Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 26, 1906, Image 4

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    M bsfküymt Drit.
W M stmie sem- m
, Mstlaftm
III Mheren Zeiten. als in Europa
Leute ordentlich eingetheilt waren
Fäuste und Kasten, da nahmen die
I d-Miiller eine Sonderstellung ein;
Je waren anders wie die andern. Sie
Mitten außerhalb der Stadtmauern,
»Man mitten zwischen Wällen und Gie
» seln hätte der Wind nicht so kräftig
; ein eifen können.
iese Absonderung entzog ihr Pri
—v«aileben der kleinstädtischen Kontrolle
-- iuud beschäftigte die Phantasie der
— Klatfchluftigen Es etwuchs eine Miß
stimmung, eine Mißachtung des Stan
des, den man doch nicht entbehren
konnte; man erblickte ! einen Händ
let, einen Vermittler a.-»- einen Hand
werker im Müller, und so kam es wohl,
daß die Müller sogar dem »Mehr
lichen Volk« zugezählt wurden.
Ein hoher Rath sah ihnen genau auf
die Finger; das hätte sich kein Ver
treter eines ehrbaren Standes gefallen
la-en; die Müller standen sozusagen
un er polizeilicher Aussicht; die Stadt
diener gestatteten nur eine bestimmte
Anzahl von Geflügel und Kleinvieh
auf einem Mithlenhof; bei einem rei
iheren Thierbestand wäre sofort Ver
dacht rege geworden, daß das Vieh mit
emder Leute Korn gemästet würde.
- nun die Müller eine derartige Son:
« llung einnahmen und von den
mieden, Schlächtern und Schulzen
gi t recht als gleichwerthig begrüßt
wurden, so mögen ste wohl den Spiesz
häufig umgedreht haben; sie legten
nicht so großes Gewicht auf steif-bitt
, gFrliche Gebrauche und waren nicht sehr
wählerisch im Verkehr.
Diese Leute hatten trotz ihrer Seß
ftigteit etwas vom Wesen des sah
"kenden Volkes an sich. Sie konnten
Beherbergem wen sie wollten; sie durs
fen stellenweise einen kleinen Auf-schaut
halten Jhr Selbstbewußtsein wuchs
trotzig empor; sie heiratheten gern in
ihren Stand hinein, und daher ist der
Name Möller, namentlich in Nord
deutschland, ein so häufiger.
Die deutschen Großstädtr.
Nach den Ergebnissen der jüngsten
Bollszählung hat das Deutsche Reich
. 41 Großstädte, d. h. Städte mit mehr
als 100,000 Einwohnern. Es sind
dies Berlin mit 2,038,900 Einwoh
nern, gegen 1,888,848 im Jahre 1900z
Hamburg 800,882 (702),738); Mün
chen 538,893 (499,932); Dresden
514,288 (396,146); Leipzig 502,570
(456,124); Breslau 470,018 t422,
709); Köln 425,944 (372,529,):
Frankfurt a. M. 886985 (288,989);
Nürnberg 293,868 s261,081); Tus
. fcldvtf 252,630 (213,711): Hannover
249,619 (235,649): Stuttgart 246,
988 (176,699); Chemnitz 242,964«
(206,913); Magd-barg 240,7s)9 (22»,:
. 667); Charlottenburg 237221 (189,
305); Stettin 230,570 t210,702tt
- Essen 229,270 (118,862); Königs-dem
" 220212 (189,483); Bremen 214,955"3
(163,297); Duisburg 191,551 (92,
730); Altona 179,081 («161,501):
v« Dortmund 175,292 (142,73.«3): Halle
169,640 (156,609); Straßburg WI
342 (151,041): Kiel 163,289 (107,
977); Elberfeld 163,000 (156,966«):
Mannheim 162,607 (1.41.131); Dan
zig 159,088 (140,56«3); Barmen 155,
974 (141,944); Rixdors 152,858
(90,422); Gelsentirchen 146,742 (36,
Mk Aachen 144,110 (135,245);
Schöneberg 140,932 (95,998); Braun
sckzweig 136,423 (128,236); Poer
135,743 (117,038); Kassel 120,272»
006,034); Bochum 118,000 (65,551); «
Karlsruhe 111,337 (97,185); Kreield !
«110,410 (106,893); Ptaueu 105,182j
" M,888); Wiesbaden 100,944 (86,-!
UI
).
Die Vergleichsziffern stellen aller
dingi nicht überall die reine Bevölke
Wehrung dar, zum Theil er
klären sie sich durch Vergrößerung des
Wdttschen Gediets infolge von Einver
letbimg anderer Ortschaften Es gilt
« dies von Gelsenlirchen, Dresden,
.Stuttgetrt, Ehemnih, Bremen, Kiel
M Bangig. Ruhe an die Großstadt
Mem herangekommen ist Ersurt mit
BGB-U Augsburg mit 93,882, Mül
heim a. Ruhr mit 93,713, Mainz mit
Z NOT Mitlhausen mit 91,176 Ein
III-M
s«
Weibliche-r Minimum-.
Bei Colombes unfern Paris wurde
ein Fuhrmann durch ein Automobil
vom Wagen geschleudert und starb dar
auf. Als sein Leib begraben werden
sollte, fand man, daß man — eine
Frau vor sich hatte.
Angestellte Nachforschungen ergaben,
daß sieh hinter diesem merkwürdigen
Fuhrmann ein Mädchen aus guter Fa:
milie, Namens Klotilde Filly, verbarg,
die Vor 30 Jahren nach einem Zwist
mit den Ihrigen ihre Heimath verlassen
und seitdem in Männerlleidung gelebt
hatte· Unter ihren Kollegen war sie
unter dem Namen Paul allgemein bes
staunt und wegen ihrer großen Kör
peririiste hatte sie den Beinamen
EifenartM erhalten. Sie war wegen
ihres hitzigen Temperaments und ihrer
llen Kamvfbereitschafi von allen
» ieuten gefürchtet die hinter dem
am Bom, der so empfindliche
W ansiheilen li·,-snte nie und
M eine Frau geahnt hätten.
ists häufige Genießen
Reis efpfent soll beredet-nd auf
- 7 »F , VII-Mo
" W reimt- semi.
M Me- ere-e- tiifslsis let m
ils-ists JOS.
Ein auf einer Weltteife begriffener
österreichischer Magnat kam auch nach
Java, wo er um jeden Preis einen
Tiger schießen wollte. Er versügte
iiber ausgezeichnete Empfehlungen an
den niederliindifchen Generalgouver
neur und hatte, was ieine Nebensache
war, Geld und Zeit im Ueberfluß.
Man schicktezihn nach Tjaringin zum
dortigen Assistent - Residenten. Es
wurde eine ganze Expedition ausge
rüstet, die in einem geeigneten Kam
pong (Dorf) einquartirt wurde.
Da half alles nichts, es mußte ge
wartet werden, bis sich in der tiger
reichen Umgegend ein Matjan —- so
nennen die Jananen das gefährliche
Raubthier —- an einem Karbauen ver
griff, den er zum Frühstück nicht ganz
verzehr« konnte, dessen Ueberreste er
also T cgs oder am nächsten Mor
gen nieder aufsuchen kam.
Nur bei einer solchen Gelegenheit
war mit Sicherheit auf erfolgreiche
Jagd zu rechnen. Der Kadaver wird
Hirn großen Bogen von Treibern und
ISchiitzen umstellt, nur die Seite bleibt
offen, von der das Raubthier erwartet
wird. Sobald es wieder bei der Mahl
zeit ist, wird der Kessel geschlossen und
verengt. Man wartete also geduldig.
Ein Theil der Träger stammte aus
Batavia. Diese mit den örtlichen Ver
hältnissen nicht vertrauten Leute wa
ren unvorsichtig. Anstatt sich bei Nacht
in den Häusern zu verrammeln, schlie
fen sie zum Theil aus der offenen
Veranda wie in der Stadt. Da wird
einer Nachts vorn Tiger geholt: laut
und geräuschlos! Arn nächsten Morgen
fehlt er; Fährte, Blutspuren, also kein
Zweifel! Schließlich wurde auch ein
Theil der Leiche ausgefunden und ge
borgen. Aber der österreichische Mag
nat hat trotz wochenlangen Ausharrens
keinen Tiger gesehen, geschweige ge
schossen. Tausende ausgegeben, um
sonst!
Das »sama«-Werth«
Jn Wien fand dieser Tage die all
jährliche Vertheilung der Ziner aus
der »Adolf Dies v. Weidenberg’schen
Wittwenstistung« statt. Aus der Stif
tung erhalten am Todestage des Stif
ters 20 Wittwen aus gewissen Stadt
theilen der »Kaiserstadt« in jedem
Jahre je 127 Kronen 40 Heller
(825.86).
Unter den heutigen Petentinnen be
fand sich auch ein uraltes verwittertes
Mütterchen, die Wäscherin Barbara
Man, die in ihren Jugendjahren unter
dem Namen das »Sommerer-Wettl«
eine vielgepriesene Schönheit war. Arn
eifrigsten hatte um sie der steinreiche
Adolf Dich v. Weidenberg geworden,
der viele Häuser und ausgedehnte Holz
plätze besaß. Es war der Elou des
Faschings 1852, als dieser stolze Pa
trizier im Balllotal aus der Weiten
tasche einen kostbaren Ring zog, diesen
der blutarrnen SommerersWettl an den
Finger steckte und sie als seine Braut
verkündete Arn nächsten Morgen aber
kam die Sommerer Wettl, wie alltäg
lich. mit ihrer Butte aus einen der
Dietz’schen Holzplätze um Hobelschars
ten einzutaufen, und dann gab sie dem
verblüfften Patrizier den Ring zurück.
einfach, weil ihr Herz nicht für ihn
schlage.
Den Korb überwand Dich nimmer.
Er mied seitdem die Gesellschaft und
blieb unvermiihlt. Seine letzten Le
bensjahre verbrachte er fern von Wien,
um gegen Ende des Jahres 1874 als
todttranker Mann zurückzukehren Er
starb im Februar 1875 und hinterließ
den größten Theil seines Vermögens
wohlthätigen Zwecken. Daß die Som
merersWettL die ihn mit allen seinen
Reichthümern verschmäht hatte, einst
sich um eine seiner Stiftungen hetver-’
den werde, daran hat der Testator ge- ;
wiß nicht gedacht. ’
Der setzte-sen des Misseta.
Bei einem Besuche, den der deutsche
Kaiser unliingst der Schiffsbautechni
schen Gesellschaft in Berlin abstattete,.
erschien er in einem kostbaren Pelze,
den er in der Garderobe abgeben ließ.
Kaum hatte sich der Wächter auf einen»
Augenblick entfernt, da erschien ein;
fremder Herr, der den Pelzlragen beq
wundernd befühlte. Ein im Flur pa-l
trouillirender Kriminalbeamter er-;
spähte den Fremden, eilte hinzu und’
nahm den «Paletotmarder« sesi. Er
wurde auf der Polizeiwache einem
hochnothpeinlichen Verhör unterworfen,
bei dem er augsagtc »Jede verbreche
rische Absicht hat mir ferngelegen, ich
habe nur einmal nachsehen wollen, was
für einen Pelztragen der Kaiser trägt.«
Da man dem Sistirten nichts anderes
als übertriebene Neugier nachzuweisen
vermochte, war der Fall erledigt.
Rockefellers Ahn. Seitdem
Pol-n D. Rockefeller im alten Kirchhofe
n Larsneg Cornet-, N. J» das Grab
seines Urgroßvaters entdeckt hat, ist l
neues Leben in das Oertchen gefahren.
Die Entdeckung der Grabstatte seinesi
Ahnen erregte in Rockefeller ein lebhaf- j
tei Interesse. Er ließ sofort um den·
alten Friedhof eine neue Mauer bauen, ·
reparirte die alte Presbyterianertirche, H
bezahlte deren Schulden und gab auch(
dem alten Pastor eine anständige
Summa heute zeigt ein hübsches
Grabmal die Stelle. wo der Ahn Rocke
skllerz liegt; der dankbare Enkel hat
zwei Pier Land getauft und der Kirche
b
ask-d
W ist M.
Oh
Weit VIIIM III
Beim Brande des Wohlthätigkeitss
bazars in Paris 1897 hat man zum
erstenmal erfolgreiche Jdentifizirungs
versuche mit Hilfe der Zähne vorgenom
men. Eine Anzahl der oerkohlten Lei
chen sind von Zahniirzten an der charak
teristischen Beschaffenheit der von ihnen
gefertigten Zähne erkannt worden. Da
man aber bis jetzt nicht genau darüber
orientirt war, wie weit natürliche und
künstliche Zähne der Hitze Widerstand
leisten, so sind im gerichtsärztlichen Jn
ftitut in Ktakau vom Direktor dieer
Instituts, Professor Wachhokz, und
dem Prioatdozenten Dr. v. Leptoivsti
Untersuchungen darüber angestellt wor
den. Es ergab sich daraus, daß, wenn
die Zähne nicht direkt der Flamme aus
gesetzt werden, der Zahnschmelz länger
feine Farbe und Glanz behält, als das
Zahnbein, das durch vollständige Ber
kohlung sich schwärzt. Wenn der Zahn
direkt der Flamme ausgesetzt wird, fo
zerspringt er in Stücke. Bei der wei
teren Einwirkung fehr hoher Tempera
tur wird der Zahn entkalkt; er behält
zwar feine Form bei, bei Berührung
zerfällt er aber in kleine Stücke. Was
die Zahnfüllungen nnd künstliche Zähne
anlangt, so setzten die Untersucher
solche in Leichentöpfe ein und ver
brannten diefe in Kachelofen Es
zeigte sich dabei, daß Gold, Platin und
künstliche Zähne auchbei diesen Tem
peraturgraden unversehrt blieben, ein
gesetzte Goldbriickenarbeit blieb gut er
halten. Cement- und Porzellanplom
ben erwiesen sich als vollkommen feuer
beständig; erstere gewannen durch das
Aus-brennen an Härte; von Amalgam
plomben toar dagegen keine Spur mehr
erhalten.
Ist-esse Schiffbrüchige in England
Eine merkwürdige Anwendung hat
dieser Tage das neue englische Gesen
betreffs der Ausschließung von Aus
landern vorn britischen Boden gefun-;
den Es handelte sich urn die Mann-»
Ischaft der gescheiterten amerikanischen
Barke WEdwardL Mahberryf
j Die Barke fuhr am 8. November
1905 von Pastagoula, Miss» nach(
Philadelphia ab Sie wurde am 15. !
Dezember etwa 250 Meilen östlich von
Kap Drittens-, in sinkendein Zustandej
verlassen Die Mannschaft wurde ge
rettet und zuerst nach dem französischenj
Hafen Harm, sowie hierauf nach
Southarnpton, Enaland, gebracht Bei
ihrer Ankunft in Southainpion bestie- s
gen Einwanderungsbeamte den betref-i
senden Dampfer und theilten denj
Schiffbrüchigen mit, daß sie unter dem!
neuen Gesetz betreffs Ausfchließung
von Auslöndern »hilfsbediirftige Aus
liinder« seien und nicht landen iönnien
Die Mannschaft appellirte an den ame
rikanischen Konsul Swalm, welcher die«
Schwierigkeiten behob, indem er sich
persönlich dafür verantwortlich machte,
daß die Männer dem Gemeinwesen
nicht zur Last fallen würden, während
sie sich auf englischem Boden aufhiel
ten. Die Mannschafi wurde auf Un
kosten der amerikanischen Regierung
einquartirt und trat auf dem Dampser
»St. Paul« Von der American- Linie
die Reise nach der Heimath an «
Svftetnatiichc Zchaygtiiberen
Tie Besitzers-i dez Schlosses Mariness
bei Pontoise im französischen Der-ar
tement Seine-et-Liseläf3t schon seit acht
Jahren fyftematisch nach einem großen
Schatze graben. Nachforschungen in
der Pariser Nationalbibliothet lehrten,
daß während der Kriege, welche die
Franzosen in den Jahren von 1340 bis
1453 mit den Engländern zu führen
hatten, die damaligen Besitzer des
Schlosses Marines Geld, Juwelen und
tostbares Tafelgeräth im Werthe von
160,000,000 Mart in einer unterirdi
schen Kammer verbargen. Die jetzige
Besiderin des Schlosses hat schon 80,
000 Mart für Nachgrabungen ausge
geben. Gegenwärtig ist man dabei, den
Boden, über dem sich ein altes, früher
zum Schlosse gehöriges Kloster erhebt,«
zu unterminiren. Es sind zwei
Schächte von nicht weniger als 31 Me-«
ter Tiefe angelegt worden; von den!
Schächten zweigen in verschiedener?
höhe je fünf Seitenstollen ab. Bonj
dem Schaß zeigte sich bis jeht nicht die
geringste Spur. Die Nachbarn des
Schlosses hingegen haben sich um Ab-:
hilfe an die Regierung gewendet, da die
ausgedehnien Nachgrabungen die
Sicherheit der Häuser gefährden.
Blutrothes Kreuz am
H i m m e l. Ein wunderbareö Phän
nomen rief jüngst in Atlantic City, N.
J» große Aufregung hervor. Kurznach
Untergang der Sonne zeigte sich dort
am himmel ganz deutlich ein großes
Kreuz. Fast blutroth hob sich dasselbe
scharf von den grauen Abendwolten ab.
Die merkwürdige Erscheinung war etwa
10 Minuten lang sichtbar und lockte
große Menschenmen en in’s Freie. Eine
n ahl ängstlicher mitther, darunter
viee Ne er, sank auf die Kniee und
betete in iinftig, da sie glaubten, der
Tag des jüngsten Gerichts sei gekom
men. Die Erscheinung verschwand
ebenso pldhlich tote sie gekommen war. "
Ein Stein« welcher einem
Motassin mit einem Fuße gleicht und
die Umrisse der hen erkennen läßt,
wurde iiirzlich ou einer Faen- ist-Mil
jood Hund« ausgegraben sinkt
, Ist-das dtrSteindent rtfizitten
» I eines Indiana-s darstellt. , -
. -.- s · »
Uernachlasskgt keine Erkaltungo
Vernachläs sigte Erkältungcn führen zu Schwindincht
f MJT
LJZ !- JA A
Pol-HEXE
Kam-Z
« JAO.
" Pan-un
kuritt
Erkältnugeu
und
Husten.
T Wie das hübsche
Fräulein Powell ihre
Gesundheit wieder
erlangte durch
Pe-ru-na.
Wie Schwindsncht entsteht
Nenn Fälle Schwindfucht ans z
en ehen in folgender Weier »
emand erlältet sich· Tie·Erkak-!
tung wird nicht ordentlich inurt ujld
es erfolgt eine weitere. Diese Erkal
ttmg wird mangelhaft behandelt opct
auf eine Weise behandelt dic» mchE
wirksam ist, und die Erlältung halt gn.
Dann tonunt eine weitere Erla
tung und der Hnsten beginnt. DAMV
werden Fäusten-Syran eingenommen
aber diese vermögen ni ts zu·thun
Nach und nach wird as Einnehtneti
lästig und in der Verzweiflung· wirs
dieses aufgegeben. Die Ertaltujls
bleibt nnd wird schlimmer- Tann wirdl
ein Arzt versucht, nnd es ztcllt suI
graus, daß das erste Stadium von
Jhwindsucht vorhanden ist.
So verhielt ei- iieh mit FrL Potvell
von Aurora, Ind. Sie ertältete si -·
beobachtete es nicht nnd vernachlastg e
es nnd dachte wie viele Andere. daß es
Miit-ergehen würde. «
Es haftete aber sext an ihr und nI
i Wochen befand ie sich in einem
chlimmen Zustande.
Glücklicher Weise hatte sie Kennks
niß von Pernna und wendete es an
ehe es zu spät war
Jn einer Woche war die Ertältunxk
und der Ousten gelindert und eine drei
lvöchentliche Behandlung stellte ihre
Gesundheit vollständig wieder her.
«Dies« ist was Pernna stets bewirlkz
Nicht ein Tag, ja vielleicht nicht eine
Stunde vergeht. ohne daß irgend see
mand eine ganz ähnliche Erfahrung mit
Peruna macht.
ehrt
Kniee leichte Erkälnmsen und ver
hiim Schwindsucht.
Der erste Schritt zur Schwindsucht
ist Erlältung. Der nächste Schritt isk
die Unterlassung, die Erläliung prompk
zu kutirem Der dritte Schritt ist die
Entwicklung von Katarrh. der allmtzlp
lich chronis wird. Der vierte Schritt
der Katarr beginnt sich auszubreiien
vom Kopf nach dem Halse, dann nach
der Luftröhre und schließlich in die
Lungen. Dann ist eö Schtvindsucht
Eint ersten Studium.
i Zu jeder Zeit während der Ent
sivicklung von Kamer von der ersten
Erkältung bis zu schließlichen Fest
setzung in den Lungen, kann man sielj
ausPetnna verlassen. daß es dem Fort
xchtitt Einhalt gebietet. Wenn Sie
ich erlältet haben, kaufen Sie ohne
»Bei-Hm Pernna. Eine Flasche zn An
fang ist besser als ein halbes Lin-send
Flaschen, nachdem der Katarrh sich in
den Lungen sejtgesth hat.
Tausende von Zengnisseir.
Wir haben viele tausend Zengnisse
aufbewahrt. wie die obigen. Wir km
nen nur einen kleinen Theil von der
großen Menge unnachgesnchter Em
pfehlunan veröffentlichcn, die wir je
den Monat erhalten. scein anderer
Arzt in der Welt hat solch eine Menge
enthnsiastischer nnd dankbnrcr Bricss
erhalten, wie Dr. Harlman sizr Pe
tun-L
Fragt Euren Apothckcr für den Gratis-Pcruna-Kalcndcr für 1906. f
..’-ir die Zitin stinkt-nisten
cis- wnuscheo Saft-tatst und wie ei Ich-i
zagte-. statutarische Sinfonie.
Jn einem Aussatz der ,,T-eutschen
Rundschau« gibt Professor Iheodox
Bitt ein allgemeines Bild antiter Ta
selsreuden, das wohl für die seinen
Kreise der römischen Gesellschaft aus
der Zeit des Augustus bis zum Tode
Neros Geltung besißt Man lud nicht
viele Gäste zu Tisch; neun waren die
Regel und nur bei steisern Festessen
wurde diese Zahl überschritten. Die
so nothwendige vertrauliche Behaglich
seit konnte nur in einem kleinen Kreise
erblichen
Da in der antiken Geselligteit die
Frau überhaupt keine große Rolle
spielte, so war höchstens die Dame des
Fausts mit den Kindern anwesend,
ielt sich aber im hintergrund und
tümmerte sich uni die Anordnung der
Geti te. Ein Gastrnahl begann etwa.
um b er Uhr chfiachinittags und dauerte
bis gegienach Uhr;
wenn Magen gestillt waren und eine
frohe Laune sich verbreitet hatte, noch
eine solenne cherei, die sich bis egen
Mitternacht in augdehnte Die ang
Dauer des Mal-les erklärt sich daraus, (
daß zwischen den einzelnen Gängen
lanae Pausen eintraten.
Man lag beim Essen sehr behaglich
auf purpurnen Polstern, in die man
weich etnsank, der linke Ellenbogen war
aus ein Kissen gestü t, während mit
der rechten Hand gege en wurde. Der
Römer aß namli nur mit einer Hand,
und zwar im bu stäblichen Sinne mit
der hand. Die Eßgabel war noch nicht
erfunden worden und Löffel gab es
nur zu Austern oder höchstens noch zum
Eietessen. Alles andere, das feinste
Frikassee ebenso wie das zarteste Ge
müse führte man mit der hand zum
Munde und man tuntte die Finger in
die köstlichen Fischsaucen, um sie dann
mit Wohlbehagen abzulecken.
. Dabei ging es natürlich nicht immer
ganz reinlich ab, und Ovid hatte ge
wiß guten Grund, als er in seiner
. »Liebeökunst« den Rath gab, ja, immer
hübsch sauber zu essen und sich das
niedliche Gesichtchen nicht mit den fet
tigem händen vollzuschrnterem Nach
1 je m Gericht wusch man sich mit ilse
des dienerö, der einem jeden G- zu
gilferei un und Paxrei n »der»
s W Etwas-TM .n. nd·
reinrate nm winnd nnd wenmt mtr
Serpiettm Eos-her Iervietjen betam
der Epoiiende mehrere oder er brachte
sie sich auch seit-it rnit, da sie sehr schnell
schmutzig wurden.
Tag Eisen bestand aus drei Haupt
theilen. Daz- Priiludium einer solchen
iulinarischen Einsonie war durch ganz
leichte. meist talte Speisen gebildet, die
den Appetit anregen sollten. Als dazu
am besten geeignet hatten auch die
Alten pitante und saure Sachen er
kannt. Man asz Satdinen oder An
stern, dann Garten, Oliven, Champia
non-C Dann folgte als zweiter und
Haupttheil der Mahlzeit eine Reihe
substanzieller Fleischgerichtr. Beson
ders war das Schweinesleisch beliebt,
während Rindsleisch als Kost des ge
meinen Mannes galt. Wurden Fische
oder Wild nicht zu Ragout verarbeitet,
dann war ein hauptgrundsah dek- rö
mischen Kochs, jedes Thier ganz und
,unzer1egt aus den Tisch zu bringen.
Als einst eine riesige Steinbutte ge
fangen wurde und mit einem unge
heuren Preis bezahlt worden war, be
ries Kaiser Domitian (von 81 bis 96
n· Chr.) einen Neichsrath darüber ein,
ob ein solches Riesenthier zerschnitten
werden dürste. Dies wurde verneint
und die Steinbutte in einer eigene da
siir erbauten Psanne gekocht. Das
Dessert bestand aus leichten Kleinigkei
ten, wie trockenern Backwerl, griechi
schen Mandeln, Persischen Walniissen,
Obst oder Käse.
—.
»Tommy Stimmf
ctkcsiidese Geiste-users über die Qui-Ist
seh san-ess- --0la .eld.
Die typische Bezeichnung und eine
Art Rosename sür den britischen Mus
ketier bildet bekanntlich der Name
»Tumm) Atking.« Wie aber Jahn
Bulls Kriegsinechie zu dieser Bezeich
nun getommen sind, darüber haben
die eiehrten viel hin und her gestrits
ten, ohne daß man zu einer befriedi
genden Lösung der Frage gelangt
;wa«re. Keinessalls ist die Annahme
lhaltbar-, daß der Name Thomas At
kins der häufigste, oder auch nur einer
der häusigsten Namen in den Stamm
srollen englischer Regimenier wäre.
»Wenn der thpis Name der am häu
- Isst mu äe sollt-, so
M . kr» » I l Mem
I« "’.- » « " , » » Freie in
vielen Inilitarischen Dingen, der eng
liiche Schriftsteller und Feldaeisttiche
jE J. Hardy, leitet den Ursprung des
sNamens in seiner gegenwärtigen Be
f deutung aus einem kleinen alten Sol
’datentaschenbuch ab, das als »Ehe
Saldier’s Small Boot« bekannt ist.
Darin findet sich oder fand sich bis vor
nicht langer Zeit zur Erklärung und
Erläuterung über die Lieserung von
gewissen Montirungöstiickem die der
en lifche Soldat ganz oder theilweise
se bst zu bezahlen hatte, eine Abt-ech
nungsichablone zwischen der Militiir
verwaltung und dem Mustetiet Tho
mas Atlins. Der Name ist dann, wie
hatdy behauptet, auf diese Weise mit
dem sonstigss Inhalte des kleinen Bu
ches dem Wen so geläufig gewor
l,den daß er all typische Bezeichnung
lGeltnng erlangt hat.
)
Andere englische Militärgelehrte
neigen indesz Zu »der Ansicht hin, daß
der Name früher bereits in Heeres
» r sen einen sehr vertrauten Klang be
ife en und wohl deshalb in dem flei
!nen Büchlein Platz gefunden habe
i nch dieser Darstellung stießen beim
nsbruch des großen indischen Aus
siandes im Jahre 1857 die in Ludnoto
fluch dem Amtsgebäude des englischen
Residenten fliehenden Europäer unter
wegs auf einen Wachtposten des 32.
Jnsanterie-Negiments. Sie berichte
ten ihm in fliegender Eile von der
Meuterei der eingeborenen Truppen
und redeten ihm zu, sich mit ihnen aus
das Residenzgebäude zurückzuziehen
Der Mann weigerte sich indeß unbe
dingt, seinen Posten zu verlassen, und
urde iurz daraus, wo er stand, von
«n Meuierern niedergemetzelt. Der
Foldai hiek Thomas Attins, und sein
arne lvie ein heldenmuth wurde von
dem lleinen Hänslein Engländer, das
nach langer heldenmiithiger Vertheidi
gung des Residenzgebändes schließlich
entsetzt wurde, nicht vergessen, und
s wenn im späteren Laufe des Ausstan
Y des hier oder dort ein Soldat kühnen
iMuth und Todesvmchtung bewiesen
I hatte, pflegte man von ihm als einein
F richtigen Tommn Atiins zu reden.
i Eineditåeijäjtfkgsäkäpejnes
rang, e» nge mayqu
fixan « or w, «k «
isrnchmitdet l na, "
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