Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 15, 1905, Image 3

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- . Use unsere Letert
Um· diese Jahreszeit haben wir stets
große Zahlungeni zu maehen und sollten
z seden Gent Geld haben den mir austrei
fben können. Die Ausgaben itn Zei
tuugsgeschäst stnd groß und übersteigen
während des Frühjahre und Sommers
« die Einnahmen bedeutend, weshalb wir
dann stets snleihen machen müssen, die
wir ietzt zu bezahlen haben, weshalb wir
große Geldiummen gebrauchen. Wir
ersuthen deshalb Alle, deren Abonnernent
abgelausen ist, ietzt zu bezahlen and
ganz besonders alle r llck st ä n d i g en
Schuldner, ihre Schulden je h t zu be
gleichen. Das neue Jahr steht vor der
Thür nnd sollte jeder Abonneut sich be
-. mühen, seinen N ii ck st and b i g zu m
1. Januar nnddas neue Jahr!
iin V o r a u s zu bezahlen. Wir bot-H
sen, daß alle unsere Leser dies thuni
und können auch w i r dann unserenj
Verpflichtungen nachkonunen. :
Der Herausgeber ;
P. s. Jm Besonderen möchten wir
unsere a u s w ä r t i g e n Leser erinchecH
ihr Abounentent einzusenden und nichh
daraus zu warten daß Jemand kommt
eint es einzulassiren. Es ist uns nicht
s möglich, alle Abonnenten zu besuchen.
Dishalb nehmt eine Post- oder Erpreß
Money Order oder Bankdrast und schickt
uns das Geld. Aus diese Weise ge
sandtes Geld kann nicht verloren gehen.
Wenn Jemand Baargeld in einem Brief
schickt, sollte er denselben registriren las
sen. Für Beträge bis zu 810 ist jedoch
eine Money Order billiger und geht
schneller-.
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Man wende sich direkt an
Hermatm Uarkwortth
Horn-RIEMle
532 G- 534 site St» Einem-um Ohio
est anerkannt der in deutschen, österreichischen
und schweren
bei Gerichten
c s a en und außerge
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iohkenste Rechtsemwau u. Notar
Inmika Die von ihm ausgestellten poll
Icschtes zur Ek- sind un
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k und erfolgreich, ebenso wie jeine V o r
Inundfchaften undAdminisitani
onen in Deutschland und America. Fol
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3.». W vermißtet Erben Mk
erneuert, nnd ist die einzige in Amerika un
Europa :
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Baumes-, Moqu Inn- oas cum-ring.
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Brot-euch kam-l Jst G »Ich Deo aus Neunter-bisch
Qtssie, Ich out Damigen
Its-Ile, Christian Ilbm ans heilt-konn.
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ssriøs!p· Polem- geb Schtödet aus sechs-.
stand. kenie geb Hacke au- Tage.
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any, Zustan- nus Heute-Inder
Sitten brumm- thhetmtae geb Jüngste Inten.
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Ich-h Moll Oed aus chetiennsn en.
oft-trug, Wiss-bell- Ge JoM aus llmendmgtn
edlen-Inn Einst Yatw aus Hörbe.
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Echwoeq, Ultiabexhe kc tkhcinos nnz Imman
Seits»s1o,s(ishweo any Damigen.
Schneiden satt Vom-»das aug- 1 »Nun-um
Litiåim wh- aiu Hunnen-.
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echt-nimm Kugqu und Schlorpe.
Talern-, eleka aus- Mut-anyt.
Ihn-O, Joche-n aus Its-»des
’Ike1ber.0dtjnopbec X totolim au- Witwen-.
Do l, Instinkt one Metwksebach.
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scllschmidt auch WaWQWdI,Lt-mtiks1h, rudmcgburs
BLIND- anø Arme Mai-g aus Donkhaufem
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aus Schot- nie-.
Häuten soll ils Ins aus Ostens-un
Man Iende sich direkt an
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Erweise-erdenken Mr vie Weih
nacht-seinesg
via die Nickle Blatt Bahn ewiichen Chi
cago und Bussatm Verkauisiagu :-.:-.,
2—·., 25., Izu und 531. Dezember 1905
sowie l. Januar Wus, vzur Einwegraie
und ein Drittel, mit Nückkebrsgüliigkeit
bis zum Ti. Januar Muts. Durch-Z eg
dienst ule- Nriv York City, Boston und
anderen öitlichm Punkte-u Keine un
botmsßigen Preise. Jtidivivuelle Einb
mahlzeiten fervirt in Nickie Plate Spei
sen-agen. Drei Durchzüge täglich von
der La Stille and Bau Boten Straßen
station aus« dem einzigen Vahnhof in
Chirqu an der hochbahufchleiir.
Ichesunaiiimts saure m einem Zwa.
Mysiie Eure iiir Rheumatitmus nnd Neu
ralgie, kueirt radikal in l its 3 Iageik Seine
Uirkuu qui das System Ist erstaunlich und
myfeeri s. Es entfernt so ort die Ursache
und at oboldichwindet an die Krankhem
»Die er eDosis wirkt se en Web. We nnd
U. u Vom-man «- nmann’s bei-Jeder
spat eke. 12 » .
)
Solndrrdats erZank
Inwnnewäewwmmw
Ein eigenthiimlicher Kriminalfall
misnete sich kürzlich in Buiareft, Ru
mänien. Basile Jtleanu war Stall
;diener bei der Tramwah-Gesellschaft.
Seit acht Jahren lebte er in wilder Ehe
. mit einer Frau Namens Maritza Bei
ihnen wohnte auch ein Onkel der leh
j men. ein 75jähriger Mann, der unter
drei Landesfiirsten im Zuchthaufe e
sessen hat. Das lehte Mal wurde Sr,
nachdem er 15 Jahre gesessen hatte, be
gnadigt.
Maritza wollte den alten Tauges
nichts nicht im Hause dulden und Va
rle mußte sich immer für den alten,
hm selbst ganz fremden Mann ver
wenden. Vor einigen Tagen kam nun
Vasile von der Arbeit und fand die
Wohnung gesperrt. Er setzte sich vor
die Thüre, um die Frau zu erwarten.
Von Müdigkeit übermannt, schlief er
ein« Als er spät in der Nacht erwachte
—- erschral er darüber, daß seine Frau
noch immer nicht zurückgekehrt war.
Er alarmirte die Nachbarschaft, man
öffnete die Thüre und fand die Ma
ritza als Leiche mit zerschniettertem
Schädel auf dem Fußboden liegend.
Die Polizei wurde denachrichtigt und
Basile Jtleanu in Hast genommen.
Bei der Untersuchung leugnete er zu
erst und erklärte nichts zu wissen.
Schließlich legte er ein Geständnis-, ab.
Die Art und Weise, wie er dies that,
erweckte aber bei dem Untersuchungs
richter den Argwohn, Vasile sei gar
nicht der Mörder. Man hatte den
Onkel der Ermordeten, der sich am
Tage des Verbrechens entfernt hatte,
im Verdacht und es gelang, ihn zu
verhaften. Jlleanu hatte jede Mithilfe
zu dessen Auffindung verweigert
Wenn cr merkte, daß man nach dem
Alten forschte, wiederholte er eindring
lich: »Aber ich bin ja der Mörder-l«
Jtleanu wurde freigelassen Dar
über befragt, was ihn eigentlich ver
anldßt habe, ein so schweres Verbre
chen auf sich zu nehmen, erklärte er,
er habe dem ilntersuchunasrichter nicht«
Schwierigkeiten bereiten wollen, er»
habe es diesem angesehen, daß er so
gerne den Mörder entdeckt hätte und;
da habe er nicht widerstehen können
und die ganze Sache auf sich genom«s
men. Der Fall erregte in wissenschaftij
lichen Kreisen begreifliches Aufsehen. ;
Vetagte Heirathsiehtvindtertm
Wegen zahlreicher Heirathsschwim
deleien hatte sich jüngst die Ssjiihrige
geschiedene Ehesrau Gunderrnann ausj
Bonn, Rheinprovinz, vor der Straf
tamrner zu verantworten.
Die Frau, die wegen Heirathss
schwindeleien und Diebstahl-s bereits»
zwölf Jahre in Gefängnissen unds
Zuchthäusern zugebracht hatte, trat
unter dem Namen Laer Noth aus
Amerika auf und gab vor, Millionen
partien vermitteln zu können. Sie er
liesz in den Zeitungen Anzeigen, in
denen sie sich als Heirathsvermittlerin
empfahl, die nur in aristotratischen
Kreisen Verkehr habe und zu deren
Kundschaft Prinzen,Fiirsten und Gra
fen gehörten. Ein Graf aus München
ließ sich auf Grund der Anzetgen mit
der Frau ein, die ihm gegen entspre
chende Vergütung eine bildfchöne Ame
rikanerin mit 20,000,000 Mart Mit
gift verschaffen wollte. Nachdem de:
Graf 100 Mart gezahlt hatte und wei
tere 300 Mart von ihm verlangt wur
den, schöpfte er Verdacht und brach
seine Beziehungen zu der Bermittlerin
ab. Einem Grafen in Breslau wollte
die Schwindlerin die Tochter eines
Professors zuführen, die ein Vermö
gen von 30,000,000 Mart besitzen
sollte. Als diese Partie dem Grafen
nicht zusagte, erbot sich die Frau, ihm
eine Prinzessin Bonaparie aus«- Paris
zu verschaffen, welche die Kleinigleit
von 300,000,000 Francs besitzen sollte
Der Graf unterzeichnete einen Schein,
wonach er der Vermittlerin nach Zui
fiandetommen der Heirath 15,000,0»0
Mart zahlen wollte. Nachdem der
Heirathslustige auch 700 Mart in
Baar geopfert hatte, erkannte er, daf;
er einer Schtoindlerin auf den Leim
gegangen war, und erstattete Anzeige,
worauf die Frau verhaftet wurde.
Die Straftammer verurtheilte die
Schwindlerin mit Rücksicht auf ihr
Alter nur zu zwei Jahren Zuchthaus,
zu einer Geldstrafe von 450 Mart und
zu fiinf Jahren Ehrverlust.
Hotels in Deutschost
a s r i i ci. Verschiedene deutsche
Großbanten haben unter dem Namen
,,Kaiserhof« eine ostasriianische Gesell
schaft gegründet, deren Bestreben es
sein soll, bei der Entwicklung des ge
enwiirtig noch von einem Ausstand
geimgesuchten deutschen Schutzgebietd
kräftig mitzuwirken. Die Gesellschast
will in Deutschostasriia große Hotels
bauen, an denen es in den dortigen
bedeutenderen Orten noch gänzlich
mangelt. Der Anfang wird in Dar
es-Salam gemacht werden. Von den
Kolonialreunden wird dies als ein
Zeichen s Vertraueng zu der Zu
unst der deutschen Kolonie begrüßt.
Vergaßen den Schiffs
ju n g e n. Bei Ahrenschoop, Däm
mari, strandete das aus Schweden
kommende Segelschiss »Mertur,« das
eh mit einer Ladung Eisen aus der
hrt nach Stettin, Pommern, be
and. Die Mannschast wurde erettet.
Ein schicsender Schisssjunge, r ver
gessen wurde, erttant.
yt . ....-.-.s» » « .
Deutschthmn in Japan.
Ins sie-blühen deutscher unterstehe-innern
« sann es fehle.
Ein Deutscher in Yokohama, Japan,
entwirst folgendes Bild von den Fort
Lchritten des Deutschthums im »Lande
r aufgehenden Sonne«: »Eine der
neuestenErrungenschaften des Deutsch
thums hier draußen im Osten ist die
Etablirung einer Filiale der Deutsch
Asiatischen Bank in Yokohama.
»Auch dem itirzlich erschienenen Be
richt über den Handel Japans in den
ersten sechs Monaten des Jahres 1905
nimmt Deutschland eine hübsche Posi
tion ein. Der Export nach Deutsch
land ist freilich nicht sehr bedeutend, es
find nur 2,000,000 Yen (1 Yen gleich
49.8 Cents), sogar ein kleiner Rück
gang gegen die 2,250,000 und 2,500,
000 Yen (rund) im selben Zeitraum
der beiden Vorjahre. Dagegen zeigt der
Jmport aus Deutschland eine gross-:
Zunahme: er beträgt iiber 21,000,0()0
Yen, gegen J4,000,000 und 12,00(),
000 Yen in der ersten Hälfte von 1904
und NOT-L Der deutsche Jmport wird
nur von Vritiichandieu, England und·
Amerika übertroffen.
»Es möge noch auf einige deutsche
Unternehmungen hingewiesen werden,
die aus dem privaten Handel und
Verkehr mehr heraustreten und auch
die Bedeutung des Deutschthums nach
außen repräsentiren. Seit etwa zwei
Jahren haben wir hier eine deutsche
Buchhandlung, die man doch wohl als»
Berireterin deutschen Geisteslebens ins
gewissem Sinn ansprechen darf. Es ist’
eine Filiale von Max Nöfiler in Bre
men, und es hat allen Ans ein, als ob»
das Geschäft gut vorwärts kämei
Einen guten Ruf nicht nur bei Deut-T
schen, sondern ebenso bei allen Aus-s
ländern, hat sich auch die hiesige beut-s
sche Apotheke erworben.
»Als Wirkung in die Oeffentlichieit,
sozusagen als ,Reklame für dass
Deutichthum’ lann man auch die Asz
beit der deutschen Baumeister im Ostens
bezeichnen. Ein gut Theil der größten
Gebäude, darunter auch das Pracht
haus, daß die Deutschlsiatische Bank
von den Russen gekauft hat, sind von
dem deutschen Baunieister Seel errich
tet worden. Ein deutscher Architekt
hat kürzlich bei einer Preiskonkurrens
um den Bau eines großen Hotels in
Kobe unter zehn Mitbewerbern den
Preis davongetragen I
»Seit drei Jahren haben wir auch·
ein Deutsches Wochenblatt, die ,Deut
sche Japan-Post.’ Vor Kurzem haben
auch ein paar junge Deutsche, als ge
rade ein englisches Blatt, der ,Herald,’
billig zu haben war, dieses Blatt ange
lauft, so daß wir jetzt auch ein täglicheg
englisches Blatt zur Verfügung haben.
»Bo: einem Jahre haben wir eine
kleine deutsche Schule fiir Knaben und
Mädchen eröffnet; fiir eine deutsche
Kirche wurde auch schon agitirt, freilich
ohne rechten Erfolg; und das Neueste
ist, dasz jetzt für eine deutsche Turn
halle gesammelt wird. Zweierlei fehlt
uns hier, was: besonders den Neuangei
kommenen sehr ausfällt: ein deutsches
Ladengefchiift und eine deutsche Re
stauration. Die Ladengeschäfte, in
denen unsere Frauen ihren Bedarf an
Wirthschaftssachem Konserer, Fleisch
und was sonst im Hause gebraucht
wird, eintaufen, sind im Besitz von
Franzosen, Gnaliindern oder inter
nationalen Firmen«
Meister-ade- MarincmntroscIL
Unter den zahlreichen Greuelszenen
welche sich während der jüngsten Meu
terei der russischen Marinematrosen in
Kronstadt im Gouvernement St. Pe
tersburg zutrugen, dürfte die folgende
die entse lichste sein:
Den EItcuterern begegneten auf der
Straße ahnungslos vier Osfizierr.
Sosort stiirzten sich die Matrosen auf
die Offiziere Zwei der letzteren wur-—
den buchstiiblich zu Tode gentartertx
man drückte ihnen die Augen aus, zer
biß sie und trat sie mit Füßen. Den
beiden anderen gelang es, in das in
der Nähe belegene Kasino zu flüchten
und die Thiiren des Hauses hinter sich
zu verramineln. Sofort begann der
Sturm auf das Gebäude; man schoß
in die Fenster und versuchte die Thiir
einzuschlagen. Endlich gelang es der
wiithendrn Schnar, in das Flaskno ein
zubringen; es begann eine grauenvolle
Jagd. Zu der Zeit befanden sich 40
bis 50 Offiziere im Hause. Alle san
den sie einen gräßlichen Tod.
Eins Luxnszug ohne
R e i f e n d e. Jn Marienberg in
Westpreußen traf neulich einmal der
Nordexpreßzug Wirballen-Berlin-Osi
ende ohne einen einzigen Fahrgast ein
und fuhr auch leer weiter. Dies hatte
seinen Grund darin, daß aus Anlaß
des Eisenbahnerstriles in Russland der
rUfsifche Anschlußzug Peiersburg
Wirballen ausgeblieben war, so daß
der Norderprefzzug, der vorwiegend
von rulsischen nnd anderen ausländi
schen Reisenden benutzt wird, leer ab
fuhren mußte.
Aufteizung von Rekru
ien. Jn Spezia, der Hauptsiaiion
der italienischen Marine, die auch das
bedeutendfte Arsenal der Flotte ent
hält, entdeckte die Polizei mehrere hun
dert antimilitäriiche Manifesie und
lonfisztrie sie. In den «Manifeften,
welche von einer New Yorler Aue-redi
stengruppe erlassen sind, werden die
Rekruten zumDeiertiren aufgefordert
Man glaubt, biß gleiche Manifeste
nach anderen Theilen des Landes ge
schickt worden sind.
Die »Mein-unkeka
Oesimeses san-leer in saure Mem set «
Meeres übersehe-.
Die »Milliomnbkiicke,« eine dect
Prit ten Britckentonstruitionsarbeiten
n eutschland, wurde kürzlich in Ber
lin dem Verkehr übergeben. Es ist die
neue Brücke, die iiber die Geleiganlagen
des Bahnhofö Gesundbrunnen hinweg!
die Swinemiinder- mit der Beller
mannstraße verbindet. Das Bauwerk
ist 228 Meter lang (1 Meter gleich 3.3
Fuß) 18.6 Meter breit und hat im
mittlern Bogen eine Spannroeite von
108, an den beiden Seitendurchlässen
eine solche von je 60 Meter. Der Bau
gestaltete sich dadurch besonders schwie
rig, daß die Höhenlage der zu über
briictenden Bahnkörper der Nord-,
Stettiner und Ringbahn ungleich-.
mäßig ist und um etwa drei Meter
disserirt. Zwischen der Scheitelhöhe
der Schienenlage und der Brückenkom
struttion war aber eine Durchschnitts
höhe von vier Meter vorgeschrieben,
nnd um diese erreichen zu können,
mußte das Bann-irrt in seiner Ausdeh
nung Es·s.si·.:n11-;1 nnd Gesiilte erhalten.
Die Brücke ist dreitheilisg angelegt;
die beiden Bürgersteige sind von dem
Fahrdamm durch die Streliepseiler der
Konstruktion getrennt. Der untere
Rand des-; Brückenlagers befindet sich
in einer Höhenlage von vier bis sechs
Meter iiber der Scheitelhöhe der Ge
leisanlanem während die Strebepfeiler
eine Höhe von 21 Meter erreichen. Die
Haupttriiger sind thorartig mit einem
geschmactvollen schmiedeeisernen Gitter
verbunden. I
Die Beleuchtung der Brücke geschieht
durch zehn elektrische Bogenlampen, die
an den die Strebepseiler verbindenden
Eisenbögen besejstigt sind. An den4
Briickenköpsen, omohl am Eingang;
von der Swinemiinder Straße als ancht
von der Bellernmnnstrafze, sind große»
elektrische Sci)eint1’erser angebracht’
worden. Jin August 1902 begonnen,
hat die Brücke 1,100,s)00 Mark ber
schlungem daher der Name ,,9)tillionen-»
brücke.« t
Wohlbabeuder Mcptomanr.
Von einem unwiderstehbaren Drange
zu Diebstahlen wird der Polsterer
Schäfer aus Barmen, Rheinprovinz,
jedesmal befangen, wenn er Bade
anstalten betritt. Diese Ansicht suchte
der Vertheidiger Schäfers jüngsthin
vor der Straftammer zu begründen.
Schäfer lebt in guten Verhältnissen.
Er besitzt ein Haus im Werthe von
85,000 Mark, das mit 24,000 Mark
belastet ist; zudem hat er ein Baar
vermögen von 11,000 Mark. Seins
Beruf brachte ihn in zahllose Hausen
Niemals war auch nur der Verdacht
entstanden, daß er sich« dort etwasi
rechtswidrig angeeignet haben könnte.
Sobald Schäfer aber in Badeanstalten
lam, drängte ihn, wie er seinem Ver
theidiger erklärte, ein unwiderstehlicher
Trieb, die Taschen anderer Badegäste
zu untersuchen. Zweimal war er dabei
abgefaßt und zu sieben und neun Mo
naten Gefängniß verurtheilt worden.
Jm letzten Sommer erwischte man ihn
wieder in der Barmer Badeanstalt, als
er einem Badenden ein Geldtäschchen
mit 141 Mark gestohlen hatte. Da
kurz zuvor andern Besuchern der Bade
anstalt Geldbetriiae entwendet worden
waren, sagte der Jnspettor der Bade
anstalt Schäfer auch die übrian Dieb
stiitite auf den Ston zu. Schäfer bat,
man möge ihn nicht anzeigcn, er wolle
allej ersetzen. Vor der Strastanier"
beantragte der Staatsanwalt wegen
Diebstahl-H im Riiclsalle Zwei Jahre,
anjthath Tas- Oieriklst sah noch ein-:
mal Von .;--31utul)ausvs:rrse ab und ers?
kannte auf J- LLItonate (»-esangmk;. I
——---———- i
Statistik politischeks
V e r b r e ch e n. Nach der »Virsl;e-·x
wnja Wiedomosti« sind im April und
Mai ists-J in Rufxlnnd aus iili
Staatsbeamte Attentate verübt wor-«
den. Jn JZ Fällen niislanaen die An !
sclilijijez 42 Personen wurden sofort;
qetixädlet, . und 62 Personen erlitten
leichtere oder sclnverere Verletzungen
Vei den islttentatcn trurdcn in War-!
schau 22 nnd in Batn :’. Privatperso«
nen in 5Jltitleidensedaft gezozien llnters
den Personen, auf die Attentate ver-!
iidt wurden, befanden sich 2 Gouver
neure, 4 Polizeimeister, 2 Gendarnie-;
rieoffiziere, 21 Schutzleute und 8 Gen-l
darnten. ;
Studirende Frauen in!
F i n n la n d. An der einzigen Uni- «
versität Finnlands, Helsinafors, sinds
mehr als 25 Prozent der Studirendens
Frauen. Die Mehrzahl der Frauen
vollendet das Studium allerdings
nicht, sondern es sind etwa 12 ProsJ
sent, die eine Prüfung in irgend einert
Fakultät ablegen. Die meisten Frauen, l
die das Studium vollenden, sind Mesk
dizinerinnen und werden von den Ge
meinden mit Vorliebe als Kranken
haus- und Armenärzte bevorzugt. Jn
dem gesammten finnisehen Lehrversw
nal sind die Frauen mit 40 Prozent
vertreten; sie unterrichten sowohl Kna
ben tote Mädchen.
Den Titel Admiral
verdanken wir durch Vermittlung der
Franzosen und Spanier den Arabem
Diese nannten den Besehlsbaber des
Meeres ,,amir(gleich Emir):alma« oder
,,amtr-al-bahr,« woraus die Spanier
unter Verkennung der Bedeutung des
,,al,« das den zweiten Fall bezeichnet,
«almiraje de la mar« und die Fran
zosen zuerst »admiml,« dann »amiral«
machten.
Er verfehlt tm, Gutes in thus.
— YUVUPH —
Alpenkrauter
lbeleber
Pastor Schqu 412 ElinBton Ave, Ne mark, N J, faq
»Durch Gottes Segen hat Forni J Alpentrauter- Blutbeleber wunderbare
Resultate erzielt. «
Vorstehench wird durch Tausende und aber Tausend Leidenve beftiis »
tigt Schickt für ein tlcincø Büchlein »Ich die Bricfe glaubwürdigcr
Zeugen enthält. Es wild tostcufrei versau i«.
Yornkø Zwil- -(1,Dcl lmmt alg Yiniment nicht
übertroffen werden.
DR. PETER FÄHRNBY å SONS ch 112 114 510.lli)z—ne M chiiag0, lll
Hpezml - .» »
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schön dekoritt, facnos für Verwege
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500 Sorten LIMan niehr wie Linn) verfchiedenerlei Arbeits
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zeng die gemacht werden, Sparbanken, Lokoinotiven, Zauberw
ternen, Handiverkskaften, Oefen, Puppen-Geschirr, Bilderrah
irren, Bilder nfiv., feine Kunstartikel von jeder Beschreibung,
goldene Uhren nnd feine Goldornainente in allen Variationen,
feine Porzellansachen nrit Handinalerei von Deutschland nnd
Japan, feine 'Tafcheiitiicl)er, Siveaters, Krawatten nnd 1001
nützliche nnd zn Weihnachtsgeschenken geeignete Dinge. Aller
weniger als JinportenrsgKosteiipreis.
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Johnson's Cash Store
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