Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, September 15, 1905, Image 4

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M do- sites-Im m thesi-m Isari
msmhe tue
Ost Steintohle ist im Prinzip ebenso
amrnengeseyt wie der Torf. Sie
ht durch einen an Ort und Stelle
sorgegangenen Prozeß der Vertorfung
Insgedehnter Pflanzen- und Baumbe
Händ-. Jn Norddeutschland gibt es
eine Anzahl Seen, die nicht mehr mit
» boten befahren werden !önnen, weil
ganz mit Faulschlammgestein erfüllt
Dieses Faulschlammgestein isit
as erste weiter vorgerückte Stadium
der Tdrfbildun . Wenn die Anhäu
g dieses Geteins eine so beträcht
dche geworden ist, daß auch wasserlie
dende Landpflanzen (Sumpspflanzen)
es als Boden benutzen und darauf ge
deihen können, so bringen diese Pflan
en, unter denen Schilf und Schachtel
lm eine große Rolle spielen, den See
sur Verladung; es wird eine einiger
maßen feste Schwinngiese daraus,
Bäume siedeln sich an, meist Erlen und
Bitten, und wir haben dann das, was
man mit einem Bruch bezeichnet. Das
Ist die Form des Flachrnoores, wie es
in der norddeutschen Tiesebene in gro
sen Ausdehnungen vorkommt, u. a.
auch im Spreewald, der der urwüchsige
Typus eines Flachrnoores ist, und auf
das Flachmoor folgt dann in der Ent
wicklung, sobald die hohen Bäume we
IV der allmälig sich verändernden
denbedingungen absterben müssen,
das Ho moo..r Bis diesen sieht man
dann, w e z. B. auf dern abgetorften
Theile des großen Moores bei Wid
dernhausen in der Lüneburger Heide,
Baumstubbem ganz ähnlich denen, die
man beim Abbau von Steintohlenla
gern unter der. Erde, z. B. im Senjltem
ärger Revier, besonders deutlich ieht.
M find also dur Verschüttung Ver
ng und Ver teinerung veränderte
chpfla nbeLtitnde, die die Stein
gelte rt laben Schon die Rö
« sollen in Britannten Kohle abge
, t und verfeuert haben, jedenfalls
ren tm s. Jahrhundert dort Stein
« htenlager bekannt; im Zwktauer
M wurde schon im 10. Jahrhundert
baut, im Ruhrtohlenrevier im 14.
hundert.
Die Million der Kautinentvirtbim
Madame Hofer in Sedan welche
kürzlich das große Looö der Parisers
Preßlotterie gewann das ihr rund
000,000 Franks (8200, 000) brachte
gegenwärtig in Frankreich die Hel
des Tages. Jhre Kantine hatte
. von ihren Eltern geerbt und auch
ugleich ein kleines Vermögen erhalten
s sie eifrig vermehrte So war sie
chon vor dem Gewinn eine nicht unbe
Merte Frau und soll ein Vermögen
" 860,000 gehabt haben. Seit einem
ahre ist sie Wittwe, und da die statt
rau erst 88 Jahre zählte, so
tte ebereitö manchen Freier. Jetzt
eilich haben sich die Heirathzaniräge
außerordentlich gehäuft, und jede Post
dringt ihr einen Haufen von Bittbrie
ki, in denen um die Hand oder wenig
ns um die Hilfe der glücklichen Ge
winnerin gebeten wird. Sie ist durch
mts nicht abgeneigt, einen Bewerber zu
erhören, will sich aber bei der Wahl
sticht übereilen und den zukünftigen
Gatten recht sorgfältig ausfucheru
Schon vorher hatte sie die Absicht, die
Kantine auszugeben-und sich mit ihrem
Vermögen in der Nähe von Paris ein
qemiithliches Heim zu gründen. Daran
Dtrd auch der GlückszufalL der sie nun
so unerwartet getroffen, nichts ändern.
Vor allem will sie den Unglücklichen
helfen, will dazu lett-ragen, das Un
liick in der Welt zu lindern-. Zunächst
t ie die beiden Waisenknaben, die die
glü liche Nummer gezogen haben,
adoptirt
Täusiuse im Wirtshaus
Eine bemerkenswerthe Beriiigung
t die Kreisbehörde des Landtreifes
ladbach. Rheinpeovinz, erlassen; sie
hat den Hebammen aufs Streu fte
untersagt mit denTäuflingen Wirt O
Dieser gi- besuchem Am Niederrhein
der diese Unsitte in sehr aus
Zelt-zehnten Maße. Es ist dort Brauch,
Un W Kind in den
ersten Lebensmgen von der Hebamme
der Kirchezsr Tauf-e get
wobei der Vater und die Pat
niin M der Tau-e koer
r Zeer des MMUWT
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wird-such lite; lgez-treuen ge
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Deutsche Wählt-guten EN- «
Lebensweise und Kultur set Mist-I des
älteren Epoche des-« tret-nett
Die Bewohner eines deutschen Pfahl
dorfes aus der älteren Epoche der jün
geren Steinzeit schildert der deutsche
Gelehrte, Dr. F. Birkner, folgender
maßem
Die Menschen dieser Zeit hatten ein
breites Gesicht mit ziemlich vor-sprin
gender Nase und unterschieden sich von
den heutigen Menschen nicht sonderlich.
Die Nahrung bestand wohl der Haupt
sache nach aus Fischen und Fleisch lan
Hausthieren hatten sie eine kleine Rin
derrasse. Schafe, Ziegen und das kleine
Dorfschwein), ferner aus einem aus
Weizen und Hirse bereiteten fladenar
tigen Brot, aus Gemüsen (Mohrrüben,
Hülfenfriichten),gedörrten Aepftln und
Haselnüssen (von letzteren beiden konn
ten Ueberreste aus Funden in Pfahl
bauten gezeigt werden), Kuh- und Zie
genmilch, Käse und Butter. Als Haupt
getränk diente klares Wasser. Daneben
trank man auch Apfelmost und wohl
auch Meth.
Die Frauen besorgten die Hausw
beit; sie rösteten Wetzen und Hirse auf
heißen Steinplatien, zerrieben Getreide
zu Brotmehl, spannen Flachs, webten
diesen w Tuchstosfen und Geflechten
und fertigten allerlei Hausgertithe aus
Stein, Horn, Thon und Holz· Die
Männer trieben Ackerbau und ifch
fan und gingen auf die Jagd. äh
ren sich der Mann mit einein kleinen
scharfen Messer aus Feuerstein rasirie,
kämmte sich die Frau das ar mit
einem Hornkamin und schmii te es rnit
Madeln von orn, Knochen oder Holz.
irschhorn, hietknochen und Pein
atten fanden auch Verwendung zu
alsketten und Ohrgehä Die
' lbauten existitten späte ens schon
Jahre vor Cätistuz im Großen
und Ganzen haben · e tndeß dieBronze
seit nicht übe-dauert
Die Stimme des Saite-.
Die Frau eines Kapitiins in Paris,
die sehr oft die Anwesenheit ihres ge
liebten Mannes entbehren mußte,
wenn er sich auf See befand, hatte sich
einen Phonographen kauft, durch den
sie die so zärtlich ersegreiteStinnne ihres
Mannes auch während seines Fern
setns hören konnte. Sie saß dann
vergnugt in ihrem Gefiel und lautchte
den Monologen, die in der kräftigen
und onoren Stimme ihres Mannes
dein ohr entquollen. Sie hörte die
Kommandorufe, dte er so kräftig zu
fchmettern wußte, sie hörte die zärt
licheren und sanften Schmeicheltöne.
rnit denen er zu ihr in den Stunden
der Liebe gesprochen» sie vernahm auch
Gedichtc, die er vorzutragen pfiegtr.
Doch eines Tages war dieser Trost
ihrer Einsamkeit verschwunden; mit
den anderen Hahseligleiten ihrer Woh
nung hatten Diebe auch den Phorid
gravhen fortgetragen. Voller Ber
gweiflung irrte sie umher. Plötzlich
lieb sie roie verfteinert stehen; aus
einem Gäßchen glaubte sie deutlich die
so vertrauten Töne non ihres Gatten
Stimme zu vernehmen« di ein lustiges
Liedchen fang. Sollte er, von der See
reise zurückgekehrt sich zunächst noch
ein wenig vergnügen, bevor er in ihr-e
Arme geeilt! Sie geht den Tönen nach,
und sie findet den Phonograptpn der
nun dazu übergegangen ist, ein kühnes
Matrofenlied anzusiitnrnen Sie holt
die Polizei, und man findet in einem
Keller nicht nur den Pho modern
sondern auch die anderen ting
Sachen, die die Stian des
des heftohlenen Frau gerettet hatten
»Eine- Gent te- Mir-«
Di- deaktim des en Posa, Defin
reich, erscheinenden »Jl Giortraletto«
erhielt von der sonstwie-eith- des
deutschen Marineanrts in Bein ein
von den Einflüssen von III-it und Wit
terung vergilbtes Blatt Papier, aref
welchen tn ttalienif r Sprach H
Frieden war: »Jndi?ær Oper ZO
rad nördliche Breit W Grad bit
liche Dä- . Einen Gered an Mira in
Posa, OeIeruich W. A B. l. M
Wer dieses ndet, wird de es an
die Redat on des XII ka
Jota zu fendm Dank its posted W
." Wie are-I dem M
beut WnMeer rtv
tout hebe-r ver
MdvonderBZM Alsder
M sitzt W l
BUT-ROHR
Amen
Mlschter Druckerl—Wann
es wdhr is, was die Zeiting d'r armer
ch gesaht bot, dann is nau ab feller
groß Krieg gesettelt. was die Dschäps
mit die Rasse That heu. Un eg Veeizt
d’r Teddy — sell is unser Präsident-—
bät es ganz alleenig gedhu. Es hol »als
frecher geheeße, daß die Feder wär
mächtiger als wie des Schwert; awer
des do bät dann pruhfe, daß en großer
Steche als en ganz nihlich Ding is,
abardig wann er recht gejuhst werd.
Un d’r Teddy versteht sell forsiveht. —
Well, wann es nau merklich so gesixt
is, wie ich’ö gelese hab. dann kriege die
Dschäpö net nächst so viel for ihr Dru
wel. as se expekt ben. Geld kriege se
mol gar leenz Izu al) net so viel Land,
wie se gewellt heu. Jch meen, sell is
net.recht. Wann ebber en Lahfuht hot
un verliert in die Curi, dann muß er
die Koschte bezahle. Sell ls net tneh as
wie recht. Un weil däe Rasse iwerall
sen geledderi werte, so solle se vun
Rechtswege al- bezahle for die ganz
M. Weil awer die Dschäps gepruhft
ben. baß se en fchmärte Sett lleene
i
Mensche sen, so scheint es. daß all die
annete Pauets vor ihne bang worxe
sen. So is denn so hinnekum vsn alle
Seite d’t Daume drufgedrickt wom,
daß se nau schjer nix kriege. Verdollt
fei, sell is net recht! Die Russe hen des
M Land-us It Welt. un wann se
die kleene Dschäps net hen biete kenne,
dann ysubft stlL daß se, Nessus-saht
nix wetth feu. Un ss Kerls soj met net
Zgr. Do is schon en Weil zurick des
wi krumm vun d’r gehle Gesetz-L
Sell is all Humbug. Wann die Leit in
die große Länder ihr Dus böte. wie
die Leit in dem Heene Japan, dann
wär unser Lebdag tee Gefahr vor die
W- Un wo war dann die geht
wies verhamatscht heu? Damals n
Ho Ketu as wie Nr Dschannie Bull un
t Nuß d’t May dtufgesetzt, daß die
W Um die Frichtt vun ihrem
JSMNW W Ich Gubb
wann die Mps domolö gekriegt
hätt-, was ihm gehen-L M dann häH
den wicht- fetchketliche Krieg sur net
Es is drum meiner Mee
ug en Zeeche der « x wann die
oßi m he Alma bang wen-. Es
ptuhst daß es net die Quantität,
anders us die Qua ankam-at
Was is nau bei seller ganze fachm
—
Iliche Busch-sei Wir-M Dis Muße
heu. does zweenwlhvnuntdkiufed Todte
us Wlte That tm die W
edcwi brav-Kurzsqu eb. Es sein
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besser, Maus Jst-W
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leäiikn dulden « unnöthig « Elens;
—
Angesichts der unzähligen
Frauen, die an irgend einer Art
Frauentrantheit leiden und doch keine
Kur finden können. hat Dra Hart-nan,
der berühmte Gvnälologe. sich bereit
erklärt, in so vielen Fällen unentgelts
lich die Behandlung aller zu führen
die sich mit Applikationcn während der
Sommermonate an ihn wendeni »
Die Behandlung wird durch Brich
geführt. Die verschriebene Medizin
ist in allen Apotheken zu haben.
Der Doktor wird alle Medizinen
ver-schreiben und Anweisungen III-situi
Ichet Art und Diäwerordnungen seien,
die nöthig sind, eine Kur zu bewirken.
Alle Correspondesi wird stritt ver
trauensvpll gehalten.
Diese Lisette hat nur in den Som
mernwnaten Gültigkeit Irgend eine
Frau kann regulöre Patientin werden
wenn sie fchriftliä ihr Alter angiebt,
Lebensverhältnisse und eine Aufzäh
lung der Symptome ihrer Beschwerden.
Peirnsnn brachte Gesundheit
und Wseligkeit.
FrL Nellie South früher in Man
chester, England-, fchreibt von No. 81
Prince Arthur-Str.. Montreal, Can»
wie folgt:
»Bei-nun ins est wunderbare Am
dernng in meinem Leben herbeige
führt. Es W mir Glück nnd Ge
Inndhein
»Seit meine-n fiel-zehnten Jahr litt
meine allgemeine Gesundheit durch
weibliche Beseht-then und Unregel
mäßigkeiien. Ich hatte Schmerzen im
Rücken und den unteren Gliedern
meine Augen waren matt, ich wurde
mürrisch und unangenehm. Die Mut
ter holte den Rath unseres Familien
arztes ein, der rnir Medizin verschrieb
die mir aber nicht-s nützte.
»Ich las dann von Persim- nnd ver
fchqffte mir eine Flasche. Diese eine
Flasche war mir mehr wertls als alle
Doktotmediziuety die ich vordem se
tmnmem
»Ich kann Meinen Dank nicht in
Worten ausdrlickem Peruna war eine
große Both Für mich. —- Nellie
South.
FrL Ednct Idoorh 46 Elm Str«
Buffaltn N. Y» Setretärin der Gast
End Literary Association. schreibt:
»Ich hatte vie-I s- leiden von syste
miichem Flatnrrd, war sehr nervös,
konnte nicht schlafen, fiel leicht in Ohn
macht, war seht sei-Hitar, meine Sinne
verwirrten sich und ich stand des Mor
ens müder auf als ich am Abend vor
e zu Bett gegen-gen
»Jch war sehe zerrüttet, aber nach
demö angefangen, Pera-in zu neh
men« ellte N bald Besserung ein
und nachdem ich die Medizin vier Mo
nate lang seiten-In fühlte ich wie nen
sedoren nnd wir vollständig kurirM
— Qna Meere.
Das Hauptmstted woran sich Dr
qunnan bei der Kur von tatarrhalii
sei-n Krankheiten der Frauen verläßt
ist Peruna. Hunderte von leidenden
Frauen finden in Peruna ein Haus
Haltsbedürfnip ’
Es giebt hundert tansende von Frauen in
Amerika, die an weiblichen Beschwerden leiden,
welche ihr Leben gefährden nnd gegen die sie
nichts thun. Wenn dieselben an mich schreiben,
so will ich ihnen beistehen mit meiner umfang
reichen Erfahrung-C B. Hartmam M. D.
täuL Angelan Grotten, 305 Si. Ur
bain - Straße, Montteal, Canadcy
schreibt: »
Da ich Peruna so sthr preisen ge
hört, so entschlosz ich mich, es fur
meine Eriältung und Schmerzen
in der Leistengc end u versuchen
an welchen ich fkeit conatcn ge-·
litten. Es bedurfte nahezu drei
Flaschem mich zu knrichm
aber ich halte dies für eine
sehr kurze Zeit, da ich
Doktor. - Verschwibungen
oft Monate lang genom
men, ehe ich Abhilfe fand.«
—- Angclina Grotten.
Wie allgemein bekannt
iit Dr. Harthn der Prä
sident des Hartmcm Savi
tariumö, eines Instituts
mit einem Departement,
welches der Behandlung
von·weiblichen Krankheiten
gewidmet ist. Hier sieht er
tausende Fälle jedes Jahr-;
die meisten der Patienten
lehren nach Haufe Zurück
nnd werden
btikflich ht
handelt
-0«« »W- iu
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Niluc san-U
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Was-sank
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Diejenigen, tvekche behandelt Zu
werden wünschen. sollten an Dr. S. B.
Hemmn, Tolumbuö, Ohio· schreib-m
Hut-I sk Suc«wp»«
Wir Haben viele tausens Zeugnksss
aufbewahrt wie die obigen. Wir tön
nen nur einen kleinen Theil von der
großen Menge unnachgefuchter Etw
pfehlungen veröffentlichen, die wir je-.
den Monat erhalten. Kein anderer
Arzt in der Welt hat solch eine Menge
enthusiaftifcher und dankbare-r Brief
erhalten, wie Dr· Hattmcm für »Pen
M
c
Eine-sen in cis-starkem
Rom, S. Sept. Ganz Italien ist
von Entsetzen erfüllt über die Nachrich
ten aus dem Süden, welche von einem
furchtbaren Erdbeben melden. Das
Erdbeben war das schlimmste, welches je
in jener Gegend stattgefunden hat. Es
wurde in ganz Calabrien und sogar in
Sizilien verspürt. Aber die schlimmsten
Nachrichten kommen aus Piiza und
Monteleone und aus achtzehn Törfern,
welche, wie es beißt, vollständig zerstört
worden sind. Nach den letzten Meldun
gen sind etwa I70 Menschen in Folge
des Crdbebens getödtet und viele oerleht
worden. Es ist bis jept noch unmög
lich, den an Eigenthum angerichteten
LSchaden abzufchäpem
Der Stoß hielt ungefähr 18 Sekun
den in Catanzaro an, und bald darauf
wurde er in Mefsina, Neggio, Monte
leone, Martirano, Stefaeoni, Pisropie,
Triparni, Zanunaro, Ceffaniti, Naida,
Olioadi und anderen Orten verspürt.
Die ganze Bevölkerung wurde oon
Entfehen gepackt, und die Szenen, wel
che sich abfpielten, sind einfach nicht zu
befchreiben. Die Frauen, welche aus
ihrem Schlafe geweckt wurden, ftürmten
auf die Straße-; die Säugitnge hielten
sie in den Armen, während die übrigen
Kinder sich an den Rockzipfeln festhielten;
die Mütter stürzten auf die Kniee und
riefen die Iadonua und die Heiligen um»
Hülfe an. Die Männer drängten sich
ebenfalls in’s Freie und fiehten ihre Hei
ligen um Unterstützung an. Die Cafest
wurden non den Menfchen, welche sich
noch halb in ihren Nachtkleidern befan-»
den, mit Befchlag belegt; aber als das«
Tageslicht andrach, ohne daß sich das
Erdbeben wiederholt hatte, verlief fich
auch die Menge, bis unt S Uhr die Stra
ßen wieder ihr normales Aussehen er-J
langt hatten, ausgenommen in den zer-’
störten Dbrfern, wo die Bewohner sich
nicht nach ihres Wohnungen begeben
konnten.
Die also-eine Sonfusien wurde noch
durch die Szenen erhöht, welche sich in
den Gefängnisen abspielten. Die Ge
fangenen befanden sich im Stadium der
Meaterei, aber glücklicherweise gelang es
keinem oon ihnen, die Eifensiangen zu
durchbrechen.
Trunken- Ingenieure und setzte find
nach den heimgefuchten Gegenden gefandt
vor-den, aen bei den Rettung-arbeiten
hülfreiche dand see leiste-. Das Mini
erimn des M- at UOOO ur Un
teesitlinng " Rohthleideadeni edgek
schickt, und der Minister für öffentliche
Arbeiten Feraris reiste nach Calabrien
ab.
Ursache von Schlagosiakelt.
Unverdaulichkeii siört beinahe immer;
mehr oder weniger den Schlaf und ist oftiJ
die Ursache von Schlafiosigkeil. Vielel
Fälle sind dauernd von Chamberlain’s
Magen- und Leberiäfelchen geheilt wor
den.
Z u m ersten Male feil Hall Couniy
besteht, haben wir einen weiblichen Kan
divaten auf einem Ticket und zwar sind
es die Republikaner, welche die Neue
rung eingeführt haben. Oh Fräulein
Brawn nun auch gehörig Sturnpreden
halten wird?
D e r wohlbekannte Militärschriststel
ler Generalleutnant von Voguslaski ist
itn 71. Lebensjahre in Berlin gestorben.
Er schied im Jahre 1890 aus dein akti
ven Dienst. Seine Ansichten während
des russisch-japanischen Krieges wurden
ost von der Associirten Presse erwähnt.
s i e vorauszusehen, ist W. N. Ring
ials Schatzmeisterskandidat ausgestellt
Iworden und so ist der handel, den er
» mit Slusser vor vier Jahren abgeschlos
sen, persekt geworden. King hat wäh
rend langer, langer Zeit die Hypothek
aus das Stadtschahmeistersamt gehabt,
ist nun seit oier Jahren auch Deputy
Countyschatzineister gewesen, hatte also
während dieser Zeit zwei Aemter und
nun rechnet er mit Sicherheit daraus,
Eountyschahrneister zu werden. Ob ihm
die Stimnigeder nicht einen Strich durch
die Rechnung machen werden, irndem sie
beschließen, daß Dr. Ring sich auch ein
mal einer andern Beschästgiung widmen
kann als stets an der öffentlichen Kasse
zu siyenf
set-de tote gesunde-ei sen.
Gesundheit finden ist gerade wie Geld sin
den—so denken diejeni en welche kranl sind.
Wenn Ihr eine Crkäl nirg, asteri, wehen
hats oder Brustdeschwerden abt, dann ist
et besser he handelt schnell wie W. C. sak
her oon ando Basel- Va. Er sagt: ch
atte sutchtdare Musik-es wer , oerursa t
ch Sau und Lohlen e mir in die
Lu en sie rungens aber, nachdem andere
R in r keine·l:inderuns«iedracht, wende
Bonn Dr. Im ’s New Diseovero Er
windlitchy Herzen und Mltnngen s
ritt. W rd arn meisten verkoust oon ir end
einer hu en- oder Lungenwedistn der eit
skiz- V ,.HFYMWWM»SIHPF
Rezepte eigenartiger Leibs !
gerissie macht die »Gartenlaube« in
ihrem Beiblatt »Die Welt der Frau«
zum Gegenstand eines Preisaugschreis
beng. Es handelt sich hier gewisserma
ßen um die intimste Frage der Hausküi
che: wohl in jeder Familie kommen Lieb
lingsfpeifem »Leibgerichte,« auf den
Tisch, deren Zubereitungsart kein Koch
buch verrath,deren Nezevte vielmehr Son
dereigenthum der Familie sind. Gerade
die Kenntniß derartiger Rezepte aber
wäre, wenn sie weiteren Kreisen erschlos
sen würde, vorzüglich geeignet, in die
Einförmigkeit unserer bürgerlichen Kü
che eine wünschenswerthe Abwechslung
zu bringen. Die besten Rezepte werd
in der »Welt der Frau« abgedruckt u
mit Preisen von je 20 Mark ausgezei
net. Die Preisfragen der »Wel! d
Frau« bilden eine ständige Rubrik in r
»Gartenlaube« und sollen den Leserlni
nen in Frage und Antwort neue und
fruchtbare Anregungen zur praktische-.
Bethätigung geben. Die »Garten
laube« nimmt auch Anregungen für
neue Preisfragen gern entgegen und setzt
für die besten Vorschläge Preise von 30
bis 50 Mark aus.
L
l
A il e Teiegraphisten der Greul Nor
thern Bahn, welche während des letzten
Streits auf ihrem Posten blieben, erhal
ten für den Monat August doppelte Löh
nung.
E s macht sich sehr spaßig, zu sehen
wie die repudiitanifchen Polititer gegen
das Paßiidei iosziehem dabei oder
sämmtllch mit Pässen reisen. Wäre es
nicht angebracht, daß fie, ehe sie sich io
über die Pitsse ereiiern, ihre eigenen den
Eifendahnen zurückstellen würden?
E s ist schwer zu sagen, wer von den
Demokraten tiir die verschiedenen Conn
tyiimter aufgestellt werden wird, aber fo
oiel können wir doch ristiren zu prophe
zelhen, daß seine Frauen als Kandidas
ten aufgestellt werden. Wir glauben
nicht, daß es die Absicht ir end einer u
ten, tüchtigen Frau ist sich n das poi ti
fche Treiben zu mische-, das sie nur an
widern kann. Die Thätigteit der echten
Frau liegt auf einem ganz anderen und
schonet-en Gebiet ais im politischen Trei
den.
vorwärts sue so. sp, Q. d. d.
s.-dat re etinÆe Versammlung in der
Akt-L U. . n sten und sten
Dienstagth uw .