Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 6, 1905)
sit-Messung W m suec-man most-i- see « komisches-seh Die Verbrennung des Mülls zur Munng von Elektrizität ist in Zü Q Schweiz, eingeführt worden. Das dortige Elektrizitätswert wurde mit since Müllverbrennungsanlage ausge Iiattei, die so vorzüglich sunttionirt und derartige Mengen von Miill verar Geitet daß es hierdurch möglich war, den Preis der Elektrizität wesentlich zu verbilligen. Die Verbrennungs Unlage besteht aus zwölf Oesen, die in - ,toei Gruppen aufgestellt sind und die i 24stijndigem Betriebe 120—140 Tonnen Müll verbrennen. Ein elektri scher Krahn hebt die gefüllten Kasten der Müllwagen direkt über die Oefen, wo sie durch Rippen entleert werden. An jedem Ofen ist nur ein einziger Ar Kiier beschäftigt, der den Müll aus der ostfliiche vertheilt. Durch diese Rost Iliiche und den darausliegenden Müll wird mittelst eines elektrisch angetrie Jnen Ventilators ein kräftiger Luft om geblasen, wodurch Verbrennung nier lebhafter Feuererscheinung ent Aehi. Die durch die Müllverbrennung entwickelten Gase werden in einen ge meinsamen Sammeltanal geleitet und dienen, da sie noch große Eigenwiirme sen, ebenso wie der Müll selbst, ju, das Wasser in den Dampftesseln nrpf zu verwandeln. Der Dampf dann wieder in Elektrizitiit um s ndelt. Auf diese Weise i es « lich, daß durch die Müllver ren « nicht nur die elektrische Centrale r. ei enen Bedarf an Kraft und icht dest, sondern daß sie auch noch sog s Theil der aus dem Müll erzeug , nergie an das städtische Ren ab is eben vermag. Ungefähr der dritte J- il vorn Gewicht des verfeuerten EIN-III tvird aus den Oefen wieder in - pon Schlacken herausgekratzt, die Herstellung von Bausteinen, zur « tierung von Straßen u. s. w. be s. werden. Millionen erfassen-. En Vermögen von 4,500,000 Lire tder verstorbene Sanger Tamagno Mailand, Italien, hinterlassen. Mit einer Kunst und hohen Gagenforde « ngen hat er sich diese Reichthümer er Hkbens die in Grundstücken sicher an t md und vielleicht noch größer ein givürdem wenn Tamagno, der stets Stillen gab und deshalb vielfach . r geizig gehalten wurde, in seinen W Lebensjahren nicht seht viel für Wohlthätigkeits- An alten hingegeben tie. So einfach Künstler in sei ern Leben war, so großarttg roar er, Wenn man so sagen dars, im Tode Er t testamentarisch bestimmt, daß seine che einbalsamirt werde und dann in nen Bleisarg komme. Aber nicht in gemauerte Gruft soll man den « arg senten, sondern in einer eigens tu erbauten Kapelle ihn ausbahren cui einem Marmorsockel Der Sarg dedel aber hat aus Kristallglas zu sein, damit die, die den verstorbenen Sänger im Leben lichten, ihn auch noch im Tode sehen können. Von leyterer Maß nahme hat man jedoch aus hogienischen Gründen Abstand nehmen müssen. Alles übrie aber dürfte genau innege halten wer en, und zwar hat die Uni Malerbin Tamagnos, seine Tochter argarete bereits die nöthigen Schritte hierzu eingeleitet· '· Nie des Ante nn- die Wette. In Weistirchen, Rheinprooinz, wollte dieser Tage ein Automobil, aus ossener Landstraße dahinrasend eine Schasheerde, die mitSchiiser und Hund friedfertig ihres Weges zog, überholen. Das Auto suchte in einer eleganten Kurve borbeizugelangen, hatte aber seine Rechnung ohne die hammel ge macht, die plötzlich wie vom Schwindel ergriffen in geschlossener Phalanx mit dem Automobil um die Wette dahin und alles in eine undurchdring 1iche Staubwolte hüllten. Die ehr amen Bürger von Weizttrchen trauten daen Augen nicht, als sre die wie toll springenden Thiere aus das Dors en sahen mitten drunter das schnanbende Töss- Töfs Rasch bewaff neien sie sieh mit Stangen und Stecken nnd brachten die außer sich gerathenen Schafe wieder zur Ruhe Der nach einer halben Stunde keuchend eintref sende Hirt meinte triumphirend: so wären nun einmal seine Hammel, die ließen sich nicht mal von so einer Teu selsrnaschine einholen! Wunderbare Rettung. Ein politischer Tagelöhner wurde die ser Tage in einer Zeche der North End Coal Co. bei Scranton, Pa» durch einen Kohleneinsturz verschüttet und erst viele Stunden später aus seiner Lage befreit, nachdem 40 Wagenladun en Kohlen und Felsgestein um und über ihm weggenommen worden. Wun derbarer Weise war er gar nicht ver lehh da zwei große Felsplatten eine set Schucdach über ihm gebildet hat seu. Man etteichie seinen Kopf, lange bevor et schließlich herausgezogen wurde und Rev. Anthonh Keinqu der die Gefahr eines neuen Einsturzes nicht achtete, verabreichte ihm die leyte Mang. — ————— Deutschlands Betheili u n g anW der St. Louisee Weltalls Lege-out 4,000,000 Matt, Mark über den ersten An Ws Die unerwariet toße Wbormädustriellmät ehai Ttschztkkigt Muts-siegt sedeimens then sen-Quinte« ki- Due een sehen see seither-. Die Zahnpflege in den ersten Le bensjahrem schreibt Dr. Beerwald in den »Blättern fiir Volksgesundheits pflege,« wird vielfach vernachlässigt in der irrigen Voraussetzung, daß allein die bleibenden Zähne von Bedeutung sind. Die letztern entwickeln sich später in denselben Alveolen, in denen die Milchzähne gesessen qhaben, und es ist ganz selbstverständlich daß Krankhei ten der Milchzäbne nicht ohne Einfluß auf ihre Umgebung und damit auch auf die nachfolgenden Zähne sind. Da her bestraft sich eine Vernachlässigung der Zahnpflege in den Kinderjahren oft während des ganzen Lebens, und der bleibende Zahn trägt schon bei sei nem Durchbruch den Krankheitsteim in sich,. wenn man nicht verstanden hatte, seine Umgebung gesund zu erhalten. Jndeß noch aus einem andern Grunde muß den Milchzähnen dieselbe Sorg falt gewidmet werden, die man den bleibenden entgegenbringt. Jn stockt gen Milchzähnen können sich sehr wohl die Keime für Halstrantheiten fest seyen, die sich dort vermehren, und wenn —- etwa durch eine Erlältung — auch die übrigen Bedingungen für ihr verheerendes Wirken im Körper gege ben sind, so wird in einem solchen Fall allein die Vernachlässigung der Zähne die Ursache für eine ernstere Halsent zündung Aus diesen Gründen sollen die Zähne schon möglichst früh täglich mit einer weichen Bürste geputzt wer den, und auch das Kind soll durch einen geeigneten Zahnsiocher aus Holz oder einen Gänsetiel neben dem Putzen und Ausspiilen des Mundes dafür sor en, daß keine Speiserefte zwischen den Fähnen bleiben und dort in Fäulnifz hergehen. Eine solche frühzeitige ahnpflege wird ferner die Kleinen an alten, schon bei Zeiten das Gurgeln zu ernen, und ein desinfizirendes Zahn wasser oder selbst nur eine einprozen tige Kochsalzläsung kann dann eben falls Erkrankungen des Nachens vor beugen. Dem-vier im Kampf mir Walfische-n Einen regelrechten Kampf mit einer Walfisch-Heerde hatte im Atlantischen Ozean der in Hamburg beheimathete Dampfer »Graecia« zu bestehen. Auf hoher See wurde plötzlich vorn Aus guct ein Zug außergewöhnlich großer Wale gesichtet, die direkt auf den Bug des Schiffes lossteuerten Der Kapi tän ließ sofort das Ruder hart legen, um den Ungethiimen auszuweichem aber auch die Walfische änderten ihren Kurs, und es gab einen Zusammen ftoß, der das Schiff erzittern ließ und die Passagiere eiligst an Deck brachte. Das auftegende Schauspiel nahm aber bald ein Ende. Als im Laufe des Kampfes die Wale infolge der Fahrgei schwindigkeit des Dampfers etwas in’5 hintertreffen geriethen und ihre wei teren Anat-ten eFe en -das· hecl des Schifer richtet , arnen einige von ihnen der Schneidezu nahe, die furcht bar unter den Kolossen aufräumte. Eine weite, blutige Fläche und die dar auf treibenden Kadaver getödteter Wale bezeichneten das »Schlachtfeld,« das der »Graecia« bald außer Seh weite kam. Kinder nnd Kartenspiel. Gewinn- und Verlustspiele wirken nachtheilig auf die Kinder; obenan steht das Kartenspiel. Professor Nierneyer sagt: »Sie sind die gefährlichste Be schäftigung, denn sie werden, ehe man es denkt, zur Leidenschaft, zur elenden, geist- und herztädtenden Leidenschaft Umsonst verfucht man die Kinder durch die interessanteften Gespräche, selbst durch fröhliche Spiele von den Karten abzuziehen Sie hören nichts, sie sehen nichts, sie denken nichts als an Spiel und aller Sinn filr bessere Freuden ift abgestumpft Es isi unaussprech lich, welche Verwüstung diese unselige Leidenschaft Fängenin Seelen an richtet. »Ich e alle Erzieher aufs Drin en e, sich nicht durch eigenes Beisp el so fe r an der Jugend zu ver fiindigenz i bitte alle Eltern, keine Kinder zu ihren gewöhnlichen Spiel gesellschaften zu ziehen. Die lautesten, wildeftem gefährlichen Spiele sind so gefährlich nicht, als zur Leidenschaft gewordene Gewinnspiele.« Grab war sein heim. Der «Eremit des Evergreen Friedho fes,« wie ein alter Sonderling amens Jonaihan Reed in Broollhn, N· Y» genannt ward, ist dieser Tage zur ewi gen Ruhe in dem Grabgewölbe einge schlossen worden, das ihm nahezu zwölf Jahre als Wohnung diente. Alg Reeds treue Lebensgefährtin vor zwölf Jahren das Zeitliche segnete, ließ der untröstliche Gatte ein kostbar-es Mau soleum im Ever reen Friedhofe errich-» ten und die Lri dorthin überführen.j Um stets in der Nähe der Todten zui ein« schaffte Rerd verschiedene unent hrliche Möbel und haushaltungs denftände in das Grabgewölbe, und gann dann seine zwölfjöhrige Tod ienwache. Vor Kur em fand man den Alten krank und hilflos in seiner selt samen Behausung und veranlaßte seine Ueberführung nach einer Heilanstalt in Froh, N. Y. , Die Frauenhochs nle fiTr Bibliothetiwesen, die von regel sor Dr. Wplssting in Berlin ltn - eine rnit der dortigen Gamasus-Gesell Mfi begründet wurde, hat die staat Wknng erhalte-. Chinrsen ils blinde Passagiere. « tust-umhe. Ins-M us elim- use ftsesr Date-set in Ost-y. Als unlängst der Dampfer »Prinz Waldemar« vom Norddeutschen Lloyd, von Honglong, China, kommend, in Shdneh, Neusiidwaleg, einlief, machten die Zollbeamten die merkwürdige Ent deckung, daß nicht weniger als 23 blinde Passagiere, sämmtlich Chinesen, die Fahrt mitgemacht hatten. Sie wollten aus diese Weise nicht blos das Ueber fahrtsgeld, sondern auch die hohe Kopf-: steuer von 8500 für jeden ankommen den Chinesen sparen. Der Kapitän konnte giaubhasi nachweisen, daß er keine Ahnung von dem Vorhandensein der ungebetenen Gäste hatte; mit der »zum großen Theil chinesischen Schiffs sbesahung waren sie natürlich im Ein verständniß. Die blinden Fahrgiisie befanden sich sämmtlich im Besitze von iPässen Damit wird nämlich in Hong long ein schwunghafter Handel getrie ben, der sich bei der hohen australischen Kopssteuer ganz gut lohnt. Die heim lehrenden Chinesen, die in Australien ihr Schäfchen in’s Trockene gebracht haben, verlaufen ihre Pässe, obwohl diese ihre Photographie tragen. Da die schliszäugigen Gäste sich unterwin ander für laulasische Augen sehr ähn lich sehen und alle genau dieselbe Klei dung tragen, ist ein Erkennen sehr schwierig. Tragilomisch war die Ari der Ent deckung der blinden Passagiere auf dem »Prinz-Waldemar.'· Beinahe wären sie der Aufmerksamkeit der schlauen Zollbeamten entgangen, denn diese hat ten daö ganze Schiff schon gründlich durchsucht und wollten sich eben wieder entfernen, als es einem einfiel, einen in der Ecke lagernden Hausen alter Säcke nochmals genauer - zu untersuchen. Richtig —- es iam ein halbes Dutzend Zopfträger zum Vorschein, die sich ver wundert umsahen. Durch diesen Er folg ermuihigt, ging man an die noch-· malige Durchforschung des Schiffs rauiiis, und siehe da, in den Kohlen wurde abermals ein Dutzend zu Tage gefördert; die Burschen sahen greu lich aus! Nun irar wohl nichts weiter zu entdecken: aber ein mißtrauiiclier iZöllner bemerkte beim Weggehen daß ein Haufen Kohlen während der Durch Jsicht seinen Platz gewechselt hatte — noch fünf Stück kamen darunter zum Vorschein von denen einige halb ersiictt waren. Nun wollten sich aber die Chi inesen, so nahe am Ziel, ihrem Schicksal nicht gutwillig fügen; es begann ein regelrechter Kampf zwischen ihnen und den Zollbeamten, und erst herbeieilen den Mannschaften gelang es, die Widerspenstigen dingfest zu machen. Das Gericht verurtheilte sie zu längerer Haft; man übergab sie den deutschen Behörden, und diese verfügten, daß die Strafzeit im deutschen Schuhgebiet ab zumachen sei, wo »die triiflinge zum Wegebau verBiindt wer Duell aus des Meeresgrunde. Vor dein Polizeigerichte in Pa lermo Sizilien, hatten sich kürzlich die jbeiden Taucher Cappodo und Rado we gen eines außergewöhnlichen Duells zu verantworten. Wie aus der Verband lung hervorging, war in der Nähe des Leuchtthurnis von Santa Anna ein Kohlentahn gesunken, und der Taucher Cappodo war zum Meeresgrund hinabgestiegen, um zu untersuchen, ob der Kahn noch zu heben sei. Während Cap odo noch mit der Untersuchung be schä tigt war, folgte ihm der Taucher Rado, um dieselbe Untersuchung vor zunehmen. Die Bestimmungen der Taucher sprechen dein ersten, der zum Meeresgrunde niedersteigt, das aris chließliche Recht zu, alles, was er im mireise von 80 Yards findet, aufzu heben und als sein Eigenthum zu be trachten. Als Toppodo den Taucher Rade sah der ihm dieses R streitig machen wollte, entsdand zwi chenden beiden hi igen Sizilianern ein Zwei taiiips. löslich läutete Cappodo mit Aufbietung aller Kräfte die Sturm loele, und als man ihn aus dem Was ee zog, war er bereits bewußtlos und dem Ersticken nahe. Wii rend des Kampfes war der Luft ufii rer Cap podos zerschnitten wor n, und das eindringende Wasser war ihm in den edrungen Cappodo gab nun san, Hatdas Rado ihm den Schlauch durch Ichn chnitten habe, Rado dagegen behaup ete, da Cappodo ihm einen Messer stich en wollte und bei dieser Ge jle enheit elbst den Luftschlauch durch Uitten habe. Unter diesen Umstän war es für den Richter natürlich ;unmi5glich, die Wahrheit festzustellen Aber er wußte ch zu helfen. Er sällte ein salomonis sUrtheil und verur theilte jeden der beiden Zweiiiimpser zu 100 Lire (820) Geldstrafe. Kantinen ohne Brannt wein. Mit dem Plane einer ein schneidenden Umgestaltung der Miti tiir-Kantinen trägt si die deutsche Ar meevetwaltung. Jn nKantinen der meisten Truppentheile sind den Solda ten zur Zeit betauschende Getränke aller Art zugänglich Die Armen-er waltung etwa t nun den Erlaß eines Les-betet betrug welches dem Ausschunt wn Branntwein und Wein in den« Mannen ein Ende gemacht werden soll. äu Zukunft sollen dort nur Bier tmd a oholfreie Getränle an die Sol baten verabfolg t werden. Die Be this-sung bei Ausschuntes ist übri kritischen bei einzelnen Arm-einp worden. W der Iroiessnttm II- Wa m Im saure-Imm- m jederseits-Ists Nach einer Statistik von Professor Dr. F. Kattenbusch in Deutschland sähst der Protestantismuö auf der gan zen Erde rund 180,000,000 Anhän ger. Von diesen kommen auf die Ver. Staaten bei einer Gesammtbevöllerung von 79,000«000 65,000,000 bis 66, 000,000. Großbritannien hat etwa 87,000,000 Protefianten (insgesammt 42,500,000 Einwohner), das Deutsche Reich gut 35,000,000 Protestanten in nicht weniger als 37 »Landestircben" (insgesammt reichlich 56,000,000 Ein wohner), Schweden und Norwegen 7,500,,000 Dänemari 2,500,,000 Russland (besonders Ostseeprovinzen und Finnland) 6,,000 )00, Ungarn ge gen 4,,,000000 Holland 3,,,000000 Schweiz 2,000,000, Frankreich 500, 000, Oesterreich 250,000. Dazu kom men außerhalb Europas in den eng lischen Kolonien (besonders Aanada, Australien, Indien« Südairita) rund 10,000,000, und die Missionstirchen mit etwa 4,000,000 Protestanten. Nach den Fauptrichtungen innerhalb des Prote, antismus sind zu zählen: 1. Lu- - theraner, insgesarnmt 56,000,000, wo von 32,000,000 auf Deutschland sal len (die »Unirten« wesentlich den Lu theranern zugerechnet), 2. angliianische Kirche etwa 29,000,,000 Z. Reformirte, d. h. die mit dem Calvinismus in Ver bindung zu dringenden Kirchen undi Seiten, in Europa 32,,000000 bis, 88,,,000000 in Amerika etwa 57, 000, 000, anderswo etwa 10000,,000 ins gesammt rund 100,000,000. · s Ocngart nnd Charakter-. ; Ein sindiger Kopf glaubt durch. langjährige Beobachtungen festgestellt zu haben, daß zwischen den Füßen und dem Kopie der Menschen eine enge Ver- « dindung besteht, und daß man auf den Charakter der Spaziergänger richtige Schlüsse ziehen lann, wenn man deren Gangart einer Kontrolle untersteht Der Entdecker dieser neuen Wahrheit unterscheidet vier Tbven von Schritten. Wer mit kleinen Schritten hastig wei tereilt, dotuinentirt sich als ein Pessi mist oder auch als ein ganz besonders begabter Mensch, während die eben ge nannte Gangart bei Frauen aus Frido lität schließen läßt. Alle diejenigen, die mit großen Schritten langsam da dinwandern, sind Geister, die tief und anhaltend über alle Fragen des Lebens nachdenken. Wer jedoch mit großen Schritten schnell dabingedt, ist ein Eiserer und kriegerisches Gemütb. Un ternehmungslustige Leute, die viel Ver trauen aus sich selbst besißen, geben mit auswärts getebrten Füßen. Jn sich ge- J kehrte Personen dagegen, Diplvmaterii und Heimlichthuer, beschreiben beim Gehen mit den Füßen einen kleinen Bo gen nach links. Melancholiker und Mutdlose bewegen sich mit schleppen den Füßen vorwärts, energische Meg schen drücken die Kniee durch. ji« NR Dein Meere eigene-seien Lan-. i An der Westtiiste Deutschlands » schiebt sich das Land immer weiter see- s wärtöx tein anderes Gebiet des deut-! schen Reiches wächst in dem Maße wie . holstetm Jn der zweiten hälfte des« letzten Jahrhunderts sind 8600 hektare (1 heitar gleich P Acker) dem Meere abgerungen worden; davon sind 7000 Dettare von sesten Seedeichen einge schlossen und damit dauernd gegen te Nordseesluthen gesichert; 1600 hektare besißen noch die niedrigem Sommer deiche. Jni letzten Jabrsiinst haben nach den neuesten Vermessungen die Landgewinnungsarbeiten weitere 600 ktare dem Meere entrissen; 500 grö ere und kleinere Gehiiste sind aus die sem frühern Meeresboden errichtet worden, und jeßt leben dort im Gan n 3400 Menschen. Tausende hektare Irigen allmälig aus den Flutdenz iiber 6000 dektare uneingedeichtes Vorland etgt schon eine feste Grasnarbe und ient als Weide. In einigen Jahr zehnten wird holstetn um volle 15,000 hektare vergrößert ben. Wertsvslle Aste-sey Der Marktwerth von Reliquten oder abgetrogenen Kleidungsstttcken großer Männer ist sehr verschieden. So wurde die Toga, dte Cato gehört hatte, von Nero für 800,000 Sesterzen getauft. Eine Jacke von Jean Jacques Nons Ha brachte dagegen etwa 8188 und e tut-ferne Uhr s100. Fttr sein Barorneter, das nur einen sehr geringen Werth besaß, bezahlte ein begeisterter Verehrer 8300. Den berühmten Stock Voltaires kaufte etn Doktor aus Paris fllr 3100. Die Sammler von Reli quien würdie naber auch sehr dte Pe rücken; dte Derücke von Kant brachte noch s40, obgleich sie ganz zerfressen war, und die gut erhaltene Perücke von Sterne wurde in London sogar für 1000 verkauft Dte Zunge von Epit et soll für 8000 Drachmen verkauft worden sein, der Schädel von Dekor 3 wurde tn Stockholm für « ) ge auft, und für etnen Zahn ewtonö bezahlte etn englischer Lord sogar M. Die Au Ig benfttrVolUs s chu en für das Etatsjohr WOR 1904 lbetrn en in Berlin 14,865,000 Mart, das- tsst 7.6 Mart pro Kon der Bevölkerun nåzo It nchnrlottenburg wurden 1,,473 art, das heißt 7 Mart pro Kopf der Bevölkerung ver-» WA. Antitie Strahengetetsr. Imvmta stauen-i auf ist-W strafen des Umriss-h Durch Einschnitte in den Boden hat man tm Alterthum vielfach auf öffent lichen Straßen, die viel befahren wa ren, Geleise hergestellt. Man findet in Griechenland und Sizilien zahlreiche Beispiele dafür, namentlich auch an den Thoren von Athen auf dem Wege, der direkt vom Piriius nach der Agora führt, auf der großen Straße von Sparta nach Helos und in der Umge bung von Orchomenoö und von Sym tus. Wenn der Boden der Straße nackter Fels oder Stein war, über dem nur eine dünne Erdschicht lagerte, so gaben sich die Griechen nicht die Mühe, die Chaussee in ihrer ganzen Breite fahr bar zu machen, sondern sie begnügten sich mit einer oberflächlichen Nivel lirung und machten dann für die Rä der der Wagen seht sorgfältig ange legte Einschnitte, so daß der Wagen leicht und sicher in dieser Rinne aus einer völlig glatten Oberfläche lief. War der Boden zwischen den beiden Einschnitten zu holperig oder zu un gleich, so streuten sie Sand oder Ries. eute noch wird Griechenland von traßen durchzogen, aus denen man die künstlichen Einschnitte, die als Ge leise für die Wagen dienten« sieht. Aus diese Art konnten Götterstatuen und Kulturgegenstände bequem von einem Ort zum andern gebracht werden. Der englische Reisenbe Mute ver gleicht diese Einschnitte mit unseren Eifenbahnschienen, »sv,daß man sie sehr wohl als ,Steinschienen’ bezeichnen tann.« Diese Aehnlichkeit der Vorrichtung mit der Anlage der modernen Stra ßenbahnen wird noch dadurch vervoll ständtgt, daß es richtige Ausweichtur ven gab, die, in richtigem Abstand an gelegt, das Kreuzen zweier Wagen auf dem einzigen Geleise gestatteten. Offen bar war der Abstand der Räder fiir alle Wagen in den Ländern, die unter griechischem Einfluß standen, gleich. Todtgetaater lebte. Jn der Greifswalder Universitäts tlinit befand sich ein alter Arbeiter in Behandlung Dessen erwachsener Sohn erhielt eines Tages von der Verwal tung der Universitätåtlinik die Nach richt, sein Vater sei gestorben; der Sohn hätte nun fiir die Beerdigung zu sorgen. Der Sohn erledigte sofort alles Erforderliche für die Bestattung; er bestellte den Sarg, den Leichenanzug und die Leichenwäscherin, begab sich dann nach der Leichenhalle der Klinik, um seinen Vater einsargen zu helfen. m Leichenteller der Universitätstlinit ollte gerade das Waschen des Ent schlafenen beginnen; da stiegen dem Sohne aber doch Zweifel auf, oh der Todte auch wirklich sein Vater sei. Auf dem Wege in’s Bureau, wo er sich nach de Perbleib der Leiche seines Vaters er undigen wollte, führte ihn der Wär ter an dem Immer vorbei« in dem Lein Vater behan tworden war. Al er einen Blick hineinwarf, kam ihm zu seinem Erstaunen sein Vater in völ liger Gesundheit entgegen. Nach eini gen Tagen wurde dann der todtgesagte Alte auch alö geheilt entlassen. Issseesennfs tu Frankreich Der Verbrauch an Kaffee ist in Frankreich während der letzten Jahr zehnte in einem ganz ungeheuerlichen Grade gestiegen. Die «Statistische Re vue« beweist das an einer Uebersicht, die bis auf das Jahr 1830 zurückgeht. Seit jener Zeit hat sich der Kasseevers brauch in Frankreich mehr als verzehn facht. Damals kam gan Frankreich mit etwa 17,000,000 Pfund Kaffee jährlich aus und «eder Bewohner be gnügte sich im Durchs itt mit s Pfund jährlich. Im Ja re 1900 be trug der qum fa 170,000,000 Pfund, und au jeden einzelnen Fran o en entftelen auf das Jahr fast U Z) nd. Diese Steigerung erscheint be reits enorm, aber mit dem neuen ahr hundert scheint den ranzosen er der rechte Geschmack an m aroma schen Trank gekommen zu sein, denn im Ja re 1903 hatte der Verbrauch schon wie um fast 54,000,000 Pfund zu genommen und war pro Kopf der Be therung auf fast S Pfund jährlich ge - egen. Adebar tm Eisenbahn w a g e n. Jn einem von München nach Dachau, Oberbayern, abgegange nen Eisenbahnzuge wurde zwts en Reichertshausen und Petershausen ie Frau eines Arbeiters von Geburts aeken überrascht, und bald kam auch Ktnd zur Welt. Da tn Peters hausen dte Frau rntt dem Kinde nicht ausge etzt werden konnte, wurde sie auf In n des sie begleitenden Ehemam bis Dachau im Zuge belassen und dort durch die Sanitötömannschast tn’s Krankenhaus verbracht. Der erste Nordpolfah e r. Bei dem Studium der Abschrif der astronomischen Abhandlun en des Wiener Professors Johannes o gelin aus dem Jahre 1525 fand der Hnorwegische Gele rte Dr. Bierno einen ;latetnt chen Text, der über Rotwegen, Jslan und Grönland genaue get-gra yische Angaben en hielt. Ei stellte Ich ; aus, daß der erscsser ’ es a jmrstrtpti der erste Nord olsa rer nnd TGrönlandsorscher Claud us, eigentlich Hckaudtus Elausson Swart, geb. läss, tbcb Von großem Interesse für jeden Bürger. Heer c. D. Tat-coe. Clerk des Gesundheitsrathes, fast Pesrnsna ist die Familienmedizin der Arbeitsleute dieser Stadt. Herr C. D. Tanlor war zehn Jahre lang Clerk der Gesundheitsdehörde vors Jacksonville, Fla« welche Stellung ihm reichlich Gelegenheit gab, Beobachtun gen zu machen über Verhütung und Heilung von Krankheiten. Er äussert feine Ansicht iiber detc Gebrauch von Pernna als das wirk samste Mittel zur Lösung eines Pro blems von solcher Wichtigkeit siir das Gemeinwefen in dein folgenden Brief-I »Die Gesundheit der Armen eines großen Stadt ist stets eine Frage vors großem Interesse. nicht nur für di gädtischen Beamten, sondern für jedetl iirger. Es gewährte mir große Be iedigung, zu finden, daß eine gross nzahl Arbeitsleute in mäßigen Ver-. hältnissen Ver-uns Die Inmiliens als ihre Familien« Medizin des Medizin einge Ardeitsmanneö. fuhrt haben. Es hat eine großs Anzahl Fälle, besonders Katarrh des Kopfes, er Lungen nnd des Magens kurirt Und ist vortrefflich zum Aufbau der allgemeinen Gesundheit Es er tveist sich daher als eine große Hülfe und Wohlthat fiir jedes GemeinwcseM tvo es allgemein eingeführt und ge braucht wird. Jch fand es als ein gu tes nnd zuverlässiges Mittel und en dossire es mit Vergnügen« —- C. D Tatilor. « Schreibt an Dr. S. V. Hortmaeh Präsident des Hartman Sanitariiims· Coliittilsxtes, Lhio. Alle zwei dig drei Tage seit drei dis vier Wochen hat die Standard Oel Co. den Oelpreis erhöht und ist noch kein Ende dieses Vorgehens abzusehen. Dabei höit man, daß Jodn D. Rocke feller für 1907 die größte FinanzsPanik prophezeit, die es je gegeben. Er scheint sich darauf vorbereiten zu wollen, indem er sich mit einigen hundert Erim-Milli önchen versieht J Das original Foley et Co» Ghin-am originitten Honey and Tat als ein Hals: nnd Lungen Heilmit tel nnb infolge des großen Verdienstes nnd der Popnläritat von fiele-» Zonen and Tat werden viele Nachahmunsen i r das echte of serirt. VerlangtIckey s Honey and Tar, relüstrt irgend ein angebotenes Substitnt, da kein anderes Präparat dieselbe Zufriedenheit iebt. lks enthält keine Opiate und ist nn Pchäblich für Kinder nnd ichwächlttde Perso nen. Verkauft in der isity Pharknacy, W. B. Ding-nan, Eigenthümer Vtstatpa pserdessnottetmua. . ür dieses großartige PserdegSchauspieL toe ches int neuen Attbitorium itt Omaha votn lt. bis Is. Oktober abgehalten wirb, sind von der llnion Parifie sehr niedrige Naten gemach worden. Näheres bei W. H. L o n as, Ase-it Its-b Island, Unte. sc.00 sit bte stinkt-bete is.00 Prtefts os allas kanias tty Priests os Pallas Patabe am Dienstag den Z. Oktober· Ball der Priests of Pallas am s. Oktober. Mastenball der Priests osPat leis-—leo m Breiten-am S. Oktober. Sousa unb seine Kapelle die anze Woche. Vom l. bis 7. Oktober ver aust bie Granb rist-Int- Route Rundretsebillete nach Kansas ctty, wie oben anfe eben; gültig süt Rück tetie bis zum s. O to et. Kalender site 1006 sind bei uns eingetroffen und zu folgen den Preisen zu haben: Der Lehrer Hintende Bote, kleine Ausgabe, 20 Cents; große Ausgabe, schön gebunden, 50 Cents. Deutscher Kaiser Kalender, amerika nische Ausgabe, 25 Centi. GnrtenlaubeiKalender, 50 Entw. Fliegende Blätter Kalender-, 25 Cents. Regensburger Marienkalender, 25 Cents. Einsiedler-Kalender, 20 Tents. ostwärts Los-IV sc, Q. I. p. s·-—ha«es:lmähil?e Versammlung in der A. O. U. . da e jeden 2ten und tm Dieasiag tm Monat. sbotmikt s. d. Staatsisnzeisekä hetecd « CASTORIA far Sauglinge nnd Kinder. Oasselbe Was Ihr Frueher Gekauft HaW Trigt die OaUrectiHft tod