Lohnes. ss »d- Msnict auf den Staats-Anzei Ist sub der-old —- Lnst Euch nn einer guten Suppe H hu Schlih Salve-T —- Gebraucht die »Best« Glühlicht Hrüenpfa J. P. Windolph. .-— Hks Oscar»Roser von der Bee Ptve Grvcery hatte gestern seinen Ge satt-tag. ——- Um ein gutes Glas Bier und vor cglichen Lunsch geht nach Christ Nonn fel r’s. —- Bei Hm- Harry Bernftein und Frau kehrte der Klapperstorch ein mit einein gesunden Jungen. —- Der Schnee am Dienstag war in sofern gut, daß der viele Staub der letz ten Zeit beseitigt wurde. — Dr. Peter Janß von Los Angeleg, Cal» war ovrgestern auf der Durchreise nich dem Osten kurze Zeit in der Stadt. —- polt Euer Ins- und Ita Iseslsiee bei J. J. Klinge. - Dis berühntte Dsck pros. dies-sen Lage-. —- Benutzt die »Best Hack Line« venn Ihr eine erster Klasse Droschke be nuhen wollt. J. P. Winbolph, Eigen thümer, Andre-n Aal-erson, Mann-ten —- Unser Blbliothekgebäude ist jetztl un der Behörde endlich angenommen; worden. Lange genug gedauert hat’s!» Sobald die Einrichtung nun fertig ist, kann es bezogen werden· —- Vor-gestern oerunglückte Joseph Stiller in der Zuckerfabrik, indem ihm ein Schraubenschlüssel auf den Kopf siel und ihm eine Wunde verursachte. Er wurde bewußtlos. Schlimme Folgen werden glücklicher Weise nicht befürchtet. —- Whisky bei der Gallonr oornt l-! ligsicn bis zum allerbesten, findet Jtr tin Saloon von Charles Jiielsen. Eben so alle Sorten Weine, Liquöre, Bitters ’u. s. w. Stets reelle und gute Waare, sowie aufmerksame Bedienung. —- Die Lieferungskontrakte für das hiesige Soldatenheim für dieses Viertel jahr wurden am Dienstag in Lincoln vergeben und zwar erhielten unsere vier Hauptladen je einen Theil der Lieferung: Wotbach’s, Her-ter, Woolstenholrn ö Sterne nnd Falk’s. —- Ant 24. Januar 1906, während der Zeit der chinesischen Auktion bei Wolbach’s, Auswahl von irgend einein Mantel für Frauen, junge Mädchen oder Kinder im Lager für einen (sl.00) , Deklar. Sehet die andere Anzeige, für Einzelheiten. —- Paul Weinhold hat seine neue Mai aa 421 West ate Straße jetzt fertig und empfiehlt sich dem Publikum sst Pack-nett aller Art· Jn Verbin dung mit der Bäckerei hat er einen Meounter und ist das Former-Publi kum irn Allgemeinen und feine Freunde is Besonderen eingeladen, ihn zu befu ·-- Gelehrsamkeit ift immer eine sehr ergiebige Eigenschaft gewesen und wir haben eine Menge Leute gelehrt, zwischen schlechten und guten Ueberfchuhen zu un terscheiden. Es ist eine einfache Sache, sann man weiß wie —- man lernt die Maske kennen und weiß sogleich ob man zweite oder erste Qualität bekommt. Die Uebersehuhe mit der Marke »New-l Plat« find erste Qualität, welches be Ideutet daß nur die allerbesten Materia jien gebraucht werden und daß Jhr ge tu Verlust geschützt seid, sollte ein aar verkehrt gehen. Viele unserers Ist-den taufien dieselben von uns letzte-us fUntier, und diese kommen jetzt wieders nnd-erlangen die Royal Blue. Ein-i « Mallige Männer- -Ueberschuhe 6 —- 13, « , II do, für Frauen 3 —- 8 81 25, Kna san s —- 6 81.25. Vetter, der Ein Wsisleiderhändler —- Joyti Wiie ieioei an krankhaften Insällen und hat der Polizei und man chen Büigerii schon viel Schwierigkeiten verursacht Am Dienstag Vormittag bekam er wieder einen vor Johnson’s Las-i den ein ster Straße nnd wollte Polizei ches Koeplin ihn in seine Obhut nehmen, dich konnte ei- ihn nicht bewältigen Die Fuhrleute Ssin Nslfosi und Tit-is Rnsmiissem die doch mich sei-sc Schsväiv singe sind, kamen ihin zu Hülfe; doch nse drei hatten eine Heideiiiirbeit, Wise Unterziitiiegerx und winden sie kämmt lieh schlimm zugerichtet, namentlich Eis-ep lln, dein die ganzen Kleider zerrissen Weben, aiich erhielt er einen schlimmen Biß in den kleinen Finger. Wise hatte such ein Stück Brett erwisiht, mit dein ersehörig um sich schlug. Schließlich gelang es, Wise zu überwältigeti nnd M der Polizeisintion zu bringen. Zinsher wurde er wieder lanseii gelassen. It leidet schon seit Jahren an diesen Instan nnd treten sie immer öster aus. CI sollte unbedingt in eine Anstalt ge - ten-It sei-den« denn er kann noch einmal dies größte Unglück einrichten. — Ostens-nie zn verbinden-. skis uns kein einzi er Fall von iiften · Wein seconiigy der in Vireiigioiiie » Ist-ins tust nun met wäre, wenn - — tot-nei- nnb at get-tauchte Ei n nnd Erläkmngen vollständig , rniieht keine un DR enden Präparqte, d WMU ein Zuftiin M Tier Magd-M ver » Weis nie-tun Espflehlt die Ocstllssst Grand Jsland, Nebr» so. Dez. Seenrity Mutual Life Jnsvkance co» - Lineoln, Nebr. Iekttze Herren! Jch wünsche hiermit den Empfang Jhres Wechsels über 81000, welcher mir von Jhtem Agenten, Hen Chas Wasmek als Zahlung in voll von Police No. 8779, welche mein verstorbe ner Gatte, Charles N. Wust-T hielt. assgehändigi wurde, zu bestätigen Mein Gotte starb am 28. Dezember, Jhr Agent erbrachte die Beweise am 29. und am 30. wurde die Versicherungs suunne bezahlt. Die prompte Bezahlung beweist, daß Sie gerade so eifrig darauf bedacht sind, Jbre Verbindlichkeiten zu liauidiren als sie zu übernehmen und dies sollte Sie dem allgemeinen Publi kum bestens empfehlen. Jch empfehle Sie mit größtem Ver gnügen allen meinen Freunden und Allen welche Lebensversicherung herauszuneh men beabsichtigen und ich bin befriedigt in dem Bewußtsein, baß wir in Nebras ka eine einheimifche Gesellschaft haben welche prompt in der Bezahlung ihrer Verbindlichkeiten und der Unterstühung bes Volkes von Nebraska wohl werth ist. Mit verbindlichstem Dank verbleiche ich Nellie Wachs. — Henry Linderkamp feiert heute feinen Geburtstag. — Halt Euren Whisly und andere Getränke bei Christ Ronnfeldt. — Fri. Panline Dann in Lian Grase feiert heute ihren Geburtstag — Nächsten Dienstag wird sich die neue Countybehörde organisiren. —- Bücher jeder Art, fowie Zeitfchrifi ten, beiJ P. Windolph, Grand Island. —- Die War-l über die Bands für elektrische Lichmnlaae ist auf Dienstag den ·.'s. März angesetzt — Albert v. t. .s,«1eyde, Qrganifator für den Orden der Hermannåföhne, war Mittwoch nach Htftings und ist heute nach Columbug. —- Jrgend ein Frauen-, Backsifrh oder Kiinterrnantel im Lager wird am 24. Januar 1906 bei Wolbach«s für einen Dollar verkauft, aber nur an dem einen Tag — Besucht die populäre Wirthfehaft von Christ Nonnfeldt, wo man stets einen guten Trunk bekommt Das be iste Bier, guter alter Whisky, die feinsten Weine und Liköre und vorzügliche Ci garren findet man stets hier, dabei jeden Vormittag delikaten Laufs-. —— Chag. Krehmke gerieth am Dien stag Abend bei der Arbeit in Küster ö Schwieger’g Wurstmacherei mit dem Goldsinger der linken Hand in die Ma schinerie und wurde derselbe bös zer .quetfcht. Dr. Hoge nähte ihm das ;Glied zusammen fo gut es ging. 25 Prozent ab von regulåren Preier an Sweaters für Männer Z Knaben umfassend jede Qualität von 50c auf wärts bis zu Z4.50. Preise markirt in einfachen und deutlichen Zahlen -—— Außer der heute Abend stattfin dendeu Vorstellung von Murray ör Macks »Around the Tonart-« steht das Bat-tenbach Opernhaus dem hiesigen Theaterpublikurn in der kommenden Wo che an zwei Abenden offen, nämlich mor gen (Sarnstag) Abend und am Mittwoch den 10. Januar. Zur Ausführung ge langt morgen Abend das Ausstattungk und Volkgstück »Da the Bridge at Mid night-C während akn Mittwoch nächster Woche Chas. B. Hantord in Shim insaerJt Giferfnchisdrama »Otbrlln« nlå »Man-.- onn Venediq« austreten wird. Das erstem Stück wird vorgeiühit non den bestens bekannten Schauspielern Klimt se Gazzolo. Die scenischen Ef fekte sind mit besonderer Sorgfalt de reitet worden und da die Ausführung da mit aus gleicher Stufe steht, so ist ein sehr genußreicher Abend zu erwarten. Für die Ausführung von »Othello« ist der Name von Chas. B. Hansord allein hinreichend Garantie, daß dieselbe eine äußerst gediegene seln wird. Die eben falls sehr vortheilhast bekannte Tragö din Maria Drofnab spielt die Partie der Desdemona, während He. Frank Ben ning den Jagd spielt. Auch die übri gen Rollen liegen in bewährten Händen und so wird auch hier das Druina der leidenschaftlichen Liebe und milden Eifer sucht in bester Darstellung vor das Pu blikum gelangen. W Stets b Miso Niåts steht mehr in Nachfrage als wie eine edi in welche modern-n Anforderun en III B ur- und Systemsreinignngtrnittel Lüfte äer IN Nei: szz Plllbi eugprichn . e n s, vc raeraut,um n- nnd Lebe-leiden u kuriren. Ber fui sie. In sucheim istdese, B Ses» minnen Ilcktkisses List —- vdct UIOU Unser Stadtrath hatte atn Samstag eine sehr lebhaste und interessante Sis. ung wegen der beabsichtigten elektrischen Lichtanlage. Die Kostenanschläge vvn Jngenieur Baltner lagen vor und kommt danach die Kosten sür die elektrische An lage auf 834,984.35 und die Kosten der Verbesserung der Wasserwerte auf Oli 910.90. Es war betnerkenswerth, wie sich vier der Herren Stadtväter. nämlich Etting, Brvadwell, Leiier und Dearing, zu der gemeinnützlichen chche stellten, indetn sie plöhlich alle möglichen nichti gen Vorwände gegen die Prvpvsition mitbringen Manche der Einwände sind wirklich lächerlich· So behaupten die vier Herren sämmtlich, daß der in Vorschlag gebrachte Betrag nicht hoch genug sei, eine anständige Anlage zu kon— siruiren. Rig« ob irgend einer der Viet irgend etwas davon verftändel Jngeuieuk Palmer ist ein Sachverständiger und die in seinem Kostenanschlag in Berechnung gebrachten verschiedenen Posten sind un serer Ansicht nach hoch genug veran schlagt. Da ist zum Beispiel für die Konstruktion der H Meilen Drahtlei: tung und Psosten die Summe von 08,769.00 angesetzt und Herr Etting behauptet, das sei nicht genügendl Herr Etting mag genug wissen, utn dein Pu blikum die Mehlpreise hoch genug anzu sehen, aber wenn er behauptet, daß sast 81,200 per Meile nicht genügend sei, um eine Drahtleitung an Pfosten zu kon struiien, dann spricht er Quatsch! Es ist augenscheinlich daß die genannten vier Herren in ledter Zeit unter ganz beson deren hypnvtifchen Einfluß gerathen sind und dieser Einfluß kommt natürlich von den Privatgesellschaften her, die Him ntel und Dölle in Bewegung sehen, um die Lichtproposition zu schlagen· Den Prioatkorporationen kann man es ja nicht verdenken, wenn sie gegen den Vor schlag sind, aber es sieht traurig aus, wenn die Hälfte unserer Couneilleute sich schon so haben beeinflussen lassen, daß sie das ihnen anvertraute Wohl der Bürger schmählich verrathen. Es isi zur Genüge erwiesen, daß sich unsere städtischen Wasserwerke sehr gut renti ren, trotzdem wir nicht halb so viel sür Wasser bezahlen als die Leute in Städ ten, wo die Wassermerle in Prioathäm den sind, trotzdem wir der Union Pacisic Bahn das Wasser um ein Drittel des Preises verkaufen, den der Bürger be zahlen muß. Dabei ist alles Wasser für sämmtliche öffentliche Gebäude, für Straßensprengen und für alle Hydram ten in der Stadt nicht in Anrechnunggn bracht. Ebenso wird sich eine elektrische Lichtanlage rentiren, oder vielmehr noch besser, indem sie in Verbindung mit den Wassermerken sehr wenig Betriebskosten erfordert. Die Dampftessel der Wasser merke müssen doch geheizt werden und die Maschinerie in Betrieb sein. Da kann ein Dynamo mit wenig Mehrkosten rrnit laufen und Mannschast braucht’s wenig mehr. Die Einrichtung einer städtifchen elektrischen Anlage ist der einzige Weg, aus dem die Stadt jemals ordentliche Beleuchtung erhält. Anders ist’a nicht möglich, denn dieselbe zu erlangen durch die Prioatgesellschasten, sieht außer Fra ge, da deren Preise unerschwinglich sind. Jst die Stadt selin im Besitz einer An lage, so kann sie allen Bürgern Licht und Betriebskrast zu einem mäßigen Pkeje liefern und dabei die Stadtbeleuchtung erübrigen, gerade wie sie jetzt ihr Wasser ungefähr umsonst hat. Die Mehrzahl unserer Bürger hat sich bei der ledten Stadtwahl zu Gunsten einer Bondaus gabe für Lichtzwecke ausgesprochen und wir hossen und erwarten, daß sie sich bei der in Aussicht stehenden Bondniahl nicht gegen ihr eigenes Interesse beein flussen lassen, sondern dafür stimmen, daß die Stadt ihre eigenen Anlagen eigne. Es ist anzuerkennen, daß wenigstens vier der Couneilleuie, Sterne, Birk, Buchheit und Clissord, sowie der Mahor aus Seiten der Bürgerschaft stehen und bereit sind, iin Sinne der Stimmgeber zu handeln. Los-ist- allet Dusteusstedtziuem Herr E. G. Case, ein Postbote in Canton Center, Conn» der seit ungefähr sechzehn ahren in Staatsdrensten sieht, sagt: »Wir aben viele Hastenmedizinen für Krupoe ro irt, aber Chamberlains Cougb Remedskt ist die Königin von allen und man kann st ims mer auf ie verlas en. Wu- sinden, da sie auch die este Me izin für Huften und Erfül tungen ist, die sichere Erfolge erzielt und keine üblen Fol en hat. Wir sind nie o ne sie im Hause. Fu vertauer bei Et. W. nchheit. Die frühere Schaufpielerin Cäcilin A. WAer mit dein Bühnennatnen Lil lian Western, die sieh vor etwa einem Jahre von der Bühne zurückzog und lehthin starb, hat in ihrem Testament, das vor einigen Tagen eröffnet wurde, die Summe non 815,000 für ihre Lieb linggthiere ausgesetzt, ihren Hund, einen Papagei und einen Käfig mit Vögeln. Eine Freundin der Verstorbenen, har riet E. Ganz, full die Pflege der Thiere übernehmen. Falls biefelhen Frau Gates überlehen, full der amerikanische Thierfehutzuekein die fernere Pflege über nehmen. Das Dei-ital ole G Co» Chieago, originitten pney eini)F Tayr als ein Hals- und Lungen hslmiv tel und infolge des großen Verdienstes und der Populärität von Fsleiyi Honey and Tat werden viele Nachahmungen für das echte of fetirt. Vetlangtsoley s Hauen and Tat-, rejiifirt irgend ein angebaut-es Sud ttut, da kein anderes Präkarat dieselbe Zui edenheie iebt. Es enthä t keine O tate emi- ift nn kchädlich iir Linder und f wächlnhe Perso nen· . ersauft in der City Ihnen-new U. B. Ding-nan, Etaenthsiner. v. sk« s Tendeni Anmerkuka 00 Ieserseetdmem see ausbleiben-« site-san si- nce-m sm. Die rasch aushlühende hasenstadt Gmdern Hannover,. hat eine umfäng liche Erneuerung und Erweiterung ihres Polizei- und Feuermeldewesens vorgenommen und damit einer Alt Emdener Einrichtung, dem Ratelers torps, das Lebenslicht ausgeblasen. Tie Mitglieder des Ratelertorps waren ursprünglich, noch in den 80e1 Jahren des vorigen ahrhunderts, mit einem, die Aufschrit ,,«.stachtwächter« tragenden Schilde ausgerüstet ferner mit einem Säbel und einer Klapper. der sogenannten Ratel. Sie ware einem Ratelertorporal unterstellt und « mußten, sobald sie einen Fenerschein bemerkten, die Bewohner des betreffen » den Hauses und die Nachbarn tvecken, Jallenthalben »start rateln« und H Brandtambours, deren in jeder Wort (so heißen die sechs Stadttheile) einer « ihres späten Umhertreibens »bescheiden l »Brand" rufen. Die angestellten wohnte, hatte sofort »geniigend Lärm I schlagen.« Ein Rateler eilte zur ache, worauf der Thurmwöchter mit seiner Trompete alarmirte, eine bren nende Laterne in der Brandrichtung aushängte und, falls er den Feuerschein zuerst entdeckt hatte, dies durch ein Sprachrohr der Wache zurief, über deren Thür die Worte standen: »slaept niet, di daer waett.« Die Rateler hat ten ferner verdächtige Personen, die sich des Nachts in den Straßen umher-trie ben, zu beobachten und aus der Ferne zu verfolgen, sie auch über den Zweck zu befragen;« ferner mußten sie dar auf sehen, ob in der Nacht Hausthüren und Fenster offen geblieben oder Lei tern und dergleichen an Häuser ange stellt waren. Bei allen Tumulten und anderen störenden Vorkommnissen ten sie »sofort dreimal rasch zu rate n,' bis Hilfe herbeikam» Wenn sich ein Privatmann von ihnen werten ließ, hatte er dafür dreizehn Pfennige zu entrichten. Wenn aber eine besonders hohe Fluth nächtlicherweile die Stadt zu überschwemmen drohte, dann liefen die Rateler durch die Straßen mit dem Rufe: »Das Wasser läuft über,« wo rauf die Leute aus den Fenstern spran gen und die niedrig gelegenen Fenster und die Oeffnungen der Keller in den Bürgersteigen mit immer dazu bereit gehaltenem Lehm verschmierien und dicht machten. Schallt-er Ansicht-trug Den 50. Jahrestag seiner Grün dung feierte kürzlich das betannte Pa riser Waarenhaus »Magafins du Louvre.« Die Gründer waren zwei findige Kommis, Chauchard und He riot, die ihre Unternehmung von vorn herein in großem Stil anlegten· Als das Waarenhaus im Hochsommer des Jahres 1855 eröffnet wurde, herrschte n Paris eine geschäftliche Krise. »Wir werden die Geschäftswelt auf rtitteln,« sagten die beiden Gründer Man hielt sie für Prahlhänse und Va banque-Spieler. Aber sie ließen sich dadurch nicht beirren. Was den gro ßen Bauten nicht gelingen wollte, das brachten sie in wenigen Monaten zu stande. Sie brachten Bewegung in das Geschäftslebem Sie tauften für Mil lionen Waaren in französischen Fabri ten, bestellten neue Textilstoffe, trete ten Spezialitäten, schufen neue Moden, verliehen einer Fülle tunstgewerblicher Erzeugnisse einen neuen Aufschwung, lockten durch eine grandiose Rellame massenhaftsiäufer heran, belebten hier- l durch das Vertrauen im Pariser Großhandel und schlossen gleich das erste Jahr mit einer Bilanz von 6,000,000 Franks ab. Das war eine angenehme Enttiiuschung für Chan chard, den eigentlichen leitenden Kopf des Unternehmens, denn er hatte blos auf 5,000,000 Francs gerechnet. Da mit war der »Louvre« gegen alle Fähr lichteiten gefeit und das Waarenhaus nahm einen so mächtigen Aufschwung, daß es alle Konturrenzunternehmuw gen, die bald nach der Gründung des «Louvre'« emporschofsen, hinwegfegte. Wie gewaltig der »Louvre« jeßtdasteht, mag aus der Thatsache erhellen, daß gegenwärtig die Losung an einem ein gen großen Beriaufstage 6,000,000 graues beträgt, also gerade so viel wie e gesammten Einnahmen im Grün dungsjahre dieses riesigen Waarenhau Is, das heute 4000 Personen beschäf gi. ceiabrloie Löwe-lass Einen interessanten Prospekt ver öffentlichte kürzlich ein Londoner Sim ditat, welches es unternimmt, Perso nen, die allein oder gruppenweise in den Urwäldern Ostasriiaö Löwen, Ele phanten, Nilpferde und anderes Groß wild jagen wollen« vollste Bequemlich keit un Sicherheit zu gewährleisten Das Syndiiat übernimmt die Beför derung nach Oftafrika sowie die Ver pflegun mit allem erdenklichen Korn fort auf die Dauer von drei Monaten z nrn Preise von 5500 (LI gleich 84.86) I sitt allein reisende Personen, währendi Gruppen zu drei Personen zusammeni blos etwas über 51000 bezahlen. Je- ! dem Jäger wird aber meistensalls nur! gestattet, eine begrenzte Anzahl Groß- i wild zu schießen, die tabellarisch auf-« geführt wird. So darf niemand mehr als je zwei männliche Elephanten, Ze brai, Nilpferde und Gazellen erlegen. Elephantenweibcben müssen gänzlich ge schont werden, dagegen besteht hinsicht lich der Löwen« Leoparden und Kreta dile keinerlei Beschränkung — «-— « « Im tu Mauern-idem sie I. eine von i mir Gatten viel-Ieise sure Its est-u hast« Mit einem eigenartigen Doppelwefen hat sich die Berliner Polizei befassen müssen. U handelt sich um eine 26 jährige «unge Frau. Sie war früher Stewar ß auf Ozeandampfern und viel gereift. Jn Amerika lernte sie einen Mann kennen, der sie heirathete, aber bald wieder hilflos zurückließ. Jetzt kehrte sie auf's Schiff zurück und tam nach Nortvegen. Dort verwandelte sie sich, um besser durch das Leben zu kom men, in einen Mann und arbeitete in einer Schreibmafchinenfabrik zur größ ten Zufriedenheit, bis die Sehnsucht nach ihrer Mutter, die in Berlin lebt, sie nach der deutschen Reichshauviftadt trieb. Zier lebte sie seit Februar 1905 wie r als Frau. Jn der leßten Zeit hatte sie eine Schlafstelle in der Krista-s nienallee inne. Dort ließ sie tch das haar abschneiden, verkaufte es s «r sechs Mark, schaffte sich wieder Männerklei der an und wurde wieder ein täuschend ähnlicher Mann. Aus den Namen ihres Mannes gemeldet, war sie acht Tage in einer Fabrik beschäftigt· Da ihr jedoch diese Arbeit nicht zusagte, ging sie zu einem Malermeister, stieg kühn auf die höchsten Gerüste und arbeitete wie die Gesellen. Der Meister war sehr zufrie den, und die Täuschung hätte wohl noch lange vorgehalten, wenn nicht die Wirthsleute in der Kastanienallee gewe sen wären. Denen hatte die abenteuer lustige junge Frau zur Erklärung ihres seltsamen Gebahrens allerhand vorge slunkert. So hate sie auch erzählt, sie habe bei einem Berliner Regiment als »Einjähriger« gedient und sei fahnen flüchtig geworden; deshalb trage sie zuweilen Frauentleidung. Die guten Leute vers brachen natürlich strengste Verschwiegenheit, um sobald wie mög lich guten Freunden und Belannten von ihrem geheinrnißvollen Miether — zu er ählen. Jetzt erfuhr davon auch die isolizei. und Beamte holten den fleißigen Maler in der Pappelallee vonr Gerüst herab zum Verhör. Hierbei fand das Doppelleben eine harmlose Aufklärung, aber zugleich auch sein Ende. Die junge Frau sprach die Absicht aus, nach England oder Amerika zu gehen, wo sie nach ihrer Meinung auch ungestört als Mann leben könne. Ein Besuch beim Dalai Laut-. Der russische Reisende und Erfor scher der Mongolei und Tibets, Leut nant Koslom ist kürzlich von seiner letzten Reise, die er im Sommer durch die Mongolei unternahm, nach St. Pe tersburg zurückgekehrt und hat ein sehr umfangreiches und interessantes Mate rial mitgebracht. Jn Urga ist Koslow mit dem Dalai Lama zusammengetrossen, der seit sei-· ner Flucht aus Tibet vor den Englän dern dort in großer Zurückgezogenheit lebt. Koslow schildert den Dalai Lama als jungen, sehr gebildeten und energi schen Mann, dessen einziger Gedanke in der Erhaltung der Unabhängigkeit Ti bets und seiner Befreiung von der Herrschaft der Engländer besteht, die noch drei Punkte in Tibet besetzt halten. Koslow überbrachte dem Dalai Lama kostbare Geschenke der russischen Geo graphischen Gesellschaft und erhielt als Gegengeschenk sehr werthvolle Daten über die gegenwärtige Lage Tibets und mehrere Gegenstände, die sich aus den Buddlyatult beziehen. Das Her stellen einer Photographie von sich ge stattete der Dalai Lama nicht, doch saß er dem Zeichner der Expedition, Herrn Koshewniko, in den verschiedensten Stellungen und Kostiimen Koslow wurde vom Dalai Lama mehrere Male empfangen; die Unterhaltung wurde dabei durch pwei Dolmetscher, einen Mongolen und einen Tibetaner, ge fährt. Zur Geschichte ver Johanuioueere. Die Johannisbeere hat sich erst spät ein Bürgerrecht in den Gärten erwor ben; jedenfalls gehört sie zu den jüng- s sten Obstsorten desselben. Das Alter- i thunt kannte sie nicht; die hellenischen » Dichter, die doch sonst jedes Kind Flo rens und Pomonens in ihren Gesängen verherrlichen, erwähnen sie nicht und auch die römischen Leckermäuler, die bekanntlich die meisten unserer heutigen l Obstsorten schon vor 2000 Jahren zu; schätzen tvutxten, scheinen sich auch nicht · an Johaannisbeeren deleltirt zu holen. » Erst im Mirtelalter läßt sich die Kultur des Strauched nachweisen, und zwar fand dieselbe in Klostergärten statt, was auch der mittelalterliche Name der Früchte »Beere der Brüder« erkennen äßt. Erst gegen Ende des 15. Jahr hunderts scheint die Johannisbeere nach Deutschland gekommen zu sein, und zwar aus Frankreich, welches Land sie durch die Normannen erhielt. Jn Standtnavien, in Nordrußland, Situ rien und Nordamerika, in der Türkei und dem übrigen Orient. wie aus dem imalaya ist ihre heimath; dort wird e auch heute no wiidwachsend ange ossen. Heute i sich der Strauch ganz Nord- und Mitteleuropa erobert, und seine Früchte sind überall beliebt. Die chinesische Zeitung «Tsing-Pao,«« das älteste Blatt der Welt,»setert in der nächsten Zeit das Fubilaum ihrer vor 1400 Jahren er olgten Gründung. Die ältesten Bäume in Europa sind Weißtannen in Schweden und Norwegen, welche es aus 570 Jahre sprecht gaben. Deutschlands alteste ichen sin M Jahre alt. . Geschicht- dkk manche-We Its Wie- Ia seist-hinset- IIIW theilweise Iwiesalinih Jm vorigen Jahre hatte die Posiin England, dem Vaterlande der Wesh nachtskarte, über 85,000,000 Wesh nachtölarten zu befördern. Jm Jahkt 1844 wurde ihr der erste Weihnachtö gruß dieser Art zur Beförderung über geben. Der Absender der ersten Weih nachtskatie des Jahres 1844 war der Maler W. A. Tobson, der damals noch tin ganz junger Mann war, und einem Freunde zu Weihnachten eine ganz be sondere Aufmerksamkeit erweisen wollte. Aus eine Karte zeichnete er also eine Familiengesellschast in einer Umrahmung von Stechpalmen und Mistelzweisen Das anspruchslose, kleine Bild machte dem Empfänger solche Freude, daß Dobson am nächsten Weihnachtssesie eine andere Karte ent warf und Lithographien an alle seine Freunde sandte. Jin Jahre darauf thaten einige fes ner Bekannten wie er, und jedes Jahr wuchs der Kreis seiner Nachahmer. Das ging so bis in den Anfang der 50er Jahre. Da kam jemand auf den Gedanken, aus der Jdee der Weih nachtstaete Geld zu schlagen, und nun konnte bald jeder, der Lust hatte, einen Weihnachtsgruß taufen. Die Zeit der wirklich tünstlerischen Weihnachtskats ten begann erst, als die Firma Raphael Tuct einen Wettbewerb für schöne Ent würfe ausschrieb und so werthvolle Geldpreise aussetzte, daß selbst nam hafte Künstler sich dafür zu interessiren begannen. Damit war die Herrschaft der künst lerischen Weihnachtstarte begründet. Zwei Jahre später kamen Tucks be rühmte Serien der Royal Academy. jän den 20 Jahren, die seitdem ver flo en sind, hat die Weihnachtslarte ständig an Beliebtheit zugenommen. Jetzt hat sie ihren Siegesng über die ganze Welt angetreten; auch Tausende von Hindus und anderen orientnli schen Völkern taufen sie, um sie i ren abendländischen Freunden zu sen n. Die englischen Fabrikanten können gute Künstler selbst für die billigsten Karten beschäftigen, da sie in so großer Zahl hergestellt werden; viele Karten, die zwei Cents das Stück kosten, haben 8500 und darüber für den Entwurf gelostet. Auch in Deutschland hat die Sitte, Weihnachtslarten zu versenden, immer mehr zugenommen. dritte-tiefrer Iriseieeladem Ein Friseurgeschäft, das bezüglich seiner hvgienischen Einrichtungen als mustergiitig bezeichnet werden muß, existirt laut einer Mittheilung der Ei;Vi)l«zieniscl)en Rundschau« in Mün en. Die Bürsten in dem Laden sind so gearbeitet, dasz die Borsten in einen Metalltheil aus Aluminium eingeseht sind, der aus der Holzfassung heraus genommen werden tann. Sie lassen sich in strömendem Wasserdampf ohne Schädigung sterilisiren. Auch die Kämme dieer Geschäfts sind aus Ala minium gefertigt; sie werden im Dampf sterilisirt, lassen sich aber auch ebensogut tochen. Alle schneidenden Instrumente werden in Rotterin ge legt, lassen sich aber ebensogut durch Abteiben mit Seifenspiritus sterilisis ren. Das Einseifen erfolgt mit steti lisirten Pinseln, die ohne Pech gefaßt sind. Es wird eine pulverförmige Seife benutzt, die in verschlossenen Gliiss fern steht, und von der für jeden Kun den das nöthige Quantum entnommen wird. Abgewaschen wird nur mit aus gekochten Leinwandlöpvchen, gepudert mit runden Wattebäuschchen, die mit einer Holzzange gefaßt werden. Ser vietten und Handtücher werden nur einmal benutzt. Die Frisirmöntel kom men nie mit der Haut in Berührung. da ein aus Serviettenpapier bestehen der Kragen, der umgelegt wird, dies verhindert. Viel höher als in anderen Geschäften sind die Preise nicht. Z u i5iininn, Jovis-, winden auf der illoidieiie deg Tisiilic Equnee sechs Ge iäuise durch sie-use ieiiiön,.daeuniee auch die Pofioifice mit fost allem Inhalt « Wer genaue Auskunft über irgend ein Stück Lond oder sonstqu Grund cnxnnuum in Nebraska, sit-usw« Mis niisn, Unschuan Columeso oder den Dakotas wünsche, der wende sich —- in Deutsch oder Englisch —- an E r n st K ilh l, Beatrice, Red. « Die B. O M. Bahn beabsichtigt, vom lö. Februar ab auf ihrer Billings Linie einen zweiten durchgehenden Zug laufen zu lassen, um den stets zuneh menden Verkehr nach dem Notdwesien bewältigen zu können. Die neue Ein richtung wird auch in allen an der Linie liegenden größeren Städter wo die duechgehenden Züge anhalten, lehr will kommen geheißen, doch file die kleinen Siniioneiy namentlich westlich non Grund Island, sind die Bahnen-Undan gen schlecht. Grund Jslnnd bat außer den anderen Zügen, die hier sämmiiich haltet-, noch den Lokalpnssagieezus nach Linepin nnd zurück, doch dies ist seit einiger Zeit det reine Bummelzug. vorwärts csse Is. U O. NO O s.- Ohai urexlneilhiæe Veeinennelung in dee e jeden Seen und tien Dienilas im Monat. met-e usw«-usw« »