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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Jan. 5, 1906)
Erkenns- Chamikdkma sonderbare st sen-«- W »Ein Ostfriesland (dem heutigen preu Regterungsbezirle Aurich unl m Jeverlande in Oldenburg) waren nach glaubhaften Berichten die Gewän der, wohlhabender rauen dermaßen Mgoldenen und lbernen Spangen Und Platten befest, daß man das Kleid et instellen konnte. Die noch vor ndenen Urkunden über Bermächtnisfe 12 bis 15. Jahrhundert erbringen · Nachweis, wie viel Schmuck von lmetall zum Besitz einer reichen ost ) schen Familie gehörte. Der im Jahre 1509 vom Tollart verschlungene Flecken Torum zijblte t Goldschmiede. Um 1776 ar:-ei:c: im damaligen Flecken Leer deren L n. und im Jahre 1806, als die oft ; sche Goldschmiedetunst den Höhe pit lt schon längst überschritten hatte, Um aßte die Emder Goldfchmiedezunft immer noch 32 Meister. Später ist dann die Kunst lange Ziemlich unbeachtet geblieben, so daß die årtigen Goldschmiede ganze Haufen r er edelsten Erzeugnisse in den . chmelztiegel warfen. Jn neuerer Zeit Eber hat man die eigenartige Schönheit gib die künstlerische Bedeutung des " ucks wieder erkannt und in Bild» tin Wort gewürdigt. Gegenwärtig sieh deshalb auch der PostdirektorI linger zu Leer, der eine der größten? , mmlungen altoftsriesifchen Schmu-j es besitzt, mit Unterstützung der Beii ·rden der Aufgabe unterzogen, die; pldschmiedemertzei n des JeverlanJ ’ und in ganz O sriesland festzu ., On. Nach den alten Vorschriften die Arbeiten der Gold- und Sil rschrniede mit zwei Marien zu vers n, von denen die eine den Ort der llung, die andere den Namen des s angab. So bezeichnete man . , n Ort Leer mit einem großen isehen L und einem Sterndreiecl, den mit einem Sternvreieet Bis lur ern-hatte man die Namen von Mri vrn aus der Zeit von 1509 bis Hisnfange des Is. Jahrhunderts r e . E Rath Cl Jahren tretgespeoaseu. Die Bahnwärterwitttve Elise Dreher aus Kremmtn wurde am 25. März 1874 von dem damaligen roßherzogs lich mecklenburgischen Kr minallolles gium in Biilzow unter der Befchuldi gung, im November 1873 ihr Wohn haub in Brand gesteckt zu haben, zu einer Zuchthausftrafe von sieben Jah ren verurtheilt. Na Einlieferung dsr Frau Dreher in die Landes-straf ansialt stellten sich Umstände herauH die Zweifel an der :-3urechriungssiihig-i teit der Verurtbeilten auslommen liess ßen. Jn dem jetzt betriebenen Wieder-J ausnahmeverfahten hat die Straftam mer des Lan erichtes Güstrow die. früheren Urthei e aufgehoben und die erurtheilte unter Belastung der» taatslasse mit den Kosten des Ber sa rens freigesprochen. Frau Dreher ’lt nicht nur die erheblichen Kosten des sriibrren Verfahrens zurückerstats tei, sondern die Direltton der Ham burg-Berliner-(kisenbahn ist verpflich tet, ihr die seit ihrer Berurtheilung ge , sperrte Pension als Bahnwiirters. wittwe mit Zinsen nachzuzahlen. Der deletdiste Bräutigam. Jn einem Reborte in Baden wurden Sonntags sieben Brautpaare, darunter eines, das acht Jahre» miteinander ge sangen war « von der Kanzel getün st. Des Nachmittags lommt der äutigam mit puterrothem Kopfe in ö farrhaus und poltert los, das habe er nicht verdient, daß ihn der Pfarrer so e, er könne nix dafür, daß er feine nnemarie so lange nicht habe heim ren können Der Pfarrer ist trap , und erst nach langem in und · erinnert er sich, daß er die sieben are berlesen hat, indem er beim · hinzusetth »eritlich,« und die Ihnen Paare mit dem Wörtchen »so nn« und ««ferner und das letzte mit «rndltch« anschloß. Es war ieine chte Aufgabe, dem beleidigten Bräu am dte Harmlosiatett dieses letzten ndeivorteö zu erklären I Schülerzahlen. Nacheinem Fertchte des Kommissärö für Er ehungewesen waren im verwichenen gutaljahre in den Vollsschulen der . Staaten 16,258.038 Schüler, Inleich 20 Prozent der Gesanrmtbevölte ng. Die Durchschnitts-Frequenz be trug silr jede-n angemeldeten Schüler 102 Tage. Zu diesen 16,256,038 in den öffentlichen Elementar und Se kundäris len Etngeschriebenen la nin Us, 29 College - Studenten, 1,370,244 Schiller privater Elemen tar- und SelundärsSchulem 152,479 Schiller von Normal-, anderen pro-fes sionellen Schulen und Womit-Schu len« sowie 698,101 Schüler von Spe zinlschulen. Drei Geists-« ahrgeld. Durch eine kürzlich er olgte Entschei dung des Obergerichts zu Columbu5, O» welche als endgiltig anzusehen ist, t Mayor Tom L. Johnson in Clem and in seinem Kampfe um das drei Eentb ahrgeld einen Sieg errungen, indem as erwähnte Gericht die dies bezüglichen Bestimmungen des Clem lander Stadiratips als zu Recht be stehend anerkannte. Die werthvollste Roh baumwolle kommt von der Wsel Florida und aus Egypterh — Ernennung-fetten im Thierrrich. Weit-an wes-toter thier- set howe- siege-es Welch wichtige Rolle die Erkenn ungssartsen im Thierreich spielen, da von gibt Professor Jacobi in seinem jüngst ers ienenen Buch: »Die Bedeu tung der arben im Thierreiche« ein anschauliches Bild. Unter den Sänge thieren und Vögeln, schreibt der Ge lehrte, sind diejenigen, die eine freie, nicht nächtliche Lebensweise führen und mehr oder minder wehrlos sind, viel fach gesellige Thiere, z B die Wieder iiiuer, Kaninchen, Meisrn, Drosseln, sühnen Strandläuser, Enten. Da durch, daß diese Thiere in Gesellschaf ten leiei:.-..n·der treiben, besichtigt-n sie ihre Kriiftc uns i rBfkio Als-jung Dei en und sind dann meist gegen An mtitsny zumal durch Ueberraschung, ge tchert; einzelne Mitglieder, die sich vielleicht verirrt haben, fallen dagegen leicht ihren Feinden zur Beute. Daher ift es fiir Herdenthiere, namentlich so lange sie noch jung und unerfahren sind, sehr wichtig, ihre Artgenossen schon aus der Entfernung an gewissen Kennzeichen und zwar auch in der Dämmerung oder im Waldesduntel wahrnehmen zu können. Namentlich sind solche Merkmale nützlich wenn ein Mit lied der Gesellschaft die Führung als eitthier inne hat und plötzlich die Flucht ergreift um sofort die von letz ierem eingeschlagene «iichtung erkennen zu lassen. Daher sind die Ertennungss oder Signaizeichen oft am Hinterende des Körpers oder doch so angebracht, daß sie von hinten her gesehen werden können. Die Zweckdienlichleit spricht sich auch darin aus, daf; sie entweder unpaar in der Mittellinie oder beider seits smnmetrisch, immer aber an pass sender Stelle liegen, während die noch auffälligeren Zeichnungen der Haus thiere meist unsymmetrisch und regel loö austreten. Ein Hausthier bedarf ja solcher Hilfsmittel zum Schuhe nicht, weil er ihm von Menschen ge währt wird. Die Hitscharten besitzen ein intertheil, das viel heller gefärbt ist a s der übrige Körper und zwische: Bäumen und Gebüsch die unscheinba ren Gestalten,namentlich bei der Flucht, let wahrnehmen lii t. Beim Edel hir ch ist dieser leu tende ,.Spiegel« gelblich, beim Reh sogar weiß. Das gesellig lebende Kaninchen fiihrt in Ge stalt der ,,Blume," d. h. der schneewei ßen Schwanzunterseite, eine Signal flagge, die bei der Flucht aufrecht, also sichtbar getragen wird nnd den Nach iiglern in der Gesellschaft im Zwie Pichte den Weg zum sicheren Bau weist, in den die anderen flüchten sollen. Aehnliche Merkzeichen. aber oft noch auffälliger, tragen viele antbiere, na mentlich die in großem Formenreich ihum vorhandenen Antiloven Afritas. Unterbtiebeue Trennt-. Vor dem Standesamte in Pofen er schien tiitzlich ein Paar aus Wildn, um getraut zu werden« Als der Beamte an den Bräutigam die bekannte Frage richtet, antwortet dieser mit einem kräftigen »Ja!" Anders die Braut. Jhre Antwort lautet recht energifch ,,Nee!« Als der Beamte, in der Mei nung, sie habe nicht richtig verstanden, die Frage wiederholt, ertönt abermals aus ihrem Munde, jetzt mit größtem Nachdruct, das Wörtchen »Nee!« Der Beamte machte Vorhaltungen. Die Braut bleibt bei ihrem ,,Nee!« Als sie nun gefragt wird. warum sie denn nicht wolle, entgegnet sie, indem sie auf ihren Bräutigam zeigt: »Sei-en Sie denn nicht; er ift ja betrunkent« Der Beamte: »Das hätten Sie sich aber eher überlegen müssen. Warum kom men Sie denn hierher, wenn Sie nicht heirathen wollen?« Die Braut: »?2 habe mir die Sache unterwegs reifi überlegt. Da er sich öfter betrintt, nehme ich·ihn eben nicht!« Die Defi rath unterblieb. Wetberddrter in Tritte-. Nicht nur die Eifel, auch der Kan ton Tessin in der Schweiz hat seine Weiberdörser. Zur Sommerszeit je weilen ist in gewissen tessrnischen Ge meinden die periodische Augwanderung der männlichen erwachsenen Bevölke rung, welche anderwärts ihren Erwerb sucht, so groß, daß nur noch Frauen und Kinder anzutrefer sind. Dieser Umstand hat Veranlassung zu einem Gesetzentwurfe gegeben, wonach auch Frauen als Zeu en vor den Notaren sollen handeln lonnenx lam es doch schon ost vor, daß Rechts-atte, wie zum Beispiel Testamente, unterbleiben muß ten, weil teine Zeugen auszutreiben; Iwaren E i Vater von 25 Kindern Hist der SSjährige Farmer J. B. Dis imule in Lee Couth, Tex. Er war«drei lmal verheirathet. Jnr Alter von 20 äahren verheirathete er sich mit einer usan Singleton, welche sieben Kin der daö Leben schenkte. Seiner zwei ten Ehe entsprossen zwölf Kinder, zwei Mädchen und zehn Knaben, unter leh teren vier Zwillingspaare. Im Jahre 1883 heirathete er eine Wittwe, Na mens Ecker, welche ihm sechs Kinder gebar. Bleiwe i sz, das durch Wasser und Seise nicht völlig von den Händen entfernt werden kann, siihrt häufig bei gersonem die viel damit umgehen, eine leidergistung herbei. Ein deutscher Gelehrter hat nun eine chemische Seife erfunden, die, wenn benützt, das Blei weiß in das nicht giftige Bleioxhd ver wandelt. Einfakhes Schtnfmittet IUIOUIMOI M tumme- sssleu its stets-ne setqu Von einem neuen Schlafmittel, das vielfach in der Presse erwähnt wurde. hieß es kürzlich, daß es eine neue Hoff nung fiir die bedeute, die an Schlafh stgteit leiden. Nun muß man sagen, daß der be treffende Arzt, Dr. Demouchh, und die »thnologische Gesellschaft« in Paris sich mit der ernsthaften Schilderung des Verfahrens entweder als äußerst naiv oder als Sensationsmacher be währt haben. Dr. Demouchh ist sehr rasch bei der Hand mit seinem Urtheil über Schlaf mittel, di-: ums-Glich alle wirkungslos-, oder schädlich oxscr leide-I zusammen sein sollen. Aber man kann nicht sa gen, daß er irgend etwas neues gefun den hätte, was an deren Stelle zu seßen wäre; denn wenn er da mit ausgellii gelten Detail-H beschreibt, wie man »die leicht geschlossene Hand gegen die Stirn legen soll, so daß ihre Längslinie sich mit der Mittellinie des Gesichies deckt, und die Handwurzel sich etwas über der höhe der Nasenliicher befindet,« so klingt das ja allerdings höchst gelehrt und wissenschaftlich, es ist aber nichts weiter als eine beliebige Abänderung aller jener Suggestivmittel, welche den Kranken Von seinen Gedanken ableiten sollen, als ob er nicht zum Schlafen kommen könne. Es ist altbetannt, daß man z. B. durch langsames Zählen, namentlich von irgend einer hohen Zahl zuriick zu eins oder durch Hersagen von Auswen diggelerntem oder durch ähnliche Ab leniungsmittel es durch Autosuggestion dahin bringen kann, daß die Schlaflo sigieit verscheucht wird. Aber in schwe ren Fällen, wo eben die Aerzte schon solche Mittel versucht haben, ja wo auch der Versuch einer thnose von Seiten des Arztes ohne Erfolg geblie ben ist, da darf man froh sein« ein Schlafmittel zu haben, das dem er schöpften Kranken eine ruhige Nacht verschafft. Bei physisch bedingter Schlaflosigteit gelingt es nach einer solchen einmaligen Rückgewinnung des normat:n Schlaf gefühls dann oft leichter, die Schläfrig ieit Abends mit jenen Mitteln zu er zielen. Ein interessantes Schiff. Die deutsche Kreuzeriorvette ,,-Olga,« die kürzlich aus der Liste der Kriegss schiffe gestrichen und vertauft wurde, war unstreitig eines der interessante-« sten Kriegsschifse der deutschen Ma-j rine. Prinz Heinrich unternahm mit s der »Olga« 1882 seine zweijährige ; Ozeanreise. Mitte der 80er Jahre be- ; theiligte sich die »—nga« an den tolo- I nialen Erwerbungem unterdrückte ges-T meinsam mit »Bi5marck« den Ausstand . im Kamerungebiete, errichtete die deut sche Schutzherrschaft in Witu und führte die Bestrafung der Mörder des Afritareisenden Dr. Jiihlie in Kis mapii durch. Die »Olga«-Leute wa ren die ersten Deutschen, die seit 1870 —-71 wieder im feindlichen Feuer stani den. Kein deutsches Schiff hat je so große Verluste erlitten wie die ,,Olga.« m Kampfe mit den Samoanern hatte te bei Vailele einen Verlust von nicht weni er als 53 Mann. Kurz darauf stran te sie bei dem furchtbaren Tat fun im Hafen von Apia. Jhr Korn mandant rettete sie vor dem Unter gang. Das war das Ende ihrer Aus landsthiitigieit. Seitdem diente die »Olga« als Forschun sschiff und Ma schinenwaffenschulschisf Die Kredit-mit in Rom. Der Krebs ist in Rom ein Gegen and der Pflege und diese macht aus hm wahre Leckerbissen. Es gibt da selbst besondere Krebsladem in denen vom Boden bis zur Decke Bretter in kleinen Zioischenriiumen von einander ringsum wie Repositorien ausgelegt sind. Aus diesen Brettern stehen Tau sende von kleinen Töpfen mit Wasser, deren jedes die Wohnung eines Kreb ses ist. Jm Mai werden sie eingelegt; ? einzeln darum, weil sie sehr kampfq lustig sind. Alle Tage erhalten sie Fut- ! ter, Brot oder Mais, und werden sie : davon sehr fett. Verkaust werden sie, J sobald sie die Schale abgeworfen ha- . ben und nur mit einer dünnen Haut I bedeckt sind. Sie werden gesotten, in Wein gekocht, oder in Pasteten gespeist. ! ———————-— ! Explosion im Gesäng-! n i ß. Das Countygesängniß in Ha- ! milton, «a., wurde jüngst durch eine! Dynamitexplosion in einen Trümmer- ; hausen verwandelt. Der einzige Jn- ; sasse deg Gefängnisseg, ein Mann Na mens W. J. David, kam wie durch ein Wunder mit dem Leben davon. Daviö befand sich in Haft, weil er ein Restanrant in die Lust gesprengt haben soll. Man glaubt, daß die Ex plosion, welche das Gefängniß zerstörte, von Freunden des Arrestanten verur- ; sacht wurde, nm ihn vom Verdacht zu i reinigen, oder von einer Person, welche j die gefährliche Manie hat, Häuser in die Lust zn sprengen. Jtaliens Weinernte.« Der Ertrag der Weinernte Italiens im Jahre 1905 wird auf I";2,5«0,00() Hek toliter ll Heltoliter gleich 26.41 Gal ;lonen), aegcn 48,000,000 Hektoliter im Vorfahre, geschätzt Das Ergebnis-, war tmaeniiqend in Piemont, Apulien und in der (5n1ilia, wo es ungefähr die Hälfte des Durchschnitts betrug. Außerdem war auch das Ergebniß in Sizilien und Sardinien mangelhaft ——-ss« Das Keinem-. te s u« i s- m M- use usw«-U stetem W Das Urbild des Meters, ein schwärz licher Metallstab befindet sich in einem unansehnltchen Gebäude, Im sage-» nannten Papillon von Breteuil nnj Part von St. Cloud bei Paris. rj wichtige Metallstab besteht aus Platten das sich sehr wenig verändert, und dem,( als ein noch unveränderliches Metall, Jridium zugesetzt ist; der Metalltverth beträgt ungesahr s1200, und seine An ifertigung hat Monate gekostet. Das Meter (3.3 asz) ist der 40,000,000. Theil eines ertdians. Um das Maß» genau festzulegen, mußte zunächst ein! Bogen des tfrdineridians aemessen wer-( den — man wählte die Suece Varrej lona-Diintirchen —, eine sehr schwie rige und mithevolle Arbeit. Endgiltig wurde die Arbeit im Jahre 1799 vol lendet und das maßgebende, von Lenoir angefertigte Maß war ein Platinmeter,( das heute in den Archiven von Parisl ruht. « Die internationale Metertonferenz des Jahres 1875 beschloß, nach diesem alten Meter, das beschädigt war, ein neues, des oben erwähnten Meter her zustellen. Die anderen Staaten, die das Meter eingeführt haben, sind eben falls im Besitz eines Platinmeters Reue Meter werden nicht nach diesems Urmeter, sondern nach Nachbildun en? hergestellt. Um eine völlige Ruhe erf zu vergleichenden Stäbe zu ermöglichen, liegen sie aus mächtigen gemauerten Unterbauten, und damit nicht einmal der Schritt des Arbeiters sie irgendwie verrücke, steht der Fußboden von der Mauer um mehrere Centimeter ab. Die Stäbe werden auf kleinen Karten her angefahren, an dem Mauerwerl ist ein unverrückbares Mikroskop befestigt, mittelst dessen die feinen Maßstriche von zwei Tausendstel Millimeter Dicke gezogen werden. Da die Wärme die drper ausdehnt, wird die Länge des Maßes bei einer bestimmten Tempera tur festgestellt und später erprobt, wie weit es sich bei zunehmender Wärme ausdehnt. Das Urmeter ist 1892 aus seiner R«he aufgestört und nachgemesi sen worden. Nach menschlicher Berech nung ist es unverändert geblieben; die ständige Moletularverschiebung, die von einem gewissen Standpunkte ans alle Körper, selbst den härtesten Stahl, als flüssig erscheinen läßt, hatte teine bemerkbare Vlenderung an dem Mann stabe hervorgebracht Die Löbsmmer. Jn den Wäldern bei Bergzabern, Rheinpfalz, erscheinen alljährlich im herbst, wenn die »Bucheln« gut ge rathen sind, die Böhämmer in großen Schaaren. Die Jagd auf diesen origi nellen, fast geheimnifzvoclen Streich do el wird zur Nachtzeit abgehalten. Mit Fackeln und Blasrohren ausge riistet ziehen die Böhämmer:Jiiger in den Wald und im Scheine des rothen Fackellichtes, der die Vögel blendet, werden diese erlegt. Geräuschlos fliegt der Bolzen hinauf in die Aeste, wo die Böhiimmer in Reihen schlafend si en; einer um den andern werden sie icher heruntergeholt. Da es der Böhämmer gern auf beiden Seiten Ioarm hat, rückt er, wenn eine Lücke entsteht, so fort an seinen Nachbar-, so daß die Reihen immer geschlossen sind nnd der Schütze dadurch sichere Treffpunite hat. Die Beute einer Nacht zählt oft nach Tausenden. Fette Bdhiimmer werden von Feinschmeckern hoch ge priesen. Ein Mäuleichwanszetrng. Die Gemeinde Untertulm im schwei zerischen Kanton Aargau hatte mit zwei Feldmausern ein Ablommen ge troffen, wonach für jede todte Feld maus 28 Rappen (1 Rappe gleich 1-5 Cent) aus dem Gemeindesäckel bezahlt wurden. Zur Kontrolle dienten die Mäuseschwiinze. Die industriellen Mauser lauften nun, um den Betrieb u heben, hausmiiuse, das Stück zu keins Rappen, zusammen und lieferten ren Schwanze ab. Sie machten da mit einen Profit von 23 Rappen. Die Sache kam aber auf, das Gericht ver urtheilte die Unredlichen, und der Große Rath des Kantons Aargan, der sich mit diesem Mäuseschwanzdetrug zu befassen hatte, hat es abgelehnt, sie zu begnadigen. Statt mit Seife reinigen die Hausfrauen in Florida die Fuß-— böden mit — Orangen, wenigstens kann man das in jeder Stadt beobach ten, die innerhalb des eigentlichen Orangegebiets liegt. Die Frauen schneiden die Früchte in zwei Hälften und reiben mit deren Fleisch den Fuß boden ab. Die Säure der Orangen ist der reinigende Bestandtheil darin, der sich recht wirksam erweist, denn nach dem Scheuern sieht das Holz des Fuß bodeng fast so weiß wie Schnee aug. Ein Bewohner Wiltonsz Vt., nennt eine alte Mustete sein eigen, die aus der Zeit stammen foll, wo die Ansiedler noch einige Stunden der Jn binnerjagd widmeten, wenn sich Ge leenheit dazu bot Der Lauf des chießeisens ist 4 Fuß 9 Zoll lang, »und die ganze Waffe ist Tiber sechs Ruf-, :groß. J n B e r l i n haben 46 Prozent der Amte ein Einkommen, das-«- 8700 jährlich nicht übersteigt, und fünf Pro ent der Aerzte verdienen so wenig, daß te nicht zur Steuer herangezogen wer n. Nebraska Staats iAnzciger und Herold i l ) in zwei Theilen (Zi:r Fxoixrtc Theil ist does frühere »Sonntags3blatt«) nebst Acker- und Gartenbau-.Zeimng List die größte und reichhaltigste Wochenzeitung des Westens-. Drei Zeitungen wöchentlich-—Staatsz Anzeiger und Herold, erster und izweiter Theil je 8 Seiten, Acker- und Gartenbau Zeitung 16 bis 24 Seiten—s- und kosten nur 85200 pro Jahr. i I I i N — — g II G z- MWOX »Es-L EIN-sc CLA HUnsere Hneuen Prämien ächer.... Wir haben einen Vorrath neuer Präxnienbücher erhalten, die wir allen unseren Abonnenten gratis geben, wenn sie ein Jahr im Vo raus bezahlen: Hier ist eine theilweise Lifte der Bücher: Unsere alte Prämienliste ist nicht mehr ganz vollständig, verschiedene Num mern sind vergriffen, aber von der Mehr zahl derselben haben wir noch eine An zahl Exemplare an Hand Von unseren neuen Prämien, diesmal sehr schöne und äußerst umfangreiche und inhaltreiche Bücher sind folgende fertig: Der Krösus von Philadelphia. Roman aus dem amerikanischen Leben von vor hundert Jahren. Der Hund von Baslerville. Roman der Sherlock Holmes Serie von skanon Dante-. Aktenstück No. 1 13. Kriminalroman von Emil Gaboriau. Späte Rache. Roman der Sherlock Holmes Seele von Canon Doyle. Außerdem haben wir eine begrenzte Anzahl der bereits in unseren Blättern erschienenen, aber so sehr in Nachfrage stehenden Roman-U Auf der Straße der Verlorenen und Auf dunklen Wegen eingelegt, baß wir uns entschlossen ha ben, dieselben, so lange sie vorhalten, als Prämien zu geben. Jn allernächster Zeit bekommen wir noch mehr Prämien, aber besser und werthvoller als die angeführten werden sie auch nicht sein, obwohl wir uns die größte Mühe geben, stets das Beste zu beschaffen. Sobald die Liste vollstän big ist, werden wir sie an dieser Stelle veröffentlichen. No. H: Landkarcc.——Dieselbe zeigt auf der einen Seite die neueste Karte Nebraska’s, nebst einein alphabetisch geordneten Verzeichnis aller darinliegem den (5,ounties, Städte und Flecken nebst Angabe der Einwohnerzahi. Aus der Neversseite befindet sich eine Karte der Bei-. Staaten nebst allen unter amerikanischer Botmäßigkeit stehenden Ländern, wie die Philippinen, Hawaii, Bahaina:Jitseln, Samoa-Jnseln, Alaska, Porto Rico, Cuba u. s. w. Nebraska staats-Anzeiger est Herold, Stand stand, Nebraska EWSME Tafcheuuifk sp— umsonst! Wir geben Jedem eine gute Taschenuhr umsonst, der uns drei neue, die Zeitung ein Jahr im Vor aus zahlende Abonnenten einfchickt. ter ist frei lich keine Eis-SOLO Uhr, aber es ist ein ganz ansehn licher Zeitinesser, der ebenso gute Dienste leistet wie eine 850 Uhr nnd ist mit einer ebenso guten Ga rantie versehen. Es ist dies krne ausgezeichnete Gelegenheit iiir die Jungen-I sitt-s auf leichte km eine gute Uin zu erwerben. Te- ZtuatszsAnze Ja nnd Oerold nebst Unterhaitungetnilage und Aitets und Gartenbamseitnng in due- gxößte, beste nt iseichhaltigste Wochenblatt des Cis-stells, nnd trotz — Pen: wir iing eines gioßm j- H »He-; »f» » giebt es doch noch manche deutsche Familie in der ei sich nicht Liiiis -iici, ivelche leicht dazu zii beiiieiieii ist darniif zu iiboiiniieii. Also frisch d’i--i·«s log, schickt iiniz drei neue Aboiineiiteii die jeder die Zeitung ein Jahr, iider sechs die iiii halbes Jahr-im Voraus zahlen nnd eihaltet eine iiiiie Uhr iinisimn. Jedei iiiii ein Fahr im Vor aus Zahleiide ei iält iiiißeidein ein Piäniieiibiich, welches ii dich eines unserer Liste aussucht-n tiinn. Der Pieisz einer Uhr ist klein« nnniii iini ne iiii Aboiniem ten veikai.si-ii. Auch tsinn man sie beloiiiiiii·ii, iveiiii iniin eine-J i-. ii i .’« :.: .;«:eii einschickt nnd til-»O iii Briar einschictt oder zwei und We in Vani; die neuen Aboiineiiten iiiiissen die Zeitung natürlich auf ein Jahr iin Voraim bezahlen und nur Solche werden als neue Abonnenten betrachtet welche die Zeitung nicht haben, oder doch schon seit geraiinier Zeit nicht mehr hatten. Adi«essii«t: Staats-Anzeigce u. Herold, Grund Island Nebr.