Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 09, 1906, Sweiter Theil., Image 13

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    Vas cotterieloos.
Carambat Noch nie in seinem Leben
hatte er auch nur einen Augenblick da
ran gezweifelt, daßer in der Lotterie
gewinnen würde, und dabei hatte er
noch niemals ein Loos besessen. Er
'tvar nämlich sehr glücklich, unser
Freund Jos Bomba, und da er aller-,
was gLeben ihin brachte, von der
besten ite zu nehmen verstand, war
er auch stets sriihlich und guten Mu
thes. Seines Zeichens war er Gehilse
im Barbierltrden dels Don Simon
Pesetero iu der guten Stadt Tala
vera, und nahm ihn sein Beruf nicht
in Anspruch, dann verbrachte er seine
Zeit damit, Lustschlösser zu bauen
und sich in feinen Träumereien als
den Besitzer unermeßlicher Reichthümer
vorzustellen Um sich diese aber zu
erwerben, that er indessen nichts, sou
dern ließ ruhig das Schicksal seinen
Gang gehen; war er doch felsensest
davon überzeugt, daß er eines Tages
mit seiner geliebten Fragquita zusam
men reich-und glücklich sein würde.
Aber weder er noch Fragquiia sahen
so aus, als ob sie aus dem Wege zum
Reichthum gewesen wären, zum min
desten hatten sie einen reelleu Grund
stein siir ihre erträumte Schatzlammer
noch nicht gele t. Beide standen sie in
Diensten des on Simon. des grösz
ten Geizhalses, der je aus Gottes schö
ner Erde gewandelt ist« und während
vae beim Zähneaugziehen hals und
den Prinzipal begleitete, wenn er in
die Stadt sing, um ein m Patienten
zur Ad2r zu lassen, seise Frazquita
im Laden die Kunden ein nnd brannte
ihnen die Loelen
Jedes von ihnen bezog das- stattliche
Jaljresgehalt von 200 ffrauccs nebst
fxsier Wohnung und Betöstiaung;
leg-irre bestand Tag siir Tag aus
einem Stück Weißbrod, zwei Sardi
nen und einem haltben Dutzend Tonia
ten, dazu konnten sie noch soviel Was-—
ser trinken, wie sie nur wollten.
Auch an dem Tage, an dem Jose,
der- unglücklicherweise zum Militär
ausgeht-den worden war. seine geliebte
Fragauita verlassen mußte, verlor cr
teinen Augenblick seine Zerlenruhe,
und nach den Grundsätzen seineeri
losopie suchte er Fkaeguita iu trösten,
aus deren Augen die Thränen so rein-.
lich und heftig wie die Regentrovieu
bei einem WolleiIercke flossen
»Laß lommen, wac- da will, Fras
auita mia,« sagte er zu ihr. »Ich habe
die Gewißheit, daß wir eines Tages
zusammen glücklich sein werden. Frei
lich weiß ich selber noch nicht, wie das
tommen soll oder wird, aber ivas thut
das? Gröme Dich«nicht, sondern lasse
ruhig das Schicksal seinen Gang ge
heu. Da- oben im Himmel sittt ganz
gewiß einer, der mächtiger ist als wir.
Was hat es also siir einen Zweck,
wenn wir selber uns Kummer und
Sorge machen? Stehen unsere An
stre ungen im Eintlange mit seinen
Abschtem dann wird unsere Hilfe viel
leicht den Erfolg beschleunigen; laufen
sie aber seinen Plänen zuwider-, so
kannst Du Dich daraus verlassen, daß
wir damit nichts erreichen. Stelle also
alles dem lieben Gott anheim, hab«
Vertrauben und halt' Dich tapfer.«
Und mit einem Lächeln im Gesicht
drückte Jose seine Frasquita an die
Brust und verließ sie, um zu vierjäh
rigem Dienst bei den Dritten Lanciers
ein utreten.
u ihrem Glück beherzigte das junge
Mädchen diese tröstend-e Philosophie
Wir sagen «zu ihrem (ttliick'·, denn
dieser alte Knauser, der ihr Brodherr
war, schien es sich zur Ausgabe gestellt
zu haben, ihr das Leben so schtoerals
möglich zu machen.
Ju der ersten Zeit erlaubte es ihm
sein Geiz nicht« siir Jose einen Ersatz
zu beschaffen, und«er drang darauf,
daß Frasquita ihren Geschlecktgange
hörigen die Zähne lzog und ilzren Zeit
genossen Schröpstöpse setzte. Dabei
stellte sie sich aber, so ungeschictt und
unbeholfen an, dass Don Simon sich
genöthigt sah, diese Verrichtungen
selbst vorzunehmen, da er sonst furch
ten mußte, seine ganze tiundschast zu
verlieren. Aus Rache iiberhäuste er
Frasquita mit allerlei Schniähungen.
Beleidigungen und Sticheleien über
ihre Ungeschiqlichleiu die diese gedul
dig hinnahm. Kehrte er ihr als-er den
Rücken, dann gab sie ihrer Werth
schätzung siir ihn dadurch Ausdruck,
daß sie sich mit Daumen und Zeiae
singer an ihren kleinen Ohren zapfte.
Das ist in Spanien dasselbe, als wenn
man in Deutschland Jemandeni zum
Ho n eine »lange Nase« macht.
"o ging das eine lange Zeit, bir
einetl schönen Morgens Frasauila in
größter Eile zum edlen Don lam und
ihn um einen Vorschuß aus ihren Lohn
Vat.
,,Zlvanzig France-, Zenos wenn
Sie so aut sein lvollen,«' bat sie, »ich
brauche sie sei-se nolhioendig.«
Zwanzig France-, Du kleine Vec
schwendetin, Du saule Iireaturl Und
wozu brauchst Du denn das viele
Gele« -
»Zu—-zu—-—-, weil ich einen Traum
hatt-. Senek.«
»Was? Einen Trauun? Mai-re de
diosl Und was lann denn ein Traum
mit einem-stinkenden Goldstück zu
thun haben?«
»Ich b’ nämlich geträumt, Senat,
daß bei ek nächsten Lotterie, am Fast
nacht-Dienstag über-acht Tone, die
Nummer 5555 das große Loos gewin
nen wied. und ich will mir die Num- «
mer lausen.«« (
Der alte Schusl zuelle mit den Ach
seln. Da er ihr aber süt zehn Monate
das Gebell schalt-etc so blieb ibm
niedls übrig. als beummend das ver
langte Goldstück zu geben. Voller’
Freude. als hätte sie den Hauplaewinn
von ganzen 200.000 Itancs bereits in
der Tasche, rannte Frasquita davon.
Noch fröhlicher war sie am näZsåen
Morgen, und als bald darauf der
neval nahte, der ihr einen freien Ta
brachte, tv·ar sie so lustig und ausgelasq
sen wie ein junger Kobold. Nach Her
zenslust vergnügte sie sich, tanzte wie
ein Kreisel, that sich gütlich an in Oel:
ebaclenen Kuchen und gerösteten Ka
staniem ließ sich die schönen Valentin
Nüsse gui schmecken und vergaß auch
»den heiligen Roch.,ug den Schutzpatron
Ider Gegend, nicht, vor dessen Bildsäule
Este drei Kerzen brannte, damit Jose
glücklich von den Soldaten zurückkehre
kund ihr Erfüllung aller ihrer gehei
men Wünsche würde.
Bsalld darauf seit drei Jahren
hielt bereits Jose an der Nordgrenze
seines Vaterlandes treue Wart-st
verbreitete fcch plötzlich im Flecken das
Gerücht, daß Simon Pesetero seinen
Verstand verloren habe Ein Gerücht,
das, wie wir bald sehen werden, voll
kommen unbegründet war. Jn Tala
vera interessirle man sich sehr für Po
litii, und auch Don Simon machte
von dieser sallaemeinen Reiel leine
Au -nahme.
Allabendlkich besuchten ihn zwei oder
drei Gesinnungsgenossen in seinem
Barbierladen. Der eine brachte seine
Guitarre mit, Don Simon entfaltete
das Madrider Journal, auf das er
abonniri war ——- es war das ein
schmerzliches Opfer-, das er seinem
Wissensdurst brachte -- und bei dem
Schein einer blalenden Kerze ivechselte
das Vorlesen der Tagegneuigleiteu
mit den Klängen der Guttarresah wo
bei unziihlige Zigaretten gedreht und
gerannt-i wurden.
. Als aber eines Abends der Barbier,
die Brille auf der Nase, und bequem
in seinem Sessel zuriiclgelehut, seinen
aufmerksamen Zubörern die neuesten
Nachrichten über das letzte Pronuncia
imento vorlag, brach er plötzlich ab und
s wurde ireideireiß
i »He? Was ist Dir, Simon? Was
ifeth Dir«'?-« fragten ihn seine erstaun
; ten Freunde.
Dimon erholte sich rasen
»Nichts, gar nicht« antwortete er.
»Das Lesen hat mich nur müde ge
smaeht Uebriaens steht auch weiter
nichts Jnteressantes in der Heitun»q.«
tsr stand auf strertte und dehnte sich,
ging ein Paarmal durch den Laden,
nnd als er dann Fraoquita erblickte,
die ihrer Gewohnheit gemäß ans den
zum Laden führenden Stufen stand,
um etwas frische Luft zu schöpfen,
trat er auf sie n und in dem sanfte
ften Tone, de en seine treischende
ciimme fähii war, sagte er zu ihr:
»Liebe Fragqnita, Du solltest her
einkommen und zu Bett gehen. Es ist
kühl draußen, und Du könntest Dir
einen Schnupsen holen.«
Das größte Erstaunen" malte sich
aus Alter Gesicht. Seit Menschen
gedenken hatte man den alten Pesetero
nie so zu einem Untergebenen sprechen
ören. Frasanita selber war wie vom
- chlage getroffen, so erschreckt. das; sie
glaubte, er mache sich iiber sie lustig.
Zu größter Eile lies sie nach ihrer
ammer. Sie hatte aber noch nicht die
Treppe erreielft, als Don Simon sie
wieder zuriickrief.
»Und ich hab’ mir auch überlegt,
Frasqnita mia,« fuhr er fort, »daß
Du des Morgens zu sriih anfstehst.
Du bist noch in dem Alter-, da man
viel Schlaf haben muß Linn jetzt an
Kleine, brauclst Du vor funf nicht
»ausznstehen; es genügt, srenn Dn um
sechs unten bist-«
Woran Frasaiiita davon lief und
Ton Simon sorgfältig die Zeitung,
die er nicht aus den Händen gelassen
hatte, usammenlegte. Für den Gui
teuren pieler und seine Freunde war
dies das Zeichen, dass er allein zn sein
wünschte. Sie verstanden den Wint
und verabschiedeten sich, wobei sie ein
ander derstiindnißvolle Blicke vinwar
sen. Deutlicher tonnte es für sie aar
nicht sein Es war zweifellos, Don
Simon hatte den Verstand verloren.
Und noch fester wären sie davon über
lzeugt aewesen, wenn sie ihn nach ih
rem Weggange allein nesehen hätten,
wie er die Zeitung wieder entfaltete
und damit an’«5 Licht trat.
; ,,’·siein," sprach er vor sich hin, »er—
kist iein Jertisuin Die Nummer :):"«.
that wirklich das aroße Loos qeroons
;nen. Frcsquitn besitzt jetzt zweihun
derttausend Franks. giveitsunderttiu
send Friiieg! Wer hätted is wohl ne
dacht!
’ Jn qrisßter Aufregung ging er iin
Zimmer nus nnd ab und iitserteate,
wie er sich- iroisl in den Besitz dieses
zVertnöaens setzen könnte. Nur ein
TWea erschien itnn hierzu als geeianet,
und schniuiizelnd nnd sich die Hände
reibeiid, betrat er nni nächsten Mor.
;gen seinen Laden.
» Fraganita Irar allein nnd Pußte die
; Rasirinesser.
»Liebe-J siind,« benann Don Ei
IMon recht zärtlich, ,,setz’ Dich neben
mich und lass uns ein bischen mou
sdern. Es iind ietzt sechs Jahre, dasi
Du mit treu und fleißig gedient hast.
Während dieser Heit mag ich Dir viel
leicht manchmal etwas strenq oder
vielleicht gar rücksichtslog erschienen
sein« das toar ich aber stets mit Ab
Isichh denn ich wollte Dich aus die
Prot- stellen. Das ist aber setzt vor
» bei, die Prüfungszeit ist zu Ende -
»Ein bischen lange hat sie freilich
gedauert.« warf Fragquita ein«
»Man vielleicht sein, da sie aber
vorbei ist, wollen wir nicht weiter da
rüber reden. Wie Du siehst, date ich
in diesen sechs Jahren Deine Borziine
kennen nnd schätzen gelernt. Du vist
noch jung. ich daqeaen zähie allerdinas
schon siinsundsechzia Jahre. Ich bin
saber gesund und kräftig und besitze ein
Vermögen von achtzigtausend Franks
in goldsicheren Vanieren habe ein gut
el enes, hübsch aus estattetes Ge
fchiit mit fester Kund chaft, wie Du
Ia selber am be ten wei t, und-—turz
——« ch will Di heirat n.«
Bei diesem unerwarteten Antrage
giaubte Frasquita in den Boden sinken
zu müssen.
Die Aussicht war gewiß nicht ver- ·
lockend, 80,000 Franks waren aber ein s
hübsches Vermögen. Jedoch nicht «da- i
ran, sondern an Jose dachte sie. «
,,Wollen Sie mir eine Woche Be
dentzeit geben?« fragte sie. «
»Acht Tage? Meinetwegen. Aber
nur unter einer Bedingung: Während
dieser Frist darfst Du mit Niemandem l
darüber sprechen. ch fürchte, man;
könnte Dich beeinslu en, und ich will, i
daß nur Dein Herz Dir rathen foll.« i
,,Einverftanden," erklärte Fras- I
quita. . ’ i
Das junge Mädchen hatte wohl zu- !
gesagt, während dieser acht Tage mit !
Niemandem darüber zu sprechen; daß l
sie aber auchNiemand deswegen schrei- l
ben sollte, davon war keine Rede ges «
wesen. Sie schrieb daher an Jose, der !
Ihr getreu seinen Grundsätzen antwor: !
ete: ;
»Laf3 nur das Schicksal seinenGang I
gehen, Frasquita.« ,
Und das that sie denn auch und
sagte: »Ja.« Bereits nach ein paar Ta !
gen konnte die Hochzeit stattfinden, da !
dank der offenen Hand des Bräuti- I
gams sich alle Formalitäten rasch er- I
ledigten. E
Die ganze Stadt war sich dariiber ?
einig, daß Simon thatfächlich verrückt -
geworden war, und in ihrem Glauben Z
wurde sie noch mehr bestärkt, als Si-: ;
mon darauf bestand, daß durch gegen E
seitigen Vertrag er Frasquita und sie 4
ihm ihr gesammtes gegenwärtiges und l
zutiinftiges Vermögen abtreten sollte. i
»Es ist das uuk fük alle Feine-« ek. l
klärte Don Simon, ,,man weiß ja.
nicht, was vorkommen tann.« T
Frasquita lachte und unter-zeichnete s
diesen Vertrag »für alle Fälle«, was-.
auch Don Simon that. Dieser ließ all-: -
über sich lustig machen und hielt sei« j
nen Mund bis zum Abend des Hochs ;
zeitstages. Als er dann mit Frasquita j
unlösltch verbunden war, fragte er sie (
so ganz brisällig: .
»Sag’ mir doch, Schatz, Du hattest I
Dir doch ’mal ein Lotterieloos getauft, :
und war Nr.5555, glaube ich. Was J
«)« .
haft u denn damit gethan.
»Was ich damit gethan habet« wie: «
derholte Frasquitm »Nichts. Jch hab’5
ja gar nicht ·etauft und wolltees anch
gar nicht tau en. Es war nur ein Vor
wand, um mir die zwanzig Franks ge
ben zu lassen, mit denen ich mich auf
dem Karneval amiisiren wollte.«
»Was-! Du hast das Loos nicht ge
lauft? Du Lügnerin Du! Du Spitz
biibin! Du Betrüger-int«
Den schrecklichen Austritt, der jext
folgte, wollen wir lieber mit Sti -
schweigen übergehen. ·
Don Simon raste nnd tobte und
fluchte und ereiferte sichio, daß ihn
ein Schlaaanfall traf. Da er aber
der einzige Barbier in Talavera war
und sich selber nicht zur Ader lassen
konnte, war Niemand im Stande,s
ihm Hilfe zu bringen, nnd rascher als
wir es hier erzählen können, hanchtez
er seinen Geift aus. ,
Jose, der rechtzeitig von diesem
Todesfall erfuhr-, lehrte bald nachdem
Frasauitas Trauer vorüber mai-, vom
Militiir zurück. Sein Vertrauen anf.
das Walten des Schicksals batie ikm
nickt betrogen, und mit der ibnieire
nen Ruhe nnd Gelassenheit nabni er
von Don Simon-Z Frau, Geschäft nnd
Vermögen Besitz.
Tollen älter-e Leute viel schlafen
Ein hervorragender Professor tse
merkt hinsichtlich des Schlafeng im
höheren Alter folgende5: »Ei- ist fiir
ältere Leute im allgemeinen nicht gut,
allzuvicl zu schlafen. Die Natur nat
eg zweckmäßig eingerichtet, das-. der
Schlaf im Alter an und fiir sich ver
tiirzt zu sein pflegt. Er lann natiir
lich auch gar zu lurz sein, und wir
wollen den Alten ihr Schläfchen nicht
rnisjgönnen Aber der Schlaf soll im
mer im Verhältniß zur Bewegung
stehen: viel Thätigteit oder Bewegung,
viel Schlaf. Wo aber die Bewegung
diirftig ist, da kann vieles Schlaer
leicht zur Beeinträchtigung des Blut
nmlanfg führen und damit zurSchirä
chung der Herztrast und der lfslastizi
tät der Gefäßwandungen. Jm übrigen
lann man ganz bestimmt siir jeden
passende Vorschriften über die Menge
des Schgrfes nicht geben, denn das
Schlafbe iirfniß —-— ich meine nichtden
Wunsch zu schlafen, sondern den wirt
lirten objelliven Bedarf des Körper-—
an Schlaf --—- ist je nach der Itonstitu
tion sehr verschieden. Fettsiichtige
Gichtische, YJtuslelschlaffe haben fehr
oft mehr Neigung zum Schlaf, alg
ihnen gut ist, und fiir sie ist besondere
unzweckmäßig, dieser Neigung nachzu
geben und an der Altersgrenze gerade ,
zu gefährlich. Hier seh-en wir rvieder,i
daß jedes Ding sein richtiges Maßj
haben muß, seltbst des erquickenden,i
fiir das Leben absolut ersorderlichens
Schlafes tann es zu viel werden. Was
bei richtige-n Maß eine Wohlthai,1
tann im Uebermaß ein Gift werden.
Der Mangel an Schlaf andererseits
ist elichfalls siir das Herz schädlich,
welkl während des Schlusens eine Artl
von Aus-ruhen auch für das stets thö
tige Herz stattfindet, insofern, als die
Anforderungen an die Herzlraft und
damit die nothwendige Herzarbeit
während desselben vermindert sind.
hierzu lommt, daß die durch Schlaf
losigleit erzeugte oder mit ihr verbun
dene Nervositcit aus den Nervenappa
rat des Herzens ungünstia wirlt.
« da- richt im most-. j
Eine Venngeschichte von N an n y
L a m b r e ch t.
Auf dem Torfhügel kauert die
Vennftau, dreht die Blende um das
Laternenlicht, daß nur durch eineRitze
der blanke Schein heraussickert, und
düster Und todttraurig hockt neben ihr
die Moornacht .
Sie wartet; sie hatte schließlich nur
den einen Sohn. Einmal würde er
irgendwo zu Tode kommen, in den
Siimpfen oder vor dem Gewehr"lauf.
Sie wollte ihn davor bewahren, so
lange es ging. Auf seinen geheimen
Schmugglerwegen schlich sie ihm nach,
und wo die Gefahr für ihn lag, ein
Sumpf oder ein Grünrock im Versteck
war, da ließ sie das Licht im Moor
leuchten, fast unmerklich fiir die an
dern, kenntlich nur siir ihn. «
Sie hält den Athem an und horcht.
Ein Flüstern von mehreren Stimmen
lnistert zu ihr her-. Sie versteht nichts,
abersie fühlt«63, was sie vorhaben, sie
kennt jeden Fußpfad ini Venn. Jn
weitem Bogen fiihrt einer um die ver
suinpfte Gegend. An einer Stelle
schnitt er plötzlich ab. Da war die ge
waltige breite Wassermuldr. Sie hatte
sie mit austorfen elfen, und dann
floß das huiiirig?aure Grundtvasser
hinein und bildete einen tiefen, trau
rinen, schwarzen See
Und nun folgerte sie: der Fußpfad
ist sicher, da werden sich die ,,.Kontro
liir5« nusstellen, rund um sein Ver
steck im Sucnpfdiciicht nur an der
einen Seite, wo die dunkle Fluth
lluntst, ist kein Wächter von Nötliem
Dieser Weg mochte offen bleiben, es
trar ein Grab-, ein tiefes, fchaririges,
nasses.
i
nd diese Richtung wirol
ihr Sohn nehmen!
Jhre Mundwinkel reißt’s in jähem
Entsetzen herunter, vorniiber fällt sie
und liegt auf Händen und Füßen undf
ftiert in das Dunkel, und mit weit-s
ossenem Munde stößt sie den Athernl
aus, als wär’s ihr letzter, ihr Sterbe
seufzen Und dann hattet sie auf, frei
muß ihn warnen. Von der ausge«
torsten Stelle weis-, er nichts-. Die
wurde gestochen, als er jenseits der
Grenze die Schmuaaelwaare zusam
menbrachte. Er wird sie für eine der
gewöhnlichen Mulden halten, aber sie
weiß, wie gefährlich und tief sie ist.
Langsam tastet sie weiter, die Licht
ritze tanzt wie ein Jrrlictxt aus ihrem
Wege. Nun steht sie vor dem weiten
Tümpel. Sie erinnert sich, daß zwei
Mulden hier zusammensinken Das
immer höher steigende Wasser über
schwemmte die Grenzscheide, nnd so
wurde der große, schwarze, traurige
See im Moor. Ader die Scheide
mußte noch da sein, und auf dieser
kannte sie den Sohn hinübersiihren.
Sie sucht den Rand ab nnd senkt
Torsstiicle hinab. Ueberall die Tiefe,
das Grundlose und der tluclsende
Brei Und dann gewinnt sie Unter
grund und tvaat den festen Schritt
hinein. Um die Fußknöchel sickert ihr
das kalte, Prickelnde Muldenwasser.
Ein Krampf schießt ihr in die Adern;
aber die Zähne beifzt sie auseinander,
und mitten hinein geht sie· Das
Wasser schlägt ihr um die Hüften.
Das Blut drängt zu dem alten, ver
tnöcherten Herzen und setzt sie in
Athemnoth Bedäctztig iiffnet sie die
Blende, und klar und blank und
leuchtend fließt das Licht til-er die
dunkle, schwarzalänzende Flnth. Ein
leises Gurgeln und Schlamper unter
ihr! Die spitzen Lichtstrahlen stechen
hinunter bis ans den nachtschwarzen
Grund und zaudern eine dämmerige,
phantastiscle Welt herauf.
Die leiuldenriinder sind hoch genug,
um die Wächter ncht aus den Licht
schein aufmerksam zu machen. Aber
kalt und eisig ist der dunkle Grund.
Jn den steifen Hiirtigrock friszt sichder
saure Oumug ein und zieht ihr fast
die Hiisten herunter. Eine Wasser
spinne seht mit jähem Sprung in den
Lichtlreig und kreuz und quer iirer die
glatte Fläche. .
Wo er nur blein
Sie reckt den Arm und liiilt die La
terne höher. Hier will sie stehen und
steif werden und im Moorgrund ein
frieren, wenn er nur kommt und an
der gefährlichen Tiefe vorbei den Weg
zu ihr findet. Die Eigtälte sticht ihr
bis ins Mark der alten Knochen. So
tönnte der Tod an ihr heraufschleichen
und das bangtlopfende Herz ,3um
Stillstand bringen, ohne das; sie eLJ
merkt und fühlt. Sie strafft die MUS
keln mit der Wunderkraft der Mutter
liebe, steht und erstarrt und streckt den
Arm, daß die sinochen knacken « und
das Licht im Moor leuchtet, und still
und geheiuinifzooll wallt um sie die
Fluth unter heftigen Windstößen.
Aber sie liieheltx er wird ja kommen!
Jhre stieren Blicke suchen im Moor
dunkel. Jreendwo muß da sein angst
volles Gesicht auftauchen Er baut so
sicher darauf, daß seine Mutter da ist,
wo die Gefahr für ihn liegt. Dahin
hat sie der Herrgott gestellt, der liebe,
sanfte, geduldige Herrgott, der dem
Verm sein-en ei ge n e n Himmel gibt,
grau und herb wie seine Bewohner.
Und dieser liebe Herrgott vom Venn
wacht mit ihr und hilft ihr, bis er,
der Sohn, hinter ihr steht und sagt:
«Mam’, da bin ich, geht ooran.«
Klar und deutlich meint sie es durch
die Nebelnacht zu hören mit der gan
zen Jnnigteit der wallonischen Spra
che.—Das selige Lächeln in ihrem
Mumiengesicht vereist die Auan
quellen gläsern heraus ——«--- eine jähe
innere Erstarrung strafst ihre Glieder.
Sie wankt hinteniiber --—-—— lancssam
im letzten, stummen Wehren des ver
rinnenden Lebens... dann bricht sie
m den Knieen zusammen... und
I s.
über ihr schließt sich die Fluth Ssteif
und tarr ragt noch der Arm heraus.
Der ind rath gegen die Laternen
glaser . . . ein uck. . . zischend erstickt
, ie Flamme im dunklen Grundwsafser.
Und tiefe, dunkle Stille ringsum —- —
Aus dem Ginster schlüpft einer!
Dort war das Licht. Dort wartet
sie auf ihn. Sie hörte ihn kommen
und schob die Blende vor, ja, so ist’s.
,,Mam’!« —
War sie zu weit in der Mulde, daß
sie ihn nicht hört? Er sondirt und
indet festen Boden. Nun muß er bei
ihr sein« Seine Arme streckt er aus
—nirhts! Er strauchelt; etwas Stei
fes, Hölzernes versperrt ihm den Weg
Was ist’s? Er greift unter dem Was
ser zu.... Ein Arm! Barmherziger
Gott! Nun langt er tief hinunter...
da rUtscht ein Körper schwer und
wuchtig die Scheide hinab, nnd Scher
ben klirren und tnittern und tönen.
Tief im Grund — tief in der Stille!
Wie einer vergsrabenen Glocke letzter,
schriller Ton —- ——-——
Der graue Morgendunst rinnt in
den fahlen Dämmer. Da sitzt er noch
immer an der steilen Böschung und
starrt in den tiefen, traurigen See
und horcht, ob's einmal noch wieder
töne aus der tiefen Stille, so, als
rvär’s ein Gruß...
Dann kommen sie und legen ihm
die Hand auf die Schulter im Namen
des Gesetzes-.
Und er nickt und steigt mit ihnen
ins stille Wallonenthal hinunter.
Und fiir immer ist das Licht im
Moor verlöscht.
--
sEisvärtn auf der Jagd.
Unter den wilden Thieren, welche
regelrechite Jagdexpeditionen gegen an
dere Thiere unternehmen und durch
geduldige Berechnung sich dabei noch
rnehr·a115zeichnen, als durch schnellen
An riff, ist der Eisbär oder Polarbär
entschieden eines-« der bemerkengwer
thesten.
Folgendes Bild von einem Jagd
ausflug einer Eigbärenmutter in
Alaska ist von einem Nimrod und
gutem Beobachter frisch nach dem Le
ben entworfen:
Die wiederkehrende Sonne hatte .re
geres Leben in die Eisfelder gebracht,
und die alte Eigbärin nutzte die giins
stige Zeit zur Ausübung ihres Waid
lverlg tiichtig ang. Jhr Jungeg stets
dicht hinter ihr her, trock, sie, hohe Eig
schollen fort und fort als Deckung be
nutzend, so lautlos wie fallender
Schnee umher. Nicht einmal ein
Schatten von ihr war für ihr Opfer
bemerkbar. Mitunter wurde diese
Stilljagd rasch durch Erfolg belohnt,
besonders wenn eine uriersahreneitioli.
be so thöricht war, sieh nahe bei einer
» Eigscholle längere Zeit zu sonnen, oder
weicn ein andere-Z Opfer halbschlafend
auf einer Felgtlippe überrascht werden
konnte. Dann und wann auch ftiirzte
sich die Alte blitzschnell in das Wasser
und hatte im nächsten Augenblick einen
hellgliinzenden Fisch auf dem Eis ge
landet, — eine angenehme Abwechs
lung fiir die Robbenileisch-Diät. Aber
auch Vögel mußten gelegent:’icb zur
Abwechslung herholten; gegen einen
UeberrasclIungssprung halfen ihnen
ihre Flügel nicht.
Es war ein ergiebiger Jagdtag aus
den Eisfeldern und in den Fluthen,
und die Eigbärin konnte reichlich und
niannissalstig den zwar großen Appe
titen genügen, die sie zu stillen hatte:
ihren eigenen und den ihre- kräftigen
Iund gefräßigen Jungen.
I Aber am anderen Tage warez mit
dem Jagdgliict viel niagerer bestellt:
die Robben waren ungewöhnlich scheu,
die Vögel ganz besonders ruhelos-, und
die Fische blieben mit grosser Hart
näctigkeit dem Gestade fern; daher
nahm die Versorgunggfrage die Unze
Ersinderischteit und Augdaner der
Bestienniutter in Anspruch.
Waren leiooLstöcher in der Nähe, so
berschniiihte sie auch die Gelegenheit zu
einein unblutigen Baute-it nicht. Doch
sie vergaß teinen Augenblick, daß sie
aus der Jagd mar. Weit draußen.
aus einem nackten schmalen Vorsprung
ldeg Eisfelde5, der sich in die See er
streckte, ruhte eine ganze Gruppe Rob
ben: das Auge der Bärin erspähte sie
rasch, aber sie hatte absolut teine Aug
sicht, unbeobachtet aus dem Vorsprung
ihnen näher zu kommen. So ließ sie
sich an einer, etwas abseits liegenden
kleinen Bucht in das Wasser gleiten
und schwamm, die Richtung stets in:
Auge behalte-nd, aus die See bina::5,
sich so weit unter dein Wasser haltend,
das; nur die Spitze ihrer Schnauze
sichtbar blieb.
Dieses sich hewegende Piinttchen auf
dein Wasser konnte selbst dem argwöh
nischen Auge nicht ausfallen. Es
konnte ebenso gut ein Stückchen Eis
mit etwas angesrorenetn Seegrag sein«
oder ein Bischen treibende-z Moos;
nur ein sehr gewiegter Beobachter
mochte ans der stetigen Bewertung die
ses Pünktcheng, ohne Rücksicht auf
Wogen und Wind, schließen, das-, ed
denn doch etwas Anderes sein mußte.
Die Robben aber hatten keine Ahnung
irgend welcher Gefahr von der See her
und sonnten sich gemiichlich weiter.
Jn wohlberechneter Entfernung von
ihnen füllte die Bärin ihre Lungen
mit Luft, verschwand dann ganz unter
der Oberfläche, schwamm mit aller
Eile vorwärts, erhob sich unmittelbar
am Rande des Eises und schoß mit der
unheimlichen Sicherheit des Verhäng
nisses auf die nächsteRobbe los, sie mit
ihrer mächtigen Tatze niederschslagend,
ehe irgend eines der Thiere wußte, von
welcher Richtung das Verderben über
sie gekommen war! Die zottige Diana
und ihr Junges konnten wieder könig
. Eichen Schmaus halten. ·
Das Schmerzen-keck
Bauer (zu einem Sonntagsjä er):
»Waan geht« denn wieder an die
Jagd, gnä’ Herr, i braucht« schon an
paar neue Stiefel.«
Keine Ersparniss. .
A.: »Sie haben sich- also wirklich
das Rauchen abgewöhnt?«
B.: »Jatoohl, aber jetzt raucht meine
Frau.«
Passe-we Deklaration «
Dichter: »Wie soll ich diäxe Gedicht-e
per Post expedirem als acket oder
Brief?«
Postbeamter: »Als Muster ohne
Wann
Schlcchtck Einlanf.
A.: ,,Laß Dir gratuliren, alter
Schwede; Dn bist also nun auch in
den Hafen der Ehe eingekaufen?«
B.: »Allerdings —- aber auch gleich
—-- gestrandet!«
I
Ein nngezogcner Junge-.
Monta: »Rudi, Du bist sehr unge
zogen, sieh- ’mal «wie sich Malchm,
Hannchen und Lieschen aufführen."
Rndi: »Ich bitte Dich, liebe Mann-,
hör’ mir mit dem Weibsvolk auf.«
Neugierig.
Richter Um Rauspr-ozeß): »Sie ha
ben bei der Rauferei eine besondere
Rohheit an den Tag gelegt, indem Sie
Ihrem Gegner ein Ohr und die halbe
Nase abbissen. Dafür hat Sie der
Gerichtshof mit neun Monaten Ge
fängniß bestraft!«
Angeklagter: «Wieviel kommt w
auf die Nase?«
Fulfchc Auffassung.
Miinchenerz »Ja mei’, alles irird
halt theurer und jetzt fang’n « gar mit
d’ Würft a on!«
Berliner: »Aber, lieber Freund,det
is doch gar nich anders möglich bei
den Viehpreifen!«
Miincheneri ,,Rech-i ham’s, ti
Viechprenßen san an allem sch-Uld!«
Ver-geglich
,,.Warum tragen Sie zwei Regen
schirme mit sich?«
,,,Wissen Sie, meine Fr ist so ver
geßlich und da es regneris war, habe
ich auch ihren Regenschirm mitgenom
men, meine Frau aber selbe-r zu Hause
vergessen.« » ,
— Ein Fleißiger.
,,Zu ’nem Bild gehören drei Lent’.
Einer, der ’s malt, Einer, der ’s be
ncnnt, und Einer, der ’5 kauft. No,
benennen thut meine Bilder mein
Freund. der Philosoph. Kaufe thut
sie mein Schwiegervater. Wenn ich
jetzt nur noch einen fänd’, der sie ina
len wollt’!«
Ja Busen-alk
«!)ll:er warum saan Sie immer
Cäkwoak, geschrieben wird es doch
Catewalk; man sagt doch auch immrf
Pascwali und nicht Psiisewoak.«
Ballgrsprächse.
»Hm-sen Gnädigste schon einmal die
Rothlcine ·c,ezoaen?'·
»Sinv Gnädigste schon einmal an
den llnrechten gekommen?«
»Er-ten gnädian Fräulein ich-rn
mcl den Bock »zum Gärtner geiiiiietjiii«
Bedentltichees Krankheits-reichen
,,Frau Wirthin kommt denn rrr
Her Amtsrictter heute nicht«-»
»Nein, Herr Rath, der ist lrant, er
hat sirli eben rie Vierte Mas: nach Hause
hoksxn lassen!«
Tat-nun
Gast: »Herr Wirth, Ihr Wehr
schmeckt aber stark nfkcli Wasser.«
Wirilk: »Der Wein ist aut. Jlfren
läuft wohl mir ras- Wasser im Msrrxke
zusammen beitn Anblick der Anitri s,
die der Here dort drüben versprisi.«
Ein folgsamer Patient.
Arzt: »Na. baden Sie meinen list-Eh
tefolqt und dac- Wirthhauv assis
den?«
Patient: »Gewin, Herr .rs.
Uebrigens- l):.be irkj dalii die Bei-ker
kuna aemaijt dass dcxs Bier zu Oan
auek; ganz gut irr-niedri«
Jxrii
Allerlmnd Lmrlpachmnw
Leulziant tini Waltensiein fksenikst
»Der Soldai allein ist der rette
Manni« Dach eejenilich janz feinmssxr
Kerrel, dei- Sct«iller! Jarnich jedaa«-t,
daß smi Zivil Falzle so mag Rimsi
diaeg schreiben li.imtse!«
zeindcrmuntx
Frau «;I.1ienee: ,,T;c;iien Zic, nxein
Mann wollte zn Anfang gar nie-ists
von dem Ball missen er sagte Eis-By
es koste ihm zu biel.«
Frau Schulz: »Und wag berictzten
Sie daral"—f?« «
Die kleine Gertrud: »Die sitt-ein«
Löffel.«
Der Patitoffcllielb.
»Herrgott, im Vertrauen aus di
Richtiateit der Prophezeiuna, da
heute Nacht um zwölf Uhr die Wel
untergehen würde, habe ich so lange
im Wirthshause zu bleiben gewagt —
und nun gebt sie nicht unter!!!«
Begeciflich. .
Advolat: »Das ist alles recht, atser
im Gesetzbuch steht, daß man selbst
wenn man beleidigt wird, nicht daz
Recht hat, Ohrfeigen zu geben«
Filienh »Ja, Here Doktor, i hab
keine Zeit dazu gehabt, das Gesetzbuch
nachzublätteen.«