Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 29, 1905, Image 3

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T Ist-Ists
Von feinem Stiesvater
e r st o ch e n wurde im Berlaufe eines
sztreites der Mauer Lort in Schone
tbech Rheinprovinz. Der Mörder
wurde Verhaftet.
Komplizirter Selbst
.m o r d. Jn Triest, Jllyrien, starb der
arineleutnant Parenzam nachdem er
tue starke Tosis Sublimat eingenom
en und sich hierauf die Pulsader auf
geschnitten hatte.
Seltenes L[lii,rsilerjulsi
- länn1· Dieser Tage waren kn- »Es-c
-- everflossem seitdem der Musiker Stroeel
,in Mittweida, Sachsen, ununterbro
chen dem dortigen Stadtorchester ange
"rt. Dem Jubilar wurden aus dem
« lasse zahlreiche Ehrungen zu Theil.
Der älteste Stadtver.
yrdnete Deutschlands hat
litt lich in der Person des Rentierg
;S reiber in Eberswalde, Branden
-slmrg, das Zeitliche gesegnet. Er er
teichte das ungewöhnlich hohe Alter
von 103 Jahren und war Ehrenbür
ger der Stadt Eberswaldr.
Ertruntener Stras
lin g. Aug dem Gefangenenwagen
entwich vor dem Landgerichtsgebijndc
««in Saarbriicken, Rheinproniriz. ein
Sträfling. Er sprang aus der Flucht
.» in die hochstehende Saat und wurde
Von den Flutben fortgerissen Er er
trank vor den Augen der Gefangenen
- aussehen
Flucht ans Ruf-land.
Der Landvermesser Palcliie ans
Ostrowo, Posen, der vor zwei Jahren
Jmter dem Verda t der Spionage in
«War chau, Ruxsts -Polen, in Gefan
gens aft gerieh und zu Gefängniß
- rtheilt wurde, ist infolge der herr- ;
den russischen Wirken aus dem
ängniß geflüchtet und nach
rowo zurückgekehrt
.
I- —.
" ,Beezwetselte an setner’
« «Zilosophie. Jneinern Hotel
yon tm französischen Departement :
» one etschosz sich ein deutscher Ober
«- sllhrer Namens Paul Selge. Er hin
-’ iierliesz einen an »Selge« in Steglitz,
Brandenburg, adressirten Brief, worin
Te erklärte, aus dem Leben zu scheiden,
»weil er sich von der Richtigkeit seiner
Eppilosophischen Anschauuuqen über-—
Zeugt habe
ngelehnte Auszeich
n U n g. Der langjäljtige Bahnarzt in
Kreuznach 9tbeinprovinz, hat das ihm
zverliehene Erinnerungszeichen siir 25
Fjiihrige Dienstzeit anzunehmen verwei
'sert, da er kein Eisenbahnbeamter sei,
i ivielmehr lediglich in einem Vertrags
kverhiiltniß zur Eisenbahndirettion
siebe. Mit diesen Aussijbrunaen hat
s er das Erinnerungszeichen sammt
« kDiploni an die Eisenbabndireltion
Mainz zurückgeschickt
, Schreckliches Ende eines
I -J r r s i n n i g e n. Der Gutsbesitzer
- Singen van de Sandt aus Griethaus
»sen, Rheinprovinz, der seit einiger Zeit
Anzeichen von Geisieöstcsruug zeinte
i und im Hospital zu Kleve behandelt
worden war, sollte neulich in die Pro
s- vinpiabJrrenanstalt Grafenberg iiber
geführt werden. Auf dem BahnboseJ
in Kleve entfernte er sich von seinen ?
Begleiter-n und lief quer über die Schie
nen. Hierbei wurde er von der Loto
motive eines Zuges erfaßt und so
schwer verletzt, dasz er starb.
Starb auö Aufregung
. Die russische Fürstin Obolengti. die
wegen der Unruhen in ihrem Vater
, lande geflüchtet war und in einer
Dresdener Pension Wohnung genom
» men ite, ist nach dem Empfang aus
regen «r Nachrichten aus Rußland am
· Dergchla plötzlich gestorben. Der
r
Fii un die itritin Obolenati leb
. ten nahezu the Jahrzehnte als Ver
sbaemte in Sibirien. Der Fürst starb
infol e der ausgestandenen Leiden. Die
-tuss che Gesandtschast in Dresden
nahm die Schätze an Brillanten und die
srs erti Gelt-stimmen der Fürstin in
u .
Schwerer Schuld ent
a si e t. Der Maschinistennmat W
san und der Torvedoheizer Wonnen
rg waren vom Marine-Krlegggericht
n Mel, SchleöwigHolsteim des mili
ätischen Aufruhts schuldig befunden
.. ind zu einer Gefängnißstrase Von je
nf Jahren verurtheilt worden« Ge
en ihreBerurtheilung hatten sie ntwel
ri. Jn der Verhandlung Dos- den:
starinpOberlriegsgerlcht wurden von
r Vertheidignng so gen-richtige Ent
stungsmomenie zu Gunsten der Ver
rtheilten vorgebracht daß der Ge
- tshos das Urtheil der ersten Instanz
- stieß nnd beide steisprach.
Vervlaudertes Atten
y t. Ein junqer Berliner Bankier,
; dieser Tone seine Hochzeit feierte,
f ßte, daß seine sriilgere litelielste am
e der Tra1um-.r ein thtentat auf
j begehen wollte-. Vlni eine rinnt
Y e Arttvuszte er sich dsmor m le «.
ten. Ein T."etet:is.ijrs.i:it-it bate
»Tt gesamt, daß iiiis eånsc seiner Art I
sten mit dem MiipllsOss Essmm ,
»das den «)li!«.1rissmts Nil Tisiphe I
iner Trclnnnr mit eins-:- :x««.«-«:- :
Die Totettivin liest-H :«-.· i
« ’rchtete Attentiiterin in dein »si
. ck, til-T- sirs sich »in-. Nackt-, ks7" «
·kche Anscslidte, nkit cis-er «« :
Une, den sie Clg ibms 4»Ein-Of
,rstellte, und verplnskktserte mit
·· kritische Zeit. So ging die
z Eins-gnug ungestört vor sich.
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Eisibeechee im Automtn
b i l. Jn einer Nacht suchten Einbu
cher das. Kleidergeschäft des Schneider
meistets Ringel in Berlin heim. Die
Diebe erbeuteten dabei für 4000 Mart
Waaren, die sie auf einem Automobil
fortfchassten. Bevor aber noch der
Bestohlene den Einbeuch entdeckte, hatte
die Kriminalpolizei die Thäter bereits
dingfeft gemacht. Die Beamten such
ten gerade einen aus Herzberge ent
gelinge-ten Einbrecher, der mehrere
iebstähle bei Gastwirthen verübte,
und hatten ermittelt, daß er die Nächte
sin einem Einbrecherquartier zubrachte.
»Hier überraschten die Beamten in aller
i Ftiihe die Gesellschaft Der Ent
sprunnene nnd scine Helfer-E-lee«fer ten
ten arm-de dabei, Von geftofstcnen man
Anziigem der Beute ani- i»e1n Ringel«
zschen Geschäfte, die Auszeichnungen zu
entfernen. Die Bande wurde festge
nominen, und die Sachen konnten dem
Bestohlenen zurückgegeben werden.
Künstliche Nester. Vor
etwas mehr als anderthalb Jahren ließ
die Gemeinde Orbe im Schweizer Kan
ton Waadt künstliche Nester in den
Bäumen anbringen, um»insektensres
sende Vögel zu schützen und zu erhal
ten. Die Zweige der Bäume wurden
mit scharfen Nägeln beschlagen, damit
die Feinde der Vögel nicht zu den Ne
stern gelangen konnten. Amseln und
Drosseln bedienten sich zuerst der künst—
lichen Nester; aber auch andere Vögel
folgten bald ihrem Beispiel. Die Ne
ster sind genau den natiirlichen nach
geahmt, und ein Schioeizer Naturfor
scher leitet diese neue Industrie, die
ganz in den Händen von Frauen liegt.
Freigesprochene Gat
tenniörderin. Die27Jahre
alte Gütlerswittwe KreHzenz Baierl
Neustist, Niederbahern, die nach tauiii
neunwöchiger Ehe ihren Mann, den
83 Jahre alten Aloys Baierl, aus Ab
neigung mittelst Schweinsurtergriins
vergiftete, wurde letzthin voni Schwur
ger chte freigesprochen. Nach dem
Gutachten des Direktors der Jrrens
anstalt Deggeiidorf, wohin die Ange
klagte zur Beobachtung ihres Geistes
zu andes eingeliefert wurde, ist sie
er lich von i reni Vater belastet und
war sur Zeit r That unzurechnungg
fahig.
Auf der Jagd erschos
s e n. Bei einer in Priinlenau, Preu
ßisch-Schlesien, abgehaltenen Treib:
jagd, an der der Großherzog von Wei
mar und das Fiirstenpaar Windisch
grätz theilnahmen, entlud sich das Ge
wehr des Leibjägers des Herzogs
Ernst Günther von Schlegwig-Hol-s
stein und verletzte den herzoglichen
Hilssjäger Müller. Der Herzog brach
sofort die Jagd ab. Der verletzte Jä
ger wurde in dein Aiitoniobil des
Großherzogs nach Glogau in die Kli
nil gebracht, wo er starb.
Guter Magen. AufGrund
einer Wette verzehrte iinlängst ein
Wurstwaarenhändler in Wien in der
Zeit von«7 Uhr Morgens bis 8 Uhr
Abends zehn Paar große, flinf Paar
tleiiie Debrerziner, siinf Paar Alt-bas
sen, zehn Stück Servelatwiirste nnd
zwei Kränze Ertrawnrsi nebst einer
Anzahl von Biitterbrotenx dazu trank
er fiinf Liier Wein· Nachdem der
Brave das alles bewältigt hatte und
dabei frisch und gesund geblieben war,
übernahm er als Preis der Wette 20
Liter Wein.
Exmittiriing mit Bluts
v e r g i e ß e n. Als in Castiglione
dei Pepoli. Mittelitalien, ein Gerichts
vollzieher, uiiterstijht von fünf Kara:
binieri, aus Verlangen der dortigen
Sparkasse die Ausweisung der Päch
ter amtlie Elmi vornehmen wollte,
wi rseßte sich diese. Jm Kampf
wurde ein Karabiniere verwundet. Die
Pächterin Elmi wurde getödtet und ihr
Mann s wer verwundet. Dieser« und
seine zwei Söhne wurden verhaftei.
Vollötiichen. Der deutsche
Baterliindische Frauenverein widmet
sich in steigendem Maße auch den aus
Verbesserun der Vollsernährungen
gerichteten estrebuiigen. So unter
halten dernialen 198 Zweigvereine
Volköliichem Suppenanstalten und
ähnliche Einrichtungen Die Anzahl
der von ihnen im Laufe deg letzten Ge
schäfts-Jahteg verabsolgten Portionen
beträat etwa 2.000,000.
Unheilvoller Sturz
v o m B a u m e. Der Kunstgärtner
Koder in Krottendorf, Sachsen, war
damit beschäftigt, in einem Garten
Bäume zu beschneiden, wobei er in
einer Hö e von fünf bis sechs Metekn
von der eiter fiel. Der Tod trat ins
folge Genick- und Schädeibruchs io
fort ein.
Kampf tn einer Kirche.
Jn der Kathedrale zu Zamoea, Spa
nien, fand ein blutiger Kampf zwi
chen einer Räuberbande und der Oko
lizei stati. Mehrere Räuber wur en
Einer verwundet. Der Rest wurde in
r San Juan-Kirche, die völlig aus
geplündert war, gefangen.
S i a l p i r t. Als die in einer
Vuchdruckerei in Leipzig beschäftigte
Frau Müller ein Fenster öffnen wollte,
wurden ihre Haare von einem Trans
missionsriemen erfaßt und sammt der!
Kopfhaut vollständig abgezoqem Dies
schwervetletzte Frau wurde nach dem
Kranienliauie aebracht.
Um einen Schuhriemen.
In Ueckendorf, Akt-stinken erschlug ein
Bergmann einen Hauiirer mit eineim
Beil in einem Streit, der wegen Be-;
zahtitng eines Schuhriemenö entstamj
den war. I
Ho
Z
—
II
;
I
Jn Stücke gekiffen. In
der Oelanlage des Farmers Burkart,;
unweit Chanute, Kan» explodirtei
jüngst ein Kessel. Dabei wurden zweij
Arbeiter, die mit Bohren nach einerz
Oelquelle beschäftigt waren,- getödtet!
und ihre Leichen thatsächlich in Stijckcnj
über den Boden verftreut. »
Unerwartete Erbschaft
Ein Former Namens John J. Rede-;
man in Jefferson City, Mo» erhie!t
dieser Tage die Nachricht, dafz er der
Erkc eixsck («··:!t!:.s in ;T--:«;nkkla:xi«s fixi.
dejRn «:-!c«.s1s)1.«i.(«ss««(·-HIE s.c51« «. I,- f
71e1111;«,c11)rc1. suchte man die Oft-Den n.«:
Rodemcm wurde schließlich zufällig
durch eine Ner Yorker Firma, mit der
et in Geschäftsverbindunq stets-t, er
. mittelt.
Verheerender Sand-is
st u r m. Von einem heftigen Sand
sturm, der in manchen Gegenden die
Gewalt eines Ortans angenommen
hatte, wurde unlängst das südliche Ka
lifornien heimgesucht. Jn der Umge
gend von Los Angeles wurden die
Orangen- nnd Oliven-Anpslanzungen
schwer beschädigt. Bei Corona war der
Sturm so heftig, daß kleinere Gebäude
i gmgeweht und Bäume entwurzelt wur
en.
! Billige Diamanten. Ein
I Negertnabe in Sedalia, Mo» fand un
s längst ein Paaet mit Diamanten,« das
san dem Transport nach St. Louis
iverloren gegangen war, und verkaufte
s die Steine an mehrere seiner Rassege
fnossen zu 30 Cents per Stück. Die
» Polizei drang unlängst in eine von
jNegern freauentirte Tanzhalle nnd es
» gelang, alle Steine wieder zu erlangen,
i welche die farbigen Tänzer und Tän
; zerinnen trugen.
’ Zwölf Finger und zwölf
HZ e h e n. Jn Boston, Mass» schenkte
» letzthin eine Frau Maud Wileh einem
» Knaben das Leben, der mit zwölf Fin
Jgern und ebenso vielen Zehen ausge
"tiistet ist. Das Baby ist sonst ganz
f normal, gänzlich gesund und wiegt Szz
j Pfund. Der junge Weltbiirger scheint
iiibrigens einer sehr vielfingerigen Fa
milie anzugehören. Seine Mutter
kam mit sechs Fingern an jeder Hand
und sechs Zehen an jedem Fuß zur
Welt und ihre Großmutter und ihr
T Urgroßvater waren von der Natur
Jebenso reichlich bedacht worden«
. Eigenthümliches Zu-f
isaniinentreffen Nachdem die
s Fariner Frank B. Heidrict und Jsaac
! Jsemingle bis vor Jahresfrist in Cam
fdeky N. J., gewein, verueizen sie die
fStadL um sich anderwärts niederzu
slassen. Ohne jegliche Kenntniß vonJ
jdes Anderen Vorhaben hatten sich die!
.Männer auf demselben Fährboote ge :
Ttrossen. Heidrict hatte sich mit seiner
Familie nach Sappington, N. J» Je
-wandt, während Jsemingle sein Heim
»in Magnolia, N. J., aufschlug. Zu
gleicher Zeit wurden beide Former von
; der Lungenentziinduna befallen und
lürzlich schlug ihnen zu gleicher Zeit
Odie Todesstunde
; Musteriöser Mord auf-.
» g c t l ii r t. In Mi. Gar-nich Jll»
»wurden dieser Tage ein gewisser Win.
Later, dessen Gattin und ein August
zNelgen wegen Ermordung der Mutter
jLacerS unter Anllage gestellt. Der
; Mord passirte ini Jahre 1908. Eines
IAbendB wurde die alte Frau Lacer,
welche sich zur Zeit allein mit ihrer
seither verstorbenen Schwester in ihrem
Hause befand, erschossen und zwar
durchs Fenster. Der Sohn wurde da
3mals verhaftet, aber wieder freigelas
sen. Nun verlautet, daß Later, wel
cher oft über Geldangelegenheiten mit
seiner Mutter stritt, letztere ermordet
haben soll, um in Besitz ihres Vermö
gens zu gelangen.
Räuber nehmen die Po
lizei gefangen. EineBande
von acht verwegenen Einbrechern über-«
fiel dieser Tage in Reading, Mass» die
beiden Polizisten, die in der Haupt-«
traße Wache hielten, und schleppten sie
n das nahe Burean des Polizeichess,
wo man sie, an Händen und Füßen ge .
sesselt, in einem verschlossenen Zimmer
als Gefangene zurückließ Daraufs
drangen die Räuber in das Geschäfts-(
lolal der Mechanics- Bank ein, s rengsi
ten einen eisernen Geldschrant m t Dy
namit aus und entlainen mit einerj
Beute von 8400 Baargeld. Mehrere»
Einwohner wurden dnrch den Mach
der Explosion aus dem Schlafe ausge-j
schreclt nnd sahen das nächtliche Trei 1
ben der Banditen doch keiner toaqte sich
auf die Straße I
Nerven von Eisen scheint
ein gewisser William Waintvright in
Philadelphia zu besitzen. Derselbe war
als Wagenputzer im Reading Bohn
hose angestellt. Kürzlich war er auf
der Plattform eines Waggong beschäs
tigt, als derselbe von der Rangir
maschine einen plötzlichen Ruck erhielt,
der ihn hinnter aus die Schienen schleii
derie Die Räder ginqen ihm iiber
beide Fiiße und trennten dieselben vom
Körper. Wainwright verlor trotz der
fürchterlichen Verletzung nicht einen
Moment die Besinnung. Als die Aerzte
ini Hospital ihm erklärten, daß es
nöthig sei, eine Operation vorzuneh
men, bat er sie, soaleich damit zu be
ginnen nnd wollte nicht einmal znaes
ben, daß man ihn chiomsormirr. Die
Aerzte bestanden aber darauf, ihn zu
iitherisiren Wainwright hat die Ope
ration gut überstanden
Faule Eier für die
»göttliche« Sarah. An den
Empfang, welcher ihr in Quebec, Ka
nada, zu Theil ward, wird die fran
sösischef Tragödin Sarah Bernhardi
wohl zeitlebens denken. Nach der Vot
ftellung umlagerten ungefähr 200
Männer den Bühneneingang. Der
Schauspieler Car, welcher zuerst das
Gebäude verließ, wurde mit einer
Salve von faulen Eiern begrüßt. Der
,,göttlichen« Sarah erging es, als sie
ihren Schlitten bestieg, nicht besser,
doch verfehlten die aus sie gerichteten
Wurfgeschosse zum Glück ihr Ziel.
Weniaer aut, als sie, kamen jedoch die
meisten Mitglieder der Gesellschaft
wen, denn Fie boten, alk- die Schlitten
dem Vat,i:7s««-Is zuscthtcm silmmtlictlI
einen jämmerlichen Anblick und ihre
Toiletten waren ruiniri. Der Angrifs
war die Folae eines lkier veröffentlich
ten Jnierviews, in welchem sich Sarah
verächtlich itlser Flanadn nnd die Kana
dier geäußert hatte.
Wußte sich zu helfen.
Im Conrmon Pleas-Gerieht in Balti
more, Md., erschien dieser Tage ein
Pärchen, um sich eine Heiratl)s-Licenz
zu holen. Alles ging glatt von Stat
ten, doch als der Clerk srug, wie die
Frau ihren Namen buchstabire, da
hörte alle Gerntithlichieit auf. Der
Mann konnte es nicht, und die Frau
noch weniger. Der Clerk wollte das
Buch zumachen und das Paar abwei
sen, als die Braut einen glücklichen
Gedanken hatte. Sie knöpfte einige
Knöpfe an ihrem Kamisol auf, bog sich
mit einein verschiimten Lächeln über
den Tisch und wies den in ihr Hemd
gestickten Namen dem erstaunten Cleri,
er damit die Lösung fand und die
Licenz ausfüllen konnte. Das Paar
zog glücklich von dannen.
Für den Tod des Soh
n e s erhielt dieser Tage in New York
eine Frau Mary Keegan in ihrer
Schadenersatztlage gegen die Kohlen
"ndler Burns Bros. von einer Jurh
e Summe von s4000 zugesprochen
Der Sohn der Klägerin war als
Fuhrmann bei der Firma angestellt
und hatte eine Ladung Kohlen abzu
liefern. Er schraubte den Wagen in
die Höhe, als die Maschinerie in Un
ordnung gerieth, und während er dir.
Sache in Ordnung bringen wollte.
rutfchte der Oberthetl des Wagens undt
stürzte auf den Fuhrmann, ihm sastJ
den Kopf Vom Rumpfe trennend. Der
Anwalt der Klägerin behauptete, dass,
der Wagen alt und baufällig war,
weshalb die Firma ihn nicht mehr
hätte benutzen sollen.
Ein sonderbarer Krank
he i t s f a l l wird aus Sioux Falle,
S. D» gemeldet. Ein angesehener Ge
schäftsmann Namen-:- George (5rooti
wurde in der Nacht von Kränrpien be
fallen, das- Gesicht verzerrte sich wie
beim Starrlrampf und neun Stunden
lang lag der Körper in Zuckungen
ohne daß die Llerzte das geringste thun
konnten. Plötzlich hörten die Krämpfe
von selbst aus nnd rasch erholte sich der
Mann wieder. Ten dortigen Tottoren
ist aber ein solcher Fall noch nicht vor-«
gekommen.
Komischer Konkurrenz
l a m p s. Einen stonturrenztanmf,
der zu einem Auflan führte, das-, die
Polizei einschreiten mußte, hatten zwei
Departementläden während eines
Handschuhveriansä in Butte, Mont.
Als der Preis fiir Lederlmndfclnthe fiir
einen Cent das Paar keine Käufer
mehr sand, ichleppten die tslerts eine
Anzahl Kisten in die Straße nnd luden
die Leute ein, sich selbst zu helfen. Meh
rere Frauen wurden niederaetreten und
verletzt.
Furchtbare Operation.
Der Theaterleiter Frederirt L· Power
in Chicago mußte sich dieser Tage einer
schweren Qperation unterziehen. Die
ganze Zunge und ein Theil der Gurgel
mußten heranggeschnitten werden, um
ein stresleiden zu beseitigen. Der Pa
tient hat die Operation überstanden,
wird aber nimmer im Stande sein, zu
sprechen oder einen Laut von sich zu
geben. Das Krebsleiden war durch
überniiisziges Rauchen verursacht wor
den.
Heugaliel als Mord
w a f f e. Jn einein Wnibanfall er
mordete ein Frank Guthrie, ein wohl
bekannter Farnier in der Nähe von
Overly, N D., seinen Bruder Edivard
mit einer Heiigabel weil dieser ihm
Vorwürfe gemacht hatte. Das Ver
brechen wurde in einein Stalle auf
Guthries Farm begangen Es waren
keine Augenzeugen zugegen. Gnthrie
legte einem Arzt gegenüber ein Ge
standniß ab und wurde verhaset. s
Eine Hochzeits reife
nach dem Nordpol hatMax
Fleischmann in Cincinnati, D., mit
einer erst kürzlich ihm angetrauten
Gattin unternommen, um ini eivigen
Eise die Flitierwochen zu verleben. Das
notwegische Schisf »Laicra« wurde von!
Fleischmann für die Polarfahrt ge
pachiei Die Schiffs-besasng iikskehtl
aus erfahrenen Seeleuten, die schons
Zweimal Fahrten in das Eismeer un !
ernonnnen haben.
Eine schöne Hinrich
tu n g. Jn einein grossen Geschäfte in:
Zhiladelpbia bringt jeden Morgen nor-i
eginn des Tagewerks ein qeinissinerl
Chor von 125 Stimmen, der sich ang
schließlich aus Angestellten der Firma
teirutirt, Cliorgeiiinge zum Vortran.
Der General Manager ist der Leiter
des Chors, der seit seiner vor einem
Saht-e erfolgte Gründung vor min
stens 65,00023uhörern gesungen hat.
;-.. sp.s».»E, « —,.-.- ; A-·W GW MW
»
J
J- 9 O S
N in der Ofsice des »Statuts
Kalender Anzcigcr und Herold.
LahreI Hirrkender Bote große Ausqabe Juc, klein Zuc; Milcvaukee Herold sta
lender 2.-' ic; Regensburger Mariens Kalender Z-« )c; Einsiedler Kalender 20c
Ebenfalls alle Bücher und Zeitschriften des gen- und Anstandes.
. nach Kansas City
H11035je und zurück.
-. stmch St- Joseph
H9095 ·- nnd zurück
csrand Island Route
(Die Zeit-sparende Linie)
5 Am ZE» -.--·L, 2—1., Zö» :30. und Il. Dezember 1905
Verkaufskagkx s» sowie I. Januar Moti; gültig für Rückkehr bis zum
it, Januar 19W.
Zwei Züge täglich.
l Büffet-Speisewagen-Dienst. l
W. H. LOUcKs, Agent.
W TM « Wohlgeschmack
Das sind die Eigenschaften die man sindet in
Pickösprgs Ouisxcv Bier
welche-J nnübcrtrcfflich ist m jeder Beziehung und sich infolgedessen bei allen
Keime-m eine-J guten Tropfens der allergrößten Beliebtheit erfreut
’ N N 114 Nord Locust Stm e
xLxJ KLIN—(J.—-k Gsssid wiss-»d- gisskiiskst
(Telephon : Nummer: BL) Agcmur für diesen Theil des Staates-, führt Bestel
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Kapltal 8100,000; Ueberfchuß 885,000.
s. N. Tvollmelh »l?:-c"jsidenk. c. P. lztttilley. Kasfi1«e1. s. D. lcossk .hülfskas.
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CRAND IsLAND BANKtNG ooMPANY
stammt JlWJMQW - : Ueberschuß und Profisr Sinkt-»Hm
Zinsen bezahlt auf Zeitvepositem
I present flu- 12 Monate· s Prozent für C Monate-. 2 Prozent für ls Monat-.
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