Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 25, 1905, Image 6

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    s
Haue-, tHof und Tand
Gestillte Schweinsrip
J e n. Man nehme ein Stück Schweins
tippe, lege Pflaumen und Apfelschnite
darauf, schlage die Enden zusammen,
nahe sie zu ; dann lege man dasselbe in
eine Bratrjinnh streue ein wenig-Salz
darauf und lasse es langsam braten.
Es gibt ein sehr schmackhafte-Z Gericht.
Kartoffeln, gebacken
auf französische Art.
Große mehlige Kartoffeln werden roh
geschält, die Quere nach in Scheiben
eschnitten und in reichlicher, sehr hei
r Butter, welche man mit Fett ver
mischt hat, unter öfterem Umschiitteln
goldgelb gebacken. Nach dem Heraus
nehmen bestreut man sie erst mit Salz.
Gebliiuter Zucker sollnicht
zur Versüßung des Beerenweines be
ntiht werden. Man verwende nur rei
nen Rohr- oder Rübenzucler feinster
Naffinade; Fruchtzutler kann eben
Ellö genommen werden; jedoch muß
r Wassergehalt, welcher durchschnitt
lich 25 Prozent des Gewichtes beträgt,
vom Gesammtwasserzusatz in Abneh
Uung gebracht werden und dementspre
chend der Zuckerzusah eine Erhöhung
erfahren·
Fensterscheiben zu rei
ni g e n. Wenn Maurer an einem
Hause gearbeitet haben, so sind, wenn
et besonders längere Zeit gedauert hat«
die Fenster sehr schwer wieder blank zu
bringen. Durch Anwendung von Bür
sten oder sehr kräftige-Z Scheuern mit
groben Lappen werden die Glaöfcheiben
leicht zerkratzt; wenn man sie aber mit
charfem Essig oder verdünnter Salz
ciure benetzt, so werden die grauen,
matten Stellen, welche sonst gar nicht
weichen wollen, von selbst verschwinden,
und nach Abspülen mit reinem Wasser
wird das Glas wieder rein und durch
sichtig erscheinen.
Ein einfaches und bil
liges Mittel gegen Wanzen ist
Ammoniak. Es wirkt sicherer als alle
Tintturen, welche zum Anstreichen der
Möbel u. s. w. bestimmt sind, weil das
Gas leicht in die feinsten Spalten ein
dringt. Man stellt in einem infizirten
Zimmer mehrere flache Tassenschälchen
mit etwas Salmiatgeist hier und da
auf, hält das Zimmer mehrere Tage
äsi verschlossen, worauf man dann
rch Oeffnen von Fenster und Thüren
fürWiederherstellung reiner Luft sorgt.
Wenn der Verdacht auf Wanzen be
gündet war, d. h. wenn wirklich welche
waren, so wird man wohl zwar
todte, aber teine lebende mehr finden.
Sind mehrere Zimmer infizirt, so setzt
man dort das Verfahren fort. s
Ist-cis
Ameisen vertreibt man
aus Zimmern und Speisetammern am
schnellsten, wenn man Honig, Sirup
oder aufgelösten Zucker mit etwas Hefe
oder Sauerteig vermischt, in Untersätze
von Blumentöpfen thut und diese an
solche Stellen setzt, welche am meisten
von den Ameisen ausgesucht werden.
Mit dem Verschwinden der süßen Flüs
sigkeit aus den Unterfiitzen werden auch
die Ameisen fortgehen, denn die hefe
ist für sie ein tödtliches Gift. Ein an
deres gutes Mittel ist Benzin, das man
im Hause in die Rinen und Fugen des
Klzes und im Garten in die Ameisen
ufen gießen muß, um die lästigen
Gäste fast augenblicklich zu tödten.
Nicht weniger gut soll eine Mischung
von gleichen Theilen Naphthalin und
frischem Jnsettenpulver sein, die man
im hause in die von Ameisen bewohn
ten Fugen und Löcher zu streuen hat«
Letzteres Mittel verdient sogar noch
vor Benin den Vorzug, weil es nicht
feuergefährlich ist.
Ueber das Pincesnez
finden wir folgende beherzigenswerthe
Winke im »Hausdottor«: Jn einem
Schreiben an eine medizinische Zeit
Erift schuldigt ein amerikanischerArzt
s Pincenez als einen Krankheitser
reger an. Es ist wohl jedem, der einen
wicker trägt, schon einmal aufgefallen,
ß seine Augen häufiger thränen.
Diese Erscheinung ist eine Folge des
Druckes, der von den Federn des Pin
eenez auf die Gewebe zu jeder Seite
der Nase ausgeübt wird. Dieser Druck
verursacht zuerst, daß das untere Au
genlid aus seiner normalen Stellung
Kchoben wird und seine Bindehaut die
rübrung mit der Bindehaut des
Augapfels verliert. Das Augenlid hebt
sich vom Augapfel ab. In der Augen
heiltunde heißt diese Erscheinung
Ertropium Sie führt zu allerlei un
angenehmen Nachwirtungen Die äu
ßere Lust tritt zu der inneren Haut des
Lideg und versetzt dieie in einen Au
stand dauernder Entzündung. Jeyt
beginnen allerlei Störungen irn Mecha
nisrnus des Auges und vor allem des
Thränenganges. Schon das gering
fügige Abheden des Augenlides beim
Tragen vor Zwickern kann zu all die
sen Folgen führen. Bei der Auswahl
des Zwickers wird daher mit aller nö
thigen Sorgfalt vorgegangen werden
müssen und dieser nicht nur für da
Olu , sondern, was meist vergessen
wir , auch für die Nase passend ausge
wählt werden müssen· Jn den ver-A
schiedenen Formen des Klemmers ist ja
eine reiche Auswahl gegeben. Freilich
di es Nasen, für die ein passender
icket überhaupt nicht auszutreiben
Die Besi dieser Nasen werden
Oließlich zu guten, altväterlichen
lia, so nnrnodern dies auch fein
M smilcklehren müssen.
i
rf
Der Rußen der Sonnen
b l u m e ist noch zu wenig bekannt·
Und doch ist diese Pfanze zur Kultur
sehr zu empfehlen. Zunächst sollten in
der Nähe eines jeden Bienenstandes
einige Dutzend Sonnenblumen ge
pflanzt werden, da wenig andere Blü
then den Bienen eine derartig große
Menge Honigsaft bieten wie diese. Der
Same ist als Hühnerfutter fast un
übertrefflich Er steigert das Eier
legen, eignet sich ausgezeichnet als
Mastfutter und bewirkt sogar ein schö
nes, weiches und glänzendes Gefieder.
Man hält den Samen der Sonnen
blumen für ebenso gut wie Weizen,
Buchweizen oder fer, da er weder er
hihend noch fett ildend wirkt. Das
aus den Kernen gewonnene Oel ist ein
gutes Brennöl und eignet sich vorzüg
lich zur Seifenbereitung. Jn gereinig
tem fustande wird das Oel sogar zu
Speien verwendet. Auch der Vieh
ziichter hat Grund, die Sonnenblumen
zu schätzen, liefern sie ihm doch die fett
bildenden Oeltuchetn Auch gehen die
Blätter, getrocknet und mit anderen
Futtermttteln zu häcksel geschnitten,
ein vortreffliches Futter fiir Milch
iiihr. Zudem ist die Behandlung der
Pflanzen gar nicht so schwierig. Sie
nehmen auch mit weniger gutem. aller
dings gedüngten Boden fitrlieh und
beanspruchen eine nicht zu enge Pflan
zung und Reinhaltung des Bodens von
Unkraut.
Schnupfen und Husten
treten bei siegen durch
plöhlichen Temperaturwechseh durch
zugige Stallungen und verkehrte Füt
terungsweise auf. Lektere it darin zu
den, daß die Thiere mpfiges.
aubiges Heu oder bereistes Grünfuts
ter vorgesetzt bekommen. Auch durch
Fig starkes Abhetzen der Thiere aus der
eide kann der Krankheitszuftand her—
vorgerufen werden. Beim Hufien fließt
den Ziegen Schleim aus der Nase, auch
stellt sich Fieber ein« und die Thiere
magern ab. Als Heilmittel wendet
man eine Abtochung von Süßholz.
Schwefelsäure, etwa zwei Theelöffel
voll mit Honig vermischt, an. Man
streicht ihnen das Mittel Morgens und
Abends auf die Zunge, die Abtochung
gibt man zum Saufen Außerdem
wird lauwarme Tranke von Weizen
tleie verabfolaL
U
Beeinfrußt die Fast-ei
die Gesundheit des Rindviehesi Eine
alte, aber bei der Zucht nur selten be
rücksichtigte Erfahrung lehrt, daß hell
farbige Rinder bedeutend empfindlicher
und gegen Krankheiten empfänglicher
sind als duntel gefärbte. Man hat be
obachtet, daß hellfarbige unter gleichen
obwaltenden Verhältnissen erkrankten,
dunkel gefärbte dagegen gesund blie
ben. Ja, bei Dautirantheiten werden
manchmal bei Fleckvieh nur die hellen
Mem und die duntlen nicht befallen.
n trotzdem vielfach helle Thiere lie
ber gezüchtet werden, so geschieht dies
aus Rücksicht auf den handelswerth
der Thiere. hellfarbiges Vieh sieht
gewöhnlich mächtiger aus.
Große Sellerietnollen
erzielt man dadurch, daß man die gan
zen Blätter einer Pflanze ungefähr 2j
ll über der Erde zusammenbindet.
adurch wird die übermäßige Blatt
bildung eingeschränkt und die Stoffe.
welche zur weiteren Blattbildung nö
thig waren, kommen den Knollen zu
gute. Jedoch darf das Verfahren nicht
zu früh angewendet werden, weil sonst
die ganze Pflanzung zu Grunde gehen
würde. Man nimmt die Manipulation
zu der Zeit vor, wo man sonst die zur
Erde geneigten Blätter entfernt.
Vertilgung der Erd
fsl ö h e. Ein vorzügliches Mittel ge
gen dieses Ungeziefer in den Garten
beeten ist das Superphosphat Auch
Knochenmehh fein gesteht und dünn
über die Beete gestreut, hat sich be
währt, besser noch als Asche und Nuß.
Uebrigens wirttauchfleiszigesBegießen,
besonders mit Jauche, sehr gut und
Beschattung über die heißen Mittag
stunden. wenn man die betreffen n
Pflanzen nicht an einem etwas beschat
teten Orte ziehen kann, was sonst das
Beste ist.
Ein wirtsarnes Mittels
gegen die Kalteenlaus
ift Kartoffeln-ersieh das heißt Wasser,
in welchem Kartoffel weichgesotten
wurden. Mit demselben bespritzt man
die befallenen Pflanzen und kann des
sofortigen Erfolges sicher sein. Da die
Kartoffel bekanntlich in die Familie
der Nachtschattengewächse gehört, so
dürften Spuren des in den Pflanzen
dieser Familie enthaltenen Giftes auch
trn Kartoffelwasser enthalten sein. das
dann auf das Ungeziefer tödtlich wirkt.
Bei der täglichen Nei
nigung des Pferdei ist
dem Hufe eine gebührende Sorgfalt
zuzuwenden. Sowohl die mittlere
Strahlfurche als auch die beiden seit
lichen müssen mit einem Stück lz
oder einem stampfen Eisen von a m
Schmus befreit werden; das gilt auch
fiir die Sohlfliiche unter dem Eisen.
ieraus ist mit einer Bittste und einend
ppm duldet-helfen- schlleßllch such
noch etwas Holzessigv oder Holztheer
aufzutragen
Zum Wetdegang der
Schweine Durch denWeidegang
der Schweine werden die Beinmusteln
infol des vielen herumlaufens ge
k- gtx sit let-U Mehr Fleisch su«
Rammtltch fiir Eisbein, - inten,
sorderbliitter und ilet macht ch der
Peidegang in giln Weise geltend.
Mischier Bruders-Arn
Samfchdag Otoed hen mir vors
Oannebergens Stadt us d'r Portsch
gehockt nn d«r alt Dschvh bot gesaht,
eb mir gehen-i hätte, daß d’r Den un
die Beste noch Cämden dorchgedrennt
wäre un hätte dort geheieri. Schuh-:
den miks geheett. so edbes segt fich bal
tun-. Do segt dir Bursch: »Gel
Dicht-b- tvit Du M ivvget Dichcp
warscht bot mer vun so Sache nix ge
wißik —- .Well. ich weeß net. hab
ich Sich nie verzähli, daß ich als seller
t worre bin?«—— ,,,«Nee
MS vtm alle Seite geheeßr. Eerzädl
uns sell.« D'r Dschoh bot sich uf sein-.
Stuhl zurechtgehockn die Schmohtpeif
ange e tun dann ver-zählt: ,,,Gel sell
« hr net gedenkt vurn alte Dschoh.
wer ich war ah emol jung un mei
Blut war grad so wann wie anner
inne Leitihrex Wie ich finfunztvans
sig fix-ächz- alt war, do sen mei guter Päp
ie Möm torz noch enanner ge
storwr. Sell war im Spotjohr. ch
gab en tlee Däusel kriegt en bi el
and un al; en bar Dhaler Geld. En
Weil hab ich Bötschlers hall gehalie «
awer sell war tee Lewe un seller Win
ter war arg lang for mich. Jm nii sie
Summer hab ich uf d’r Kiimpmiei ng
ern alte Bill sei Dochter ge,drosse diei
Sällie, un ich war s ht, e war desi
fcheenst Mädel W ch me Lewe ge-l
ehne hab. Jch hab mich drum ah grad
an die Sällte gemacht un sie got mei
Cumpeny angenumme Am nndag
dtuf bin ich sie an ihr hau- sehne«
gange un mir sen zusamme in die Kerch F
oder Mietinghaus, wie mer’z damals
geh-he bot. Seil is en Weil so fort
nge. bis die Sällie mir gesaht het»
Doiy un ihr Miim däte ticke, be-«
iods se wette hande, se satt dem Noch-·
der Daimli sei Bill heite. Well.
Sällie wie Fieblfi Du in sellerni frag
ich. Do segt se, daß se hawe wet, (
un ten Annerer. Well. ag igsä un
wann die alte Leit net beigetve tschi
Du Spnnt genug for mit mir dorchsui
gehe un mich zu heirei Je ich hab, l
eenige Zeit, wann Du reddy discht. Mir s
dann aauMcht rnir rn!
nächste erschie bei-re wette. Dorch
d«r ganz lang Winter bin ich suscht
sweenwl an dEr Sällte ihr us gange
un die alte Leii nse rischeØsich
tler get-iseM e Säi ewar steinds s
Brit-Fort ehe dot se mir inII
gepgz chperi, e bät bal ihr Nähe-?
rOeddtx We alte Leii bäte meene, es!
wär for d': Bill Dormligz awer se hät(
Alles ans em Bang geschafft zu ere
gute Freindin, daß se schuhr wär der-s
pun, wann mir mai an’s hauthalies
gangir. Jch bin dann nimme an ihr
Haus Wie awer die Zeit turntne ib, !
hab ich ihr Wart geschickt daß sie sich
reddv halte soi, ich iämi so ebaut Mit
ternacht. So hab ich se dann mii
meim tleene Wägelche a eholi un mir
sen niwergeiriewe noch banon Es
war 9 Uhr Morgeds, wie rnir beim alte
satte-.- was ich gut getennt hab, ge-;
appi hen, un in seim Garie unnig»
eme bliebende Ke chebahm hat er uns:
zsammegewr. Uein Deemweg sehne
rnir en Mann userne Gaul gege uns ge
sprengt tumme. Dort iucnmt mei
Toky, segt die Sälliez was werd des
absetze? Nix, Sällie, so lang ich bei
Tit bin, sag ich. Wie d'r alt Mann
bei uns anturnme war« do hat er grad
anfange Kinschelte und hat gesaht, was
se dann te dät, mit eine nge Kerl
Nacht un Newel in d’r lt tum
csahrez des dät sich sor tee jun Mii
l schiclr. Well, lLegt die Sall e, sor
mich schickt sich se schnu- betobs Ich
bin tee jung Mädel meh, sandern em
Dschah do sei Froh. Do is d'r alt
Mann schier vum Gaul runnergesallr.
Dann hat er serchierlich ansange zu
schelte us sei Dochter un hoi ihr gesalst,
se sat ihm nei weh unni die Afge
tumme un is spri. Ufto rs bat ell
dte Sällte en bissel schlecht fiehle mache.
awet ich hab se hol genascht Un es
is ah recht tun-me. Wie tm nächste
eiehjoht die Kettchbehm wieder ge
lteht hen, do hen mit en schee klee BU
tveli kriegt. Was en teed! Somhau
bot d': alt Mann ell ausgefunne
chun am nächste Dag un daß mir dem
nge Sttttfen wette set Name gewe.
Zell hat ihn gefetsckst —- Blut ts ewe
en metth Saft. An Ptngfte
sen dte alte beed zu uns kumme un
wie e gesehm het, daß mit glicklich
sen, den se geheilt wie sme Mnnet
un den des Bebelt schier todgedetckt.
So nnu wißt Itzt-, tote Ue alt Dfchoh
is Weint werte-«
set alle mache sich the Bett so gut,
tote Ue Vieh-h, fes ts gewiß.
V « e h s n I j Z e s.
»s- .---- — — · ·-s» «
· Vom Salpeter. M
NO Mcis Its Itssses III sie M
OIIM tat-er Gaswerk
Die Heimath des Salpeters ist die
Wüste Atamrnba in Südamerilm
Man kennt den Salpetet erst feit etwa
1830, ohne daß man aber damals recht
fewußt hätte, was man mit ihm an
angen sollte. Jrn Jahre 1870 betrug
die Auöfuhe aus den Produktionsgei
bieten 4,000,000 Centner. Jn Peru,
) das damals noch in Jquique und To
s copan herrschte, war die Salpeterpros
» duttion Staatömonopoi. Jn Anto
! fagafta, das zu Bolivia gehörte, hatten
s sich im Jahre 1866 die Chilenen Ofsa
Hund Puelma von dem bolioianischen
s Präsidenten Melgarejo 80,887 Acker
) Land zum Zwecke der Salpetergewins
; nung übertragen lassen. Sie verlauf
s ten aber ihre Rechte bald an die Eng
« länder Milbourne und Clart, denn die
»Konzession war etwas anrüchig und
; illegai. Doch wurden die beiden Eng
; länder in ihrem Besitz bestätigt mit der
H Bedingung daß sie von jedem Centner
; Salpeter zehn Cent- Augfuhrzoll ibe
; zahlen sollten. hier-gegen befchwertei
si der Chef einer Gesellschaft in Art-J
to agaDa, die bereits vorher freiwilligs
ehn Prozent ihrer Gefammieinnahmej
r den Fall angeboten hatte, daß mans
ihr die Ausdeutung der SalpeterlageH
überlasse. Die Gesellschaft erstchte um
Schuj bei der chilenifchen Regieng
welche die Gelegenheit benutzte, um ge
gen Bolivia einen längst beabsichtigten
Krieg zu beginnen. in den auch Peru
eines Defensivbertrages mit Bolivia
wegen mit ver-wickelt wurde. Der
Krieg dauerte von 1879 bis 1881 und
endete mit der Abtretung der gesamm
ten peruanischen und bolivianischen
Salpeterterritorten an Chile.
Dieser Erwerb hatte günstige Fol
gen fiir die Salpeterindustrie. Zwar
legte der neue Herr sofort einen Zoll
von 150 Cents aus den Centner, aber
das Hauptland der Salpetergewin
nung war doch in einer Hand und ar
beitete unter gleichen Lebensbedingun
gen. Bereits 1881 wurde für 826,
475,0()0 exportirt. Das Kapital
strömte in'S Land. Alte Gesellschaften
wurden vergrößert, neue überall ge
tüadet. Jn die hochebenen der Kü
stenkordillere ergossen sich Schaaten
von Expeditioaen, hatte Leute mit be
ladenen Maulthieten und der »ber
teta,« der spihen Essensiangr. Der Et
trag steigerte sich von Jahr zu Jahr, so
daß im Jahre 1902 für 8129,461,853
Salpetet exporiikt komd-, 1903 fiit
8146.755,887 und 1904 gar für
M2,158.190. Der aus der Sal
petet ewinnung erhobene Zoll beträgt
unge äht die Hälfte der gesammtm
chilenischen Staatseinuahmm
Isaria-lett as ers-echter Ort.
Nicht so ganz intt Unrecht meint eine
Mitarbeiterin der «Fortni htly Re
nten-« von ihren eigenen Ge chlechtsgei
nossinnen: .Wir sind Künstlerinnen
ins nuylosen Fleißigseirr. Denkt an
die unzähligen handarbeiten. die wir
gemacht haben, an die zahllosen Deck
chen und die sinnoollen Ruhetissen, die
doch nur dazu da sind, um Staub auf
zufangen. Denkt an die öden Stun
den, die wir arn Klavier verbringen,
ohne daß wir ordentlich spielen lernen,
denkt an dte jammervollen Bilder, dte
wir gemalt haben und die Niemand
sehen will, dentk an all die Dtnge, die
wir ebenso gut hätten nicht thun tön
nen!« Die Verfasserin spricht von der
notorischen Unsiihtgteit einer Frau, ein
utes Diner einzunehmen, wenn sie sich
Selbst überlassen ist: »Ist es nicht ein
Zeichen unierer thorichten Sparsam
leit, daß wir uns von den absonder
lichsien Dingen nähren? Wird irgend
ein wohlhabender Mann zum Lunch
ein Leibnitztate oder etwas Schokolade
verzehren, wie wir es thuni Wohl gibt
es einige Frauen, die kochen können,
aber leine, die essen kann. Die Frau
hält gutes und nahrhaftes Essen file
eine schreckliche Verschwendung. Ein
Mann ist sest davon überzeugt, sein
Geld gut angelegt zu haben, wenn er
sich etwas besonders Gutes zu essen
und zu trinken geben löst. Die Frau
dagegen hält für das Nothwendigsie
gute Kleidung und Sehqu Jch
glaube wirklich, wenn die eFrauen nicht
utn der Männer willen en würden,
so würden sie sich in Samtnt und Seide
kleiden und hungers sierben.«
Der gestörte Pressa-on
Der Männergesangchor eines kleinen
rheinischen Ortes hatte zum Gesangsi
wettftreit geladen. Unter anderen tain
auch ein Verein, dessen Mitglieder sich
in wochenlangen oben auf das große
Ereigniß vorbere tet hatten. Im Be
wußtsein des sicheren Sieges betraten
die Mren Sä ersinannen die
Ahn-. Diese Stille ritt ein. »Schö
sers Morgenlied« soll erklingen. Drei
ßig Lippenpaare öffnen sich und —- ein i
brausendes Gelächter durchdröhnt denj
k schauerraunu Die Söngerschaar !
ht ganz verdudt und will auf's neue
beginnen. Das gleiche Gelächter. Da
tvirb dein Dirigenten die Ursache klar.
der der Sänger hatte sich kurz vor
in Auftreten an—Blaubeeten gütlich
gethan und natürlich die Spuren da
Ion auf dein ,Siingermund« sutilcs
behalten, was einen Unbeschreiblich ko
mischen Eindruck machte. Mit der
stimmung war es natürlich vorbei
und mit dem erßen Preis auch.
»in-! essen-Einwi
sds H—
cr verfehlt me, Gutes m thun.
— YorUPg —
Alpenkräuters
Blutbcleber
Pastok Sch11ss,412 Elinton Ave» Nerven-L N. J» fgskk
»Tai-eh Gottes Segen hat Fortij Alpenktäuteks lutbelebek Fig-derbere
Resultate erzielt-«
« Vorstehequ wird durch Tausende und aber Tausend Leider-de bestä
tigt. Schutt für ein kleines Büchlein, welches vie Briefe Stank-würdiger
Zeugen enthält Es wird kostenskei verfantm
xornks geistcl lmmt als Yinkment niüit
uvertroffen werden.
Nähere Auskunft ertheilt :
L DI-. Peter kahl-new liess-tu s. thka Am Ohio-c- M
DHE lell geregelt-s
Taltgesilhl Die russifchenMai
tin-behörden haben den Marineosslsbo
ren, Marineärztm Marinetechnilrrn.
und Matlneingenleuren verboten,
cknter und andere VergnllKnM
lo ale lu UMM su besuchen.
»Aber dir It Marlm und über
as Nu la hereingewa
chlimme derartige Besuche un
end chklnen lasir.« Das Verbot
f feer guten Gründe, denn die Mai
rineo iziere lnterrssirten ch für das
Schi al ihrer nach Osia en entsend
ten Kameraden so wenig, baß sie auch
nach dem Elntreffeu der hlobspost von
der Seeschlacht in der Koteasiraßr in
ansiößkget Gesellschaft sich öffmtlsch
sehen ließe-L
Das weltberühmte Salz
b e r g w e et bet Wteltczta, Galizien,
das eine ganze unterirdische Stadt dat
stellt, «liegt in Fristen,« das hei t, es
wird en Unsicherheit und Ein ti
qefahe n mehr betrieben.
Steette zusehenssssbtm
«Währettb der lenken tünt Jackte lanz war
ich rntt Jiierenletden behaftet,« chmbt Ro
bert R Watte von Saturn Mo. .3ch ver
lor an Fleisch und kühlte stets nnwth ich
dokterte mtt guten Aerzten und versuchte alle
nur gerathenen Mtttel, do ohne Erfolg
Zulth versuchte tch Foletfs idneo tsure und
weniger wie zwei Flaschett kurirten rntch und
jetzt bitt tch gesund und munter-' Während
des Sommers werden oftmals durch überma
ßtges Trinken oder Ueberhttzungen Mermise
schwerben verursacht. Pagt sofort auf die
Nieren auf nnd gebraucht Foley’s Money
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