Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 19, 1906, Image 4

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« Va- sneske nuksvuch ists wenigst-us
TM des Verfassers Behauptung, der
Is- »Ist1hte 1597 zu Cölln a. Rh. durch
m Andree gedruckte Auß
I » d und Kron aller Wegweiser,
«Mnne Verzeichnet sind alle die Wege,
gehen auß 71 vornehmbste Stätten
tschlandts, 17 von Niederlandt,
von Frankreich, 29 von Jtalia und
31 von Hispania. Alles zu dienstlichern
Wolgefallen aller Herrn und Fürst
1ichen Abgesandete, Kauffherrn, Wan
der- und Handwerelsgesellen, Reitende
und gehende Boten, deren Wegen vor
niemals in druck gesehen worden sind.«
Seinen Namen nennt der Verfasser
nicht, sondern deutet nur an: »Von
einem Liebhaber der Geography in diese
Ordnung gebracht und mit den Mah
pen des weitberührnbten Geographs
Herrn Gercrrdi Mercators conferiert.«
Auf diese Mappen weist der Führer
unausgeseßt hin —- es hat fast den An
schein, als sei er ihrethalben geschrieben
worden. Wie man von einein richtigen
Kuröbuche fordern muß, weist auch die
ses eine Menge Karten auf, zumeist
allerdings so mangelhaft nach Form
und nhalt, daß sie selbst zu jener Zeit
nur n bescheidensten Ansprüchen ge
nügen konnten. Das »Reißbuch« be
schränkt sich nun nicht darauf, die Wege
vonden aufgezählten Städten nach
nähern und ferngelegenen Orten und
deren Entfernung anzugeben, sondern
es gibt auch das Mertenpwerthe in Be
zug aus Lage, Geschichte und Bedeu
kun jeder einzelnen Stadt. Von
Es n wird unter anderem behauptet,
g sei »iiberauß schön und herrlich ge
wet. Jst von einer schönen Mauer
rnit Schwibbogen, darinnen 83 wohl
selegene Thurm, zur Gegenwehr umb
gebern Da ist auch eine Universität
oder Hohe Schul.« Essen-?- heutige Be
deutung wird vorausgeahni. Es heißt
drüben »Jn Essen ist ein Stifft mit
32 Eungsrawen und 52 Kanoniei. die
, ein kanonisch Leben führen s ollen·
H , feindBrunnem in denen findt man
warße Stein, die brennen im Feur.«
it Berlin faßt sich aber der Verfasser
sehr kurz: »Verlin wird durch den
Fluß Spree abgetbeilt von der stat
Cölm da des Churfiirsten von Bran
denburg Hoflager jetzund ist« Wich
tiger erscheint ihm die Stadt der
Papste, von der er sagt: ,,Rom ist die
Königin der ganßen Welt, daß wer
dahin kompt, Wunder siehet. Des
Bapstes Lusthaus Belvedere ist wie ein
ändisch Paradeiß herrlich zugericht.
s stehen noch da der Kanser Adriani
und Antonini Seulen, Triumphbogen,
Tempel und wunderbare Wassergenge.
Reiß selbst hin, denn ich vermag solche
Pracht nicht zu schildern.«
ceptesiter Ther.
Das Ackerbau - Departement in
Washington D. C» beschäftigt sich zur
Zeit mit dem neuartigen Experiment,
Idee in Tablettensorm zusammenzu
pressen, so daß sich von einem Tafel
chen eine Tasse des aromatischen Ge
tränks zubereiten läßt. Wenn das Ver
fahren sich als praktisch erweist, so
würde dann ein großes Packet Tbee sich
in dem Schächtelchen von Tablctten,
nicht größer als eine gewöhnliche
Streichholzschachtel, zusammenpressen
lassen. Der für die Versuche verwandte
Thee wird von der von dem Ackerbau
Departement angelegten Theeplantage
bei Summerville, S. C., bezogen. Die
Versuche mit dem neuen Preßthee sind
bereits soweit gediehen, daß eine Kiste
mit Thee-Tabletten probeweise Dr.
Gallowatx Direktor des Bureaus für
Pflanzenindustrie, zugesandt werden
konnte. IJedes Schächteleben in der
Kiste enthält 20 Tabletten ungefähr
m der Größe eines Centstückes, aber
zweimal so dick, und von dunkelgrüner
rbe. Galloway versichert, daß Allen,
es probirten, der Preßthee vorzüg
lich gemundet hat.
Der haupttverth des neuen Verfah
rens liegt in der Thatsache, daß der
Idee in der gepreßten Form so wenig
Raum einnimmt. Das Rändern-De
partement ist schon lange bestrebt, Pro
viant siir die Armee und Marine in
einer Form,die möglichstRaum erspart,
ZU liefern. DieBehörden sind der Ueber
zeugnng, daß die neuen Theetabletten
nicht nur den Anforderungen der Re
gierung entsprechen, sondern auch für
den allgemeinen handel und Familien
gebrauch sich eignen werden.
Bat-verhält eine Million.
Dem Bundesfenator und Kupferlöniq
W. A. Clark von Montana wurde
jiingst eine Enkelin geboren.« Die El
tern des lleinen Bahn sind Clarks
Sohn. Charles W. Clarl und seine
Gattin in San Francisco, Kal. Der
glückliche Großvater ließ auf die Nach
ficht von der Geburt der Enkelin sofort
bekannt machen, er werde dem Baby
U,000,000 in Baatgetd schenken, wie
er es schon bei der Geburt des ersten
-Mlkindes gethan hat.
Rund 440,000,000
»-.«s f u n d T a b ak werden jährlich
ist den Ber. Staaten verbraucht; es
il sich hier nicht blos um Rauch-.
Wir auch Um Schnupf- und Kau
«s-Wl. Auf die Ber. Staaten folgt un
« Mr Deutschland als derjenige
« M wo alljährlich «ie zweitgrößie
- an Tal-at veroraucht wird,
M MOOO Mcoc Pfund uns
« s - znxzkxmkb mit etwas um
»Ist-M -:«-k-T.E"’
Jut W W
I« nun-o um«-ums- owe- m
see-u esse-neue- Iowa-.
Neue Fortschritte in der drahtlosen
Ægraphie führte der Erfinder des
Systems »Telefunlen,« Graf Arco,
jüngsthin in der Keiegsalademie zu
Berlin einer Versammlung vor. Zum
ersten Male gelang es in dieser Ber
sammlung, auf einem verhältnißmäßig
kleinen Raum im Saale je sechs Gebet
und Empfängerstationen ohne Draht
szu gleicher Zeit arbeiten zu lassen, ohne
daß eine Station die andere gestört
hätte, obwohl die Drahtneße der Em
pfängerstationen sich sämmtlich in glei
lcher Höhe befanden.
Das Arco-Slaby’sche System hat
das System Marconi schon im Wett
iamps geschlagen. Es ist bei sämmt
lichen Kriegsmarinen der Welt, mit
Ausnahme von England, Frankreich
und Italien, eingeführt und hat auch
die meisten Landarmeen mit sahrbaren
Stationen versorgt. Während nach
dem System Marroni und allen an
deren zusammen etwa 300 Siationen
eingerichtet sind, bestehen nach dem
deutschen Arco-Slaby’schen System
520 Stationen. Die sahrbaren Sta
tionen für die Landarmee wurden in
der Versammlung in Lichtbildern vor
gesiihrt. Der größte Typ solcher Sta
tionen gleicht aufs Haar einem Zug
bei der Artillerie. Jn einer Art Protz
tasten ist die ganze Siation unter e
brachi. Ein kleinerer Typ braucht Ja
gar nur einen kleinen, von einem
Pferde gezogenen Karten. Noch ein«
sacher ist die Geberstaiion eingerichtet
Eine kleine Dynamomaschine ist aus
einem Fahrt-ad montirt und wird durch
Treten in Betrieb gesetzt. Der Lust
draht wird an einer ausziehbaren
Rohrstan e in die Höhe gehalten, und
die betreående militiirische Abtheilung
kann aus diese Weise über 30 Kilo
meter weit telegraphiren, selbst wenn
Wälder zwischen Gebet- und Empfän
tion liegen. Den deutschen Tele
nien-Apparaten aus Schiffen ist es
auch gelungen, alle Marconi-Tele
gramme, die für englische Schiffe be
stimmt waren, aufzusaugen.
cMalifche Visierte-.
Die Statistik der deutschen Reichs
post- und Telegraphenvertoaltung von
1904 ist soeben fertiggestellt worden.
Die Gesammtleistungen der Verwal
tung haben im letzten Kalenderjahr die
Summe von 73 Milliarden überschrit
ten. Noch vor fünf Jahren betrug sie
nur wenig über fünf Milliarden· Auf
die durch die Post beförderten Sendun
gen entfallen davon 62342 Millionen,
auf Telegramtne 442 Millionen, auf
Ferngespriiche 9592 Millionen. Die
Zahl der Ferngespräche hat sich in den
leßten fiinf Jahren nahezu verdoppelt
Sie betrug 1899 noch 574 Millionen.
Der Gefainintbetrag der Werthanga
ben und des vermittelten Geldvertehrs
beträgt jetzt über 28 Milliarden. Die
gesammten Einnahmen haben im Rech
nungsjahre 1904 4872 Millionen
Mark betragen, von denen SZH als
Ueberschuß verbleiben. Die Gesammt
zahl der Poftanstalten beträgt jetzt 32,
797; Telegraphenbetrieb haben 24,
986. Die Poftanstalten haben sich nur
utn 9, die Telegravhenanftalien um
1890 vermehrt· Dagegen ist die Zahl
der Fernsprechanftalten im letzten
Jahre von 17,944 auf 19,584 gestiegen.
Amtliche Verkaufsstellen für Post
werthzeichen gibt es jetzt 26,117, Post
brieftästen 111,866. Die Gesammt
zahl der Beamten, Unterbeatnten u. i·
w. beträgt jetzt nicht weniger als 229,
079. Jhre Zahl hat sich im letzten
Bahre um fast 12,000 vermehrt. Von
n beforderten Sendungen entfallen
60242 Millionen auf Briefsendungen,
210 Millionen· auf Päckerei und
Werthsenbungenx .es wurden an Brie
fen, Postiarten etc. 4280 Millionen,
Postanweisungen 166 Millionen, Zei
tungsnummern 13482 Millionen, Zei
tungsbeila en 229 Millionen beför
dert. Posgonthzeiehen worden M
Millionen Stück tm Werthbetrage von
W Millionen Mark verkauft.
Ietrvleumskknuktiom
Die Bet. Staaten haben im Jahre
1904 mehr als die Hälfte der gesamm:
ten Petroleum-Produttion geliefert.
Nach einer dem statistischen Bureau des
Pudels-Departements von der dritt
schen Handelslammer zugesandten Zu
sammenstellung belies sich die gesammte
Petkoleum- Produktion aller Länder
im Jahre 1904 aus 9, 203,000,000
Gallonen; hiervon entsielen aus die
Ber. Staaten 4, 916, 000, 000 Gallonen
auf Rußland 2,s;50,000,000, auf
Oesterreich 202,500,000, aus Java und
Sumaira 206,500,000, auf Rumiinien
135,000,000, auf Britisch-Jndien,
hauptsächlich Biemah, 105,000,000,
auf Japan 49,000,000, aus Kanada
20,000,000 Und aus Deutschland 18,
000,000 Gallonen. Die Pettoleutn
Gewinnung des Jahres 1904 übersteigt
alle voraufgegangenen Jahre; sie be
ides sieh im Jahre 1903 auf 8, 504000,
000 Gallonen Die Ver Staaten und
Russland liefern ungefähr 9-10 der ge
sammten Produktion
Die britische Irren
Kommtssion erkläetinihrem
lekten Jahresbericht, daß sie nach ein
deu Untersuchunan hinsichtlich
BezieW zwischen allohola al
Wes-M Irg- We
gck . .- « s
IesV-Utng :s.«.·; s-» j: aixi Ida
Der Marter-Ahn
sed- snei, ne ist-MI- seiest-essen
imd Ieise sent-ei stum.
Dieser Tage war in der französischen
Presse vielfach von einem journalisti
scharle die sche, der M mähevolly
oft gefchmähte, aber fehr Ungern ent
behete «Kunftgewekbe« eines Reporters
schon zur Zeit Ludwigs XHL in Paris
betrieben hat.
Jean Loret, so hieß der fleißige Ve
richterstatter, schrieb 15 Jahre lang,
von 1650 bis 1665, jede Woche mit der
Pünktlichkeit einer gutgehenden Son
nenuhr eine gereimte Zeitung für Frau
von Longueville. Die Nummer enthielt
im Durchschnitt 250 Achtsilber, Loret
hat also an 40,000 Verse geschmiedet.
Vorn gepuderten Olymp des Hofes
schweifte er in die engen Gassen des
gemeinen Volkes; er berichtete von
Feldherren, Diplomaten, Gelehrten,
Seiltänzern, von Haupt- und Staats
aktionen und vom nichtigen Klatsch des
Tages. Er konnte sich damals nicht
zum guten Theil auf Scheere und Klei
sterto f verlassen, sondern mußte allen
St persönlich zusammentragen.
Jeden Samstag brachte er die Frucht
feiner Arbeit zu dem Hotel seiner
Schüherim Dort fand die Zeitung ein
dankbares Publikum, denn die dama
lige »Gazette de France« erschien nur
einmal im Monat und erzählte mehr
vom Großmogul und den Völkern, die
hinten weit in der Türkei aufeinander-«
s lagen, als von den Thaien Ludwigs
V. und den Vorgängen in Paris.
Man las im Salon der Frau von
Longueville die wichtigern Stellen der
Epistel Lorets vor, und die Damen
putten mit den Erinnerungen an diese
Lektüre ihre Vriefe an Freundinnen in
der Provinz auf.
Es fehlte Loret nicht an Nach
ahmern, die indeß wenig Glück hatten;
noch gewissenlosere Leute entwandten
ihm Theile seines Manuskripts und
riefen sie auf dem Pont Neuf aus. Lo
ret litt dadurch finanzielle Einbußen,
denn er hatte mit ausdrücklicher Geneh
migung der Frau von Longueville eine
fehr beschränkte Zahl anderer Abou
nenten. Um den unlautern Wettbe
werb lahm zu legen, druckte er jede
Woche einige Exemplare seines Briefes
und war so Herausgeber einer wirk
lichen kleinen Zeitung. Loret erfreute
sich eines verhältnißmäßig hohen An
sehens; vornehme Leute luden ihn zu
Tisch, gaben ihm angenehme Tischnach
barinnen und ließen ihn durch einen
fackeltragenden Lakaien nach Hause ge
leiten.
Dieser Mann, der an den Tafeln der
Mächtigen speiste, lebte trotzdem in
größter Dürftigkeit in einer Dachkam
mer und deckte sich Nachts mit einer
zerschlissenen Decke zu, die zahlreichen
Rattenfarnilien ein weiches Lager ge
währt hatte. Die Ursache dieses Elen
des war nicht etwa ein allzu schmale-s
Einkommen, sondern die maßlose Lei
denschaft für das Spiel. Es ist bei
dieser Leidenschaft doppelt anzuerken
nen, daß er 15 lange Jahre hindurch
kein einziges Mai den poetifchen Wo
chenbericht versäumt hat«
Patentscrleihnngen an Deutsch-.
Für die Bemessung des Standes derj
Mitwirkung deutschen Geistes und.
Fleißes an den internationalen Wirth-T
schaftsbeziehungen, so schreibt die ,,Käl
nische 3eitung,« bildet Deutschlandsj
Betheiligung an den Patentlicenzemi
die die einzelnen Länder verleihen,
einen Varometer. So war z. V. an
den im Jahre 1904 in Frankreich er
theilten 13,293 Patenten Frankreich
selbst mit 7023 betheiligt, Großbritan
nien mit 917, die Ver. Staaten mit
1540, während Deutschland 2248 Pa
tentertheilungen aufzuweisen hatte.
Von den im Jahre 1904 in Jtalien
gewährten 4500 Patenten entfielen
1602 auf Italiener, 314 auf Amerika
ner, 337 auf Vriten und 1025 auf
Deutsche. Jn der Schweiz war es
1902 so, daß das heimathland 759
eigene Patente hatte. während Groß
britannien 119, Nordamerika M,
Deutschland aber 686 aufweisen
konnte. «
Drei Länder gibt es sogar, in denen
Deutschland das ima land selbst
überflügelt hat: Oe errei ,Norwegen
und Russland Von den 2811 Paten
ten, die Oesierreich im Jahre 1904 er
theilte, fielen auf österreichischen Flei
871. auf deutschen aber 962, währen
Großbritannien und Amerika in wei
tern Abftande folgten. Norwegenz
konnte seinen eigenen Landeskindern
im Jahre 1903 290 Patente zuspre-.
chen, während deut che Erfinder 373
davontragen. Nuß nds lehte Stati
stik vom Jahre 1901 besagt, daß dort
beim Wettbewerbe des Erfindungsflei
LGroßbritannien 146 Prämien er
t, Nordamerika 196, Ausland selbst
« , Deutschland jedoch mit 438 bei
weitem an der Spthe matschirt.
Gesindemärkte. Umdie
Weihnachiszeit, namenilich am zweiten
Weihnachts- oder Stephansia , werden
in Biiburg und Witilich, bei-spro
dinz, Gesindemärkte abgehalten. Jn
can en Reihen stehen Knechte und
«gde auf dem Markte und harren
« biiuerlichen Herrn, der sie je nach
i ter Kräftigieii um höheren oder nied
fceren Lohn für das kommende Jahr
m ihet. Jst der Mieihverirag ab e
s lassen, so zieht der neue gen häufig
m seinen neunstandenen aus-genos
en in das Witihzhaus, um mit dem
frischen ,,Weintauf« das Ereigniß In
Mem- ’ — III-H
I Aas seist Staate. q
· Die Jael ä— Light Co. von hast-;
ings hat den Preis von Gas von 82 25
per 1000 auf U. 90 herabgesetzt
, « Die Nebraska Dekegatian tn Wash
Westen einigte sich auf Charles I. Goß
Ivon Omaha für Ver Staaten Distrib
nat-alt für Nebraska
« Die Straßenbahngefellschaft in Ne
braska City beabsichtigt, zum Frühjahr
den Versuch mit Motorwagen ztt machen
anstatt der jeyigen alten Pferdebahnrvai
gen
· Zu St. Paul brannte das Wohn
haus von Untony Heinrichsen im südöst
lichen Theil der Stadt nieder. Ein
Theil des Jnhalts wurde gerettet. Der
Verlust ist theilweise versichert
Eine angenehme Anregung zu vollen
deter Thütigkeit der inneren Organe
ohne eine unangenehme Nachwirkung,
wird durch Chamberlain’s Magens und
Leber-Täselchen erzielt. Zum Verkauf
bei A. W. Bnchheit.
. Der böhmische Former John Nozas
nek bei Geneoa hatte an einein Tage
Korn gefahren sür einen Nachbarn. Als
er Abends um etwa is Uhr nach hause
suhr, wurde er vorn Wagen geworfen
und brach den hals. Er hinterlilßt
eine Wittwe und sieben Kinder.
· Bei einem »Runaway« in der Nähe
von Creighton wurden oier Personen,
Anton Miller nebst Frau und 2 Kin
dern, schwer verletzt, die Eltern am
schlimmsten. Die Pserde welche in eine
Drahtsenz gerannt waren, wurden auch
so schlimm zugerichiet, daß sie getödtet
werden mußten.
« Sämmtliche Countybeamte von
Dodge County brachten Gesuche ein bei
der Countybehörde um Erhöhung ihrer
Gehälter, da die Einwohnerzahl des
County’s nun über 25,000 sei. Die
Superoisoren wollten jedoch von Gehalts
erhöhung nichts wissen und legten die
Gesuche aus den Tisch
» Ja Hastings geht man mit dein
Plan um, eine District-Jair-Issociation
zu gründen mit einem autoristrten Kapi
tal von 020,000, wovon 810,000 voll
einbezahlt sein sollen. Letzte Woche
wurde eine Massenversammlung abge
halten bei welcher schon 81100 gezeich
net wurden. Die Absicht ist, daß die
«Fair« sür den ganzen westlichen Theil
des Staates sein soll, mit Pserderennen
als eine der Hauptanziehungem
« Die Behörde an öffentliche Lände
reien und Gebäude hat den Superinten
denten Kern vom Hastings Jrrenashl er
mächtigt, die Stallungen und Außengn
bäude nebst Inhalt gegen Feuer zu ver
sichern. Dies ist die erste Versicherung
seit etwa 20 Jahren, da die Legislatur
seit so lange keine Bewilligung sür Ver
sicherungsgelder gemacht hat. Falls
man alle Staatsgebäude versichern woll
te, würde es zu viel kosten und kann da
sür der Staat leicht seine eigene Versi
cherung tragen.
« Jn Süd-Omaha verunglückte der
Arbeiter Louis Fuchs, ein Ungar von
Geburt, bei der Arbeit im Cudahy Eis
haus. Man war dabei, das Gebäude
zu repariren und der Genannte arbeitete
in den oberen Stockwerten, als er stürzte
und aus Kopf und Schultern fiel. Er
trug einen Schädelbruch, den Bruch des
rechten Schulterknochens und andere
Verletzungen davon. Man brachte ihn
nach den Süd-Omaha Hospital, doch
war nichts silr ihn zu thun und starb er
ohne wieder zur Besinnung zu kommen.
Er hinterläßt Familie.
« Ueber Bondaasgaben, welche im"
Jahre 1905 von den verschiedenen Mu
nizipalitäten im Staate gemacht wurden,
dürfte das Folgende von Interesse fein:
Zwei Counties gaben Bonds aus und
Zwar Seward County il:0,000 für
Courthaus und Gefängniß und Keith
810,000 für Brücken. Städte und
Städtchen im Staate sind mit Bondans
gaben vertreten wie folgt: 18 gaben
Bondg aus für Wassers-ekle oder Ver
besserungen an folchen; 6 machten Band
ausgaben für Lichtanlagen, 2 für Se
wers, l für City Voll, 1 für allgemeine
Verbesserungen. Man sieht, die Jdee
oon munieipalen Einrichtungen faßt im
mer festeren Fuß.
« Jn der erften Schlacht wegen ibrer
Steuern sind die Eisendabnen gefchla
gen, indem lebten Samstag im Bandes
gericht von Richter Munger die Entschei
dung zu Gunsten des Staates abgegeben
wurde. Der fpezielle Fall war der
Prozeß der Burlington Bahn gegen den
Schahmeister von Adams Tounty wegen
der 1904 Steuern. Da der Thatbe
Hftand für alle counties derfelbe ist, fo
iwobl für die Burlington als auch die
iUnion Paeisie, fo wäre die Sache foweit
Ifür den Staat gewonnen, doch werden
Hedenfalls die Bayngefellfchaften sich da
mit nicht begnügen, fondetn den Prozeß
aus Appelationsgericht, fowie an das
Ver. Staaten Obergericht bringen wo
sie jedoch hoffentlich ebenfalls unterlie
gen werden.
Das Original.
Joley se Co» Cbicago, originitten one
and Tat als ein Hals- nnd Lungen Heft-ais
tel und infolge des großen Verdienstes und
der Populäntüt von Feier-'s oney and Tat
werden viele Nachahmung-en i r das echte of
ferirt. Verlangtssley O Honey and Tar,
refüfert irgend ern angebotenes Sal- itnt, da
kein anderes Prükarat diefelbe an edenheit
z iebt. Es entbii t keines-) iste Mit-· ist nn
ifchädlich für Kinder und f wächliche erfo
fssqcsc, »den-der s’ A
»W. V. Dinger-am Eigenthümer
! « Der secschttgte Staatskunst-H
IShteck von York Tommh ein Etsmuckey
Iwill fsk Staatsfchahtneistet lauft-.
« Wie wir vernehmen, ist sei Seward
der ieit langen Jahren dort qnfäistge
Former sehn Deus tin Iltet von 68
Jahren gestorben.
« Der junge Feinm- Mncent Viskey
bei Humboldt gerieth mit einer-Hand in
einen Koknfchältr und wurde ihm das
Glied arg zetquetfcht.
« Der Jndianet John Foutgenemtion
wurde wegen Pferbediebsiahls bei Baue
schuldig befunden and wurde auf einen
mehriährigen Termin nach Lincoln in’s
Zuchthans gebracht
· Von Omoha wurden am Samstag
Fred Hawley und Walter Smith nach
dem Staatszuchthaus gebracht. Erste
rer auf ein Jahr wegen Diebstahl von
der Person und der Andere drei Jahr
wegen Straßenraub.
Wenn zwei Leiden sich einstellen, wie
eine Eikältung und ein Husiem giebt es
zwei sichere Dinge zu thun —- holt
Dr. August Königs damburger Brust
thee und gebraucht ihn. Jn demselben
habt ihr ein wahres Heilmittel und eine
sichere Kur wird folgen.
O John Nunty von Milford verlangte
oon der Staatsbehörde 050 per Jahr
als Schadenersah fiir gurilcktretendes
Wasser infolge eines Dammes beim Mil
ford Soldatenheim und außerdem wollte
er ein elektrisches Licht auf einem gewis
sen Bügel für sich und Andere. Die
Behörde wies die Forderungen zurück.
« Zu sehr hinreißen ließ sich ein ge
wisser Fiygerald in Omaha bei einer
dort stattsindenden Theatervorsiellung in
einem der Theater-. Es wurde ,,Cufter’s
lasi Fight« gegeben und verfolgte Fis
gerald die Vorstellung mit großem Inte
resse. Als jedoch die Jndianerbande
mit ihrem Kriegsgeschrei ankam und alle
Bleichgesichter abmuiksie, vergaß sich
Fihgerald, indem feine lebhafte Phanta
sie nur Wirklichkeit und kein Bühnen
fpielzu sehen schien. Er sprang auf,
war im Nu im Schlachtgetilmmel und
packte einen Jndianer, der gerade dabei
war, einen Weißen zu skalpiren. Da
trat jedoch ein Polizist dazwischen, arre
tirte unseren Phantasten und brachte ihn
in’s Polizeigericht. Der weise Kadi
nahm Rücksicht auf die lebhafte Phanta
sie des Arrestanten und bestrafte ihn nur
um U und Kosten, gab ihm aber die
Warnung, sich in Zukunft bei Theater
befuchen etwas besser in Acht zu nehmen.
Es geht uns nichts an.—Wik
haben kein Recht den Lesern zu rathen,
welche Medizin sie gebrauchen sollen,
wenn aber die berichteten Kuren als ent
fcheidenes Urtheil genommen werden-.
müssen, dann ist Forni’s Ilpenkräuten
Blutbeleber gewiß ein Heilmittel, wel
ches weit über den gewöhnlichen sieht und .
die Beachtung aller denkenden Menschen
verdient. Er wurde zuersi durch den al
ten Dr· Peter Fahrney im lJahre 1780
hergestellt. Dieses alte Kräuter-Heil
mittel ist nicht so bekannt, als es fein
könnte, da es niemals in Apotheken ver
kauft wurde. Er ist durch vier Genera
tionen, denen das Rezept als eine Fami
lienerbschaft zufiel, unverändert herge
stellt worden. Weitere Auskunft erhält
man durch Schreiben an die jetzigen
Eigenthümer, die direkten Nachkommen
des alten Dr. Peter Fahrney, Dr. Pe
ter Fahrney ö- Sons Co» 112413 So.
Hoyne Ave» Chicogo, Jll.
Die berühmten Sma
t a g d m i n e n in Muzo, Colornbia,
gehören der Regierung und zählen zu
denen Mboollsten Besitztbiimern.
,
Die französischen Haus
f r a u e n heben zerbrochenes Porzel
langeschirr, dessen Zustand nicht ganz
hoffnungslos ist, auf, bis der »Mann
mit dem unvergleichlichen Kitt« ge
legentlich einmal vorspricht und lassen
von diesem die Scherben wieder zusam
mentitten.
Ein ortginelles Aus
steliungöobjett in Gestalt
eines Bleistiftes von 30 Meter Länge
und 4.2 Meter Umfang wird dieses
Jahr in der Nürnberger Ausstellung zu
se n ein. Das Bleistiftungethiim
werd si in einem von 12 Meter langen
Bleistiften tonftruirten hause befinden.
Statt der Siypliiye
gibt es im japanischen Theater nur ab
etheilte Vierecke auf dem Boden, deren
jedes einen Plah bedeutet, denn der
Japaner kauert, wenn er bequem sitzen
will, immer auf den Boden nieder und
kann stundenlang in knieender Stel
lung verharren, ohne die geringste Er
müdung zu spüren.
Der Staat Minnefota
hat nach der neuesten Zahlung eine Ge
sammtbevölterung von 1,961,347 Ein
wo nern, von denen 1,424,333 im Jn
lan und 537,841 tin Auslande ge
boren find. Unter den Eingewauder
tm stehen die S weben mit 126,288
obenan, dann fo gen 119,868 einge
wanderte Deutsche und 111.611 em
geioanderte Norweger.
Wüstenlufi gegen Rheui
m a t i s in u D. Ein deutscher Arzt
hat nachgewiesen, daß die Luft der
egyptischen Wüste ebenso frei von Bal
terien ist, wie die der Polargegenden
oder des offenen Meeres. Tuberkel
bazillen werden getödtet, wenn e sechs
Stunden lang dem Sonnenfche n aus
Meßtdxmd Der betreffende Arzt er
rt Wüstenluft als besonders ge
eignet fiir die Personen, die Mu
WW
Tu
beriulose leiden.
- »s
Jt achtuutvietzia Stunden
lurirte ihn Pera-te
Die Etliiltnng ergriff Kovs nnd Hals
— der Ansall war heftig.
as. W. Bowmam l. Lieutenani
unszdjutant 4. M. S. M. Cap. Vole
schreibt von Lanharn, Md., wie folgt
,.Obtvohl « atentmedtzinen abge
neigt und no mehr abgeneigt, ein
professioneller Asfidavitsmann jin tork
den, scheint es mir eins che Pflicht, m
diesem Falle meine Er ahrungen den
bereits geschriebenen Spalten Petressg
Fet- Heilkraft von Pernna hinzuzu
,ugen.
»Ich sand besondere Aibülse durch
dessen Gebrauch stir Erlältungen im
Kot-s nnd Hals. Ich war im Stande
Inich von einem schlimmen Ansall in
nchtnndvierzig Stunden durch ·genaue
Anwendung nach den Anweisungen
vollständig zu luriren. Ich brauche es
siets als Vorbeugungsmittel, so ost ich
von einem Zufall bedroht werde. »
»Ich wende es ebensalls·in rnetner
Familie an sür ähnliche Leiden. Wir
empfehlen es unseren Freunden.« —
chas. W. Botvman.
Bernna enthält nichts Oetäulendw
Ein Grund, warum Peruna anhal
Iend gebraucht wird in so vielen Hei
men ist, daß es nichts Betäubendes irk
gend welcher Art enthält. Peruna nt
gänzlich harmlos. Es lann noch Io
lange gebraucht werden« ohne dass man
sich Droguen angemäan
Schreibt an Tr. Harttnam Präsi
dent des antnmn Sanitarinth So
lnmlnth thio. Um freien medisitsiiism
Ncitln Alle Eorrespondeng s« » »kr
ten-glich
Fragt Euren Apotheler iür den Gra
tiesPerunaslialender sår 1906.
Ver Dämon der Wirtin
sie the-etc von der Castrocaro-I der site
wisesshastlich bestätigt
Jn einem interessanten Aussatz der
»NatnrwissenschastlichenWochenschrist«
beschäftigt sich Arthnr Stenzel ein
gehend mit der Frage der »Aus-dor
rung der Kontinente« und bringt eine
Fülle von Thatsachen herbei, welche
diese Theorie bestätigen
Jrn Innern alter Fiontinente begeg
nen wir diesem Austroclnungeprozek
Jn Europa sehen wir das Schwinden
der Gletscher ebenso wie in Gröntand
und in den südamerilanischen Anden,
Australien ist in seinem Jnnern eine
ausgedörrte Wüste geworden, in Asrila
sind in den letzten Jahrzehnten große
Seen so geschrumpst, dasz sie aus der
Karte jetzt zu streichen sind, und
Mexilo und Mesopotamien verdanken
den Untergang ihrer Kultur nicht zum
wenigsten jenem geophysilalischen Ge
led
Bei grönländischen Gletschern hat
Engell seit 50 Jahren einen Rückgang
von 13 Kilometer und eine höhenvep
ringeumg von 2 Meter (1 Meter gleich
3.8 Fuß; 1 Kilometer gleich 1000
Meter) festgestellt Nach Bners ist die
Wa erfläche des Großen Salziees in
Nor merita von 1886 bis 1902 um
R Meter gefallen, der Tschadsee in
rita, der gleich diesem Großen Salz
see keinen Absluß hat, ist in verhält
nißmäßig kurzer Zeit von einem Um
sang von 27,000 bis 50,000 Quadrat
iilometer lSiand bei Niedrig- und bei
Hochwassey auf einen solchen von 10,
000 bis 20,000 Quadrattilometer ein
eschrunipft, der Stephanie-See im
åüden Aethiopiens hat heute nur noch
den dritten Theil seines vor 16 Jahren
festgestellten Umsangeö, und der 1859
von Livingstone ent ecite, damals recht
ansehnliche Schirm-See in Ostafrita
ist bis aus einige Lachen verschwunden
Jn Jnnerasien haben Sven Hedin
und Fürst Kropottin Aehnliches nach
gewiesen, kurz, an der iiber alle Kon
tinente verbreiteten Thatsache einer all
mäligen Ausirocinung ist nicht zu zwei
feln. Daß ihre Folgen zum Theil in
weiter Ferne lie en, ändert daran
nichts. Beispiele r Einwirkung aus
die Kulturen ganzer Länder sind schon
vorhanden, Egypten, Mexiio und das
Land »Eden« reden eine deutli
Sprache. Wo sind heute die eine ho?
Kultur bedingenden fruchtbaren Mohn
geläie am Euphrat und Tigris und in
e weitern Umgebung des Ril« Wo
Städte wie Babylon, Sipvar, Nivpur,
Rinive, Assur und wie ste alle heißeni
Wo die Städte lagen, ist Schutt und
Wüstensand Der Dämon der Wüste
hat«nicht geruht, bitt er die blühenden
Stätten der Menschen verscharrt hat,
gut pg- gtss si- visit-gis
Iionnirta d. Ctaatsssnzeiger « could