Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 26, 1906, Sweiter Theil., Image 16

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    DR Mu stck Verein
M in W Wiss-I Verein Einig
I . Mk und Zufriedenheii hochge
H hatten werden.
k-L«- · Mistet EditekL -
Mc uqt Leit so schlecht sei könne,
Essen ze mache, Mistrr Edi
s is was Jch nit begreift
Kakik
Jeß for Jn
ftenz z B.
Unsinn Verein
Well, Mister
Ebnen Siewisse
ja. Kicket un
Stänker mx IV
Kerl wo vix wie
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Ränkefpiel ma
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Row usszsIMFe
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Kerl hamwe Mit
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Verein.
Es wär e
Klickewefe, how
we sie gesagt, un
e War Leit thäte Alles monopoleise,
sah-we gesagt, un die Armere hätte
uix ze age, hawwe sie gefa t.
Des s of course e Lüg. wwer es
timmt Alles blos vun der Klassever
ung un vuu der russische Revolu
chen un vun Anärtißm un Bombe
chmeiße un LectschewRilaunts u»n
vaterlandssloser Gefelligkeit un Nilp
lifchte un funschtiger unzefriedenet
Fickerei. des is, wo es rkimmt, daß
Zog-r in eme deutsche rein iei Ne
pect vor der Obrigkeit un die Otto
eities mehr da is.
course Jch sein der President.
a» Bärte Quetsche:Hannes is
M5-President un der Pelztappk
dich is Trefcherer un der Hesse-Han
nes es korresponding Seteetciri un der
Schumbettift is rikording Sekretäri
im der Piei un der Göß fein Trösties,
un of course is es Unser Dutti. daß
Wir zu Allem tende thun.
Jan-we Wir vielleicht geleckt wern
wo e, oder Uns vorgedriingt? Wir
fein vuu Kammitti an Naminäfchens
uff des Ticket gesetzt worn un Mir sein
dei«Æklamäschen juniänimoßli geleckt
worn. Des kann Jch pruve, dann es
is in die Nackt-L bikohs Jch un der
Dsrre QuetscheHannes un der Pelz
toppegBillh un der Hesseihannes un
der Schambettift un der Göß un der
Piet, Wir warn des Kammitti an No:
erheische-IT
Bart Uns vordriinge wolle, wie Uns
Kre Enemies sage, da kann jin-wer
upt gar keeRed fei. Jey for Jn
M wege dem Karnidai. Es.war’die
schen gemacht, daß der Tschähr de
Meine Rath appointe sollt.
Da sein Ich nssgeftanne un Jch hen
- ges-agi, no, Jch thiit insifte, daß der
Meine Rath vun die Members geleckt
vwem sollt.
Der Dörre Queifche-Hannes hoi
dann e Moschen gemacht, daß diam
mitti adpointed werd, wo Vorschläg
mache sollt. Der Tschähr hot de Dörre
Quetscheshannes un de Schambettisi
un deGoß un de Pier un de Pelzkappe
Villy un de Hesse-Hannes appointed.
Un dann hot der HessesHanneg die
Weichen geputt. daß Jch aus dem
Exoffo e Member vun dem Kammitti
fein sollt.
Un das Kammitti hot Meinselbst
ais KamivalsWresident un de sie
sp nves Im dePiet un de örre
- mische-Hannes un de Goß un de
Be kappe-Billh als kleine Räihe vor
Hes age,.un Mir sein of corse geleert
W.
Löwe Mir des vielleicht heler
Dann wär nach e Kickerei wege dem
Bänkett, wo Mir gehatt hatt-we Näm
lich wege die Spietfches. Also die
Spiesers war’n of æourse Jeh Mein
kec un der Dörre Quetfche-Hannes
ein e Pelzkappe-Billh un der Desse
æmces un der Schambettist un der
« -Im der Piet. »
reim? Des Kammitti an Ar-»
tä Its hat Uns als Spiekerss
ausgepicktL i
Der Schambettift un der Hesses’
Hauses un der Dörre Quetsche-Hans
ges un der Piet un der Peizkappes
silly Un der Geß, wo mit Mir an
dem Kammitti an Arkänschments ge
tjkst hawwe, fein Mei Witneßs da
erkor. Un Jch kann es einige Zeit
pkuve bei ihn-.
Un dann is auch getickt worn wege
dem Solo-Sin·ae un wege dem Kähft
um der dramatic Persotmen, wo
Wirken-we gehn wem Der cwimm
betttft un der Hesse-Hanne5 singe So
hs im Konzert Un in der dramätic
Wonnen spiel Ich un die Miß
nd Nitsch un der Dörre Quetsches
. net Im die Misses DörreQuetsche
ums Un der Geß un der Piet un
Dem MARWBMU sei zwei Bube
» it Uns vielleicht da detzu
’ s? Aber ni« Des Kammitti--«
M Mist (Deö Kammitti for des
« It Im die Verse-emsig hat konst
Msp MARGka ·S mbrttist,
" Hfz HHCMIOT lzluppp
, che- gaeigßk
t. get
vix-wen im
s
I
Fegewwg daß die herren Je Nitsch
Sq. un üwwerhaupt dem- et and
Gehe owwe) der Dank vun der e
tung un nun-. Verein ausgeser
wem sollt
(Des den Ich ihne gegönnt, dene
Stänkets, dene dreckige.)
Ihnen des Räntiichr wünschend
Mit Rigards
Youts
John Nitsch, Eise-.
Uss Antrag vum Dörre Quetfche
Hannes hen Jchd ann als der Tfchöhr
dem Kammitti an Jnvestigäfchen,wo
biseits Menifelbst aus’m Dötre
Quetsche-Hannes un dem Pelztappes
Billy un dem Hesseshannes un dem
Goß un dem Schambettist un dem Pier
konsisted bot, de Dank vum Verein
for seii Jmparfchiäliti, Tschöftiß, Ge
rechtigkeit un Fährneß ausgesproche.
No, Miste-r Ebnen Kicketei. die
thut in Unserem Verein nit ziehe, Mir
gleich-. Einigkeit un Zefriedebeit.
D. O. E3q.
Wut ims« umso-pas must.
Aus dem Wallis wird berichtet: Die
Einheimischen pflegen bei Ueberschreiz
tung des Simplonpasses (2(«)09 Meter)
die große Straße durch theilweise Be
nuhun des alten Saumweges zu tur
zen. ge machten es auch drei Han
delsleute aus Domodossola, die«·Bru
-der Mellano und der sechszehnxahriae
F Sohn des einen, als sie von Brig auf
tbracherh um in ihre Heimath zu ge
Jlangen. Dabei verirrten sie sich und
kgeriethen in das Nesselthal; es regnete
und schneite, und dichter Nebel wallte
durchs Gebirge. - Wanderer er
schraken und »Zurück; allein sie
vermochten sich nicht mehr zu orienti
ren und wurden bald von einer furcht- z
baten Erschöpfung befallen. Beson- i
. wärts.
zwischen brach die Nacht
herein.
sders der Zuge konnte kaum noch bor- ?
Schutzhause vorzudringen. das
beschloß der Ontel des -
sinnigem um jedenPreis bis zum zwei- «
zush seiner Meinung nicht weit sein »
klonntr. Die beiden anderen, Vater»
und Sohn, blieben zurück. Bald be- «
tarn der Junge Krämpfe, und nach.
szegnstiindigem entsetzlichem Leiden er- :
-lb· e ihn der Tod. Vergebens hatte!
der Vater durch Abteibungen die
Krämpfe zu vertreiben gesucht. Dabei j
waren auch ihm beide "nde erfroren. H
Als er sah, daß der "ohn gestorben
war, wartete er die Morgendiimrne
; rungi ab und schleppte sich dann that
«aufwärts. Bald traf er seinen Bru
»der, der die ganze Nacht herumgeirrt ;
;und halb wahnsinnig geworden war.
HZusammen erreichten sie endlich um 9
jUhr das zweite Schutzhaus, von wo
i sofort eine Expedition abging, um die
ILeiche des Sohnes abzuholen. Allein
jsgie Leiche konnte nicht gesunden wer
! n.
l
;
Haus«
Ein neues Wort ist gelegentlich ei
nes jüngst in London abgehaltenen
Kongresses fiir Gesundheitspflege ge
miinzt worden. Es trifft allerdings
zunächst auf Londoner Verhältnisse
»zu, dürfte sich vielleicht aber auch
jin anderen Großstädten einbiirgern.
! Es lautet »Sn1og« und ist zusam
mengezogen aus den englischen Wor
ten »smote", Rauch, und ,,iog", Ne
Hbel. Daraus wird seine Bedeutung
Igeniigend tlar, denn es bedeutet einen
; schwarzen Nebel, wie er sich in Städs "
iten mit lebhafter Industrie während
jder kälteren Jahreszeit häufig bildet,
Jfür London aber geradezu berühmt
Zoder vielmehr beriichtigt ist. Die Mit
fglieder jenes Kongresses nahmen den
JVorschlag dieses neuen Vottes mit
Tgroßer Begeisterung aus. und es wur
de die Ueberzeugung ausgesprochen,
daß es nur bekannt zu werden brau
»che,um auch popuer zu werden. Seine
Einführung tst allerdings zu empfeh
len, denn es kann vielleicht auch dazu
mitwirken, die Rauchplage in den
Großstiidten zu bekämpfen. Jn
Deutschland hat man allerdings schon
ein Wort von ähnlicher Bedeutung
,,Ein Smotseuer« ist ein langsam
schwelender Brand, dessen Qualm
häufig zum Mückenoertreiben ge
braucht wird.
.
dtqtet bereist-.
Der Englisch : Ameritanet L. S.
Pettins aus dem fernen Westen legt
das von ihm aus Deutschland mitge
brachte veredelte Gesiihlsleben, wie es
der deutsche Sang sortpslanzt, in spi
genden, wenn auch nicht tlasstschem so
doch innigen deutschen Versen nieder:
O deutsche-r Sana, o deutscher Sang!
Mein Herz erwacht bei deinem Klang,
Als täm’ aus meiner Jugendzeit
Ein Echo der Vergangenheit
Zur schönsten Zeit in meinem Leben
Sind deine Lieder mir gegeben,
Hund noch, und so wird’s immer sein,
z Sie leuchten mir wie Sonnenschein
PWarmn ist mir das Land so lieb,
Wo Schiller sang. wo Schiller schrieb?
Arm schlief ich ist hktzen ein s
Mc M Sm, die nicht- meins
Ein Eusltsss · Dis-secundus
(
Va- Bronnesser.
Humorisiische Skizze von E l i a s
K r ä ni m e r.
,..—-..·..-.·.
Vor längeren Jahren gewann ich
bei einer Verlosung eine ungewöhnlich
schöne Broichneidemaschine. die ein
.Ge:iie von echaniius erfunden hatte,
und deren Werth von Sachverständi
gen auf 150 Kronen geschiisi wurde.
Tie Maschine sah sehr imponirend
ans-. das große, blanke Stablblait
ließ einen unwillkürlich nn die Gust
lsoiine denken· deren sich Robe§pierre,
Datiton und andere gemiiihliche Her
ten ihrer. Zeit bedienten.
Aber als ich sie mit einern frischen
LIO »Den-Brot versuchen wollte, war
es mit meinem Glauben an ihre »gro
.ßen nnd reichen Fähigkeiten« vorbei.
Wenn ich eine Scheibe für einen Bur
chen hätte schneiden sollen, der 30
a e bei Wasser und Brot hätte sitzen
»mier, ich hätte die Sache aufgeben
und den Burschen sterben lassen müs
sen· Das Brot wurde platt gedrückt
wie Prefzfülze. Jch kam alxerdingå
auf den Gedanken, daß ne moglrchers
weise mit spe ieller Rücksicht an das
Programm Ȍwrsamteit im S aats
haushsitt« tonstruirt sei und probirte
deshalb altes Brot« das nach Angabe
meiner besseren Hälfte in einem grü
Leren Haushalt viel besser vorhält ais
frisches Brot« das in gesiihrlicherWeise
den Appetit reizt.
Doch nein, die Mas ine war ganz
unmöglich und iümmer e sich um das
Programm so wenig, wie um alle an
deren Institutionen in diesem Lande
Sie wurde nun sorgfältig einge
packt und in eine Ecke gestellt, wo sie
lange Zeit stehen blieb,. vergessen und
vergaffen wie ein abgedantter Staats
rat .
Eines Tages tam die Frau des
Poiizeimeisters zu mir und sagte:
.Lieber, Sie müssen unbedingt ir
gend etwas für unseren Bazar geben«
.Bazar? Welchen Bazar?«
»Nun, für die Mission.'«
»Ja, das ist. wahr —- die Mission,
ja —- die Mission.
Durch meinen Kopf fuhr es wie ein
Blitz: .
»Beste Frau, ich habe- eine sehr
schöne Vrotschneidemaschine stehen,
glauben Sie, daß sie zu brauchen
ware?«
,.O, tausend Dant, das ist ja aus
gi;;s:ick,net, nein. Sie sind allzu gütig«
,Weit entfernt die armen Hei
den —--«· »
Das- Brotmesser wurde ausgeputzt
und strahlte neben der Gabe eines
Gsasmagazinz einer Rundbrenner
lampe mit rothem Schirm.
Die Brotschneidemaichine wurde
der »clou« des Bazarg, alle Haus
stauen der Stadt mußten Nummern
daraus haben, und meine Ehehälste
konnte selbstverständlich schandenhal
ber auch nicht zurückstehen, als sie
dringlich aufgefordert wurde, einige
Lose zu nehmen. (Sie war übrigensl
hinterlistig genug, meinen Namen zuj
notirenJ H
sticht Tage-später ilopste es an dies
Thür. z
,.Herein!« Es war Ola 14, wohl ;
bestallter Dienstmann des Ortes, der.
sein rothes, volles Gesicht hereinstecktes
und mit breitem Grinsen einen Kasten T
auf den Boden feste, indem er erst
klärte, daß das der Gewinn vom Ba- !
zar wäre. 4
,,Gewinn für mich?« ’
Pa. Sie haben ja das schöne Brot: !
me er gewonnen. Sie—-es ist mert 1
würdig, wie sich das Glück an einzekne
Leute hängt.« .
Ola 14 drehte die Mütze mit dem
Messingschild unaufhörlich herum und
laliulirte im Stillen, was er wohl als
Trintgeld bekommen würde —-—- unter
solchen glücklichen Umständen pflegen
die Leute splendid zu sein!
Jch gab ihm zwei Kronen und einen
warmen Händedruck «Dant sollst du
haben« Alter!«
»Liin er als unbedin t nothwendig
will ich te nicht im Hau e haben, sagte
ich zu mir selbst und da ich in einer
Zeitung las, da in einem Nachbar
orte ein «Wohlthiitigteitsbazar« . zum
Besten einer Sportöbereinigung statt
finden sollte, schickte ich sie dorthin
»von einem Sportssreunde, der unge
nannt zu bleiben wünscht«; aus diese
Weise ristirte ich doch nicht, sie wie
der zu bekommen. ·
Lange Zeit verging, ohne daß ich
etwas von meinem Freunde, der
Brot chneidernafchine hörte —- ich
Mit , « würde sie in meinem Le-j
- niern s wieder ehen—,,doch dasj
Schicksal wollte es ander-c «
Als ich mich eines Tages beiml
Schmied Jueeiern draußen amSund«
befand, sah ich das Brotnresser blantj
und ftrahtend in der Küche stehen.
Daneben lagen die prächtigrem egal
schnittenen Broticheibew i man
Ich nur wünschen konnte.
« gut, so eine Maschine?«
sr tig die Frau. «
. a- - " items-ge Wehen-«
ringt mMe nicht , aber dann
’ Andreas dåee Misle nnd
« »Hm « ask- . .
idns
Zeitl. ..
- Herr Müller »he, alter Freund-!
W tin-ge nicht ge then. hast wohl
Eiszwischm Dein «an im Trock
«ne-n.« -- "
! Herr Mai-en »Das Schächen leider
Mich-L ich selbst bin ant- Ttockene ge
Itathen!·«
Das Durst-ne eine denttse
III-sams.
Jnt Allgemeinen lgilt der amerika
nische Jngenieur Fu ton« der imJahre
1801 dem Kaiser Napoleon ein Pro
jekt zur Beförderung von Wasser-saht
zeugen mittels Dampfe-z verlegte und
am 17. August 1807 von New York
aus die erste größere Probesahrt aus
einem von ihm erbauten Dampsschisse
unternahm. als der Begründer der
Dampsschissahrt Aber schon hundert
ahre früher, im Spätsommer des
ahres 1707, steuerte aus einem deut
chen Flusse ein Dampsboot, und ein
Deutscher war es. der es erbaut hatte.
Von der Royal Society in London
wurde im Jahre 1681 eine Schrift
veröffentlicht, die unter anderen Vor
schläge-i auch den enthielt, die Dampf
trast zur Schissssorttreibung nu bar
szu machen. Verfasser dieser S rist
war Dr. David ein junger Gele?rter,
der sechs Jahre später als Pro essor
der Physik an die Universität zu Mar-v
burg berufen wurde. Papin ließ es
hei« dem Vorschlaae nicht bewenden,
übersetzte ihn vielmehr in die Praxis.
Zu diesem Zwecke erbaute er ein
Dampstmot,A mit dem er beabsr tigth
»von Kassel nach London zu nbr n
um als Mitglied der Monat Soc ieiyo
London seine Erfindung der Königin
Anna persönlich oorzufiibrm Leider
ist es nicht mehr möglich festzustellen,
wie das Fahrzeug aus-gesehen hat, wie
es lonstruirt gewesen ist. Denn bald
nach demBe inn der geplanten Fahrt
wurde das isf zer stört. Nicht in
folge eines Fehlers in der Konstruk
tion, auch nicht durch die Macht der
Elemente. sondern durch Schiffer, und
zwar--—durch deutsche Schiffer. Jm
Spätsommer des Jahres 1707 bewegte
sich auf der Fulda iin alten Dessen
lande, von Kassel tbabwärts, ein Boot·
Die Anioobner des Flusses wunderten
sich ob diefeo Fahrzeugrs. Weder Ru
der noch Segel waren an ihm sichtbar
und dennoch nabrn es seinen Fortgang
Zuweilen stieß ei Rauch und Dampf
wolten aus Auch ein sonderbaresz
Geräusch hallte tatiförinig von Bord
nach den nahen Ufern hinüber. Die
Mündener Fischer und Schiffer aber,
die auf der Fulda das Privilegium
hatten, und deren Nachen und Kahne
ivoii dein aeheimnifzvoll sich fortbewe
Egenden Fabrzeuge überholt wurden,
Jverfolaten zürnend-n Blietes und mit
drohenden Geberden « Boot das
Iruhig weiter glitt, bisd es jene Stelle
erreichte, wo die Wasser der Fulda mit
denen der Werra sich vereinigen zu
einem neuen, dein Meere zueilenden
Strome, der Wehr Hier, auf ban
noderietein Gebiete, als- dag Fahrzeug
in Münden anlegte, eilten die Schiffer
wutbend an Bord niiszbandelten die
Mannfchaft und den Führer und zer
störten dai Schiff. Leider ließ Pavin
sich durcki diesen Eliiiiieriolc dermaßen
beeinflussen, daß er sich nicht ueinem
zweiten Versuche in entichlie en ber
mochte. Auch die eindringlichen Bit«
ten der- großen Leibnitz, der dein Un
ternehmen das größte Interesse wid
mete und der sich vergeblich bemiibt
hatte, seinen Einfluß lzur Erlaubniß
der Durchfabrt der« Papinsehen Bootes
auf turiiirstlich hannöoerfrbem Gebiete
geltend zu machen, richteten nichts
aus. Folgende Thatsachen aber gehen
aus den Handschriften, die von Leib
nitz in der königlichen Archiobibliothet
zu Hannover aufbewahrt werden, un
zweifelhaft hærvon Der Erstling aller
Dampfers ist in Deutschland von Sta
bel gelaufen, und seine Reife erstreckte
sich auf einem deutfchen Flusse auf
einen Weg von drei geographischen
Meilen Papin aber gebührt dieEhre
das erste Dampffchisf gebaut zu ha
ben, das Raddroveller besessen hat und
dessen Maschine sehr wahrscheinlich die
bndraulifche Dampfmaschine, System
SaverysPapim gewesen ist.
. »
Reste-te Opeueetiuieautm
Die jüngste Modemanie fiir Edel
steine ist aus den Tonrrnalin gerichtet,
welcher. soweit bekannt, in Calisor:
nien zahlreicher und größer zu finden
ist. als -in jedem anderen Theile der
Welt; —- hat man doch noch tiirzlich
im County San Diego einen Tour
malin von 14, 880 Karat und von 71-,
Zoll Länge und 4I,-".« Zoll Dicke gesun
den!
, Es sei sogleich bemertt daß der
Tournialin nur ein 'sogenannterHalb
Edelstein ist, aber einer der schönsten,
dir jemals aus der Erde gekommen
sind. An Farbe wetteifert er niit dein
Rubin; aber or weiit geschliffen, eine
größere Mannigfaltigkeit non Farben
scbattirungen aus als jeder belaiinte
Edelstein, und er trägt sieh viel ließen
als Rubin. an dessen Stelle er ain
nreiHen tritt. Außerdem ist er so
durchscheinend, wie ein TropfenThain
Und seht man ihn den Roentgen
EStrahlen aus und nimmt ihn dann
mein dunkles immer. so glüht er
niitsz ein Licht
Manche Zaum-alten bei
flOT bis M pro Karat; Heini
richkgron Pier-sen hat Ebers-r Mnoch
stat- Innres Zeit Moos ist-einen
e ; Stein itzt-IN
ff
Gnßmsisiis.
»Sag’, Ella, hat Deine Schwester
sich mit ihrem Manne versöhnw
« . Au sie einsah. daß sie ent
» » ims Unrecht Mot, einschloß sie
sich, feine Abbitte anzunehmen!«
Ist-illim.
M "-het: « . . . Ich würde gern-: in
» - »Mit-en, aber mein
« Mjekn Mr Grobian . . .
bessgdwsteum den »Es-M herumk«
«ng
Papste-u I. als Insel-Uter.
Das »Bulletin de la Societe des
Amateurs de Jouets ex Jrux anriens«
veröffentlicht eine interessante Fabel,
die von der Vicomteffe de Clairval
aufgefunden wurde und Napoleon
l. zugeichrieben wird. Der Ritter von
Beauterne bestätigt diefeAnnahme mit
folgenden Worten: »Diese Fabel ift
zweifellos von Napoleon l.; es ift sein
Stil, es ift sein Charakter; außerdem
existirte die Utschrift in der Samm
lung des Herzens von Sachsen-Wei
mar. und man ist nur noch darüber im
Zweifel, ob er sie in Brienne oder in
der Militärschule verfaßt hat. Sie ist
zu vollendet, mn ein Wert seiner Kna
benjahte zu sein. Sie ift vielmehr eine
Jugendkontposition, ans der Zeit, wo
er sich um den Preis der Akademie von
Lyon bewarb«. Frau Waillez, die im
Jahre 1858 über die Fabel berichtete,
tvar der Ansicht, daß sie 1782 im
College zu Brienne verfaßt worden
sei. Nun zu der taiferlichen Fabel
felbft· Sie heißt: »Der Hund-, das
Kaninchen und der Jsögercund hat
folgenden Inhalt: Ca ar, ein termin
mirter Jagdhnnv hat ein Kaninchen
gefangen und hält das vor Angst zit
)ternde Thierchen fest. »Er-gib Dich«,
tust er ihm mit einer Donnertttinme
»zu. »Ich bin Cäsar, der durch seine
iGroßthaten betannt ist, und dessen
IRus die ganze Erde erfüllt.« ——— »Und
Iwenn ich mich ergebe, was dann?«'
tragt Jeannot, das Kaninchem mit
bebender Stimme, und seine siindige
Seele Gott empfehlend. -- — »Dann
wirst Du sterben!« --—— »Einheit also!
Und wenn ich fliehe?« »Bleibt Dir
der Tod trohdem gewiß-« »Ich ver
liere mithin so und so das- Leben.«
sagte das tluae Staninchen »Da« ich
nun in iedeni Fall sterben muß. will
ich, wenn Hoheit gestatten, es dvrlt tie
ber einmal mit der Flucht versticheti!«
Sprach’5 und lief davon; tauin aber
hat ei« der Xiiger erblickt, alg er gute-it,
zielt, schiesit und den Hund nie
dertnatlt. Und die Moral von der Ge
ichictite? Hilf Dir selbst, so hilft Dir
Gott!
· ——«—I-OO
So wird matt berühmt.
In huinorvotler Weise erzählt der
beliebte Opernstinaer Frani Neide-l
ein tfrtebnik dem er seinen ersten
großen Erfolg verdautt. its-:- toar
im Jahre list-txt als Navat noch in
Frantsurt a. M. ein ziemlich veiks
chenhaftee Dasein führte. Geteaeui
lich eiter tsisstipiels von MarceUa
Semdrich mußte er Plötzlich eineReihsc
erster Partien iirernehnien Man gab
die »Regiments:«tochter«. Frau Sei-:
brich hatte als echte Tiva die ae
wöhnliche Reihe der Gesanggnuinnsern
durcheinandetgetoorfen Nava! hatte
die erste Szene hinter sich und wartete
nun ruhig in der Garderote im Be
wußtsein, das-, er eine tiingere Pause
habe. Da ertönt unverhofft das Vor
spiel zu feiner zweiten Arie. Er hatt:
die neue Reihenfolge veracssen’ Jus
Nu hatte er. einige Stühle umgekom
sen. einen Bühne-rathen» überrannt
und wollte schon auf die Bühne bin
ausstiirzen Da erinnerte er sich· das-,
er von der entgegengesetzten Seite aus
treten sollte. Nun hieß ers noch in
Fluge die große Distanz der Hinter
hiihne zurücktreten Da hatte er aber
mit Hindernissen zu kämpfen. Er
risz eine mit Trommeln behängte
Kulisse unt und glaubte schon am Ziel
zu sein. als er unversehens kritischen
zwei große stinderspielschriinte ge
ieth, die siir die »Puvvenfee« ausae
,etlt waren. Das Vorspiel war its
Ende. eine fürchterliche Pause trat ein.
Regisseur, Jnspizient, eine Schaar
von Arbeitern suchten .Tonio« im
ganzen Hause. Inzwischen arbeitete
der unglückliche Sänaer mit Händen
und Füßen, unt aus der Falle herausz
zutonimen Das Orchester begann
zum zweiten und zum dritten Male
das Vorspiel, der Jntendaitt stürzte
in stanimendetn Zorne aus-— seiner Loge
aus die Bühne s— da gab der Schreck
dem Eingettemmten Riesentriifte Wie
Simson im Philisteetempel die iroei
Säulen, so wars er mit einem Ruck
zwei Sehränte um. Er hatte die feu
rige Arie »Ich trete unter eure Fahne«
zu singen. Man pflegt sie aus voller
Brust herauszuschrnettem Naval aber
tvar so athemlos, dasi er nur keuchend
mit großen Pausen, die einzelnen
Worte hemmt-ringen tonnte. Schon
sittchtete er seine Entlassung. einen
Standal, das Riedersausen des Bor
hängö —- statt dessen durchtobte am
Schluß der Arie einseitallsstuem das
Haus« Tontoszliatte sich nicht nur
n ästaätiirä —Ne;betpa:si Int;X einein
« ««n te e e er tintler
vorgeriickt.. »
s-—-——-·-O-.s-----o
Sprüche mit Anwendun
g c U. .
»Das ist bedenklichs« ---— sagte Leh
mann, da klagte sein Freund, Revifor
Müller, über Schlaflosigteit in den
»Bukeaaftunden.
»die-: ört nun die Civilisativn
auf!«—— agte der Feldwebel, da mel
deten sich die neueiugetleidetea Reh-u
ten zur S· (
»Seiden this wehk« — sagte der
Zentaur-, da Mit- er feiner Gattin
der Scheidung eine hohe Rent
meisten »
Uns-KLEMM Histan de—
a der e m r
dieser neue Arie-it Unsere-at
Mute-lot
A.: »Was haben Sie denn hat« ·
B.: »Einen Selbstmsitappatqtz ich
tasire mich doch felbst.«
A.: »So, so! Schneiden Sie sich
auch das Haar selbst?«
Betst-sticht
Junget Arzt (zu einem Bekannmh
den er auf der Straße trifft): »Kom
men Sie einmal zu mit in die Ordi
Bationsstundg da sind wir ganz nagt-,
ört«
Der Prok.
Bankier Kohn (dek bereits zum
zweiten Male eine Stetnschnuppe fal
len sieht): »Woz» sich nur die Natur
so anstrengt . . . ich brauch mit nik
s«
Mehr zu wünschen.
Das smctt
»Der Millioan Meiin so-! ia ein
e r eisri r Sonntags get ein.«
ih:Und Exil Der hat schon ein halbes
Dutzend Treiber zu Nentierz geschos
sen·«' « «
« Nod-tue Welt
Mutter »Seht bist Du bereits zum
vierten Mal verlobt, Olga nun wird's
aber bald Zeit. dass Du Dich nach eb
nem Manne umschausi!«
—- ,
Besser-up
»Nun. Iranzl war der Papa mit
Dem Schulzeugniß zustiedeni«
Franzl: »O ausgezeichnet; diesmal
hat er mir von den fünsnndzivanzig
sogar iunie aeichenlt. "
Am Gericht
Richter: .,Halsen Sie noch elioaci zu
bemerken?«
Angellagler (bescheiven): ,«Jawotil,
meine Herren; weil ich diesmal näm:
lich thatsiichlich unschuldig bin, kais-Ins
ich auon inne-weis um mildernde lim
ständ’ bi lenk« -
lssin Nasen-ein
Aeitliche Lehrerin: ,,Sclsi1«msl Da
Dich denn gar nicht, Lotte, iinxixer
mußt Du unter Denen sein. die sitzen
bleiben . .
Lotte: ,,Ilah! Sie schön-en iirir Je
mich nicht Fräuieixk
i ,
Snnuieriger Fall.
,Jn Deinem Elieitand geht Dis-i
gemis-, sein aut liebe Paulen denn
ZTein Gotte lmtte Dir ja zisaeiitnvæ
T ren, er wolle Ticix steig- anf den Han
; den tragen.«
: »Ja, Lag ist«-wohl warst, aber setzt
I laan er ja meist selbst tanni auf den
ininen stehen wenn er iieinitonmitk
i
,«—. . -—— - « vg
Ter Fresser -
Herr: »aber Herr Waniperl daß
«; Sie nie in einerWagner Oper zu se
i hen sind!«
i Wamperlz »Ach, hören Sie mir doch
ani! Wann bei dem a Oper aus ist, da
ist Null-share schon in der ganzen Ne
iideni auf allen Speiielarlen gestei
diens«
i
s
Aus der Schale-.
Lehrer: »Was ries Kaiser Augustus
bei der Nachricht von der Niederlage
im Teutoburaee Walde auss«
Mein Lieschen (die nicht aufgepaszivbet
isat und jetzt die Einsiiisterung einer
Nachbarin rniiszoerftebtii »Paras, Va
rus, aieb mir meine Kanonen wie
der!« «
Matten Geschäft ,
Danie: »Herr Doktor. ich haxte ges
sletn eine auffalleno belegte Zungels
Macht das wag-P
Arzt: »Ja s- drei Mait!«
s --—-——»--— .
; . Widerspruch
z Vt.: »Man-n Sie dieses Jahr wieder
I in Karlgbad?« .
I B.: »Nein werde überhaupt niai -
wieder hingeben! Das ewige Dünn
tverden hab' ich dick
Das Ein-eine — fein Eise-its
Wäschereilenden »Bi;llelchl lön
mir gnädige Frau ein Mnlier Un —
Hemden des deren Gemahl zeige-Q
,,Bedaure, mein Mann ist nicht
Hause!« -.«
sesthdete Zwist-Ieis
Frou (ipeinend):- »Mit mir
Mann stirbt, bin dEtl- troklot
haben so gilt-lich miteinander «
Mit einem andern Ina- .
nicht« wie man lich-·
Gute WN -«
Siudlosuj A: Us·
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Sindi as B. . belud Ue
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Unsmnuhsfbliithr. J
Umetofsiziet: »Donnetwetter, M -·.«
sprechen Sie deuttichs Sie verschlucken
ja die meisten SilbenS Dosten CI
vielleicht beim Milität wird M,
graphie gesprochen?«·
Jst-m- W .
,,,Nun here Briefes-h wie
Ihrer Frau? Fieber veEber?«
ji« Oe ich habe mich
beunruhigt Neulich Mit sie«·" ’
fer hohes Fieber . . . Mersig Hub
im Schatten «· W