine Fabrik.
die sie naitnnachh so wie es zum Bei
spiel auch in anin eine große Werts
statt gibt, aus der viele ,,echte« Botti
ccllis hervorgehen
Da Porzellan außerordentlich hoch
bezahlt wird, so verlegen sich die Fäl
scher darauf, auch diese zierlichen und
kostbaren Gebilde anmuthigster Kunst
nachzuahmen. Dazu gehören aller:
dings große Kenntnisse der Matten
und Geheimzeichen, die die werthvollen
Stückeansichtragen. BesondersSevres
porzellan wird mit höchstem Rasfine
ment nachgemacht, denn es steht außer
ordentlich hoch im Preise, und es ist
ein gutes Geschiisi, wenn fitr 30 Teller
810,000 bezahlt werden und die Teller
unecht sind. Besonders häufig werden
die kostbaren englischen Goldarbeiten
des 18. Jahrhunderts nachgeahmt, und
man verwendet dann vielfach den Bo
den eines echten alten Gefäßes, das
den richtigen Stempel trägt.
Am meisten betrogen wird bei dem
Handel mit alten Kupferstichen Die
farbigen Stiche Bartolozzis zum Bei
spiel werden durch verschiedene »Bit
der,« durch Erneuerung des Papiers
im Werthe von 8250 aus NO erhöht.
Daß man alte Möbel in getreuer Er
haltung überhaupt nicht mehr zu lau
fen bekommt, ist ebenfalls eine alte
Klage. Neue Möbel reibt der Fälscher
eben mit einem aus Nußholzrinde oder
Wallnußschalen bereiteten Oel ein,
überdeckt sie mit gewöhnlichem Stra
ßenschmutz, bringt durch Aetzungen die
Merkmale des Holzwurmes hervor oder
verwendet auch altes Holz zur Herstel
lun nachgeahmter Möbel.
Xenaissaneebronzem Tanagrafigu
ren, Elfenbeinarbeiten, die zur Er
zeugung der alten Tönung in den
Rauch gehängt und unter Dünger ver
graben werden, und dann die vielen
prähistorischen Funde, die man heute
mit ein bischen Witz den alten Urmens
schen so schön nachmacht, gehen so fun
telnagelneu aus den Fabrilen hervor.
Jn neuester Zeit werden sogar seltein
Bücher vielfach gesälscht. Für den
Bücherliebhaber hat bisweilen die ver
risfene erste Ausgabe eines Wertes
sehr hohen Werth, während die zweite
Ausgabe in vielen Exemplaren vorhan
den und leicht erhiiltlich ist. Der Fäl
scher setzt dann einfach in die Exem
plare der zweiten Ausgabe das ge
sälschte Titelblatt der ersten ein.
Wer war Promcthenss
In einer kleinen deutschen Kreis
stadt, so scheeibt ein Leser der »Feig
lichen Rundschau,« existirt ein Bürger
verein, bei dessen attsonntiinticher Ta
gnng neben popntkir wissenschaftlichen
Vorträgen die Venntmortnnn Von Fra
gen« welche einem dazu bestimmten
Franckasten entnommen werben, eine
roße Rotte Hielt Unter anderem be
Fand sich eines Tone-Z die Franc in dem
Kasten: »Wer oder was ist Monte
theu«3?« Nachdem diese durch einen
der anwesenden Qberlehrer die Beant
wortung qefnnden, das-, Promethens in
der griechischen Mytbotonie als Halb«
gott gelte, meldete sich jemand nnd
meinte: »Ohne den Kenntnissen des
Herrn Obetlehrerg nahetreten zu wol-s
en, muß ich ihn hier doch eines Bes
kenn beseheenzhdxm kachwmeåtgm Wis
en come I ene ers ermess
Fisch-ftp
-»- ·- - ».-.-... .,..- -
«f·jifkiid«k«iisiiimiäk. «
sie Meine das soziale Problem ans Is
lakks lösen.
Das auf der britischen Halbinsel
Malakla gewonnene Zinn wird aus
dem Alluvium ausgeschieden, das von
dem Granit-Gebirggstocl, der das
Längögrat der Halbinsel bildet, in die
Ebene gespült wird.
Man findet zinnfiihrendes Allu
bium fast überall in dem Tieslande des
westlichen Theiles der Halbinsel, nur
ist es in der Ebene meistens von einer
schweren Humus:Schicht überlagert, so
daß die Hauptbetriebe sich an den Stel
len befinden, wo die Bergströme aus
den letzten Vorbergen in die Ebene tre
ten. Der Betrieb war früher aus
schließlich in den Händen europäischer,
vornehmlich englischer Gesellschaften.
Nachdem jedoch trotz der Bagger und
Elevatoren die Förderung so kostspie
lig wurde, daß kaum noch die Kosten
gedeckt wurden, wurde ein Betrieb nach
dem andern ein estellt und dann spä
ter durch chineische Genossenschaften
wieder aufgenommen. Letztere stellen
eine sehr schöne Lösung des großen
sozialen Problems dar und werfen ein
helles Licht aus die hohen Tugenden
und die uralte Kultur der Chinesen.
Jn großen Zügen ist die Einrichtung
folgende: ein oder mehrere »Kapitali
sten,« d. h. wohlhabendere Chinesen,
die zugleich die Buchführung und An
und Berlijufe besorgen, geben das nö
thige Geld fiir den Betrieb. Löhne
werden nicht ausgezahlt, da bis zum
letzten Handlunger herab ein jeder
Theilhaber des Geschäfte-s ist. Was
zum Lebensunterhalt nnd zur Beklei
I dung nothwendig ist, erhält jeder
Theilhaber ans dem gemeinsamen La
ger, das in großen Mengen nnd daher
sehr billig verkauft. Geld bekommt
vor Jahresschluß niemand zn sehen
Dann aber wird Kassa gemacht, der
Gewinn festgestellt und von diesem
ziehen, je nach Uebereinkommen, die
Geldgeber fiinf bis zehn Prozent siir
sich ab nnd der Rest kommt nach ganz
bestimmten Grundsätzen, so nnd so
viel Prozente fiir die Schmelzer, so
viel fiir die Wäscher und so viel für
die gewöhnlichen Handlanger, zur Ver-,
theilnng
Was diese Leute unter dieser aqua
torialen Sonne für eine Arbeitslei
stung aufwrifem ist einfach wunderbar-.
In Serandah bei Kroala anpnr ist
das ungeheure, etwa 2640 Fuß lange
und 1820 Fufz breite Loch, aus dem
der Allubial-Sand herausgeholt wird,
ungefähr 198 Fuß tief, und aus die
ser Tiefe schleppen die Chinesen, auf
Gerüsten emporkletk-snd, in Abrben
nnd Säcken das Alluvium an die
Oberfläche und schütten es in die aus
Brettern hergestellten Kanijle, in denen
das scharf fließende Wasser die leich
tern erdiaen und sandigen Bestand
theile fortträgt, während die schwerer-n
Erztheile auf dem Boden liegen blei
ben und später gesammelt werden, um
dann direkt in die Schmelzöfen zu
gehen. Wenn man bedenkt, daß unge
fähr 4000 Kubityards an die Ober
fläche geschleppt werden müssen, um
1000 Pfund Zinn zu erzielen, so hat
man eine Vorstellung von der zu lei-«
stenden Arbeit.
Die kleinen Schmelzöfem die init
Holz gefeuert werden, sind von der ein
fachften Bauart und ergeben direkt die
langen Stangen von Zinn, wie sie ge
wöhnlich auf den Markt kommen. Die
Zinnbetriebe sind fast alle auf der
Westseite der Halbinsel, da auf der
Ostseite der Pflanzenbestand zu starlt
und die darüber lagernde Humuserde
zu mächtig ist.
Aerzttnneu in Deutschland
Nach einer Zusammenstellung haben
in Deutschland seit dem Jahre 1900F
46 Frauen die ärztliche, 6 die sahn-s
ärztliche Approbation erworben. Von
81 Aerztinnen liegen genauere Daten
vor: Es sind von ihnen 9 in Berlin,
4 in Charlottenburg, 2 in Halle und
München, je 1 in Bremen, Vreslau«
Darmstadt, Dresden, Frantfurt a. M» !
hamburg, Karlsruhe Königs-berg,
Leipzig, Mannhetnc, Nürnberg, Ro-«
stock, Weimar thätigx 1 ist von Frank
furt a. M. nach Florenz verzogen. Von i
den 5 praktischen Zahnärztinnen woh« ;
nen 2 Schwestern) in Dresden, je 1L
in Beginn Hannover, Königsliera,j
München. s
l
i
Von den 31 Damen sind 24 prak:
tische Aerztinnen ldas heißt nur fürs
Frauen und Fiinder), -t Spezialärztiw H
nen (1 siir Kinder, 1 siir teinderlranbj
heiten und Ortl)opädie, 2 fijr Frauen- J
lrantheiteni, 53 sind Assistentinnen anJ
einer tintl1indunqs:«-Anstalt einer
Staatsneroeiianstalt und einer psychia- I
trischen Klinit. Unter den praltischens
Aerztinnen bekleiden 2 dat- Vtmt einer
Schulärztim 1 das einer «lto!i«s,eiijrztin.
Den Doltortitel haben JO, verheiratlzet
sind 4. »
. .--.,.-,«» .
Deutsch -sranzöstichc Kameradichasn
Unlänast tam der sra1«1.s,ösiscl)e Eisen
bahnbeamte Schniitt nach der Eisen-i
bahnstation Deittsch-Avricoiirt, Elsas3- I
Lothringen, Hur Ausilärung eine-S Jrrs ;
thutns. Beim Abspringen Don eincms
Zuge wurde er getödtet. Die Braut-s
ten in Derttsch-·leticortr·t siisteten dem ;
so jäh Verungliickten einen priichtigew
Kranz mit Widmung und betheiligten
sich in stattlicher Anzahl an der Be-s
erdigung. Die rege Vetheiligung der!
deutschen Kollegen fand herzliche Sym- i
pathie. Der anwesende Jnspeltor aus i
Luneville sprach wiederholt seinen!
Dank sttr die lameradschaftliche Be-!
thelllgung der deutschen Beamten aus.
t
Nebraska Staats
Anzcigcr und Herold
in zwei Theilen
(der zweite Theil ist das frühere »Sonntaggblatt«)
nebst Acker- und Gartcnbau-Zeitung
ist die größte und reichhaltigste Wochenzeitung des Westens. Drei
Zeitungen wöchentlich-Staats Anzeiger und Herold, erster und
zweiter Theil je 8 Seiten, Acker- und Gartenbau Zeitung 16 bis 24
Seiten-und kosten nur
8200 pro Jahr.
th Ums- ask-gi- ;
HsSpaw V
,znende
skLcktüre sc
.»«;umsonst zng
z Unsere
neuen
Prämien
, biicher....
Wir haben einen Vorrath neuer
Prämienbücher erhalten, die wir
allen unseren Abonnenteu gratis
geben, wenn sie ein Jahr im Vo
raus bezahlen:
Hier ist eine theilweise Liste der Bücher:
unsere alte Prämienliste ist nicht mehr
ganz vollständig, verschiedene Num
mern find vergriffen, aber von der Mehr
zahl derselben haben wir noch eine An
zahl Exemplare an Hand
Von unseren neuen Prämien, diesmal
sehr schöne und äußerst umfangreiche und
inhaltreiche Bücher sind folgende fertig:
Der Kröfus von- Philadelphia.
Roman aus dem amerikanischen Leben
von vor hundert Jahren.
Der Hund von Basterville.
Roman der Sherlock Holmes Serie von
Canon Doylr.
Aktenstück No. 113.
Kkiminalkoman von Emil Gabotiau.
Spätc Nache.
Rsnian der Sherlock Holmes Serie von
Canon Doyle.
Außerdem haben wir eine begrenzte
Aciiahl der bereits in unseren Blättern
erschienenen, aber so sehr in Nachfrage
stehenden Romane:
Auf der Straße der Verlorene-i
und
Auf dunklen Wegen
eingelegt, daß wir uns entschlossen ha
ben, dieselben, so lange sie vorhalten,
als Prämien zu geben.
Jn allernächster Zeit bekommen wir
noch mehr Prämien, aber besser und
werthvoller als die angeführten werden
sie auch nicht sein, obwohl wir uns die
größte Mühe geben, stets das Beste zu
beschaffen. Sobald die Liste vollstän
dig ist« werden wir sie an dieser Stelle
veröffentlichen.
No. 43: Laudkartc.—Dieselbe zeigt auf der einen Seite die neueste Karte
Nebraska’g, nebst einein alphabetifch geordneten Vetzeichniß aller darinliegens
den Coukttieg, Städte nnd Flecken nebst Angabe der Einwohnerzahi. Auf
der Reversieite befindet sich eine Karte der Ver. Staaten nebst allen unter
amerikanifcher Botmäßigkeit stehenden Ländern, wie die Philippinen, Hawaii,
Bahakna-Jnseln, Samoa-Jnsein, Alaska, Porto Rico, Cuba u. s. w.
Güte gute Tafct)citüljk« «
umsonst!
Wir geben Jedem eine gute Tuschenuhr umsonst,
der uns Drei nein-, die Zeitung ein Jahr im Vor
aus Zahlt-nie Atmnnenten eisifchickt. Es ist frei
lich keine Mut-u Uhr-, aber es ist ein ganz ansehn
licher Zeitincsssei·, der ebenso gute Dienste leistet wie
eine SZU Uhr nisd ist mit einer ebenso guten Ga
mntie mischen Es ist dies eine ausgezeichnete
Gelegenheit iiir die Jungens sich auf leichte Art
eine gute Nin-zu erwerben. Der Staats-Anzeigek
und Herotd nebtt Unterhaltungsbeilage und Acker
und GartenbnusZeitung iit das größte, beste Und
reichhaltigste Wochenblatt des Westens, und trotz
dem wir uns eines großen Leserkreiseö erfreuen.
ajJIF st. Euch 1T1ttlzjlklskliljic Fti i««ht.« H · U Z«! U- s? ZIJLJ Ruf-Hi krnlldtt, IVHCDE leicht
Mut tr- i.sc«ts-·«-s«.n nt ts-.n«i1«f7,it .«: sit ist-« »Mit- ttkslj i»’t."··"nf lus» schickt tin-J bkei
ncttc Abt-r izksHtsn irr jun-I du« Zutu- zz «;-. «"’«.·«m« t« u sichs ists tm halbe-H Jahr im
Wohnt-J FUle Hiu Nhstitct s.1."t«(,»«t(s Uln ttkttsnittt Fig-ten Hut Hm Jahr W Vor
attsj Zaittettde uikisitt uitttctdrm gut «ti-..·iu:tc.xsis·i«-, Nichts et jich aus unserer
Liste aussucht-n hun. Des-« THE-via krmcx lltir ist IBLMU wofür mir th an Abotmecn
ten vctkmtiuk Auch kann man sie lukixiunmh wenn man um« neuen Abonnenten
kinschickk Und sum in Baar cinichtckt oder zwei und DU( in Baar; die neuen
Abonneuten müssen die Zeitung natürlich auf ein Jahr im Voraus bezahlen und
nur Solche werden als neue Abonnenten betrachtet welche die Zeitung nicht haben,
oder doch schon seit getaumer Zeit nicht mehr hatten. Adtcistm
Stauts-Anzciger u.:Herold, Grund Island Nebr.
. Iy JU- . Nebraska Staats-Anzeiger & Herold,
Grand Island., Hetoraslca.