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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 2, 1906)
Die Stadt sinttgart Ihre Lake nnd Eisenthimlihieiteu ihrer sei-ahnen Dis Ists »th00enlaud«s Keins-gewerb und steile Isauseutalbaatm Rud iuiuhe und hsusictlder Gent-malt speisen-Der Its-ts. Einer Schilderung des Reiseschrift stellers Lee über Stuttgart entnehmen tvir das Folgende: .. Was uns aus dem Worte »Schwa benland« an warmer Poesie entaegen ingt wird uns in der Umgebung tuttgarts fühlbar, zwischen den mu cherndenRebenhöhen, unter rer sitt-Ven den Last der Obstbäume, in den vor bei tehenden dichten stillen Wäldern, aus den weiten, von den blauen Gipfeln der schmäbischen Alb umrahmten ein samen Wiesen, am Ufer des nahen tö nenden Natur-, wobei immer wieder kzer Blick auf Stuttgart-Z alte Giebel gleitet, unter denen sich die Schatten S illers, Hölderlins, Uhlands, Hauffs des behaglichen Hackländers ber gen. Kaum, daß ein paar Fabrik schlote da unten aus der schönen Stadt aufragen. Nicht, daß Württembergsi Hauptstadt nicht auch gewisse blühende Gewerbezweige hätte, so sein Kunsta töerbe, seinen Weinhandel, das süd deutsche Verlagsgeschäst und im An schluß daran eine Anzahl Kleinmessen und Märkte, wie die Messe in Mitteln Wagen und Sattlertvaaren, eine Tuch Inesse nebst Wollmartt, verschiedene Lederrnessem einen Pflanzen-: und amenmartt und einen Hopfenmartt· ch eine Anzahl schöner neuer Monu rjientab und Privatbauten, so das neue Rathhaus-, das Justizgebtiude, dai Landesgewerbeinuseum, ungerechnet die vielen und theilweise sehr reisenden Frknnem welche die Stadt verschönern, pr chi von ihrer Fortentwicklung Welcher hinterwiildlerische Zug sich aber gerade im geschäftlichen Verkehr r Stadt bekundet, das merkt jeder r mde. Bei einein Spaziergang zum ptel durch den Bot-sey einen über , tuttgart hochgelegenen Wald, in dem Schiller seinenGenofsen von der Karls schule die Räuber vorgelesen hat, lann man täglich die Bauernweiber sehen, die viele Stunden weit her aus den Dörfern ringsum aus einzelnen Karten ihre Milch nach der Stadt fahren. Jn den meisten Stuttgarter Betrieben herrscht noch von Alters her die Ein richtung des »Veschperng,« die darin besteht, dafz das Personal Vormittags und Nachmittags Anspruch auf eine halb-ständige Pause hat. urn sich einem ernsten Jnrbifz hinzugeben Damit im Zusammenhange stehen noch so manche andere gemiithliche Eigenthümlichiei ten. welche Stuttgart sich bewahrt hat. Da findet man an den Haus-schildern noch die Bezeichnungen Nadler, Flasch nrr, Siickler. Zeuglegtveder, Schwert seger, Koftreichen Oder man studire in den vielen volksthiitnliehen Wein und Moststuben oder ,,Frühtvirthschaf ten« die Speisetarte mit ihren appetit li n Seiden- oder Griebenwiirstlen, ae chniiilzten Maultaschen, gedämpften Blaufelchen, Rippleg oder Knochleg rnit Sauertraut, gebackenen Frosch s nteln, Kutteln und dem schtoiibis f en Nationalgericht, »Sp«citzle,« auch ,.Knöpsle« geheißen, ein Wort, das dem Stuttgarter Spieszbiirger die Ehren bezeichnung »Kn·opflefresser" einge bra t hat. Oder man gehe an gewis s artttagen durch die Hauptstiitter Hahn wo unter alten traulichen ebeldiichern Gasthof an Gasthof steht usnd der ganze Fahrdamm auf's bun teste und lebhafteste von der Fülle der Landbevitlkerung mit ihren hochbesta pelten Planwagen versperrt ist. Oder man s aziere durch die prächtige, breite Wg raßå deren beide Trottoirseiten nach dem rade ihrer Beliebtheit von den Stuttgarter Elegants männlichen und weiblichen Geschlechts in eine »Nehmet-« und eine » itnfmart set « eingetheilt werden, un lasse zur t der Wein e die vielen Fa fuhren it den glöck behangenen serden an sich vorüber alter-. Was das Stuttgarter hofleben be trifft, fosbefindet es sich mit dem ein f then Sinn der Bevölkerung tn offen rem Einklang. Man sieht den Kö ni oft in der schönen Umgebung der T dt spazieren gehen, in Civil, ganz a» ein, nur von seinen zwei kleinen wei ßen nden begleitet. Von seinen fünf Min stern stammen vier aus dem Bür gerstande, und ftlr feine unbefangenen, vorurtheilslosen Anschauungen spricht unter Anderern das Repertoire der hof biihne. Das stille-en als Kunst. Das Friftren ist jetzt in Frankreich als schöne Kunst ossiziell anerkannt worden. Bei einem jüngst von sranzö sischen Friseuren veranstalteten Wett bewerb bearbeiteten zwölf Figaros 55 Minuten lang die Haare von zwölf lebenden weiblichen Köpfen. Als die sestgesehte Zeit verstrichen war, kamen die Damen sofort vor eine Jury, die entscheiden mußte, welche von den Fri uren —- deten Wahl übrigens den Fri euren freigestellt worden war — am chiinsten sei. Die Vertheilung der eise geschah durch den Unterstaats etretär Dujardin-Beaumesz, der im ganzöiischen Kultuztninistetium mit r Leiiu der Abtheilung »Schön-: Künste« be raut ist« Ein völlig erwachsener! Elephant lannausdemRiicken’ bequem 6000 Pfund tragen. -—--·. Ists-M w Pind sie sausen-»der m- Issydei- Inder ioie satte-. Nicht weit von der französischen Grenze, dort, wo die einsamen Dünen des belgischen Nordseestrandes sich am weitesten in das Jnland erstrecken und ein kleines, von neugierigen Menschen augen wenig ersorschtes Reich für sich bilden, liegen in weltverlassener Abge schiedenlieit die schlichten Hütten der Garnelensischcr Von Coxyde. Dieses unansehnliche Fischerdörfchen an der belgischen Küste zeichnet sich nämlich durch die Eizientlziinilichteit aus, daß es nieder einen Hafen noch Schiffe irgendwelcher Art t«esitzt und trotzdem den Fischfang in groszein Maßstab be treibt. Es hat das-«- Boot durch das Pferd ersetzt. Sehen wir uns diesen eigenartigen Beruf etwas näher an. Es ist zur seit der Ebbe. Jn den kleinen Fischer iitten hinter den Dünen beginnt es sich zu regen; man rüstet sich zum Aus bruch nach dein Schauplatz des Pferde fischfangs, der zur Zeit des tiefsten Wasserstandes ani günstigsten ist. Der wettetgebriiunte Fischer schwingt sich auf sein Roß, auf dessen Rücken der als Sattel dienende Strohsack, zwei grosze Körbe und das Netz init den Zugleinen befestigt sind. Jn dem wei ten, baiischigeii, ivasserdichten Anzug, den bequemen »Siidtvester« auf dem Kopf, und mit den iinpraktischen Holz pantofseln als Fußbekleidung gewährt der sonderbare Reitersniann ans dein kotb- und netzbeladenen Pferd einen gar pittoresten Anblick. Jn gemüthlichem Trab geht es durch den lockeren Dünensand dem Sammel platz auf dem Strand entgegen, wo die Vorbereitungen zum Fang bereits in vollem Gang sind. Einem alten, recht vernünftigen Brauch zufolge arbeiten nämlich diese Leute nie einzeln, son dern stets gemeinschaftlich mit ihren Berussgesährtem ein Vorgehen, das schon allein in Anbetracht der gleich mäßigeren Vertheilung der Beute das gute Einvernehmen unter den Konkur renten aufrecht erhält und außerdem auch jedem einzelnen die Arbeit erleich tert. Zumeist trifft man daher die Garnelenfischer in Truppz von drei bis zehn Leuten, die sich folgendermaßen ihres täglichen Pensums entledigen. Sobald die Nege ausgestellt und mit telst langer Zugleinen an das Pferd befestigt sind, setzt sich die Gesellschaft in Bewegung. Jn einer langen Reihe schreiten die dicht nebeneinander einhergehenden Pferde, die Netze über den Boden schlei send, im Wasser watend, die Küste ent lang. Von Zeit zu Zeit werden, um eine Benachtheiligung einzelner zu ver meiden, die Plätze getauscht, denn die Garneien suchen mit Vorliebe die tie feren Stellen aus. So geht es in ge miichlichern Schritt mehrere Meilen weit der Küste entlang, bis sich schließ lich die Leine stramrn zu ziehen und das Pferd die schwere Last zu fühlen beginnt. Ten glitzernden Jnhalt des Netzeg aus dem Strand augzubreitcm von Seetang, Quallen und sonstiaen unerwiinschten Eindringlingen zu be freien und die zappelnden titarnelerr und was sich sonst noch Liszbares ein gefunden hat, in die Korbe in beför dern, ist das Wert weniger Minuten. Dann geht es zum zweitenmal hins aus in die Brandung, um auf dem Rückweg zum trauten Heim noch eine Strecke abzufischen. Geradezu staunen erregend sind die Intelligenz, die Ar beitssreude und die Unerschrockenheit der Pferde, die sich oft weit in das Meer hinaus-wagen wo die Wellen ihnen über den Köpfen zusammenschla gen. Stundenlang halten sie sich im Wasser auf und ertragen die oft be trächtliche Kälte ohne schlimme Folgen. Der spukt-am Meteor-in In Marienchor, kannoveh ging un litngst ein zwölfjä riger Knabe über eine einsam gelegene Brücke. Plötzlich wurde er durch einen heftigen Knall dicht hinter seinem Rücken sehr er schreckt. Als er sicks umfah, erblickte er einen Stein, der vorher nicht dagelegen hatte, also von irgend einem Menschen eworfen worden sein mußte. Doch kein ebendes Wesen war ringsherum zu er blicken, und gruselnd lief der Junge nach hause. Die Leute im Orte aber sagten: »das können nur Gespenster gewesen seini« Es entstand das Ge rücht, daß auf der Brücke ein Spuk sein Unwesen treibe. Die Furcht vor dem Spuk ging so weit, daß Kinder die Schule versäumten, weil sie die Brücke nicht zu überschreiten wagten. Ein verständiger Mann ging der Sache Eließlich auf den Grund. Er sah sich n geheimnißvollen Stein, der noch an Ort und Stelle lag, an und erkannte ihn bald ais einen Meteoriten. Es war ein etwa handgroszes Stück von 830 Gramm Gewicht, ein Gemenge» von Stein und Eisen. Diebeshöhle im Wald. Jm Staditvaide zu Frankfurt a. M. wurde eine Diebeshöhle entdeckt, die mit einem Teppich, einem Wafchtifch und sonstigen Geräthen wohntich eingerich: tet war. Ein Förfter verhafteie vier Leute, fchwere Bervrecher, die bereits mehrfach vorbeftraft waren und steck brieflich verfolgt wurden. Sie gestan den ein, Einbriiche in k ranifurt, Hau fen, Efchertheim und fenburg verübt zu haben. Das Manuskript von Swinburnes »Firft Boot of Balledk wurde fiir 81000 verkauft. " « Schulen des«·sltrtthum.· « « mer seid seit- irtechtichet schickte-den bei Ists-abstiegen sehne-ein Immer häufiger sind in den letzten Jahren bei den zahlreichen Papyrus funden in Egypten Schulbücher und Schulheste von griechischen Knaben ge funden worden, die in überaus packen der Weise den Unterrichtsbetrieb der griechischen Schulen veranschaulichen. Bald ist es eine einfache Schreibtafel mit den ersten Kritzelübungen, die auf den Füßen der Leiche eines kleinen Kin des im Grabe gefunden wurde, bald eine Hotztasel, aus welcher der an gehende Borschüler mehrere Male das griechische Alphabet geübt hat, bald das Schdnschreibeheft eines Sextaners3, in welchem mit Vieler Mühe viermal hintereinander ein griechischer Sinn spruch geschrieben steht Aber auf den Dörfern in Eghpten waren die Schulkinder nicht immer so bemittelt, sich eine ordentliche Schreib tafel zu kaufen. Da mußte billigeres Material aushelsen Eine einfache Topfscherbe, die jüngst in Kairo zum Vorschein gekommen ist, hat einem ge schickten Schüler dazu gedient, sein griechisches Dittat darauf zu schreiben. Nur einmal ist es bis jetzt gegliickt, ein annähernd vollständiges, wohler haltenes Schreibheft eines griechiscan Knaben wiederzufinden Das war bei Gelegenheit eines Qlugflugs, den hol ländische Marineofsiziere von Beirnt aus bis nach Palmhra unternahinen. Dort erwarb einer von ihnen von einem Araber jene sieben Wachstafeln mit vertiester Schreibfläche und erhöhtem Rand wie bei unsern Schiefertafeln, die jetzt den Stolz der Bibliothek von Lei den, Holland, bilden Die Tafeln wurden durch eine dicke Schnur zusammengehalten, die durch vier paarweise geordnete Löcher im Rande lief. Die erste Seite ist leerge lassen als Schutzblath die zweite und letzte Seite füllt ein in vier Zeilen ge schriebener Vers aus Hesiod, auf den übrigen Seiten aber stehen 14 griechi sche Fabeln aus der Sammlung des Babrius, eines hellenisirten Römers des Z. nachchristlichen Jahrhunderts Der Herausgeber des Babrius, Otto Crusius, hat nach den bezeichnenden Fehlern in den Tafeln festgestellt, daß sie das Heft eines palmyrenischen Schultnaben bilden, das er nach dem Dittat des Lehrers geschrieben hat. Denn solche vielfaltigen Tafeln waren es, die nach den Zeugnissen antiker Schriftsteller den Söhnen der bemittel tern Klassen von eigenen Sklaven in die Schule nachgetragen wurden. Auch von den antiken Schulen selbst, ihrern Lehrern, ihrer Klasseneinthei lung, ihren Direktoren bringen neue Ausgrabungen oft neue Kunde. So hat unliiugst auf der Philologenoer sammlung zu Hamburg Dr. Erich Ziebarth über das Schulwesen von Milet einen Vortrag gehalten, worin er auf Grund einer neuen großen Ur kunde, gefunden bei den Ausgrabungen der preußischen Museen, neue und ins teressante LUtittheilungen über Lehrer und Schulen von Milet im 2. bor chriftlichen Jahrhundert machen tonnte. Danach gab es griechische Städte, deren Finanzen so zerrüttet waren, dass sie für Schulzwecke überhaupt nicht-Z erübrigen konnten und sich das Geld für die städtischen Schulen zusammen betteln mußten. Auch für die Erziehung der Mäd chen war in vielen griechischen Städten wohl gesorgt durch eigene Unterrichts anstalten. Gespenster-zeig qui den Schienen. Von einem Reisenden, der in der jüngsten Sylvesternacht eine Reife von Braila, Rumänien, nach Bukarest un ternahm, wird folgende lustige Eisen bahngeschichte erzählt: Am 31. Dezember fuhr ein Perso nenzug von Taenvin nach Berlad. Vor der Abfahrt stärtte sich das Zug- und Maschinenpersonal ganz gewaltig zur leyten Reise in- alten Jahre. Bei der nächsten Station über-schritt man wie derum den Aufenthalt, um eine neuer liche Stärkung zu nehmen, wobei auch die Passagiere die dargebotene Labung nicht verschmähten; dieses Manöver wiederholte sich auf jeder Station, auch in der letzten vor dem Endziel. Der Zug wurde von dort nach Bu karest signalisirt und fuhr ab. Allein schon lange war die Antunftszeit des Zuges überschritten, und immer noch war der Zug nicht in Sicht. Der be sorgte Stationschef fragte bei der letz ten Station telegraphisch an, blieb aber ohne Antwort. Nun faßte er den Ent schluß, mit der Reservelotomotive dem Zug entgegen-zufahren Die Vorsicht erheischte es, stets die Dampfpfeife zu gebrauchen. Endlich gewahrte man von ferne die rothen Lichter der Loto motive. Da aber auf wiederholte Rufe keine Anwort erfolgte, fuhr man vor sichtig näher und erkannte, daß der Zug stand. Was gewahrte man nun? Ma schinenführer und heizer schliefen i:n Tender auf den Kohlen, das Feuer war fast ausgegangen und die Dampffpan nung gesunken. Der Zugsührer schlief in seinem Konve, der Packmeister im Packwagen, die Bremser in ihren Bremshöuschen und die Passagiere in den Wagen, in ihre Pelze gehüllt. Jnfolge des Staube-, welchen vorbeifahrende Automobile ;aufwirbeln, ist in England das Ver imiethen von Häufern an den von Mo tprfahtzeugen benußten Straßen äu ßerst schwierig geworden. schöntjeiispskege. site emd neue Mittel zur Berti-d nerung des Teints. lsnetee Gqönhetrdmiteel -- Ihre Hauptbe stanstheile — Eine Meduse Gntsecknuq. seine Teiles Vorzüsliched Teuern-money Heenzettnktnr— Sqösrhettitätowtruug· i i Die Schönheitspfxege spielte schon bei den Frauen des Alterthums eine hervorragende Rolle, und wenn sich iauch im Wandel der Zeit die Schön heitsideale geändert, ist doch das Stre ben, die flüchtige Schönheit zu ban nen, und die sie beeinträchtigenden Feh ler zu beseitigen, durch alle Zeiten hin durch das charakteristische Merlmal der Frauenwelt geblieben. Ein Hauptn forderniß der Schönheitspflegse bildet das Reinhalten der Haut, zu welchem Behuf man sich im Alterthum der ver schiedensten Mittel bediente, deren we sentliche Bestandtheile in fast allen Schönheitsmitteln der späteren Zeiten wiederkehren. Bei den Egyptern bil dete das Nairon den Hauptbestandtheil der Schönheitsmittel und in späterer Zeit trat Borax an seine Stelle. Das Natron und der Borax reinig ten wohl die Haut, indem sie deren fet iige Absonderungen und abgestorbene obere Zellen entfernten, aber sie neh men der Haut ihr natürliches Fett in einem so hohen Grade weg, daß fette Milch und ölige Salben den Verlust wieder ersetzen mußten. Es fehlte an richtiger Seife, denn was die Seifen sieder in alter Zeit bereiteten, war scharf und ätzend und für die Gesichts hant zu Eingreifend. Früher war es die Ansicht der Phy-" siologen, die Fettigkeit würde von den »Talgdrüsen und Schweißdrüsen durch zahlreiche Poren abgesondert und auf die Außenseite gebracht. Professor Liebreich hat dagegen im Verfolg sei ner sorgfältigen Untersuchungen über die Entstehung des Lanolins entdeckt, daß die gesammte Haut Fett bildet, Fett enthält und absondert. Diese Entdeckung ist von außer ordentlicher Wichtigkeit, denn nun weiß man, daß man der Haut einen zur nor malen Beschaffenheit nothwendigen Be standtheil entzieht, wenn man ihr durch .Natron, Borax oder scharfe Seise das Fett wegnimmt. Es ging daher von jeher das Bestre ben der Seifensabritanten dahin, eine nicht angreifenrc Seife herzustellen, welche Fette auflöst, indem sie eine Ver mischung mit ihnen eingeht; sie macht die Haut schlüpfrig, so daß der Schmutz leicht abgleitet. Lebten wir alle an der freien frischen Luft, dann bedürfte die Haut keiner ;Anregung; das Gaslicht jedoch und die nächtliche Wesenigreit wirken gen-end und ermattend auf sie ein« so daß kleine iKunstgrisfe zur Abschwächung der HSchädlichleiten nothwendig werden. Hierzu ist eine milde, nicht iibertriebene Einwirkung auf die Hautnerven erfor derlich, und zwar von außen, da ja auch die Schädigungen von außen ein wirken. Am besten erreicht man dies durch Toilettenwasser, deren wirksame Be standtheile ätherische Oele sind. Diese üben einen belebenden Einfluß aus die Nerven aus;« zuverlässiner aber als sie wirkt der Kampser. Eine der besten Zusammensetzungen von ätherischen Oelen mit Weingeist ist das Kölnische Wasser. Wer nun meint, daß seiner Haut ein wenig Kampfer nützen werde, löse ein nußgroßes Stück Kampfer in einem Fläschchen Kölnisch Wasser aus Iund gebrauche es tropfenweis als Zu Isaß zu frischem Waschwasser, nach dem iGebrauch einer nicht ätzenden Seife. ; Für den Sommer ist folgendes Ge isichtswaschwasser zu empfehlen, das, iwenn auch alt, dennoch besser ist als viel des Neuen, und das den Teint »klar« macht, wie es in alten Büchern weißt Nachdem das Gesicht mit mit der, aber ja nicht mit überfetteter Seise gewaschen und mit reinem Wasser ah gespült worden ist, neße man es mit einer Mischung von Benzoetinktur und Wasser, die nicht heftig abgetroclnet, sondern nur leicht abgetupft wird. Benzoetinktur tauft man für einige Cents in jeder Apothete. Von dieser Tinktur gießt man ein Litörglas voll zu z Quart Wasser Andere Schönheitsmittel bilden die Massage und elektrische Knetung des Gesichts und als neuestes Mittel fiir Gesichtsverschönerung wird eine Art Tätowirung angewandt. Die ältesten Dampfmaschinen. Die Geschichte der ersten Dampf-. maschinen ist durch Entdeckungen berei chert worden, die kürzlich die Zeitschrift »The Engineer« in London gemacht hat. Der älteste bekannte Stich einer Dampfmaschine befindet sich in der» Oeffentlichen Bibliothec in Birming-! ham, England, und zeigt eine im Jahre L 1712 gebaute Maschine von Savery" und Newcomen. Eine von der Zeit schrift angestellte Untersuchung hat nun auch einen alten, von 1725 datirten Stich zutage gefördert, der die Unter schrift: »Die Maschine zum Heben von Wasser durch Feuer« trägt Es ist die erste illustrirte Beschreibung einer Dampfmaschine; sie zeigt gegenüber der des früheren Stiche einige Verbes setungen. Die Sparbanteinlagen in Jrland sind in den letzten zehn Jah ten von 836,855,000 auf 863,48(),000 gestiegen und die Zahl der Depositoren von 328,622 auf 518,576. ’ .—«..- —.-- » —-. Nebraska Staats- « Anzeigcr und Herold in zwei Theilen fis-er zweite Theil ist das frühere »Sonntagsblatt«) nebst Acker- und Gartcnbau-Zcitung ist die größte nnd reichhaltigfte Wochenzeitnng des Westens. Drei Zeitungen wöchentlich-Staats Anzeiger und Herold, erster und zweiter Theil je 8 Seiten, Acker- und Gartenbau Zeitung 16 bis 24 Seiten-nnd kosten nnr 8200 pro Jahr. Span Encndc ELckture åumsvnst Unsere neuen Prämien bächer.... Wir haben einen Vorrath neuer Prämienbücher erhalten, die wir allen unseren Abonnenten gratis geben, wenn sie ein Jahr im Vo raus bezahlen: Hier ist eine theilweise Liste der Bücher: Unsere alte Prämienliste ist nicht mehr ganz vollständig, verschiedene Num mern sind vergriffen, aber von der Mehr zahl derselben haben wir noch eine An zahl Exemplar-e an Hand an unseren neuen Prämien, diesmal sehr schöne und äußerst nmfangreiche und inhaltreiche Bücher sind folgende fertig: Der siröfus von Philadelpljia. Roman aus dem amerikanischen Leben von vor hundert Jahren. Der Hund von Basterville. Roman der Shcrlock Holmes Setie von Canon Tinle Aktenstück No. 113. Kriminalroman von Emil Gaboriau. Späte Rache. HRoman der Sherlock Holmes Zerie von « Canon Doyle. Außerdem haben wir eine begrenzte Anzahl der bereits in unseren Blättern erschienenen, aber so sehr in Nachfrage stehenden Remune: s « Auf der Straße der Verloreuen und Aus dunklen Wegen eingelegt, daß wir uns entschlossen ha Ibem dieselben, so lange sie vorhalten, als Prämien zu geben Jn allernächster Zeit bekommen wir noch mehr Prämien, aber besser und werthvoller als die angeführten werden sie auch nicht sein, obwohl wir uns- die größte Mühe geben, stets das Beste zu beschaffen. Sobald dte Liste vollstän dig ist, werden wir sie an dieser Stelle veröffentlichen. Na. 43: Landcattc.—Dieselbe zeigt auf der einen Seite die neueste Karte Nebraska’g, nebst einem alphabetisch geordneten Verzeichniß aller darinliegem den Counties, Städte und Flecken nebst Angabe der EinwohnerzahL Auf der Reversseite befindet sich eine Karte der Ver. Staaten nebst allen unter amerikanischer Botmäßigkeit stehenden Ländern, wie die Philippiuen, Hawaii, Bahama-Jnfeln, Samen-Inseln, Alaska, Porto tho, Cuba u. s. w. Nebraska staats-Anzeiger ök- Herold, Grans- Tsxan d, Nebraska Eine gute TafelmfiiihrW ( F W X umsonst! Wir geben Jedem eine gute Taschennhr umsonst, der nns drei neue, die Zeitung ein Jahr im Vor aus zahle-we Abonnenten einschickt. Es ist stei lich keine 850.00 Uhr, aber es ist ein ganz ansehn licher Zeitniesser, der ebenso gute Dienste leistet wie eine s50 Uhr und ist mit einer ebenso guten Gn rantie versehen. Es ist dies eine ausgezeichn««te Gelegenheit für die Jungens sich auf leichte utri eine gute Uhrzu erwerben Der Staats-Anzk-4» und Herolb nebst Untethattungslnilage nnd Arm nnd Gartenbau-Zeitung ist das größte, beste end reichhaltigste Wochenblatt des Westens-, und trotz desn wir uns eines großen Leieikieiieg erfreuen giebt eS doch noch manche deutsche panilie in der er sich nicht befindet, welche leichi dazu zu bewegen ist darauf zu abonniien. ellso frisch d’rauf log, schickt uns drei neue Abonnenten die jeder die Zeitung ein Jahr, oder iechkz M- em halbes Jahrim Voraus kahlen und erhaltet eine gute Uhr umsonst- Jeeer aui ein Jahr im Vor aus Zahlende erhält außerdem ein Piiiniienbuch, welches ei sich aus unsern Liste ausfuchen kann. Der Preis einer llhr ist 81.-50, ivoiiir wir sie an Abonnens ten verkaufen. Auch kann man iie bekommen, wenn man einen neuen Abonnemm einschickt und PLOO in Baar einschickt oder zwei und Mc in Baar; die »zum Abonnenien müssen die Zeitung natürlich auf ein Jahr im Voraus bezahlen und nur Solche werden als neue Abonnenten betrachtet welche die Zeitung nicht haben, oder doch schon seit geiauiner Zeit nicht mehr hatten. Adressirt: Staats-Anzcigcr u.:Hcrold, Grund Island, Nebr.