Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 27, 1905, Image 4

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    Magen - Rundschau.
Zustand-.
Dwifchläudksdss All-rieb
Kaiser Wilhelm in Kolli
fionmitfeinemAutotno
bil.
Berlin, 19. Okt. Kaiser Wilhelm
entging heute Abend nur mit knapper
Noth schlimmen Verletzungen, als er sich
dicht vor dem Schlosse befand. Ein an
deres Automobil fuhr mit großer Ge
schwindigkeit auf das Fahrzeug des Kai
sers zu, und der Chaffeur des Letztere-I
konnte nur mit knapper Noth auswei
chen. Beide Maschinen fuhren trotz aller
Borsichtsmaßregeln mit großer Gewalt
zusammen. Der Wagen des Kaisers
war nicht schwer beschädigt und brachte
diesen sicher nach dem Schloß. Der
andere Wagen wurde fahkunfähig ge
macht.
PrinzHeinrichChesderdeut
schen Schlachtflotte.
Berlin, 21. Okt. Umfassende Arn
deeungen in der Besehung der höchsten
Marinestellen stehen nahe bevor. Groß
admiral v. Kästen der Chef der aktiven
Schlachtflotte und General-Jnspekteur
der Mariae wird, unter Ernennung zum
Mitglied des preußischen Herrenhauseg,
in’g Prioatleden zurücktreten. Statt sei
ner wird Prinz Heinrich von Preußen,
derzeitiger Chef der Marinestation der
Ostsee in Ziel, Chef der aktiven Schlacht
flotte werden« Und Vize-Admiral o.
Prittwih und Gassrou, seitheriger Chef
des Kreuzergeschwaders, welcher durch
den Kanne-Admiral Breusing adgelöst
wird, ist als Nachfolger des Prinzen
einrich an der Spitze der Station der
stsee bestimmt. Eine Anzahl Kontre
Admirale werden pensionirt werden.
Großadmiral v. Köster’å Scheiben aus
dem aktiven Dienst kommt nicht uner
wartet. Cr trat bereits im Jahre 1859
in die preußische Mariae alg Kadett ein.
1889 wurde er Kanne-Admiral, 1892
Vize-Admiral, 1897 Admiral. Am l.
Januar 1900 wurde ihm der Adel ver
liehen und am letzten 28. Juni ernannte
ihn der Kaiser zum Großadmiral. Seit
1899 hat Köster in jedem Herbst die gro
ßen Flottenmanöver mit ganz besonderem
Erfolg geleitet.
Skandal in Magdedurg.
Berlin, 22. Okt. Jn Magdehurg
hat der Prozeß gegen den Redakteur des
dortigen «Generalangeiger«, Hrn.Cifert,
welcher der Beleidigung mehrerer Offi
ziersgattinnen angeklagt war, zur Ent
hüllng skqndalöier Verhältnisse im Pio
nierdataillon geführt. Das Blatt hatte
die Mittheilung gebracht, daß Leutnant
Pfeffer, welcher sich gegenwärtig in San
Iranciico befindet, mit der Gattin eines
höheren Ofsiziers intim gewesen sei.
Dara « stellten alle Ossiziersgattim
Wtrafantrag der Charakter-Ver
W nnpfung. Pfeffer wurde in San
Iraneiseo als Zeuge vor dem deutschen
Zonsnl vernommen. Er stellt in Ad
rede, ein adträgliches Wort iider jene
Frauen gesagt zu haben,—indeß kam es
dei der weiteren Verhandlung heraus,
daß viele diesbezügliche Angaben wahr
sind, und die Geschichten von der »Klei
neu Garnisen« eine Wiederholung in der
großen Sauerkrautftadt gefunden haben.
Eisert wurde zu 300 Mark Geldstrafe
verurtheilt.
Deutschlands auswärtiger
handel.
Berlin, 23. Okt. Ein heute veröf
fentlichter Bericht äder Deutschland’a
auswärtigen handel während der letzten
neun Monate zeigt, daß der Jmport sich
aus 01,257,500,000 und der Crport sich
auf Ol,028,500,000 deläuft. Der Im
part hat gegen die gleichen neun Monate
im vorigen Jahre i52,000,000 und der
Export um i68,250,000 zugenommen.
Frankreich
Präsident Londet.
Paris, 22. Okt. Präsident Loubet
ist heute Morgen in Begleitung des Pre
mierminisiers Rouoier adgereisi, uin den
Besuch des Königs Alsonso zu erwidern.
Die Abreise erfolgte unter einer riesigen
Demonstration zahlreicher Minister,
Senatoren, Deputirten, Ofsizieren und
spanischen Residenten oon Paris. An
allen Stattonen, an welchen der Zug an
hieli, wiederholten sich die Demonstra
tionen. Der Präsident wird morgen in
Madrid anlangen und sofort einen Kranz
auf den Sarg des Königs Alfonso XII.
niederlegen.
Russland
Wiederaufnahme der diplo
matischen Beziehungen.
Petersdurg, 23. Okt. Die regnläs
ten diplomatischen Beziehungen zwischen
Rußland und Japan werden vor-aussicht
lich in etwa sechs Wochen wieder aufge
nommen werden.
Der neue russtsche Gesandte für Ja
pan ist bereits anserkoren worden. Val
henetieff, der frühere russische diploma
tifche Igent in Bulgarien ist für diesen
Posten ausersehen. Er ist fiir den Mitt
Ioch zu einer Indiens heim Czaren de
fohlen worden und wird soraussichtlich
seine steife nach Japan schon nächste Wo
chesntretem
psoeeuetiefs verheirathete sich während
niesenheit in Washington ali.
W kreist sit Fräulein Noryz
istherseits sm- Ge
W is St Its-Ists Wehen
ist, kann bis jeht noch nicht in Erfahrung
gebracht werden.
Der russische Eisenbahn
Streik.
St. Petergburg, 24. Okt. Die
Statt-Situation verschlimmert sich zu
sehends. Mehrere kleinere Bahnlinien
wurden heute außer Betrieb gesetzt. Jm
östlichen Rußland ist nur noch die War
schau-Berlin und die Eydkuhnen-St.
Peiersburger Bahnlinie sür den Verkehr
geöffnet, doch befürchtet man, daß auch
diese Bahnen den Betrieb bald einstellen
müssen.
Die Einsiellung des Frachtverkehrs
macht sich bereits unliebsam bemerkbar,
Moskau ist von einer Hungersnoth be
droht, die Lebensmittel-Preise steigen
auch in anderen Städten in bedenklicher
Weise und in St. Petercburg wird in
weiteren drei Tagen kein Fleisch mehr
auszutreiben sein.
Moskau, 24. Okt. Die Streiter ha
ben die großen Wasserwerke zwischen
Moskau und Mytischtchi beschädigt und
mehrere Distrikte in Moskau leiden un
ter starkem Mangel an Trinkwasser.
Jspssis
Die japanische Flottenparadr.
Tokio, 23. Okt. Heute sand die gro
ße Flottenparade statt, an welcher nicht
weniger als 308 Schiffe theilnahtnen.
Darunter besanden sich die gekaperten
russischen Schisse, die Schlachtschisse Pe
regoiet (von den Japaner-n in Sagami
umgetaust), Poltawa (Tango), Nicolai
(Jki), Aprarin (Olinoshirna) und Seni
aotn (Minoshima), sowie auch die geka
perten Hilsskreuzey Torpedoboote usw.
Der Kaiser besand sich aus dem Kreuzer
Asama, welcher die in sechs Reihen aus
gestellte Flotte passirte. Admiral Togo
blieb während dieser Zeit an der Seite
des Kaisers. Nach Beendigung der Be
sichtigung ertheilte der Kaiser dem dritt
schen Admiral Noel und den Befehlshag
bern der anwesenden amerikanischen
Schiffe Wisconsin und Cincinnati studi
enz.
Es war ein sonniger Tag und jedes
Boot sowie das ganze User waren dicht
von Zuschauern besetzt. Die Parade er
regte ganz besondere Freude, da die Ja
paner sich erinnerten, daß eg vor vierzig
Jahren noch kein japanischeg Kriegsschiff
gab.
chiti.
Aufruhr in Santiago.
Santiago, Chiti, 23. Okt. Eine ge
stern hier einberufene Versammlung zum
Zweck einer Petition an die Regierung
behufs Aushebung des Einsuhrzolles aus
argentinisches Vieh artete in kürzesier
Zeit in einen ernsten Aufruhr aus, wel
cher nicht unterdrückt werden konnte, da
sich keine Truppen in der Stadt besan- »
den. Die gesamnite Polizeimacht wurde T
ausgeboten und erhielt Befehl, den Pö
bel auseinanderzutreibenz bei dieser Ge- «
legenheit wurden 10 Personen getödtet
und nahezu 100 verwundet, aber schließ
lich mußte die Polizei der Ueber-wacht
weichen. Der Mob demolirte die stät
tiichen Straßenbahnen, die elektrischen
Bogenlacnpen und einige Polizeistatio
nen.
Inland.
Die Reise desPräsidenten
durch den Süden.
Jucksonsille, Fla., 21. Okt. Präsi-.
dent Rooseveit traf heute Morgen umi
halb 11 Uhr hier ein. Tausenden dräng- :
ten sich in den Straßen und um deni
Bahnhof, um den Präsidenten, und die
Parude zu sehen, welche sich nach dem
Seminole-Club in Bewegung setzte. Die
ungeheure Menschenmenge sammelte sichi
auf dem großen freien Pluhe vor dem
Clubhuufe und begrüßte den Präsidenten i
in enthusiqsiiichek Weis-, ais dessen-l
seine Rede zu halten begann.
Er sprach über den Punamqsscnnuh
dieses große Kultur-verk, das die Ver.
Staaten jetzt ausführen werden. «Der
Nasen desselben-« sagte er, »für die»
ganze Welt, besonders aber fiir die nörd- i
liehen Theile Südumerika’s, ist unver-I
kennbar. Wir können und sollen stolz»
darauf sein« daß die amerikanische Nu-l
ticn dazu berufen ist, dieses Werk uusi «
zuführen.
St. Augustine, Flu» Is, Okt. Prä
sident Noosevelt hat heute Abend seine
Reise nach Alabama eingetreten. Der
Zug verließ St. Augustine um neun Uhr -
und wird in keiner Stadt längere Zeit
anhalten, bis er Mobile morgen Nach-;
mittng erreicht. Der hier verlehte Tag
war ein ruhiger. Der Präsident wohnte
dem Gottesdiensi in der presdyieriiini-i
sehen Memoriul Kirche dei. Neu. J. C. s
Stout berührte mit keinem Wort bens
Präsidenten in seiner Predigt. Nach
dem Gotteidienft machte der Präsidents
eine Spuzierfuhrt durch die Stadt, undj
nneh dem Luntheon fuhr er in der Be
leitung von Seer. Loeb, Dr. Rirey,
zehn Mchhenny und sehn Greemvnh
nach Fort Marion, wo die Gesellschaft
ein Boot bestieg und nach der sunslasin
Insel fuhr. Dort badeten die Deren
im Salz-passen
Funkentelegraphie als Ret
ter.
Nein York, IV. Okt. Drahtlose Te
rlegrnphie allein rettete den Dumpfer
zCith of Eperett, welcher heute von Port
Irthny Texts, hier eintraf. Der
Dnmpser ist ein Tunkdnnrpfer und hatte
»die Onrk Studard Oil Tompeny Ro.
So im Schien-tun
Ut- p. Oktober mir-e in einen sur-ht
isren Stier- die Use des thut-as
iartgerissen, und durch diese drang das
Wasser in Strömen in den vorderen
Theil des Dampsers, so daß der Bug
des Schiffes bis zum hauptmnst im Was
ser versunk. Aus dein Tanl No. 3
wurde m aller Eile das Oel uusgepumpi,
einestheilg um den Dampier zu erleich
tern und zweitens um die Wogen zu de
ruhigen. Aber schließlich wurde der
Dampser unlenldar. Der Funken-Te
legraph wurde in Thätigleit gesetzt, und
durch diesen wurde der Dampser Cap
tain A. F. Lukas herbeigerusen. Die
ser hielt 29 Stunden neben der Cin os
Everett aus und wehrte den Sturm von
dieser ab, sodaß die Mannschasten in den
Stand gesetzt wurden, den überschwemm
ten Theil des Dampsers uuSpunipen und
die nöthigen Reparnturen vorzunehmen
Die City of Everett setzte daraus ihre
Fahrt sort und trus glücklich hier ein.
Verschwendung in der Ne
gierungs-Druckerei.
Washington, 20. Okt. Kongreßmann
Chris. B. Landis, Vorsitzer des Subkw
mites des Untersuchungskamites, welches
im Austrage des Kongresseö eine Unter
isuchung der Regierungsdruckerei veran
staltet, erhebt die Beschuldigung, daß
sniindestenö eine Million Dollars alljähr
ilich geradezu hinausgeworsen wird für
LDrucksnchen die sür Niemand Jnteresse
haben, die Niemand lesen will und die
jin irgend einem Winkel der Pupiermühle
entgegen harren. Dieser Verschwendung
sollte, sagte herr Landis, ein Ende ge
macht werden
Noch mehr Korruption in
Versicherunggkreifem
St. Paul, Minn., 20. Okt. Die
Hennepin Grand Jury, welche zur Zeit
die Amtssiihrung der ehemaligen Le
arnten der Northwestern National Lise
Jnsurance Co. von Minneapolis unter
sucht, wird sich nach St. Paul begeben.
Man hat ermittelt, daß in St. Paul
Gelder zu IKorruptionszwecken verans
gabt wurden. Die Großgefchworenen
sind im Besthe von Belegen dafür, daß
die Gesellschaft sowohl dem demokrati
schen wie dem republikanifchen Konnte
.eine Kamkagnesteuer von 81000 leistete
JFerner ist ermittelt worden, daß zwei
»Staatsbeamten itn Ryan Hotel ein
s85000 Check eingehändigt wurde, damit
diese einen der Nocthwestern Nationai
ungünstigen Bericht unterdrückten.
Einem andern Staatsbeamten wurde
für an zwei Sonntagen vollbrachte
schriftliche Arbeiten das anständige Ho
norar von 8300 bezahlt. Die Kampagne
jbeiträge wurden von einem der alten
Beamten zugestanden, doch stellt das de
mokratische Komite in Abrede, das Geld
erhalten zu haben
Die reorganifirte Northwefiern Lise
Jnfurance Co. wird von dieser Untersu
chung nicht berührt.
ZugentgleifungaufderMis.
fonri Pacisicssahn.
Paola, Kan» Lo. Okt. Ein Schnell
zug der Missouri PaeificsBahn entgleiste
Zstlich von Paola. Die Führer der bei
den Lokomotiven, J. L. Kohlrneher von
Kansas City und Charles Teeter von
Paola, sowie die beiden Heizer, Ora
Thier und Janus Bryan von Osawato
mie, Kan» erlitten Verletzungen, die
jedoch leichter Natur find.
Der gefräßige Oktoqu
Pittsburg, Zo. Okt. Die Standard
Oil Co. hat abermals eine Erhöhung
der Oelpreife angeordnet, die achte seit
Beginn des Derbstes. Alle Sorten
Rohöl, mit Ausnahme von Raglan, ha
ben eine Erhöhung erfahren und zwar
Somerfet urn 8 Cents und die anderen
Sorten mn 10 Ets. Die Preise sind
jeht folgendermaßen: Pennsylvanien
Isl, Tian 171, Cooning Us, New
eaftle 188, Cabel Ul, North Linia so,
South Lirna, Indiana und Somerset
st, Raglan ev
Judependenee, cis-» 20. Okt. Die
Preise für erster Klasse westliches Vel
stud von der Standard Oii Co. unt einen
cent ver Faß erhöht worden und stehen
fest auf do Gent-. heizöl erfuhr keine
Preissteigerung
Trauriger Wucher irn Pen
sionsnmt.
Washington, 20. Okt. Pension-lo
missär Warner sündigte Entlassung meh
rere Clerks nnd anderer Angestellter des
Pensionsamtes nn, resp. wird er dieselbe
empfehlen. Diese Angestellten haben
ein Geschäst daraus gemacht, Pensions
ren Geld norznsirecken und zwar zu Wu
cherraten, die ost zehn Prozent per Mo
nat erreichten.
Eisenbahn-Unglück.
Fairsield, Jn. 26. Okt. Aus der
Cbicago, Rock Island ob Pncisie Bahn
kollidirten zwei Passagier - Schnellgilge
etnm eine Meile südlich non hier. Ei
roaren No. Il, welcher um 8:30 gestern
Abend Chieago nnch dem Westen verließ
und No. II, der Kansas city gestern
Abend nni 6:80 verließ. Bier Personen
wurden getödtet und mehr als 16 ser
leht, Niemand tödtltch. Die Todten
sind: Lokomotivführer Milles von Mus
eatine, Jn.
Postelerk Ennsield, oon Mnrry, Jn
Deteeiio Gkissith, von Lukas, Jn.
Unbekannter Trnmp.
Beide Lokomotioen wurden demolirt.
Bier Takt von No. 12 ent leisten und
sieben sind beschädigt. Die eisien der
Betlehten waren aus diesem Zuge. Alle
todten waren ans No. U.
seyn-IMME
F
Der Wetschwnndgnfzum
II Wes stuan des Ishesiek fide-.
Ists tust senkenan
Der Tourist, der mit dem Dampf
boote von Luzern im Schweizer Kanten
gleichen Namens nach Waggis keift, er
blickt auf dem Bürgenstock hoch oben in
den Lüften, frei aus der Felsenwand
heraussteigend, einen, wie aus zartem
Spinnengewebe hetgestellten schlanken
Thurm, der mit dem Plateau in der
Höhe durch eine scheinbar aus feinen
Fäden gebildeten Brücke, die über
schwindelnden Abgrund führt, in Vet
bindung steht. Das ist der kürzlich in
Betrieb gesetzte Aufzug auf die Ham
metschwand, das modernste ABC-bezei
chen des Bietwaldstättersees, eines der
kühnsien Bauwerte der schweizerischen
«Alpenwelt.
Von der Station Kehrsiten aus
führt, vom Seeuset weg, die steil an
steigende Drahtseilbahn hinaus aus die
lustige Höhe des Bürgenstocks, 2821
Fuß über dem Meer. Von hier geht
n neuangelegter, sanstansteigender,
aus der Felsenwand herausgesprengter
Weg unterhalb der Hammetschwand
bis zu einer Flöhe von 8182 Fuß über
dem Meer. m Ende des Weges ist
eine geräumige Felsenkammer ausge
sprengt, die zur Ausnahme der Aus
zugsmaschine dient und gleichzeitig den
ugang zum Auszug vermittelt. Die
er wird eine kurze Strecke in einem
chte geführt, und darüber nimmt
da eiserne Gitterwert des schlanten
Thurmes seinen Anfang. Scheinbar
sreis webend und nur an zwei Stellen
mit r Felsenwand verankert, steigt
der Thurm in edler Liniensiihrung
hinaus zum Plateau der Hammetsch
wand, die 3720 Fuß über dem Meere
liegt. Der Thurm hat eine Höhe von
568 Fuß, die Fahrhöhe beträgt 538
uß. Das einschließende Gitterwert
s Thurmes beginnt nicht direkt ober
halb deö Schachtesk sondern weiter
oben, so daß die Fahrtabine einige Zeit
hindurch scheinbar im Freien schwebt,
thatsächlich aber in seitlich befestigten
hrungen geleitet wird. Oben ist der
hurm mittelst eines 39 Fuß langen
Steges mit dem Felöplateau verankert.
Ein 15pserdiger Gleichstrommotor, der
unter 1200 Volt Spannung arbeitet,
dient zur Förderung dieses Auszugeö.
bei dessen Benutzung man das Gefühl
t, als führe man in einem Luft
allon. -
Bieldegehrte Speckseiten.
Ehegliick und Speck spielen einmal
im Jahre eine wichtige Rolle in Eng
land. Zu Dunmow, einer kleinen
Stadt in der Grafschaft Essex, werden
nämlich alljährlich zwei ansehnliche
Speckseiten verschentt; die eine an ein
alte-, die andere an ein junges Ehe
paar. Beide Paare rniissen beweisen
und durch Eid bekröftigen können, daß
sie ein ganzes Jahr und einen Tag
lang, ohne Zank und Streit Seite an
Seite verlebt haben. Die Eigenart der
eignertheilung fiihrt thatsiichlich all
iihrlich auch eine Unmasse von Men
schentindern nach der kleinen Stadt.
Dieses ahr fanden sich der Pfarrer
Dwen muel ntins, Bitar aus
Mold und seine rau, und Frederick
Fohn Noates, ein Jngenieur aus Ind
p und Gattin, ein, uin sich den
Ekenpreis zu erwerben. Die Sache
sp lt sich wie vor einem Gerichtshose
ab. Richter und Geschworene — alles
Laien, und die Geschwvrenen aus sechs
Junggesellen und sechs unverheirathe
ten Damen zusammen esegt -- hörten
dem Addotaten des P arrers aufmerk
ain zu, der beredsarn ein schönes Bild
s glücklichen Ehelebens des alten
Paares entwarf, das 86 Jahre usani
rnen gewirkt und in teben Kir spielen
Wen-reich geschafft be. Der Adve
, derdie nieressen der Speckseiten
zu vertreten t, unter die Leutchen
einein s rfen Mver ; er ver
an ihrem Zeugnis nicht zu
eg. Sie bestanden hr Exarnen
mit lan, nnddie Geschwvrenen er
kanntgicil keinsi en sie einelstrfpeeiäseeixs
un e aarer t -
tsdie es ich redlich verdient tte
J:in thrKreuzverhör war nicht in der
scharf ais bei dein ältern Paarr.
eue fran ösische Feld
so r m Ver uäe mii einer neuen
useinieriesllnifosem nd beim 72. Jn
Jgerieregiment in Amiens, Frank
tgenonunen worden Die Uni
stehi aus lFraun-blauetn Tuch;
JZMecniel mit miegeitagen, einer
mthea bronzitier Muminiuminöpse,
ngenägten Gradabzeichen, Ach
Ie Nummern des Trup
penåe ils nebst einer Gran-ne dem Ab
ei n sür die Jnsanietie am Kragen
Die Bluset ist einreihig, die se nach
jetzt üb ichen Schnitt. er Heim
i dem Koloniaiheim ähnlich und mit
grausbiauem Tuch überzvgem er wird
ur Parade, zum Auggehen und wenn
son one angeordnet getragen. Die Miiße
zum Exerzieren und dem Arbeits
geiragen Auch beim 48. Infan
imeni soll eine Kompagnie
rag uche machen. ier werden die
Meigen sen durch eine urze hose und
nwi ei aus Tuch ersetzt, der heim
durch ein Käppi.
Etwa 20, 000 chin»cheesix
Krisis wurden jährlich währen der
weinte in Formosa importiri ehe
Ist-us seJnsel in den Besis der apaner
Ge enwättig beläus sich die
der ans hina imporiitten Aulis
nicht ganz 6000 da die Japaner
Fee eigenen Kun- bei-saftigen
Eines Nichtcrs Frau B-?:k.k2:«’::k«,.
»He-m sum-te s. France-.
Aufklärung liber weibliche Stank
heitern
.Was die setzte bisher Frauen
kranlheiten nannten, heißt jetzt Becken
Katarrh Erfahrung hat gelehrt, daß
Tatarrhalifche Krankheiten der Becken
Organe die Ursache der meisten Fälle
von Fraucnkranlheiten sind.
Dr. Hartman war einer der etften
unter den größten Aerzten Amerilas.
welcher diese Entdeckung machte. Seit
vierzig Jahren hat er Krankheiten be
handelt, welche den Frauen eigen find
und längst schon ist cr zu dem Schluß
gekommen, daß eine Frau, die gänzlich
frei ist von latarrhalischen Affeltionen
dieser Organe-, Frauenkranlheiten nicht
unterworfen ist« Er begann daher
Peruna anzuwenden für diefe Fälle
und fand es so wunderbar geeignet für
deren dauernde Kur, daß Peruna jetzt
das berühmteste Mittel für Frauen
lranlheiten geworden ist, das man
kennt. Ueberall brauchen es Frauen
und loben es. Peruna ist lein Milde
rungsmittei. es kurirt durch Beseiti
gung der Ursache von Frauenlrank
heiten.
Peruna stärkt die Nerven. bringt
Appetit und gute Verdauung.
Dr. Hartman hat vielleicht mehr
Frauen von diesen Leiden befreit wie
irgend ein anderer lebender Arzt. Er
macht diele Kuren einfach, indem er
Peruna braucht und empfiehlt
Sie litt seit Jahren nnd nahm an, das
ihr Fall hoffnungslos war.
Kurirt durch Pettina.
r an Minnie E. McAllister. »die
Gattin des- Richtcrs McAlliftek
von Liiisiticapolis. Minn» und Kaplan
der Lonat Mystik Legion of America
schreibt:
»Ich litt seit Jahren an Schmerzen
im Rücken und der rechten Seite. Es
hinderte mich oft an der Ausführung
meiner Haue-arbeiten und anderer
Pflichten, und ich glaubte niemals
dafz ich kurirt werden würde, da die
Medizinen der Doktoren mir nichts
halfen.
,,mtiicklicherWeise rieth mir ein Mit
glied unseres Ordens, Peruna zu ver
suchen- welches er so hoch pries, dasi ich
mich entschlva es zu versuchen. Oh
wohl ich zu Anfang nur wenig Glauben
hatte, fühlte ich doch wohlcr nach Vet
lauf einer Woche-. was- mich ermuthiqtes
»Ich nahm es vertrauensvoll sieben
Wochen lang und bin überaus glücklich-,
sagen zu können, dass ich vollständig ku
ritt bin. Worte idnnen meinen Dank
nicht ausdrücken. Wieder einmal per
felt gesund zu sein, ist das Beste, was
ich mir wünschen konnte und Dank dem
Pettina. kann ich mich dessen jetzt er
freuen." — Minnie E. MrAllifter.
Frau Esther M. Miiner. De Grafs
Ohio, schreibt:
»Ich litt schrecklich an weibliche
Schwäche und hatte fortwährend Kopr
weh. Ich war nicht im Stande, meins
Hausarbeit zu verrichten. Ich schrie-E
Ihnen und theilte Jhncn meinen Zu
stand so genau wie möglich mit. Sis
empfahlen Peruna. Jch nahm vie
Flaschen und war vollständig kuritte
Jch halte Peruna fiir eine wundervoll
Medizin.« —- Frau Esther M. Milneri
Congreßrnann Thad. M. Mahon vvtl
Chambersburg Pa., schreibt:
»Es macht mir Vergnügen, Ihr Pe
runa zu empfehlen als ein substantielt
les Tonie und ein gutes Katarrhmtft
tel.« — T. M. Mahom
Peruna enthält nichts Betäuiendests
Ein Grund, warum Peruna anhal
tend gebraucht wird in so vielen Leims-I
ist, daß es nichts Betäubendes irgend,
welcher Akt enthält. Peruna ist gänz
lich harmlos. Es kann noch so langs
gebraucht werden« ohne daß man sich
an Droguen gewöhnt. Peruna bewirkt
keine temporären Resultate. Es ist per
manent in seinen Wirtungen.
Es hat leine schlechte Wirkung au.
das System« es vertreibt den Katart J
allmählich, indem es die Ursachen von
Katarrh beseitigt. Es gibt eine Un-.
masse Familien, in denen Peruna seit
zwanzig Jahren ab und zu gebrauchk
wird. Dies könnte nicht möglich sein
wenn Peruna DtDoguen betäubendes
Natur enthielte.
Schreibt an Dr. Hartmam Präsi
dent des Hart-nein Sanimriums, Eo
lumbus, Lhio. Alle Correspondenz
wird stritt vertrauenswll gehalten
Das Jikngewicht des Menschen.
set-e sonsten-seit des des eins-leu- se
IIJOIUCI III Ostw.
Verschiedene Fors r haben fest e
stellt, daß der Beru sowohl aus ie
körperlichen als auf die geistigen Be
schassen iten des Menschen eine bedeu
tende R "ckwiriung ausübt. Jrn Freien
arbeitende s ersvnen igen eine Durch
schnittsng e von 71.5 Centirneter
(1 Centiineter gleich 03987 Zoll),
während in ges lossenen Räumen be
schdstigte nur 1 .5 Centirneter errei
chen. Dr. Matiekla sand, daß in den
ärmeren Stadt heilen Ptags der
Wuchs der Schultinder unter dem Mii
tel blieb, aber in einem neuen auf
blühendön Stadtt le sich binnen eini
er Ja re in au allender Weise bes
fertk Die Ern brung spielt hierbei
eine große Rolle. Das Dur chaittss
ewth der ßbinder betr«gt 126
sun, err i mit dieser hl das
rchschnitisäewicht der B brauen
während es i den sprichwörtlich ge
wordenen «diinnen« Schneidern nur
LU- Psund beträgt. Mit der Ernäh
rung steigt aber nicht das Hirngewicht
Diesbeziigliche Untnsusmtsen hoben
Qzeigh daß das Durch chn tt ewichi
Gehirns bei dürftiger Er bruua
mit 1427.1 Gram-n (1 Gramm gleich
Lö. 43 Grainö) wohl am niedrigsien ist,
daß ed aber bei guter Ernährung mit
1464.6 Gramm doch hinter den 1467.2
Stamm beiragenden ipirngewichien der
enichen mit mittlerer Ernährung ju
rückbleibi. Die gleichen Berufsar en
isen nicht immer gleich iniell ente
Treidividuen aus. Auch haben ver chies
ne Naiionalriiiien ein berschie nes
girngewicht Eine Tabelle von r.
iyia m New ori ergo ab folgen s
Resultat: Ameri aner 1018 Gramm
Brien 1478 Gramm, Deutsche und
Oe erreichet 1443 Gramm, Franzosen
Gramm. Dr, aiiegia tnun
die Menschen in ver chiedene ruppen
getheilt und dabei bewielem daß das
urchschniiiliche Dirne weht in direk
M taki-ziehn ng um rufe sieht Es
iich,daß che ne Skala derJ Jn
dizenz und ir eroi ies kon
iierniI ren läßt, die iiber lo,ner Ar
beiter, Diener, Don-dienen Aufseher,
Wachleuie zu Gewerbsleuiem nd
werlern, Beamten,L erern, Mut
Photographen und en, lich zu Studi
rmdem Anmme oren naus
fährt Selbstverst? gilt einur
r den Durchschniifii neinzelneJn
lönnen durchu ihre Tentelli Lenz
niederen Stande ein gr
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einem Pvfid ,dasmi? nix
Miste-may beieinem Pianiiien se
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··""« Hinschei- Ldeiardfw ««·"
Innerstes verwunderten-. in Ieise eisei
stattliches he.
Der Droschientuischer Abelard fii
gegenwärtig mit Stolz und Ges
einen Taxameter durch die Stru l
und Klippen des Pariser Straf-erwer
iehrs. Vor nicht aar langer Zeit war
er noch S anspielen So nahm er,
jahraus, ja rein, seine 9000 bis 10,·
000 Francg ein. Doch eines Tages iaiii
das Unglück über Abelard. Es kam in
Gestalt eines Weibes, seines eigenen
Weibes, das eine böse Xantippe gewi
sen zu sein scheint· er ging vor den
Kadi und beantra e Scheidung. Die
ser Wunsch ward hin erfüllt, aber
Kadi verdonnerte ihn da u, seiner e i
maligen Gattin eine Lei rente zu zah
len. Das wurmte den Biederen, und
er beschloß, den Befehl in den Wind sü
schlagen.
Ach! auch dabei wurde ihm en
Strich durch die Rechnung gema
denn seine Xantippe wollte keineswegs
aus den schnöden Mammon verzichten.
Sie sandte die Gerichtsvollpieher aut,
die dem Säumigen die schdnen Thea
terhonorare verpfiindeten oder sie so
ar im Voraus mit Beschlag belegien.
a sattelte here Abelard gänzli um
und wurde Droschientuischer. ichi
ohne Vorbedacht und Schläue wii lti
er gerade diesen Beruf. Denn
Muse wußte nur zu wohl, da ein
Bei seåeDroschienkutscher keine onoc
re,
"lter oder sonfiweiche faß
bare Eni hnung für seine Dienste em
«ngt, sondern ausschließlich von
nein schwankenden, aber nicht immeii
kärglichen Ueberschuß lebt, der in Ge
Fåjt v n Trintgeldern oder Mehra -
Ilo n in seine Taschen fließt. s
liegt auf der hand, daß niemand ge
nau prüfen kann, wie viel die Trink
ågder an jedem Tag betragen; und da
sum Theil wenigstens, den Charak
ier eines Geschenkes haben, Äo find sie
auch an und für sich unpsiin dat
Veeektelter Auibtuchss
v e r s u ch Ein 17jähriger Einbu
chet Namens The mas You versuchte
aus dem Gefängniß in Lea
Tonn» auszubrechen und zwar
ein Loch, das et in der-Da Dachs-Mutt
ten hatte. Mittelst eines Sie
er sich aus zusammen ehqtnllpften
tüchern rgestellt, hat e et ein Beett
ineZe e gezoszn das itn Gefäm
Legt-Idee lag aeäö Brgtibenus sie e;
a Kamme A r S t Youns
Zelle betrat war dieser gerät daå
it hilfe eines Ti messers
Unsere M zu but
dem et zuvor dasWe
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