Zuständifryeen E Drauf-Ihrs Reinickendorf. —- Ein schwe rer Unglücksfall ereignete sich auf dem Schäfersee,-wo mehrere Kinder auf — einem aus Stanaen und Bindfaden , von ihnen hergestellten Floß herum krhren wollten. hierbei löste sich das ahrzeug in feine Bestandtheileoaulf, und die Kinder stürzten in das Wo - , er. Die Mehrzahl von ihnen konnte as Ufer erreichen; nur der elfjährige Sohn Willy des Maurers Schutz er tranl, bevor Hilfe zur Stelle war-. « Schöneberg. —- Jn der Klinit » in der Ziegelstraße zu Berlin verstarb an den Folgen von Schußverletzungen der 24 Jahre alte Cand. chem. Richard Colosfer, Sohn des Wielandftraße 9 wohnhaften Maurermeifters August Colosser. Richard Eolosser wurde nach einer Jagd auf der Feldmark Pramsdorf im Kreise Jerichow von dem Lehrer Armand Schillina, hier Cranachftr. 2 wohnhaft, fahrlässiger Weise durch einen Schuß aus seinem Just-geweht an beiden Beinen schwer verehr An diesen Verletzungen ist er nun gestorben. Steglitz. s-— Auf der hiesigen Rennbahn stürzte Dunkel, derSchritt machet des Berliner Fahrets Brung Demse, im Renntempo durch Pneu matildefelt des Motorrades. Der Gestürzte ist den erlittenen Verletzun gen erlegen. Bied. —- Durch Feuer zerstört wurde die Strunckfche Ofenfabril hierLelbst 80 Töpfer sind brodlos ge wor en. Die hiesige Feuerwehr wur de telephkonifch zur Brandstätte geru fen. Waarenvorräthe allein sind iiber 100,000 Mark verbrannt. Wittenberae. — Der 29Jah re alte Rangirer Albert Fredrich woll- « te einen fahrenden Eifenbahnwagenj besteigen, stürzte ab und wurde über fahren; er erlitt so schwere Verletzun qen, daß er aus der Stelle todt war. Its-tin Ohre-sein Ortelsburg —- Der Wirths fohn Duda aus Zawolen, ein 20 Jahre alter Mensch, zeigte schon vor mehr als Jahresfrist Spuren des Fertian indem er seine Mutter, eine Wittwe, sowie andere Menschen mit dem Messer bedrohte. Infolgede wurde er der Jrrenanstalt Kortau übergeben. Aber die Mutter bewirkte nach einigen Wochen seine Entlassung, weil sie die Zahlung der Verpsle gungslosten scheute. Früh wurde sie von dem Nrrsinnigen mit einem Eisen ftiick im Bett erfckslaaern Ein jüngerer Bruder, der darauf die Stube betrat, erhielt einige Verwundungen am Kopfe. Der Mörder ergriff die Flucht, wurde aber eingeholt und verhaftet. Wehla u. —- Dutch einen trauri gen Unglückssall wurde die Familie des Fleifchermeisters Robert Schulz in Puschdorf ihres Ernäherg beraubt. Schulz begab sich mit feinem Fuhr wert nach Kuglacken, um Schweine absuholein Auf dem Riickwege ver sehlte er in der Dunkelheit den Weg, gerieth in einen Graben, der Wagen lippte um und Schutz brach das Ge nick. Früh fand man den Verunglücl ten als Leiche unter dem Wagen. kreiin Iehren-sein Pelplin. —- Jn dem eine Meile don hier entfernten Dorfe Neutirch brannten dem Besitzer Brodnicti Scheune und Stall nieder. Ein zwei tes Schadenseuer folgte in dem nahe gelegenen Dorfe Rolenthah beim Be sitzer Nagorsli. dem ebenfalls Scheune und Stall vom Feuer zerstört wurden· Prausi. —- Ermordet ausgefun den rourde der Handelsmann nndRen tengutsbesitzer Richert aus Gr. Saa lau im Kreise Danziger Höhe auf dem Wege zwischen Gr. Saalau nnd dem Nittergute Rexin. Er hatte tödtliche Verletzungen am Kopfe. T hor n.-—- Eine srevelhaste That sand vor dem hiesigen Schöfsengericht ihre gebührende Sühne. Der Stein setzer Felix Wiesniewsli aus Mocker hatte sich am Is. August angetrunlen und schoß aus Uebermuth mit einem Revolver in eine Schaar in der Nähe fpielender Kinder. Dabei traf er den Schiller Schlatlowsti am rechten Un terliefer und rechten Schlüssen-ein« Wiesniewsli wurde deshalb vom Schöfsengericht zu 2 MnoatenGesäng niß verurtheilt. Its-ins Inn-nun Köslin --— Vor Kurzem wurde in seiner Wohnung, aus dem Otnhle sitzend, der Landbauinspeltor ldam in Köslin in hewusztlosem Zustande ausgefunden Das Zimmer war stakl mit Gas gestillt. welches durch einen ossen stehenden Gashahn auggeströmt . Wot. i Regenwalde. —- Uebet das -k Vermögen der Frau v. Dewitz’scl)en Erben in Sophienhos bei Regenwalde « ist das Kontutsvetsahren erossnet. Zinnowit. —- Die 18-j«a«hrige « jTochtek der Wittwe Knuth hier wur « e im Walde beim holzsammeln von xetnem plötzlichen Unwohlsein befal sittl. lehnte sich an einen Baum, stütz egiplösltch niedt und war sogleich Inst-i seien- . ssp Ratvttsch. —- Der 76 Jahre slte hausbesiher Julius Buelett von war in »der Knapp’schen Roß slächtetet thatig gewesen« Aus dem » ge von dort zu seiner unweit da s n Flegenen Wohnung sank er prok mn nnd war eine Leiche. En —3Hc:g hatte dein Leben des bit reaigen Greises ein plotzlicheg reitet. uSi·hildherg. —- Selbst gerich tet hat sich der vor kusrzem wegen Be raubiing der katholischen Kirche zu Doruchow, hiesigen Kreises, verhaf tete Arbeiter Kawelsti aus Osiet in Nu isch- Polen Bevor er aus dein Ge eingnisi in Wieruschau dein Ver waltungsgericht Wielon zugef führt wer-den sollte, ergangte er sich mittels eines Kopftuches. , pro-ins zchkelteiu - x Natibor ——Jn dem bena bar ten Studzienna tain auf der esit3 ung des Gärtners Sigura Tffeuer aus Die mit Erntevorräthen ge iillte Scheune wurde ein Raub der Flam men. ItS weidnit3. —- Eine jugend ftmischerin hatte sich vor der Straskamnier zu verantworten, das I16 Jahre alte Dienstmädchen Else artioig aus Alt Friedersdorf Kreis I 1Zzaldenburci Das Mädchen kam am uli in den Dienst bei dem Bäcker Eineiter Hildebrand in Petersivaldau. Dort bet tahl sie fortgesetzt die Laden Flasfr. ie Diebftähle wurden ent deckt, dem Mädchen aber verziehen. Zum Dank dafür goß die Angeklagte seine Portion Schwefelsäure in eine Tasse Thee, welche die Dienftherrin trinken wollte. Zum Glück merkte diese bei dem Ansehen der Tasse an den Mund den schlechten Geschmack und die chemische Untersuchung des Thees ergab das Vorhandensein des Giftes Das Urtheil lautete auf I Jahr 2 Monate Gefängniß Steinau — Frau Martha Daniel ist vor etiva 23 Jahren das 5 Centimeter lange Stück einer Stricknadel im Kopf stecken geblieben. Jn der Nähe des Auges iain sie jetzt, nachdem die Stelle schon lii"» te Zeit geeitert hatte zum Vorschein und wurde von einein Arzt entfernt. Zab rze. —- Unmittelbar hinter dem orsthause auf der Zabrzer Cbau ee sprang ein Mann aus dem Gebii aug das Geleis der elektri schen tra enbahn zu, und zwar kurz vor dem Herannahen eines Mo tortvagens. Der Motorsiibrer hatte den Mann bemerkt und versuchte so sort, den Wagen anzufalten Der Mann, der aus dem eise zu Fall gekommen war, wurde aber doch von dem Wagen erfaßt und überfahren. Der Verungliictte ist ein Handlun " gehilse aus Breslau, Namens u dolf bestal Za lenze. ——— Lebendig verbrannt ist der Tagearbeiter Mausla in Za lenza, Kreis Kattowitz. Er kam be trunken nach use und jagte seine Frau davon. ls diese nach einiger «eit zurückkehrte, stand das Wohn immer in llen Flammen. Der ann hatte ich neben den glühenden Ofen gelegt; seine Kleider singen Feuer, das sich albald weiter verbrei tete. Der Mann war beim Eintritt der Frau todt, er hatte am ganzen Farber furchtbare Brandwunden er i en. see-ins schaurig-Hechten Han e r a n. — Die hiesige Apo theke wurde dieser Tage an Apotheter Putschin aus Kiel verkauft. Pinneberg. —- Der 275 Ton nen große Bübring’sche Hof in Tor-. nesch wurde von seinem Besitzer an die Herren Jeß u. Co. in Schleswig verkauft. Sie wollen den Hof par zellieren. krnius Fasse- imd springe-. Jena. —- Der bekannte Pro sessor der Psychiatrie und Nervenarzt Geheimrath Dr. O. Binswanger ist aus New York zurückgekehrt Er war bekanntlich zu einer ärztlichen Con sultation von einein Patienten nach Amerika berufen worden. Lobenstein. ——-— Hier ist der älteste, noch bis jetzt im aktiven Dienst stehende preußische Staatsbeamte, der fürstliche Bergnieister Heinrich -Hartung, im Alter von 86 Jahren verstorben. Nordhausen. — Dr. Ludwig Wittmetxr, der langjährige Leiter des hiesigen städtischen Krankenhau seö, ist gestorben. Ortrand. —- Selbstinord he ging der Gutbesitzer Rühle in Groß mehlen. Das Motiv zur That ist anscheinend in Schwermuth zu suchen. R o ß la u. —- Beim Absahren von Floßholz von der Elbe tam der sie benjahkige Sohn des Arbeiters Ha selepp unter die Räder eines bela denen Wagens,-die ihm den Kopf Fermalmten Das Kind« war sofort odt. Teuchern. —- Die von der Auf sichtsbehörde wegen wiederholter Ty phuserlrankungen geforderte Backm aulierung ist in Angrisf genommen. sDie der Stadt erwachsenden Kosten, Jan 10,000 bis 12,000 Mark ge jschast, werden wahrscheinlich etwas igriißer werden. ; Torgau. —- Das goldene Ehe «ubiliium hat dieser Tage- ein ge ichatzter Mitbiir er, der Feldwebel a. D. Ludwig riiger, mit seiner Gattin gefeiert. Weimar. —- Vor Kurzem ist die Wittwe Otto Lehfeld’s, die be kanlntedutfiidcheinsst·slr: beliebze Gro lher og. o au vie rin rau ara ehfeld, im Alter von 82 Jahren nach langjährigem Leiden gestorben. Welöleben. -L"— Jn den Ruhe stand getreten ist Pastor Zink nach 13sähriger Thätigkeih Die Pfarr stelle wird vorläufig vom Vikar Stenget verwaltet. Zerbst. —- Hier starb nach nur tur ern Krankenlager Geh. Sanitii’ts rate Dr. Schnitt-yet im 74. Le M M bensahr. Der Verstorbene gehörte tzit langen Jahren dem Kreistage als bgeordnl «.r an und war durch seine Wohlthätigkeit und Opferwilligteit allgemein beliebt und bochgeachtet. Ideiskmd Ins Pest-ON Leunep. —- Der Ablader Ro choll von hier wurde aus dem hiesigen Bahnhos, als er einen Wagen in den Güterschuppen schieben wollte, von einer Lotornotide erfaßt, überfahren und so schwer verletzt, dasz er nach ei nigen Stunden starb. R. war 3·2 Je; r: alt und erst seit lurzeni verher ra . Mühlheim. — Jn Berlin starb der frühere Leiter des hiesigen evan elischen Krankenhaitses, Dr. Leon ard. Der Verstorbene hat sich um die Stadt Mülbeim durch die Schen lung einer Lesehalle, eines Spiel platzes und die Stiftung von 200,000 Mark für die Augenheilanstalt be sonders verdient gemacht. Oberembt. —— Der Ackerer Nessel tödtete seinen Bruder durch einen Revolverschuß und entfloh dann. Oberhausen. -— Versiche rungsinspettor Brodt, der verschwun den ivar, ist in Düsseldors verhaftet worden. Jhm wird Unterschlagung zur Last gelegt. pro-ins Hausener nnd Zrannstswew Mandelslob. — Das Fest der oldenen Hochzeit konnten kürzlich die lheleute Vollrneier H. Heuer und seine Ehesrau, geb. Klingelmann, in Mandelgloh ü. d. See begehen. Kin der und Großtinder waren von nah und fern herbeigeeilt, um den Ehren tag des für sein Alter noch rüstigen Jubelpaares gemeinsam zu feiern. Nachträglich wurden die beiden Al ten noch besonders durch eine Pracht bibel nebst huldvollem Gliickwunsch schreiben erfreut, welche ihnen der Peszog von Cumberland überreichen ie . mMarienhagen — Nach 52 Jahriger Dienstzeit trat der hiesige Lehrer Stucke in den Ruhestand. Jhm wurde der Kronenorden 4. Klasse überreicht. Zu seinem 50jährigen Dienstjubiläum war Herrn Stucte der Adler der Inhaber des Hohenzollern’ sehen Hausordens und der Kontor titel verliehen worden. Moden-old — Vor Kurzem sollte das Anwesen des Abbauers Andermann in der unteren Bauern schast zwangssweise versteiaert werden. Als zu der festgesetzten Zeit die Ge richtsbehörde und die beiden Rechts anmälte aus Neustadt hier eintrasen, stand das Haus in hellen Flammen, und die Neustiidter Herren mußten unverrichteter Weise wieder nach Hau se sahren Das ganze Anwesen ist bis aus den Grund niederqebrannL Sarste dt. ——— Einen schweren Unfall erlitt der Oberinaenieur Opitz der hiesigen Herdfabrit Boß. Beim Einsetzen einer neuen Sicherung im Motorraum rutschte derselbe mit der Leiter aus und kam mit der electri schen Leitung in Beriihruna. Er trug schwere Brandwunden im Ge sicht, am Arm und an den Beinen da von· Meister-steten Schönberg. —— Es blickt der Landreiter Jakobs hierfelbst auf eine 40jiihrige Dienstzeit zurück· Tefsin. —- Sein 50jiihriaes Dienstjubiliium feierte der Steuer auffeher Heitrnann hierielbst. H. tritt auf seinen Antrag in den Ruhe stand. W i s m a r. s« Der Rechtsanwalt Herr Geh. Hofrath Haupt beging fein 50-jähriaes Advotatrnjubiliium. Wittenbrira. Herr Arnold Zachau verkaufte feinen in Fliegen hofParum belegenen Erbpachthof an Leutnant ’Well aus Roftoct. Als Kaufsumme werden etwa 107,s)()0 M. genannt. Ocdeusqu Westerftede. ——- Der seit Kur zem vermißte frühere Lehrer Ahlers wurde auf dem Wege von Halsbect nach Felde von dem Sohn des Gast tvirthes Buhr in Westerstede todt auf gefunden. Greises-positiven Hefe-. G i e ß e n· — Vor Kurzem erschoß sich der Braumeister Grallert von der hiesigen Attienbrauerei. Das Motiv der That ist nicht bekannt. Mainz. — Der bereits in den 60er Jahren ftehende Proturist ders Mainzer Ledertrerte, Herr Aug. Ott, t seine Familie verlassen und ist eitdem vertchwunden. O ffe n h a ch. — Selbstmord ver übt hat der 85 Jahre alte Bureange hülfe Ludwig Stenalr. Er war frü her in Bayern Lehrer gewesen, hatte diesen Beruf aber aufgegebn und war nach Offenbaeh verzogen. pro-m Hefe-u Frankfurt a. D.—Jm Stadt tvalde erschqß der 22-jiihrige Mechani ker Dießner seine Geliebte, die noch nicht 15-jährige Tochter-« des Gast tvirths Burthardt. Kurz vor der That hatten die Eltern des Mäd chens, die das Verhältniß mißbillig ten, dem Mechaniker die Wohnung ge kündigt. Ast-Mc Mit-. Klin enthal. — Der im He lenenccha te der hiesigen Kupferberg bau - Gewerkschaft beschäftigte Häuer Franz Mitusch wurde von plötzlich niedergehendem Geftein völlig zer malmt. Ködschenbroda —- ier be gtng die Holzwaarenfahrit un Buch-. W und Kunstdruaerel M. E. Zorn ihr 25-jährtges Geschäftsjubiliium Leipzigä —- Es waren der Hausmann uß aus der Hainstraße 13, sowie dessen Ehefrau und die 16 Jahre alte Tochter wegen Gasvergtst tung aus ihrer Wohnung in as Krankenhaus gebracht worden. Wäh rend der Vater und Tochter infolge der Vergiftung bald starben, wur e die Ehefrau nach etwa 14 Tagen als geheilt wieder aus dem Krankenhaus entla en. Jetzt hat diese, Marie Louie Nuß, 59 Jahre alt und von hier gebürtig, ihrem Leben durch Er hängen ein Ende gemacht. Der Ehe mann hatte damals aus Furcht vor Strafe wegen eines schweren Verbre chens den Gashahn aufgedreht und die Vergiftung herbeigeführt.« Oeber-Ros.fau.—JnOber Rossau bei Mittweida wurde der» Hausbesitzer August Diese in feiner Wohnung todt aufgefunden. Da der Verstorbene mehrere Verletzungen auf wies, wurde eine gerichtliche Settion der Leiche angeordnet. Plauen. —- Von einem Auto Inobil überfahren wurde in Plauen das vierjährige Söhnchen des Kla vierftimmers Thieme. Der Kleine hat dabei außer einem Schädelbruch Ver leyungen im Gesicht und am Halse erlitten. Wohlb a ch. — Bei einer Messer stecherei, die sich unweit von hier ab fpielte, erhielt der Kaufmann Schu bert aus Erlbach einen lebensgefähr lichen Stich in den Nacken; ein Gast-» wirth Benlert wurde ebenfalls ver wundet. Als der Thäter kam der 28-jährige Handarbeiter Ficker in Adorf in Haft. » Zittau. —- Freiwillig aus dem Leben geschieden ist hier der 84 Jahre alte Geometer und angenieur Eduard Klauß, welcher vom hiesigen Schöf fengericht weaen Betrugs zu 14 Ta gen Gefängniß verurtheilt worden war. gesittet-schwers R a n n a. —- Vor einiger Zeit wur de im hiesigen Bahnhof der Arbeiter Johann Lotes aus Bayreutb im Ge leise Nürnberg-Gan todt aufgefunden. Er ist wahrscheinlich infolae verspä teten Aussteigens aus dem Zuge über fahren worden. R e uth. —- Jm nahen Steinbruch ereignete sich ein schwerer Unglücksfall. Um sich zu erwärmen, machten die Steinhauer Kolb und Fischer ein mä ßiges Feuer in der Feldschmiede. Kolb hantirte dabei mit Dynamitpa tronen. Plötzlich ertönte eine Explo sion und Kolb laa schwer verstümmelt am Boden; er war sofort todt. eFi scher wurde ebenfalls schwer verletzt. Rosenheim. —- Jn der nahen Birkenau wurden der Werifiihrers sohn Schlenz aus Tsachau und seine angebliche Geliebte-, ein Frl. Vogl aus Rottenbura, erschaffen aufgefunden. Man vermuthet, das-, Schlenz zuerst seine Geliebte und dann sich selbst durch einen Revolverschuß tödtete. Schwarzenbach - Wald. — Der Schauspieler Morelli schoß auf der Bühne aus Eifersucht mit einem Revolver auf seine Geliebte, Fräu lein Hauptmann, und verletzte sie am Arme. Der Thäter wurde verhaftet. Uffenbeim. —- Kiirzlich wurde die 70-jäbri·qe Privatiere Stolz im Bette ermordet und beraubt aufge funden. Der Thäter ist bis jetzt un bekannt. W it r z b u r g. ——« Der Privatdo zent der Anatoinie Dr. Karl Peter an der hiesian Universität hat den Ruf als außerordentlicher Professoi an die Universität Greifswald angenommen. Uheiupfrkz. Jmsweiler. -—-— In einem un bewachten Augenblick fiel das zwei Jahre alte Kind des Aderers Anton Krernd von hier in den Teich der Lim bacher’schen Mühle und ertranl. Als der Miihlteich abgelassen war, fand man das Kind als Leiche auf. Kaiserslautern —— Vor Kurzem brach in der Möbel- und Bil lardsabrit Emil Andre Feuer aus, welches die eine Hälfte des 50 Meter langen dreistöckigen Baues total, nnd den anderen, durch eine Brandmauer getrennten Flügel zum größten Theil vernichtete. Die Fabrik beschäftigte 200 Leute. Es wird Brandftiftung vermuthet. « weibriicken. —Der verhafte te xabrikschufter Friedrich Hirtz aus Pirmasens gestand ein, den Uffenhei mer Mord und den Raubmordversuchs an Frl. Junkerwald hier verübt zu haben. gönigrettd Zweiter-new Nagold. —- Metzger Wagner trat vor einigen Tagen elegentlich ei ner Bauerei in ein eiserne-Z Statet und starb am Starrtrampf. Nägele. —- Letztens hat der 12 Jahre alte Bauernsohn J. A. Weber, der mit einem geladenen Gewehr spielte, seine 11 Jahre alte Schwester aus Unvorsichtigteit erschossen. Nehren. —- Die Johann Nill’ schen Eheleute feierten unter großer Betheiligung der Gemeinde ihre gol dene ochzeit dur einen feierlichen Gottes ienst. Der öni erfreute das zugelpaar durch Uebersendung einer a e. Plattenhllgtrdh —- Die Ma ria Brenner, aurers Ehefrau von hier, war mit einem Wagen voll Kar toffeln auf dem Heimweg begriffen. Aus unbekannter Ursache scheute die vorgefpannte Kuh und warf die Frau zuBoden Sie wurde von dem schwe ren Wagen überfahren. » »Reutlinge«n. — Die hiesige «Hirfchapothete ging durch Kauf m den Besih des Apothetees Nicori in München ,iibet. Orissemgtdmu Ists-in Hasenweilen — Ein selte nes Fet eierten die Eheleute Anton Maretsche und Anna Marie. geb. Jörgey nämlich ihr 60-jähriges Ehe jubiläum in noch großer Rüstigkeit Heidelberg. — Aus Anlaß des Austritts des Fabrikanten Fritz Landfried aus der Firma P.J. Land ffried stiftete der Austretende für die ihitsige Kleinkinderschule 50,000 M., sArbeiter und Arbeiterinnen wurden imrt Spareinlagen bedacht. J Kehl. — Jm Rhein wurde die »Nicht des Sattlergesellen Michael Jund aus Gries lElsasz-Wtbking7!) »ael««citidet. Ob Selbstmord oder Un gliicksfall vorliegt, ist nicht bekannt Kirchgarten. — Jn der be nachkarten kleinen Gerne-»He Neu hsiufer ist das alte Gastlmus »Zum Tannenbaum« vollständig abge brannt. Ein großer Theil des rei chen Biehbestandes ist ein Raub der Flammen geworoc.:. L'angenbrüstekr. -- Hier brannten A Scheunen nnd das Wohn haxrs des Ambros Frey nieder-. Der Zicsommtschoden beteiligt extrc 14,000 M a n nhe i m. - — Ktjrzlich wurde das rengeschaffem Skaixnxksdsitltlicke Museum hier feierlich eröffnet. Der Leiter desselben, H! Dr. Walter, er Hscli rom Großherwg den Titel Pro fessor verliehen. Offenbura —- Unter der-Mc men ,,Sonnenwirtl«, SehnspfscheStiL tung« bat der jüngst verstorbene Alt sonnenwirtb Josepn Schimpf 10,00«I) Mart gestiftet mit kssn Zweck. aus lDen Erträgen siir Kindsp nnbemitteltkr Eiern hiesiger Stadt die Verwe gunkxslosten in L::ni-.-1s.l.eilunsäalten und Soolbädern zu Peitsche-si Zwingenberg. —- Aui trau rige Weise büßte d-: TZR Jahre alte Schlossermeister Ich Die ur sein Le . beu ein. , END-thqu I Weißenburg. —- Die Frau, tvesche auf der Straße zwischenWed szenburg und Weiler mit schweren Wunden bewußtlos azxszxksunden wur de, ·st einem Ueberfall zum Opfer ge fallen. Die Verletzte, die vierzigiiihriae Frau Better"l)ösfcr aus SclrsleithaL wollte an jenem Motier gegen siiirf Uhr sich zur Andacht n ri. der Kapelle in Weiler begeben; auf dem Wege trurte sie von eine-r unbekannten Manne angehalten uxsd durch Hiebe niit einein eisernen Instrument ver letzt. Ob es sich um einen Raubansall oder nur um einen Ricfieakt handelt, steht noch nicht sest. Die Frau ist noch nicht vernehmungssähig. Freie gotädte. Bremerhaven. —— Auf einer abenteuerlichen Fahrt bearissen, traf der Finnländer Gustav Nordin hier ein. Er hat am ist. August in einem 4 Meter lanaen, 70 Zentimeter brei ten und 70 Ktlaarainm schweren Ru derboot, welches ausI Segeltuch ange fertiat ist und den Namen »Soea« führt, Stockhoim verlassen: Die Fahrt ist um Schweden durch das Kattegat, die Ostsee, den Kaiser Wil helm - KanaL die Elbe und den Elb Weser - Kanal nach hier aeaanaen. Von hier setzte Nordin die Reise nach Holland fort, von wo er durch Kanäle nach Paris gelangen will. zumuten-w Luxemburg. —— Herrn Ni kolaus Waaner, Plafonnierer in Lu xembura, wurde der Titel »Hosliefe rant« verliehen. Hollerich —- Bei einem Neu-; bau in Hollerich verunqliickte der? Plasonnier Zimmer. Er stand auf den obersten Sprossen einer Leiter, als diese in’s Wanken karn. Zim mer sprang von der Leiter herab, er litt aber durch den Spruna ans be trächtlicher Höhe einen Schenkelbruch Oesterteitd-Zugaru. Praa. —- Vor Kurzem hat sich der bei seinen Eltern in Weinberge No. 1045 wrhnhaste Handlnnas-Ge hilse Jaroslaw BorlicecL 18 Jahre alt, erschossen. B o denbachi.——Der Kassirer des Spar- und Vorschuß-Vereins in Kö nigiswald bei Bodenbach, Eugen Hit schel, welcher im Verlause der letzten 25 Jahre 120,000 Kronen Kassengel der unterschlug, ist dem Bezirlsgericht in Tetschen eingeliefert worden. schmis A a r g a u. —- Julius Arnitz,Dom taplan und St.Ursendirettvr, gebür tig von Untersiaaenthal, Ki. Aaraau, starb aus Bleichenberq, Solothurn, im Alter von 61 Jahren. Luzern. -— Jsm Alter von 49 Jahren ist im Kantonssvital Luzern nach schweren Leiden Spitalschwester Fanny Arnold sel» gestorben, nach dem sie 24 Jahre lang ihre Kräfte im Dienste der Kranken verwendet hatte. Trüllikon. —- Fohann Bau mann, der letzte Sonderbiinbler am »Hochfirst«, starb in Triillikon, Kan ton Zurich, im hohen Alter von 92 Jahren. Schafshausen. —- Der inHel mendorf (Kaulasus) bei den Unruhen ermordete Oberpastor Müller stammt aus Trasadinaen im Kanton Schafs hausen. St. Gatten. —- Johann G. Gschwend, beliebter Lehrer in Alt-St. Johann, Kt. St. Gallen, starb im Alter von 54 Jahren am Herzschlag. Dte Burdeiumeirtee Jn der Besprechung des Ausbeute der Flotte der Ver. Staaten nimmt Martneselretiir Bonaparte denStand punkt ein, daß dabei eher die Frage m Betracht gezogen werden müsse: Mit einer wie kleinen Flotte können wir uns sicher fühlen?, als: eine grose Flotte brauchen wir? Wenn auch im Verhältniß zur Größe des Landes-, zur s Ausdehnun feiner Küsten die Flotte nur klein ist, so liege doch keine Ur- » sache dor, über das Maß der jetzt ge botenen Umstände hinaus ugehen. Diesen zufolge werde die due chnitt lrche Zahl der Schlachtfchiflfq unzer lreuzer und Küstenoert eidigungs Fahrzeuge, die bereits fertig gestellt, im Bau begriffen oder noch zu bauen sind, fiir alle jetzt in Aussicht stehen« den Erfordernisse genügen. Vielleicht werde unsere Flotte in fünf Jahren wenig-er Schiffe zählen als jetzt; das schließe aber keinen Rückgang ein, · ondern trage nur der ThatsacheRech-i nung, daß Schiffeveralten und dur» neue ersetzt werden müssen, und bei deren Bausind die jeweiligen Erfor dernisse und Erfahrungen in Betracht zu ziehen. Auf die fcihl kommt-es weniger an als aufz die Leistungs fähigleit. Die Marinebehörde hat den Bau von 3 Schlachtschiffen, 8 Kundscha - ter-Kreuzern, 4 Torpedobooi-Berni tern, 4 Torpedobooten, 4 Unterw booten, 1 größeren Kanonenbootes, 2 kleinerer und 2 solcher siir Fluß schiffahrt zu einem Gesammtloxytem betrage von 885,960,000 ernpr len. Die Construktionsbehörde verlan i, abweichend davon, 8 Schlachtächif , , 8 Kundschafterkreuzer, 2 Flu kann nenboote, wofür 828,700,000 erfor derlich fein würden Das Murme Diepartement schlägt im Hinblick auf nothwendige Sparsamkeit den Bau folgender Fahrzeuge dor: 2 Schlacht schiffe fiir zusammen 15 Millionen, 2 KundschaftersKreuzer zu 4 Millio nen, 4 Zerstörer zu 3 Millionen, 2 Unterseeboote für 8500,000, 1. großes Kansonenboot für 8600,000, 2 Fluß kanonenboote fiir 8200,000, womit zusammen 823,300,000 vorn Congteß u bewilligen wären. Ob die Schlacht Zchiffe 16- oder 18 Tausend Tonnen Wasserverdrängung haben sollen, da rüber sind die Construttionsbehörde und die Marinebehörde nicht einer Meinung. Eine fremde «M»acht (Dseutschtand hat den Bau btm Schlachtschif en Von 18,000 Tonnen in Aussicht genommen. Der Setretär ist fiir Beibehaltung von 16,000 Tonnen, ist aber gern bereit, das Ur theil von Fachleuten, zu denen er nicht gehört, darüber entscheiden zu lassen. Zur Zeit des spanischkamerikani schen Krieges bestand unsere Schlacht fwtte aus 4 Schlachtfchiffen erster und 1 zweiter Klasse, 2 Panzertreuzern, 6 Monitors fiir Küstenvertheidigun « denen dann noch 4 derselben laæe hinzugefügt wurden. Von diesen 17 Fahrzeugen sind die Schlachstschisfe « und Kreuzer-, obschon sie werthvolle Dienste geleistet haben, zu klein und zu langsam für eine wirtungsvolle Schlachtflotte, wie sie gegenwärtig erforderlich ist. Mit umfassenden Ausbesserungen und Aenderungen sind sie fiir noch einige Zeit brauch bar genxacht worden, bis zur Zeit aber, wo die jetzt vom Congreß zu be willigenden Schiffe in Dienst gestellt werden können, werden sie nur n für die Reserve vserwenddar sein. Da ist bereits dei den zehn Monitors der Fall. Die Meinung, daß für Hafen vertheidigung Schiffe von minderem Werth alkz auf der offenen See der wendet werden durfen, ist veraltet, es genügen nur durchaus tampftiichtige Fahrzeuge befter Conftruttion Deß halb sollten an Stelle der zehn Mont tors fünf Schlachtfchiffe treten. Die zur Reserve gestellten Schiffe auszu muftern, ist nicht erforderlich, sie ton nen als Schulfchiffe, namentlich aber für Marinemitiz gebraucht trerden, für die allerdings ftarter Zuwachs an Mannfchaften nöthig ist, damit sie als brauchbarer Faktor unserer Marine fungiren kann. Zur Ergänzung bedarf die Flotte noch eines zweiten aus Stahl geb-guten fchtvinimenden Trockendoctg. Das ein-— Zig vorhandene »Deinen« ist auf dein -ranspsott nach Manila unterwegs-, das zweite sollte bei Solomon’s Js land, Maryland, stationirt werden. Die zwei vom letzten Congreß bestell ten K·ohlenfchiffe, die auf den Regie rungswerftien gebaut werden sollten, konnten wegen Mangel genügender Fonds nicht fertig gestellt werd-en, eine entsprechend-e Nachbewilligung ist er forderlich. Dies gibt dein Sekretät Gelegenheit, den Congsreß daran aufmerksam zu machen, daß die Be stimmung, wo die Schiffe zu bauen find, dein Departement überlassen werden sollte. Die SchiffstVerften privater Unternehmung sind für den Bau der Flotte gegebenen Falles eine Nothwendigteit und da sie die Arbeit billiger leisten können als die Regie runggtoerften, sollte dem Departement die Vertheilung der Bestellung-en je nach Erforderniß zustehen. —-——.s--.-—-—— Von der Tinte, die alljährlich zum Dichten verwendet wird, können eher zehn Tintenfabrikanten leben als em Dichter. F P Jn der Frankfurter Zeitung findet sich folgende Anzeige: »Mir ein sehr intelligente6, hübsches, 221ahr. Frau lein von schöner Figur-, aus bester atnilie, wird Anknüpfung Azweelit geirath gesucht. Vorläufige Mitgift Mart O,()00, später das Doppelte.« JAlfo zuerst nichts und nachher erst recht nicht«-It Das nennen wir Ehrlich ’teit. Wie felten begegnet man dieser Lgerade in solchen Fällen