John Ritfch in Wuth. Besen den Wettekciekt kickket sich sein Zorn. ——« Ein interessant-r Nachmittag. « Mistet Editet! Wann Ich den Wettetcletk, wo for des Sellärie, wo er kriegt, jämmer baupt e Wetter macht, daß es e Schand is, wann Ich den kätscbe könnt, Mistet Editet, Ich qlaab, Jch ) I wär im Stank-, e Doppelmötdet un Satt-MA Ttädschedie an ihm ge tommitte, bifeits de Floot mit ihm ze weipe un ihn in die» Mitt vun dem nexte Centfchurix enet ze Lice. ’ Was braucht denn der grad an eme Sonntag Nachmittag« noch eh daß Jch aus 'm Haus bin, e Gewitter timme» ze lossc? I Nämlich, Mi ster Editer, JchI weeb nit. ob Sie ’ des wisse, nämlich wege der Atti un; die atmete Weibsleit Mei sämmt-; liebe Weibsleit des heeßt Ich meen die Lädie5, die kriege bei jedem Gewitter ! die Kränk mit französische Fits horch wachse. Deswege thu Ich als e guter Fa milievater un Biedermann Mich im mer fchun e Paar Stunde eh daß e Ge Ists-»Zei- kimmt, Mich aus-m Haus tu e. Awwer aeftern hen Ich das nit thun könne, indem daß des Gewitter schun e Paar Stunde. eh daß es werklich qeiimme is, aaefanae aehabt hoi. Da dorch hot die Alti e Warnina gekriegt ! un hot Mich nit fort aelosse. Des Erste wo die Alti thut wann e Gewitter timmt, des is, die heiße Luft in die Wohnung eiaespeere un die Abkühluna nit erei ze losse. bei sämmt liche Thüre un Fenster zuzemache, so daß mer versiicke kann. Un bei jedem Blitz is die Alti schm, daß es bei Uns eiaeschiaae hat« un of course, Mister Editer, bin Jsch da dran I Schuld. Die Alti explähnt es immer I daß desEischtaqe dieSijudeschuw iäj for ergend was, wo Jch gethan hab. (Des heißt, wo sie sent, Ich hätt’s ge than, dann in Werklichteit thu Jch ia ni, sonnern im Geaetheil, weil Ich nämlich so gut bin.) Die aestrige Blitz bawwe all bei Uns eiaeschlaae Ces is thue natiirlich aar nit eiaesalle, es merklich ze thun). weil es die Sünde- i schuld war weae der elsiissische Kellne- J tin dun Cherbura in Fräns wo als ! Unser Dolmetscher un Jnterpreter ge- ( skied hot. wie Jch un die Buwe enaus s sein. Un wann’s acdonnert hot, da list meine Atti jedesmal gesagt. es Mk vun dem Weitrinte heim Früh såopve kirnme. Die Maud sperrt sich während dem weil des kei Fenster ins Freie hat Well, des is Geschmackssach Un die Liesbeth sent sich nss diehin um Treppe un thut sich ihr’n Kopp ! mit eine Tuch verbinne, damit sie's! M hiitze sehe kann un damit sie des Dunnern nit lo laut hört. Un Mei weibliche Enkellinnercher, die schreie un kreische un heule un slenne un weine. daß mer verrückt wetn kann. » Un was es besonners angenehm macht, des is, daß mer bei dem Ge- » witter ch der Atti ihrer Tiorie fini wethan t aar nix thun ders. Mer ders nit raache. weil des Feuer vun der Staaar oder der Pfeis de Blit anzieht, un mer ders nix trinke swa rutn weeß Ich nit), un mre derf nit tss die Uhr gucke, un mer derf nit fese un mer derf nit nffftehn, un mer deef nit schlafe. un mer derf nit hemdärmeliq sei, un mer derf nit rede Wes heißt, die Alti thut die ganze Zeit nir wie Miicht bapple), un — well, fschnuie derf mer, awwer nit ze oft un nit zu oiet, un nit zu laut. Wie Ich Mir hen die Nas putze wolle, seqt die Alti glei: »Um Gottes Wille — wie kannst De blos-? Bei eme Gewitter! Willst De Dich dann mit - Gewalt vysündigeK Grad in dem Aageblick blißt es, un die Atti bot sofort qefaatt »Siehft Dei Des bot bei Uns eigeschlaqe Des is die Sündeschuld.« Un während der ganze Zeit hen Jch aewiißt, düß die Buwe beim Tichalli uif Mich warte. weil Wir Atti-instit ments gemacht hawwe for e geselliges Spielche unner Freund mit eme«Quar ter- Limit, un Jch hens in Meine Mache gefühlt, daß Ich Glück hawwe thät un schur wör, de Bot ze nemme Sie tönne sich also Mei Fielings vor stelle, Mister Editer, wo Jch gehatt K in der heiße Bud bei verschlossene "re un Fenster hocke un teen Muv mache ze derfe un des dumme Gebot pei, des eifältige, üwwer des Gewitter s- list-. Un an fort ze gehn war nit ze denke. VieMti wär im Siand gewese, Mich Wbiude Nämlich bei eme Gewitter M mer nit allei im Haus sei Un en such hen Ich nach nit risse , se, dqnn die Atti wär kiipebel ge befe, Mir zum Tfchelli nach ze laufe. Dei Beste awwer is noch getimme. IS bin Um dem Dorf-ht, wo Jch hen niiisiy weil die Atti es for e »- pignus hält beimsewitter was "T" 1 W ais-s wir dem Dorfs-taus , « « m- W dein Ripraache heu Ich - QMM hiesiger gekriegt Un UM Ue Mii In te Ustalte zum Zyp per gemacht dot, da frag Ich ganz un schuldig un poleitli: »Dunnerwetter noch empl, gehst dann beunt gar tee schwei« Da hätte Sie emol was höre solle, wie da die Atti losgelegt bot. Wie sJch nor so en Gedanke bawwe tönnM jEssei Beim Gewitter! Wo es jede Aageblick bei Uns eischlage thiit! No, an Esse wär gar nit ze deute. Un bi iseitö derft mer aach beim Gewitter die Eisbax nit uffmache. Des wär des -Allerschädlichste, wo mer thun könnt. H Also nix trinke, nix raache un nix jesse —- Jch dont schö. Un die Bube datvtve beim Aschan uff Mich ge wart! Losse Sie Mich nor de Wetterclert tätschei Des is Alles was Jch sag. Jhne des Nämliche wiinschend Mit Rigards John Nitsch Esq.s Uslbrandt und Bitt-w Ein fein und stimmungsvoll em pfindendes Dichteraemiith, Adolf Wil drandt, der schon in der Zeit, da Fürst Bülotv nur erit Herr von Bulow gewesen, ais treuer und verehrungs voller Freund im Hause der beiden liebenswürdigen Menschen verkehrte, die heute im Mittelpunkt des öffentli chen Interesses stehen« wußte einmal etwas Hitbsches von ihnen zu Xtieriiltleid Er sprach davon, daß Biiloiv seit langem ein Philosoph fei, der, stets auf den Tag des Endes gefaßt, mit ernsthaftem Sinn alle Beraänalich leiten betrachte und bereits vor lanaen Jahren seinen .7finanimini5ter«, wie er feine Gemahlin zuweilen zu nen nen liebt, in seiner Gegenwart ge fragt habe: »Wenn wir einmal nichtsmebr sind, können wir denn dann von un serem bißchen Rente leben?« Und .Donna Maria", wie die Jntimen des Hauses die Gräsin nach dem Bei spiel ihres Gemabls manchmal zu be zeichnen pflegen. nickte: «Einsach, und in Venedig, ja!« — Eine Antwort. die so manchen. auch weniger bescheidenen Mann akls es der Reichskanzler —dem jetzt, wie man weiß, soeben 512 Millionen alt Erb schaft von einem Hamburger Millio när zusielen — im Grunde thatsiictz lich ist, mit großer Befriedigung er füllt baben würde. Ein Altentbeil im traumttillen Venedig! Die Erhebung des Grafen Cum Fürsten von Büiow rückt diese Zukunftspliine in eine so weite Fermne. daß auch seine politi schen Widersacher sie. selbst in Nebel gehüllt, am Horizont nicht zu erblicken vermögen. Und da man vom Fürsten Bülow nicht gut sprechen tann, obne in Bersuchuna zu aeratben, mit einein Zitot Du schließen, so sei bier aus das Motto einer alten Familienchro nik des Geschlechte-Z derer von Bülow hingewiesen, dessen analt den An schaunnaen des Fürsten völlig ent spricht und so manchem adlia oder bür aerlich Geborenen als Richtschnur gel ten könnte. Dieses Motto lautet: »Der ist nicht flugs ein Edelmann, er geboren ist aus aroseem Stamm; - der der Geld und Reichtbum bat Und tbut doch keine redliche Tbat. Die Tugend und die Höflichkeit Adelt den Menschen allezeit.« Ein Berliner Straße-http von großer Treue und Lebendigkeit enthielt kürzlich die «Staatsb.-«tg.« Der populärste Straßenbändler er lins, biesz es darin, ist obneZtveisel der .Mann mit dem Kitt«, der zu den Senioren der Fliegenden handelswelt gehört. Seine stereotype Rede übt « einen derartigen Zauber aus, daß we der Klein noch Groß zu widerstehen vermag, .Also, meine Herrschaften,« so beginnt er. «det is der beriebrnte «Bernsteintitt, och Kristall-Patast-Kitt »genannt. Leimt, klebt und tittet al -lens. Die Manepulatschon rnit die ! Erfindung ist eine sebr einfache: man hält den Kitt über eine brennende Flamme, dann schlaqt man enen Tel let oder ene Tasse entzwei, damit man wat zu litten hat, und denn kittet man ihr. Ei hält wie Eisen, sage ick Ihnen, da kann eine Karrnone drüber fahren. det schadet ihr nischti ——— In keenen Haushalt nich sollte mein Kitt fehlen, er befördert den öhelichen Frie den und stärkt die iejenseitiae Liebe. Wi oft kommt der Mann beschmettert nach Hause, das treieWeib hält ihn ene Jardinenprediqt, da wird er platzköppia und schlägt allens lurz und lleenl Die jaan Wirthschast is » in Scherben —- aber hat wäre die Ehe . ohne Kitt? Am andern Morjen kommt "die tiefbetriebte Iaiiin Zu mich und saat: «Jeben Sie mich von Jhren be rühmten Bernsteintiit, ick muß die janze Wirthfchast zusammenkitten. Jhr Kitt klebt, leimt und littet ja allens. Er hält wie Eisen. saa’ ich Mrnen, da kann — ——« Chor der Zu hörer: «Eine Karrnone drieber fahren, et schadet ihr nischtl er: »Iarvoll, meine Herrschaften, so is es. Da kann wirklich eene —- ——— —'« Alle Kin der (rinstimrnia): Karrnone deieber fahren! — »Un wenn Sie och zum dritten Male« ene Karrrione rieber fahren lassen —- et schadet ibr doch nischti Also wer will von dem be riehrnten sittli« Zehn hände strecken Flieh danach aus die alte ,,«Karrnone wickelt zehn Stückchen in eine aedruelte Gebrauchsanweiiuna und til-erreicht sie schmunzelnd den Käuserm um als-' bald von neuem zu beginnen. ZM W. Uns einem Rekrutenbries: »Liebe Eltern! Ueber Genie Wursisendung smr ich seht erfreut, besonders da der sherr Unteroffizier mir erlaubte, auch etwas davon zu ellen.« . M Die Doktor-rechnung. Erzählung nach dem Spanischen von J. Lazarus. Jn einem galizifchen Dorfe lebte ein arme-r Bauer mit seinem Weibe, einem Sohne und der Kuh. Er war sehr arm und hatte sich mit schwerer Arbeit, Sparsamkeit und Entbehrung eine Kleinigkeit gespart Wieviel? des Jahr vier Thaler. as ift nicht viel. Aber in einem Dorfe, in dem zwanzig Pfennige ein Vermögen sind, ailt ein Mann, der vier Thaler hat, soviel wie Rot fchild in Paris. Noch dazu in einem orie, das nur vierzig Einwohner und ein paar Schweine bewohnen, ein Ort ohne Schulzen, Pfarrer und Arzt. So kam es, daß, als der Sohn-Do mingos —- des Helden unserer Stizze —- starb, der Vater keinen Arzt holen konnte. Der Junge fühlte sich Abends unwohl, fing Nachts an zu fiebern und war Moraens todt. Man machte Domingo Vorwürfe, daß er keinen Arzt geholt hatte, aber er sagte, daß der Doktor in ver Stadt wohne, wohin drei Stunden Weges seien, daß der Weg Geld toste und der Arzt für seinen Besuch einen oder vielleicht zwei Thaler fordern würde. Und somit würde der Doktor nur noch einen Todten angetroffen haben. Natürli. beruhigte sich die liebe Nachbarschaft damit nicht, denn es galt ja, jemanden zu bekritteln, der vier Thaler im Jahre svartei »Das passirt mir nicht wieder,« sagte Tominao zu seiner Frau — »wenn du einmal traut wirst, sollst du einen Arzt haben!" Mit Hunaern und Sparen hatte sich Domingo schließlich zum Aerger des Dorfes vierzig Thaler zusam-v mengescharrt Aber kein Glück ist un aetriibtx eines Tages wurde Dort-them Bominaos Weib, krank. Ein Nachbar begab sich daraus zu Domingo und fragte: »Wirst -du sie vielleicht auch sterben lassen?« »Noch ist es nicht schlimm. Wenn es Abends nicht besser wird, werden mir sehen.« »So, nun aut! Wir patsen aus!« Dorotheas Bekinden wurde Abends schlimmer. Sie hatte ein furchtbares Fieber. - Tomingo seufzte. Jhn schauderte die Ausgabe, und für einen Galizier ist das etwas Furchtbarez. Aber vier mußte etwas aeschehen.«denn der Zu stand der Kranken verlchlimmerte sich zusehend3. Doniinga miethete also nach vielem Handeln utn zwei Mark einen Esel und machte sich auf nach der Stadt, von wo das heil siir sein Weib kom men sollte. Drei Stunden in der Sommerhitze sind keine Kleinigkeit und dazu noch der Gedanke an die Kosten! Der Doktor sagte ihm gleich, daß er unter sechs Mark nicht mitkäme· Was sollte Domingo machen? Er seilschte, handelte, aber ohne Erfolg. Der Doktor berechnete ihm, daß er sechs Stunden hin und zurück brauchte und wieviel Zeit er verlor. Am Abend hatten die Nachbarn Domingos das Vergnügen, den Dok tor aus einein Schimmel ankommen zu sehen. Er untersuchte die Kranke, sah sie einmal und nochmals an, stellte wei hundert Fragen, behauptete. da die Krankheit kanae dauern könnte, und versprach. da im Ort keine Apotheke war, die Meditarnente selbst mitzu bringen. Dowingo tieäubten sich die haare, als er daran dachte. was die Medizin kosten würde, und die Nachbarn beim ruhigten ihn dmch die Versicherung, daß einer von ihnen einmal sitt ein Zuscnd Willen sechs Mark bezahlt Am anderen Moraen erschien der Dottor schon urn els Uhr, rnit Fla schen und Schachteln beladen. »Das kostet zusammen nur drei Thaler,« saate er zu Dominao, den dabei beinahe der Schlag rührte. »Schön, ich werde später alles zu sammen zahlen, Medizin und Be sucke.« »Wie Jbr wollt." Am andern Morsen tanr der Dot tor wieder mit Salben und Vslastern. Diese Besuche dauerten die Kleinia teit von zweiundzwanzia Tagen. Arn dreiundzwanziqsten fand der Doktor bei Domingo. als er morqens ankam, sieben oder acht Frauen. die ein furcht bares Gebeu! anstimmen Dorothea war nämlich so unhöslich qetresem trotz der vielen Besuche in dieser Nacht zu sterben, ohne seinen Besuch abzu warten. Der Dotter murmette etwas von ,,Bedauern«, Donatnao hatte in seiner Trauer keine Zeit für ihn, und der Doktor versprach, wiederzutomncem wenn sich der erste Schmerz gelegt ha ben würde. Man begrub die Frau, las die Tod tenniessen,« der Bauer kehrte an seine Arbeit und die Nachbarn an ihren Matsch zurück. »Was das tosten wird's« sagten einizr. « « tindestens suns Jahre tnansetn,« sa n die anderen. - orningo hörte alles und sagte nur-· «Ubtoarten.« se «- i Eines Rachtnitta Z, als Domingo vor seiner Use sa , erschien is der Ferne ein Rette-n und all er Idee ein-. war ei der Doktor . »Es-neu Tas, Gewinst-« — — ——.« —W—— . .- -W »Es-taten Tag, Herr Doltorl« »Wie geht es?·' »Dantr, leidlich." ; »Freut mich. Ich habe hier dies Rechnung für Behandlung und Me i· fiir die aute Frau Dorothea, Got half sie lelia.« »Was macht ess« I »Um abzurunvem sagen wir vier zia Thaler-« Dominqo fah den Dol tot an, dann sagte er plötzlich ent schlossen: »Tretet näher.« Der Doktor folgte ihm ins Haus. Dominao schloß die Thür, nahm aus dem Schrank einen Beutel mit Geld und sagte: »Hier ist die Summe, die Jhr ver langt. Bevor wir aber abrechnen, seid so aut, mir auf Ehrenwort zwei Fra aen zu beantworten:« »,Bitte recht aern.« »Ihr habt mein Weib nicht geheilt, nicht wahr?« lchNeim Domingo, das war unmog i »So haht Ihr ihren Tod herbeige führt«-« »Aber, Freund! Sie starb, weil sie sterben mußte!" »So habt Ihr sie also weder geheilt noch getödtet Z« »So ift’s!« Da erhob sich Dominao. warf den Doktor zur Thür hinaus und rief ihm nach: « »Na, also! So bin ich Euch ja nicht-«- ichuldia!« Die Schätze der Arme-va. Bei Tobermorrn an der Küste von Schottland sind jehtTaucter an der Arbeit, um die mit der spanischen Freaatte «Florencia« unteraeaanaenen Schätze zu heben. Das Schiff gehörte der Armada an. und auf ihm soll sich die Kasse des- Geickma ers befunden haben. Die Geickizlxte des Unteraan aes des Schiffes iit nicht rubmreich. Als es, nach der Zerstreuuna der Ar mad im Hafen ron Tobermorrn Sch suchte, war gerade eine Fehde ; zwischen zwei Cians ausgebrochen ; und hundert Mann von der ,,·’floren· i ein« wurden vom Häuptlina des i Clans Maclean anaetrorten. Sie ? ließen ihn aber im Stiche und schlepp iten seinen Sohn als Gefangenen aus T das Schiff, um trotzdem den bedunge inen Sold zu erpressen Der iunae i Maclean aber legte Feuer an das Pul svermagazin und sprenate sich mit der Hamen Besaßuna in die Luft· Bei ’ den ietzt unternommenen Nachforschun aen hat man schon eine Menge Mün zen. Waffen und andere Geaenftiinde ans Taaeslicht befördert und hofft, nach Entfernung des Sandes und Schlammes, die das Schiff bedecken. fich den Zuaana zu der Schatztammer zu verschaffen. see hat das Kartenspiel er fund-us Es aibt auf dem ganzen Erdtreis iein Kulturvolk, das diese Auszeich nung für sich nicht in Anspruch ge nommen hätte. Man sieht also die Liebe zur Sache, aber der Ehrgeiz der Wettbewerb-er ift nicht so leicht zu be friedigen, und die Kulturhiftoriler der verschiedenen europäischen Völker la gen sich deshalb grimmig in den Haa ren. Nun faate man aber, der Kampf wäre nudlosx denn in Indien und China hatten die Leute schon längst mit unbezäbrnbarer Leidenschaft dem Kartenspiel aefröhnt, bevor man da von in Europa auch nur eine Ahnung gehabt hätte. Da kamen aber wieder andere und meinten, die Europöer hätten die Karten doch sich selbst zu verdanken; denn»die Spieliarten der Afiaten wären von den unsrigen so grundverschieden, daß sich die Ber rnutbuna aufdränae, daß das Karten spiel ebenso wie das Pulver in Eu ropa selbständig und unabhängig von den Afraten erfunden worden fei, um to meyr, als die txuropaer vor dem 14. Jahrhundert diesen Segen über» baudt nicht aetannt haben. Da tra ten nun die Jtaliener mit dem An spruch aus, alg Väter der Karten zu gelten, weil sie das älteste der gegen wärtiaen Kartenspiele, das Tarod, ausaedacht hätten. Nein. sagten da raus die Bortuqiesen, das Spiel haben wir erfunden, sein Vater ift der be rühmte portugiesische Spieler Tarocro. Dann kamen wieder die Franzosen und behaupteten, sie wären die Er« sinder des Kartenspiel-L da eine Karte von Alters ber nach dem großen fran zösischen Spieler La Dire« genannt wurde. Auch die Engländer und Spa nier traten als Konkurrenten autJ aber auch denen nützte die Kandidatur nichts, und schließlich blieb die Wabe scheinlickiteit der Einführung der Kar ten in Europa an den Zigeunern bän gen, da es historisch feststeht, dasz die Karten in Europa zunächst nicht zum Spiel, sondern zurn Wahrsagen be Pnußt wurden. Daß sie dann einen so großen Aufschwung als Spiel qenom men haben, diesen Rubin darsDeutsch land in Anspruch nehmen. Die Deut schen waren nämlich die Ersten, die die lauen im Entstehen bearisfene Dolzschnedetunst bei den Karten in Anwendung brachten, indem sie zuerst einen Kunstariss der früheren Bücher abschreiber nachabmten, durch hols formen Figuren und Buchstaben mit Farben umzuzeichneru Durch diesen gelungenen Versuch legten die deut schen holrschneider den Grund zu dem sehr ausgebreiteten Handelöartiteh wozu dte edeuckten Karten bald wur den. Un er deutsches Nationalspteb der Stat, ist aber erst 70 Jahre alt. .da es- erst tm oFahre 1835 von dem Mem-part srkikvkich sen-per in Alte-erbeten erfunden wurde, L—.. W « oiu sure »- staat-en hat sich leßtbin hinter den Kulissen des Schiller-Theaters in Berlin, O» beim Gasispiel der Mermis-Oper er eignet. Dem »Kl. Journ.'« wird vom Oberregiiseur R. Carlhof geschrieben: »Es war »Oberon«. Jm zweiten Alt bat während der Gewittermusil an ei ner ganz bestimmten Stelle ein Ein schlag zu erfolgen. Um ganz sicher zu gehen, behielt ich es mir selbst vor, das Zeichen dazu zu geben« und ver band mich zu diesem Zwecke mit den oberenRegionen, in welchen der »Don ner« seines Amtes waltete, durch ein berabgelassenes Seil. Sobald ich an dem Seil ziehen würde, sollte a tempo der Einschlag erfolgen. Kein verfa gendes elektrischeö Signal, nichts konnte mir einen Streich spielen, es mußte ja ilappem Und doch larn es anders. Jch stand, das Sirickende um die Hand geschlungen, mit ge spannien Sinnen wie auf dem An stand, da ein Riß — aber der Ein schlag blieb aus, ich zog nochmals. stärker, ich zog crescendo, ich zog im Superlativ —- oon einem Einschlag war nichts zu hören. Erst viel später, an der unpassendsten Stelle, im pfa nissimo, trachte es dröhnend durch das Haus· Was in meinem Busen vor ging, iann man sich denken. aber ar wöbni, das. »was nicht mehr zu än dern if «, erst am nächsten Tage zu be sprechen, beschied ich mir am anderen Morgen den Donnerer auf mein BU reau. Er kam: ein iläqlicher Jupiter tonans, ein »eines-, schwache-J Männ chen mii önafiiicifem Gesichtmusdruck. In gesucht mildern, aber unheil ichwanaerem Tone fkaate ieh ihn nach der Ursache des geitrigen Fehlers, aber mein Groll schmolz rasch. als er mir halhkeiser. in hoher Siimrnlnge fol aendes entqeqnetet »Ja, wissen Sie, herr Carlin-L ick hatte mir den Strick um ’n Leib jehnnden und da hab’n Se mir bei’n ersten Ruck jleich umie schmissen, und wie ick uffsteh’n«wollte, da rissen Se mir immer wieder uif die Erde, dat ick liegen blieb. Da rief ick henn Schuizn und der machte den Einfchlag.« « W Eine Kreurottee im sothkehis qeemeseh In Martinsthal bei Zwiaau in Böhmen hörte her Sohn des dortigen Fabritbeiitzers Schindler auf einem Spazierwege ängstliche Rufe von Vö geln. Den Rufen nachgehend, ge wahrte er an einer mit Heidetraut be-— wachsenen Stelle im Walde ein Roth lehlchennst neben dem eines der eben fliiggen Jungen todt· auf dem Boden lag. während die übrigen mit den Al ten angitvoll rufend im Gemeine um herflatterten. Als Sch. ein noch im Neste liegendes Rathtehlchen in die Hand nehmen wollte. schoß, wie den Leipz. N. Nachrichten geschrieben wird, eine über ein Meter lange Kreuzotter mit dem halbverschlunae nen Vogel aus dem Neste hervor. Es gelang dem jungen Mann, das Neptil zu tödten, worauf er aus der Ferne beobachtete, wie has alte Rothtehlchem paar nach einiger Zeit zu seinem Neste zurückkehrte. ed aushesserte und dann die Jungen wieder herbeilockte. s-—-·.«—---— Ray-leite »I. und seine Ber Ist-erstem Prinz Roland Vonavarte führt in Paris ein großes Haus und gewis se reaitioniire Blätter bringen rekla mehaste Berichte über die glänzenden Feste, die in seinem Palais veran staltet. Derselbe Prinz ist aber be rüchtigt durch den schmutzigen Geiz, der siir die verarmten alten Diener des Kaiserreichs, die um ein Almosen bitten kommen, die Thüren streng verschlossen hält. Der »Cri de Pa ris« erinnert angesichts dieser vorneh men Handlungsweise an eineAnetdote aus der Zeit des dritten Navoleon. Eines Tages gerieth Prinz Peter Na voleon mit dem gegen seine Verwand ten überaus großmüthigen Kaiser in einen Streit, als ihm dieser eine wei tere Gunst verweigerte. »Sie haben nichts von eineanona parte!'« ries er wüthend. »O ja«, antwortete der Kaiser, »ich hab-e seine Familiet« -----... , Lehre für Ehe-können Die verstorbene Marn A. Livermore brachte gern eine Geschichte von einer jungen Freundin, die sie in Melrose hatte, aufs Tapet, und meinte, daß diese Geschichte eine gute Lehre süt Eheinänner enthalte. Diese Freundin war einen Monat lang «Strohwittwe«, da ihr Gotte eine Geschäftsreise nach Europa machte. »Und Du fühlst Dich recht einsam ohne Deinen Manni« sragte Frau Livermore eines Morgens die junge Freundin. »Ja. ein wenig,« war die eigen thiimliche Antwort. »Aber gewiß doch schri« fragte Frau Livermore eisrig. »Du vermis sest Deinen Mann doch schmerzlich während seiner Abwesenheitt« Die Andere lächelte bitter: »Ach sein; zum Frühstück stell’ ich seine Zeitung vor seine Kasseetasse,»und sür die Miste der·Zett esse ich aus diese Weise völligim da er nicht da ist; es ist genau Isel , als ob er hinter seiner Zeitung süßes I . . case-de. - . Genbarm (einen MAY-eitler kif tirend): »Ihr letztes .beitg«.1gn;fj weist ja verschiedene Mahnungen auft« Laut-streichen »Entschutcigen S’, i' bin neulich von so an Schnauserl ähn fahr’n word’n. und da san die Guin miradeln g’rad’ übers Z:ugniß DREI-· ber ’gangen!" , . seisn mffer. «. . . Wenn man die Mädijen heut zutage sieht, wie sie jeden Herrn auf der Straße so vreist anschauen, eine Schande ist’s. Da habe ich mei:e Tochter anders erzogen, die geht stets mit züchti niedergeschlagenen Augen« tmd das ist gut . . .. die hat auch schon mehrere Portemonnais gefun heul« Erkannt Onkel zum Studiofust »Deinem»oft geäußerten Wunsche, einen Hund zu beschen, habe ich heute an Deinem Ge burtstage Rechnung getragen. Du wirft von mit ein Prachtexemplar von Betnhardinek erhalten. Damit feine Erhaltung und Pflege aber Deinen MonatswechfeL mit dem Du ja ohne hin nie austammst, nicht belaste, jene ich ihm eine Rente von monatlich zwanzig Mart aus-. Daß Du Dich aber ja nicht unterstehst und ihn ans pnmpst!« Direktor-: »Ihr Trauerspiel kann ich nicht geben, das füllt nicht den Abend und ist um zwei Akte zu hter Autor: »Wissen Sie was, Herr Di rektor, wir lassen den Helden und die Liebhaberin einfach —- stottern.« " i Provis. , Richter: »Warum gaben Sie das gesundem Portemonnaie nicht aus der Polizei abs« Angetlagter lwrächtlich): »Wegen vier Dollars zur Polizei lauten? Das hätte ich nicht mal gethan, wenn vier zig drin gewesen wären.« »Wir-at tretible·« Jn Gesellschaft wird davon gespro chen, daß die Wittwe eines in der Schlacht gefallenen Japaner-Z sich das haor abschneide. »Muttchen«, spricht da der tleine Mar, »Daß hättest Du leichter, Du tbiitest das Deinige ein fach nimmer ’naus!« Ein nnansenebmer Onkel. » Sudiosus Bummel: »Na. altes Thous, wie geht’s? Siehst ja so be trübt anst« - Studiosus Pump: »Da soll man nicht betrübt fein, wenn man, wie ich. einen total mißmthenen Erbontel bat, Eber sichpartout nicht anpumpen läßt!« H Der here Professor-. j lJm Schirmladen): »Gott-en Sie smir sofort ein-en Regenschirm in meine Wohnung; meinen alten habe ich ge »stern irgendwo stehen gelassen.« »Seht wohl, Sie sind doch Den Professor Meter, ver Vetiasser der be- · riihmien Gedächtnißletpre?« « Der Sei-ließet 3immerberr: »Alle Jhre Miethet nutzen das Klavier im Solon, Wanst ich nicht auch ein Stündchen U Schlüssel haben?« « E Wirth: »Gem, um welche Fitt« Zimmerberr: »Von 2 bis 3 — W rend ich mein Schläschen haltet« Dienstbotenpslelspbir. Hausfrau lzu dem sich darstellme neuen Dienftmädchen): »Ich begreifc nicht recht, wie Sie dazu kommen, sc viel Lohn zu fordern, nachdem Sie mir eben erklärt haben, daß Sie von der Wirthschaft noch nicht viel verste hen!« Dienstmädchen: »Ja. gnädige Frau, wenn man etwas noch nicht lame, wirW einem doch um so schwer-erl« Uniesriinsete III-est Gatte: «Klara, mein Schad, zu Dei nem Geburtstag schenl' ich Dir den Mkknichmuck!« Skks »Weißt Du nicht, daß Perlen « Thtänen bedeuten?« « z Er: «Ferchi’ Dich nicht, die Per len bedeuten nir, die sind falsch!« Gemiedlich. Räuber lzu einem Sachsen): »Das Geld oder das Leben!« »Dann Sie ’mal, mein Gunsten da lann ich Ihnen nu« Läben gaben, das Geld habe ich Sie nämlich schon müssen einem Ihrer Herren Kollegen gäben.« Ein VII-wisset Kellnerim »Den Wirth, lommen’s g’lchwind ’rauf. Jm Tanesaal aber » san scho zwoa über’n hausen Mie chen wor’n.« " . » Wind: »Na, lan denn tei’ andere mehr oben, daß ich grad der Dritte sein iollW Der Verräther-. , »Lehren »Unser den Thier ti hier auch die Zeheniriige g Mk vonWEuchfngmt mir ein fpl en, i au n den t?N Wässe- 3· Yth M » nVaten wenn et Dia- is aus "s---·-; dem Witthsyaus Maximen-AK AK