Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 01, 1905, Image 3

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    rttank infolge von
ii m p s e n. Der Gutsbesitzer
»ich in Streuben, Sachsen, wurde1
··er Landstraße von Kränipfen be l
n; er stürzte in den nur wenig
sser enthaltenden Straßengraben
- ertrank. !
bleben eines Henkers.
London starb neulich der englisches
« rhenter Billing nach zweijähriger
«thätigteit. Er war Barbier von
· Und solqte seinem Vater in dem«
Uzlerckchist Er Pfleate oft zu ver
m sein Henkerberus ganz
Mebm sei uni daß ihm das Dingen
s Z Menschen nicht »s- geringste un j
genehrne Gefühl verur M »
Seltsamer Eisenb bnsj
sa l l. Jn einem Wagen, der a k«
Station Brescia, Oberitalien,
»- em Eisenbahnzuge angehängt war-l
n war, brach der Boden durch, und
erschrockenen Reisenden mußten sich
den Gepiidborden antlammern, bis
it Hilfe der Nothleine der Zug zum
tehen und die in der Lust Schweben
, n in Sicherheit gebracht waren. Sie
jdcts scheugewordene
ch w e i n. Der Knecht Duda in
.lingen, Niederösterreich trieb die
« raße entlang ein Schwein an einem
icke, den er um den Arm gebunden
Plötzlich brauste ein Train der
smpftramway heran. Das Schwein
rde hierdurch scheu und rannte
lt in den Zug inein, der das Thier
. ßte. Duda, er sich des Strickes
t entledigen konnte, wurde zu Bo
- geworfen und von dein Zuge zer
nit.
elbstmord im Stra
n b ab ntv a g e n. Die 21jährige
feehaustassirin Maria Tröstl in
bestieg neulich einen Straßen
hntvagen und jagte sich zwei Revol
kugeln in die rechte Schläfe. Der
rfall spielte sich so rasch ab, daß von
Fahrgästen ihn niemand verbin
konnte. Die Schwerverwundete
de in’s nächste Haus getragen, wo
Ekbald darauf ihren Geist aufgab
Miidchen hatte mit dem Kondui
r des Straßenbabnwagens ein Lie
verhältniß, sich jedoch init dem lkje
bten entzweit. Aug Kränkung hier
- r führte sie den Selbstmord aus.
Ueberlegte sich die
a ch e. Jn einem Parte in Wien
rde ein Brief gesunden, der die Auf
rift trug: »Abschiedsbrief eines Va
s an seine Kinder.« Trag drei Sei
n lange Schreiben war von wahrhaft
schütterndeni analt. Nachträglich
llte sich heraus, daß der Briefschrei
r, ein 46jäbriger Tagelöhner, noch
te und sich im städtischen Werthause
and. Er gab an, baß er den Brief
t dem festen Vorsatze, sich zu tödten,
chrieben habe. Auf dem Wege zu
et Tochter, die er besuchen wollte,
·- er den Brief verloren. Nachtrag
"· L eer sich die Sache über-legt und
« elbstmord nicht ausgeführt.
O
-
Abenteuerliche See
« h r t. Jn Bremerhaven traf tiirz
» der Finnländer Gustav Nordin
Er hatte am 10. August 15205 in
m aus Segeltuch gefertigten, Jst
ß langen, 23 Fuß breiten und 154
« nd schweren Boot Stockholm ver
n und war mit diesem primitiven
J rzeug die schtoedische Küste ent
»i, durch das Fiattegat, die Ostsee,
«·.· aiser Wilhelm- KanaL die Unter
und den Elbe:Weser-Kanal nacti
erhaven gefahren. Von der We
«ndung aus trat Nordin durch
unte-Ems-Kanal die Weiterreise
Holland an, von wo er durch ver:
, Kanäle nach Paris gelangen
szrverrnutheter Reich
· m. Jn einer Nacht waren in Er
Provinz Sachsen, einer geistig
ganz normalen Frau, die aus
vor Dieben mit ihrer Tochter
er Bank im Freien übernachtete,
.-ndtasche mit 9000 Mart Baar
verschtedenen Werthfachen ge
worden. Während des einge
ntmiindigungsverfahrenswei
die Frau, den Schlüssel zu
-. tesor in einem Banthause her
- n. Durch Gerichts-beschluß
tin Mechaniker mit der Oeff
Verschlusses beauftragt. Zu
t geringen Erstaunen fanden
s ndten der Frau in dem Tre
Baarbetrag von rund 80,0( »O
bte eine Vierzehn
e. Der1soJalire alte Hang
rniann Gitte in Veriin war
« Liebe zu einer Itjtiliriaen
ihrenan Er schriei. iiir jeden
Poittarten mit glühenden
euerungeu und suchte sie auch
trafze zu treffen. Als ihm
« .Bruder deg- Mädchens den
terfaqte, war er ganz un
is Gitte an einem Qldendr
seine Angelsetete wartete,
ihren Bruder tomnien
die Flucht. In der Nacht
Schutzmann bewußtlos
- n liegen. Pier hatte er,
iedsbrief ze gie, aus un
zu dem Kinde Gift ge
Schusmann brachte ihn
» us, wo die Aerzte die
- sprachen, den verliebten
Leben erhalten zu können.
r-—
,.-.—
Räuberhölyle in Schles-!
w i g. Eine wohleingerichtete Räuber
höhle wurde-in der Gegend von Sie
vershiittem Schleswig-Holstein, ent
deckt. Die dortige Gegend wurde schon
seit längerer Zeit von einer Diebes
bande arg gebrandschatzt, ohne daß es!
möglich gewesen war, den Dieben aufs
die Spur zu kommen. Die Frau dess
dortigen Wildwärters sah nun neulich?
in einer Buschtoppel einen dünnen(
Rauch aufsteigen und machte den Gen
darm darauf aufmerksam. Jn Ge
meinschaft mit mehreren Dorfinsassen
entdeckte dieser eine unterirdische mit
Koch- und Lagergelegenheit versehene
Erdhöhte, in der Reste von Hühnem
Enten, Tauben und Hasen, sowie eine!
Anzahl Konservendosen mit Früchten
aufgesunden wurden. Es gelang, einen
Mann der Bande, der schon eine sechs
jährige Zuchthausstrafe hinter sich
hatte, abzufassen.
Aus der Jagd umge
o m m e n. Der Bankier Krüger
Dresden war mit noch drei ande
zur Jagd nach Bröhla ge
kommen und site sichaus einem trans
portablen Hoch d postirt. Beim
Dunkelwerden begabe sich die drei
Jagdgesährten Krügers nach dem
Ortsgasthause, in der Annahme, Krü
er werde bald nachtommen. Als er
jqedoch nicht erschien, gingen sie zu dem
Orte, wo Krüger sich postirt hatte, zu
rück. Hier fanden sie ihren Jagdgenos
sen als Leiche mit vollständig abgekna
tem Kopfe am Boden. Jnsolge Zer
brechens der obersten Leitersprvsse des
25.3 Meter hohen Hochstandes war
Krüger zu Fall gekommen und abge
stiirzt; dabei hatte sich sein Jagdge
wehr entladen, und der Schuß war
dem Bedauernswerthen in den Hinter
kops gedrungen.
Küßte zu viel. JnParis
verheirathete sich ein junges Mädchen
mit einem Mann Namens Baudent,
aber schon 14 Tage nach der Hochzeit
kehrte die junge Frau zu ihren Eltern
zurück, weil ihr Mann, wie sie sagte,
zu zärtlich sei. Eines Tages habe er
ihr sogar 982 Küsse gegeben! Da sie
To viel Liebe nicht ertragen konnte,
eitete sie die Scheidungsllage ein. Bei
einem Verhör seuerte Baudent einen
Revolver aus seine Frau ab, aber die
Kugel traf sie nicht. Auf ihre Gegen-—
beschuldigungen brachte er vor: »Ich
habe Dich zehn Jahre leidenschaftlich
geliebt, aber Du hast mich nie geliebt!«
Baudent wurde freigesprochen, und
man hoffte, daß seine Frau die Schei
dungstlage zurückziehen werde.
Muthige That eines
K n a b e n. Der Jsjährige Sohn des
Fuhrtnechts Blohm zu Käseburg Ol
denburg, sah in dem hochangeschwolle
nen Sielties den Körper eines Kindes
treiben. Ohne Zaudern sprang er in’s
Wasser, schwamm zu dem Kinde und
brachte es glücklich an’s Ufer; dann
hatte er eben noch die Kraft, sich selbst
aus’s Trockene zu bringen. Es stellte
sich heraus, daß der tapfere Junge sein
eigenes sechsjähriges Brüderchen geret
tet hatte, das am Wasser gespielt und
hineingesallen war. Das Kind war
zwar schon bewußtlos, wurde aber nach
längeren Bemühungen wieder in’s Le
ben zurückgerusen.
Erfiilltes Verlangen.
Auf dem zwischen Starnberg und
Berg, Oberbahern, verkehrenden Dam:
pfer »Bavaria« verschied im Alter von
65 Jahren der Schiffs-Postbote Jo
seph Konrad. Er hatte die Postbeför
derung auf den dortigen Dampsern
ausgeübt, seitdem sie eingeführt ist, und
Vordem schon auf Zähnen, zusammen
seit 38 Jahren. Sein Beruf war ihm
so an’s Herz gewachsen, daß er sich
öfters äußerte, er möchte am liebsten
auf einem Dampfichiff sterben; der
Wunsch ist jetzt in Erfüllung gegangen.
Beraubte seinen eige
n e n V a te r. Jn Weisenau, Oes
sen, wurde in der Vehausung des Leh
rers Zahn ein Einbruch verübt, wobei
660 Mart Kirchengelder gestohlen
wurden. Alsbald kam ein Schneider
in Verdacht und wurde verhaftet. Jetzt
hat sich herausgestellt, daß der eigene
Sohn des Lehrers,ein 19jährigerKom
mis, den Einbruch verübte. Das Geld
wurde in einem Mainzer Geschäft, in
dem der junge Mann thiitig war, in
seinem Pulte versteckt aufgefunden.
Flucht vor einem Berge.
Der kahle Berg Fromai oberhalb des
Dorfes Sagne im französischen De
partementSeealpen ist seit einem Jahre
unruhig geworden. Jm Dezember 1904
sandte er eine tolossale Felsmasse zu
Thal, wobei die höchsten Häuser des
Dorfes beschädigt wurden. Jn der
letzten Zeit hat sich der Berg um etwa
10 Yards gegen das Dorf zu verrückt.
Infolgedessen mußte Sagne geräumt
werden.
Kampf mit Zigeunern.
Bei Wiesbaden, Hessen-Nassau, fand
zwischen Soldaten, der Polizei und
100 Zigeunern eine mehrsiiindige blu
tige Schlägerei statt. Die Zigeuner
weiber hieben mit Steinen und Antip
peln auf die Soldaten ein, während die
igeuner Messer und Revolver ge
rauchten. Nach zwei Stunden gelang
es, die betrunkene Zigeunerbande über
die hessische Grenze zu treiben.
WildeThiere entsprun
e n. Ein Privatzug des Campbell
Laut Cirlus entgleiste jüngst in der
’ von Temple, Tex» und fast alle
wil n Thiere enttamen in den Wald.
Die Bevöltmtng jener Gegend wurde
in pantschen Schrecken versehn da man
Angriffe der Thiere befürchtete.
W
Z
—
I
-
I
Verhängnis-volle Wette.
»Ich wette 810, « sagte der unweit von
Sioux City, Ja» wohnhafte reiche
Farmer John Binger, ein Junggeselle,
zu seiner Haushalterim »daß ich dieses
kleine Stückchen Beefsteal in vier Bis
sen verschlucken kann.« Die Portion
war ihm zu klein und wie gesagt so
gethan schnitt er sie in vier Stücke,
zwei davon konnte er verschlingen, aber
das dritte blieb ihm im Halse stecken
und er erstickte.
Hochbetagte Frau. Eine
Negerin Namens Chloe Walier in
Reading, Pa» feierte kürzlich ihren
103. Geburtstag. Frau Walker wurde
nahe Winchefter, Ba» geboren. Sie
war eine Sklavin und als solche das
Eigenthum eines preöbhterianifchen
Geistlichen. Trotz ihres hohen Alters
erfreut sich die Greisin noch seltener
körperlicher und geistiger Frische und
mit Befriedigung erzählt sie, daß sie
ihr Lebenlang niemals ernstlich krank
gewesen sei.
fzkalschgeld zerstört. Auf
Or e desSchatzdevartementsinWash
ington wurden gefälschte Bantnoten im
Werthe von 8255,000, falsches Klein
geld für s49,000, sowie Formen, Plat
ten, Typen und andere zur Darstellung
von Falschgeld erforderliche Werkzeuge
und Materialien im Werthe von 850,
000 vernichtet. Wie die Geheimdienst
Agenten mittheilten, war der erwähnte
Betrag gefälschten Kleingelds die
höchste derartige Summe, welche je der
Zerstörung zugeführt wurde.
Verzweifclter .Lcstu—
l a p s j U n g e r. Jn Ileadiytn Ja.,
hat Dr. Edward Fenneu aus Ver
zweiflung Selbstmord begangen, weil
keine Leute krank wurden, und er mit
seinem ärztlichen Berufe sein Leben
nicht stiften konnte· »Dieses ist meine
ledie Nacht im Leben,« schrieb er an
seine Geliebte, ,,es thut mir leid, aber
was soll ich noch hier, wo es in sechs
Monaten keinen einzigen Kranken,
keine Geburt und keinen Todesfall gab
aus 60 Meilen in der Runde. Man
wird den armen einsamen Doktor nicht
vermissen.«
Ein Deutschenhasser.
Ein Führer der Konservativen in Ka
nada Namens Bennett sprach dieser
Tage in einer Versammlung in Cal
gaiy, in der neuen Provinz Alberta, in
verächtlicher Weise von den Deutschen
als »Duchoborzen.« Als ihn ein
Deutscher unterbrach und ihm den Un
terschied erklärte, sagte Bennett: »Das
thut nichts zur Sache, die sind ebenso.
unerwiinscht wie die Duchoborzen.«?
Auf die Frage des Paftor Möbius, ob;
er trotzdem die Stimmen der Deutscher
erwarte, gab Bennett grob zur Ant
wort: »Wir geben nichts um sie; die
Deutschen gehören überhaupt nicht zu
der weißen Rasse.«
Leeres Faß explodirte.
Das Opfer eines ganz ungewöhnlichen
Unfalles wurde unlängft ein Fied.
Schlegel in St. Paul, Minn. Schle
gel und mehrere andere Männer amiis
sirten sich damit, leere Fässer einen Ab
hang hinunter zu rollen, um das Rol
len von Baumstämmen zu lernen.
Eins der Fässer hatte Gasolin entb-l
ten, war aber zur Zeit augenscheir .1
völlig leer. Von den Zuschauern warf
jemand ein Streichholz in das leere
Faß, als plötzlich eine furchtbare Er
plosion stattfand. Schlegel wurde zehn
Fuß weit geschleudert Und seine Klei
dung fing Feuer. Erst nachdem er!
ziemlich schwere Brandwunden ams
Unterleib und an den Beinen erlitten?
hatte, gelang es den Zuschauern, die!
Flammen zu ersticken.
Jn der Zelle verbrannt.
Ein wegen Trunkenheit verhafteter
Mann Namens Michael McDermoti
hat sich im Gefängniß in Newart, N.
F» durch Verbrennen um’s Leben ge
racht. Bald nach seiner Verhaftung
war McDermott tobsiichtig geworden
und mußte infolge dessen in einer Pol
sterzelle untergebracht werden. Auf
irgend eine Weise gelang es ihm, die
Zelle in Brand zu stecken. Als die
Wächter herbeieilten, stand seine Klei
dung in Flammen und die Zelle war
mit Qualm gefüllt. Der tviithende
Mensch warf sich mit brennenden Klei
dern auf die Wächter und zwang sie
zum Rückzuge. Bei einem zweiten
Versuch gelang es, den Wüthenden in
den Korridor zu schleppen, aber er war
todt, ehe die Aerzte ihn erreichen konn
ten.
Jn der Brautnacht er
m o r d e t Am Morgen nach ihrer
Verheirathung wurden der 28 Jahre
alte Randolph C. Johnson und seine
17jährige Gattin Helene in ihrem
neuen Heim iu Perquimans, N. C»
todt aufgefunden Beide waren durch
Nevolverschiisse getödtet, und die er
starrte Hand des jungen Weibes um«
tlanunette noch die Schuhmafo mit
der sie in der Brautnacht ihren Gatten
und sich selbst erschaffen hatte. Helen
Hope war Johnsons Jugendgeliebte ge
wesen und die dieser Tage erfolgte
Trauung des Paares war ein gesell
schaftliches Ereigniß, welches von den
Angehörigen des Paares und ihren
zahlreichen Freunden festlich begangen
wurde. Spät am Abend fuhren die
Neuvermählten nach dein von Johnson
eingerichteten im, wo sich bald nach
ihrer Ankunft ie blutige Tragödie ab
gespielt haben muß. Das Motiv der
entseilichen Blutthat tst unbekannt.
d
Karnpf gegen Selbst
m o r d. Der kürzlich wiedererwählte
Bürgermeister von Cleveland, O»
Tom Johnson hat einen bemerkenswer
ihen Schritt gethan, um den zuneh
menden Selbstmorden in der Stadt
Einhalt zu thun. Beunruhigt durch
den amtlichen Bericht, daß während
neun Monaten in Cleveland 86 Per
sonen in Verzweiflung ihrem Leben
ein Ende machten, hat er eine Kom
mission eingesetzt, deren Aufgabe es
sein wird, lebensmüde Leute von
Selbstmordgedanken abzubringen. An
Alle, die sich mit Selbsimordgedanken
traf-»Im ergeht die Aufforderung, sich
schriftlich an die neue Anti-Selbst
word-Kommission zu wenden und ihr
zu klagen, was sie zu Tode betrübt ge
macht hat. Die Mitglieder der Kom
mission werden sich dann bemühen, den
Bedauernswerthen die Bürde des Da
seins zu erleichtern. Personen, die aus«
anhaltender Brotlosigleit den Muth
verloren haben, wird die Kommission
Beschäftigung nachzuweisen suchen,
während man die Nothlage Anderer zu
lindern sich bemühen wird.
Gruselige Geschichte.
Vor etwa acht Jahren erhängte sich in«
East St. Louis, Jll., ein unbekannter
Mann. Die Leiche wurde von einem
Leichenbestatter in East St. Louis in
Empfang genommen, der an der Leiche
seine neuerfundene Einbalfamirungs
lüssigkeit erprobte. Die Leiche hielt
ich so ausgezeichnet, daß sie als »Re
llame« an einen Leichenbestatter in St.
Louis gesandt wurde. Dieser stellte die
Leiche, der er einen Stock in die Hand
gab und einen Hut aufsetzte, in seine
Auslage, und es hatte den Anschein,
als ob sie eine Wachsfigur wäre. Vor
kurzer Zeit passirte eine Frau McCor
mack das Fenster und erkannte in der
Leiche die ihres ehemaligen Mannes.
Dieser Anblick erschreckte angeblich die
Frau dermaßen, daß sie erkrankte und
bald darauf starb.
Riesenkräfte. Fünfhand
feste Polizisten waren nöthig, um einen
Zojährigen jungen Mann Namens
Ch. Miller in Cincinnati. O» zu über
wältigen und in ein Hospital zu brin
gen. Es hätte nicht viel gefehlt, so
wäre Miller zum Mörder seines
Schwagers Bill Watson geworden.
Miller war infolge des Verlustes von
Pferd und Wagen durch einen Dieb
schwermüthig geworden. Dieser Tage
begab er sich in die Wohnung seines
Schwagers, den er in einem plötzlichen
Tobsuchtsanfall unvermuthet überfiel
und u würgen begann. Eine Tochter
Wat ans rief einen Nachbar herbei, der
Watson befreite, aber erst als fünf
Polizisten auf dem Schauplatze erschie
nen, lonnte der rasende junge Mann
gebändigt werden.
Jm Teigmischapparai
g e tö d t e t wurde kürzlich der Bäcker
Eharles Hoffmann in Baltimore, Md.
Hoffmann war mit dem Reinigen der
Maschine beschäftigt, die soeben ausge
leert worden war. Es war seine Auf
gabe, noch in dem Apparate oerbliebene
Stücke Teig aus demselben zu entfer
nen. Da er von kleiner Statur war,
so glaubt man, daß er sich zuweit in
das Innere des Apparates beugte, das
Gleichgewicht verlor und in einen der
zwei Arme der Maschinerie gerieth.
Ein Arbeiter hörte die Hilferufe des
Verungliiciten und brachte die Ma
schine zum Stillstande, aber Hoffmann
war bereits todt,alsmanihnherauszog
Menschlicher Stein
b r u ch. Vor Kurzem wurde ein ge
wisser John Janski in St. Cloud,
Minn» bei einer Explosion in einem
Steinbruch schwer verletzt und seitdem
haben die Aerzte stets an ihm herum
operirt. Etwa 4000 Steinftijcte sollen
schon ausr- den verschiedenen Theilen
feines Körpers entfernt worden fein;
jüngst fand man ein eine Unze schweres
Stiick Stein im Arm und ein anderes
von einer halben Unze unter einem
Auge. Vierrnal in der Woche ließ sich
Janski mit dem Messer operiren, ohne
sich hetäuven zu lassen.
Blutthat in der Kirche.
Während der Feier der Messe in der
.latholischen St. Rosa-Kirche in Bra
denville, Pa» wurde der betagte Prie
fier Vater Shea von einem John Ra
vousti in die Brust gestochen. Ra
vousit war betrunken und hatte mit
Gemeindemitgliedern Streit angefan
gen, als Vater Shea vorn Altar herabs
kam und ihm fein Benehmen verwies.
Plötzlich zog der Mann ein Stilett
und stieß es dem Priester in die Brust,
doch streifte die Waffe an den schweren
Kleidern des Priesters etwas ab, wag
ohne Zweifel sein Leben rettete.
Ein Monument des Teu
fe l s. Jn Detroit, Mich., hatte neulich
die Polizei die nicht ganz gewöhnliche
Aufgabe, ein Monument des Teufels
gegen Zerstörung zu schützen. Tie mit
Hörnern und sonstigen Attributen deLJ
Satans ausgeftattete Figur wurde im»
Hofe der- Steinhauers Menz errichtet.
Als sich die Kunde von der Errichtung
des Monumeuts verbreitete, sammelte
sich ein aus Straßenjungen bestehender
Mob an, welcher durch Steinwiirfe und
lautes Geschrei seine Unzufriedenheit
mit dem Denkmal zu erkennen gab,
worauf die Polizei einschritt.
Jiu-Jitfu in Paris.
Der Pariser Polizeipräsett Lepine hat
beschlossen, zunächst sechs Polizei-Jn
fpettoren im Jiu-Jitfu unterrichten zu
lassen. Die Jnspettoren sollen die ja
panische Kampfmethode dann den Po
lizisten beibringen, die sich damit gegen
nächtliche Ueberfälle in Pariser Stra
ßen schützen sollen.
..-..«- M —---- — —
Meicbe krauen, Rränkelnde muetter,
Schwäcblicbe mädcben
sind-n Gesundheit und Kraft in
.O. Yornisø .«.
Ulpenkräuter
Ylutbeleher
Dieses einfache, alte Hausmittel bringst den Sonnenschein der Gesund
tsit in manches düstere Heim. Ta or durch same mild wirkenden Eigen
chaftcn dem zarten Organismus der Frau besonders angepaßt ist.
chfr AlpenträutersBlutvetcber wird nur von Spezial-Agenten
ver au t.
Jeder Mann, jede Frau, jeder Junge
kann leicht in den freien Stunden durch das Modetne
Journal übergenug Geld verdienen, um alle Angehö
I
X
ä
F
»
I
gen reichlich zu Weihnachten zu beschenken.
Die Frau eines deutschen Predigers in Mari
nette County, Wis» verdiente 819.80 in wenigen
Tagen. Otto Hermanm 13 Jahre alt, 1614
Wriqht - Straße, Milwaukee, wolmhaft verdiente
8726 in drei Tagen nach den Schulstunden. Beide
bekamen obendrein noch Viele wertvolle Prämien.
Andere verdienen ebensoviel.
Keine Aus-lagen, kein Risiko, — jeder Trunks-.
« Wer zu Weihnachten seine Geldtasche füllen nnd
P
- obendrein noch viele hübsche Prämien haben möch
te, schreibe noch heute an »
I
I
Modernes-s Journnl erscheint monntlich, illustriert, 50 Ets. das Jahr in Vorau—zbezab1una.
Lust-TM
Das sind die Eigenschaften die man findet in
Dick sc Bros. Quincy Bier
——..—«q,--»- -. --— — ,
welches unübertrefftich ist in jeder Beziehung und sich infolgedessen dei allen
Kennern eines guten Tropfen-J der allergrößten Beliebtheit erfreut.
- ’ N 114 Nord Locust Straße,
IJs Oel-« KLlN GEJ GrandJsland,Nebraska,
(Telephon - Nummer-: 82) Agentur für diesen Theil des Staates, führt Bestel
lungen für Faß- und Flaschenbier in großen oder kleinen Quantitäten für
Nah und Fern prompt aus.
III- UaIIIE- l-.s.l.k:-.. Wiss-Wiss !- s·-1I·«-"-· III-M
FREMUNT RREWINR RU.
FREMONT NEBRASKA.
HJkauft ihre eigene Gerste und machR ihr
eigener- Waiz. «
Pilfener Flaschenbier Spezialität
I u11 us Guendel, Gegend
An I; pf k-« Julius Gestad-h Pieper ä- Nath, im Sandkrogk
IY und m h parmop y Halle. H
III-i THIS-EI- HJZMJTW WHBOPI—THIZIH-T1 HÄLFTE-MI
Die Erste National Bank
U- ch ND lsl«ANI), NE ZKASKA.
That ein allgemeines Bankgefchäft. Macht FarmsAnleiben.
Kapital 8100,000; Ueberfcbuß 885,000.
.N. W()ll)-e(-II,Präsident G. P. Becttloy.KaTTire1«. s. D. Rost-, Hülfskas.
CRAN D 18LAND TBÄ1ÄIK1NG ooMPANY
Kapital sinuoouuo - - Ueberschuß und Profite V50,000.00.
Zinsen bezahlt auf Zeitdepositem
I Prozent für U Monate. s Prosent für c Monate. s Prozent füt- 3 Monate.
Ner verlieben zu möqlichft niedrigen liaten Um Euere Teponten, Anleihen sowie
andeer Bankqenhäfte mild itenndlichst er s.ucht
s. A. l'( for-sm- Be ji -.l IV Timmpsmk VizeishkäL G. B. Bei-, Ka sirer.
Antc1«1t"a·g feinftc heizöfcm
Griff-te HeisksLttftssiirkulas
lation—2s)iciftc Hitze »We
nigste Feuerung.
Round Oak Ofen
Alle Preise. Dr. Peter i anrney (el bons Co.,
Modernes Journal ““wSf*
RIVERSIDE
BASE
BURNERS
HEHHKEj & CO.