« sz Tuneiscige Thinefen M III i M I DAMAYAMXÆ « « Ab e ehen von den Mitgliedern der tnesis n Gesandtschast befanden sich H zum Jahre 1902 nur drei Chinesen um Studium in Berlin. Jm Früh ahr 1903 sandte die chinesische Regie . n? dann zunächst zehn Osfiziere nach Yer in, denen in turzen Zwischenrau men bald weitere folgten, so daß ge kenwärtif in Berlin ungefähr 80 chine tsche Os iziere sich aushalten. Hierzu ommen noch 20 junge Leute, die in serschiedenen Fabriten, wie Borsig, Loewe und anderen zu Werkmeistern ausgebildet werden sollen. Die Offi ziere sind Von den Vizeiönigen auf deren Kosten tommandirt, stets aus eine län gere Reihe von Jahren. So wurden die ersten zehn aus zehn Jahre tout-· mandirt mit der Weisung, die ersten vier Jahre lediglich zu benutzen, um sich die deutsche Sprache vollständig anzueignen. Es ist charakteristisch stir den Fleiß und die Intelligenz dieser erren, daß sie bereits nach zwei Jah n so weit sind, um nach Anordnung ihrer Regierung entweder studiren oder tattich den Militärdienst im deut kchen re erlernen zu können. Unter n später Hinzugetommenen besanden lich viele, die schon eine staunenswerthe heoretische Kenntniß der deutschen rache und Grammatik mitbrachten. ejenigen Chinesen, welche die deut sche Sprache noch gar nicht oder nur weni beherrschen, machen beim Mie then rWohnung sast regelmäßig aus-, daß sie täglich eine bis zwei Stunden deutschen Unterricht erhalten. Sehr ft werden diese Stunden in den Pen Zonöpretg eingerechnet. Als Miether sind die «Chinamiin ner,« wie sie sich selbst nennen, sehr u empfehlen Großen Werth legen sie uf eine elegante Ausstattung und gute erpflegung, zu der sie große Massen von Reis rechnen. Sie sind pünktliche und ruhige Miether und unterscheiden ch von den deutschen Studenten da urch, daß sie niemals ,,beineipt« nach Hause kommen, weil sie überhaupt fast gar teine Spirituosen trinken. Jni Wirthshaus sind sie imstande, die halbe Speiselarte ,,herunterzuessen,« aber mehr als zwei Glas Bier am Abend dürfte selten einer trinlen. Die Offiziere gehören den besten chinesischen Familien an; sie tnd durchgängig hochgebildete Leute und besitzen tadellose gesellschaftliche For men. Sie tragen die Unisorm desjeni gen Regirnents, bei dem sie stehen« nur mit kleinen Abweichungen Ein Chi nese studirt an der Berliner Universität Jura; zwei befinden sich aus dem Tech niiurn Mittweida; zwei besuchen die Technische Hochschule zu Charlotten burg; einer arbeitet als Volontär in den BorsigsWerien bei Tegel. Die übrigen beschäftigen sich noch mit dem Stu iurn der deutschen Sprache. Als Kuriosum sei noch erwähnt, daß auch eine chinesische Dame in Berlin weilt, die nach vollständiger Erlernung der deutschen Sprache Medizin studiren will. Die »Chinainiinner« in der deutschen Reichshauptstadt haben auch ihren eige nen Klub, den sie »Wind chinesischer Studenten« nennen. sur Gründung desselben iihrten neben dem Wunsche nach lan mannschastlicheni Zusam menschluß vorwiegend praktische Er wägungen. Die eigentlichen Klub riiunie bestehen aus vier Zimmern, einem siir die Bereinöversammlungen, einein Saal zum geselligen Beisammen-s sein, einem Lese- und einein Schreib irnrner. Alles ist hübsch in chinesi« fchem Stil eingerichtet. Zum Inven tar des Klubs gehören auch 60 Thre tassen und zwei mächtige Theelannen, denn das »Kluhgetränl« ist Ther. Vor den deutschen Studenten haben die inesischen Studenten etwas voraus: bekommen von ihren Vizeiönigen einen Monatswechsel von 450 bis 650 Mart —— und dabei hat der chinesische Monat nur 28 Tage! statische Verwechslung. Von der Vollszählung in Grötzingen bet Karlsruhe wird eine ergötzliche Ge fchichte berichtet. Kam da der Zähler in die Wohnung eines alten, schwerhös· rtgen Mütterchens und wollte ihr das Zahlformular übergeben. Die Frau aber mißtraute dem feingetleideten, fremden gerrn und dem präsenttrten Schein. ie wies das armular mit dem Bemerken zurück: » ls ab, t zahl nix.« Der Zähler suchte ihr nun be greiflich zu machen, daß es sich nicht um’ö Be ahlen handle; die Frau aber fchnttt je Erklärung mit den Worten ab: »F hab Jhne schon e mol g’fagt, da i nix zahl. Als ab.« Eine hinzu ge ornmene hausbewohnerin erhielt nun den Auftrag, das Formular an die Angehörigen abzuliefern Die gute tau gerieth darüber erst recht aus dem Kuchen und rief der Ha «.-.lsewcshue n zu: »F hab doch dem schon e war met gesagt, daß t nix zahl. J zahl nix.« Den ganzen Nachmittag befand ftrh in höchster Erregung wegen des meintltch unheilvollrn Zettels nnd erst am Abend, als ihr Sohn von der Arbett nach Haufe tant und ihr die Be deutung des Formutartt erklärte, gab fte fi zufrieden. Die gute Alte hatte eben te Zählung mit einer Zahlung verwechselt und zahlen thut sie nicht W «»»— J n R o r w t ch, England, find den 22,000 höufern 16,000 rntt Gas tlfen versehen. - -.-.. —.—.c..-.z. Deutsch- Ullafrißa. Gefhichty Umfang und Einwohnetj der größten deutschen Kolcnir. Die Wes-um« me deutsche Konsum-u « ? Der Stamm von Saufibar- Aniitänsr.z Mutes-time Gouv-meine Scham-appear Klima Rimsingen und Demer i Jn! Hinblick auf den Ausstand derY Eingedorenen in Deutsch-OstafrikaY dürer ein Rückblick auf die Geschichtej der Jiolonie des Interesses nicht ent rathen Stu Ierc nahezu zt Jahren gibt est ein deutsches Ostafrila; denn vom 2'7.l Februar 1885 datirt der taiserliche Schutzbrieß der dem kühnen Vorgehen der erst 1884 gegründeten »Gesellschaftf für deutsche Kolonisation« den Stemq pel aufdrückte. Die Gesellschaft be-j stand aus einer kleinen Anzahl vons Männern, die aus ihrer Mitte Ver-i sönlichkeiten, wie Dr. Karl Peters, dens Grafen Pfeil und Dr. Jülte nach Oft-; afrita entsandte und nach wenigen Mo-« naten schon dem eisernen Kanzler mitI einer Reihe von selbstständigen Stam-; meshäuptern geschlossene Verträge vor-J legen konnte, die weite Gebiete unter deutschen Schutz stellten. « Weitere Expeditionen schlossen sich an. Am 13. August 1885 wurde der Sultan von Sansibar durch eine Flot tendemonftration gezwungen, feine rein ideellen Ansprüche auf die der deutschen Flagge unterstellten Gebiete au zugeben, und durch Vertrag von 1 verzichtetk er in aller Form auch auf den thatsächlich von ihm beherrsch lieu,d wichtigen Küstenstrich am Fest an . Die gan e Regierun sgewalt lag in der Hand er 1885, gseich nach Aus stellung des laiserlichen Schutzbriefes, gebildeten ,,Deutsch - Oftafrilanischen Gesellschaft.« Sie legte Stationen an fie sorgte für Mehrung des deutschen Bodens nach dem Binnenland zu. Die Folge davon waren die nicht ungefähr lichen Aufftände der Buschiris und Bann Heris. Der trotz seiner 35 Jahre als Afriladurchquerer bereits berühmte Hauptmann Wissmann warf sie 1889 und 1890 mit Glück nieder· Aber es hatte sich gezeigt, daß die Deutsch-Osts afrilanische Gesellschaft zur militäri schen Behauptung der Kolonie nicht recht befähigt war, und deshalb über nahm die deutsche Regierung durch Vertrag vom 20. November 1890 die Leitung und Verwaltung selbst. Anfang 1891 zog der erste kaiserliche Gouverneur, v. Soden. in das zur Re sidenz bestimmte Dar es Salam (»ha fen des Friedens«) ein« Lange waltete dieser ,,papierene herr,« wie ihn die Eingeborenen der vielen Verfügungen wegen nannten, seines Amtes nicht. Dann folgten in raschem Wechsel Oberst d. Schele, Major v. Wissmann, General Liebert und Major Graf Götzen, letzterer gleich Wissmann ein erfol reicher Afriladurchquerer. Ge gen fetne Vorgänger an Lebensjahren jung, ist er seit Anfang 1901, das ist länger als ir endeiner seiner Vorgän ger, in seiner tellung. Deutsch-Oftafriia ist Deutschlands größte Kolonie. Das Gebiet umfaßt 995,000 Quadrattilometer, das ist ein Raum, in dem Deutschland, Italien, Portugal, die Niederlande und Dänei mark bequem Platz haben könnten Aber diese weite Fläche, die wasser reiche Küftenstriche, im Innern aber zur Zeit der Dürre todte Steppen, fruchtbares Ackerland und rauhe Ge birgswelt umfaßt, wird nur von etwa 6,500,000 Einwohnern bewohnt, von denen vor dem gegenwärtigen Auf ftande rund 1250 Europäer, darunter 1000 Deutsche, waren. Die zur Be wachung der Kolonie eingerichtete Schutztruppe umfafzte vor dem Auf stande zwölf Kompagnien zu je etwa 200 Köpfen: Eingeborenen unter deutschen Offizieren Erst nahm man Sudaner und Wanyantwese, auch einige Somali: dann aber vorzugs weise die anfänglich für zu weich ges-s haltenen Suaaheli,L eine Mtschrasse k-:--.-c»t----n Voll Akuurrn un» o--.H·»».-..-... (Bantuneger). Wie bildsam diese Leute sind, beweist schon, das; es mög lich war, eine regelrechte Musiitapelle aus ihnen zusammenzustellen Zu den Schutzmannschasten kam noch eine ge gen 500 Köpfe starte Polizeitruppr. Das tropische Klima Deutsch-Ost asrttas ist, besonders an drr Küste, Bitt Europäer nicht zuträglich Nur lantagenioirthschast mit dunkelhäu tigen Arbeitern oder Handel tönnen sie treiben und dürfen nicht allzu viele Jahre im Land bleiben. Den Handel haben übrigens zu einem großen Theil geschästötundige Jnder in den Händen. Einzelne hochgelegene Gebiete eignen sich auch sitr europäische Besiedlung, so eine bestimmte Höhenlage am Kilirnan dscharo, wo als erster der ehemalige Leutnant Bronsart v. Schellendorss Zebras sing, dressirte und züchtetex dann Westusambara und dag 400 Kilometer von der Küste gelegene Uhehr. »M» Abgeschntttene Haare haben noch zwei bis drei Jahre Leben. Sterben sie dann ab, so mertt man, daß die Perücken, Zöpfe, Locken u. s. to. lappig, rauh und unordentltch gewor den sind. Haare, welche Verstorbenen abgeschnittenen werden, sind nicht mit Bortbeil zu gebrauchen, da sie sich we der tritt-sein« drehen oder sonst bearbei ten lassen. Haare hingegen, wel man Lebenden abschneidet, sind n t absesiorben Die Sud-n im tussischen Beet-. Opfemuihlih passiven-se secure-h cum unsinnig-ten mit sterne Jtn hinblick auf die jüngsten entsch lichen Judennietzeleien im Reiche des Zaren schreibt der russische Schriftstel«s’ ler und berühmte Kriegsberichterstattet NemirowitschiDantschenkoz Wenige Monde sind es, seit ich von dem mandschurifchen Kriegsschauplatz zurückgekehrt bin. Jch muß an die jü-» dischen Soldaten denken, die neben ihren russifchen Brüdern auf dem Feld der Ehre hingestreckt wurden und über die in offi«ziellen nnd nichtoffiziellen Berichten viel Heldenmüthiges gesagt wurde. Diese selben Juden, die jetzt geschlagen werden rniissen nach dem Losungslvort der ,,Huligany« (Row dies), lagen in den Lazarethen mil: tödtlichen Wunden neben den russischen Kampfgenossen Jch entsinne mich, wie nach einer verzweifelten Schlacht eine Rotte in Nacht und Nebel auszog, um einen jiidischen Helden zu suchen, der im schwersten Artilleriefeuer die russische Fahne vertheidigt hatte. Un vergeßlich wird mir auch ein anderer Jude bleiben, der unter dem feindlichen Geschoß den Schaho durchschwamm, um verwundete Soldaten zu retten, die im Gefecht vergessen wurden. Auf kei nem Gebiete stand das jiidische Militär hinter dem russischen zurück, aber unter den bettelnden und des-offenen Solda ten in Charbin sind mir keine Juden begegnet. Sie haben hingegen alle Un bill des Krieges, wie tropische Hitze, die sintfluthlichen Regengüsse, Hunger, Kälte und Anstrengung mit der größ ten Selbstbeherrschung tapfer ertragen, ebenso wie die Polen, Russen und Ta taren. Nach einer Nacht der schrecklich sten Qualen sagte mir ein russischer Jäger lächelnd: »Jetzt wird man uns daheim nicht mehr ,Jid’ schimpfen.« Auch unter den Schwestern, die hei lige Samariterdienste leisteten, befan den sich Jiidinnen, Deutsche, Polinnen, ebenso wie Niissinnen. Mit gleicher Selbstverleugnung und Energie erfüll ten alle ihre Pflicht. Eine jiidische Schwester, Studentin und Tochter wohlhaliender Eltern, wurde von den Verwundeten die »Liebe« genannt, weil sie mit besonderer Hingebung und Herzlichleit die Kranken pflegte und zu beruhigen suchte. Nicht weniger als 60 Prozent aller Aerzte im russischen Heere waren Ju den. Wie sie arbeiteten und teine Ge fahren scheuten, wie sie die Verwunde ten unter dem Kugelregen und in der heftigften Attacke des Feindes aufnah men und verbanden, das weiß alle Welt. Sie haben sich als die treuesten und opferfreudigsten Söhne des Va terlandes erwiesen· Dabei drängte sich keiner von ihnen beim Kommandirew den vor, und keiner war bemüht, seinen Namen in die offiziellen Berichte zu bringen. Jn einer Nacht nach einem heißen, unendlich schweren Kampftag trat ich mit einem jüdischen Arzt aus dem Zelt hinaus, um Lust zu schöpfen. Wir setzten uns auf einen Baum stumpf, und ermattet von des Tages Arbeit schloß mein Gefährte die Au gen. Plötzlich faßte er sich mit beiden Händen an den Kopf, sprang aus und sagte: »Ich muß, ich mufz noch zu einem Patienten, der schlecht versorgt wird!« —- »Aber Sie sind ja selbst schon fast trank und müssen sich scho nen, lassen Sie doch auch andere ar beiten!« bemerkte ich. -— »Ja, in den Schläfen hämmert es iödtlich, aber « ich muß, ich — bin ein Jude, und daf ist meine litache für Kischinem Wir,« fuhr er mit heiserer Stimme fort, »lämpfen hier nicht nur für die Ehre des Vaterlandes, sondern auch für die unseres Stammes. Der ,Jude,’ der verfolgt und geschmäht wird, soll in die Nacht der Vergessenheit gelangen Wie Briider bluten und tämvfen wir hier Schulter an Schulter, und so wol len wir gemeinsam heimkehren, um Glück und Freiheit zu theilen!« Blau-O Licht als Auaftbetikuur. Jnieressante Experimente mit blaueni Licht, als ein Mittel, Gefühllosigteit gegen Schmerzen hervorzurufen ——- die Entdeckung Professor Redards —— sind von Dr. Harvey Hilliard am Royal Tental Hospital in London angestellt worden. Jn einem Artitel der »Me dical Timeg und Hospital Gazette« stellt Dr. Hilliard fest, dafz blaues Licht auf ihn selbst »einen ausgeprägt beru higenden Einfluß ausübe; man em pfindet das Bedürfniß, die Augen zu schließen und zu schlafen, worauf nach einigen Minuten die Empfindlichteit gegen Schmerz abninnnt. So konnte z. B. der Unterschied zwischen dem leichten Druck« den die Spitze des kleinen Fin gers und einer Nadel ausübt, nur schwer empfunden werden. Wurden Nadeln, tote zum Ver-nähen von Wun den dienen, in die Wangen oder in die Lippen, in’g Zahnfleisch oder in die Arme gestoßen bis Blut floh, so em pfand man leinen Schmerz, ausgenom men wenn die Nadeln tiefer hineinge drilckt wurden. Jch glaube auch, das; die Gegenwart einer blauen Licht aus: strahlenden Lampe giinstiae Resultate bei der Behandlung der Schlaflosigtcit liefern wird. Jn einem Falle habe ich Biene»solche Lampe mit Erfolg verwen Etne neue Petroleum G e se l l s ch a ft mit einem Kapital zvon 81,325,000 ist in Deutschland ge sgrtindet worden, um 10,000 Acker Oel Liindereten in Hannover und 6000 Acker in Galizien auszudeuten Cis-DOM Tijrkismus. Eine neue Doktrin unter den Mo hammedanetn Ruf-lands. scaiilamitmuö von den Führern als im pmttifch ertannt—6ewnuiqe Völkerfamis sie-Ein bedeutsamer Falter Iår die Zu sauft Ein in Rußland wohnender Beken ner des ngam schreibt dem ,,Berliner Tageblatt«: Zur Zeit wird in den meisten russi schen Zeitungen viel von Panislamisi mus geschrieben. Die schrecklichen Metzeleiem die zwischen Armeniern und Tartaren in Transtaukasien stattfan den, werden als Bewegung der Museli männer gegen die Christen oder gegen das Christenthum überhaupt geschil dert. Aber der Versuch — er ent stammt dem armenischen Lager — Alarm zu schlagen wegen angeblicher Gefahr des Panislamismus, entbehrt jeden realen Grundes. Jn der That finden sich solche Tendenzen weder un ter den Mohammedanern Rußlands noch Transkautasiens. Statt Panis lamisinus wird dagegen unter den mohammedanischen Stämmen Nuß lands in den letzten Jahren eine an dere Doktrin, eine andere Jdee iulti virt —- die Doktrin vom ,,Tiiriismus.« Die besten Köpfe und Führer der russischen Muselmiinner wissen es nur zu gut, daß in unserer Zeit, wo Na tionaltendenz und Materialismus allein herrschen, man mit den schola frisch-religiösen Jdeen des Panislamis mus nichts erreichen würde. Da zur Zeit die große Masse der Mohammedai ner noch im Dunkeln wandelt, kann man wohl mit einem gewissen Erfolg die religiösen Jdeen predigen. Aber mit der Zeit —- mit dem geistigen und materiellen Fortschreiten in der Kultur und mit dem damit verbundenen Heranreifen politischer Jdeale —- wer den die religiösen Ideen des Panisi lamisnius unter sich den Boden all mälig verlieren. Auch wissen die auf getliirten Moslemin aus der Völker geschichte, daß diejenigen Nationen, die sich unter unuinfchränttem Einflusse von Religion und kirchlicher Macht be fanden, schon von vornherein zum Tode verurtheilt waren. Dieses Ex periment möchten und werden sie darum mit ihren Mitgläubigen nicht machen. So ist eine neue Doktrin entstanden im ,,Tiirkismus«; sie wird alle Par teien und Lager befriedigen. Der «Tiirtismus wird allen Parteien ge recht und ist dem einsachsten Bauern verstande ebenso zugänglich wie dem : Kopfe eines Gelehrten. Tie neue Dot strin wird am eifrigsten gerade von denen gepredigt, denen von armenischer iSeite die Führerrolle beim Panisla T mismus zugeschrieben worden ist. H Wenn nicht in kurzer Zeit, so später gewiß, wird der Türiismus aus fol genden Gründen großen Erfolg haben: Er ist national, ist dem Zuge der Zeit angepaßt, ist politisch, progressiv und schließlich auch nicht utopisch Fast alle mohammedanischen Völkerschaften Rußlands —-— Kasansche und Astra chansche Tartaren im Wolgagebiete, Litauer Tartaren in Litauen und Po len, Krimsche am Schwarzen Meere, Aserbeidschansche in Transkautasien, sogar einige Bergvölker des Nordiau iasns, wie Knmiicken, Bergtartaren, antmenen, Kirgisen und andere — gehören zu einer einzigen großen Ras senfamilie, den Mongolo-Tartaren oder Tiirko-Tartaren. Und dieselbe Völ kersamilie bewohnt auch diejenige Tür-« kei. Alle diese Völker sprechen eine ge meinsaine Sprache, haben gleiche Sit ten, gleiche Gewohnheiten, sie alle leben in denselben Erinnerungen an die große Vergangenheit der TürtoTars taren, an die Zeiten eines Diihiiigis than und Tamerlan, als sie noch in ihrer alten Heiniath, Turteftan, ge meinsam und briiderlich nebeneinander wanderten. Die Zahl der russischen Mohamme Idaner wird auf 2l),()()«,000 bis 25, 1000,000 geschätzt; sie bilden somit fast jein Sechstel der russischen Völker und Jiominen an Zahl fast allen anderen Yfremdsvrachigen Volisftijinnien Nuß ilands gleich. Ihre Zahl wird den i Mohamniedanern eine Zukunft iin rus i fischen Reiche sichern, sowohl in wirtl) Jfchaftlicher als auch in Politischer Be sziehung sobald sie geistig weiter fort s geschritten und diesen Fortschritt in ge wineinsame Bahnen gelenkt haben wer den. Eine Theater-stirbt Das Stadttheater inLliitieiiö,Franl. » reich, muß den Bürgern eine sehr reich shaltige Kost vorsetzen, damit die ganze » Familie auf ihre Rechnung kommt. So ! wurden an einem Sonntag aufkiefiihrh Idas große historische Drama »Patrie« svon Sardan, fünf Akte, acht Bilder, ! »Rip,« dreiaitige komische Oper von jPlanquette, und «Le Paradi5,« drei-« ; aktiges Vandeville. Das- Schauspiel ldauerte, wie stets in Amtens von II I Uhr bis Mitternacht. Die Zusanuneni sstellung hat ihre auten Gesinde Das Ietste Stück «Patrie« ist für die Mutter des Hauses, die Operette fiir die Toch ter und das Baudevitte fiir den Herrn Papa, der damit auch die Erlaubniß erhält, spät nach Hause zu kommen. Der größte Baum in Süd-England ist die »Könias-Eiche« zu Tilford. welche sechs Fuß über dem Erdboden einige dreißig Fuß im Um fange mißt. » Oeso Nebraska Staats Anzeiger und Herold in zwei Theilen (der zweite Thte ist das frühere »Sonntagsblatt«) nebst Acker- und Gartenbau-Zeitung ist die größte und reichhaltigfte Wochenzeitung des Westens. Drei Zeitungen wöchentlich-Staats Anzeiger und Herold, erster und zweiter Theil je 8 Seiten, Acker: und Gartenbau Zeitung 16 bis 24 Seiten-Huld kosten nur 8200 pro Jahr. , Unsere neuen Prämien , bächer.... Wir haben einen Vorrath neuer Prämienbücher erhalten, die wir allen unseren Abonnenten gratis geben, wenn sie ein Jahr im Vo raus bezahlen: Hier ift eine theilweise Lifte der Bücher: unsere alte Prämienliste ist nicht mehr ganz vollständig, verschiedene Num mern sind oergrifsen, aber von der Mehr zahl derselben haben wir noch eine An zahl Exemplnre an Hand. Von unseren neuen Prämien, diesmal sehr schöne und äußerst umsangreiche und inhaltreiche Bücher sind folgende fertig: Der Kröfus von Philadelphia. Roman aus dem amerikanischen Leben non vor hundert Jahren. Der Hund von Basterville. Roman der Sheklock Holmes Serie von Canon Tonle. Aktenstück No. 113. Kkiminalronmn von Emil Gaboriau. Späte Nache. Roman der Sherlock Holmes Serie von Canon Doyle. Außerdem haben wir eine begrenzte Anzahl der bereits in unseren Blättern erschienenen, aber so sehr in Nachfrage stehenden Romane: Auf der Straße der Verlorene-c und Auf dunklen Wegen eingelegt, daß wir uns entschlossen ha ben, dieselben, so lange sie vorhalten, als Prämien zu geben. Jn allernächster Zeit bekommen wir noch mehr Prämien, aber besser Und werthvoller als die angeführten werden sie auch nicht sein, obwohl wir uns die größte Mühe geben, stets das Beste zu beschaffen. Sobald die Liste vollstän dig ist, werden wir sie an dieser Stelle oeiösfentljcheu. Nr-. H: «attdkaric.-—Diesetbe zeigt auf der einen Seite die neueste Karte Ncbiasta H, nebst einein alphnbetif ch geordneten Verzeichniß allei darinliegeni den (5.ounties, Städte unb Flecken nebst Angabe der EinwohnerzahL Auf der Revetgfette befindet sich eine Ratte der Ver. Staaten nebst allen unter omerikanisscher Botmäßigkeit stehenden Ländern, wie die Philippmen, Hawaii, Vahania Jsiieln, Simon-. Inseln, Alaska, Porto Rico, Cuba u s w. IEine - . gute TafchenuhkT umsonst! Wir geben Jedem eine gute Taschenuhr umsonst, dei« uns drei neue, die Zeitung ein Jahr itn Vor aus Fahlende Abonnenten einschickt. Es ist frei lich keine sowiu Uhr, aber es ist ein ganz ansehn licher Zeiniiesser, der ebenso gute Dienste leistet wie eine 850 Uhr nnd ist cnit einer ebenso guten Ga rantie versehen Es ist dies eine ausgezeichnete Gelegenheit tiir die Jungens sich auf leichte Art eine gute tlhi zu erwerben. Der Staats-Anzeiger und Heintd nebst Unterhaltungsbeilage und Acker unb Gnrtenbaiuseiiung ist das größte, beste und iseichhnltigste Wochenblatt des Westens, und trotz v« Leni its-is sing eine-J großen Leserkreises ecikeiten, giebt es- tmch noch manche deutsche funntie in exi« n sich nicht befindet, welche leicht dazu in heitrequ iit bat-auf in nbonnnin tltin fuich d’i«anf tos, schickt uns drei nkue Abmineniin Die jeder die Zeitung im Jahr, aber sechs die ein halbes Jahkim Voraus iatitisn und eih«.iltet eine ante lit» umsonst. Jeder auf ein Jahr int Vor aus Zahtrnde ritiiitt aus«-idem ein Piiiiiiicnbuch, welches ei« sich aus unserer Liste aussucht-n tun-i. Der Preis eine-i Uhr ist Vi.5t), wofür wir sie an Abonnem ten verkauft-L Auch kann man sie bekommen, wenn man einen neuen Abonnenten einfchickt und sum in Baaiv einschiett oder zwei und site in Baar; die neuen Abonnenten müssen die Zeitung natürlich auf ein Jahr im Voraus bezahlen und nur Solche werben als neue Abonnenten betrachtet welche die Zeitung nicht haben, oder doch schon seit gekannter Zeit nicht mehr hatten. Adresstkt: Staats-Anzcigcr u. Herold, Grund Island, Nebr. Nebraska Staats-Anzeiger & Heroic!, * Grand Island, iTeToraslta,.