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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 20, 1905)
Wlexicchnn. Zustand Deutschläudttches Alle-let. Zum deutsch-amerikanischen Handelsvertrag Berlin, 15. Okt. Jn der heutigen Nummer der Zeitung »Tag« veröffent licht der Geh. Kommerzicnrqth L. M. Golddetger, der Verfasser des Buches über »Das Land der unbegrenzten Mög lichkeiten«, unter dem Titel »Americana« einen Artikel, in welchem er namentlich der Tarispolitit der Ver. Staaten seine Aufmerksamkeit schenkt. Er führt aus, daß die scharfe Ausgestaltung des Truft wefens im »Lande der unbegrenzten Möglichkeiten-· eine Fülle solcher Indu strien neu geschaffen und gefestigt habe, die nunmehr den Jinport erschweren und die Abneigung der Vochfchutzzöllner ge gen Reziprozitiit nähren. Solche Poli tik rechne nur mit dem Augenblick und übersehe die absolute Nothwendigleit oon Erporten, wenn tie heimische Adsorption stillstehe oder zurückgehe. Eine dauernd lobnende Aussicht sei bei der jetzigen Schuhzollpolitik der Ver. Staaten aug geschlossen. Der gediegene Kenner der amerikani schen Verhältnisse bespricht dann die Stellung des Schatzamtgselretärs Shaw, wie sie aus dessen jüngsten Ieußerungen bei der Bankierglonoention hervorgeht, und streift die Arbeiterfrqge, sowie Car negie’d Artikel in der »Am-ils American Renten-« über eine englisch-französisch urnerilanische Verständigung ; Speck von Sternburg tritt nicht zurück. Berlin, lö. Okt. Die Meldung, ; daß der deutsche Botschafter in Washing-; ton, Baron Speck von Sternburg, we-! gen geschwächter Gesundheit sein Amt j niederlegen werde, wird ofsiziell demen-! tirt. Man hat nicht an eine Aenderung in Washington gedacht. Baron Sternburg sieht gegenwärtig sehr gesund aus. Er wird am 17. Ok tober vom Kaiser in Audienz empfangen: werden und eine Woche darauf auf dem; Dampser »Kaiser Wilhelm der Zweite« die Rückreise nach Amerika antreten. Die Baronin hat sich einer Operation am Fußgelenk unterziehen müssen, die erfolgreich verlaufen ist. Eine stärkere Fiotte für Deutschland. Berlin, lit. Okt. Die französischen Enthüllungen bezüglich des britischen Bündniß-Untrages gegen Deutschlaud haben sowohl die ofsiziellen Kreise, wie auch die öffentliche Meinung in eine ge wisse Aufregung verseyt und die mächti ge nationale Flotten-Liga mit ihren 500,000 Mitgliedern erachtet den Zeit punkt für ein neues, großartiges Motten-» Programm günstiger als je. - Das ohnehin in Deutschland bestehen de Mißtrauen gegen England ist durch diese Enthüllungen bedeutend verstärkt worden und man ist jeht allgemein der Ueberzeugung, daß Deutschland nur mit knapper Noth einem furchtbaren und blutigen Krieg entgangen ist. Man war sich eines Sieges zu Lande sicher, aber ebenso gewiß war, daß die kleine tapfere Flotte Deutschlands der über mächtigen Flotte Englands nicht hätte Stand halten können. Sie wäre mensch licher Berechnung nach zermalmt, zerdrückt worden, die Küsten-per theidigung wäre zerstört oder wenigstens schwer beschädigt und der Oberste-han del auf lange Zeit hinaus vernichtet wor den. Jedenfalls dürfte die Regierung bei der Unterbreitung ihres nächsten Flottem Programmes keine allzugroßen Schwie gäkeiten im Reichstag zu befürchten ha Berlin, 14. Okt. Die Herzogin So phie Charlotte von Oldenburg, deren Verlobung mit dem Pringen Eitel Fried rich von Preußen, dem zweiten Sohne des deutschen Kaiserpaares, dieser Tage gemeldet worden, ist eine anmuthige Er scheinung mit blossen, regelmäßigen Ge stchtszügem Hier in Berlin ist sie we nig bekannt. Sie war bisher die stetige Reifebegleiterin ihres Vaters, des Groß her ogs August oon Oldenburg, auf d en ausgedehnten Yachtfahrten. Sie machte die Bekanntschaft des Prinzen Titel Friedrich im oergangeuen Juni in Ziel, wo sie durch geschickte Führung khres kleinen Schiffes ,Elisabeth« aus el Der Streit beendet. Berlin, 15. Okt. Der große Streit der Arbeiter in den hiesigen Elektrizi tät-Werken ist zu Ende. Jn einer Konserenz stimmten die Delegaten der Arbeiter für Annahme des Borschlages des Arbeitgeber-Verbandes, der den Ar beitern eine Lohnerhöbung von 5 Pra zent, aber keine kürzere Arbeitszeit offe rirte. Das Resultat ist ein vollständi-; set Sieg der Arbeitgeber-. - Der Scheidungsprozeß des Koburgers. Sieht-, Id. Okt. Die Scheidungss klage des Prinzen Philipp von its-barg set te heute vor ben- aewbhnlichen Des zur Verhandlung, da der Bring III Im ibid zustehenden Recht, den Fall pay-, » Opesisltribunal verhandeln n n, keinen Gebrauch get-acht hatte. her-IN fisshl »Die die Prinzefsin steife waren abwesend, aber der Ent steer der Were-, Renten-It sesces W-« « - - w « « Iitsch Watte-sieh besand sich ien Gerichts saal. Der Borsiyende besragte die Inn-alte ; beider Parteien, ob sie den Ausschluß der Oessentlichkeit verlangten, war von bei den Seiten verneint wurde. Darauf begann der Gerichtsvorsiher die Verhandlung mit dem Vorschlag an die Anwalte, einen Bersöhnungsoersuch zu machen, nicht um Kläger und Ver Ilagte zu veranlassen, wieder zusammen zu leden, aber um eine sriedliche Tren nung und Regelung der Finanzverhält nisse herbeizuführen, da eine völlige Scheidung in in Anbetracht dessen, daß beide Parteien katholischen Glaubens sind, nach den Kirche«-regeln unmöglich sei. Die Anwalte des Prinzen entgeg neten daraus, daß sie eine absolute Scheidung und nicht nur eine Trennung oon Tisch und Bett verlangten, waren aber bereit, den Vorschlag zu überlegen. Während der Pause kamen dann die Amt-alte zu solgenden Kompromiß: Die Prinzessin erhält ein Jahresgehalt von 818,000 ausgesetzt und jeyt eine Absim dungssumme von 830,000, salls sie sich verpflichtet, allen anderen Ansprüchen zu entsagen und ihren Madchennatnen, Louise, Prinzessin oon Belgien, wieder anzunehmen. Dieser Vertrag wurde dem Gericht vorgelegt und dann der Prinzessin telegraphisch mitgetheilt, um ihre Einwilligung zu erlangen. Später machten die Uns-alte der Ber klagten geltend, daß der Gericht-has keine Befugniß über die Sache habe, wo raus derselbe eine Vertagung bis zum so. Oktober anordnete, uin diese Frage in Berathung zu nehmen, die Antwort der Prinzessin abzuwarten nnd sesizustels len, ob es angängig sei, eine Scheidung auszusprechen, ohne einen Theil als den Schuldigen zu bezeichnen, wie der Prinz verlangte. Oeoßspritanniem Trauer um Sir Denry Jrving. London, 15. Okt. Der König und die Königin sandten heute eine Sympa thiedepesehe an die Familie des verstor denen Tragöden Sir Henry Jrving. Auch von Präsident Roosevelt und Dr. Ju es Claretie sind Depesehen eingeho sen. Japan. Amerikanisehes Schiff ge kapert Teils-, 15. Okt. Das Mariae-De partement kündigte heute die Beschlag nahmung des amerikanisehen Dampfers ,Tentennial« an, die am 10. Oktober in der Straße von Soya erfolgte. Der Dampfer «Centennial« ist ein Schiff von 2075 Tons nnd gehört der Charles Nelson Co. in San Franeisco. »Er fuhr arn ts. September von San Franeisco nach Wladiivostok ad. Inland-. CholeraanfdkenPhilippinem Washington, 14. Okt. Jnt Kriein Departement ist der nnvsffzielle Bericht feingetrossery daß die Cholera ans den Philippinen herrsche, woran Kriegs sekretsr Taft sofort eine KahebDepesche an Gouvernenr Wright übersandte und ihn une genaue Angaben über diesen Ge genstand ersuchtr. Die Antwort des Gouverneurs lautete: Die Cholera ist itn Schwinden begriffen. Born 23. August, dem ersten Tage des Auftretens von Cholera aus den Philip pinen dis heute sind 718 Erkrankuagen und 553 Todesfälle zu verzeichnen gewe sen und zwar 449 Ertranknagen und 827 Todesfälle in der Provinz Rigal; 12 Erkrankungen und 12 Todesfälle in der Provinz Cavite; 34 Erkrankungen und 24 Todesfälle in der Provinz La Gunst-; in Manila 11 Erkrankungen und 6 Todesfälle. Den Nationalitäten nath erkrankten 680 Filivinos, 19 Inte rikaner, 4 Chinesen und 10 Regritos. Gestorden sind 589 Filipinos, 10 Irenidgedorene nnd s Chinesen. Den Feuertod Erlitten. Chirago, 14. Okt. Nachdem die Feuermehr einen Brand in dem dreifidcki gen Tenementhaus No. 672 Jesserfan soe. gelöfcht hatte, fand man in einem Zimmer die verkohlten Leichen des 27 Jahre alten Joseph Kantrun und seines drei Monate alten Töchtercheni Anna. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß das Feuer durch Brandstiftnng entstand, und man glaubt, daß Kantrun auf diese Weise Sechstmord deging und sein Kind mit in den Tod naht-. Der Grund für die That soll in einem Zumürfniß mit feiner Frau zu suchen sein Greis erfchießtseineSchmies gertachter und degeht Seldstmard. Siour City, Ja» 15. Okt. Wäh rend der 60 Jahre alte E. D. Darrom heute Nachmittag mit feiner Bösjährigen Schwiegertochter, Frau Lillian Damm-, von einem getel zum Vahnhpf fuhr, zog er plöyli einen Resalper und er schoß die ihm gegenübersipende Frau, worauf er die Waffe gegen sich ielder richtete und auch feinem Leben ein Ende machte. Der Lutfcher des Wagens fah-, ohne sich um usehen, in größter Eile nach der Polizei atipn, als er die eiden S sie Prie. Dort sur-de Thatde and »He-stellt Was den alten Mann zu der T at veranlaßt haben san-, darüber la en sich nur Vermischungen anstellen. Die Date-II sehnen in Sioux Falls nnd kamen am 10. Oktober hier her. Ote" wohnten seitdem in einein Dotel, in dem sie sich als Mann und und Frau mitga ben. Jm Besitz der Frau fand man Briefe von ihrem Gatten, worin derselbe von ehelichen Zerrvürsnissen spricht und seine Liebe und Treue betheuert. Die »Bremen« in Terag. San Antoniu, Ter» lö. Okt. Der deutsche Kreuzer »Bremen« wird am Lit. und 25· Oktober hier anlegen, nachdem er vorher Galveston besucht hat. Es ist ein großes Programm für den Empfang der deutschen Marineossiziere aufgestellt worden. Die Autoniobil-Wettfahrt. New York, 14. Okt. Aus Long Js land fand die Wettfahrt um den Van derbilt-Preis stati. Den Preis errang der Chaufseur Hemery mit einer franzö sischen Maschine. Er legte die 283 Meilen lange Strecke in vier Stunden, 36 Minuten und 8 Sekunden zurück, machte also mehr ais eine Meile in der Minute. ·Heath, der im letzten Jahr mir-einer amerikanische-i Maschine den Preis errang, fuhr diesmal eine franzö sische Maschine und war Zweiter. Der Amerikaner Tracy war Dritter und der ;Jtaliener Lancia Vierter. Es nahmen Hls Jahrer an der Wettfahrt Theil, und zwar mit je fünf amerikanischem franzö sischen und italienischen und vier deut schen Maschinen. Laneia protestirte ge gen das Resultat; er war bis zur sieben ten Runde Erster und machte bedeutend mehr als eine Meile per Minute, hatte aber in der achten Runde eine Kollision. Er legte 198 Meilen in 169 Minuten zurück Der Tag war natürlich reich an Un sallen. Ein Automobil, in welchem sich Zuschauer befanden, stürzte einen sb hang hinab und die Jnsassen derselben erlitten erhebliche Verletzungen, darun ter Frl. Brumer und Frl.Doyd von Syracuse, N. Y» so schwer, baß sie wahrscheinlich sterben werden. Die Un deren sind Chas. Galhause non New York, Frau E. Wilde non No. 215 W· s4. Str» und Herr und Frau Splitt dorf, Eriterion hoteL Mehrere der Wettsahrer verunglück ten bei der ungeheuer schnellen Fahrt, doch wurde mit Ausnahme eines Ma schintsien, der einen Rippenbruch erlitt, Niemand ernstlich verletzt. Neun Maschinen mußten wegen Kolli sionen oder anderen Unsällea die Fahrt einstellen. L Ein Bubcnstreich. Detroit, Is. Okt. Dreizehn Perso nen wurden heute Abend verletzt, als eine Trumdull Uneuue Car gegen einen Backsiein, der aus das Geleise gelegt worden war, suhr und von den Geleisen sprang. Die Tat suhr 100 Fuß weit aus dein Straßenpslaster und rannte ges gen einen Baum. Die Car war tnit Passagiere-i gestillt, die aus einen hau sen geworsen wurden, als der Zusarni menstoß ersolgte. Die Passagiere aus der hinteren Platsorrn wurden aus das Straßenpsiasier geschleudert. Es wird vermuthet, daß der Backsiein von bösen Knaben aus das Geleise gelegt wurde. Entgleisung. Puedlo, Col» IS. Okt· Siebzedn Passagiere wurden Beute dei der Ent gleisung eines Zuges der Missouri Po risic-Badn verletzt, und einer derselben dürste wahrscheinlich sterben. Es ist dies W. B. Winle von Salem, Kas. Von den anderen sind am schwesten ver letzt s. Parnell und Frau von Indian apolis, Rath und Mary Connor von Roadsport, Mo» J. C. Dickermann von Kansas City und E. Britner Ion Los Angel-it Der verunglückte Zug ist der sog. »Dein-er Floer«, welcher am Sonntag Morgen unt 3 Uhr oon St. Louis ad sudr. Die Entgleisnng ersolgte durch oerdogene Schienen in der Nähe oon Sogar City, 60 Meilen von Puedlo. Fünf Tage lang non Hunger und Durst gepeinigt. Bosion, 16. Okt. Sechs Seeleute kamen in einein Sturm um, der in vori ger Woche den atlantifchen Ozean peitschte. Diefe Nachricht brachten die zwei Ueber-lebenden des Küstenfahrers «Vannan1e är- King«, die von dein Schooner »Stillinnn F. Kelly« an der Lüste non Süd-Carolina aufgenommen und hierher gebracht wurden. Das ersigennnnte Schiff befand sich auf der Fahrt oon Charlefion nach New York, als der Sinan hereinbrach nnd das Fahrzeug in kurzer Zeit zertrüm merte. Die acht Mann der Befahnng zogen sich anf das Ichterdeck zurück, wo sie sich still verhallen mußten, ohne Ret tung-verfnche unternehmen zu können. Eine Sturzwelle fchleudette den Maiw fen Ilfred Irihnr gegen die Reeling, fo daß er beide Beine beach; er wurde bald nachher über Bord gefchtnenrnet. Jhm folgte zunächst der Matt-vie Win. Grizs Hell. Nach fünftägigen Leiden wurden der Maai E. Il. chafe, der Kapitän Win. I. Max-well nnd der Ingenieur, ein Deutfcher, deffen Name unbekannt ist, irrflnniq und sprangen über Bord. Der farbige Sie-card, dessen Name eben falls unbekannt ist, siarb infolge der Lei den nnd nun-de von den beiden Ueber-le benden über Bord Jensorfem Zwölf Stunden fpsier kam d efen, deren Ma nien Wie-. Thomas nnd Wen. Uarner sind; endlich die Rettung. Sie sind noch fo fchvach infolge der Tatbestan sen, daß sie nicht an’s Land se tacht sei-den konntet-. Stätte Kunde in Ruf-tand. Ue Ihr-wardst- asr Indus-se uns dem cost-re- Inhalt. Grtechisehe Kunstwerke von hoher Schönheit sind in Stythengriibern in den öden Steppen des südlichen Nuß landd gefunden worden. Besonders reich an solchen Gräbern ist die Gegend am Kubanflusse, und dort hat Profes sor Weßdowsty reiche Ernte gefunden. Solch ein Slyt ngrab war ein hölzer nes Zelt mit rde überdeckt, das in eine gewaltige Grube von 83 Fuß Länge und etwa 19 Fuß Tiefe hinein gesetzt war. Vor der Thür des Zeltes lagen in dem größten Grabe nach Nor den und nach Süden je zwölf Pferde bestattet. Sie waren theilweise reich geschmückt mit großen goldenen Stirn platten, dünnen goldenen Wangenfchei ben, Kandaren von Eisen und Bronze. Jm Zelte richten die Menschen in ihrem schönsten Schmuck, von dem noch goldene Blechschtldchen die aus das Ge wand genäht waren, und Stücke von der oldenen Schwertbelleidung erhal ten nd. Noch viel kostbarer aber war der Inhalt von zwei fürstlichen Grab stätten Es lagen dort ein Slythen "uptling und seine Frau begraben. war war das Grab schon theilweise ausgeraubt, allein neben dem anyt ling lag doch noch sein goldener öcher, det. mit in Goldhlech getriebenen Dar ellthiengen von hitr then unz mtctt zwsei ei nvo an rn e müt t, und sein Rkbknes Trtn rn. om Schmuck der Frau war noch übrig ein kostbarer Goldgtirtel, der mit Bern « intrustationen geziert ist, und ein achtvolles goldenes Dtadem mit einein Greisenlops, zwei Ketten und saglrei n tornförmigen Anhängseln n No etten. . Alle diese Kunstwerke stammen ohne s Zweifel von den Raubziigen der Slh- » t n aus den griechi chen Kolonien am chtvarzen Meer. elcher Reichthurn aber in diesen Städten noch un 3.i Jahrhundert n. Chr. vorhanden war« das zeigen die Gräber der Kaufherren bon Panticapaeurn (Kertsch), die von W. W. Schtorpil kürzlich aufgedeckt worden sind. Sie ergaben eine ganze Sammlung von Gegenständen aus Gold, Silber und Bronze des soge nannten gothischen Stils. Darunter ist hervorzuheben ein goldener Beerdi gungstranz mit einem großen runden Granat« ein masfwer goldener Hals schmuck uid ein goldenes Armband, gldene Schnailm mit Granaten und ogellöpsen, eine Brosche mit einem KarneoL einige Schwert- und Dolch giffe mit Edelsteinen geschmückt. Zur tirung aber des ganzen Fundes sind von besonderer Bedeutung zwei rosze Silberschiifseln mit dem Brustbil Kaisers Konstantin. Die Wachtelu von Mir-Um Jn Frankreich« wo die Wachteljagd ein sehr beliebter Zeitvertreib der Jäger i,st hofft man, daß die Beilegung der Marottofrage zwischen Deutschland. und Frankreich auch einen Einfluß auf » diesen Sport haben werde. Tie Wach tel ist ein Zugvogel, und die schönsten . kommen nach Frankreich aus Eghoten und Marokto. Die aus Eghpten tomi « menden sind durch die lan e Reise er schöpft und daher weniger leischig und nicht so geschädi; sie sind auch weniger a lreich. Seit mehreren Jahren chicken nun Engländer und Deutsche nach Egypien und Marollo Leute« die die Wachteln abfangen, ehe sie ihren ug nach Europa antreten. Die Thier la en sich am Ufer des Mittelwer res nie «toenn sie von dem Fluge aus dem Innern Asritas kommen, und ruhen fich aus« ehe sie den Flug über das Meer antreten. Dann lommen die bon den Agenten bezahlten Araber, be täuben die Wachteln mit belaubten wetgen und sangen sie lebend, woraus in großen Miiigen nach England und Deutschland befördert werden. Die Franzosen hoffen nun von der zukünf tigen Gestaltung ihres Einflusses in Mart-tin daß er es ihnen ermöglichen werde, die Ausfuhr der lebenden Wach ieln aus diesem Lande zu verbieten Der «Vorzu8sta« siir äelbitmordr. inSoz los-der Anzahl der GenSelbstucorde an den ein gegazusainmengestellt Zåtwo gefunden« gedaß die meisten des vorkommen, des Sonnabends en gOdie weni en. Der Montag Sas, too rss te Me rzahl « gMenschen neithätee in ii rger Ra —- Oergesienheiti he und rbeit » Wiederbean sieht. Frauen bevorzu zur lb oerntchtun den Sonn .Edenso kommen Se bstmorde als ex: lligeraseu Zwifiigieiten mehr als am Sonntag vor« tchtoeil die streitenden Par » getob nlich an diesem Tage zu sammen sin. Die Kaeäer. DieWittwedes Baron- Willy v. Rothschild schenkte it der Stadtbibliothet zu Frank a. M. die werthvoll e e isttrende mmlung tatätfcher r e. Die « tadt like-List nunmehr fast alle gedruck e der Karöer. Die Karäet lben etne tm 8. Jahrhundert entstan Ati titsche Sekte, die tabbintfche Ueber efetung und den Taimud ver tsund zum Buchstaben der heiligen IRS zurückkehren wollte using qibt es noch etwa 6000 nimmt del Karaiimut. Je d» Ziegen-new fet ten TubertulosesBazillen niemals vor binm . Gotdsajah in kommen. Impulse sit-Ie- i- heller eines hast« ausgegraben-. Ein unverhoffter Schau ist einem ge wissen Ferdinand Kronheim in Fallen berg in Pommern zugefallen. Ein Ar beiter, der imKeller des Kronheim’schen Hauses die Erde ausfchachtete, fand eine Urne, die ihm verdächtig vorkam. Er zerschlug sie-mit der Schippe, und gleiszendes Gold blintte dem Manne entgegen. Der Arbeiter hatte keine Ahnung von dem Werth der 60 Mün en, die er in der Urne sand. Da die ünzen aber doch gar zu feurig leuch teten, nahm er sie zum größten Theil als Spielzeug siir feine Kinder mit nach Hause. Einige andere warf er mit Sand und Erde vermischt in den Keller zurück. Auch die Kinder scheinen des Spiel eugs bald überdrüssig geworden zu sein. Schließlich ließ der Arbeiter sei nem Hunde eine Goldmünze an der alstette befestigen. Mit dein neuen chmuck stolzirte der Köter stolz in alle Däuser und auch zu Kronheim, der noch keine Ahnung von dem Schau in seinem Hause hatte. Kronheim erkannte sofort den Werth der Münze. Es gab eine Untersuchung. Jm Keller wurde sofort nachgeforscht, und es anden sich auch noch gegen zwölf M«nsen, die Ymmtlich aus der Mitte des 17. Jahr nderti stammen, Alle waren räch EL gehalten und sind von vorziiPdi in präge. Sie sind roie alle Go tn n zen aus jener Zeit den heutigen sehr uniihnlich. ..Dtinn wie Blech, roß und unregelmii ig atn Rande End ihre Fauptrner male. Die eine Münze animt seltsamertveise aus Amerika, eine andere aus England. Die meisten sind deutsche Goldfiichse aus den Jah- ’ ren 1664 und 1655 und artgen fast alle einen Ritter in voller R stung, der in der einen Hand ein wert und in der anderen ein Bündel euer-strahlen hält. Kronheim machte ofort Eigen thumsrechte geltend. Deutschlands srssite Tanne-. Unweit der Neckarquelle im «wiirt tembergischen Schwarzwalde bei Schwenningen befindet sich Deutsch lands grö te Tanne, der sogenannte »Hölzleiömg.« An ihrem Stamme ist u lesen: Ge ammt bhe einschließlich r noch ehen n Se tengipsel 42 Me ter Cl eter gleich 100 Centimeter geich 3 aß 8 Zoll). Die höhe bis an n 187 a ertssenen Gipfel tumpsss Meter. Um ang bei IZO ier höhe 600 Centimeter gleich 96 Centirneter Radiusz Umfang bei 80 Meter höhe 860 Centimeter gleich 57 Tentimeter RadiIM Kabitinhalt des Stammes 41.2 Jestmeterz Kabiiinhalt sammt Aesien und Wurzelanliiusen 58 usi rneter; Alter etwa M FahreR dert ritte vom »Hö zletdnig« ent fernt sie t die sogenannte .hölzleiöni gin,« ebenfalls ein stattlicher Baum. Dem berühmten Waldtönie haben übrigens in den legten zehnten Wettersturm und Alter be antend zu esegt; sein Ende isi nahe. n jüng ksr Zeit ist nun eine Kommi sion zu ammengctreten um zu berathen, aus welche Weise dem alterdschwachen, ge brechlichen Riesen noch das Leben ver liin eri werden könne. m iibrigen scheint dafür esorgt zu sein, daß im Schwarzwalde d e Baum tdnige nicht aussterben, denn noch vor dem Ende des alten »Hölzletönig« 1meldet sich in der Nachbarschaft ein würdiger Thronprätendent und ver langt ie Krone. Es ist dies die soge nannte »Ahne' im Waldmössinger Ge meindewaid. Jhr Stamm hat in 1.30 Meter adhe 420 Centimeter Umfang, ihres b st 50 Meter, ihr Alter wird auf Zber 200 Jahre geschädi. Der Riese ist jünger, schlanter aber höher, »als der »hblzleiönig.« Ustzus einer Bibliothec - Die Heidelberger Universitätsbiblio thet, die seit undenttichen Zeiten in den alten Räumen im sogenannten xen rsukm untergebracht war, ha ein neue-.000 tm er ya.lten Die Reint ung 000Bdnde vom Staub ges h tn endet Weise: Indem Hase netxnyböudes wa nVacuurn-Rei ntgekiA parat ausg:stellt. Wenige Its von entfernt stand eine etwa uß lange Tischretse, woraus die Bit abgeladen wurden. Vter Mann, das Asstauben sesorgten, saßen nde der Tisch ,nahe am der Arsetr er seeLiwzthöteeinen chllau an dess sxsuen eine TM hol-le Güte t war cFenstt strich er ttr Mntttseiten ein lnen Bu Det Staub, ket due das Bitr let,cht geloaert wurde, verschwand o,sort durch die Saugtu sortgesüsrt, nach dem Kessel »der Ma chine. eh n - D o l l a r - iletie vorn Bandes-Ge Carnt v r einer neuen al iDollars ote (ansalo De erwähnte Note gehört der von 1901 an( TheaWuchstabe ., mit der Unters von Lyons als tster und von te als eril uDas ,,tat einebe JeneP zexceodutttnnJ Mwiss-sen welåe e unt-? rothes-;l desenyestreut Hätt annnengekcest. aKe nt atat daran, daß ed ast Ten- Hat Idte echte Bantnote, eener mettrung dunkler gehalten, Ætst etwa Zdu tlei nnd dste Witten ietgt in dunste Seine Gesundheit war zersttch Born-un gab ihm neues Leben. « schei. Iohn Einbe. Ussemblyman TisbeW Brief sollke von jedem Kovsarbeiter gelesen wer den, der ein anstrengendes Leben führt« Der Lichts-. John Tighe, No. 98 Nemsen Str» Cohoes, N. g» Mitglieis der Assembly vom vierten isirilt, M bany Eounty, N. Y« schreibt-wie folgs »?keruna hat meine herzliche Stils eh ung als ein wieder her-Xellendes onie von ungewöknlichen Tor ügenz uweilem wenn ch Vollständ g er« chlafft bin von zu vieler Arbeit, sodas meine Funktionen ihaifächlich still zu tehen cheinen, haimich Peruna wie er cru gerichtet und die Denlkrafi uns den Körper mit neuem Leben und neues Energie erfrischt. .- ch empfehle es ertnüdenden Kolka vrbe tern als ein Tonik, das vors g licher ift als Alles, was ich kenne, uns der Beachtung wohl werth.-- · Tighea Ueberarbeitung, so gewö nlich its un erem Lande, reift die Nerven aus« g- rt zu Ka und Iaiarrhalis es erbosität — eine Krankheit die · s die Hälfte der nervösen Beschwerden verantwortlich ist. Peruna luriri diese Beschwerden weil es Kaiarrh Xuriri, wo er sich vor findet. Wenn Sie durch den Gebrauch voil Peruna keine prompten und befriedi genden Resultate erzielen, so schreiben Sie sofort an Dr. Hartmam dem Sie Ihren Fall ausführlich beschreiben, uns szer wird Ihnen gern seinen werthvolleil »Nati; gratis ertheilen. , Adresse-: Dr. Her-einsam Präsidetts des Hm.,.ian Sanitariums, Colum bus. Ohio. —- Geftern feierten He. und Frau Richard Wizner den litten Jahrestag ihrer Hochzeit und gratuiiren wir dein Ehepaar herzlich. Es thut uns leid daß wir wegen unserer Invalidität nicht an der Feier theilnehmen konnten. —- Jeder der die beiden Kandidaten für das Sderisisarnt kennt, weiß, daß Amt ist. Eby möchte gern einen Ruhe paften, ein »Soft snap« haben und das würde er aus dein Sherisfsamt machen, während Dunkel ein Mann ist in dem Energie, Thattraft und Arbeitslast steckt. Etwaige Spidbuben und der gleichen Gelichter würden nicht denken, eine Schlafniüpe fei Sheriff, wenn Dunkel da wäre, während sie bei City-— na, dein würden sie auf der Nase herum tanzen ohne daß er’s merkte! Das Schlafengehin der Kinder-. Donations-ten tür eine eeairtcenbe M tin-de sacht-rese. Vom Schlafengehen will die jüngste Jugend selten etwas wissen, und all abendlich wird eigensinnig und tapfer gegen Bett und MSandmann ange kämpft. Kinder brauchen aber viel Schlaf, damit fie ordentl·’ gedeihtn und nicht nervös und rei r werden. Bis zum vierten Jahre feilen die Mei nen auch Nachmittags schlatfen nund s wöchli e Kinder auch fkiä r selb nach dieser ZeikM benöto das Kind-steige Zehn bis zwölf Sinn PlåJder ider Jugend fest und muß, denn nur dann erquickt et. Gift un esund und nervens lW nn Lin lange nicht eins måz dann a »Hm i und un ru chlurn rn undgp uedbafi trdu Dasl ßt den Orga ismus nicht ruhen, die get n unttianen werden spiäigsgescha tet wie dies der Fall Ukn dräute Uebel be eiten chäbeizukom meet ti en die tgun en ndgå lzetten Ida deeg n di em uinne geregelt werden. Vor dem starke-I sollen keine aufneg genm i oder allz u ants Gep weiche ges htt werden. Da ius« so ruhig spielen nd eine Be Mit-; Ægugu getheilt be otnmen, welchedie ungsttaftn teil-i t, beitei diese in Hat on nrten men dann-roch weieth t intne schenoch teitibu Rentenun stm kenn aie Abenxnasth t aulich sein undh cui-: -- d pennpetwmi b e ein a ii slteiqSE ka· en, n den len, so ftekindern gs nekåit » re.i;en«o nnd mu ihnenJven schon fees densein ollte e Metze ewiisnt n. Das Men« i Ihn uns uldigengde adi et der ttssi. indet sollen o mpen s lasen und sich an die elheit gewöhnen, dam Its auitubeen "· ' -—-«.- -·- ,