Turblnenfchiffa ON seyn-e nnd Verwendung in Deutschland nnd England. -Ole »Hüte-« und das Indes-but »O Its-« Oshetsetqtvtnstskelten und Kos ten-erbraus- — Der »Kann-« —-- Klemme Versuche und fes-tsc ·"· Angesichts der vielen, sich widerspre «- chenden Nachrichten über die Resultate « der siir die deutsche Marine gebauten Turbinenschisse dürfte die nachstehende Darstellung eines Fachmannes allge meinem Interesse begegnen. Die deutsche Marineverwaltung hat sich erst zu Versuchen mit Titrhineu aschinen als Schiffsmotorcn entschle an, nachdem sie jahrelang ihre Re sultate bei der englischen Marine ein gehend verfolgt und die Ueberzeugung gewonnen hatte, daß die Rubinen maschinen einen Fortschritt bedeuten. So wurde beschlossen, den kleinen Kreuzer »Liibeck« und das Torpedo boot »S 125" mit Turbinenmaschinen auszuriiftem Man ließ die «Liibeck« die wichtigsten Probesahrten zusammen mit der »Hamburg,« welche Kolben maxchinen hat, ausführen, um auf diese We se einwandsreie Vergleiche zwischen beiden Systemen zu belomtnen. Dabei t zum Schluß die ,,Lilbect« ihr chwesterschiff übertroffen, sowohl in Bezug auf Geschwindigkeit wie auch auf ökonomischen Kohlenverbrauch Dieser letzte Punkt ist vor allein das eschmerzenstind der «.Turl)inens:.lion-v xutteurr. Die ewiinschte Schnellig keit zu erreichen, ist fiir sie nicht schwie rig aber den Kohlenverbrauch so niedrig zu halten wie bei Kolben maschinen und zwar bei geringer Ge windigteit, das macht Schwieriglei Je größer die Geschwindigkeit ölonomifcher wird verhältniß ßtg der Kohlenverbrauch der Tur ne, je langgmer das Schiff fährt, stomehr hlen braucht sie gegen der lbenmas ine. Da nun die goschi gemeinen, beson H auf dem Marsch. nur mit geringer rt laufen (10 bit W Seemeilen pro iunde) und nur bei Manövern und selbstverständlich im Gefecht von ihrer größten Geschwindigkeit Gebrauch ma chen, so ist klar, daß der Kohlenver brauch bei 10 bis 12 Seemeilen Fahrt ausschlaggebend sein muß bei Beur theilung einer Maschine Bei Passagierschiiien die fait immer dieselbe Fahrt laufen, liegt die Sache , fiir die Turbinenmaschine bedeutend einfacher Sie braucht dann nur fiir wenig Fahrtsiufen dimensionirt zu werden, wodurch auch der Kohlenver brauch sehr viel ölonomiicher wird. Am schwierigsten ist der Bau von Tur binen fiir Torvedobvote, weil hier mit einer Differenz in der Geschwindigkeit von 11 bis 12 Seemeilen lMarschges ichwindigteit) bis zu 28 und 30 See · meilen CHöchftgeschwindigteiV gerechnet werden muß. Bei Kreuzern liegt die Sache ähnlich, da bei der ,L,ilbeel" Fahrtstufen von 10 bis 2t.8 Seewei ,!en in Betracht lommen Troydem ist es der Deutschen Turbinen Gesellschaft gelungen die von der Marineverkrals sonders in Bezug auf Kohlen ver rauch gestellten recht scharfen Be din ungen zu erfüllen. Das Schiff hat bei ehr schlechtem Wetter eine Höchst geschwindigleit von 23.88 Seemeilen d eine Durchschnittdfahrt von 28.16 eemeilen erreicht, ein Resultat, was bei ruhigem Wetter und glatter See sicherlich noch gesteigert wird Das Torpedoboot «S 125« hat bei seinen Probefahrten eine Höchsten säwindigteit von 28.5 Seemeilen er t während von der Marinever rnitun nur 27 Seemeilen kontrast nichchxordert waren. »S 125" hat ldrei raubenwellen mit je zwei ro tw- Bei beiden Fahrzeugen fie be gdas Fehlen jeglicher chtitterung« selbst bei höchster Fahrt, au. x» n der deutschen ndetharine gib es bis jeßt ein S isi mit Tur vinenmaschinen, das als Versuch von der Allgemeinen EeiirizitiitssGesem Hat auf der » uiian«- rft in s ie tin gebaut und mit Turb nen aus eriiftei ward. Es it dies der »Mi Jerf Das Schiff it siit Passagier fa ei aus 20 Seemetken Geschwindig ie kebaut und hat bei seinen Probe fg ten in jeder Beziehung sehr gute Ne uiiate er eben. Die eng che Admiralität bat seit 1898 (die « iper« war das erste Tur binensahrgeug der englischen Kriegs marine) as System ausprobirt, bis sie erst im Jahre 1904 sich zur Einfüh rung in größerem Maßstab entichlvß. Die englische Handelsmarine hat seit 1802 38 zum Theil sehr große solcher Dampser bauen lassen, während 14 eitere im Bau sind, darunter zwei iesensSchnelldampser der Cunard Linie. Diese Schiffe sollen bei 48,000 Tonnen Wasserverdriingung und 70, 000 indizirten Pferdestärien eine Ge schwindigkeit von 25 Seemeilen be si en. Die »Carmania,« ein Turbinen scsiff der Gesellschaft von 30 000 Ton nen Deviacement befindet Ich bereits im Dienste. Die englische Krte B marine wird außer einer Pacht fii König Cdtoard (,.Osborne« und 19 Torpedobootem von denen die schnell iten 38 Seemeilen iausen sollen, auch i r neuesteö und größtes Schluchtschisf, e »Dreadnought,« rnit Turbinens maschinen bauen. ..... . . .-. — — --«-« — I Irflaurints siir Mütter-. . sein-stets- thasseie sitt staue- sit III-sausen in satt-. Unemgeltliche Restaurants für stil-« Iende Mütter sind seit einiger Zeit in Paris eingerichtet. Sie sind das Werk einer kleinen Gruppe von wohlthäiigen Privatpersonen, die sich eines Tages die Frage vorlegten, ob es nicht besser sei, die großen Summen, die in Paris zur Beschaffung nneisitgelilicher Nahrung für Säuglinzre der ärmsten Klassen ausgegeben werden, unmittelbar den stillenden Muttern zuzuwenden und so Mutter und Kind zugleich den Vor theil einer guten und dgl-ei wirklich naturgemäßen Ernicbruug zukommen; zu lassen. T Das erste Restaurant dieser Art wurde am 4. November 1904 mit einem sehr geringen Betriebskapital und einer ebenso bescheidenen Einrichtung eröff net: 10 Franks (1 Franc gleich 100 Eentimes gleich 19.3 Cents) Baargeld, sowie ein kleiner gemietheter Laden mit einem Tisch und einigen Stühlen in der Passage Julien Larroix genügten, um das erste Restaurant im Vertrauen aus weitere hilfe in’s Leben treten zu lassen. Der Mütter, die sich darin ein stellten, waren zuerst sehr wenige, und( vier Francs genügten, um ihnen meh-! rere Tage hindurch ihre Mahlzeit ab-i geben zu können; dieselbe bestand aus ! einer Brotsuppe, einer Fleischspeisr.i einer Gemüsebeilage und einem Stück; Brot und wurde vom Lieferanten der? Gesellschaft mit 35 Seniimes berechnet. Die Sache wurde bald bekannt, urth nach nicht langer Zeit war die Gesell schaft im Besitz der Mittel, um der all- ; mälig aus 20 bis 25 Besucherinnen ge- « stiegenen täglichen Frequenz zu genü-» gen. Innerhalb kurzer Zeit konnte ein ’ zweites gleichartiges Restaurant imf Quartier Moussetard, einen Monat’ Eiter ein drittes auf dem Montmartre, i nn ein viertes zu Plaisanre und end- ; lich ein fünftes im Quartier Grandes Carrieres errichtet werden. Da auchs die Einrichtung der Säle besser ge-! worden und durch den stärkeren Lin-i drang die Kosten für das Personal ei- i was höher geworden war so hatten sich inzwi chen die Selbstko en der Ge sellschaft ’r jede Mahlzeit aus 45 Cen times erhöht, die aber ohne Schwierig- » leit erlegt werden konnten. Die filan Nestaurants gaben im Juni 1905 zu sammen 180 Mahlzeiten im Tage ab; J bis vor Kurzem betrug die Zahl der an stillende Mütter darin abgegebenen Mahlzeiten bereits über 45,0()0. Dies Besucherinnen, die in der Regel ihr Kind mitbringen, sind zu nichts an derem als zu dem Nachweis, daß sie thatsiichlich zur Zeit ihres Besuches stillen, gezwungen. Bei dem großen Interesse, das sich alsbald fiir die Sache lundgab, war es nicht schwer, den Stadtrath von Paris, sowie den Minister des Innern zur Bewilligung von Unterstützungen fiir die Gesellschaft zu beide-ten so daß diese Mittel hatte, unt die bisherigen kleinen Gaitzinimerchen in wirkliche Restaurants umzuwandeln wag an derseits bei dem steigenden Besuch eine Verminderung der Kosten der einzelnen Mahlzeit zur Folge hatte, so daß die-— ; selbe setzt auf nur mehr 26 bis 28 Cen times, je nach der Lage und den s Mieihslosten des betreffenden Restan rants, veranschlagt werden iönnen i Daß die Einrichtung nicht ohne gute; folgen geblieben ist, geht aus der Thais j ache hervor, daß von den etwa 400i Kindern, deren Miitter während des Fahres regelmäßige Besucherinnen die er Restauranis waren, nur drei ge Ltzrben sind, davon eines an Gehirn utentziindung und zwei an Lungen entziindung Bei der hohen Kinder sterblichleii von Paris ist das gewiß ein vielbesagendes Ergebniß, das um Umehr Beachtun verdient, als nur! e bedürstigsien Frauen von der Ein- i richtung Ge rauch machen. s sie-e Brietrnnkem Eine Freude aller Briesrnarten Sammler wird die neue Briesmatken Serie bilden, die Louis Dumoulin, « Maler des stanzös chen Martnemini sieriurns —— das ist ein ossizieller Titel — siir das tunestsche Schutzgebiet ent worfen hat. Der Künstler hat, einer Anregung desGeneralresibenten Pichon in Tuniti folgend, aus den vier tleinen Marlenbildern die ganze Geschichte von Tunis resiimirt. Das erste Bild ruft dem Beschauer die Unteraegangene Stadt Karthago tn«5 Gedächtniß; eS ist eine Art Triptychon, aus dem man eine punische Galeere, die Astarte-Bild säule und einen Altar in einem Fichten hain siebt. Das zweite Bild erinnert an die römische Herrschaft: es zeigt in der Wüste die Ruinen der Hadri an Wasserleitung. Das dritte bezieht sich aus die muselmanische Zeit: arabische Studenten, erngi und gesetzt pilgern en Kairuam e heilige Stadt der chulen und der Moscheen. Das vierte Bild endlich weist aus die sranzösische Fchuhherrschast hin: ein Europäer und n Araber siihren zusammen denselben Pflug ein Bild der Vereinigung m der Arbei. Außer den vier erwähnten gibt es noch eine fiinste Marte, die nur siir Packete bestimmt ist. Diese Marte, die nicht zur Setie gehört, versinnbildlicht die Post, aber in einer Art, die nichts von der Ilassischen Allegorie hat« DU moulin stellt die Aufreu ung bar, die in einem tunesis en Dor e bei der An kunft des Po rette-s Wriesbotety besticht «Aleadetoische Luskanslsstellr. smertensverthe nüyltchi Marthe-us u der Berliner Universität. An der Berliner Universität besteht seit November 1904 eine Stelle zur Er iheilung von Augkünftem die geeignet erscheinen, den Studirenden und über haupt allen akademischen Interessenten für wissenschaftliche Zwecke förderlich zu sein und insbesondere den auslän dischen Studirenden und Gelehrten den Aufenthalt in Berlin nutzbringend zu gestalten Die Austiinfte werden nicht nur über die Einrichtungen der deutschen, sondern auch der ausländischen Hoch schulen ertheilt. Auch sonstige staat liche, städtische und private Anstalten, die der Pflege ron Wissenschaft, Kunst oder Technik dienen, sind in den Kreis der Beachtung gezogen: Laboratorien, Museen, Akademien, Krankenhäuser, Bibliotheken. Auch wurde eine Biblio thek der wichtigsten Handbiicher, Ge seszessammlungem Prüfungsordnun gen und Studienanleitungen aufgestellt und eine Schreibgelegenheit eingerich tet. Ein ausliegendes Tagebuch unter richtet über die täglich in Berlin statt findenden wissenschaftlichen Vorträge außerhalb der Pochschulem in beson deren Mappen md alle Fortbildungs und Ferienturse für Aerzte, Techniter, Philologen, ferner Nachweise über Studienreisen, Kongresse und wissen schaftliche Versammlungen zusammen gestellt. Jeder Ausländer erfährt dort, wo er in Berlin Landsleute treffen kann, wo sich ihre Klubs befinden, welche Wohlfahrtseinrichtungen fiir sie in Berlin bestehen, in welchen Berliner wissenschaftlichen Gesellschaften ihre Sprache, ihre Geschichte gepflegt wird.’ Eine dritte Abtheilung des Instituts enthält, nach Berufen geordnet, alle ge setzlichen Bestimmungen über die Exa menbedingungen, die Aussichten für die einzelnen Berufe in den verschiedenen deutschen Bundesstaaten. Ein alphabetischer, leicht handlicher Zetteliatalog verzeichnet sämmtliche Berliner Dozenten mit Angabe ihres Lebenslaufs, ihrer Schriften, ihrer Sprechstunden, des Ortes, wo sie ihre Vorlesungen, Operationen, Demonstra iionen abhalten, ob sie Frauen zu ihren Uebungen ulassen. Eine weitere Gruppe von uskünften bezieht sich auf das Frauenstudiun1; alle Bestimmun gen darüber an den verschiedenen Hoch schulen sind hier übersichtlich zusam mengestellt. Jn alphabetischer Folge sind sodann alle Universitäten des Aus landes mit ihren Zulassungsbedingun gen, ihren Borlesungs- und Personal Verzeichnissen, ihren Prüfun sbestim: mungen, ihren Bibliotheior nungen, ihren Reglements, den Studieniosten, den Stipendien und Stiftungen zu sammengestellt, so daß beispielsweise ein Studirender, der in Lausanne oder in Oxford, in Paris oder Lund seine Studien fortsetzen will, sich über alle einschlägigen Fragen schon in Berlin unterrichten kann. Gegenwärtig wird die Auslnnfts stelle von deutschen und ausländischen Studirenden aller Berliner Hochschulen und besonders auch von ausländischen Gelehrten täglich im Durchschnitt etwa 40 Mal in Anspruch genommen. Au ßerdem gehen zahlreiche schriftliche An fragen aus allen Welttheilen ein, die eingehend, aus Wunsch auch in franzö sischer und englischer Sprache beant wortet werden. Alle Auskiinfte werden unentgeltlich ertheilt. Die Kosten der Einrichtung bestreitet die Berliner Uni versität. Leiter der Austunstsstelle ist ProfessorDr.W. Pasziowski, Dozent des Deutschen für ausländische Studirende an der Berliner Universi tät und bekannt als Borkämpfer deut scher Interessen im Auslande. satt-its Epist. Jm Amtsblatt zum »Besten für Tirol und Borarlberg« befand sich jüngst ein Edikt betreffs Einleitung des Verfahrens zur Todeserilärung wider Leonhard Moser von KundL Es hieß da wörtlich: «Leonhard Moser, geboren am 22. September 1879, Sohn der Magdalena Moser in Kundh befuhr am s. August 1902 in Gesellschaft der Brüder Jakob und Sebastian Reiter und des Bahn beamten Franz Zagersbacher mittelst eines Fischerkahns den ho gehenden Jnnsirom zwischen Breiten ach und Kundh stürzte vor deren Augen in den Strom und ertrank.in demselben, ohne daß dessen Leiche bis nun aufgefunden wurde.« Einige Absätze weiter unten stand zu lesen: ,,Leonhard Moser wird aufgefordert, vor dem gefertigten Ge richte zu erscheinen oder es auf andere Weise in die Kenntniß seines Lebens zu sesIOnK Renaetiqe kommst-rate Anlage. Die Stadt M.-Gladbach, Rheinpro hinz, ist dazu übergegangen, den Schlamm aus der ftädtischen Klär anlage in großem Maßstabe zu Schlammdiinger zu verarbeiten nnd zu einem mäßigen Preise an Londivirihe und Gärtner zu verkaufen. Nach zwei jährigen Versuchen ist es gelungen, dem » JSchlamm durch ein Drirchlüftungs-s sverfahrm die schädlichen Stoffe zu ent: ; Egiehm Es bleibt ein Erzeugnis übrig, s s as den erforderlichen Dünger, wie ISMXsioff und Phosphorsäure, in höhe rem Maße enthält als der Stallrnisi. Die von der Stadt mit diesem Schlamm-dünner gezogenen Gemiise Erd so vorzüglich, daß sie jüngst auf e Landwirthschaftlichen Ausstellung in Bteesen den höchsten Preis erhielten. In Deutsch-Oflafkißa"; Die verschiedenartigen Bevölkerungs rasien der Kolonir. suspendiert-et der Amt-er --Patrlaechalifche· perhältuiß —-— Die Jude- alö Fausten-eh Kuh-when- -—- Römischekatholifche Gomit fen --Chatasterfehler km- Neuer Außer eigentlichen Negern wohnen in Deutsch- Ostafrika Arabesk, Jnder und Goanesen. Die Araber sind ein echtes Herren voll. Das Befehlen-theilen ist ihnen vollkommen natürlich. Sie sind stolz, streng, würdevoll und ceremoniell bis-« in die Fingerspitzen Sie sind gottes fürchtig und dank der tlugen Vorschrift Mohamtneds, nüchtern. Die Araber sehen in dem Alter eine Auszeichnung von Gott und ehren es deshalb wie ein Verdienst. Sie sind auch gut und freundlich zu den Kindern. Alle diese Tugenden hindern sie aber nicht daran, rausam, unehrlich und über die Ma gen habgierig zu sein. Die Araber haben der schwarzen Küstenbevölterung Deutsch-Ostasrikas den Jslam aufge ztvungen und ihr auch sonst einige Kul tur gebracht. Der Wohlstand der Araber beruhte in Afrika von Anfang an auf Skla venhandel und Silavenbesitz. Die un menschlichen Silavenjagden, die sie zu veranstalten pflegten, haben ganze Landftriche Afrikaö entvöliert und ver ödet. Die Araber sahen in den Schwar zen niemals ebenbiirtige Menschen, son dern halb thierische Wesen, die keiner lei Anwartschaft auf ein Fortleben im Paradies hatten und die darum weiter nicht berücksichtigt zu werden brauch ten. Sie machten sie zum Eigenthum und trieben einen schwunghaften Han del mit ihnen. Aber wenn auch die Silavenjagden und die Silaventrans porte menschenunwiirdig und grausam waren, so hat die Sklaverei selbst bei den Arabern eine fehr milde Form an genommen. Zwischen dem arabischen Herrn und seinen Sklaven herrscht noch ein echt vatriarchalifches und familien haftes Verhältniß Der Schwarze sieht in seinem Herrn zugleich seinen Vater. Der Herr ift ihm nicht ein ihm persönlich gleichgiltiger Arbeitgeber und Gebieter, sondern sein natürlicher Be rather, Vers orger und Beschützer Das feste, uralte, ehrwürdige Gefiige des arabischen Hauswesens gibt der Halt losigleit des Schwarzen die moralische Stütze, deren er so sehr bedtirftig ist. Während der Araber sehnig und hager ist, neigt der afritanifche Jnder sum Fettwerden. Der Araber ist chlanl und geschmeidig, der Jnder schtvammig. Der Araber hat scharf geschnittene Züge und ein Raub-vogel auge. Die Züge des Jnders sind weich, seine Augen groß, dunkel, feuchtgliins send. Die Jnder sind von Religion theils Mohnrnmedaner, theils Bania nen, d. h. Finhanbeter Die Weiber der Banianen malen sich einen treierunden, etwa pfenniggroßen, rothbraunen Fleck auf die Stirn zwischen die Augen brauen. Die Inder haben den Handel der Küste in Deutsch Oftafriia fast aus schließlich in Händen In ihren klei nen, offenen Liiden hocken sie den gan zen Tag mit untergefchlagenen Beinen und halten den Krimgtrams feil, den die eingeborene Küstenbevölterung gern kauft: Messer, Scheeren. Nägel, Glas perlen, blumiges sächsisches Porzellan, daneben die schönberandeten arabischen Hüfttiicher, Kitohs genannt, Kautabak, süßes Gebäct und einheimische Thon krulen. Die nder haben wenig Be dürfnisse und ind nicht vergnügungs füchtig. Dagegen sind sie listig, berech nend, zähe, ausdauernd und skrupellos im Uebervortheilen. Durch solche Eigen schaften verdienen sie eine Menge Geld. Die Goanesen bilden eine Mifchrasse von Portugiefen und Eva-Indern und sind sämmtlich römisch-katholifch. Sie tragen europiiifche Kleidung, radebre chen meist ein wenig Englisch, sprechen geläufig aber nur das Kifuaheli. Sie haben romanischen Gesichtsschnitt, oft regelmäßig schön, aber dunkle, oliven braune oder dunkelgelbe Hautfarbr. Die Goanesen sind im großen ganzen arm, bescheiden, fleißig, geschickt, aber nicht reinlich. Aus ihnen rekrutiren sich die Köche, Wäscher,Plätter, Schnei der und Schiffsftewards. Einige aug- i nahmsweise reiche Goanefen sind Jn-! habet großer europäifcher Waarenhäu- » fer in cansibar, von denen sie auch. Filialen an den größeren deutschen Küstenpläßen haben. Sie fertigen auch die Schuhe und die Tropenanziige für die Deutschen an. Die schwarze Küstenbevölkerung Deutsch-Oftafrikas, vorwiegend aus Wasuaheli bestehend. ist ein leichtlebi ges, heiteres, gutmiithiges Volk mit der so einschmeichelnden, aber oft auch recht störenden Naivität kindhafter Natur menschen. Jhre Charakterfehler sind Unzuverlässigleit, Leichtsinn, Arbeits cheu und geringes Verantwortlich teitsbewußtseim Die Neger sind un wissend, meist ungenügend bekleidet und ungenügend bewaffnet Bei Verwun dungen benehmen sie sich äußerst ftoisch. E i n F a r m e r Namens Lane aus Jammde O» hat ein Grabmal, das direkt vom Himmel herunter-gefal len ist« Es besteht nämlich aus einem großen Meieokiien, welcher im Jahre 11892 mit furchtbarem Krach aus den Balken fiel und auf Lanes Fatm lan es --- · «- »k : Nebraska Staats-« Anzciger und Herold in zwei Theilen (der zweite Theil isi das frühere »Sonntag«3blatt«) nebst Acker- und GartcnbamZeitnng ist die größte und keichhaltigfte Wochenzeitung des Westens. Drei Zeitungen wöchentlich-Staats Anzeiger und Herold, erster und zweiter Theil je 8 Seiten, Acker- und Gartenbau Zeitung 16 bis 24 Seiten-—11nd kosten nur 8200 pro Jahr. U III-Lici Span Encndc ELcktüre ginmfonst O Unfere neuen Prämien , bächer.... Wir haben einen Vorrath neuer Prämienbücher erhalten, die wir allen unseren Abonnenten gratis geben, wenn sie ein Jahr im Vo raus bezahlen: Hier ist eine theilweise Lifte der Bücher: unsere alte Prämienlistr ist nicht mehr ganz vollständig, verschiedene Num mern sind vergriffen, aber von der Mehr zahl derselben haben wir noch eine An zahl Exemplare an Hand. Von unseren neuen Prämien, diesmal sehr schöne und äußerst umfangreiche und inhaltreiche Bücher sind folgende fertig: Der Kröfus von Philadelphia. Roman oug dem amerikanischen Leben von vor hundert Jahren. Der Hund von Baskerville. Roman der Shetlock Holmes Serie von Canon Doyle. Aktenstück No. 113. Kriminalroman von Emil Gaboriau. Späte Rache. Roman der Shetlock Holmes Scrie von Canon Doyle. Außerdem haben wir eine begrenzte Anzahl der bereits in unseren Blättern erschienenen, aber so sehr in Nachfrage stehenden Romanex Auf der Straße der Verlorenen und Auf dunklen Wegen eingelegt, daß wir uns entschlossen ha zben, dieselben, so lange sie vorhalten, Ials Prämien zu geben. f Jn allernächster Zeit bekommen wir Joch mehr Prämien, aber besser Und !werthvoller alH die angeführten werden Hsie auch nicht sein, obwohl wir uns die jgrößte Mühe geben, stets das Beste zu sdeschassew Sobald die Liste vollstän idig ist« werden wir sie an dieser Stelle »der-öffentlichem No. 43: Laudkaric.—Diesell-e zeigt auf der einen Seite die neueste Karte Nebragta’g, nebst einem alphabetifch geordneten Verzeichniß aller darinliegen den Counties, Städte und Flecken nebst Angabe der EinwohnerzahL Auf der Neversieite befindet sich eine Karte der Ver. Staaten nebst allen unter amerikanischer Botmäßigkeit stehenden Ländern, wie die Philippinen, Hawaii, Bahanta-Jnfeln, Samoa-Jnseln, Alaska, Porto Rieo, Cuba u. s. w. Nebraska Staats—AnZeiger öx Herold, Gran-II Tsxand, Nebraska Eine gute Tafehenuhr » · umfonft! Wir geben Jedem eine gute Tafchenuhr umsonst, der uns drei neue, die Zeitung ein Jahr im Vor aus zahlende Abonnenten einschickt. Es ist frei lich keine si·50.00 Uhr, aber es ist ein ganz ansehn licher Zeitinesser, der ebenso gute Dienste leistet wie eine 850 Uhr und ist mit einer ebenso guten Ga rantie versehen. Es ift dies eine ausgezeichnete Gelegenheit für die Jungens sich auf leichte LIin eine gute Uhrzu erwerben. Der Staats-Arm su und Hei-old nebst Unterhaltungsbeilage und Ad I und Gat«tenbau-Zeitung ist das größte, beste : nts reichhaltigfte Wochenblatt des Westens-, nnd trotz Jesn wir uns eines großen Lese1«t1eises erfreuen. giebt es doch noch manche deutsche »Funilie in dei· ei sith nicht befindet, welche leicht dazu zu bewegen ist darauf zu abanniien. Also frisch d’muf log, schickt uniz drei neue Abonnenten die jeder die Zeitung ein Jahr, over sechs die ein halbes Jayr im Voraus zahlen und erhaltet eine gute Uhr umsonst. Jeder aiu ein Jahr im Vor aus Zahlende eihält außerdem ein Piämienbnch, welches er nch aus unserer Liste aus-suchen kann. Der Preis einer Uhr ist ist«-JU, niosite um« sie an Abonnens ten verkaufen. Auch kann man sie bekommen, wenn man einen neuen Abonnenten einschickt und sitt-W in Baar einschictt oder zwei und 50e in Baar; die neuen ’Abonnenten müssen die Zeitung natürlich aus ein Jahr im Voraus bezahlen und nur Solche werden als neue Abonnenten betrachtet welche die Zeitung nicht haben, oder doch schon seit gemnmer Zeit nicht mehr hatten. Adressirt: Staats-Anzcigcr u.;«s;crold, Grund Island, Nebr.