Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 22, 1905, Image 7

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Ausland
« in ganzer Pfennig!
einem Kontursversahren zu Ort
d, Provinz Sachsen, entsiel bei
schüttung der Masse an einen aus
rtigen Händler aus seine Forderung
ganzer Pfennig, der ihm durch
anweisung übersandt wurde.
Einsturz einer Brücke.
« RochesortsensTerre im französi
- n Departement Morbihan stürzte
Holzbriicle eines Steinbruches in
: Augenblick ein, als sich aus ihr 19
seiter befanden. Drei Arbeiter wur
getödtet und die übrizien sast alle
wer verletzt.
Wahlluriosuni. JnEllsina,
estpreuszem wird die erste Abtheiluxrss
sr die Stadtverordnetenirsam non
nem einzigen Wähler gebildet, dem
F- heimrath Ziese, dem Schmieaersohn
verstorbenen Werftlseiitzers Schi
u. Ziese ist der jetzige Inhaber der
irma und hat kürzlich acht Stadt
· " rordnete gewählt
· Bestrafter Thierqnä
il e r. Ein Knecht in Königftein, Oes
en-Nassau, hatte ohne ersichtlichen Ans
—« aß zweien seiner Obhut anvertrauten
tferden lange Nägel in die Weichtheile
E-« r Huse geschlagen und dadurch die
s· iden Thiere dauernd unbrauchbar ge
s acht. Die Straskatmner verurtheilte
n Knecht zu einem Jahr Gefängniß.
« Granatensendung ohne
24 d r e s s e. Jn einer Eisenbahn
satton zu Venedig, Oberiialien, stand
a t einiger Zeit ein als Militärtrans
-I-"s««rt bezeichneter Wagen, der mit Gra
- ten beladen war. Drei Wochen lang
« chie man zu ermitteln, an wen die
endung gerichtet war und von wem
. e herrührte. Alle AustunstsinitteL
- in der Sache aus die Spur zu koni
en, blieben ergebnißlos.
Prügelei in der Redak
- i o n. Jnfolge einer Preßpolemit er
chien in Mailand, Oberitalien, der
illionär und Automobilist Weilt
chott auf der Reduktion des Sport
Iatteg ,,G«li Sport-Z« und obrfeigte den
irettor Dr. Longoni. sowie den ans
senden Gemeinderath Rechtsanivalt
«grati. Die Rauferei setzte sich aus
- " r Straße fort, wo die Gegner sich am
H oden wälzten. Agrati erhielt eine
große Stirnwunde.
-- Wollte Gesteiter wer
äe n. Jn Hanau, Hessen-Nassau,
urde ein aus Posten stehender illan
sinkt einein Messerstiche in der Brust
s aufgefunden. Nach seiner Angabe war
-er von einem Unbeiannten iibersallen
v orden. Später stellte sich heraus-,
« aß sich der wackere Vaterlandsverthei
jdiger den Messerstich selber beigebracht
chattr. Durch sein angeblich muthiaes
zVerhalten bei dem Ueberfall hatte er
t sseine Beförderung zum Gefreiten zn
erlangen geglaubt.
Verhaftete Bantnoten
fä lsch e r. Mit falschen, in London
zherge teilten Fünszigkronen -Noten il
Krone gleich 20.3 Centey ist in letzter
lkaeit fast ganz Ungarn überschwemmt
worden« Von der Fälscherbande wur
» »den 75 Mitglieder, welche insbesonders
zinr nordöstlichen Theile Ungarns ihr
nwesen trieben, festgenommen Den
! A»Gestiindnissen der Berhafteten war zu
entnehmen, daf; von der Bande falsche
Noten im Betrage von 500,000 Kro
nen in Verkehr gesetzt wurden.
Reiche Arme. Jn Halle,Pro-s
bin-z Sachsen, verlor eine ältere Frau,
i swelche sich bisher als verarrnt ausgege
7 lden und Unterstützungen in Anspruch
» nommen hatte, in einem Waaren
» iZäiise ausländische Werthpapiere tm
zWerthe von 80,()00 Mart. Der Fin
derin bot die Edle sitnf Romanheste
ärm Preise von je sehn Pfennigen als
» inderlohn an. De Sache hatte aber
, r sie insofern ein unangenehmes
iz achspiel, als sie nunmehr wegen
Steuerhinterziehung eine Vorladung
iso« Gericht erhielt.
Der Todeineg Eint red
«lers. Jn Kirchdorf im Erzl)erzog
Iihum Oesterreich starb der SIE- Jahre
paiie Einsiedler Peter Schniid. Er
Lebte im Sommer in einer aus Baum
rinden gebauten Hütte hoch oben im
» alde, tvo er sich nur von Kräutern
- nd Wurzeln nährte. Den Winter
s brachte er in einem äuschen ober
lb einer Schlucht, wä rend die Zug
ritcke zuweist aufgezogen blieb. Da
ler sich unlängst einige Zeit nicht hatte
sehen lassen, erbrach man seine Hütte,
»So man ihn todt, auf Lumpen arbeitet,
In einer Truhe liegend fand. Sein Ab
«"eben war schon seit nielssrerexx Its-Irrt
, folgt.
Das Erbe des Negerg.
»Ja Hietzing bei Wien fand die Beerdi
’ung der Wittwe des Hof«c«fer.»nsen
oseph Weidman statt. Unter ten
rauergiiiten befand sich auch ein Skr
, der Jsitjährige Mohannned Med
m, dessen Zieheltern die Ehelente
dtnan waren. Weit-man hatte var
iit efii r 20 Jahren anläfilich einer
effe, ie erqnii seiner Gattin unter
- mmen hatte, den Nester in Kairo
enden elernt; er nahm Medium, den
Vol-n e ner armen Wittwe, nach Wien,
"o er ihn aus-bilden ließ und ihn auch
- seinem Geschäfte verwendete Med
’km war von größter Anhänglichkeit
Men das Ehepaar. Als Weidrnan
, einiger Zeit starb, fand sich in fet
« Testament für den Neger ein Le
, von 170,000 Kronen (ss4,510).
1
H
Unerrntidltcher Retter-.
Beim Brande eines von Arbeitern be
wohnten Hauses in Glasgom Schott
land, sind 89 Personen um's Leben
gekommen. Die Zahl der Todten wäre
noch viel größer gewesen, wenn nicht
ein muthiger Dachdecker Namens Fin
lah eine große Anzahl gerettet hätte.
Er bewohnte ein Dachzimmer und er
wachte dadurch, daß die Leute um
hilfe schrieen. Finlay rannte im Bo
denraum herum, die Schlafenden
weckend, und versuchte dann vergeblich,
die nur fingerbreit sich hebenden Dach
luten zu öffnen, was erst gelang, als
einer der Wärter sein Holzbein ab
schnallte, mit dem er die Oeffnung er
zwang; durch die Luten konnten sich
die noch nicht Erstickten retten. Drei
mal tehrte Finlay zurück, um unglück
liche Krüppel zur Rettungsftelle zu tra
gen.
Subvention für reichen
Kindersegen An dengalizi
schen Landtag hatte sich jüngst ein
Bauer aus dem Dorfe Stronka mit
dem Ersuchen um die Gewährung einer
Staatssubvention gewandt, weil er
reich mit Kindern gesegnet sei Er sei,
wie er ausführte im Jahre 1852 ge
boten, habe 1876 geheirathet und be
Jsitze nun 22 Kinder, weshalb er auf
seine Subvention aus Staatsmitteln
jAn pruch zu haben glaube. Das An
en wurde natürlich abgelehnt; doch
fanden sich etliche Abgeordnete, welche
50 Kronen (810.15) sammeltenund sie
dem Manne mit den 22 Kindern durch
gie landtägliche Kanzlei übersenden lie
en.
Verzögerte Trauung
Bot dem Standesamte in Reinerz,
Preußisch - Schlesien, erschien ein
Brautpaar. Als aber der Standes
beamte die mit vollem Brautschmuck
iangethane Schöne srug, ob sie die Ehe
Heingehen wolle, erwiderte sie laut und
Ivernehmlich ,,Nein!« Mit verlängertem
IAntlitz fuhr der Bräutigam mit den
tZeugen allein von dannen, und die
Iresolute Braut begab sich zu Fuß nach
tihrem Heim. Jedoch nach zwei Tagen
serschien das Paar erneut, und diesmal
swar das Bräutchen willig. Jhr dies-—
-rnaliges »Ja« besiegelte den Bund
iJrrsinnige Gatten
jm ö r d e r i n. Die 60jährige Ehe
Lfrau des.62 Jahre alten Invaliden
Wilbert in Aachen, Rheinprovinz,
sschnitt nächtlicher Weile ihrem Gatten
sden Hals durch, so daß der Tod als
sbald eintrat. Die Frau legte sich so
: dann zu dem Todten in's Bett. Als sie
sdann am Morgen in Trauerlleidung
sdie Wohnung verließ und Mitbewoh
Tnern des Hauses sagte, sie wollte ihren
sMann begraben lassen, drang man in
sdie Wohnung ein. Die Frau wurde in
seine Jrrenanstalt gebracht.
Von einem Baum er
s ch l a g e n. Der 27jährige Graf
Karl August von Schaumburg auf
Lehrbach, Hessen, befand sich im Lehr
bacher Schloßwalde und nahm dort
das Fällen von Bäumen in Augen
tschein. Bei diesen Arbeiten stürzte ein
’.gewaltiger Stamm in einer nicht er
warteten Richtung und schmetterte den
iGrasen zu Boden. Als die entsetzten
’Augenzeugen herbeieilten, um den Ber
iungliiclten aus seiner furchtbaren Lage
szu befreien, fanden sie, daß dieser be
reits eine Leiche war.
Der älteste deutsche
"O f f i z i e r, Oberstleutnant a. D.
Philipp v. Franct in Charlottenburg
bei Berlin, vollendete leßthin sein 100.
Lebensjahr und war aus diesem Anlaß
der Gegenstand ungezählter Glück
wünsche und Ausmertsamteiten. Der
Jubilar erfreut sich noch immer einer
vorzüglichen Frische des Geistes und
Körpers. Er macht fast täglich seine
Promenade und pflegt die Mahlzeiten
außerhalb seines Heims in einem nahe
gelegenen Restaurant einzunehmen.
Aeetylen-Exploston. Jn
Neumartt, Oberbayern, betrat der
Hausmeister des Gasthauses »Zur
Post« mit offenem Lichte den Acetylen
kaum. Es erfolgte sofort eine furcht
bare Explosion, die das ganze Gebäude
und die Anlage zerstörte. Der Haus
metster wurde getödtet und 15 Yade
weit geschleudert. Das Dach des Are
tylenraumes wurde abgehoben nnd
auf das Rachbaranwesen geworfen.
Sämmtliche Fenster in der Umgebung
wurden zertrümmert
Von einem Krüppel er
sch o f f e n. Als der Straßenbahn
fchaffner Enders von Diisseldorf,
Rheinprovtnz, an einem Abende mit
einem Dienftgenossen die Straße ent
lang schritt, wurde er von drei jungen
Burfchen angerempelt. Bei der Ab
wehr der Angreifer wurde er ohne wei
teres von dem Jnvaliden Ludenberg
mit einem Revolver erfchoffen. Der
Mörder, der ein Holzbein hat, wurde
verhaftet.
Belohnter Lebensrets
t e r. Ein Obermaat der deutschen
Marine rettetc im Jahre 1900 in der
Nähe von Kobletiz, Nheinprovinz, mit
eigener Lebengqefahr eine in den Rhein
gestürzte junge Dame vor dem Ermu
ken. Der Oheini der Geretteten hat
den Braven jiingft durch ein Vermächt
ntß von U,000 Mark belohnt.
Späte Heilung. Dem
Kriegöveteranen Gerold in Ober-:
ammrrgau, Oberbayern, wurde titrzs
ltch von einem Arzte aus dem Fuße
etne Ehaffepottugel entfernt, von der
Gerold in der Schlacht bei Orleans
am 4. und Z· Dezember 1870 getroffen
worden war.
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« soc-stos
v sit-poss
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Zog Kloster der Ehe
v o r. Ein in ihren jungen Mädchen
jahren versprochenes Gelübde, ihr Le
ben der Barmherzigkeit zu widmen
veranlaßte ein Fel. Ernma Oster in
Mankaio, Minn» ihren-Bräutigam vor
der Kirche, in welcher die Trauung
stattfinden sollte, zu verlassen und in
ein Nonnenlloster einzutreten.
Drei Tage im Blizzard.
Ein Passagierng der MinneapoliH,
St. Paul öl- Sault Ste. Mark-Eisen
bahn ist jüngst drei Tage lang aus dxn
Prairien Datotas durch einen Blizzard
bei 26 Grad unter Null festgehalten
worden. Gliietlicherweise funktionirten
die Heizvorrichtungen der Waggons
vorzüglich und aus der benachbarten
Station konnten Lebensmittel für die
zahlreichen Passagiere herbeigeschafst
werden.
Abschreckung für Ehe
l u st i g e. Ein Richter in Mahonoy
City, Pa» hat jüngst die Entscheidung
abgegeben, das; ein Ehemann verpflich
tet sei, auch feine Schwiegermutter in
sein Haus zu nehmen und zu versorgen.
Eine Frau Marcella Rint hatte ihren
Schwiegersohn verklagt, weil er sie ent
gegen deni Willen seiner Frau aus dem
Hause gewiesen hatte. Er wurde zu
einer Geldstrafe von 85 verurtheilt und
zur Aufnahme seiner Schwiegermutter
angewiesen.
Ein goldenes Herz wurde
dieser Tage im Namen der Bevölke
rung von Colorado Präsident Mose
velt in Washington überreicht. Das
Geld fttr die Bezahlung dieses Ge
schenls wurde durch eine Volkssub
stription zusammengebracht wobei
viele Substriptionen blos einen Pennv
betrugen. Jm Ganzen wurden 8000
einzelne Pennies unterzeichnet, wäh
rend andere, größere Beiträge die
Summe auf mehrere hundert Dollars
brachten, die siir die Herstellung des
Geschenke-; nöthig waren.
An’s Bett gefesselt
und verpriigelt. DieNegerin
Frances Voone in St. Louig fesselte
kürzlich ihren Mann an’s Bett und
sing dann an, ihn mit einer Knute nach
allen Regeln der Kunst zu vermäbelm
Aus seine Hilferufe eilten zwei Poli
zisten herbei, welche den armen
Schwarzen aus feiner wenig denen-ens
werthen Lage befreiten. Nach dem
Grund dieser Ziichtigung befragt, er
klärte die farbige Megäre, ihre schlech
tere Hälfte hätte mit anderen Frauen
geliebäugelt und die ihm zu Theil ge
wordene Strafe daher reichlich ver
dient. Die schlagfertige Negerin wurde
verhaftet.
Hochbetagtes Ehepaar.
Jn Baltimore, Md., verheirathete sich
unlängst der 76jährige Grobschmied
Frant A. Vogel mit der um sechs
Jahre jüngeren Wittwe Katharine
Schmeltzer. Obschon die Trauung zu
früher Morgenstunde stattfand, war
die Kirche bis auf den letzten Stehvlatz
besetzt, und um draußen die Menschen
menge zurückzuhalten, war eine ganze
Abtheilung Polizei erforderlich. Als
das Brautpaar von der Kirche zurück
kehrte, hatte sich vor der Wohnung eine
solche Menschenmenge angesammelt,
daf; der Kutscher nicht zu dem Hause
gelangen konnte und die Neuvermähb
ten es vorzogen, durch eine Hinterthrir
das Haus zu betreten.
Ein wichtiger Fund ist
im Peabodt)-Museum der Yale-Uni
versität in New Haben, Conn» gemacht
worden. Seit dem Jahre 1860 hat
der verstorbene Professor O. C. Marsh
eine Sammlung von Antiquitäten der
ChiriquiiJndianer in der Provinz Pa
nama angelegt und dieselbe bis 1870
fortgesetzt. Er brachte dieselbe in ge
schlossenen Kisten in einen nichtbenutz
ten Theil des Museums unter und erst
dieser Tage öffnete der Chef der an
thropologischen Settion des Museums
die ganz vergessenen Kisten. Die
Sammlung ist weit größer, als man
erwartet, und ist von hohem Werth.
Sie besteht aus mehr als 5000 verschie
denen Stiiclen, namentlich Töpfereien,
und ist die vollständigste ihrer Art, die
existirt. Die ChiriquiiJndianer hat
ten schon in prähistorischen Zeiten eine
Civilisation, welche derjenigen der Az
ieien fast gleich kam
Gedänrpfte Begetfte
ru n g. Mehrere Jtaliener wollten
kürzlich Freunden, welche auf dem
Dampfe-: »Citta di Napoli« in New
York eintrafen, einen besonders herz
lichen Empfang bereiten. Zu diesem
Behufe mietheten sie ein Boot, um dem
sich gerade seinem Docl nähernden
Dampfer entgegenzusahren Eine Zeit
lang ging auch die Fahrt ganz glück
lich von statten, bis plötzlich einer der
Passagiere in dem schwankenden Fahr
zeug sich ans die Beine stellte, die Arme
wie Windmühlenflügel über seinem
Haupte umherschlenlerte und seiner Be
geisterung in Hurrahrufen Luft i.:ach:e..
Jm nächsten Augenblick tippte daz
Boot um und die ganze Gesellschaft
siel in’s Wasser. Während die Italie
ner mit dem Vootsführer im Wasser
zappelten, wurden von der ,,Citta di
Napoli« mit Blitzesschnelle Boote aus
gesetzt, und in wenigen Augenblicken
war die ganze von Frost tlappernde.
start ernüchterte Gesellschaft geborgen
Mit Ausnahme eines einzigen hatte
Niemand weiteren Schaden genommen,
dieser eine aber das Bein gebrochen.
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s
Kampf mit einer Rie
e n s ch l a n g e. Der Aufseher Nu
lph Fluegel im Zoologischen Garten
in Cincinnati. O» hätte in den Um
schlingungen einer Riesenschlange
nahezu seinen Tod gefunden. Während
er im Schlangentäfig war, machte die
Schlange plötzlich von hinten einen An
grisf auf ihn und versuchte ihre Zähne
in seinen Rücken zu versenken. Glück
lichertoeise trug er einen so dicken Rock,
daß die Zähne des Ungeheuers nicht
durchdrangen, aber Flnegel fühlte bald,
daß der glatte Leib sich langsam ums
seinen Körper wand und in seiner
Angst rief er laut um Hilfe. Vier
von seinen Gehilfen stürzten in den
Käfig und während einer von ihnen
der Schlange einen Schlag auf den
Kopf versetzte, versuchten die anderen,
die Windungen Von dem Körper Fluc
gels zu lösen. Doch die Schlange
widersetzte sich und erst als man sie
durch mehrere Schläge auf den Kopf
betäubt hatte, gelang es, den Aufseher
aus seiner schrecklichen Lage zu be
freien.
Aus Wahnsinns Nacht
· e r e t i e t. Ein fiir unheilbar irr
anig ertlärter Ungliicklicher, Namens
ther,k Jde in Ann Arbor, Mich»
einer Operation unterzogen, mit dein
Resultate, daß Twyer körperlich und
geistig vollständig wiedergenesen ist«
Vor einigen Jahren hatte Divyer in
einer Gießerei in Portland, O» einen
komplizirten Schädelbruch erlitten, in
dem ihm eine schwere Stahlschiene auf
den Kopf fiel. Der Mann wurde da
mals nach mehrwöchigem Kranken
lager augenscheinlich völlig wiederher
gestellt, verfiel jedoch bald danach in
Wahnsinn. Bei der an ihm vorgenom
menen Schädel-Trepanation stellte es
sich heraus daß die ganze Geistes
lrankheit pwhers von einem Abszeß
herrührte, der sich im Gehirn des Man
nes gebildet hatte. Es gelang den Anz
ten, diesen Abszesz erfolgreich zu ent
fernen, woraus sich der Patient geistig
und lörperlich wieder völlig erholte.
A. ----- »- « ans-.
Lcllslljcljcc Plusi. um
Beamte der Ortschaft Hobart, Ind»
das in der Nähe belegene Haus eines
gewissen John A. Thompson heiraten,
gegen welchen eine Zwangsvollstreching
eingeleitet worden war, entgingen sie
nur mit Noth einem entsetzlichen Tode.
Hinter der Vorderthiir lagen mehrere
Pfund Dynamit, welche mittelst einer
elektrischen Leitung durch das Oeffnen
der Thür hatten zur Explosion ge
bracht werden sollen, und das ganze
Haus war mit schwarzem Pulver be
streut. Zum Glück traten die Beam
ten durch die Hinterthiir ein und ent
gingen dadurch dem Schicksal, welches
elewmpsvn ihnen anscheinend zugedacht
atte.
Eine Hochzeit-Greise im
K o ffer wird aus Omaha, Neb» ge
meldet. Ein George Frances hatte sich
in Denver, Col» verheirathet und hätte
gern mit seiner jungen Frau seine El
tern in Chicago besucht, aber das Geld
reichte nur fiir eine Passage, und so
ließ er sich von seiner Frau in einen
großen Koffer Patien, nachdem man
Luftlöcher gemacht und Proviant hin
eingelegt hatte. Die Frau nahm eine
Fahrkarte und gab den Koffer auf.
Alles ging gut bis nach Omaha; dort
hörte der Gepäckmeister ein-Geräusch
im Koffer und der blinde Passagier
wurde entdeckt.
Ganze Familie getöd
t e t. Der Farmer Charles F. Doua
laß, dessen Frau und zlrei Kinder wur
den durch eine Explosiou in einer Na
turgazleitung die an ihrem Hause, in
der Nähe von Westom W. Ba» vorbei
fiihrt, augenblicklich getödtet. Das
Haus gerieth in Brand und die Leichen
wurden vollständig verbrannt. Man
spürte die Explosion auf fiinf Meilen
Entfernung Wie man vermuthet,
entstand in der Leitung ein Leck nnd
das litas entziindeie sieh dann auf
irgend eine Weise.
R a l) i a te s W e i li. Eine Frau
Jda Berry verursachte neulich in einem
Zuge von St. Louig nach Sau Fran
risco nicht geringe Aufregung, als su
durch fortwährendes Schieszcn aus
einem Revolver alle Passagiere ver
trieb, mehrere Fenster zertriimmerte
und eine Person am Handgelent ver
letzte· Der Waggon wurde in Girarlx
Kas» losgeluppelt und auf ein Seiten
geleise gestellt, wo die Frau erst nach
schwerem Kampfe überwältigt werdenf
konnte. Tie Aermste hatte Plötzlich den i
Verstand verloren. l
Die Bewohner der Zie-?
g e n i n s e l. Das Eiland Lanai, die ;
kleinste der Hawaitschen Jnseln, hat ;
eine solche Menge von wilden Ziegen, i
daß die ganze Vegetation von ihnen!
zerstört worden ist. Der Gouverneuri
Carter hat die Insel besucht und ge-?
fanden, dast sie nur noch zwei mensch- ;
liche Einwohner hat« welche beide das s
100. Lebensjahr bereits überschrittens
haben. Sie hätten längst den Hans-ins !
ivd erlitten, wenn man ihnen nicht Le- s
bensmitter geschickt hätte.
Gesährlicher Studen
t e n st r e i ch. Einige Schüler inl
Logansport, Ind» ergriffen dieser
Tage ihren Kameraden Carl Hilton,
banden ihn und legten ihn auf die Ges
leise der Wabash-B(thn. Glücklicher
Beise hatten ein paar Mädchen den
organg beobachtet und sie befreiten
den Knaben noch rechtzeitig, um ihn
davor zu behüten, von einem Zug zer
malmt zu werden. Die Uebelthäter
wurden verhastet, jedoch mit einem
Verweis freigelassen.
ILJOS
in der Ofsicc des »Sie-its;
Kalender Anzeiger und Herold.
Lehrer Hitxkender Bote, große Ausgabe Doc, klein Loc; Milwaukee Herold Ka
lender 25c; Regengburger Marien-Kalender 25cz Einsiedler Kalender 20c.
Ebenfalls alle Bücher und Zeitschriften des Jn- und Anstandes.
s11.35-2 säszMs W
. St.
H9095 I Ich zurückJoseph
Grand lsland Route
(Die «Zeit-sparende Linie)
j Am 22., LI» Zit» Lö» ZU. und Isl. Dezember 1905
Beratqung sowie l. Januar 1906; gültig süt Rückkehr bis zum
s -t, Januar 1906.
Zwei Züge täglich.
l Büffet-Speisewagen-Dienst. s
w. H. LoucKs, Agent.
Yetuhects « Fausts gsohtqeschmakkx
Das sind die Eigenschaften die man sindet in
DicköcBwS Quian7ll Bier
welches unübertref fsiich ist in jeder Beziehung und sich infolgedessen bei allen
Kennern eines guten Tropfe is der allergrößten Beliebtheit erfreut.
' « ' - ( ; ""1 114 Nord Locust Straße
Cl - LJ« K LI N h Grund Island, Nebraska
(Telephon- —z)iummer: BL) Agentur für diesen Theil des Staates, führt Bestel
lungen für Faß- und Flaschenbier in großen oder kleinen Quantitäten für
Nah und Fern prvmpt aus.
WITT III- MMU .W OWNER-m IMMWWMM
FImuft ihre eigene Gerste und macht ihr
B eigene-:- Watz.
Jl
Lj Pilfener Flaschenbier Spezialität
cH I u11 us Guendel, Ageuh
H An --;« i L-« Julius Gnade-, Pikpcr « Nath, im SandkrogF
I«Tl und m k« Harmony Halle.
»Ja-TM »Es-JE- HHLPITJD JJTMFITHTI Was-E
Die Erste National Bank
U chND Ist-Abs l) TIERE-Asch
Edut ein allgemeines Bankgefchäst. Macht FarmsAulcihen.
Kapital 8100,000; Ueberfchuß 8853, 000.
Jst N. FVollmtlU irkjjmmt C.l«’.lk(9nt10«v. Rast-ten s. l). Rossi-, fiülsskaL
GRAN D lSL AND BANKING GOM PANY
Ri.pi:c1 stumm-»Ju- - - Ilel)k.ischus;1md Broer sk-;ts,000.00.
Zinsen bezahlt auf Zeitdcpositem
I Prozent sur IS Monate. s Prosent für C Monat-. 2 Prozent füt- s Monate.
Neld usilikslnsn zu möglichst niedrigen Ilcatem Um Euere Tcponteih Anleihen sowie
anderen Bausgeschäjfkc Ivnd ficundllchjt ersucht.
s.A. Pater-cum Nij J. IV. Tlsnmsmmk Mike-Präs. G. B. Belt. Kafsiren
«.Ilmcni"a"-J seit-sie Oc«i;tsfctt.
WOW Heis; Lissksoiistuta
Wion cuikiskH zzjspz We,
mach Brut-mitg.
Round Oak Ofen
Alle Preise.
«HEHNKE 84 co. BREWING fill
FREMONT. NEBRASKA. ' |
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RIVERSIDE
BASE
BURNERS
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