Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 09, 1906, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    gliiellicherweise selten vorkom
, Erkrankung hat Dr. Hahn be
«--z « und in der »Wiener Medizini
Wochenschrift« beschrieben. Der
Xkurde Vormittags zu einem 72
« gen Herrn gerufen, dessen Ange
ihm mittheilten, daß er seit dem
- ganz verworren rede Der
Tät fand den Patienten in einer fast
III-Wen Stellung auf dem Sofa
· vchinfend Nachdem er geweckt und von
Ankunft des Arztes verständigt
Werden war, sprang er rasch auf und
ßte diesen mit seinem Titel,
ern erdem aber mit einer Fluth von
Erschien und häufig wiederkehrenden
rten. ,
Besonders eigenthiimlich war die
offenkundige Neigung, sich einer ge
wählten Sprache und langer Satzbili
dnngen zu bedienen ohne daß seiner
Rede der geringste Zusammenhang zu
entnehmen gewesen wäre. Nachdem er
auf Befehl des Arztes eine liegende
v Stellung eingenommen hatte, nahm
, dieser Versuche vor, inwieweit der
" . Kranke sich verständlich machen konnte.
Verschiedene Befehle des Arztes, ge
bisse Körperbetvegungen auszuführen,
wurden zögernd befolgt, dagegen ver
mochte der Kranke nicht die Hände zu
schließen
« Die Muskeln des Gesichts und der
Arme zeigten eigenartige Zuckungen,
: und die Finger bewegten st in stän
sp diger Unruhe. Der Puls un die Ath
« «" wung dagegen waren nicht gestört. Tie
« JFZhigkeit zu geistiger Auffassung er
sz wies sich bei weiteren Experimenten als
Mk verlangsamt Auch waren wei
Merkmale geistiger Verwirrung zu
verzeichnen, zum Beispiel daß der alte
sich mit einer Zahnbiirste die
are zu ordnen versuchte
iz Der Arzt konnte nur eine gewisse
« Forsicht in der Ernährung und mög
lchste Ruhe empfehlen Der Anfall
ging auch sehr bald vorüber, indem
schon am Nachmittag desselben Tages
eine merkliche Besserung in der Ver
standlichteit der Sprache bemerkbar
wurde. Nach weiteren 24 Stunden
fühlte sich der Mann wieder ganz ge
sund und konnte nun auch mittheilen,
daß er seine Erkrankung auf eine un
mittelbar vorausgegangene geistige
Ueberanftrengung zurückführte; er hätte
plöhlich nicht mehr die rechten Worte
fiir das finden können, was er aus
drücken wollte. Zu erklären ist die Er
krankung jedenfalls durch die Folgen
einer Aderverkallung, die die Blutzu
fuhr zum Gehirn beeinträchtigie
PfaudhanS-Statiftit.
Jm Berliner königlichen Leihhauie
wurden im vergangenen zahre 102,- )87
Pfander mit 2,984, 000 Mart belieben
Es sind dies 4800 Pfander weniger als
im Jahre 1904 — ein neuer Beweis
für die Besserung der wirthichastlichen
Lage der Berliner Bevölkerung Als
Pfandobjekte dienten in 84 Fällen
Wetthpapiere, Effekten etc» in 6382
Fällen Schmuckiachen und zuwelen, in
50,503 Fällen Goi d- und Silbersachen
in 28490 Fällen Wäsche und Klei
dungsstiicke, Pelze etc. und Uhren
« wurden nicht weniger als 17,s",-84 Stück
ver-seht! Jnteressant ist eg, die Leute
g " kennen zu lernen, die, wie der Berliner
sagt, »zu Peten« gingen: 63 Prozent
," davon waren Handwerker, Gewerbe:
J Rad Handeltreibende, 18 Prozent Witt
wen und unverheirathete weibliche Per
somit, 72 Prozent Tag- und Fabrik
; arbeitet und über 4 Prozent Staats
mrd Kommunalbeamtr. Es fehlten un
- set den Kunden des königlichen Leib
,ha-uses aber auch die Künstler-, Schau
pieler und Maler (1.3 Prozent) nicht,
traten vereinzelt die Gelehrten;
, ,Aerzte und Militiirs, ja selbst
,Mrs und Grundbesiyer an und
sszich ift auch der Bruder Studio
Mit 1.17 Prozent zu verwerten. Arn
ging das Verfatzgeschiift
in den Vorwochen der großen
Hefe. Die Solleinnahme an Pfand
betrug 380, 705 Mart, das heißt
. Wiss Mark weniger als im Vorjahre,
, MMgewinn des Instituts nur
.Æ Mart; die Ueberschiisse des aus
Pfändern erzielten Erlöses
UTSIZ Mark) wurden bestimmungs
Ms an eine milde Stiftung abge
« Odem-wert Jahre Spreeathem
Ein Berliner Berichterstatter läßt
sich wie folgt vernehmen: Wie alt Ver
lin ist, läßt sich nicht mehr genau ans
geben, seit wann es aber den viel ge
rithmten und viel bespöttelten Namen
eines »Spreeathens« führt, ist besser
"- Deicmntx der Ausdruck feierte jüngst
z fein 200jähriges Bestehen Sein »Er
«.«- findet« ist der längst vergessene Dichter
Its-Mann WinckleQ der in einem Neu
jahrsgedichte an König Friedrich l von
IM, betitelt ,,Märtische neue Musen,«
ON also hat vernehmen lassen: »Und
M noch größer ist, so bist Du selbst
Mut — Und hast mit solchem Witz
« WetOheit ausgeübet, —- Daß ganz
Hirn-pe- noch von keinem Fürsten höret,
, —- Der so der Künste Kern als König
- Mich liebe-L ——— Die Fürsten wollen
in Deine Schule gehn —- Drum
,I Du auch flijr sie ein ,Spree-Athen’
exatschen Reiche betrug
TiM 31,041 oder 584 mehr
Preußen wurden
t
Iieldegedrte pimäerh
sie them sen-see deutsche sum sich
desto-I mir-Wes
Während sich jeht eine ununterbro
chene Reihe von Vetfolgten und Un
glücklichen aus Russland nach der deut
schen Grenze bewegt, hat es Zeiten ge
geben, in denen deutsche Auswanderer
Izu vielen Tausenden ihr Vaterland
;verließen, um das Glück jenseits der
krussischen Grenzpfähle zu suchen. Es
; war dies unter anderem kurz nach dem
Fsiebenjährigen Krieg der Fall, wobei
" den durch den Krieg verarmten deut
;schen Bauern in Rußland alles Heil,
eigener Landbesitz und zeitweilige
) Steuersreiheit versprochen wurde.
Der Zug der deutschen Emigranten
- ging damals nach Lübeck, von wo sie zu
Schiff nach Rußland gebracht wurden.
Ein englischer Reisender, Thomas Nu
gent, hat im Jahre 1766 ein solches
Auswandererlager besucht und dar
über berichtet. Er tühmte vor allem
die weitsichtige Klugheit der srussischen
Kaiserin, die keine Geldopfer scheute,
um ihr großes und .vollsarmes Land
mit vorzüglichen Ansiedlern zu ver
sehen, und rügte dabei die mangelnde
Einsicht der deutschen Fürsten, die es
ruhig mitansahen, wie ihre Länder der
arbeitsfrohen Elemente beraubt wur
Der einzige, der dagegen protestirte
und seine Unterthanen aus der Gewalt
des russischen Auswanderertommissärs
befreite, war Friedrich der Große. Die
andern Fürsten tümmerten sich wenig
darum, daß durch den harten Druck
des Adels die armen Leute zur Ver
zweiflung und zum Verlassen der Hei
math getrieben wurden.
Schon über 10,000 waren nach Nuß
land befördert worden und immer noch
harrten nahezu 2000 ihrer Abreise im
Lager bei Travemünde, wo sie wie
Soldaten in Zelten wohnten. Es wa
ren viele Familien mit Weibern und
Kindern darunter und alle ohne Aus
nahme boten das Bild der bittersten
Armuth dar. Trotzdem waren sie nicht
niedergeschlagen, sondern lustig und
guter Dinge und voller Hoffnung auf
eine bessere Zukunft.
Der englische Reisende theilte diese
Zuversicht nicht. Jhn jammerte das
kaum nothdiirftig bekleidete Völkchen,
das jetzt schon unter der Kälte litt und
das man in ein wildfremdes Land
zschlevpte, dessen Gastfreiheit keinen gu
L
s
f
!
ten Ruf genoß. Er konnte sich nicht
vorstellen, daß die russischen Bauern
besser und glücklicher als die deutschen
leben sollten, und nur um den armen
Leuten ihren Trost im Elend nicht zu(
rauben, verschwieg er seine Befürch-!
tungen und wandte sich betrübt von?
dem traurigen Anblick ab.
Deutsche Perser tiir die Ostsee.
»Der zunehmende Verkehr in der
deutschen Ostsee, den namentlich der
Kaiser Wilhelm-Kana! hervorgerusen
hat, erfordert die Schaffung einer see-.
männischen Bergungseinrichtung mit
starten Bergungsdampfermin dortigen
Gewässern. Die Kieler Handelstam
mer weist darauf hin, daß neuerdings
häufig Schiffszusammenstöße rotge
tommen sind, die erhebliche Schädigun
gen und das Sinken von Schiffen zur
Folge hatten, ohne daß geeignete Hilfe
im Jnlande zu erlangen war.
Die in Hamburg stationirten Ber
gungseinrichtungen sind in der Elbe
und der Nordsee fast immer in An
spruch genommen. Die Ostsee ist in
schwierigen Fällen auf die roße Ko
penhagener Bergungögesells Lan e
wiesen. Die deutsche S ifssa rt
wünscht, im heimischen Gebiet von
ausländischer hitfeleistung befreit zu
werden und auf deutsche Berger mit
deutschen Mannschaften zurückgreisen
zu können. Unterden bestehenden Ber
hiiltnissen gehen ansehnliche Werthe
tn’5 Ausland.
Deutsche Handelskreise wünschen fer
ner die Anstellung staatlicher oder ver
eidigter Taucher für die Untersuchung
beschädigter Schiffe an der Mündung
des Kaiser Wilhelm-Kanals. Dadurch
würde vermieden, daß auf Grund un
genauer Taucherzeugnisse und darauf
gegründeter Seetüchtigkeitsatteste wirt
lich schwer beschädigte Schiffe in den
Kanal eingelassen werden und durch
Sinken im Kanal die schwersten Fol
gen für den Verkehr mit sich bringen.
par-del sie Krankseins-.
Der Handel zwischen den Ver. Staa
ten und Frankreich repräsentirte im
Fiskaljahre 1905 die Gesammtsurnme
von 816«3,l-0s),0(;0, wovon 876,000,s
000 auf den Erport nach Frankreich
und 890,0(10,000 auf den Jmport aus
Frankreich entfallen.
Der Werth des nach Frankreich im
Fiskaljahre 1905 exportirten Kupfers
war s11,500,000, der Export von
Baumwolle R6,000,000. Die nächst
wichtigen nach Frankreich exportirten
Artikel waren Oele, mineralische und
vegetabilische. Die zunächst wichtigen
Exportartikel waren Ackerbaugeröthe,
deren Exportwerth im Jahre 1905
OB,000,000 war, und nicht fabrizirter
Tabak. Der Export des cehteren hatte
1905 einen Werth von 82,914,420.
Brotstoffe spielten bei dern Expott na
Frankreich eine nur unbedeutende Rai-e
snnd repräsentirten einen Werth von
U,495,112. Die Jmporte von-Frank
reich irn Jahre 1905 repräsentirt-m nur
f8.()6 Prozent des Gesammtirnpoets der
Ber. Staaten.
ewchci wi« USE Ziff 37
« pro en im is» Mk
N IMMEN- viewnmsmkqnz
Wsppw -.· — » M
V« -.
sites-www
Fortsesung von Seite I
wird die Debatte bis zum Donnerstag
wahren. (Die Vorlage wurde gestern
angenommen)
Sobald über die Ratennorlage abge
stimmt ist, wird die Pensionsvorlage
aufgenommen werden. Dieselbe sieht
eine Gesammtausgabe von 8140,245,
500 vor. Diese Vorlage gelangte stü
her stets am schnellsten zur Annahme,
aber diesmal dürfte es zu einer Debatte
kommen über die Erekutioordre des leh
ten Jahres, wonach auch bie Ueberschrei
tung der Altersgrenze zur Pension be
rechtigt. Es macht sich lebhafte Oppo
sition dagegen geltend, diesen Befehl
zum Geseh umzuwandeln, mag geschehen
würde, falls der Kongresz die Vorlage in
ihrer jetzigen Fassung annimmt.
Jni Senat hassen die Freunde der
SchiffssubsidtemVorlage in dieser Woche
eine Abstimmung zu erzielen da vie Red
nerlisie bereits erschöpft ist. Sen. Bene
ridge hofft auch, eine baldige Abstim
mung über die Staatecivorlage herbei
führen zu können, aber im Allgemeinen
her-seht eine pessimistischen Ansicht da
rüber. So lange man nicht ungefähr
weiß, wie die Abstimmung ausfallen
wirb, werden weder die Befürworter noch
die Gegner der Vorlage sich zur Abstim
mung perfiehens Weitere Borlagen,
welche in dieser Woche im Senat aufge
nommen werben dürften, sind die Defi
zitbill, worin die Abschafsung der acht
stündigen Arbeitszeit in der Kanalzone
enthalten ist, und der Vertrag über die
Pinieninsei.
Niemand ertrunken.
New Orleans, 3. Febr. Fünfund
zwanzig Personen entgingen heute Nach
mittag nur mit knapper Noth dem Er
trrntungstodez sie stunden auf einer tem
porären Brettdrücke, welche zum Verdeck
des deutschen Kreuzerdaotes »Dumm«
führte, und plötzlich brach dieselbe zu
sammen, Alle ir« Wasser schleudernd!
Nur das rasche Vorgehen eines Ofsizieri
und einer Unzahl Matrosen machte es
möglich, sämmtliche Opfer zu retten.
Die meisten derselben waren Tourii
sten und wollten Gelegenheit haben, das
deutsche Kreuzerdoot aus unmittelbarer
Nähe zu destchtigen. Zu diesem Behus
wurde das Gangdrett gelegt; dasselbe
gud ader insolge zu heftigen Vorwärts
driingeng der daraus Stehenden nach.
Unter denjenigen, welche out solche Weise
in unmittelbare Todesgesahr gestürzt
wurden, waren 5 Frauen und 20 Mön
ner und Jungen; es gelang aber, Alle
in Sicherheit zu dringen.
Kalender für 1906
sind dei uns eingetroffen und zu folgen
den Preisen zu haben:
Der Lahrer Hinlende Bote, kleine
Ausgabe, 20 Centg; große Ausgabe,
schön gebunden, 50 Cents.
" ·Regensburger Marientalender, 25
Cents.
Einsiedler-Kalender, 20 Ferng
Der Herab-Kalender, 25 Cents.
yuugätzkisthisi 3.ip.m.
fürchterliches Elend unter den Veto-einer
der heissem-seen Gegenden
Ueber die Hungersnoty in Japan
berichtet der Spezialtorrespondent des
»Dann Telegraph« aus Totio er
schreckende Einzelheiten: »Ich habe den
Bevollmächtigten des ,Jiji Shimpo’
interviewt, der nach zehntägiger Unter
suchung in den von der Hungersnoth
imgesuchten Gegenden Japans nach
tio zurückgekehrt ist. Was er Von
den Leiden der einfachen Bauern er
zählt, muß das tiefste Mitgefiihl er
wecken. Von einer Million Leuten, die
betroffen sind, muß wenigstens die
hälfte thatsächli hungern, die Leute
wissen nicht, wo r sie das zum Le
bensunterhalt Nöthige hernehmen sol
len. Jch reiste, sagte er, durch weite
Landstrecken, die mit grünem unreifen
und ungeernteten Reis bedeckt waren,
Nur acht Prozent lohnen die Ernte.
Als ich die Dörfer betrat, wurde ich
wie ein Retter begrüßt -ch hörte,
daß Leute, die wie wahn innig vor
nger waren, von den Feldern Pferde
Es len undi te tödteten, um von dem
lich zu le .
n den Bewohnern dieses Land
stri es wurzelt noch fest der Einbe
Fzriff des Bushido, aber die äußerste
oth hat sie zu Mitteln gezwungen, die
e sonst verachten würden. Es kamen
iille vor, wo Eltern ihre Kinder ver
austen, um einen Theil ihrer Verant
wortlichkeit abzuwiilzen und etwas
Geld zu verdienen. Als Beispiel diene
ein typischer Fall: Ein neunjiidttged
Mädchen wurde als Dienerin fiir zwei
gen (etwa 81) verkauft, aber als der
; äuser sah, einen wie schlechten
I ,tirnono es trug, wollte er nur 70 Sen
Ketwa 35 Cenw bezahlen. Mit dieser
’ kleinen Summe brachen die Leute nach
ottaido aus« um sich dort Arbeit zu
;;uchen eine alte Großmutter ließen
noch zu hause zurück. Aus dieser
Gegend sind viele Soldaten in die
TM geschickt worden Ein Mann
ttirzlich Städtean wurde nicht
i
P
ji«-z- sqmiiie war tu km pein
i
!
mehr mit nzatss seine
, mn dort Arbeit zu uchen
verließ auch er die meid,
deer ernach der im Kriege genossenen
Mem unmöglich die kärgliche und ekende
TM adrung essen konnte, die ihm zu
Hebt-n wurde.
viele Leute Zden alle tdre
sMbel entsunken-d List-get
ow »w
s- .-i
schen user an muqmrnno
— es site an material —- richtete
man Höhlen ein, non im Winter darin
izn leben.
! »Die Auswanderung tn andere Pro
Hvinzen geht im Großen Vor sich. Die
’ nngliicklichen Leute gehen heimlich
Nachts fort, weil sie ihren Gläubigern
aus dein Wege gehen wollen; ein klei
nes Bündel, das sie bei sich führen,
enthält ihren ganzen Besitz. Die Po
lizei begnügt sich mit einer Durch
suchnng und läßt sie gehen. Die reich
sten aller Flüchtlinge besaßen bis jeht
nur sechs Sen (etwa Z Cents).
»Da keine Steuern bezahlt werden«
sind die Gehälter vieler ländlicher Be
amten im Rückstand, die reicheren Klas
sen thun ihr Möglichstes, um ihre un
glücklichen Landsleute zu unterstützen.
Die Sorgen stammen schon ans der
Zeit der Hungersnoth von 1902; als
dann die Soldaten in den Krieg zogen,
gaben sie ihre Ersparnisse für fröhliche
Abschiedsstiern her, da sie befürchteten,
sie würden nicht wieder zurückkehren,
und das hat die Schwierigkeit der Lage
noch erhöht.
»Der Boden der Berge und hügel
ist durch das Suchen nach Wurzeln,
Farren und Kräutern umgewiihltz aus
diesen Pflanzen bereitet man Kuchen.
Nr ierungstommissiire und Polititer
n inen Untersuchungen vor, und es
wird angeregi, die Answanderung nach
der Mondschurei und Korea zu er
muthigen.«
—- Geo. Günther betranert den Tod1
eines seiner Affen wodurch seiner Mena
gerie großer Abbruch geschieht.
-—- Allgerneinern Vernehmen nach
wird in der kommenden Saison ganz rie
sig hier gebaut werden und zwar dies
mal vGeichüstgblocls, während in den
letzten Jahren meistens Wohnhauser ge
baut wurden· Jedoch von lehteren wer
den immer noch ziemlich viele gebaut
werden.
— An einein Vieh-vagen eines B. el
M. Frachtzuges, welcher oor einigen Ta
gen hier durchpassirte, war eine Thür
ausgegangen nnd wurden 7 Stück Vieh
heraus verloren, die theilweise anver
lest blieben nnd daoontainem andere
wieder wurden oerleyt. Ein Thier
wurde hier an der Kreuzitng der 2ten
Straße gesunden mit gebrochenen Rücken
und wurde erschossen.
—— Die Gattin von August Baumann
war schon längere Zeit leidend und ver
schliinnierts sich kürzlich ihr Zustand so,
daß sie nach dein hospital gebracht wer
den mußte nnd wurde sie Montag opes
riet. Die Operation oerliei zwar iin
Allgemeinen so gut als erwartet werden
konnte, doch ist der Zustand der Patien
tin ein sehr kritischer und wird das Auf
kornrnen bezweiseli.
—- He. Jos. Martin reiste am ver
gangenen Montag ab nach dem Osten,
hauwsöchlich New York, nrn sür das
diegiahrige Weihnachtssest, seine Impon
bestellnngen auszugeben. Dies mag den
Daichschnittslefern zwar etwas srüh nor
tornnien, uin aber die Waaren, welche ia
erst fabrizirt werden müssen, rechtzeitig
hier zu haben-sie werden im August
und September geschickt-ist es anbe
dingtnöthig, daß die Bestellungen so
frühzeitig gemacht werden.
—- Borgestern verheirathete sich Or.
George Franllin Tockeh von Boelug niit
ärL Christine Klinge hier, Tochter von
Gottfried Klinge und Frau und Schwe
ster von J. J. Ringe. Die Trauung
fand im katholischen Pfarrhaus statt und
wurde von Vater Wolf vollzogen, im
Beifein von nur der nächsten Verwand
ten. Nachher reiste das neue Ehepaar
ab nach Columbus auf kurzen Besuch
und rvird dann sein lHeim zu Boelus
aufschlagen.
—- Wir müssen der elektrischen Licht
gesellschaft 89 per Monat für jede Stra
ßenlampe bezahlen, oder 8108 per Jahr
Wir haben früher schon 815 per Monat
bezahlt. Die Stadt Wausau (Wis.) ist
um etwa 2000 Einwohner größer als
Grand Island und bezahlte früher 880
ver Jahr für jede Straßenlampe. Et
wurde in Anregung gebracht, eine ftüdtii
sche Anlage zu etabliren. Man offerirk
te ihnen die Lampen zu 855 per Jahr,
aber dies wurde abgewiesen und eine
stüdtische Anlage eingerichtet. Das erste
Jahr ist vorüber und die Stadt hatte im
Durchschnitt während desselben totj
Lampen brennen, hat seht 110 und wird
nächstens 125 haben und die Ersparnis
gegen früher beträgt gegen 85000 fähr
lich. Die Anlage ist ausschließlich für
siädtifche Beleuchtung Die für Grund
Jsland geplante Anlage ist nicht nur für
die Stadt, sondern auch für Geschäfts
lokale und Wohnhüuser und bei müßig
profitabler Preisberechnnng für die Bür
ger wird das Licht für die Stadt sehr
wenig oder gar nichts kosten, gerade wie
unser Wasser. Kann sich da noch Je
mand besinnen, für die Bonds zu stim
men?
Gros- Mem-m
s Im Mittwoch den ts. Febr» um 10
Uhr beginnend, werde ich auf meiner
Darin, I Meile öftlich von der Stadt,
Folgendes versteigerm 30 Kopf Rind
oieh. bestehend ans guten Milchkühen,
iSeiers u. Bessers, 24 Schweine, Wh
ree u. Gänse, 1 Selbstbtnder, t einsiy.
iu. i zip-ists sum sehst Wams-,
’1 Rahmseparator nebst Kanne, Lum
bekniageu u. allerhand Maschine-in heu,
soc-, usi-. Mittags Ost-ech
- staut.ktadolph.
GTsmkdikk von Cuvii"sisikdizVii-ISI:
Gmpfteyu Pewusnm
«-,«
Säm- QTtefaday cui-as Seh-mer in den Ver. Staat-m
Senor Quesada, Cnba’s Gefandter in den Ver. Staaten- ist ein geb-Its
ner Redner. Jn einem Artikel in «The Outlool« für nli 1899, von George
Kennam der Quesada hat reden hören im E eban eater in Matanzass
Tuba, sagte dieser: »Ich habe viele begabte ednet gehört, die ihre Zuschauer
zu fesseln verstanden, aber ich habe noch keine Szene erlebt, wtei die am
Schluß von Quesada's Rede zu Ehren des todten Patrioten· Marti.« III
einem Briefe an die Peruna Medicine Tompany. von Washington, D. Ek
sagt Senor Quesada:
1
»Es-um« kamt ich als sehr gute Medizin empfehlen.
Es ist ein vortresslicheö träumend-s Tons-, und ist eben
falls eine wirksame Kur sin das fast univerfale Leiden
Katarrhus . Gonzalo De Quesavm
Congreßmann J. H. Blankhead von
Alabama, eines der einflußreichsten
Mitglieder des Repräsentantenhauses
giebt in einem Briefe« den er kürzlich
von Washington, D. C» aus schrieb
scinec Anerkennuqu für das groszartige
Katarrh-Heilnsiucl in folgenden West-I
ten Ausdruck: «
»Ihr Petuna ist eine der besten Mc- .
dizinem dir ich ie versuchte-. und sei -e
Famitik feine akute disse- vortr-»-:«:J-s
Medizin sein. « « -: s .
Kntesrkhmi sssi ssssssps .
A
XCVI « « ;
Es giebt nur eine eineige Med« in
die ein radikale-«- Heilm ttel für i
tarth ist. Es ist Pemna, welches eine
Probe von einem halben Jahrhunderk
bestanden bat. Es hat Tausende von
Katarrhfällen geheilt.
Wenn Sie durch den Gebrauch von
Peruna kcinc pronmsm nnti befriedi
genden :I!cful«.cc ersulcsm so schkcklzcn
Sie ins-Jst m Tr. « «-":,nnn, den-. Zie
Ihrr-! fmll RIEMANN - :s-«f«.;«.« 7·«-1", nnd
u« j: ·«E«-:·—..«n- · ·!« sssfen
t
-- Jennie Entom eins der Tisch
niädchen im Köhier Honi, machte am
Montag Abend einen Selbstmokdvekiuch
indem es eine Dosis Blauviiriol nahm.
Dr. Hoge war gerade im Hoiel und war
die Seldfiniörderin mit dessen Hilfe bald
außer Gefahr« Eniiäuichie Liede war
das Motiv zur Thai. Ob der Liebha
ber, welches ein gewisser Ray Watte-s
von Central City fein foll, infolge des
Seihmordvecfuchs wieder zu ihr zurück
gekehrt ist, können wir nicht sagen,
Ammoniak-to kurtrt tu eine-u Tis.
Mystie Cun für Rbeumatismus und Neu
talgie, tut-m radikal in l bis Z Tag-n. Sei
ne Wirkun auf das System tst erstaunlich
und myfteti I. Es entfernt sofort die Ursa
che und alsobald schwindet auch die Kraut
heit. Die erste Dosts wirst lehr nützlich. We
und il. n Baumann ä- Bnumaitn’s dem
fchet Appt eke. , 12 «05.
Ei wurde die Entdeckung gemacht,
daß die Fälichuugen von L. W. Prim
von City-Land sich auf 8500,000 anstatt
auf O3M,000 belaufen. Die Fälfchnns
gen wurden gemacht an cantpn Wasser
merk-Bands
Ihonntct a. d. Otaatsssnzetsek E Dei-old
! D a S kalte Wetter ani Sonntag ging
Igani hinunter nach dem Süden; bis nach
dem Gals gab es Finst
Die Gräfin de Castellane (stühec
)Fil. Anna Gsuld) bat die Scheidungss
Lklage gegen ihren Gatten eingekeicht.
the Anna hätte vielleicht auch besser ge
Yllpan einen undetitelten Mann zu neh
men.
» «
! Eine empfehleninsertde Otto-Indem
i DieMuicek,vi-die Gewohnheit m, mi
I eFlasche Chamdeelains Songh Reine y dei dek
I band zu haben, erspart sich viel Attikegun
iund Bangigkeit Erkälmngem Huften tin
Halsbiiiune, gegen welche Kinder so leicht
empfänglich sind, werden schnell durch dieses
Mittel geheilt. Es wiett gegen jede Tendenz
durch welche eine Etkältung in Lungenenti
zündung nmsTlagen könnte und wenn ei
gleich anlangt eretsien Symptom ein e
eben wied, net-hütet es Lusttödeenenti n
un . Dies Mittel enthält nichtsschädl ches
und üttec geben es idken Kleinen mit dein
Gefühl ieslen Vertrauens. Verlaust dei A.
W. Bucht-ein
Opcsicac OUUOLIIOIUOGI « ICUII——
Aensieksi re nzirie Rundreiiemien mich dem
North Plane Thal und dem Vi Hoin
Vasin am 6. nnd 20. Februar. « eniger
denn Cinwegmie für die Raubinse. Nie
biige Ginwe - und sziindreiiekaien nach
Punkten im Eühen und Süd-wessen eben
falls am 5. nnd 20. Februar.
!cosouisteusskaiem—Besondeks niedisige
! Einivegrnien nach Punkten in (5.olocado,
I Wyoming Utah, Montana, Jdoho, Ore
! on, Washington und tsalifoinien vom
. 5. Feb. bis 7. April ineiniive.
s
l
Das Uchckscscsksidnstsfcll:—-Icach
Pan ten in Montana, Jdaho, Oregon,
Washington nnd British Gott-which Cinc.
nnd 20. zehn und S. nnd 20. März.
Schutt für freies Passiv-um bricht-en
bend die inigikien Liiiideteien im North
Platte Thal, im Big otn Positi, Billingo
Tiftkiti nnd östlichen ..olotavo. Gebt an,
welches Ihr wollt.
sah tm somit-en scheu-Tim«
Winter-Tonkisienmten bis zum w. Apti .
Rückkehtsgüliigieit bis zum l. Juni WOC.
Schreibi an mich was für eine Reife Ihr mo
chen vollk, und laßt mi Euch ertläkeu,
wie Jle am besten und illigsien dorthin
gelangen könnt.
T h o s. is o n n o r, Agent.
L. W. Wohin-, G. P. A» Omaha.
Dr. tsdith Handwerk-,
WILL-!
Vefondeie Ins-entsunken der Behand
lung von Fecan- uud Kindern-ank
heiten gewidmet
Ofsiee gegenüber Manns-, l Treppe
sich. Offleesinaden von 10 bis 12
ormimso und 2 bis o Nachmittag-. Farmers* Institute at Oraud Is*
. land, NehriiNka,
FRIDAY A.NJ» SATURDAY, FEU. 23 24.
E. It. FARMER, Secretary.
DISCUSSION OF FARM TOPICS- FRIDAY
AFTERNOON SESSION.
1:30 The Care and Management of
the Dairy Cow—Ex-Gov.
W. l’oynter, Lincoln, Neb
The Breeding and Selection
of Seed Corn—Mr. I). P.
Ashburn, Gibbon, Neb.
FRIDAY EVENING SESSION.
7:30—Domestic Science and the
Home—Miss Rosa Bout
on. Director of the School
ofj Domestic Science of
the University.
SATURDAY MORNING SESSION.
10:00- The Ilund Separator Mr.
Poynter.
Chemistry in the Kitchen
Miss Bouton.
SATURDAY AFTERNOON SESSION.
1:00- The Cultivation of Corn
Mr. F. W. Chase, Pawnee
City, Neb.
Essentials of Fruit Growing
M. C II. Barnard. Table
Rock. Neb.
Leaks on the Farm Mr.(.'base