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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 2, 1906)
« Jm VolkssKonptt I Esa. ist empört über die tslosigkeit des-Z »Mistet - r . . Edimz . Ida-riet ane Jhc Tschiet. Evi Pi Zutun Sxe Ihrem Fämili-Fisi I · n nimm Sie sen hemm) jage, « F J " Werde thät er Ihne» mx«ze cum-e staut-pe, «i«e hawwe plut ty Mitv. Fie ksnne einige eit e Briiß - Faun dtie starke. Sie hatt-we mehr Bräß wie eGo vekment - Mjuhl Also, Sie wekn doch zugemwe, daß Jch inieiteli ewefe bin, ze icke. Seit zehn Jahr schan, seit daß Ich vun der West zerick ge: timme bin, hen Jch Ihne, des heißt ane Jhr Papier atmet stiitzt bei es beim H Wiss lese un manchmal taat Ich es M ten die Alti hält es verheim, ":-;.. , dass Sie emol lomplirnenterie for des Meteotpolitiin for Mich » ’ Essiek des fallt Jhne nit ei. Un leitend- Wäsxes da sein Sie aach so sent beer wie gesagt, Sie wein Mich M berste blamirn lönnen, daß Jch Aue e Stück vun Meinem Meind Mike un otnlich qelickt ben. Un dann krieg Jch am Samstag Manche e Envelopp mit Ihren Leiter d druss un wie s usfmach da ein zwee Tickets or e Konzert in atnegie ll Oder heeßt es »Kat · nddsckik) rein »Oui« hen Jch zu der Alti gesagt NM der Mister Editor thut doch rifotner. Er schickt- schon Tickets. Msdschi Dass-Atti, Jch glaub des is e sehe schwelle Afsähr. Of course« segt die Alti. »Der Mfcet Kaknelsz o veg da is nix ze sage Er belangt zu die obere Pro minenz. J werd das graue Atlas-ehe anziehen in Cäs er kommt selbst« Un Jeh hen Mir exiri en Cis-est ge eäschl un fünfhunnert Dollars (bi seits kleinere Bills un Ehickensoow ei gesteckt ——— in Cäks der Misier Cat neghichi ihät iorz laafe un schnell noch Cleme- Packet- Leibräri schenke wolle. « Un dann sein mer bin· Jn die HiMdsEs hakt Un- erscht, wie Jch »Ok- dem Oschek gegewwe hen, da hen Ich ihiißi, baß die Tickeis blos elestcii Sieis gewese sein. kann dann halt-we Wir Uns umge Ill· Miseet Ediier Es is e Eähml E Autriidsch war es. Die MS hawlve Dresses an gehatl bis oft-we an de Hals muss Un die Schenielmens hatt-we Prinz Alberis un Siieleoais un lee Kidglows age M Die Atti hätt beinah die Histeries ges-krieg wie fre genolyiiszt hat, in was so e raudi ge tommene Kraud fee da gelimme is Un dann lien Jch Mei Tielets erans gezoge un hen sie ageguclt un da M Ich genohtißt dasz die Tickeis M fuszich Cents des Siiicl koschte. Un e pappeller Simfonie- Konzert Ogt es ’« Was denke Sie dann eigentlichH Das hol die Pkominenz mit ,,-papel lee« un mit sufzich Eenis zu thun-s We Sie dann Jch will so Mjusils s M Fuszich- Cents- Komm-setz wies It M unwie sie beesze. ze höre? 1.··« will Weaner!" Ich will Auf-— zu -« »Im-Kompoer » Un Ich will nit insolted wem bei seit so Leut ussaemixt wein, wo in rKanzeeis gehn· die Alii konsideet es en Jnsolt, heil in der Reit- oor Uns e Schul Mchern un hinner Uns e Fraun M Hesohe bot wo die Alti ge- i M. es müßt e Sötwäni W Idee e Governeß oder so was« sem. Ut- M«,. ÆC hoi die Atti « »Nun die Misses Meyer an M in so eree kommen-e rau IVI stand sehe ihöl —- ex wär Mei «Loß Uns gehn, Alti«, hen Jch Must- ..Jch hec- so wie so en frisch ieeiiche Dokscht un könnt es hier nit tanhstcnde « o segt die Alii. »No, Joha, mer Meile noch e Bißle bleibe Vielleicht hebe Wir es besser, wie Wir denke.« M also —- met sein gebliewwe un sie hatt-we Gesange ze fiddle Wann il nit papeller gewese wär da wär s . , ganz gut gewese. Mk M dem erste Stück hot die . Ists-gesagt sie thäi noch bleibe, sie ihät ;-.: hot sie gesagt Ia M maus weil Jch en Mann M AK Milssh wo Jch im Ereikimme hu un um es korz e mache, is gebiiwwe bis zum End. Dis bis beinah zum End. — - spie Wir dann fort sein« da hen » xs »J» sag Mir blos in . - Atti wie hoscyi Du in dem - »k-Kanzert so lang bleibe « »die- ascims vun Die!« « j , sei die Atti gesagt. »Das-ist .- Miit ModiißtSiehawwk MM Deimvnds gegncki. Jch war ja die einzige Lädy, wo Deitnpndö vun einiger Seis agehatt het. Un sie hatt-we dorch das ganze Kanzert immer all uff Mich geguckt. Un die annere Liidies müsse sich fürchterlich geärgert hawwe un tschelles gewefe sein. Jch hab es öfter all doch geliebt bei der papeller MjusiL Vielleicht gehn mer wieder emol her.« Awwer e Frechheit vun Jhne war es deswege doch, Mir, denke Sie blos, Mister Editet, eme Mann wie Mich, Fuszich-Cents-Tickets ze offern. nU noch der-zu Orchesträ - Sitz. Awwer wann Sie for des nexte Konzert e Bax schicke, vielleicht netnkn Jch«s. Also einstweile so lang Mit Rigards Yours Jobn Nitsch. Esq. Englands König auf deutscher-e seid. Durch den Tod des greifen Groß herzogs Adolf von Luxemburg (biö 20. Spetember 1866 regierender Herzog von Nasfau) ist der eigenartige Zu stand beendet worden, daß deutsche Münzen, nämlich die nassauischen Ber einsthaler der Jahre 1859. 1860, 1863 und 1864. das Bildniß eines entthron ten deutschen und zugleich regierenden ausländischen Fürsten zeigen. Aus diesem Anlasse dürfte es Beachtung verdienen. die Erinnerung an eine Zeit wachzurufen, in der ein ausländischer Herrscher zugleich auch auf deutschem Throne saß und deutsche Münzen prä gen ließ, die zum Theil (niimlich. so weit sie Thaler sind) ebenfalls heute noch in Deutschland gesetzlichen Kurs haben. Dieser Fürst war Wilhelm IV» König von Großbritannien und han nover (von 1830 bis 1837), geboren 21. August 1765, gest. 20. Juni 1837, dem in der Regierung Großbritan niens seine Nichte, die Königin Virtu ria, nachfolgte, während die Thronfol ge in Hannover bei feinem tinderlofen Ableben auf feinen Bruder Ernst Au gust (Vater des im Jahre 1866 ent thronten Königs Georg V. von Han uoder und Großvater des jehigen Her zogs von Cumberland) überging. Un ter der Regierung des Königs Wilhelm li-.f wurden in Hannover abgesehen von fonftigen Münzen in den Jahren » 824 bis 1837 Thaler geprägt mit der f Umschrift um den Kon des KönigsU »Wilhelm H» König v. Gr. Brit.u » Hannover.« Diese Thalerftiicke sinds zum Theil selten insbesondere ein sol- s ches aus dem Jahre 1836, auf dem der « Kopf des Königs bedeutend größer als aus feinen sonstigen Thalern abgebil det ist cis heiterer Boreas wird aus einer holländischenGarnifon fiadt berichtet, wo einUnteroffizier das Opfer seiner allzu großen Schneidig leit geworden. Der Unteroffizier stieg in Begleitng von zwei Damen an ei ner Eisenbahnftation aus, wo, wie ge wöhnlich einGendarm bei Ankunft des Zuges anwesend war. Dieser scheint den Unteroffizier nicht gesehen zu ha ben. er unterließ wengftens den einem Vorgefehten gebührenden militärifchen Gruß, der Unterosfizier ging auf ihn zu und fragte, ob er seine Pflicht nicht "lenne. »Gewiß«, erwiderte der Gen darm. Haber ich habe Sie nicht gese hen«. »Sie hätten mich aber sehen follen'«, lautete die Antwort, »und jetzt machen Sie vor mir die Honneurs, und zwar zur Strafe zweimal. « Der Gendarm um den sich eine Volls mas· e versammelt hatte, da der Unter offizier seinen Unterricht im militäri schen Komment mit lauter Stimme ertheilt hatte, geht-echte und salutirte zweimal in der oargeschriebenenWeise. Dann aber näherte er sich dem Unter offizier und fragte: »Darf ich Ihren Urlaubspaß fehen?« Ein Gendarm hat nämlich das-Recht oder vielmehr die Pflicht, jeden Militär unter demRang eines Offiziers in einer anderen als seiner Garnisonftadt nach feinem Ur laubspaß zu fragen. »Ich habe keinen, sagte der Unteroffizierr. »Dann muß ich Sie bitten, mir zu folgen, und ich rathe Ihnen, dies freiwillig und ohne Umstände zu thun, da ich fonftGewalt brauchen mäßie.« Der Unieroffizier ging mit, hinterher folgten die beiden Damen. Der Garnisoniornmandant schickte den UnteruffiYMMn sofortde in Ar rest un dam andern deer in seine eigene Garnison zuriickrgebrachn » wo er von feinem imentilonrmam Ydeur acht Tage Am erhielt, weil er feine Carnifon ohne Erlaubniß ver »lafseu hatte· » Ueber t00 Jahre sue seien-sen in den ser. staates-. i Gegründet 1756t »New hampshire I Gazette«, Pottsmouth, 1758; »New Hport Meteury«, Newport R. J., J 64: »So-murikat Courant«, hakt ; ord. 1771: »Massachufetts Spy«, TBIstotc 1779: »New Jersey Jour )nal«. Elizabeth 1785: »Augusta sChwnicleC Augustu, Ga. I786x ;,,hampshire Gazette«. Rotthampiom !Mass. 1790: »Einem Gazette«, Sa ;lem, Mass. 1792: «Gsteenfield Ga ! zeite«, Grænsield, Mass. 1792: » w Jersey Stute Gazette", Tr n. 1792: Ehe Guardian«, New Beans wick. N. J. Ja Der Musikalieuhiudluns. Fräulein: »Wer Walzer» gefällt mir nicht« · Kommis: »O, der ist hübsch, es würde mich glückt-ich machen, ihn mit Ihnen zu tanzen, mein Fräulein." s Gashaynte Eine harmlose Geschichte aus Schwa ben. Von Alfred Auerbach; Mit glied des FrankfuttersSchaw spielhaufes. »K·ndutteur!' »Wc sich. Hm Zugfiibret?«. »S’Lich,t a’ziinda, mir fahret glei en’5 Tunnele nei! tapfer, vorwärts, warum isch denn no’ toinö n’zunda?'« »s’goht net a’, herr Zugfiihret, i han scho’ a ganz Schiichtele Streich hötlzle»a'gschteckt! s’goht aber partont ne a’.« »Ah bah! No will i’s emol probie ra; des muß doch oifach aganga!« Der Zikgfiihter verbraucht auch ein Streichholzfchiichtete, dann versuchen ’s die Passagiere, sogar ein preußischer Passagier aus Berlin, es wird aber doch nicht helle. «Kondukteur!« »Der Zugführer!« »Nehmet Se emol s’Biichle rat-si« »Jo, Herr Zugfiihrer!« »dem Se’s haußa?« »Jo, herr anfiihrer!« «hent Sie ’s?« »Jo, Herr Zugfiihrer!« .Jscht’s such gichpidt?« »Jo, Herr Zugfiihrer!" «No nehmet Se ’s au musi« »Na schreibet Sie! Em Wage Nr. 1625, Abthetl Nr. C. —- hent Sse des Konduiteur?« , »Jo, here Zugführer!' - Also weiter — schlecket Se des Blei a bißle a, no lanit’s besser, — also arn Waga Nr. 1625, Ahtbeil E. befindet sich ein Licht . . . . ein Licht das aus unbekannten Gründen net brennt. Heut Se des?« »Jo, here anfiihrer!« »Als-) weiter». schreit-et Se . . . net brennt . . . die Passagiere des Ab theils C. des Wagens Nr. 1625 be fcheeren sich deshalb, weil es ihnen am Itlzigen Licht fehlt . . . . Hent Se s « »Ja Herr Zugfühter!« »An der hauptschtatio’ wird’s g’ meldet, verfchtanda'i« »Jo- Hm Zugfiihtet!« III —- T u n n e l. — ’s Zügle fährt hinein Und mit einem lustigen Pfiff nach zwei Minuten wie der heraus. »Dann nähert eå sich der Endftation. Der Konduiteur kommt mit einem neuen Streichholzichächtete, das ihm der Packrneiiter geschentt hat, zurück ins Abtheil C. »Jeht muß i doch guela, ob i des Donnderslicht net doch a’bring’!« Das Zügle fährt in die Halle ein. »Hm ZUgfiihtet!« «Wa isch denn?' »’s brennt!« »Wir denn?" «Do des Licht ern Wögele Nr.-1625. J hat« doch g’hrocht. Mer braucht nix i z’nielda!'· s »M- wie hent Se denn des i g'macht?« «’s Gaöhähnle han i aufg’macht, hehxr.3ugfiihrer, des hent rner vergesse gf t.« Eine Katzeuschlachh i l i Napoleon I., der bekanntlich ein ak gesagter Feind von Käse fund nun gar erst vorn ,,englifchen«!)- gewesen sein foll, war kurz vorher nach St; Helena »abgegangen«, als eines schö nen Tages an allen Ecken der Stadt Chefter große Plaiate angeheftet wa ren: »Eine große Anzahl achibarer Familien ist bereit, sich nach Si. He x lena zu begeben. Da aber viesek Ei land von ungeheuren Mengen dort haufender Ratten und Mäuse verheert wird, hat die englische Regierung sich entschlossen, jedes nur denkbare Mittel anzuwenden, um jene gefährlichen Plagegeisier auszurotten Um hier nun rasch Hilfe zu bringen, ist der Aussteller dieses Aufruss beaicstragi, einen genügenden Vorrath von Katzen in allerliirzester Frist hinüberzuschas fen. Für einen starken Kaier werden 16 Schilling, für eine erwachsene Katze 10 Schilling und f" ein junges Kätz chen eine halbe Kr bezahlt.« Kein Mensch im ganzen briiischen König reich hat wohl je, auch nur im Traum, ausbeuten können, daß es eine solche ungeheure Menge Mute-Murr Thiere geben tön e« wie sie hier von Großmiiitern, - ern, Kindern und Kindestindern angeschleppt worden sind. Die unglückliche-r Thiere waren meist in Säcke verpackt, diese wurden in dem Vorwärtshasten aller unsanft gepreßt und gequetscht. Und je mehr das geschah, desto mehr miauten und nnd nriezen die Kater und Mitlein Nun fingen vie Weiber an zu schreien. Fett hat die eine K nhiindlerin die andere getreten, gesto n oder auch nur stärker gedrängt Wie bei den alten Griechen fliegen zur Schlacht an rei de Weste herüber und hin ber. anzia andere wallen Ruhe stiften, während vierzig kriegerische Stimmen das Recht oder Unrecht beider"heriiber und biniiber leidenschaftlich vertheidi . Dann briillen ans einmal alle durcheinander. Ein aellender Schrei Eine hatder andern ins Gesicht ge schla ! Wer geschlagen hatt Wer ges aseu ist? Wemand weiß est Aber jede baut nun aus die Nachbarin ein« die natürlich das Empfangene mit Zinsen zurückgibL Ueberall geballte W—-»--—- — I I Fäuste geirallie Finger. —- heii Das Kampfgetiimmel gefällt den Gassen jungen, die natürlich» mitten drunter« sind Und das Jhrige zu thun. schnei den und reißen sie wie auf Verabre dung alle Säcke auf. — ———— Dadurch werden Tausende wüthender Rasen ) frei und werfen sich mit den spitzen, scharfen Krallen auf die Beine, den sLeib, die Köpfe der iämpfenden Wei ! ber. Aus den Fenstern und von den sBallonen beobachteten die guten Bür j ger mit den behäbigen Gattinnen, ver gniigt grinfelnd diefe Kanenfchlachh Inder plötzlich verwandelt sich das La ! chM —- — Gellende Angftfchreie ertö nen —- -— Alles flüchtet hats über IKopf in die Zimmer — denn —- die jwiithenden Kanen klimmen zu den Balionen hinaqu Was nützt den fchreienden Bürgern die Flucht in die Zimmer? Die Katzen toben ihnen nach. ——-- Die Scheiben fliegen in Scherben umher. — Jn den Zim mern stehen wunderbare Theetannen. Tassen, ganze Services. Ein Augen blick —— und alles liegt in Scherben! s Nun endlich greifen die Besonnenen zu den Waffen. Aber zwei Stunden lang hat der Kampf mit den wüthendenBe stien gewährt, bis endlich der größte Theil von ihnen zur Strecke ebracht sur-d der Rest in die Flucht ge chlagen Hoan Tage- und wocheniang aber mußten die Wunden getiihlt und ver bunden werden. und wie lange es ge dauert hat, ehe alle Thränen iiber die Scherben, diesen meist unersehlicken Schaden, getrocknet sind, darüber schweigt die Geschichte. Her lebt lässest Bei einem eingehenden Studium der Lebensdauer ist festgestellt worden, daß von hunderttausend Ehemännern und Wittwen irn Alter von 40 bis zu 45 Jahren jährlich 1407 sterben, während von der gieichen Anzahl Junggesellen jährlich 1825 sterben. Jn jüngeren Lebensjahren ist der Un terschied noch größer. Man könnte hieraus ohne weiteres den Schluß ziehen, daß es »lebensgesiihrlicher« ist« Junggeselle zu sein, als sich zu ver heirathen. Man darf indessen dabei den Umstand nicht übersehen, daß die oerheiratheten Männer sich hauptsäch lich aus dem gesunden und stärksten Theil ihres Geschlechte-Es retrutiren, während die Junggesellen in Erman gelung eines festen Heims mehr ein unregelmäßiges Leben führen, sowie auch solche, deren Gesundheit oder de ren wizthschastliche Verhältnisse zu wünschen übrig lassen, zum großen Theil daraus angewiesen sind, ledig zu bleiben. Alles dies muß sicherlich, wenn man die allerdings hohe Pro zentzahl der Sterbefälle bei den Jung gese en ansieht, in Betracht gezogen werden; andererseits sind die lebens berlängernden Bei-zugangen der Ehe, wie gleichmäßigeg Leben und bessere, eordnetere, häusliche Pflege kaum in Zweifel Y: ziehen. Daß das Verhält niß bei m weiblichen Geschlecht ge rade das entgegengesetzte ist, mag auf den ersten Blick seltsam erscheinenEo ist jedoch Thatsache, daß im allgemei nen under-heirathete Frauen älter werden als verheirathete· Einer der Gründe dürfte darin liegen, daß die Mehrzahl der Männer den seinen, zarten, weiblichen Thb dem starken, kräftigen vorzieht. Hieraus ergiebt sich, daß ein Theil der ledig bleiben den Frauen in physischer Beziehung eine größere Widerstandösiihigteit ges-· gen rantlkitssiille entwickelt. Und endlich darf man nicht vergessen, daß die unberheirathete Frau ein weit gleichmäßigeres Leben führt, insofern, als sie bon unmittelbarer Sor e um Leben und Gesundheit des Gat en und der Kinder frei bleibt und all die klei nen und großen Sorgen, die die sm liche Entwickelung der Kinder der ver-· Perratheten Frau macht, nicht kennen ern . · Oaflsreuudschnit in Kaiser Bisher-Island. Für unser Empfinden viel Komi scheg hat die Art und Weise, wie die deutschen braunen Landsleute in Dentsch-Nenguinea die Gastfreund: fchaft ausüben. Man hat bei den freundschaftlichen Besuchen der Stam mesgenoffen aus den Nachbardörfern den Eindruck, als ob der Gastgeber dem Gast nicht mehr als Unteriunft und Kost zu gewähren verpflichtet fei. Ohne besondere Begriißung empfängt er die Gäste, die sich- alöbald in das allcemein als »die el« aeltende Jung aefellenhaus begeben. Dort hocken sie, das Gesicht nach einer Richtung, ma rionettenhast nieder und verharren in Würde, bis man ihnen etwas zum Essen bringt. Aber nicht einer der Gastfreunde fii lt sich veranlaßt, den remden Gesell chaft zu leisten. Etwas "flicher ist man, scheint es, gegen Eu ro "er. Der Weiße wird genöthiözh P as zu nehmen, zum Essen ein a den und ge n Abend, was reili mit unseren öfltchteitsbegri en nicht nz übereinstimm, daran aufmerk am gemacht, daß es nun Zeit wäre — na? hause sei-zehen Bleibt man tro dem zur a , so erhält man ein brennendes holzseheit fiir die Beleuch tung des oben genannten OotelS. t der papuantsche Gast reund den Ern druck, sein also behan lterGasi scheide nicht ganz befriedigt von ihm, so über reichi et ihm beim Abschiede, um spä teren Unannehmlichieiten gleich vor zubeugen. ein in ein grünes Blatt ge wickeltei und mit einein Stricklein nmschntirtei Tabalsblatt, altso eine förmliche —- Friedenscigarre. Oe- elniamse sicher-few Vielleicht der einsarnsie und abge legensie Leuchtthurm der Welt, jeden falls aber unferer Großen Binnenfee region. ist derjenige von Stannard Rock, weit drauße auf dein Superior fee. Er ist vom nächsten Hafen, näm lich demjenigen von Marquelte, noch über 50Mellen entfernt, nnd manche andere Leuchtlhurmbedieniiete können sich im Vergleich mil denjenigen von Stannard-Rock beinahe wie Groß sladibewvbner vorkommen· « Auf einein ileinen Klippenfelsem der sich nur 21353 bis 8 nß über dem Spiegeli des Sees erbe i und einen Durchmesser von nicht mehr als 15 bis 20 Fuß im Ganzen hat.- steigt der kegelförmige graue Leuckztthurtn 102 Fuß über der Wasserflache empor. Sein Licht kann man bei völlig kla rem Weiter auf über 18 Meilen Ent fernung wahrnehmen; bei trübem Weiter aber gibt eine gewaltige ,Dampfpeife den Fabrzeugen, we·lche»in der Ratte vorübertonimen, ziemlich wirtungsvolle Warnung. Und diese Warnung ist seer nothwendig; denn der Leuchtthurinels bezeichnet eine höchstsgesährliche llntiefe, welche ich nordwestlich und südöstlich 290 xusz erstreckt und volle 1500 Fuß breit ist. Das Wasser um diese Stätte herum ghört zu dem tiefsten des anzen uperiorseesx mit Lothungen itman bis zu einer Tiefe von 600 Fuß ge kommen Früher hatte der Wärter dieses Leuchtthurms nur einen oder zwei Gehilfen und lam oft eine Reihe von Monaten hindurch niemals von seinem Posten we . Bald «edoch nahm Onkel Sam Rück icht aus ie entsehliche Ein samkeit und stellte im Ganzen vier Mann hierfür in Dienst, sodaß eine etwas häufigere Ablösung möglichist. Man kann nur von einer Seite an den Leuchtthurm herankommen, und mit unter wurden zurücktehrende Bedien stete durch hochgehende See völlig am Besteigen verhindert und mußten viele Stunden in ihrem Boot warten oder einen Zusluchtsort in weiter Ferne aussuchen! Eine eigenartige Inbelfeier. Jn der holländischen Stadt Gouda hat jüngst eine Pseisensabril das 275jährige Jubiläum ihres Bestehens gefeiert, wobei die seltene Thatsache zu vermelden ist, dafz sie vom Tage der Errichtun an bis auf heute in einer und derselben Familie geblieben ist. Die holländische weiße Thonpfeise ist überall bekannt, aus vielen Abbil dungen ist sie ein stehendes Attribüt des Holländers, den man sich ohne diese Beigabe fast gar ncht mle den ken kann, und wenn auch die igarre einen Thil der rauchenden Welt sich erobert oder wenn anderweitig die Pfeisenindustrie anderes Material, wie holz, Knochen und Porzellan ver wendet und selbst die Kunst in ihren Dienst gezogen hat« so ist die Gouda-s— sche Thonpfeise heute noch bei der brei ten Masse des Volkes ebenso aus schließlich im Gebrauch. wie vor 300 Jahren. Der Arbeiter, der für wenige Cents Tabat in einem Laden kauft, erhält in der Regel als Drein abe eine Pfeife, zu Hause raucht der iirs er, wenn er die Zeitung liest oder im zamilienlreise sitzt, seine Pfeile, und der Bräutigam bedient sich während der Dauer seines öffentlichen Ausge bots einer mit farbigen Bändern ge schmückten Pfeife. Wann diese Meisen industrie in Gouda entstanden ist, tann nicht fest stellt werden, wahr scheinlich ist ie von England einge führt worden, worauf noch viele beim Anfertigen dieser Pfeife gebrauchte Ausdrücke und Worte, die englischer Heriunft sind, weisen. Die einzelnen Fabrikanten versahen die bei ihnen verfertigten Pfeier bald mit eineri besonderen Marte, die meistens in einein oder mehreren Buchstaben bes! stand. Jn der Mitte des 17. Jahr . hunderts zählte man in Gouda mehr. als 800 solcher Fabriten.« in denen: etwa 4000 Menschen beschäftigt wa-J ren. Sie gingen von hier« den Rhein entlang, auch nach Deutschland, und! da Köln, wie es schien, der Statut vla dieser Waare war. wurden und wer en — weni stens in Städt-entsch land — diese Peeifen heute noch vom Voll »töknis Pfeifeist genannt Peter der Gro cheint während sei nes Ausenthaltes in Holland an diesen Pseifen besonderen Geschmack gesun den und sie am russischen Hofe einge bürgert u haben, denn noch vor weni gen Zaärzehnten mußte eine Amster amer abatfirnia jedes hr einige Körbe voll Goudascher P eifen mit ldieeifn nöthigen Tabal nach Petersburg « ern. . An der sollst-rieth Konduiteur (brüllt in das Coupe Zwei-n in dem nur eine ältere Jungfer c t): »Alle-Z aussteigen! Hier darf Niemand schen bleiben!« ungka »Ach, ist das ein herrlicher Or L« Inst-hütet Gsnner. »Was hast Du denn das-« Eine«Anskunft über den Privatier Mater. » »Willst Du vielleicht gar seine Toch ter rathen?« » in, aber einbrechewmöchte ich bei ihm!« . Echte-. Städter (zum Baue-» dessenScheune abgebrannt ift): »Jri1het habt Fgr doch immer Landstrercher für das Ä « brennen von Häufern verantwortlich gemacht, und fehl fallen es immer Sommerfrischtser ewe en sein!« Bauer: »Ja, ie Sommerfrifchler lhabenseben mehr Geld.« Uns-Nicht Amssdifmüa Reh-at: »Seit-teil hot mich haupt mnnn mannt.« . .Un da bist Du so begeistert da rüber?« » « i »a . . . hot es auf ungorisch ges-Eg-« Auch ein Fleis. · M Chef (zinn Prokuristen): » U Sie denn an unserem neuen Buchhals ter auch Fleiß wahr enommen?'« Prokurist: »O ja! k thut seht flei ßig... faullenzen!« Feine suche- » Frau A.: »Es hat mit unendiich leid ethan, Liebste, daß ich sp Panz auf hren letzten Gesellschaftsa verse en hatte! I da? kau B.: »Ah. Sie waren nicht Sein Ideal. Frischenz »Wenn ich mal so gttks bin wie Bruder Karl, schaff ich Wk auch große Kragen an.« Mutter: »Wakutn?« Fritzchem »Da brauch’ ich mit doch nicht mehr den Hals zu waschen!« Unter Freundinnen. »Mein Bräuti am hat mir rund herausgetäagh da er mich nur wegen meines eldes heirathet.« »Und Dei nimmst ihn?« » »Natürlich! Gerade diese Offenheit ist reizend und gefällt mir.« Auch ein Grund. »Wie kommt es nur, daß jetzt so viele Männer Zunggesellen bleiben?« »Ganz einfa , weil sie sich davor fürchten, eine Frau aus dem vorigen Jahr-Hundert zu nehmen... und an dere ind noch nicht zu haben.« Aus dein Gerichtsfaat Richter: »Haben Sie denn nie das Bedürfniß empfunden, zu arbeiten und eine nützliche Rolle in der mensch lichen Gesellschaft zu spielen?« · Strolch: »Na, wie kann ich emt nützliche Rolle spielen, wenn Sie mich immer einsperren!" Ehelichet Zwist Sie taus reichem Hause): »Ich hätte Dich nie geheirathet, aber meine El tern haben mich Fu dieser unseligen Heirath getrieben! Er iverschuldeter Lebemann): »Und ich hätte Dich nicht geheirathet, aber mich haben meine Gläubiger dazu ge trieben!« Gesenseitige Verständnis-mittel. Reisender szu einem bekannten ha telier, bei welchem er nicht wohnt): »Sagen Sie, mein Bester, warum tie ben mir die Kellner mancher Hotels einen Zettel auf den Koffer mit der Bezeichnung: »I. Klasse?« Hotelien »Das soll heissen: »Schmutzian erster Klasse« und wird draufaettebt. wenn sie tein Trinkgld geben, zur Darnachrichtung fiir an re Keilner.'« Augen-andre Reden-ten »Mr. Flottwell hab’ ich lange nicht gesehen." »Weißt Du noch nicht, der hat mit seinem Automobil das Weite gesucht-" »So ist er in des Wortes wahrster Bedeutung verduftet!" Ein sechs-sel A.: »Mensch, was machst Du denn für Bitten, läufst am hellen Tage als Ciown in Deiner Bude rumt« B.: »Ach —das ist zum »Aus-der hautfahren", lasse ich da vorgestern meinen Anzug als Pfand in dem Mastenverleihinstitut und habe Matte und Schein in dein Anzug stecken ins sen. nun weiß ich nicht mehr, wo das war-" Eiifant terriblr. Junger Dichter: »Sie haben den tleinen Band Gedichtc, den ich mir er laubte, Ihnen zu senden, wohl em pfangen?« Dame: »Ja, allerdings, sie End reizend, wo habe ich ihn doch g ich hingelegt?« Töchtercheii: »Unter den Tisch, Mama, damit er nicht wackelt!« Eine Annahme. » . A.: »Sagen Sie mir, was eine iPeriou liest, und ich werde Ihnen sc ;geii, was ie ist« s B.: .« icht immer. Da ist O. sineine Frau, die liest fortwähven ini Hgchbuch eine Köchin ist sie aber doch ni .« [ Grei. Herr: »Wie geht es denn Ihrem Sohn-» dem Leutnani?« Aeliere Dame: »Ach, der macht mir recht viel Sorgen, er kann das schreck liche hazardspiel nicht iassen.'« Herr: »Na, das finde ich nicht so chgcklicln wie das Klavierspiel Ihrer "o ier.« - i Ast Ziel-tas. Hausfrau: « a, was soll ich hnm denn für ein Zeugni geben, So U so unzufrieden mit J nen wori« Mädchen:« Es gen gi die Bestäti gung, da ich sechs Wochen bei ausgeht-l en; das ist die aller-graste Empfehlung.« sei see Osmia-m Direktor·lwiii7rend einer Rausszens auf- der Bill-ne zu den Zufcheuern): »Am Stücke nach verläuft ja diese Sache-· io schlimm sie auch aussieht unblutiez«. wenn nun das verebeie Publikum noch ’ne Kleini seitdem-is zahlen wollte, dann wir der Eine umgebrachi.«