« F— Me- pmkktaya ’ tut Its m ser. teuren see Ie d meet-II- sue-spendeten E Laut einem Bericht der okitischeu Verwaltung beförderte die Post in I gland, Schottland und Jrland im abgelaufenen Fistaljahre 2,t324,600,-! 000 Briefe, eine um 27,()00,000 grö- « Here Anzahl als im vorigen Jahre. Tie ; Postiartenzahl übertraf die des Vor-! jahres um 20,800,U00 und belief sichT auf 734,500,000. Für je einen halben Z Pennh (1 Cent) Porto wurden 848,- ( 700,000 Päclchen befördert, Zeitungen « MS zu 179,400,000 Und 97,200,000l größere Paletr. Man hat ausgerech net, daß jeder Einwohner Großh-rinn niens in diesem ahre durchschnittlich 61 Briefe und 1 Postkarten erhalten ionntr. Der stetig zunehmende Ver fandt von Ansichtslarten bewirkte wäh rend der letzten acht Jahre mehr als die Verdoppelung des ehemaligen Postkne tenvertehrs; von 1908 bis 1904 nahm ( die Zahl um 25 Prozent zu, von 1904 » bis 1905 um 19.7 Prozent. Jm Ver- ! gleich zu anderm Ländern nimmt Eng- ( land auf diesem Gebiete den dritten Platz ein; als Stadt blieb London mit dem Empfang von 166.500,000 Post- ’ Iarten im Laufe des Jahres unüber-’ trossen Dagegen ist die Ausgabe dee Briefe seit 1902 jährlich um etwas ge ringer geworden, trotzdem empfing London noch immer die stattliche Zahl Don 727,000,000. Die andauernd lchlechten Geschäftsverhältnisse im Han s l mit billigem Schmuck sollen zum Theil die Ursache der verminderten An zahl etngeschriebener Briefe sein. .- Wegen mangelhafter, zum Theil Tgänzlich sehlender Adresse konnten im dergangenen Jahre 26,568,740 Post fachen nicht befördert werden. Darun ster waren 316,000 Geldbriefe. Jn einem Palet befand sich werthvoller chmuck. Jn vielen Fällen konnte man Absender ermitteln und ihnen ihr Ei enthnm zurückerstattenz immerhin beand sich am Schlusse des Jahres noch viel herrenloses Gut in den hän deu der Verwaltung. e Geradezu erstaunlich ist der Brief deriehr Englands mit Deutschland. Mit Ausnahme der Ber. Staaten em lingt Großbrttannien aus keinem ande annähernd solch große Postsern dung als aus Deutschland. Jm ver flossenen Jahre erreichte sie das Ge Ivicht von 859,000 Pfund, 60,000 fund mehr als Frankreich fandte. ngland dagegen beförderte nach bei den Ländern dasselbe Gewicht, 315,000 fund. Die Gefammttorrefpondenz nglands mit Indien und Australien Kommt derjenigen mit Deutschland lange nicht gleich. Jm Telegrapheni derkehr fteht das Deutsche Reich auch Bei weitem obenan; 1,381,968 Draht Irachrichten wurden nach Deutschland Eil-geschickt und 1,026,079 von Deutsch land empfangen. Telephonverbindung hat England nur mit Frankreich und Belgien i « «·—·—«·«·" f Opfer des «ctetteu.« l Das »Journal of the American Me dical Association« veröffentlichte letzt Din eine Statistik der infolge des Schießens am 4. Juli erfolgten Ver kletzungen mit besonderer Berücksich ttigung der daraus refultirenden Fälle von Mundfperre. Die Gesammtzahl der Erkrankungen an der genannten Krankheit war 104 gegen 105 im Vor jahre und 415 im Jahre 1903. Die Gefammtzahl der durch Platzpatronen entstandenen Verwundungen war 809 gegen 1005 im Borjahre und 1672 im Jahre 1903. Neben 87 an der Mund ifperre verstorbenen Personen gab es noch 95 Todesfälle infolge anderwei tiger Unfälle, die mit der Feier des 4. Juli in Verbindung standen, zufam rnen somit 182 Todesfälle Die Zahl · der nicht gefährlichen Verletzungen wird mit 4994 an egeben, wozu noch ungefähr 1000 fonen kommen. welche Riffe und andere entstellende Wunden im Gesichte erlitten. Sämmt liche Zahlen zeigen gegen die entspre ihenden der vorangegangenen Jahre eine nicht unbedeutende Verminderung » Der Tugendpreis im T l f a ß. Eine einzigartige Wahl fin det alljährlich in dem oberelfäfsifchen Dorfe Waldtghofen statt, um dasjenige Mädchen zu bestimmen, das als tu Igertdhafteftes und würdigstes die Zin sen einer von der Familie Großguth Siebering gemachten Stiftung erhalten Pil. Wahlherechtigt find nur die rauen des Dorfes. Von 280 einge vIchriebenen Wählerinuen find in diefem Jahre 143 Stimmen a egeben wor den, von denen 138 auf aria Siedet entfielen und 5 auf —- nun den Namen »die-fee TugendpreissAfpirantin ver lchwetgi man als höflicher Sänger mit » t auf die wirklich geringfügige 5 ...... Die glückliche Erwählte lt den Zinsertra der Stiftung in der höh· von 240 akt. iFörster als Wilderer. Der Förster Döhn in Mittetbuchen, ssen-Nassau, dessen Frau in Hanan m Einschmuggeln eines frisch erleg Fen Wildes betroffen ward, ist wegen Merkw- und gewohnheitsmäßi er lddieberei verhaftet worden. E ne in seiner Wohnung vorgenommene hausiuchung forderte zahlreiche Briefe Ta,ge durch die anzwärtige Wild what-blei- Wild bei ihm bestellten. Er offenbar das Wildern schon lange Zettbeteiebem was bei dem dortien Teichen Witwe-stand file den März-s W elnträalich gewesen sein mit -. —- «--·. .- I Der »Mensch der Juliunst. Ost Mich its sei-er Uusshseu me Quid-met Die immer mehr zunehmende Ab hängigkeit des modernen Kulturrnen fchen von allen möglichen mechanischen und technischen Hilfsmitteln wird in der englischen Zeitschrift »Truth« in amijsanter Weise persiflirt. Das Blatt veröffentlicht das Protokoll einer zur Untersuchung des Verhältnisses zwi fchen Mensch und Hilfsmittel eingesetz ten Parlamentarischen Spezialtommif sion in einem Zukunftsstaat Die Ver nehmung des Zukunftsmenschen ent hält folgende Details: F r a g e : »Können Sie schreiben?« A n t to o r t: »Nein, ich benütze einen Maschinenschreiber.« F r a g e : Nonnen Sie singen?'· A n t w o r t »Nein, ich beniihe einen Phonographen.« F r a g e : »Können Sie irgend ein Musikinstrument spieleni« A n i w o r t : »Nein, ich denütze einen Klavierautomaten.« F r a g e : ,,Können Sie nähen?« A n t w o r t : »Nein, ich habe eine elektrische Nähmaschinr.« F r a g e : »Komm Sie zeichnen oder maleni« A n t to o r t: »Nein, ich habe einen photographischen Momentapparat.« F r a g e : »Können Sie gehen?« A n t to o r i: »Nein, ich benuße die Clettrische, die Eisenbahn, ein Mo torrad oder ein Automobil.« F r a g e : Nonnen Sie sehen?« A n t w o r t: »Nein, ich benutze Gläser.« F r a g e : Können Sie hören?'« A n t w o r t: »Nein, ich benutze ein Hörrohr.« gr a g e : »Formen Sie verdaueni« n t to o r t : »Nein, ich benutze Digestivmittel.« F r a g e : »Können Sie schlafen7« A nt ro o r t: »Nein, ich benuhe Narcotica.« » F r a g e : «Können Sie in irgend einer politischen, tünftlerifchen, litera ris oder sonstigen Frage eine per son icha unabhängige Meinung ab geben « A n t ro o r t: »Nein, ich gehöre einer organisirten politi chen Partei an und richte rnich in meinen politischen Ansichten genau nach den Parteifiihs rern. Was Literatur und Kunst an detrifft, so erhalte ich meine Eindrücke aus den Zeitungen und Zeitschriften und im übrigen folge ich der öffent lichen Meinung.« F r a g e : Nonnen Sie athmen?« A n t to o r t: »Nein, ich benutze zeinen künstlichen Respirationsappa lrat.« — i Sollte dieser Mensch der Zukunft mit einigen Einschränkungen nicht be reits in der Gegenwart zu finden sein? Misiitse Disziplin. s Jn der ,Petite Republique« erzählt der Franzofe de Predignaud der in ;Ostasien einein Theile des Feldzuges beigewohnt hat, unter anderem fol gende Begebenheit, die fitr die in der russischen Armee herrschende Disziplin charakteristisch ist: »Auf dern Wege nach Charbin hatte ich eines der oberen Betten in einem Abtheil 2. Klasse. iEines Abends begannen zwei meiner Reisegefährten ein Oberst und ein Un iterleutnant, die beide start bezecht wa iren, Karten zu spielen. Das dauerte zstundenlang, und ich schlief darüber iein. Plötzlich wurde ich durch einen iheftigen Lärm aufgeweckt. Unter inir Hschrie der Unterleutnant dem Obersten Idie unglaublichsten Beschimpfungen Hin’s Gesicht, nannte ihn einen Betrüger »und feuerte, um seinen Borwürsen den nöthigen Nachdruck zu geben, die sechs Kugeln seines Revolverö auf ihn ab. »Jnfolge eines Wunders, das nur aus der Wahrheit zu erklären ist, daß das Schicksal über Trunkenbolde wacht, traf keine der Kugeln das iel. Die beiden Widersacher legten ch dann schlafen, und ich dachte lange über die Folgen nach, die diese Sache für den jungen Offizier haben müßte. Man stelle sich nun mein Erstaunen vor, als ich am nächsten Morgen sah, wie sich die beiden nach russischer Weise küßten und wie der Oberst den Leutnant an sein Herz drückte. Die beiden en bedauerten das Mißverständni der verflossenen Nacht und schworen, deg halb einander nicht zu grollen.« Edelsinn des Papstei. Zu Vitoria, Spanien, starb der reiche andelömann Eustachius Esauerecchea und testirte sein auf 4,000,000 P etas 1 Peseta gleich 193 Cents) geschätztez ermögen verschiedenen frommen Stiftungen. Ein Theil des Nachlassez war fiir den Peterspfennig bestimmt, während die beiden Schwestern des Erblasserg, die in ganz ärmlichen Ber «ltnifsen lebten, leer ausgingen Papst ius x., der von diesem Sachverhalte Kenntniß erlangte, hat dieser Tage den beiden Schwestern Eiquereccheai se Is,000 Pesetai Ahertveisen lassen. Berühmt durch ihren Schlatt entempel isi die Stadt Werg-I in dem afrikanischen Regetstaate Dahome. Der Tempel be herbergt 1000 Schlangen von allen Größen. welche mit Vögeln und Frö schen, die die Eingebotenen als Opfer saben bringen, Mütter-i werden. harttohlen wurdeninden ersten sechs Monaten d. J» so,716,M Tonnen von den Vet. Staaten ausge 7939 sng EIN-M Im OW I Meijertriisr. l M Ost-scientifi- sss Ausoniens-Obe( entrückt-se Ist-Me. Jn all den vielen Sennhiitten der SchweizerAlrnen wird eifrig dieMilchJ wirthschast betrieben, und die Haupt-! menge der von den stattlichen Meli tühen gewonnenen Milch wird zu ver i schiedenen Käsesorten verarbeitet. AISI «Schweizertäse« irn engeren Sinne gel ten aber ausschließlich jene großen Laibe, die zu ihrem Transport die Kraft mehrerer Männer erfordern. l Den vorzüglichsten Rus wiederum unter den aus den verschiedenen Gebie l ten des Alpenlandes herstammenden Schweizeriäsen genießt der »Emmen thaler,« so daß alle guten Sorten unter seinem Namen in den Handel gebrach werden. Das Emmenthal hat durch die Vortrefflichteit seines Käses dem Schweizerkäse erst die Aufnahme auf die Tische und Tafeln aller Länder der Spitze der Produktion und des Versandes. ( Eine Käferei umfaßt die Käfetiickse mit der Feuerftelle für den Käfekeffel,· dem Kochherd und der Käfeprefsr. Ne benan befindet fich die Milchtarnmer. und unter derKäfetiiche und der Milch kammer zieht sich der Keller hin. Der Käse wird von Männern hergestellt, dal man der Meinung ift, daß er unter den gänden der Frauen nicht gut ausfällt ie Fabrikation der Käse erfordert ein1 ganzes Maß von Kenntnissen ( Der Käfer muß genau wissen, wies viel Lab (die innere Haut des viertenl Magens säugender Kälber) er zu deri Milch zu nehmen hat, und er mußt sorgfältig auf die Temperatur der Milch im Kessel achten. Jst der Jn halt des Kessels zum Heraus-nehmen fertig, fo legt sich der Käfer mit dem Leib auf den Mauerrand des Herde-Z und fifcht nun die Käfemasse mit dem Käsetuch, das er in beiden Händen hält, beraus. Man kann sich bei diefer Vor nahme kaum der Furcht erwehren, daß der Käfer lopfüber in den Kessel stürzt. Allein diese Art und Weise, die Käse rnafse herauszuheben gehört zu den be sonderen Kunstfertigkeiten der Käfer-. Das Herausbeben der Käfemaffe aus der auf etwa 122 Grad Fabrenbeit er wärmten Molke darf man eine erstaun liche Leistung nennen. Sie verlangt viel Geschicklichkeit, denn die ganze Käsemasse wird mit einem einzigen Zuge des Tuches herausgefifcht, und zugleich viel Kraft, da ein Gewicht von zwei big drei Centnern eboben werden muß. Bei den allergrö ten Aäfen bat der Käfer zwar einen Gehilfen, der das( entgegengesetzte Ende des Tuches hält« aber den ersten Angrifs zum hean vollbringt doch der Käfer allein. f Nach dem Herausnehmen kommt dies Käsemaffe in die runde Käseform, die im wesentlichen aus einem fußbreiten Holze-essen dem sogenannten Ladjerb,( besteht, worauf sie unter der Käfer-reife gepreßt wird. Unter derfelben bleibtj r nun geformte Käse etwa 24 Stirn-z den. Dann wird er gesalzen und hier- T auf in den Keller auf etn Wandbrett geschafft. Das Salzen wird noch meh rere Monate hindurch fortgefett Der Bart das Wichtigste. Auf den Bart deg Pauterg beim preußischen Regiment der Garde du Corp5, so schreibt man aus Potgdam bei Berlin, wird rnilitäriicherseiis «,be sonderes Gewicht« gelegt. Der Panier muß nicht nur gutes musilalifches Ge hör haben, er muß auch ein tuchtiger Reiter sein, weil er sein Pferd mit den Füßen lenken muß, vor allem aber rnuß er eine schöne Figur rnit mäch tigern Vollbart haben. Bisher war seit Jahren der Pauker Gornmelt beirn Reqiment der Garde du Corps thätig Er war von den Breslauer Leibtüras sieren nach Potgdarn versetzt, weil er alle die vorerwähnten Eigenschaften besaß. Es dauerte nicht lange, und Gonnnelt wurde Bizewachtrneister und bekam die langen Raupen an den »Schwalbennestern,« genau so wie der Stabgtrompeter. Der stattliche Pau ter wäre wohl noch lange eine Zierde des Regirnents gewesen, wenn er nicht vor einiger Zeit das Unglück gehabt hätte, sich in den inger zu schneiden, wodurch dieser stei wurde· Nun quit tirte Gornrnelt den Dienst und ging zur Chausseeoerwaltung über. Sein Nachfolger ist aber wegen der traditio nellen Bartfrage noch nicht gesunden. Bei einem Trompeter des Negiments soll abgewartet werden, ob ihm rnit der Zeit ein riesiger Vollbart wächst, an derseits bewirbt sich auch der Pauker der Berliner Garde-Kiirassiere um den recht einträglichen Paukerposten. l Jm Sumpf verirrt. Beim Beerenpfliicken hatten sich tür ii meh rere Frauen und Kinder, de ch irn Sommerlager nahe Swanzy, Mich.," aufhielten, in einem Sumxse verirrt. Na langem Suchen san rnan die rten aus einer trockenen und er höhten Stelle, welche edoch nur wenige Fuß im Durchme er enthielt und ringsum von Morast um eben war. Die Stelle, wo man sie san, war nur vier Meilen von dem Lager entfernt, tr dem aber hatten 200 Personen .s Wcage lang nach den Bermißten Di schuhs ndustrie tut-endet Staaten chiisitt Wh odostterbei tersegenMpoonCnst lmä Irr-Odem produzieen die sen sum-« weh-Man irgendein MMderelt · .« Im- mum rkk Guitton-w Leu-It Mosis-Ohio sei Ihn M Mk II Optik-cis. Jn Düntirchen im französischen De partement Nord sand dieser Tage die Hinrichtung zweier Mörder statt, bei der sich ein Vorgang von einem schauer lichen dramatischen Reiz alsspielte. Tie zwei Verbrecher hatten die Frau des alten Schiffers Knockaert ermordet. Die Missethat war um so empörender, da Knockaert den beiden Mördern, die mit ihm befreundet gewesen waren, mannigfache Wohlthaten erwiesen hatte. Der alte Schiffer, in dem ein glühendes Gefühl von Blutrache wühlte, richtete nun einige Tage vor der Justisizirung an den Gerichts priisidenten das seltsame Gesuch, ihm selbst die binrichtuna der Mörder in iibertragen, und er erbot sich, für diese Begünstigung den Armen der Stadt sein ganzes Vermögen, 14,000 Franks, (82800), zu spenden. Sein Gesuch wurde selbstverständlich abschliigig be schieden, man gewährte ihm aber eine besondere Genugthuung dadurch, daß man ihni gestattete, der Hinrichtung in unmittelbarster Nähe der Guillotine beizuwohnen Knockaert erschien auch. Er trug sein Feiertagögeivand, und seine Brust zierten seine vier Rettungsinedaillen. Als die beiden Mörder der Guillotine sich näherten, trat er einen Schritt vor, so daß sie ihn gewahren mußten. Er durchbohrte sie förmlich mit seinen Blicken. Starr und finster stand er da. Nur jedesmal, als das Beil nie dersauste und ein Blutstrahl auf spritzte, flog ein seltsames Lächeln der Befriedigung uin seinen Mund. Nach-· dem der traurige Akt vorüber war, chritt er zum Scharfrichter, Deibler, ran, faßte seine Hand, drückte sie und sagte tiefaufathmend: »Herr Deihler, meinen herzlichsten Dant. Darf ich Sie zu einem Dejeuner einladen?« Der Scharfrichter nahm die Einladung an. Der alte Schiffer bewahrte auch beim Dejeuner einen düster-feierlichen Ernst. Er verhielt sich stumm. Jn dein Mo ment erst, als der Scharfrichter sich von ihm verabschiedete, sprach er einige Worte, dieselben Worte wie früher «herr Deihler, meinen herzlichsten Danl.« Eise peld der Alpen-. Einem wirklichen Heroö der Alpen welt, dem Führer Leopold Grand, ist der Orden der Ehrenlegion verliehen worden, und diese Ehre hat keinen Un Joilrdigen getroffen. Grand lebte in einer kleinen hütte auf dem kleinen St. Bernhard und hat unzähligen Rei kegnden das Leben gerettet, die ihren eg verloren hatten oder von Stür rnen und Lawinen überfallen worden waren, ohne das hosviz erreichen zu lönnen Jni Jahre 1887 rettete Grand fünf Reisende. die in einein Schnee sturm verweht waren, von sichereni Tode. Er erhielt dastir eine silberne Medaille. Jni folgenden Jahre ein pfing er vorn König von Italien das Verdienstlreuz, weil er das Leben von sechs Jtalienern gerettet hatte. Einige Jahre darauf tani Grand und sein Sohn einer Gesellschaft von Alpinisten gie- Hilfe, die von einer Laivine begra n worden waren. Während der Va rer eifrig an oer Rettung oer Verun gltirlten arbeitete, fah er den Sohn plötzlich vor feinen Augen verschwin den und lautlos in einen Abgrund ver-· sinien. Als der arme alte Mann fah, daß fein Sohn unretthar umgekommen war, fagte er ein Gebet und ing dann wieder an die Arbeit, die «eute aus dem Schnee herauszugraben und tru fie dann einen nach dem anderen aus feinem Rücken nach der hätte, die faft eine Meile entfernt war. Noch im Jahre 1900 rettete er einen Trupp Soldaten vom Tode und seitdem ist kein Jahr verflossen, ohne daß der lSteig mehrere Menschenleben gerettet "tte. Ins »der site-I alten Zett.« Jn unserer cseit, wo man für wenige Cents briefli e Nachrichten in weite Fernen entsenden kann, dürfte es nicht ohne Interesse fein, hinsichtlich der Briefbeförderun einen Vergleich mit früheren Jahrgunderten anzustellen. m Stadtarchiv von Amberg, Bayern, indet sich aus dem Jahre 1578 ein Verzeichniß über die Ausgaben an Vo tenlohn von dem damaligen Stadt chreiber Leonhard Müntzer. Man liest z. B.: Am 30. Juni an Wolf Gra gr Stadtbot für einen Brief gen traubtn zu tragen 1 Gulden 4 Kreuzer Pfg.; am 21. Sept. für einen Brief gen Heidelberg zu tra en 4 Gld. 2 Kr. 8 Pfg.; am 26. Juli site einen Brief gen Meint-ringen 3 Gld. 1 Kr. 16 Pf .; am 29. uli file einen Brief nach ragksld Kr.27 Png am s. Dezember fiir einen Brief nach Nürnberg 7 Kreuzer. Alt Gesammt Auigabe an Botenlohn für Beförde rung von Briefen tft pro 1578 der Be trag von 43 Gulden 7 Kreuzern 26 Pfennige angegeben. Ein Sternfchnuppens a l l unter Donner und Blih konnte er Tage in Budweis, Ungarn, be ohachtet werden. Während nämlich nistet Donner-grollen noch vereinzelte Bitte uf dem Rachthitnrnel aufleuch » tten die Wollenfchleier am sfkdtoeftli immel fiellenweife be erits wie vertheilt, die Sternlein bltiten vom klaren Dimmel herab und »den M Sie-Zeit fah man Stett-schnap spsxi est d- IWW . -...«--·s -.. Im satt-n tiver Dei-tin M Ortsstatut-Ort vor sie-Im sahen III seie- sannst-up Ueber eine Berliner Lustballonfahrt vor 100 Jahren wird jeht die Beschrei bung des Theilnehmers Jean Paul Gärtner zum ersten Male in den ,,Aeronautischen Mittheilungen« ver öffentlicht. Die Handschrift ist von einem Nachkommen des Verfassers, lit. Schulte in Berlin, zur Verfügung ge stellt. Die Fahrt fand am 13. April. 1803 statt. Auf seiner Reise nach Pe tersburg kam der Luftschisfer Gar-re rin mit seiner Frau nach Berlin. Durch Konebue wurde er bestimmt, eine Auf fahrt in Berlin zu unternehmen. Der König erlaubte sie nicht nur, sondern zeichnete auch selbst 100 Friedrichsd’or, etwa s400. Zur Deckung der Kosten veröffentlichte Garnerin bei Gärtner eine Substription, die reichliche Be theiligung fand. Der König überließ den Garten der Thierarzneischule zu dem Versuch. Schon um 1 Uhr standen Tausende von Menschen am Garten der Thier arzneischule, der um lh Uhr geöffnet wurde. Ein Kanonenschuß verkündete die Ankunft des Königs und der Kö nigin um 42 Uhr. Das Wetter war windig. Endlich stieg Garnerin mit seiner Frau und Gärtner auf. Den Aufstieg bezeichnet Gärtner als das Angenehmste, was er je empfunden habe. »Dreift sehe ich auf meine zuq rückgebliebenen Landsleute hinab, und genoß das schönste Schauspiel, die ganze große Königsstadt in ihrer gan zen Größe mit einem Blicke zu liber sehen.« Ein Fallschirm mit einem« Korb. in dem sich ein bund befandi wurde herabgelassen. Die Bewegungi der Luft, die sich natürlich nur an der ; Erde bemerkbar macht, be eichnet Gärt- T ner naiverweise als Er wind. Derj Ballon flog linls der Spree auf Ko· nick zu ging dann rechts nach Wu Ferhausen Zossen und Mittenwalde. i Die Jnsassen riefen zur Landung um Beistand; aber Niemand kam zu hilfr.I Sie zogen sich an einem Baum ur Erde nieder. Die Landung war » Meile hinter Mittenwalde in der Wu- » fterhauser Forst nahe dem Dorfe Klein- - Bewsten geschehen. Da es noch keine Reißleine gab, mußte man warten, bis der Ballon sich langsam durch das; Ventil entleerte. Die ganze Fahrt hatte nur eine Stunde gedauert. Große Mühen machte der Rücktransport des; Ballonö, der von fiinf Bauern qetrad gen werden mußte. Bei der ifiijckiehri nach Berlin wurden die Luftlchiffer sofort dem Königsvaare vor-gestellt und aufs Gnädigfie empfangen. An der Wohnung Gartners versammelten sich Tausende von Menschen. Der König hatte sich sechsmal nach dem Schicksal des Ballons eriundigen lassen. Gärt- ; net mußte sich dreimal am Fenster dem versammelten Volke zeigen. Der be rühmte Medailleur Loos schnitt eine besondere Deninsiinze auf die Fahrt. Die Alten von Chenler. ! Ein originelles Fest fand in dem’ 8000 Einwohner zählenden Markt flecken Ehensee in Oberösterreich statt i Es gibt tn Ebensee oerhaltnißmäßigT sehr viele alte Leute, was sowohl der guten Luft wie au der einfachen Le-! densweise zugeschrie n wird. Die Ge meindevertretung beschloß schon im April d. J» die Ebenfeer Greise und Greisinnen durch ein besonderes Fest zu ehren. Neulich an einem Samstage versammelten sich die Alten im Ge meindesitzungssaah eini e mußten ge fahren und getragen wer en. Bürger rneifter Dofinger hielt eine Ansprache an die 51 Greise und Greisinnen, in welcher er der Freude darüber Aus druck gab, dasz e ne so Stoße Zahl von Gemeindeangehöri en e so hohes Le bensalter erreicht be. Diese 51 Al ten. die alle iiher 80 Jahre alt waren, Cyllcll Milcillllllwk W Jci kci All te er im Nathdause schlog sich ein diib cher Festzug nach der Kirche, und im Gasibause »Zu: Post« schloß eine Mittagstasel siir die Greise und Grei Iinnen das Fest. Dabei dankte ein 84 ähriger Greis, Malermeister Schendl, det Gemeinde site die Veranstaltung des schönen Festes. Der Staaten-. Das ileinste Wirbeltbiee der Welt ist der Sinnrapan, ein Fisch. der in einem Bergsee aus Luzon, der Haupt insel der Philippinen, gefangen wird. Die größte Art des Thieres ist nur etwa I Zoll lang und die kleinste nicht mehr old z Zoll. Ungesähr 6000 die ser Fische ge n aus ein Pfund. So ilein der is auch ist, so bildet er doch einen w tigen Nahrungsartitel selbst in einem an solchen Produkten so rei chen Lande« wie die Philippinen es sind. Das Erscheinen des eingebore nen ischbiindlers mit seinem Korbe voll inneapan wird sowohl von den amerikanische-c Soldaten als von den ilipinos mit Freuden begeiißi. Kein ei ist dicht genu , kein Angelhaken klein enug, um diese Fische zu Lange-L Die ingeborenen benu en da e ein sein gewebtes Tu als eß und san-» en aus diese Art einein Zuge Tau- E sende. Um sie zuzubereiten, läßt man; sie erst in einem Korbe abieopsen, dann » werden sie mit Psessee und anderer-; Oeiviiezen vermischt nnd ans Blättern in die Sonne gele t, wo sie bald trock- ; nen; damit sind ng zum Essen fertig. ; i ( In Spanien stisten190.2271 onen, darunter F1,948 Frauer,3 III ,tierihe Lelks l .- , . smw s. OTHER-few Vorn-un kräftigt das ganze Syflek F. S. Davidsom früher Neutr nant in der Ver-» Staaten Awiee. schreibt von Washington, D. E.: »Noch meiner Meinung giebt es kein Mittel für Katarrh, das Pe rmia gleich loinmt. Es greift nicht nur das Uebel an der Wurzel an sondern es etsrischt nnd lråstist das System in wahrhaft wundervolle Welsr. Das ieioirlte es in meinem Falle. Ich empfehle es bereitwil ligst und ohne Zögern denen, die leidend sind. wie ich es war.« — F. S. Davidson. Wenn Sie durch den Gebrauch von Peruna keine prompten und befriedi genden Resultate erzielen, so schreiben Sie sofort an Dr. Harttnan, dein Sie Ihren Fall ausführlich beschreiben, und er wird Ihnen gern seinen werthvolle Rath gratis ertheilen. Adresse: Dr. Gartinam Präsident des Hartman Sanitariums, Colum bus, Ldin A l le paar Tage schraudt der Oel triift jeht den Preis etaiag in die Höhe. Rockeseller beabsichtigt wahrscheinlich, dald wieder einmal ein paar tausend Dollars sür irgend ein »Jnstitnt« herius geden und da muß er eist einige Milliöm chen »niachen,« damit er’s »ail"0r-icn« kann! R a ch einein Bericht des Sekretärs Daoison von Joaia helies sich die Bevöl kerungszahl Jan-To ain t. Januar 1905 aus 2,201,672, also uin 80,431 weni ger als nach dein Census von l900. Da fast alle Städte eine Zunahme der Be völkerung ausweisen, ist die Adnahcne in Landdistricten sehr bedeutend. Gerade wie qefiiiidenei selb. Gesundheit finden ist gerade ioie Geld fin den-so deuten diejenigen welche lranl sind. Wenn Zhr eine Crtältung, Innern wehen Oalg oder Brnitdelchwerden abt, dann ist ro besser Ihr handelt schnell wie W. U. Bar der von Sandy t«evel, Va. Er sagt: .Jch hatte furchtbare Brustdeichwerdeiu verursacht durch Rauch und Kohlenftaud die rnii in die Lungen gedrungen: aber, nachdem andere Mittel mir leine Linderung gebracht, wurde ich von Dr. Kin ’g New Tiscoverh für Schwindlucht, Hinten nnd Ertältungen lu rirt. Wird am meisten vertaust von ir end einer Httstens oder Lungeninediiin der elt. Jn Buchheit’5 spot ele; due und Il.00; garantiit. Prodeflas esrei. Its-wegra« nach Lukas clts vta Graus Island Rente. Für die Herbflfestltchkeuen zu Kansas City, 2.—7. L-ktok)er, verkauft die St. Joleph ä Mrand Island Jlkoute vorn 1.—7. thaber incl» Rundreiiebillete zur Emrvrgratc, gül tig tut Nückreife bis zum und einschließlich den V. thobr1«. Bnrklngton Yalketln von Rundretke Rate-u Clslrsugo und zurück .............. 021 15 täglich zum Ver-kann st. lumln und Zurück ............. tlt 70 täglich verkauft. 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