r- ffffffff uusw MEDIUM Affe-sogen Die srnnzösische Armeeleitung hat . lassen, die Trommel im Heere ab " weil es bei der zweijährigen stzeit kaum möglich scheint, einen tüchtigen Trommler heranzubilden. Merkwürdigerweise hat aber im Einsi iiium die Trommel energische Ver cttster gefunden· Man weist aus den berühmten Trommler von Arcole und aus andere heroische Trommler hin, die in verschiedenen Stadien Frankreichs ogar durch Statuen verewigt worden d. Der Pariser »Figaro« hat sich an den General Faun-Dignet mit der Bitte gewandt, ein Gutachten über diese Streitsrage abzugeben. Der General kam dieser Bitte nach und begründete seine eingehende Darlegung, warum er ein entschiedener Gegner der Trommel ist, folgender maßen: »Daß es heldenhafte Tromm ler gegeben hat. ist Thatsache. aber das hat mit dem Kern der Frage nichts zu schaffen. Meines Erachtens ist die Trommel nicht nur ein barbarisches, kondern auch ein sehr gesährliches Jn rumeni. Was soll sie? Dem Marsche der Truppe einen gewissen Rhythmus verleihen. Das vollbringt der Horntst viel besier und eindringlicher. Und wie wehleidig ist dieses Instrument! Ein tlein wenig Regen, eine Na t im reien zugebracht, und das Fell hnt ch, die Saiten strecken sich —- das Jn ment ist unbrauchbar. Der Tromm ler ist überhaupt als Soldat die reine Null. Er tann tein Gewehr tragen, man iann ihn nicht als Ordonnanz, ja nicht einmal als Träger in der Sant tiitstrnppe verwenden Die letdige Trommel lasiet aus ihm und hindert ihn in allen seinen Bewegungen ,leer die Trommelsignalei Nun, ich diene seit 47 Jahren, habe iein unmusi lalisches Gehör und gleichwohl bin ich noch heute nicht im Stande. die ver schiedentlichen Trommelsignale zu un terscheiden Die Trommel ist geradezu i ein Malheur fiir dte Armee. Die fran- I rsche Armee zählt auf dem Kriegs-; ße 10,000 Trommler, also 10,0001 Mann, die für Kriegszwecke vollständig i lahmgelegt sind. Diese 10,000 Mann bilden eine ganze Division nnd könnten « all solche, richtig verwendet, sogar das » Schicksal einer Schlacht entscheiden. Darum rufe ich aus vollem herzem Fort mit der Trommei!« i III susttalieus Thierselt Der Naturforscher Basedoto, welcher tm Jahre 1903 die unter Leitung von Weils ausgeführte Expedition zur Er chließung des innersten Australin leitete, hat laut einer Mittheilung aus Adelaide die Sichtung seiner Aus heute beendet. Die Zahl der mitge brachten und präparirten Thiere be trägt 445; unter den Insekten besin den sieh mehrere Arten. welche die Wis senschaft bisher nicht kannte; hierher hört auch eine Riesenassel, die den amen Periplaneta Basedowii erhal ten hat. Basedow bestätigt die außer ordentlich rasche Abnahrne des Langu tuh8, des australischen Wappenthiers. Die Regierung sucht es zwar durch be fondere Gesetze zu schützen, aber wer vermag in den ungeheuren Ebenen des Innern nachzusehen, oh die Gesetze auch gehalten werdens Jm Nordosten gelang es den Forschern, das ebenso seltene wie scheue Bautnkiinguruh zu beobachten; das Vorkommen dieses Thieres in Australien ist erst vor 24 Jahren von dem Norweger Lumholtz entdeckt worden; bis dahin glaubte man es auf Neu-Guinea beschränkt Es ist merkwürdig, daß ein Thier, dessen ganzer Bau als Sprungthier es so un sweideutig auf die Ebene hinweist, sich an das Klettern und das Baumleben hat gewöhnen können. Allerdtngs kann es auch hier noch nicht seine Natur ver leugnen, denn es tlettert nicht, sondern pringt aus die Bäume und dann von st zu Ast. Bei Tage verhalten sich die Baumtiinguruhs im dichten Laub werk der Urwaldbäume vollkommen ruhig, und es gehört der Spürsinn eines Eingeborenen dazu, ihre An wesenheit dort festzustellen Eins der Thiere zu erbeuten ist den Forscher-n nicht gelungen. Die Schlüssel der Bastillr. Eine Enkelin des berühmten Braue-es Santerre, Mme. Villain, hat dem Musee Carnavalet in Paris einen Bund historischer Schlüssel, die Schlüssel der Bastille, geschenkt, die das siegreiche Voll am 14. Juli 1789 ihrem Großvater geschenkt hatte. Es sind die Schlüssel zu dem großen Thor der Ba stille gegenüber der Rue des Taumel les und die Schlüssel zur Festung. Der Schlüssel des großen Thous, das neben dem Zeughaus lag, ist den Ver. Staaten von Lasayette geschenkt wor den. Mme. Villain hat auch die Fes seln geschenkt, die der Greis an den Enden trug, als man ihn aus dem ähmten Gefängniß befreite. Der Rang des Groß «dmiks1i.dektiikztich dem Admi ral v· Rösler verliehen war, taucht da Itli tun ersten Mal in den Reihen der chtn Marineossiziere ans. Der Ort-Mal steht im gleichen Range Ill »den Generalseldmarschällen und semalobersten der Armee. Bisher trug die Dienstgradabzeichen des iralt —- die get-klirrten haup lee der Staaten erqu — Itt U- W lskM " « » w ( 4 Ischodet IM Ists-se W bot Ist-Of bei suche-. Der Pariser Kriegstorrespondeni M. Ludodtc Raudean schildert eine dee schauerlichsten Eptsoderh die sich wäh rend der Schlacht bei Mutden abge spielt bat, wie folgt: Zwischen Bien niasAnpao und Kaotailing zieht »sich ein langgestrecktes Thal bin, das an beiden Seiten steile Berge umsäumen, die die Rassen außerordentlich fiari de festigt hatten. Auf dieses Thal, durch das sich die japanische Jnfanterie ihren Durchng erzwingen wollte, sauste Tag und Nacht ein Hagel von Geschossen nieder. Aber wahrend die Projektile der Miirailleusen und der Gewehre den Boden bestrichen, während die Shrap nelö unaufhörlich inatterten, krochen die japanischen Bataillone langsam vorwärts. Es war ein außerordent liches Schauspiel. Die Soldaten glit ten wie Maulwiirfe in den Erdrissen dahin, sie krochen geductt zwischen Steinen durch, wobei jeder Mann über dem Kopfe einen mit Erde gefüllten Sact hielt. Von Zeit zu Zeit siiirmten einige Schwärme voran, schaufelten rnit er siaunlicher Raschheit mannesbohe Erd baufen auf, brachen von Kugeln getrof fen nieder, hatten aber fiir diejenigen« die ihnen folgten, kleine Deckungen ge schaffen. Das ging so mehrere Tage nnd Nächte hindnr . Die japanische nfanterie lag au dem gefrorenen Ireich nnd gewann irn Laufe von 24 Stunden iartrn einige Yards. Die Soldaten asen nnd s liefen auf ihren osien. Diejenigen. ieinen Zwie cl nie hatten. ungertew aber es gelang keiner ise, sie von dem oden loszureißerx an den sie sich fest gellarnrnert hielten. iir jede andere Armee wäre dieses n niliche Thal, das die Rassen selbst das Thal des Todes tauften, unein nedrnbar gewesen. Aber bis zum all gemeinen Rückzuge der Rassen unter rach die japani che Jnfanterie nicht einen einzigen oment ibren lang samen, engen Vormarsch, obgleich der Boden ·ber und über mit Leichen be deckt war. Und darin besteht, wie ich glaube, der wesentliche Vorzug der japanischen Jnfanterie: sie setzt alles durch. was sie sich vorgenommen bat. Sie isi in der Defensive nnerschütter lich: wenn in einer Kompagnie nur zwei Mann zurückbleiben, so balten sie rnit tiiblern Gleichmutb die Position. Aber noch wunderbarer isi ihre un glaubliche Zäbigieii in der Offenfwe. « siticiestvesskn tm Kranke-dank Ein Korrespondeni des »Dain Tele graph« bat dem Admiral Roschjesps wensty tm Krankenhause von Sasebo, I Japan, einen Besuch gemacht und be richtet darüber folgendes Der Chef des Krankenhauses, Kontreadmiral Tozuta, empfing mich und führte mich in das zweite Stock werk, wo wir in einem geräumigen Privatzimrner vor das Bett des Ad mirals Roschjeftwensty traten. Jch be grüßte ihn, worauf er sich langsam ausrichteie und mir so warm, als es seine Kräfte ihm gestatteten, die Hand schüttelte. Mit einem liebenswürdigen Lächeln sagte er, langsam in schlechtem Englisch die Worte berausbringend: »Man hat mir ein sehr schönes Zimmer gegeben, wo ich gute Lust und eine schöne Aussicht habe. Die Wunden an meiner Stirn heilen schon wieder, aber mein lintes Bein schmerzt mich noch etwas. Jch glaube, es wird noch einige t dauern, bis ich wieder ganz gesund in, vielleicht 30 Tage.« Jch befragte den Admiral um seine Ansicht über die Seeschlacht in der Koreaftraße, aber er antwortete mir: ,Die japanische Flotte ist zu tiichti , mein Streben war un möglich« Damit brach er turz ab, man sah deutlich, wie geistige Qualen ihn zermarterten. Der russische Ad miral ist eine schmächtige Gestalt, durch Leiden abgemagert. Ein Paar lebendige und durchdringende Augen, eine start gebogene Nase geben dem Gesicht etwas Bedeutendes. Die haare sind turz geschoren, und an seinem Bart siebt man Silberfaden, die Spu ren langen und schweren Kummers Ein neues Verfahren zum schnelleren Auffinden der Blat tern-Bazillen hat Professor R. L. Thompfon von der St. Louiser Uni versität entdeckt. Jn vielen Fallen nimmt die Beobachtung der Blattern Verdächttgen durch den Arzt mehrere Tage in Anspruch, ehe die Krankheit rnit Sicherheit ermittelt werden iann. Bei dem neuen Verfahren wird ein Stückchen haut des Kranken abge tnipst. Das Verfahren ist weniger schmerzhaft, als die Entziehung von Bluts-rohen Durch geeignete Behand lung des autfiiickcheni im Laborato rium soll chon nach drei Stunden eine genaue Diagnose möglich sein« solgenschwerer siechen e h l e r. Anfangs der 80er Jahre ehlte in der Schultafsenrechnung zu llau, Sachsen, ein Betrag von 1500 Mart Staatsbeihilfr. Die Erben des damaligen, inzwischen verstorbenen Gemeindevorstandes und Rechnungs « rers mußten im Qlagetoeg 2580 art Kapital und Zinsen zahlen. kun längst wurde der oerrnißte Posten in einer Oemeinderechnung entdeckt. und den Angehörigen des Verstorbenen mußten nunmehr M Mart Kapital nnd Zinss- Mike-den . — Hunde und Zundemdem Ieesow m die Isaria- ssee si ietsr seien-. « Ueber Kinde und undebesiier in früheren iten schreib ein Mitarbei ter des Pariser «Journal des Debati«: Fede Zeit hatte ihre bestimmten Hunde ieblinge; Unter Ludwig xIsk waren in rantreich Doggen, bretontsche Wind piele und lleine langbaarige Hunde in. der-Mode- Jm J « Shrhundert wa ren-Minnen kann - keine huude sue Malta und Neapel, die in Lyon aus den Markt gebracht wurden, gesucht. Im 17. Jahrhundert pflegten die Da men kleine Pudel, die aus Artois und Boulogne stammten, tm Musf herum zutragen7 man hatte das Wachsthum dieser Hündchen dadurch aufgehalten, daß man in den ersten Tagen nach der Geburt ihre Gelenke mit starkem Wein gxist eingerieben hatte. Unter Ludwig « V. waren zuerst dänische Doggen, Wachtelhunde,King Charles-Hiindchen und späterhin Assenpintscher besonders beliebt. Bei Hofe und bei den Vorneh men hatten die Hunde ein zahlreiches, eigens für sie bestimmtes Personal: Wärterinnm Bäcker, Konditorem Schneider, Hosmeister u. s. to. Sie be saszen eine umsangreiche Garderobe und Halsbänder aus oerschiedensarbigem Sammt. »Filou,« der Lieblingshund Ludwigs XV» hatte sogar ein golde nes, mit Diamanten besetzteö Hals band. Andere Hunde mußten sich mit Hermelin oder mit gemalten Wappen schildern begnügen. Zur Zeit der Ma dame de Genlis sprangen große Wind hunde vor den Karossen einher und warfen die Fußgiinger zu Boden. Klet nere unde genossen sanftere. weniger siiirm sche Freuden; sie schliefen im Bett mit Karl ql·1II., Heinrich IV. und Ludwig XII1. Sie begleiteten die Her ogin von Ouiche in die Messe; sie sprangen aus die Tafel, an der Karl XX. speiste. Man fürchtete sich in jenen iten nicht besonders vor dem Hunde iß. Gab es doch ein gutes Rezept, das aus Sizilien stammte: Man schnitt dem Hunde eine Handvoll Haare ab und tauchte sie zusammen mit einer lühenden Kohle in Wein. Wenn man n Wein trank, so wurde dadurch die Wunde geheilt. Wer von einem tollen Hunde gebissen wurde, dem rieth man, die Stelle mit einem Stückchen Wolfs fell zu bedecken. Die beste Vorstchtss maßregel gegen den Biß des Hundes« ab aber Rabelais, indem er empfahl, eis hinter dem Hunde herzugeben s date so Affe. Ein Pariser Blatt erzählt folgende Negerfabel vom haer und vom Affen: Der hafe und der Affe gingen neben einander. Plöhlich sagte der hafe zum Affen: «Jch wette, daß Du nicht eine Stunde aushalten kannst. ohne Dich zu tratzen.«—-—« ch halte die Wette,' er widerte der A fe, »aber unter einer Bedingung: daß Du während dersel ben Zeit Dich enthältft, den Kopf nach rechts und nach links zu drehen.« Ab gernacht. Und der Hase und der Affe sehten zusammen ihren Weg fort. Nach einiger Zeit hatte der Affe große Luft, fich zu tragen, aber der hafe beobach tete ihn, und dejhalb schämte er fich. Da begann er in feinem Kopfe zu suchen, wie er fich mit Anstand aus der Sache ziehen könnte. ohne feine Wette zu verlieren. ,Sag’ doch, Freund hafe,« sprach er nach einem Augenblick, »siehst Du diesen Lugan (Feld) dort unten7«——«Ja.«—-,Nun, . mein Lieber, dort habe ich mich im vorigen Jahre geschlagen. Auf der Seite dort ftanden die Feinde, sie wa ren sehr zahlreich und schaffen auf uns, ach, wenn Du dai gesehen hätieft». Jch felbft wurde von mehreren Kugeln gätroffen . . . Sieh, eine traf mich hier, nn eine hier, dann wieder eine da und zuletzt eine da.« Und während der Affe das er ählte, legte er feine nd auf seinen denen hier, da und nn dort, und kam, ohne daß man es merkte, feiner Mante, sich zu irahen, nach. «Merlwilrdig,« erwiderte der Dafe, indem er stehen blieb. »Ich war erade auf der Seite des Feindes Aber hr habt ja auf uns geschaffen! Ach! mein Freund, es regnete Kugeln! Mich traf allerdings leine, ich wich ihnen aus und sprang deshalb bald nach recht-, bald nach links, stehst Du, so.« Und indem er das erzählte, konnte der hase bequem feiner Manie, den Kon zu drehen, nachtontmen. Der Schuh von Persien hatte während seines Aufenthalies in Lemberg. Oesterreich, rnit seinem Ge folge itn hotel George Wohnunee e nonunen, wo er 46 Zimmer, sow ie entsprechende Zahl von Nebenröumlich seiten inne hatte. Die hotelrechnung betrug 48,000 Keonen (1 Krone gleich DOZ Miy. Der im Gefolge des Schuh mitteisende dofzahlmei et fand die dotelrechnung zu ch u mochte dein hotelier Borste nsen Dieser verwies jedoch darauf, das er für den Schuh nnd das Gefolge eine eigene Küche habe einrichten müssen, und diese Ausgabe sowie die fiir die Speisen « llein habe 18,000 Kronen beira en. kchlie ich wurde ein Akt-gleich ers eli, denmi lge die Hoielrechnung rnii C 000 Kronen liquiditi wurde. « Zu den Sehen-tote -. di ieiien Romszöhlenauch die Mo von dee Piani- di Spagum liche Mädchenblumen und schwarz-« lfe Männer m den Sasineei und o teil-erget- ’ I . ( ,-..· ÅOJ DEIMOUIU Berlin, Sis. Irrli. Die unseligen W ist Vangewerbi b Eer hjlten an, da sdie Arbeitgeber n t das sbloini nien anerkennen wollen, um dessen Zu standebringung sieh der Oberbürgermei ster Sweigert so eifrig bemühte. Die Arbeiter verlangen fest mehr, als zuvor, und die Stadtperordneten haben einen Ausschuß ernsnritpweleber alles Mögli che versucht-it foll, ein Ends des Streits berbejzu ishr Sollten are diese Betst-get ais-Zio- ueimkx fu«-, vers-u die Stadibehsrden von den Meistern verlangen, alle fieldtisehen Arbeiten un verzüglich auszuführen, — widrigenfalls wird die Stadt selber die Arbeit aus Kosten der Kontraktoren besorgen lassen. Wenn es nöthig sein sollte, will die Stadt auch die Arbeiter bis zu einem ge wissen Grabe untersiüsen Kaiser Wilhelm hat seinen Aerztrn wieder einen Sreich gespielt und indirekt bekannt machen lassen, daß seine Ferien nicht länger dauern werden, als bis in die erste Woche des August. Bis vor einigen Tagen war Jedermann davon überzeugt, daß der Monarch sich habe überreden lassen und bis Anfang Sep tember im Norden verweilen werde; nun aber wird osfiziell das Programm des Kaiserbesuchs gelegentlich der Posener Truppenübungen veröffentlicht, und ein beweiskrästigeres Dementi der immer wieder auftauchenden Gerüchte über des Kaisers Kränkliehleit, und die daraus zu folgernde Nachgiebigleit seinen Aerzten gegenüber, läßt sieh kaum denken. Jn dieser Woche bringt nun die »Mi litilrische Wochensrhrist« eine ausführli che Beschreibung der Vorbereitungen in Poseii, die über des Kaisers Pläne kei nen Zweifel mehr zulafsein Auf dem Uebungsplay wird vor dem Ossiziersla sino, mit prächtiger Aussicht aus die Warthelandschaft, das Kaiserlager er richtet, und urn den Pessimisten das Le ben noch schwerer zu machen, heißt es ausdrücklich in dem ohne Zweifel inspi rirten Artikel, daß der Kaiser nicht« wie dies anfangs seine Absicht war, im Schloß Biedruske wohnen wird, sondern in seiner Feldbaracke. Der Fiskus hat den Liebhabern des alten dotanischen Gartens in Berlin nun Gehör geschenkt und das oielurnstrittene Terrain einstweilen nicht parzellirt, son dern bis aus Weitere-s verpachtet. Da durch ist in absehbarer Zeit Gelegenheit zu neuen Verhandlungen zwischen Stadt gemeinde und Fiskus vorhanden. Die Hoffnung, daß trotz aller Schwierigkei ten der schöne Park ganz oder theilweise der Stadt Berlin erhalten bleibt, roird denn auch von den Enthusiasien noch nicht ausgegeben. Die Pächter, eine Ge sellschast, die sich ausschließlich rnit der Verstellung verlegbarer Väuser desaßt, soll bereit sein« aus Wunsch des Fiskus jederzeit ihren Pachtnertrag zu lösen Der amerikanische Longießabgeordi nete MrClearn, welcher irn Austrag der LineolmDenkmalkarnniission eine euroi päische Studienreise macht, urn Jdeen sür das geplante neue Denkmal Adraharn Lineolns zu erhalten, ist in Berlin ein getroffen. Er sagt, oon den Monumen ten, die er bisher in Europa gesehen, hätten solgende den größten Eindruck aus ihn gemacht: Das noch unaollendete Viktor Emonuel-Denkmal in Nam, die »Baoaria« in München und das Denk rnal Kaiser Wilhelnis l in Berlin, wel ches das großartigste von allen sei. Deutschland habe noch immer den Ame rikanern das Meiste in der Denkmal kunst zu lehren. Er hosse oder, daß namentlich nach dern letztgenannten Vor bilbe es gelingen werde, auch ein Lineolni Denkmal zu erhalten, das sich den besten an die Seite stellen könnte. Hinter geschlossenen Thüren wurde die bekannte Charlotte Neumann unter Anklage der Erpressung prozessirt und zu zehn Monaten Gefängniß verurtheilt. Jhre Inkläger waren: Herzog sdolph Friedrich von MeklendurgiSchroerln Onkel der deutschen Kronprinzesstn und Major itn 2. Gardedragonerregiment), Fürst Leutenderg nnd Gras Konrad von Frankenberg Das Frauenzimmer, srüi her eine sehr bekannte Schönheit, hat alles Geld oerjubelt, das sie oon ihren Bewunderern erhielt, und hat alsdann ihre srüheren Bekannten zu brandschai hen versucht. Sie war schon einmal unter einer ähnlichen Klage zu zwdls Monaten Gesängniß verurtheilt worden. Das Provinzialgericht zu Blickedurg, irn Großherzogthum Dldenburg, hat dein mehrerrvühnten Kellner W. Meyer-, welcher unter Anklage des Meineids in Verbindung rnit den Suielangelegenhei· ten des Ministers Musteat aus direktes Betreiben des Lehreren prozessirt, oder sreigesprochen wurde, jetzt eine hübsche Geldsurnrne (Ddhe isi nicht genannt) zur Entschädigung sür seine lange Unter suchungshast bewilligt. Ins Franksurt a. d. O. ist der bis herige Kassirer der Meude’schen Banksirs ma, W. Otto, tnit 00,0s00 Mark ver dustet. Man vermuthet, daß er sich nach Amerika gewandt hat. Zusammenwqu des Euren mit Keller sitt-essen St. Belastme M. Juli. Der Czat fuhr heute mit der kaiserliche-i Pacht »Pol» Stern-« von Schloß Pe tekhof nach Bis-ko, 45 Meilen weit nord msilich libet den Golf von Finlaulx Um Ihn-d traf er mit Kaiser Wilhelm zahm-neu und uhm auf dessen Yccht «Hohenzollem« das Dieser ein« Ja des Czaket Begleitung befand sich aus der Gkvßfütst Aletaadtowllfch. « Paris, 2s. Jall. Die Nachricht Ida einer Zufammenkunlt zwilchen Cur M lplaus und toller Wilhelm im stnläm bischen susen hat hier eine isse Be sor niß hinter-users,ls , end einige Bl eteedie ssrchtuug mit-reichem Ists-I Wilhelm werde den Sparen in Be gilts-die Ingeleg enheit im sernen VIIa beeinflussen nie-g ihn daran ver hindern, seht schon Frieden zu schließen, behaupten andere Zeitungen, Kaiser Wilhelm werde slch diese gute Oele-en heit nicht entgehen lassen und den Ver such W, Nußland und Frankreich zu entsremdeu. Das »Journal des Debatt- meint, die ersten Handlungen des Czaren gleich nach seiner Rückkehr würden non des on derem Jnteresse sein, da sich in ihnen der Einfluß, den Kaiser Wilhelm aus den Czaren nach der einen oder unteren Rich tung ausgeübt hat, sicherlich widerspie geln wird. St. Petersburg, 23. Juli. Die plötzliche und vollständig unerwartete Zusammenkunst, die jedenfalls direkt zwischen den beiden Monarchen verein bart worden war, erregt hier selbst in amtlichen Kreisen viel Aussehen. Der Umstand, daß bei diesem Nendezsnous weder aus deutscher, noch aus russischer Seite ein Diplomat anwesend ist, liefert den besten Beweis, daß der Jnhalt der Knnsereng absolut geheim gehalten wer den soll. Daß es sich bei der Unterredung um die Situation im sernen Osten und um die bevorstehenden Friedensunterhanw lungen handelt, darüber besteht kein Zweisel, man zerbricht sich aber den Kopi, in welcher Weise der deutsche Kaiser den Jiussen irgendwie non Nutzen sein könnte. ? Kaiser Wilhelm wird morgen den Bei Isuch des Czaren erwidern und das Diner mit dem Czaren aus dessen Yacht »Po star- Stern« einnehmen. Der Czar wird jhieraus unverzüglich nach Petersburg zurückkehren, während Kaiser Wilhelm seine Kreuzsahrt an der schwedischen Kü Iste sortseyen wird verlorene Liebesnrüh·. Paris, Is. Juli. Der Besuch eines dritischen Geschwaders im Dosen non Bresi und die hierauf folgenden Liedes und Verdrüderungs-Festltchkeiten sollten offenbar dem Zweck dienen, ein von dri tischer Seite sehnlichst herbeigewünschtes Offensios und DefensiosBündniß zwi schen England und Frankreich herbeizu führen und auf eine möglichst dal dige Realisirung hinzuwirken. Der Be such der dritischen Flotte sollte sozusagen eine Probe abgeben, daß die gewünschte Allianz wohl möglich fei. Das plötzli che Erscheinen der dritischen Flottenofsi ziere in Paris gelegentlich des französi schen Nationalfestes war weiter nichts als eine Nachafsung der Landung raffi scher Theerjacken im Hafen oon Toulon und deren Reise nach Paris. Der Coup ist indessen dieses Mal als gänzlich miß lungen zu betrachten. Das PariserBlatt-La Palrie« schreibt über den Gegenstand: »Jn unserem Bre toner Kriegshafen gab sich während der Anwesenheit des dritischen Geschwaders nicht der geringste Enthusiasmus kund und in Paris wurden die fremden Be sucher mit einem höflichen, aber höchst bezeichnenden Schweigen empfangen. Bei der LongchampsiReoae und der der Rückkehr nach den Champs Elysees war teten die hritischen Ofsiziere vergebens aus die geringste Ooation, oder auch nur das Schwenken eines einzigen Dutes. «Die Antipathie der Franzosen für die Englander ist instinktiv. Es giebt Rassen, die sich anziehen, andere, die sich adstoßem Die Franzosen und Slaoen fratenisirten sofort, ohne zu wissen, wa rum« »Jaques Bonhomnre« konnte nie mals in Berührung mit »Jahn Ball« kommen, ohne sofort an Jeanne d’Arc zu denken, die unser «ewiger Feind« ver brannte, odet an Napoieon, den sie de portirten, und an alle die oielen Persi dien, wie sie in der Weltgeschichte ver eichnet stehen. Der hochmsthige und selbstsüchtige Charakter des Englanders ist den offenen, aufrichtigen und generis sen Jnsiinkten des Franzosen zuwider. Es ist so wie de Fontaines sagt: Man liebt die Englander se weiter sie von Ei nem weg find. Man draucht nur in ihre Nähe zu kommen und man wünscht sofort, sich oon ihnen zu entfernen. Eine aufrichtige Freundschaft ist unmög lich und noch aiel weniger eine Allianz Warum sollten air auch eine solche mit England eingehen? England will uns nur in einen Krieg mit Deutschland he pen, und ein Bündniß mit England könnte uns deshalb nur verhängnißaoli werden« « Diese seußerungen eines grossen Pa riser Blattes sind jedenfalls bedeutungs voll. Dte leere Kirche. Jersey lendorf, Brandenburg, luden an änem Sonntage um Uhr Morgens die Mkchenglockery e üblich. zum Besuche des Gotteshauset etn. aber nicht ein eins Bewo er del Ortes tgte dem e. D Mr blinde b n leer, so kaufte Gottes-New ausfallen. Während der Monate Oktober, November und Dezember 1904 sind tn den Ver. Staaten dtrr cisenbahnunsitlle 58 Pa agiere nn 189 Angestellte getödtet un 1490 N fagige und 1888 Unqestellte W wor n. Die größte natürltche Z h l e der Welt tft die Mann-urth le tn Edmonson county, Ky. Die nnr lmäßtgen Minute lsetärd tin Ian M e ltsche Met W II Wer er Ost-le strdet man Mude che WMHL.7;-x-;sxx» — »«,-«..-,.--;;.;z.-,.;.«.. » EI JtL M Dis- Indiana-Us- Ind. Litt MYIFte lang Pecknsmy das Mittel, das kurirte. FrL Ell-: Lis, 1127 Linden Sit Jndianapolis, Ind» schreibt: »Ich litt mehrere Monate an eines gettiitteten Constitntion und siirthteteq saß ich meine Stellung ausgehen Iniiftr. »Ich ging zu einein Arzte, der mit ein Tonie verschrieb, has mir jedoch nichts nähte. Dann fragte ith unseren spitheker nrn Nath, her sagte mir, ich solle Petnna versuchen. In einigen wenigen Wochen fühlte nnd handelte i« wie eine ganz verschiedene Person. Mein Appetit nahm gn, ich war nicht mehr ermattet nnd konnte vortresslich schlasen. In ein paar Monaten war ith gänzlich wiederbergestellr. Ich danke Ihnen siir hie Abhilfe, vie mit Ihre Medizin geht-usw« —- Ella Lit Schreibt an Dr. Hartmam Präsi dent des Hartman Sanitariums, Co lunib1ths, Ohio, um freien medixinifcleen Nath. Alle Corresvondcnz wird streng t1«··«·nnlich gegaltem Die Behörden von Vaoana haben Quarantäiie gegen Nen- Oileans erklärt, weil balelbsi das gelbe Fieber herrscht. « a n f a s scheint eine Anzahl seht-ge fährlicher Verrückte zu haben. Lehibin demolirte ein Fanatiker eine Anzahl Ge ichäfisbäuler mittels Dynamii und leyte Freitag Nacht steckte ein Verrückter in einein Distriki zwischen Butter und Bur ion in Rette County eine Anzahl Weizen ichober in Brand unb wurden tausende Bushels Weiten verbrannt. Sle Erbebte fast-setzte. Frau Franeeb L. Sales voti Missouri Val let-, Ja» lchreibi: »Ich war iüni Jahre lang mit Nierenleiben behaftet, hatte beiiige Schmerzen ini Rücken utib häitsiges Verlan gen iu uriiiireii. Beim Fabr-en empfand ich böse Schmerien in ber Gegend über ben Nie ren. Ich versuchte iiini Aer te, aber obiie 6riolg, uno banii beschloß is Jenas Lib nev Eure zu gebrauchen. Nachdem ich drei bl.00 Flaschen genommen, war ich vollstän dig kurtki.« Vertaust iii W. B. Tingman’s Stabiaooihetr. Faun en vertausen. Gut eingerichtete Farin, dicht an Grand Island, 182 Acker-, Alles in Fens, lotoie feparot eingefenzte Weibe, ist zu verkaufen. Preis nur 050 per Acker. Bedingungen: Etwa die Dälfte Baar unb anderen Theil auf beliebige Zeit zu mäßigen Zinsen. Nachzufragen in ber Visiee bieies Blattes. IIOI stach davto cito no strick via Biikliiigion Rome. » tFür bie Tanib City Cbautauaua offerirt die Burlington vom 21 bis 30 Juli Rund retiebilleie von Gratid Jslatib zu Æ.85, gül tig für Rückkehr bis zum 81 Juli. 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