«.Yuøländifcheg. 1 Bunde-Im Neide-dort — Der Handels-! net-m Zierenbekq fuhr mit feinem Ge- s spat-n durch die Lcnqestrahe in Fin ftetmlde. dort wollte er mehreren Radfqbtern ausweichen, stürzte vom Wagen W und fiel lo unglücklich, daß ihm das Bruderer über den Kopf aim. Z. wurde schroetverlett Mfaebobm Pollenth· —- Als die Frau des Mühlenmseisters Heinrich vom Felde nach Hause ging, fiel eine wet dende Kul- dte Frau an, spießte sie mit den börnern auf und warf sie über einen Zaun. Auf das Geschkef bet Unglücklichen eilten Leute herbei und befreiten die Frau« die blutiiber strömt nach Haufe geschafft werden mußt-e Schönfließ. —-· Unser zweiter Lehrer Br. ist im Vöblitzer See er trunten aufgefunden worden. Vieh. —- Die Wittwe Alt-know erlitt bei der Bedienmm der Drehb mafcksine einen schweren Unfall. Von der Welle erfaßt nnd bertmmeschlesk vert, erlitt sie an den Beinen. der Brust und dem Rücken so ichwereVm let-unnen, bot-. sie dem biesiaen Kran · hause Z«.1efiibrt werden mußte. Frost-i Ohre-seh » ) Pr. Friedlantx —- Den wie derholt vorbestrasten Polizeidiener Nürnberg. der wegen Sachbeschiidis gnug. Anstistung zusr Körperoerletz-« ung und Körperverletzung vom hiesi gen Schössengerickst am l. August zu einer erneuten Geldstrafe von 315 Mars verurtheilt worden ist, bat der Regierumspräsrdent vom Amte ent sernt. Rastenburg. —- Hier fand dag Ricktsesi des hier im Bau befindlichen ersten ostryreuszisckxn youngoliscken Schiflerlieims siatt. Die Feierlichsleit nahm bei der Anwesenheit des Vor sitzenden. Landrath v. Schmiedseck, einen schönen Verlauf. Das Heim, das den Zöglingen alle Bequemlichkei ten bieten wird. soll zum 1. April 1906 bezoan werden. Fee-ists West-rennen. Konitr. —- Vor Kurzem ist das große vierstöclige Wobnhaus des Mi chael Sausti zum Theil ausgehranni. Schrecklieh war das Hilfe- und Jan mergeschrei der Bewohner des vierten Stockwerlg. Die Treppen standen in hellen Flammen. lss gelang jedoeb der Feuerwehr alle Personen zu ret len. N e u m a r l. —- Hier soll eine neue vanaeliscke Kirche gebaut werden, weil die alte den Anforderungen nicht mehr entspricht. Rehhos. — Fin dem Besitzer Rohde gehörier Einwohnerhaus ist niedergehn-unt T h or n. —- Leutnant Wessel ist aus dem Gefängniß entlassen worden. Ists-im kostet-. Rügenwalde — Der Ziege leiarlceiter Tews siel nach seuehtsrohs licher Sedanseier bei seiner Wohnung die Trevve hinunter. Hierbei hat er ich innere Verletzungen zuaezogem an nen er am Tage daraus starb. Nummelsburcn — Dak- Mut Heinrickslerg bei Briesen soll in näch ster Zeit mit Angehörigen der evan geliscben Briidergeminde besiedelt wer n: dort soll auch eine evangelische Schule erricktet werden. Treutow n. R. —- Der Bäcker meister Ernst Müller schoß sich eine Kuael in den Rovs und verwundne ich so schwer, daß er in der Narlsii raus starb. Miiller war vor lurzer Zeit von seiner Frau geschieden und als schuldiger Theil befunden worden. Ins-ins files S a n to rn i s ch e l. —- Rittergnw besitzer F. Michalsii in Groß-Kempa hat sein Vorn-ers Konstantyuowo in Größe von 450 Morgen an vie Kaufleute Gerstrnann. Slotnicki und Liebchen hier für 85.000 Mk. ver kauft. Schönhle —Wegen Raubrg an dem Opfertasten der kath. Kirche in Behle wurde der hiesige Arbeiter Gelinsel zu 1 Ja Gefängniß und s Jahren Ehrverlut verurtheilt. Scheoda. —- Der Besitzer der Zuckerfabrit Schroda, Herr Neimann aus Berlin. hat dem hiesinen Krieger verein anliiszlich des 25siiibrigen Be siebens dieser Fabrik ein Geschenk von 5000 Mi. überwiesen. mit-e Istefleux L i e g n i H.——Das Schießunglilck. das sich auf dem Schießstande der Kö nigsgrenadiere eteignet hat, hat noch ein zweites Opfer gefordert. Der schwer verwundete Grenadier Ludwig von der 5. Kompagnie ist gestorben. O v v e l n. —- Dte Straflammer verurtheilte den Friedhossinspettor Kaki Mechrtllet, der am 3. August auf der Hirschde den Kolonlsten Kobo ziej aus Fahrläfsigleit erschossen hatte, zu sechs Monaten Gesangniß. Svrottau. — Aus Berlin tst dte Meinuin eingetroffen. daß nach et nem Vortrag des Kriegsministers beim Kaiser letzterer Sprottau alBOrt der sltr den Osten der Monarchie ge planten Reitschule bestimmt habe. ; Z a b r z e. —- Als der Gelegensl heitsarbeiter Konstantin Niewiadomsiz tt dle Glückausftraße ln Zahne passie te, wurde er von elnern Arbeiter ange halten und mit einem gefährlichen Wertzeug arn Kopfe tn so roher Wetsez bearbeitet, daß et blutilberstriimt zusj sammenlsrach. Er wurde tn bas« Knappschaftglasarett einaelieferi. wo — j I er an den sorgen der erlittenen Ver lefungen starb. Der Thäter,« dem man auf der Spur ist, konnte bis jeht noch nicht ergriffen werden. , Mut FOMOMAI Schlestvig. — Dr. Knorr, Ku os des Alterthuntsmuseums in Kiel, ft hier,eingetrossen, um weitere Aus grabungen an der Oldenburg vorzu nehmen. Sonderburg. —- Daz Mam marker Dafenprojett wird vom Mini sterium weiter verfolgt Es sollen zu nächst bei Mummarlfähre einige Pro kesRammarbeiten vorgenommen wer en. pro-ins Fechten und Juki-sein Golim a..——— Vor Kurzem brann te das Stallqebäude im Grundstücke des SchuhtnachernreiitersStiitzer voll ständig nieder. Anscheinend liegt Brandftiftunq vor. Halberstadt —- Ein tödtlicher Unfall ereiqneie sich in der Heinrich Juliusftraßr. Ter auf dem W. Zelnnalzichen Grundstücke mit Dach arbeiten beschäftigte 19 Jahre alte Dachdecker Herntann Fredersdorf kutschte ab und fiel von der beträcht lichen Höhe auf das Straßenvflaster und zwar mit dem Kopfe auf die Kante des Bordfteing. Nach kurzer Reit ach der Schwervetletzte seinen less .an: - sc lkcolckiclsllllqcsi. — un ser Ort beaina die Enthiillnng des Thierscb - Denkmals, das sicb auf ei nem großen, von mächtiaen Obstbiiu men irmrabmten Platze inmitten des Dorfes, etwa 100 M. vom Geburts lbause des Dichters entfernt, erhebt. lMitten auf dem Platze ist ein sanfter äbiiael aufgeworfen, der das neue J Denkmal in Gestalt eines boben Obe zlisien triiat. Die Vorderteite ziert jdie Jnschriftt »Dein Diebter des lPrenfzenliedes Bernhard Thierscb'«; tdariiber ist das Medaillon des Dich iters anaebrackitx die Spitze krönt der vreußische Adler. Königfee. — Vor Kurzem wurde in einem hiesiaen Gypsbruch der Arbeiter Möbius durch einen-vor ieitia lvgaebenden Sprenqschnß ie bensaefiibrlich verletzt. Er wurde in die Universitätsllinik zu Jena ge bracht. Meblis. — Vor Knriem brach in der Werkstätte von Ana. Oeknina in der Gotbaerstraße Feuer aus nnd leate diese vollftiindia in Asche. Das Wobnhauö wurde aleichfalls stark be schädiat. Rohr. —- Vor Kurzem aerietb das Haus der Wittwe Anna Eiifabetb Könia auf disber nicht bekannte Weise in Brand, welcher set«nell um sich ariff und vier Sckeunen aani nnd drei Stallaebiiude theilweise einäscherte. Trivtis. —- Beim Durcbaehen seiner Pferde ist der Geschirrsübrer des Kohlenbändlers Schick schwer ver unglückt. Der Mann wurde eine große Strecke mitaschleift, wobei ihm das name Gesicht zerfetzt wurde. Der Verunaliickte bat sich außerdem in seiner Anast die Zunge vollständig durchaebissen. Blei-kaut nnd Iehsakem Essen. —- Hier ist der stellunas kose Diener Pelludat wegen versuchter Ervressuna verbaftet worden. Penn dat war sriiber in vornehmen bän sern in Charlottenburg in Stellunsa. ifr begab sich aber vor Kurzem nach Essen. um von der Frau Kruvv Geld tu ervreisen, unter der Angabe. daß er von ihrem verstorbenen Gatten Briefe besäsie, die diesen in newisser Beziehung sein-ver belastetcn Velludat wurde im Hatel Royal in Essen, in dem er abneitieaen war, auf Veran f lassuna der Frau Krupv verhaftet. ! Hohenlimburq. —- Durch »Selbstmord aeendet hat der Draht l iieher Albert Rummenboll. Er ent l sernte sich Nachts aus seiner Wahnnna, ! naebdem er zuvor schon Spuren ron Trübsinn gezeiat hatte, nnd tehrte nicht wieder. Man fand ihn andern Moraeng in der Frühe hinter seinem Wabnbause an einem Birnbaum hän aend als Leiche. Er hinterliifri eine Wittwe und vier untniindige Kinder. Remscheid. —- Auf der Klein babn Nonsdorf - Münasien wurde der Arbeiter Iniobi von einem Motorwas gen überfahren. Die Verletzungen Jakobis waren so schwer. daß er nach weniaen Minuten starb. R bey di. — Der in weiten Krei sen bekannte Koufmann A. Hon-boiz, riiber Besitzer einer großen Isolier abtfabrii, hat sich in seinem Jagd Trevier bei beimbach in der Eifel in einer Schutibiitte erschaffen. Aug mehreren Briefen, die er an Verwandte und Freunde aerichtet, geht hervor, daß er die That schon iange beabsich tiate. Jn der kenten Zeit zeiate er oft Reichen von Geistesaestörtheit und lebte stets in der Furcht, wahnsinnig zu werden. Htmtover ungewisse-eh Greif-ein —- Der beim Abne cben eines Bohrihurmeö beschäslisite Arbeiter Rose aus Biichlen zog sich einen schweren Unsall zu. Beim Hinauszieben eines Nobres stürzte ein etwa 30 Ceniner schwerer Theil ch selben in dem Augenblicke nieder, als dieser von einem anderen Stück ac rade losgeschroben war. Das Rohr schlug dem R. auf den linken Unter arrn, so daß dieser und die Hand zer malmi wurden. Da mein. —- Bor Kurzem ertön ten nach längerer Pause die Feuers-g nale. Die Lange’sche Badeanstalt wurde Tln Raub der Flammen. Die selbe brannte aus den Grund nieder. König-lauen —- Eine pes ! fährter Spielerei trieben Knaben ! bei der hiesi en Dampf- und Wasser ; mühle von ichmann, indem sie sich ! von einem in Tbätigtett befindlichen. s on der Außenseite des Gebäudes lau i senden Aufzuge hochziehen ließen und dann on der herablausenden Kette wieder zur Erde kamen. Der neun jährige Knabe Grabenhorst versehlte nun die sich abwärts bewegende Kette, kam mit der rechten Hand ins Ge » triebe und hing nun vier Etagen hoch I zwischen Himmel und Erde. Zum ! i Glitck konnte er noch früh genug- von s Eeinem Arbeiter aus der Lule efteit: ! werden, ehe er in die Tiefe stürzte. Doch mußten ihm die Finger der rechten Hand amvutirt werden. Münchehagen. —- Jm hiesigen Kohlenbergwert verunglüdte der Bergmann Astsgust Ktäst dadurch, daß . ihn ein tutschender Felsblocl unter sich s ,begrub. Die hinzueilenden Collegens ; lonnten den Verunqlüclten nicht so « ; schnell von dem Felsen befreien, bevor ! ; der Tod eintrat. s T Osnabriicl. — Den Reaiesj ’ tunqsbehörden der Bezirke in der Lit- ! neburger Heide ist die Miitl1«eiluna zu- I gegangen, daß fijr die Anfforftung ; i von Oedländekeien im Jahre 1006 er « hebliche Staatskeihiilfen bewilltct werden sollen. Das- Entqeaenlommen Ides Staates macht sich jetzt in denl Heideorten schon bemerkbar, denn es! » haben sich doppelt so viele Besitzer! ! gemeldet, als in früheren Jahren. ( Decke-merk P a r ch i m. —- Es entstand in dem Maschinenschuppen des Maschinenfa britanten Gardh ein Feuer-, das bald das ganze Gebäude einäscherte. ( Ster n be rg.——— Herr A. Jörndt verkaufte sein Hotel ,,Rathsleller« fiir 36,500 Mk. an einen Herrn Ketelhön aus Hamburg. 0cdeulura. E v e r st e n.—— Das Grundstück des Herrn Arend Gramberg in Eversten 3 ist durch Kauf mit Antritt zum 1.No vember d. J. in den Besitz des Herrn Christian Hamann inOldenburg über gegangen. Der Kaufpreis beträgt 8, 500 Mk. Neemoor. —- Der von den Ehe leuten Sweert Stveers sen. hier be wohnt Platz ist total niederaebrannt. Osternburg. — Es fand unter sehr großer Betheiligung die Beerdi gung des so plötzlich aus dem Leben geschiedenen früheren Photograuhen Otto Graef auf dem Osternburger Kirchhofe statt. Provinz Heile-. H a n a u. — Vor Kurzem wurde die beim Kurort Wilhelmgbad von Stadt und Landlreis Hanau gemein sam errichtete Bismarcksäule feierlichst eingeweiht. Die Festrede hielt Grun nasialdireltor Dr. Braun aus Hanau. Hersord —- Jn der Gemeinde» Diebrock stürzte die Frau Weh-neuen ’ die beim Drefchen beschäftigt war, vonr Boden und brach das Genick. Der Tod trat sofort ein. He rsfeld· —- Der plötzliche Tod unseres Königl. Landraths Regie runasraths Frhrn. v. Schleinitz hat überall in Stadt und Kreis die herz lichste Theilnahme hervorgerufen. Der Verstorbene stand seit dem Jahre 1884 an der Spitze unseres Kreises und hat während dieser lanaen Reihe » von Jahren viel für denselben ge-’ than-. vaaeigmar. —- Ein großes Gefolae aeleitete einen Veteranen aus den Rrieaen von 1866 und 1870X71 den verschiedenen Kaufmann und Kirchen- und Hospitaltassenrevisor Arnold von hier zur letzten Ruhe. Oberr odenb ach. — Durch einen Sturz vom Scheunenbaden er litt der 42 Jahre alte Landwirth Ja kob Herold von hier schwere Verle szunaem an denen er nach qualvollen s Leiden im St. Vincenz Krankenhau- : se zu Hamm, wohin er verbracht wur de, starb. Spannenbera. —- Der sunae Landwirth Kehl in Nausis stürztes beim Einernten auf dem Felde und l starb an den Folan der Verletzungen ’ W a n f r ie d. —- Die Diamantew Hochzeit zu feiern war dem Johannes Adam Kliebe und Ehefrau in dem benachbarten Großenburschla ver gönn-t. Wiesbade n. —- Jn der Rit deöheimer Roubmsordsache hat die Staatsanwaltschaft Wiesbaden ein Ermittelunasverfahren aeaen den Bausdiener Anton Frankenbach von Köln angestellt. Otehpetsogtsim Ketten. M a i n z. ·- Kiitzlich tam die 49 jährige Privatin Kath. Rinlett zur Polizei und erklärte, sce habe nichts zu essen, sie leide furchtbar Hunger. Bei der ledigen gutsituitten Dame fand sich ein Spattassenbnch mit 1100 Mart und in verschiedenen Diiten einge wickelt führte sie 1800 Matt mit sich. Michelstadt. —- Jn der hiesi gen Kirche wurde an der Stelle. wo ein altesEpitaphium abgenommen und versetzt wurde, unter der Tiinchtruste ein uraltes Gemiilde entdeckt und blos gelegt. Es stellt den heiligen Marti nus dar, wie et mit dem-Schwerte seinen Mantel theilt, nnd stammt noch aus der Zeit vor der Resormation. i Obst-reich Fasse-. L u g a. —- CS brannte in der Nacht das Wohnbaus und Schuppengebäude der Arbeitetin Anna Kunze vollstän idig nieder. Eine Ziege, 5 Gänse und 8 Hühner sind mit verbrannt. Ditendvti. — Ein Schaden feuet zerstörte tn Ottendorf 2 Scheu nen und einen Schuppen des Otto’ schen Gutes. Reichenau. —- Am Todestage seines Sohnes Walter hat der Geh. Kommerzienrath Preibisch in Reiche nau der Alters- und Invaliden-Unter stützunggkasse der Firma C. A. Prei bisch wieder rei liche Spenden über wiesen, nämlich 0,000 Mark für die Reichenauet Betriebe und 6000 Kro nen für die Fabrik in Dittersbach in Böhmen. Roßweiw —- EZ erhänate sich der 43 Jahre alte Handarbeiter Sckeidling. S ch ö n a U. —- Hier ist eine dem Gutsbesitzer Reinhold Steudtner gehö rige Strohfeime niedergebrannt. Seifersdarf. —- Es erhänate sich der 21 Jahre alte Dienstlnecht Wittiq. Dem Unglücklichen waren die Pferde durchgegangen, wobei der Wa gen zertrümmert wurde. T be u m a. —- Herr MijblensBe sitzer Fr. Liebold von der Gebbardts müble bei Theuma, der mit feinem bWagen schwer verunglückte, ist gestor en. Essai-reich Bayern. Markt Selbitz. —- Jn der Nacht sind bier zwei Anwesen nieder aebrannt. Das 7jähriae Mädchen des Steinarbeiters Klett ist in den Flam men umgekommen drei weitere Kin der eines Webers erlitten schwere Brandwunden Das aesammte Klein vieb ist verbrannt. M i e s b a ch. — Polizeiwackstmei ster Walch von hier wurde in Hast ac- « nommen und in’s Amtsaerichtsae sängniß abgesiihri. Bei den ibm übertraaenen Perzipirunaen bat sich ein Kassenmanto im Zusammenhange mit einer Urtundensälsrbung eraeben. M o o s b u r a. —- Der Strecken geber Korbinian Haal wurde bei Lan- . genbach vom Münckiener Schsnellzug ersaszt und sofort aetödtet. Partentirchen. —- Dieser Taae waren es 25 Jahre, dass sit-spre diaer Stöcker ans Berlin Besitzer des Rainthaler Hofes ist. Ans- diesem Anlas-, veranstalteten die Gäste des » Hosvizes eine Feier. Passau. —- Kiinlirb ist die Molterei Gründobl bei Bad Höhen-» stadt abaebrannt. ’ Reaensbura.——Der hiernach länaerem LeiMn im 67· Lebensiahr verstorbene aior a. D. Wilhelm Meriel wurde im Frühjahr 1859 nach Besuch des Kadetteniorvs zum Leut nant im 6. JnsanterieMeaiment er nannt, betheiliate sich als Oberleut nant tm 8. Jägerbataillon am Krieae »1866 nnd als Hauptmann im 2. Jä "aerbataillon am Feldzuae gegen Frankreich Rosenheim.-—Eine im ganzen Chiemgau bekannte und beliebte Per sönlichteit wurde hier zu Grabe getra aen, der t. Bahnmeister a. D. J. Korneggerc Bierzig Jahre lang war ·det Verstorbene als Bahnmeistet in Prien thätig. Zwei-»sich Neustadt. —- Letztens hat sich der in der Ludwiastraße in der Wirthscbast von Löllbach wohnbaste Miillereiarbeiter, zuletzt Messunasae bilse, Heinrich Faß, ungefähr 36 Jah re alt, an einem Strick erbänat. Faß soll den Selbstmord beaanaen haben· weil er vor Knriem von der Mes sunasbebörbe entlassen wurde. Wal Bbei m. —- Leiitens er barmte sich hier Jakob Geissert aus seinem benspeichen Waldsee. — Beim Baden er trant im Altrhem der 17jährige Richard Wahn. Er hatte sich aus der abgesteckd.·i Stelle in das offene Was ser begeben und muß da im Schlamm stecken geblieben sein. Honing Püttmserp Kirneci. —- Feuer vernichtete Wohnhaus und Scheune des Bauern Schuh. Auch viel Vieh siel dem Brande zum Opser. Kleineislingen. —- Jm hie sigen Fabrittanal ertrank der in den 70er Jahren stehende Fabritsarbeiter Dettle, der allem Anscheine nach in der Dunkelheit in den Kanal getreten und dabei uni’s Leben gekommen ist. Kön gen. —- Die 34-jiihrige, le dige Tochter des verstorbenen Kauf manns Köble wurde todt im Bett ge funden. Sie war Inhaberin einer Musikschule und weilte zu Besuch hier. Krailsheim.——Jn dem nahen Altenmiinster schlug der Blitz in das Haus des Oetonomen Elsassee, das sammt Scheuer vollständig nieder brannte. Außer dem Vieh konnte nichts gerettet werden« Langenargen. —— Der 18 jährige Kommis Haberlen, Angestell ter der Seidensabrik Weiß, gab in ei nem verschlossenen Zimmer auf den im gleichen Etablissement angestellten Buchhalter mehrere Schiisse ab, jedoch ohne zu treffen. Zuletzt schoß er sich in die Schläfe-, wenige Stunden dar aus starb er. La ussen a. N. --— Bote Sprös ser siel zwischen Sontheim und dem Rauhen Stich von seinem schwerbela denen Wagen. Die Räder gingen ihm über die Brust, so daß der Tod sosort eintrat. Lautenbach. — Bei einem Gewitter schlug der Blitz in das An wesen des Bauern Mozer und äscherte es vollständig ein. Möglingen. —- Die Frau Schultheiß Pslugselder wollte aus ei nem Spiritushetd etwas kochen. Da bei kam sie dem brennenden Spiritus zu nahe und erlitt so schwere Brand jrvundem daß ihre Ueberfiihrunsg in’i Bezirkslrankenhaui nöthig wurde. progress-thr- Vase-. ;-Laudenhach. — Letztens ver ’tvendete das Dienstmädchen desWirthi Eberhard, Maria Halblaub vonhemsi dach, beim Feueranmachen ErdöL Die Kanne explodirte und das Mäd chen erlitt lebensgesährliche Brand wunden. Leibstadt. —- Vor einiger Zeit hat sich ein älterer Mann Namens Jo hann Erne im Rhein ertränkt. Zwei Brüder sind ihm ebenfalls dur Selbst mord im Tode vorangegangen. j Mothern. —-— Vor Kurzem be ging der Landwirth Richter in seltener Gesundheit seinen 100. Geburtstag. M urg. —- Letztens brach in dem Doppelhause der Wittwe P. Döbele, des Maurers Wilhelm Döbele und des Fabriiarbeiters Otto Schäfer, Feuer aus, dem die Gebäulichkeiten zum Opfer fielen. Die Abaebrannten sind versichert. Die Entstehungsurfache ist unbekannt. Der Schaden beträgt etwa 16,000 Mark. Offenburg. —- Ein seltenes Fest, die diamantene Hochzeit, feierten Herr Rentner Ludwig Schmidt und feine Gemahlin. Der Stadtrath ließ Dem Jubelpaar ein Glückwunfchschrei ben und einen Blumenstrauß aus der Stadtgärtnerei überreichen. Sulzburg. —- Jm Alter von 58 Jahren schied hier Altbiirgermeister Ernst Bari nach langem, schweren Lei den aus dem Leben· Der kenntniß reiche Mann hat fast zwei Jahrzehnte an der Spitze der Gemeinde gestanden. Weinheim. —- Die Oelfabril Von Kaufmann wurde Nachts durch Großfeuer zerstört. Der Schaden an Gebäuden usw. isi erheblich. Gliaßsccstltrtnaem M ii lha u se n. —- Ein Großfeuer richtete in der Nacht in der Dornacher Straße großen Schaden an. Gegen 1 Uhr brach in der Teigwaarenfabrtl Rivoire und Caret Feuer aus, das sich über die ganze Lagergebäude ausdehn te. Die Lagergebäude und drei Ne bengebäude fielen dem Vrande zum Opfer. Der Schaden wird auf 200, 000 Mart geschätzt, ist aber durch Ver sicherung gedeckt. ’ St. Arnold. —- Eine Tragödie aus dem Familienleben spielte sich vor dem hiesigen Schösfengericht ab. Der Bergmann Blaise aus Freimengen war wegen fortgesetzter Mißhandlung sei ner Ehefrau und Nahrungsentziehung angetlagt. Unterstützt von seiner 74 jährigen Mutter hatte der Angeklagte seine Frau ständig mißhandelt, ihr den szum Leben nöthigen Unterhalt vorent halten und ihr in jeder Beziehung das Leben verbittert. Die Mutter Blaise hatte ihn zum Theil zu seinen unbarm herzigen Vergehen angestistet und sich auch selbst Thätlichleiten gegen ihre Schwiegertochter zu Schulden kommen lassen. Jn Folge dieser Quälereien und der fortgesetzten Familienzwistig leiten verfiel die junge Frau Blaise schließlich in geistige Umnachtung und mußte in der Bezirtsirrenanstalt un tergebracht werden. Der Angeklagte wurde zu 2 Monaten Gefängniß ver urtheilt. Freie Stadt-. t B r e m e n. —- Die Auswanderung über Bremen vom 1. Januar bis-Ende Juli betrug 131,246 Personen lgegen 73,211 in derselben Zeit des Vorjah res), ist also gegen das Vorfahr um 93 Procent gestiegen. Die Bestimmungs liinder waren: Großbritannien l4073) « Vereinigten Staaten vonNordamerika ; (122,130), Südamerira (3895), Afkis s ta (72), andere Länder (426). Die Hauptsteigerung weist die Auswande- » rung nach den Vereinigten Staaten " auf, welche in derselben Zeit des Bor jahres nur 67,244 Personen betrug stumm-tm Redingen. — Während der Preisevertheilung in der Schule hier selbst starb der Pfarrer Bernhard Durchrer am Herzschlag Der Ver storbene war zu Echternach am 7. März 1851 geboren. Oeflerteitbsplunaem Z a h l e n itz. —- Schneiderlehrling Franz Kutra wurde in dem Glocken thurine der hiesigen Kirche« aus wel chem et sieh begeben hatte, um Mittag zu läuten, mit dem Glockenstrick um den Hals erdrosselt aufgefunden. « Allem Anscheine nach hatte sich der Strick beim Schwingen der Glocke durch einen unglücklichen Zufall um den Hals des Knaben geschlungen, wodurch der Tod herbeigeführt wurde. Sehn-ein l Genf. —- Janssen, der bekannte Erbauer des Observatorinms aus dem T Gipfel des Montblanc, ist schwer er krankt in Alcala, wohin er sich zur Beobachtunq der Sonnensiniterniß begeben hatte. S t. G alle n. —- OberrichterTob ler in Rehetobel stürzte bei der Zwei britckenmithle vom Wagen, was den sofortigen Tod zur Folge hatte. I Wolshalden.—Es ertranl im Klusbach im sog. »griinen Gonten« ein 111s4sjähriger Sohn des Herrn Emil Anhorn in Lippenrente dahier. Er wollte nach dem Emden in Beglei tung zweier andere Knaben ein erset schendes Bad nehmen und versank da bei vor den Augen der Kameraden. ) Zier Iletssewth tu MLIMYV Aus Miinchen wird qeschtiescknx Man ist in Süddeutschland set Ists Deutschfreundlichteit nnd in Preis-its rein echt deutsch aesinnten Kreisen we aen gar mancher Dinge seit siebten mehr und mehr nnaut aus Brugg zu sprechen. Noch niemals aber i man so bitten Worte gehört, wie fest über die Fleischpolitit der preußischen Regieruna, aeaen welche die anderen Einzelreaierunaen sich nicht an n lehnen wagen. Ganz besonders man darüber sehr bittere Worte. Mk preußische Minister dem Reiche Fleischpolitit vorschreiben können. Dem Faß den Boden ausaestoßen ha ben die bekannten Aeußerunaen des preußischen Handels- und des preußi schen Landwirthschastsministers zu den Metzgerm Man findet sie schlecht wea empörend. Die Bemerkung des Handelsministers, daß die Arbeiten weaen Lohnvermehruna anspruchs voller aeworden und öfter als zwei mal in der Woche Fleisch haben woll ten, wird als unbeareifliche Unkennt niß der Dinae aeaeißelt. Fleisch zu erschwinalichem Preise ist ia das beste und billiaste Nahrunasmittel Gemüse wird nur zu einem aerinaen Prozent satz oesrdant und braucht, um nah runaslräftia zu sein, eine gute und fettreieke also lostspieliae Aus-erei tnua, die sleineLente nicht erschwin aen können. Uebriaens sind die Preise siir Gemiise und Kartoffeln seit einem Jahre um 60, 80, ja soaar 100 Pro gent aestieaen. Ueberhaupt steiaen alle Lebensmittel entsorechend dem Fleisch preise. Die Aeuszeruna des Handels ministers mnibet einen an wie die Aenßeruna der Köniain Maria Antois nette vor dem Ausbruch der französi schen Revolution: »Was schreit denn das Volk, dass das Brod so thener sei —- ist doch der Kuchen so hillia.« Der bin-weis des preußischen Landwirths selsastsniinisters, daß nächstes Jahr die Nreise noch mehr steiaen, wird all aemein wie Hohn empfunden. Er nsirlt aus die Volksseele, wie wenn aliihendes Eisen ans sie aesallen wäre. Das sind die Erfahrnnaen, die man in allen Volks-— und Gesellschaftskreisen machi. Nicht nur bei den Arbeitern und in den unteren Volls- und Bür aersehichten, bis in die hohen Gesell schaftssreise hinein, in denen man die Preise Zahlen sann, wird iiber die Art der Behandlnna der Dinae in Berlin ein sehr absiillioes Urtheil ge fälli. Bei uns in Siiddeutschland hat man eben noch non früher her ein ne misses Gerechtiaseitsnesijhl fiir die Volksinteressen und hat eine Empfin duna siir die Gefahren, die aus der aerinaschäiziaen Behandluna des Volkes und aus der Gleichaiiltialeit siir dessen Noth entstehen können, ja entstehen müssen Wenn man es mit Geilissentlichteit darauf absehen wurde. den Leuten die Lust und Freude am deutschen Reich zu vergäl len, dann miifite man es so machen, wie man es ietzt in Berlin macht. Die Liebe fiir das deutsche Reich isi aller dinas stark. Aber sie schliiat mehr und mehr iu’s Geaentheil um, wenn Preußen in Fraae kommt. Will man denn das in Berlin aar nicht einsehen nnd begreifen? Zur erweckte Die Oktober - Nummer der Deutsche Hausfratn . Mit der Litobernncnmer des 2. Ja r· gan es der «Dentschen Hausfrau« hat te Reitcschrift einen glänzenden Beweis ihrer Vielseitigteit iin Verfolgen ihrer prakti schen sowohl als auch ihrer idealen Zwecke geliefert. Das Heft ist ebenso prächtig ausgestattet tuie die Jubiläumsnummer nnd noch inhaltsreicher als diese; es zählt 32 Seiten. Der lltnschlag mit seinen thanfrischeu Weintrauben in schön ge zeichneter Unirandung ruft die sonnige Zeit der Traubenernte in der alten Heimath in die Erinnerung zurück. Eine Reihe interessanter editorieller Anliindigungen anf der 2. Seite eröffnet den Neigen der vielen interessanten Arti kel und praktischen Tlllitheilungetn unter denen auch 7 stattliche Prämienseiten be sondere Beachtung verdienen In ein mächtiges Bild der himmelan raneudcn Hochalpen mit dnnllen Tannentväldern ist das so sehr beliebte Lied: »Wenn ich mich nach her Heimath sehu’« eingefügt worden. Darunter beginnt eine neue hochsntercssnsite Ersiililnngz »der Win tergast int Torse H,eedani", eine nieder rheinische Erzählung von Marie Lenzetr Fräulein Juni-n Vater, die einzige Taucherin der Wile ist eine so selten interessante Erschein1nm, dass ihr Leben und Wirken getoisz auch unsere Leserinnen interessiren wird. Die Nummer bringt eine lebhafte, schön illustrirte Schilde rung ihrer gesahrvotlen Laufbahn. Was Anierita in der Obsttultur lei stet. ist in einem ebenfalls sehr schön illustrirten Artitel eingehend mit getheilt. Besonders zu Herzen gehend sind die Plnndereien siir Frauen nnd sllciidcheih nnd eine prachtige Doppelseite ist mit so schönen und verschiedenartigen Vor-lagen fiir Heini-arbeiten ausgestattet« das; alle Leser-innen gewiß entzückt sein werden. Endlich ist die Modenseile mit besonderer llnisielit nnd Rücksicht ans den herannahenden Winter znsniuniengeiellt wurden nnd wiche, Hand nnd Herd, k ra gen und Antwortet-« Eliiitlsseltlasse sowie dei Vimskasten sind voller Anregungen Ltinln«lich, die Litoiierninunier der ,,Tsents-.«heu HaussrmH macht den deut schen Frauen Anterilns sowie der Re dattion diese-J Blattecs alle Ehre nnd kann nicht fehlen, alle diejenigen, die noch nicht aus »Die Deutsche Hausfrau« abonnirt haben. Abonnentinnen tuerdeu zu lassen. Probeuunimcrn der Deutschen Hausfrau sind bei dem Herausgeber dieses Blattes zu erhalten, der auch gerne Abonnements entgegenninnnt. ff Die Waffen ruhen — sie möge-« ruhen in Frieden! If II O Niemand weiß so viel Schlechtes von uns, wie wir selbst, dafür dentt aber auch Niemand so gut von uns wie wir tell-st.