zugläudifcyem stundenlan Müncheberg.—— Ein recht seltenes Fest feierte die Schlosseriz und Schmiedeinnung im Verein mit den übrigen hiesigen Handwerksmeisterm Die Schmiedemeister Karl Ernst und Robert Winkelmann, die beide am BI. Mai 1855 ihreMeisterpriisuna bestan den nnd in die hiesige Schlosse-« und Schmiedeinnung aufgenommen wor den waren, tonnten ihr 50jiihriges Meisteriubiliium in völliger Hirt-erli cher Frische seietn. Neu - Lewin. —- Hier wurde die achtjährige Tochter der Frau-kast nek auf dem Flur des Hauses vom Blitz erschlagen. Nicht weit davon fand man eine Frau und ein Kind betäubt liegen. Landsberg a. W. —— Beim Baden in der Warthe ertrant der is jiihrige Sohn des Arbeiters Als. Der Knabe badete mit Schultameraden an verbotener Stelle oberhalb der Zie gelstraßr. Plötzlich war er in den Fluthen verschwunden sent-i Ohre-nein Staisairrem -—-— Die Errich tunq eines Elektrizitätswertes hat die hiesige Gemeindevertretung beschlossen. Bis zum Herbst hofft man die Be leuchtungsanlagen siir Straßen und Häuser sertiggestellt zu haben. Die Kosten der Anlage sind auf 50,(’-00 Mk. festgesetzt. Tilsit. —-— Mit dem Bau der neuen Provinzialtaubstummenanstalt ist in der Königsberger Straße begon nen worden. Der Entwurf stammt von Landesbauraih Varrentrapp in ! Königsberg. Die Anstalt wird 16 Schultlassen mit einer Gesammtbeleg zahl von annähernd 200 Zchiilernl und Schülerinnen enthalten. pro-ins Hehre-sein S chtvetz. — Aus dem Trupbem iibungsblatr Gruppe fanden bei Blei suchen die Grenadiere Heine und Geida vom GrenadiersRegiment Nr. 5 Gliily zündet, welche beim gesechtsmäßigen Schießen zur Zieldarstellung Verwen- s dung finden. Trotz des Verbots ent zündeten sie diese mit Streichhölzern Es erfolgte eine Erplosiom bei der Heine durch Splitter am linten Auge und beiden Händen verletzt wurde. Geida sind beide Hände zerfetzt nnd einige Finger glatt abgerissen worden. T l) o r n. ——« Der Landgerichtsprä sident Geh. Obersustizrath Hat-sicut ner hier, der vor einem Jahre sein 50 jähriges Dienstjubiläum feierte. tritt zum l. Juli in den Ruhestand. H. ge denti seinen Wohnsitz nach Breslau zu ( verlegen. ( Frost-s Votum-. i « St r a l s u n d. ——- Die Errichtung eines SchilliDenitnals bezweckt ein Ausrus, den der erste Bürgermeister Gronow in den hiesigen Blättern er läßt« Swinemiinde. —- Der dem; Trunte ergebene Arbeiter Gras hat sich beim Fischbollwert vorn Boote aus ge badet, und ist dabei ertrunten. Der Verungliieite hinterläßt eine Frau und vier Kinder. Treptotv a. R. —- Jn dem Bauerndorse Borntin, das seit Men schengedenien von teiner Feuersbrunst heimgesucht worden ist, brach aus dem s Gehöst des Bauernhossbesitzers Wart- s chow eine Feuer aus, das dieses baldj einäscherte und sich aus die Gebäude! des gegenüber liegenden Bauernhoses delM Wittwe Hammann und aus zwei ! Bildnergrundstiicle und ckn Arbeiter haus übertrug. Sämmtliche Gebäude wurden in kurzer Zeit eingeäschert. freut-s file-. Schneidemiihl. —- Tie Stras tammer hatte den Bäckermeister Wil helm Bölter aus Behle wegen wissent lich falscher Anschuldigung zu 2 Jah ren Gesängniß und 4 Jahren Ehrver lust verurtheilt. Während Bölter, der seine Unschuld betheuert hatte, die Strafe berbiißte, beantragte er das Wiederaufnahmeversahren. DiesemAn trage wurde stattgegeben. Jn der neuen Verhandlung beantragte der Staats anwalt selbst die Freisprechung des Angeilagtem aus die ver Gerichtshof auch erkannte. S ch ö n la n l e. -- — Obetftlieuie- i nant Klotzse in Nenbori übertaichte auf seinem Jagdgebiete den Eigenthü mer Stubbe aus Huttchen beim Wil detn. Auf ten Zurui des Herrn K. legte Stubbe iein Gewehr mti K. an, wodurch sich dieser genöthigt fah, ei nen Schuß auf Stnbbe abzuienem Stnbbe wurde so schwer am rechten Beine verleZt, daß es abgenommen werden mußte. Stndbe war als Wild dieb bekannt. Schwarzenau. « Vor Kur zem ist bei dem RittergutgbesitzetEwib linsii in Golimowo ein Viehftacl abge btannt. Fünf Kühe sind in den Flam men umgeiommen. Der im Stalle fchlafende Kuhhirt entging mit inapper Noth dem Famiqu Its-Its Ost-Ie Ha hn a u. —- Hiet wurde eine aus 47 Köpfen bestehende Zigeuneebande die ungaeischer Herkunit war verhaf tet und dem hiesigen Amisgeticht zur VestraiungWiibetgeben weil sie uner lnubt im alde Feuer gemacht hatte. Sie hatten sich die Steinsdorfet Fa ianetie als Lagerplatz ausersehen, um dort der Wilddiebekei nachzugehen und die umliegenden Dötfer bettelnd und stehlend zu durchziehen. · L a u b a n. —- Mit einem alten Vorderladet etschossen hat sich der etwa 60 Jahre alte Kutscher Alex von hier. Der Mann lebte in geordnetenBerhiilt nissen. Die Ursache des Selbstmordes ist nicht bekannt. Leobschiiy. — , Jn Nassiedel spielte die 4 Jahre alte Tochter des Schmiedemeisters Nößler mit Bohnen. Sie steckte eine solche in den Mund. Die Bohne gerieth in die Luftröhre, und das dem Ersticken nahe Kind eilte aus den vor der Schmiede beschäftigten Vater zu. Dieser fing das taumelnde Kind in seinen Armen auf, hielt aber im nächsten Augenblick eine Leiche in gerät Händen. Die Kleine war et i pro-ins Echtes-Ezechi He i de. ——— Bei Erdarbeiten in der Nähe der Kirche, um welche sich noch vor 80 Jahren ein Friedhof befand, ist ein großer schwerer Grabstein des früheren Landesdeputirten Jbsen und seiner Ehesrau, welche dort zu Anfang des vorigen Jahrhundert bestattet sind zu Tage gefördert. Jbsen hat viele Legate gestiftet, namentlich fiir die hie sige ev Kirche und außerdem 16,000 M siir die Erbauung eines Arbeits hauses für den damaligen Flecken Hei de. Die Legate blieben 30 Jahre zins tragend belegt, dann konnte zum Bau des imposanten jetzt städtischen Wert hauseö geschritten werden. T ii n n i n g. — Consul Schum berg-Stockholm hat am Beerdigungss tage seines kürzlich in Tönning ver storbenen Sohnes eine Summe als Grundstock zur Bildung eines Fonds zur Bekämpfung der Tuberiulose in der Stadt Tdnning gestistet justus Fuchse- mrd spürt-gern Heiligenstadt. —- Vor Kur zem stand plötzlich die Jahrhundert alte Linde beim Bahnhof, an der ein Vierzehnheiligenbild angebracht ist, in hellen Flammen. Der mächtige Baumriese brannte innen vollständig aus, auch das Heili enbild verbrann te. Die Flammen chlu en hausboch Vermuthlich haben mut willige Kna ben den Baum an einer morschen Stelle in Brand gesteckt. Der Ver lust des Riesenbaumes, dessen mächti- t ges Blätterdach so lange Jahre denl in der Umgebung der Stadt Erholung Suchenden seinen Schatten gewährte, » wird hier sehr bedauert. Liebenwerda. —— Erhängt hat sich im benachbarten Weinberge der 82 Jahre alte Armenhäusler See in seiner Wohnung. Lebensiiberdruß scheint das Motiv zu der That gewe sen zu sein. Lochau. —- Vom sicheren Tode des Ertrintens gerettet wurde durch Frau Hebamme Friedrich hierselbst ein Kind des hiesigen Eintvohners Löbel. Das Kind hatte an der Elster gespielt, wobei es in den Fluß gera then und bereits über 50 Meter von den Fluthen fortgettieben, nur noch mit dem Kopfhaar sichtbar war, als Frau Friedrich auf die Hilferufe der Spieltameraden der Kleinen herbei sprang, selbst bis unter die Arme in den Fluß watete und das Kind zu retten vermochte. Me r s e b u r g. -——— Eine Reihe von Unterschlagungen in einem hiesigen Geschäfte hat der 15 Jahre alte Laus- « bursche O. Dietze begangen. Er holte » von der Post die Postanweisungen, versah sie mit der Unterschrift des Prinzipals und hob dann das Geld ab, daß er in Eigarren, Zuckerroaa ren, etc. anlegte. D. ist, nachdem die Sache zur Anzeige gebracht worden, gesliichtet. Ohr d r u s. —--— Vor Kurzem ver unglückte im Nachbarorte Hohentir chen der in Diensten des Zimmermei stets Köllner in thha stehende Ge schirrfiibrer Bitttner dadurch, daß sein beladener Wagen ihm iiber den Paks ging, sodaß der Tod sosort ein ra . speist-nd III pessdakeeu Herne. « Die Stadtverwaltung plant gemeinsam mit der Nachbarge meinde Sodingen den Bau einer elek trifchen Straßenbahn Herne West Sodingen, die ihre Fortsetzung viel leicht nach Gerthe oder Caftrop einer seits und Wonne andererseits finden dürfte. Man rechnet zur Zeit noch auf keine volle Rentabilität der Bahn, ist jedoch bereits im Prinzip zu ihrem Bau entschlossen. K r e f e l d. — Zwei Lehrlinge der Seidenfärberei Aktiengesellschaft Gu stav Büfchgens u. Sohn hielten es in einem unbewachten Augenblick fiir an gezeigt, ihre Kräfte in eine-n Ring lainpfe zu messen. Während des Rin gens stiiFte einer der Kämpfenden » todt Fu oden. Ob ihn ein Schlag ansall getroffen hat, oder ob ihm, wie der Arzt vermuthet, schwere innere Verletzungen beigebracht worden sind, wird die weitere Untersuchung ergeben Reuß· —- Jm Hobelwert der Firma Max Friedrichs flog während des Betriebes plötzlich eine Hobelnw fchine auseinander. Dem 21jiihrigen Arbeiter Wilhelm Heier riß einer der umher-fliegenden Eifent ile die linte Gesichtshälfte weg und legte das Ge girn bloß. Der Tod trat unmittel ar nach dem Unfalle ein. Oberhaufen. —- Der auf S acht 2 der Zeche »Kontordia« be schäftigte Schießmeifter Stolle von Alstaden hatte in der Grube einen Schuß an efetzt. Als er sich von der Stelle ent ernte, ftrauchelte er, wobei der übrige Spreu stoff, den er in ei nem Kaften bei ft führte, zur Explo sion kam. St. wurde bis zur Un lenntlichteit zerstückelt. Remfcheid. — Die 221ährige Tochter deöBauunternehmerö Schmidt in der Kirchstraße wurde als Leiche in der Badewanne gefunden. Ob fie im — Bade einen Schlagansall erkitten und ertrunten ist, oder was sonst die To desursache ist ist noch unausgellärt. Schwelni. —- Hier sand die fei erltche Schlußsteinleguna der Sperr mauek der Ennepe Thalsperre im Beisein des Ministers Budde, des Obervriisidenten von Westsalen von der Recke, des Unteritaatssekretärs Holle, des Regierungspriisidenten von Coels, der Oberbüraermeister Lehr von Duisburg und Zweigert von Es sen statt. Witte n. —s— Die neue Werkzeuge und Feilenfabrik von Söding u. Co in der Münzstraße wurde vor einiger Zeit durch eine Bodenseiikurig, hervor gerufen durch den Berabau der Zeche Franziska schwer heimgesucht Der Geisentirchener Berarosertsgefellschaft istals Besitzerin von Zeche Franziska ge Schadenrechnung präsentirt wor n. Hausener und Draus seit-eig. Oberntirchen. --— Vor Kur-— zem brannte das Wohnbaus Heinrich Mevert No. 1. in Biickeburgiich Beete bis auf den Grund nieder. Die Ent stehung des Feuers ist unbekannt. Peine. —— Vor Kurzem ist der Arbeiter Ferber aus Dungelbeck im Betriebe des Peiner Walzwerts da durch iiidtlich verunglückt, daß er von der zurückfchlaaenden Kurbel eines Gießwagens auf den Kopf geschlagen wurde. Der Tod trat sofort ein. Wu n stvrf. »s— Der etwa 30 Jahre alte Rangirer Schindler war in der Nacht auf dem hiesigen Bahn bofe in seinem Berufe tbätig. Als nian ihn sand, war der Verdauung werthe bereits eine Leiche. Die Ver letzunaen sind durch Pufferdruck ent standen. Der Verstorbene war ver-— heirathet und Vater eines Kindes. ’ Decke-Durs. Wismar. —- Kaufniann H. Driewer hierselbst hat sein Wohn grundstiick, Großschmiede Straße 16, für den Preis von 14,500 Mark an den Brauereibesitzer Otto Hammer verkauft. Woldegt. — Als der 7jiihrige Sohn des Kaufmanns Guttentag sich über einen Wasserkübel bog, um et was berauszuholen, fiel er in den selben und ertrant. schnitt-. O st e r n b u r g. —-- Einen plötzli chen Tod erlitt der Gastwirtb W.(’ Becken Inhaber des »Gastt)aus zurs Glashütte« am Langenweg. ! Rasiede. — Es brannte im be- ! nachbarten Bargborn die Besitzunas des Landmanns J. Unger total. nieder. Varel. —- Schlächtermeiiter D» Katbmann und Frau hierselbft seierss ten das Fest der silbernen Hochzeit· · Ort-Mastdarm Hefe-. Ober - Landenbach -— Bei »der Bürgermeistertoabl wurde der Hseitherige Beigeordnete Jakob Schmitt mit Majorität zum Bürgermeister ge wählt. . Offenbach. —- Es entstand in dem Anwesen der Lohnkutscherei der Wittwe Hufnagel ein großer Brand. Das Haus, sowie die Nebengebäude werden zusammen von 25 Familien bewohnt. Bei dem Brande sind zwei Frauen und drei Kinder sowie drei Pferde umgekommen. pro-ins Hefe-. Gersseld. —- Jn den Gebäu-: lichleiten des Johann Huck zu Seiserts ; brach des Nachts Feuer aus und das Anweseu stand in wenigen Minuten in hellen Flammen. Durch das er folgreiche Eingreifen der Feuerwebst wurde der Brand aus seinen Herd be schränlt. Nieder-Elfungen. — Unser Mitbiirger H. Eichholz beging ganz im Stillen die goldene Hochzeitsfeier Raboldsbausen. -— Jn dem sistalischen Wald der Obersörsterei Neuenstein, und zwar an der Straße zwischen Mühlbach und Ellingsbauien, brach bei der sogenannten »Wande reiche« Feuer aus« durch weiches un gefähr 1——2 Hettar 10-—15-jähriger Kiefern und Fichten vernichtet wurden. i Aus der Rhön. s— Hier fand ein Radsahrer aus dem Wege zwischen Völtetsleier und Heckmiihle unweit von seinem Fuhrwerk den 47 Jahre alten Fuhrmann Joseph Heim aus Hammel burg todt auf der Straße liegen. Gss scheint, daß Heim an einer abschiississs gen Stelle die Bremse anziehen wollte, s abstiirzte und das Genick brach. s Höntsretes Fuchse-. L.-Kleinzschober. ---- Auf dem Rangierbahnhof der preußischen Bahn dahier ist der 1879 inffriedrichi felde gebotene Bahnarbeiter Carl Her mann Habermann beim Rangiren überfahren und sofort getödtet. Martenstadi. —- Auf dem hiesigen Bahnhofe wurde der Strecken arbeitet Johrte aus Schladebach beim Ueberschreiten des Geleifes von einer Lokomotive erfaßt und sofort getödtet. Johrte war erst seit einem halben Jah re verheirathet. Mittweida. —- Hier begingen here Privatmann A. Ulbricht und am Montag herr Obetpostassistent a. D. Jühling mit ihren Gattinnen das gol dene Ehejubiläum N a u n h o f. —- Zwischen Groß steinberg und hier hat sich der Buch hiindlergehilfe Win Riedrich aus Leipzig von einem von Leipzig nach Grimma verkehrenden Personenzuge überfahren lassen. Der Tod trat sofort em. Neugersdors —- Hier ist der vier Jahre alte Knabe Wünsche in eine Düngergrube gefallen und darin er nickt Obernenkirch. — Letztens ist hier das zweistöckige Wohnhans des Fabrikanten Ernst Richter niederge brannt. R o ß w e i n. — Hier erhängte sich in ihrer Wohnung die Wirthschasterin Jhle. girrt-reich Daher-. Bahreuth. —- Einer der älte sten Männer von hier, der frühere Exerziermeister der alten Bürger wehr, Weberrneister Schneider, feierte in körperlicher und geistiger Frische seinen 90. Geburtstag G r it n st a d t. —- Bei einem schwe ren Gewitter schlug der Blitz in das Wohnhaus des Taglöhners Johann Schwender auf dem Seelighos in Hertlingshausen und tödtete die allein im Wohnzimmser anwesende 17 Jahre alte Tochter. Hain melburg. — Der Sta tionsgehiilse Lorenz Scheit wurde in Hammelburg nach Eintreffen eines Zuges bei einem Rangirmanöver durch Ueberfahren tödtlich verletzt und ist gestorben. Herzogenaurach —- Jn der Malzdörre der Hubmann’schen Brau erei entstand Feuer, das sich rasch auf die ganze Brauerei aus-dehnte und sie ganz etnäscherte. Die Brauerei wurde erst vor einigen Jahren neu aufge baut. Holztirchen. —- Hol ändler B. Mannseicher von Ho nthann wurde in seiner hiesigen Wohnung er hängt ausgesunden. Es liegt Selbst mord vor. - Jsmanning —- Der beim Bahnbau hier beschäftigte Taglöhner Lorenz Artrnann wurde von einem unifalleuden Rollrvagen ersaßt, zu Boden gerissen und so schwer verletzt, daß er nach kurzer Zeit verstarb. P a s s a u. — — Advokat Justizrath Karl Heizer ist infolge eines Schlag ansalles gestorben. Psreinid. Als der Bremser Anton tfckert von Weiden im Bahn hose Nabbura aus den schon im An satnsen begriffenen Gitterzug noch auf tspringen wollte, erfaßte er zwar die Aufsteigstange. konnte sich aber nicht mehr hinausschwingeu. Er wurde mitgeschleift. Der gerade aus der Strecke daher-kommende Bahnnieister Roschka von Nabburg wollte ihm zum Aus-— und Abspringen behiilslich sein, itberstiirzte sich jedoch selbst einige Male. Ein kurzer Augenblick und Eckert wurde unter den Zug aeschleu dert und total entzwei geschnitten. Regensburg. —- Jn derNacht wurde in die Behausuug res Gemiises böndlers Kopl eingebrochen, aus der Kasse 2000 Mart in Gold und Bank-« iwten in der Höh-e von etwa 500 Mart ; gestohlen. i Schliersee. -—- Hier beging der k. Forstmeister Richard Knoch mit sei ner Gemahlin das Fest der silbernen Hochzeit. Ans- diesem Anlaß wurde dem Jubelpaare Abends auf Veran lassung des Beteranen- und Krieger vereins Schliersee von der hiesigen Musiltapelle ein Ständchen darge bracht. Kyeiupfatk S P e i e r. —--— Missionar Bohnen der langjährige Leiter der Basler -Mission in Kamerun, ist hier iin Al ter von 76 Jahren gestorben. Ludwigshafen Jnfolge eines epileptischen Anfalles ist der geistesge störte 40jährige Peter Schmitt, als er am Rheinuser spazieren ging, in den Fluß gestürzt und ertrunlen. M i esa u. —- Beim Mistfahren sprang das achtjährige Söhnchen des Ackerers Johann Lindner von Nieder mieiau neben dem von seinem Vater geleiteten Wagen her, stolperte und fiel unter den Wagen, so daß ihm die Rö der iiber den Leib gingegn. DasRind wurde bald darauf Von seinen Schmer zen erlöst Os f e n b a ch. -- Kürzlich wurde der im Herxheimer St. Paulus-Gift unter-gebrachte, geistig nicht ganz nor male Ludwig Sandermeier erhängt aufgefunden. Rheinzabern. — Jn seltener Rüstigkeit feierten die EheleutePhilipp Hoffmann, Blechschniied, das Fest der goldenen Hochzeit xionisreich Würtemberg. H e r r e n z i m in e r n.—--Die Frau des Söldnerg Kramer dahier setzte sich ans den mit Tannenreisig beladenen Wagen. An einer unebenen Wegstelle wurde sie abgeschlendert nnd kam unter die Räder. Bewußtlos liegt selbe nun darnieder. L e o n b e r g.-«- Des Nachts brann ie in Renningen ein Haus und eine große Scheuer nieder, deren Eigenthü mer der Steinhauer Maisch, Taglöh ner Klauß und Gipser Schneck waren. M e ck e n b e u r e n.—Kiirzlich ver unglückie der beim hiesigen Bahnbau beschäftigte ledige, 27,Jahre alte Ma schinist Joseph Casagrande und war sofort todt. Niedersteiten.—Jm Alter von 96 ahren und 4 Monaten starb hier die alteste Einwohnerin unserer Stadi, Wittwe Schüßler. N ii rtingen. — Jn den hiesigen Cefnentwerken wurde der Arbeiter Nill vom Fahrstuhl erfaßt und getödtet. Der Verunglückte hinterläßi eine Wittwe mit 11 Kindern. Obetndorf —- Das auf Mar ttung Bei-weilen hiesigen Bezirks, gele-11 gene Wohn- und Ziegelei-Anwesen des Zieglers Hildebrand brannte bis auf; den Grund nieder. » Rottenburg — Letztens feier ten Joseph Lanz zur Sonne und seine Gattin Katharina, gebotene Hingher, in körperlicher und geistiger Rüstigkeit das Fest der goldenen Hochzeit. Schrozberg. —- Auf dem hie sigen Bahnhofe kam beim Ankuvpeln von Wagen der 55jiihrige Arbeiter Johann Dinlel so unglücklich zwischen die Pusfer, daß ihm der Brusttorb eingedriiclt wurde. Ziegelbach. —— Es brach in dem isolirt stehenden Anwesen des Bauern Leonhard Schnell in Ober Zegelbach Feuer aus, welches dasselbe bis aus den Grund zerstörte. Orokperzogtdmn Date-. Meßkirch — Jn Meßkirch wurde das 4jährige Söhnchen des Bürstensabrikanten Schmid Von ei nem Holzfuhrwert überfahren und ge tödtet. Oberkirch. — Der in Offen burg verstorbene Hauptlehrer a. D. Germann vermachte sein nicht unbe tröchtliches Vermögen der Stadt Oberkirch. Ossenburg. —— Der Mörder der Jsjährigen Cecilie Baumann von Oberentersbach ist in der Person des 17jährigen Diensttnechts Wilhelm Braig von Oberharmersbach ermit telt worden. Pforzheim. —- Kiirzlich zog Wirth Winkler die Leiche eines 4jäh rigen Kindes aus der Nagold. Wie sich ergab, war es das Söhnchen des Graveurs Otto Kölle in Dillstein, welches eine halbe Stunde vorher da selbst beim Spielen in die Nagold ge fallen wur. citah-«Lothrtugen. M e tz. — An Blutvergiftung starb hier ein junger Mann Namens Ber wirl. Er war von einem Jnsekt in die Wange gestochen worden. M ii lh a u s e n.—An einer Blut vergistung ist hier der Obersteuerkon- - trolleur Dobel gestorben. Eine un-» scheint-are Wunde, die er sich au Fuß ; zugezogen hatte, verschlimmerte sichs so, daß in wenigen Tagen der Todi erfolgte. S ch lett sta d i. —«— Hier erschoßi sich der Garnisonverwaltungs - Ins-s spettor Lberleutnant a. D. Lembte itm Gartenhäuschen des Kaserneugar eng. Freie Städte-. « B rem en. — Goldene Hochzeit feierten letztens Schuhmachermeister F. H. Künning und Frau. Das Fu belvanr erfreut sich trotz des hohen Alters von 76 resp. 74 Jahren einer ausgezeichneten Gesundheit und Fri sche· Künning ist einer der wenigen, » die noch dem alten SchuhmacheramL angehört haben. » Sein 50jähriges Geschätsiubiläum beging der Steindrucker H. Rummel-» mann. Während dieser Zeit ist der-t selbe ständig bei der Firma Wilh. Jöntzem Buchtstraße, thätig gewesen, jedenfalls ein Beweis guten Einver nehmens zwischen Arbeitgeber und Dir-l beitnehmer. «: ;nmusurg. H E h n e n. » Gelegentlich der Eröff- ( nung einer neuen Gastwirthschast an hiesigem Platze entstand unter einigen Burschen eine Schlägerei. Der unver heiratheter Winzer Piitz erhielt dabei einen mehrere Zentimeter tiesen Stich in die Schulter und mußte sofort ärzt liche Hülfe in Anspruch nehmen. Te t i n g e n. -—— Jn einer Galletie zu Tetingen wurde der Bergmann J. P. Martin von einem schweren Blocke zu Boden geschmettert und festge klemrnt. Er bat schwere Rippenbriiche erlitten und die Wirbelsäule so schwer verletzt, daß man an seinem Auskom men zweifelt. Geflerreichsgtugarw R o s chn a u. —- Die 24 jährige, nach Zuhrzi zuständige Taglöhnerin Franziska Spetka ist von der Gendar merie verhaftet und dem hiesigen Be zirksgericht eingeliefert worden, weil sie ihr Kind gleich nach der Geburt er drosselte. Slichoivit;. Jn dem Anwe ien des Grundbesitzers Ludwig Selcr ninn brach ein Brand ang, der die Dachftiihle des Wohnqebäudes und der Etallunqen sowie einen Schuppen und eine Schweinehijtte einäfcherte. W i e n.-—Jm zweiten Bezirke-, Kar melitergaffe 7, ist der vormalige Direk tor derBergwertsprodultens-Verfchleiß direltion, Regierungsrath Ludwig Schrank, im 77. Lebensjahre gestor ben. JOHN-its B e a te n b e r g.-—-Kiirzlich brann te infolge Lanipenexplosion die hie sige von Fri. Krähenbühl geführte, weltbelannte Pension Beatrice nieder. Vom Mobiliar konnte nichts gerettet werden. B e l l i n z o n a.—Kürzlich stürzte tm Dorfe Arbedo die 70-j«cilyri e Witt we Luife Bruneiti in ihrer ohnung zu Boden und schlug dabei mit dem Kopf so unglücklich auf, daß sie sofort eine Leiche war. Winterthur. —- Der 25-jäly rige Poftfaktor Gottfried Rietmann von Frauenfeld wurde im Ba nhof Winterthur, als er das Geleife über schreiten wollte, vom einfahrenden Schaffbatifee Zug überfahren Und getödtet. W Der Genusses-seh Die Gegner der Munizipalisirung können ihre Freude darüber nicht ver bergen, daß Mayor Dunne von- Chi cago in dem aus Glas ow herüber gekommenen Sachverstiin igen, rn Dalrymple, keinen Helfer sitt die r stadtlichun tret Charang Straßen bahnen ge unt-en1 hat; sie übersehen aber dabei, daß der Mann nicht wie sie das Prinzip verurtheilt, sondern nur die Durchführung desselben iu einem Gemeinwesen roie Chicago Er unthunlich hält und zwar wegen t politischen Unreise, die sich m fajtt allen amerikanische-i Munigipalitätm kund gibt. Vor seiner Abreise-hatte sich darüber folgendermaßen ge außert: »Was ich hier gesehm habe und ich habe die Verhältnisse sorglich ft.udirt, hat mich überzeugt, daß der Privatbesiß unter gehari en Bedin gungen bei weitem das Besen für die Bürger amerikanischer Städte ist« Meine Untersuchungen die ich in Chi cago und anderen großen Städten hier gemacht habe, lassen keinen Zwei fel darüber, daß Eure Republik durch nichts anderes so gefährlich bedroht worden ist, wie durch diese Verstadt lichungsidee. Es ist hier alles zu sehr von Politik durch-tränkt. Was s" in Glasgolv unter anderen Borhältni en bewährt hat, kann sich hier nicht be währen. Jch bin nach Amerika ge kommen in der Hoffnung, helfen zu können. Jetzt ist es meine Pflicht. Euch zu warnen- vor dem, was mein größtes Ideal ist und meines Erach tens auch das größte StadtideaL Erst muß eine Umwälzung der politischen Verhältnisse in Amerika stattfinden, ehe, was für uns Paßt, auch hier Pass sen kann. Straßenbahnen, Gasanstal ten, Telephon und ähnliche Betriebe unter städtische Verwaltung zu brin gen, würde für jede große Stadt die Schafsung einer einfachssuntiberwinds lichen politischen Maschine bedeuten Schon jetzt sind diese Maschinen start genug mit ihrer Gewalt iiber Poli zisten, Feuerwehrleute nnd andere Stellen- nnd Aemterhalter.« Die Bedenken des Herrn Dak rrnnple sind also trine anderen, als fie zuvor schon von Freunden der Jdee geäußert worden sind. So lange das Volk sich von politischen Cliquen beherrschen läßt, sindcn diese in der Uebernahme weiterer städtis er Be trieb-e nur Gelegenheit zur I erweh rung ihrer Macht. Dagegen muß sich der gesunde Sinn selbstverständlich wehren, ebenso wie er sich gegen die Ausbeutung von Seiten der CorPo rationen empört. Man würde dann nur ein Uebel vertreiben, um sich einem anderen zu iiberaniivorten. Und das ist nicht die Absicht. Für dir vielen Befürworter der Verftadt lichung gilt diese, wie wir an dieser Stelle wiederholt ausgeführt haben, nur al? Alt der Nothlvehn Manchem mag die Idee zum Stcctenpferd rie ivorden fein, der TUiebrzabl ailt iir nur als Kanipfmittel gegen monopo listische MißwirthschafL Sozialistische Motive spielen dabei gar keine Rolle; hat doch kürzlich eine sozialdemokrati sche Staatsconvention von Pennsyl vanien dagegen als unparteigemäß Stellung genommen. Was das Volk mit der Verstadt lichnng will, das wird von dein New Yorter »Journal of Commerce« sehr richtig in Folgendem gekennzeichnet: Es ist der Mißbrauch der corporati ven Befugniß von Seiten von-Leuten· denen es an- Gemeinsinn mangelt und an Pflicht- und Ehrgefiihl in ihrer Geschäftsgebahrung der die Bewe gung gezeitigt hat, diese aus ihrer Hand zu nehmen und die Leitung da öffentfichen Anstalten-direkt u über nehmen. Wenn die dem öf entlichen Dienst gewidmeten Corporationm in gehöriger Weise organisirt und kas Pitalisirt, in tüchtiger und ehrenhaften Weise verwaltet worden wären und wenn die Leiter derselben das Publi kum gerecht und ehrlich behandelt hätten, dann gäbe es keine solche Unzufriedenheit und keine Be wegung fiir das gefährliche Experi ment der öffentlichen Betriebsüber nahme. Diese muß jämmerlich zu Grunde gehen, wenn die Politischen Zustände nnd LUtethoden so bleiben wie sie sind, die zum Theil durch cor porative Corruption so geworden sind. Die Alternative ist eine gründliches Aenderung in der Auffassung sdet Motive, die so lange bei der Organi sation nnd Verwaltung öffentlicher Vertehrsanstalten ini Allgemeinen, besonders aber bei munizipaien Be leuchtungs und Transportgesellschass ten maßgebend gewesen sind. -——.-—· - b-—— Als Entsettisnaisturort erster Klas se wird sich Washington fiir den viel zu feist gewesenen russischen Bären er weisen. s s q Einer unserer aelehiten Psrosessw ren bezeichnet die Lüge alg ein Unna türlicheg Laster das nicht ungeboren sei und erlernt werden müsse. Aber er wird zugeben, daß eg nicht sehr schwer zu erlernen ist. -t· st- It Vesuv wieder in Thätigkeit —- will vermuthlich auch den nlorreichen Vier ten feiern. It- LII O Um den häuslichen Frieden wieder herzustellen, hat ein weiser Richter in New York einen Ehemann dazu ver urtheilt, seine Frau mindegöns ein mal täglich u küssen enn die Frau vernünptia ist, wird sie ihrem lieben Mann diese Ausgabe nicht durch Genuß von Ziviebeln erschwe ren. st- ss sie Wer sich um jedes Nichts grämc vernichtet sich selbst.