« RessvTaÆchblätter. Wisse Nitsch auf dem Wege nach Minsati. — Der tu endhafte Isaker. —- Frau Wels Reife-Wiss S - Mkster Mtsri (Bei Weitr.) Rachfocgend übergeb Jch dem Tele svöfFOperator for Kollektfchen am untere End die folgende Blätter aus Meint Reise-Taqebuch: am Tag gemacht. Verlor-Car. Die Atti führt die Reifekaß. weil dei Geld bei ihr siifek is. Wo sie des Geld ver steckeli hat, des weiß Jch selber nir. Jch weeß blos, daß sie je desmal, wann Ich Mir e grö ßere Bill- vun ihr gewwe laß, an en Platz kiteiekn muß, wo sie al leenig is. un wo sie vun Niemand gewafcht wem kann. Die Fahrt uff’mTriihn hier her hawwe Wir Of course in einer Es war e sehr feiner Tfchentelman in der Cag wo mit Meine Weibsleit fich in e Gespräch vermittelt hol. Er hot sich nit helfe könne. Die Maud hot fo unverschämt mit ihm geflörtet un GugwAage an ihn higemacht, daß et gar nit annerfcht hot thun könne, wie anzsebandlr. Es war e Amörilan. Mister Edi ter, vor dem Mann hen Jch werllichi Respekt gekriegt. So was oun unver fchamten Lüge, wie er gethan hat, des hell Jch in Meim Lebe noch nit gesehe. f Jch und der Knöbelfepp Wir fein in s vie Schknoling-Car, wo Wir e Battel nun ready gemixte Eocktailå in demJ EistoasserCooler uff Eis gebatt how- ! we. Mer harowe e Gäm Pinatel ge- ’ spielt un Siggarn gefchmott, un als emol e Corttailche genomme. Der feine Tfchentelmän is aach ges timme. So wag vun eme HornJvo sich der jedesmal oun dem Cocktail ei gefchentt bot, des war werth ze sehe. Un mit’m Schmole alleenig war er nit zefriede. Er hol aach noch e Primche Kautabal im Mund gehatt, während daß er Siggar gefchmott bot. Eh daß er wieder in die Pathe-Cur zu die Lädies is, da bot er Lemonpiel un Gewürznelle, wo er in der Weste tafch gehatt hol, gegesse. Un dann hot der Kerl die Frechheit, wie Jch aus meim Handfätchel e neie Dattel geholt den (de größte Theil vun der alte Battel hot ja der feine Yantie Wttunte gehott) hotder Kerl die Frechheit, in Mei Pressenz ze sage, es wsr sehr verderblich for en Mann, die Dattel se bitte un er thät de Stoff nie tstfchr. Un wie Jch ihn gefragt heu, ob ex nit Siggar mit uns fchmote wollt, da er dillärt, er hätt in feim anze noch nie Tobaceo in einiger Form Da druff hi war’n die Lädies of course ganz verrückt uff den Kerl un he- en förmlich mit Befchlag belegH Mit bot die Frechheit vun dem feiner» Liege-ei förmlich de ermes- sprichtng R fein wieder in die Schmäling-Car f Ædellwpun mer hatvwe bis die : halt get-ern is, einstweile e Pi mälche gespielt Mit hawwe de; dahinter ornlich tippe müsse, funfcht ; hätt er's Kartefpiele gar nit erlaubt.) s TM hen Mir vorher vun der Altij Oed getve losse, for welchen Zweck j die Atti of course wieder for e Paar» Quäl-We hot titeiern müsse. Ratte hen Ich gefragt, ob er e Gusche mit spiele wollt, awwer der hol Mart (in Prefenz oun die Lädies of com-sey daß et niemals e start tötfche Wäl. 1 Well, Ich un de: Kasuisepp heuj Uns ganz gut nun-erhalte in der . Schmoking- -.Car i Der Yänlie is emol gelimme, hol sich e ornliches Horn voll aus der kalte Battel geholt hot schnell Lemonpiel nnd Gewötznelke verbisse un hot dann i gesagt, ee thät wieder zu die Lädies gehn ( Er is awwer nit lang geblitvwe, son neen bald zerück gelimme un hot dann " vorgeschlage, Wir sollte e Poletche ’ spiele. »Ich hen gedenkt, Sie tötfche nie kee Ratte?« hen Jch gesagt Da bot et gelacht un hot gesagt, met ais-ißt doch die Lädies e Bißle Täffy gewe, des thät doch so e schlauer alter bund wie Jch grad so gut wisse, wie er. Dann hawwe Wie e Poletche ge i. Der Yänlie hot sich, eh daß ie agefcmge hawwe, vun Mit zehn Wes in Tfchänsch gen-we lasse- weil et sei kleines Geld bei sich gehott hot. Des heißt, des war strahi. Er hol sit e Donners-Domit- Bill gezeigt un spt Mr gesagt, des wär des Kleinste, M G- kek sich hei. W e unverschämtes Glilck hol M Kerl gehalt. Es bot nit lang ge M da war et tadead im Give -;«, Weins-« der tät-u bot grad ge "W«— itet itsme mk en j-. Etwa-spat ertheig nimm ’ « NR »Ur Max — Er is awwer ritt wieder seitens-ie Well, Wir war'n ganz stob, der Kerl hätt Uns ja doch blos mehr vuu Un serm Geld abgenumme. Wir hawwe of course gedenkt, er wär vorn bei die Weidsleit « Wie Jch wieder vor in die Charlot Car timm, da mache die,Altie un die Maud förchterlich vorwutfsvolle Ge sichter un der Maud ihr Johnnyche segt: «O’Pa biid män —- O’Pa hun net Dollars loft —- Säm OWa.« »Was is des for Nonsens?« stagJch. Jetzt hot es sich eraus gestellt, was der Yäntie for e Gauner war. Er bot os course gewatscht gehatt, daß die Atti des Geld bei sich bot. Wie er bei Uns hinne war un dann wieder zu die Lädies is, hot er der Atti verzählt, Jch hätt ihn geschickt, Mir hunnert Dollars ze hole, weil Jch mit fremde Leit Poler gespielt un Alles verloru hätt. Er hot gesagt, er wollt Mir nit blos Geld bringe, sonnern er wollt ernstlich mit Mir rede, daß Jch des schreckliche Laster des Gam belns uffgewe soll, un er wollt üw wer Mich watsche un Mit weitere Temptäschens fern halte. Jch hen of- course die Alti usfgetlärt, daß sie sich hot beschwindle losse un daß Wir hunnert Dollars aus sein. CDaß Jch dem Kerl zehn Dollars ge pumpt un noch siwwenedreßig Dollars an ihn oerlorn den, des hen Jch der Alti of course nit gesagt.) Jch hen ja os course noch e beimliche Privattaß bei Mir, wo die Alti vix dervo weeß. Sie wern Mich doch nit for so dumm halte, Mister Editer? Die Maud is in Ohnmacht gefalle, wie sie gehört bot, daß der Kerl e Schwindler war. Sie bot nämlich in der Zeit, wo die Alti riteiert war, sor de bunnert Dol lers raus ze kriege, sich schnell heimlich mit dem Kerl verlobt un ihm en pracht volle Deimondrina geschenkt. Jch hen Mich gefreut drüwwer, daß die Weibsleit mit ihr«’m tugendhaste Temperenzlet so ereigesalle sein. Was Mich geärgert hot, des is, daß der Kerl in der Geschwindigkeit eh daß er vum Trähn getschurnpt ig, aach noch die Battel stibitzt hot. « Nertens mehr Jn Sahst Bei Weier John Nitsch Esa. Es reicht noch ! Wir lesen inPros. Dr. O. N. Witts »Prometheus«: Wie man weiß, rech net man mit einer Erschöpfung der Kohlengruben der Erde in absehbarer Zeit, was gleichbedeutend sein würde mit dem Ende des Zeitalters des Dampses. Daß damit zugleich die Hauptgrundlage unserer heutigen Jn dustrie fallen wurde, braucht wohl Æt weiter auseinandergesth zu rden. Es ist daher verständlich, daß man bestrebt ist« sich zu bergen-is sern, wie groß eigentlich das Vermö gen an «schwarzen Diamanten« ist, das man zu verzehren hat, und daß man gewissermaßen den Bestand aus nimmt. Aus diesem Grunde und we gen der Befürchtung der schnell zu nehmende Ausbau der Kohlenselder könne zu einem baldigen Ausbruch der Kohlenschäse führen, wurde, wie die »Marine - Rundschau« mittheilt, im vorigen Jahre in England dieEin setung eines Untersuchungsausschusseg veranlaßt. Dieser hat jeht seinen Be richt verössentlicht. Nach ihm enthal ten die bereits untersuchten und ab bausiihigen Kohlenselder — Felder bis zur Tiefe von 4000 und von einer Mindestdicle von 1 Fuß-WANT 688,167 Tonnen Kohle. Der Bestand in größeren Tiefen als 4000Fuß be läust sich aus 52,394.339,890 Ton nen. Dabei beträgt die jährliche Aus beute fett etwa 230 Millionen Ton nen. Diese hat in den lehten Jahren um 21X2 v. H. zugenommen, während in der Auzsuhr eine Zunahme von its-g v. h. zu verzeichnen ist. Sollten die obigen Zahlen den thatsiichlichen Bestand richtig angeben-— an diesem Mindestbestand ist wohl nicht zu zwei seln —, so wäre England bei der schi iiihrlichen Ausbeute noch ein tnapoeg Jahrtausend lang in der glücklichen Lage. sür sich und seine ausländischen Kunden den so liber .aus wichtigen Brennstoss zu liefern. Ihilosophte einer dies-losem Die Hoffnung des Arztes kurirt sel- i ten den Patienten --— Die Kunst mo derner Unterhaltung besteht darin un- » angenehme Dinge in verbindlicherj Form zu sagen ——— Ein »:rocteners Sonntag« wird nicht durch Regen mangel verursacht- —— Zweifellos eri-; stirt irgendwo eine Frau, die von 865 jährlich ibreGarderobe bestreiten kann; die Schwierigkeit ist nur die daß sie nicht geneigt ist ihre Fähigkeiten prak tisch zu verwerthern -—— Die Kunst ist lang, das Leben ist kurz; meist sind auch die Künstler kurz, —- an Geld nämlich. —- Geld ist rein oder schmu tzig, je nach dein Gebrauch, der davon gemacht wird. Seine Sei-li. »Dieser Mann,« rühmte der Freund, «ist als armer Mann in die» Bahn der Politik eingetreten und hat He als armer Mann wieder perlassenk »He-if meinte der Senats-r Sor nin, »das Gewiss was ich dazu gen kann, ist: Da muß er sich einers t s f Lßrasharen Nachlässigkeit sehnle ge " Selbstsuokrsøevauna Slizze von Miriam Bin Runhaiu s Wir hatten uns gezankt. G war weder der erfte noch derlehte Zwist in unserer Zungen Ehe. Aber diesmal war der Streit besonders heftig ge wesen und bittere Worte waren hin und her geflogen. Weißt Du was Ada,« rief Karl zitternd vor Zorn . «ich halt’s nicht mehr aus mit Dir. Es muß ein Ende nehmen zwischen uns; ich habe ja teine Freude mehr am Dasein. Wenn das fo weitergeht, nehtn’ ich mit noch das Leben!« »Man zu!« erwiderte ich spöttifeh, denn ich hielt es natürlich fiir eine leere Drohung Er ging. Krachend fiel die Thitr hinter ihm ins Schloß. Jch streckte mich graziös auf dem Sapha aus« und wartete auf feine Rückkehr. Denn er war gutmüthig und versöhnlich und war ftets der Erste, der wieder nach gab. Minute um Minute verrann und er blieb fort. Jetzt packte mich die Angst. Wenn er nun doch im Ernfte gesprochen hätte? Wenn er sich eine Kugel durch den Kopf jagte? Jch lief in’S Schlafzimmer und riß die KommodewSchublade auf. Nein. Gott fei Dant, da war noch der»Re volver am gewohnten Platz! Aber die Furcht trieb mich weiter. Ich eilte in’ö Speifezimmer an’s Biss fet, riß Tischtücher und Serdietten her aus in meinem Ungeftüm und hielt endlich zitternd vor Aufregung das lange schwarze Etui in meinem Hän den. Das blitzende Tranchir- Messer lag friedlich darin, alfa kanns er fich aus nicht den Hals abgefchnitten hu ben. . Ich fina an, erleichtert auszuruh men und fah mich suchend um. Zwi schen Eßziinmer und Küche ist eine Thür mit milchweißen Glasfcheibem und plötzlich bemerkte ich wie der Schatten meines Mannes sich im Nes benraum hin und her bewegte. Jch konnte seinen Umriß deutlich sehen. doch die undurchsichtigen Scheiben lies ßen mich nicht erkennen. was er trieb. Das war doch komisch. Was konnte er nur in der Küche suchen? Ein eisiger Schreck fuhr mir in die Glieder. »Die WafchssLeine natürlich! Die Waschieine, um sich auszuhängen!« fuhr es mir blitzschnell durch den Sinn. Die Glieder fchwanlien mir fo, daß ich mich an der Tifchtante festhalten mußte Und jetzt sah ich wie sein Schatten aus die Knie fiel, ——- wahrscheinlich um ein letztes Gebet zu sprechen, ehe es zu Ende ging. »Karl!« schrie ich gellend in meiner Verzweiflung und stürzte in dir Küche. « Dort lag allerdings mein Mann aus den Knien, aber ganz anders als ich es mir dargestellt hatte. Mit ftilldergniigtern Gesicht kniete er vor dem geöffneten EisschranL Jn der einen Hand hielt er die Seni-Dase und in der andern ein Franksurter Würsichen, in welches er eben herzhast beißen wollte. «Karl, lieber Karl, Du wolltest Dich doch umbringen!« schluchzte ich laut. «J bewahre, Ada«, beruhigte er mich zärtlich, und ich sah, daß sein Zorn längst verraucht war, »siehst Du ich fühlte mich plötzlich fd hungrig, und da fielen mir die übriggebliebe nen Würftchen ein. Die wollte ich mir eben zu Gemüthe führen. Sie sind famos. Komm, beiß an, Kind« Na, ums Essen war rnir natürlich nicht zu Muthe, aber ich fiel ihm um den hats unter Lachen und Weinen, und er hat mir meine Lauan gern verziehen. - ch habe mich seitdem auch bedeu ten gebessert, obgleich ich zugeben muß, daß es doch noch ab und zu ei nen Wortwechfel zwischen uns giebt. Wenn es aber ’rnal droht ernstlich tret werden« brauche«ich nur fcherzend n Finger zu erheben und meinen Mann an feinen Selbsimord-Bersuch zu erinnern. Dann deuten wir an die senfbeftrichenen Wiirsichem -"—- wir müssen Beide herzlich darüber lachen, und der Friede ist wieder hergesteilt. keuschen als »He-Minimum Zur Ausspürung von Verbrechern bedient sich die Polizei in verschiedenen Ländern neuerdings wieder der Blut h-mde, und sie hat mit der merkwür digen Fähigleii dieser Thiere, eine Spur zu verfolgen, schon gute Erfolge erzielt. Indessen gibt es in Indien noch heute berufsmäßige Aufspiirer von Berdrechern, die die Hilfe eines solchen hundes verächtlich zurückwei sen würden. weil sie selbst eine Schärfe der Sinn-e und Genaui teil der Be obachtung auch der klein en Umstände haben, die sie diesen Thieren über Legen machen. . So wird in einem Bericht der Be hörden anerkannt, dass durch die Pug gii aus Soind die Verbrechen im Be zirk Jhirt a nein-wen ben. Die Verbrecher ha n eine a rgliiubische Furcht vor idem-. seitdem sie oor zwanzig Jahren ein aus Karachi ge »folzlenes Kameel in Sedman aus ? piirieru Beide Orte lie en 150 en - flische Meilen von einen t ent errä. »und das Land iß zum Theil MI, i i i ! Die Diebe wußten, ehe e nach Seb wan kamen, das sie ver olgt würden, ; uub sie trieben das Kameel an den Orten unterwegs durch die Bazare in denen sich die Menge drängte. Die Pugnies aber gingen rings um jeden Ort und verfolgten die Spur bei je- « dem Eingang, nahmen die Spur so; immer wieder au und kamen so von Ort zu Ort, bis te die Diebe fanden. Damals wurde ibre Leistung in Jn :-ien überall besprochen und aner lcnnt. Vielleicht sind sie in der That die besten indischen Ausspiirm das. Land, in dem te arbeiten, ist nochL dazu sehr ungün tig, wie eine »Fliiche braunen Papier-i, das mit Sand be streut ift'·. Und der Sand ist mei stens so hart wie Pslaster, und ost erheben sich auch tleine Wirbelwinde,. die die Svur vertrieben Den Puggis ; ever machen die Kaders der Nilghiri- s Berge, die Korumbas von M sore s und vor allem die Bhils den angj streitig. Die letzteren haben taum ( i ihresaleichen an Ausdauer. Nur im Winter tragen sie ein Lendentuch; ebenso sind sie unempsindlich gegen große Hitze. Sir Lepel Grisfin er zählt von ihnen, dasz er sie »ost » läd lich schlafend bei vielen Graden z rosi fast nackt unter ihrem Wagen habe liegen sehen; sie rechnen 70 Meilen aus eine Tagereise«. Die Bdils haben s eine merkwürdige Methode, einen i Dieb auszuspüren Sie messen den( Fußabdtuck eines Verbrecherg mit « einem Strohhalm, zeichnen ihn aus ein Brett und decken das Original zu. Die Stizze wird dann in jedes Dorf aeschickt bis 300 Meilen weit, und der i Schuldiae wird mit Hilfe dieser Spur i san immer entdeckt l Daß die Jndianer in der Verfol aang von Spuren ganz Außerordenti liches leisten, ist bekannt. Darrvin schilderte die Methoden der Pampasi ;’;ndianerj’ Wenn sie auf eine Spur von tausend Pferden kamen, so sind sie bald iiber die Stätte des Reiter truppj unterrichtet; die Tiefe der Fukahdriicke zeigt ihnen, wie viele Thiere beladen, ihre Unregelmäßig l-2t. wieviele ermüdet waren. Die Art, tvie Essen gekocht wurde, verräth ih nen, oh der Feind sich vor einer Ver folgung fürchtet, und sie können na tiirlich genau sagen, wie lange es her ist, teit der Feind vorüberzog Die Istuachos lönnen auch die Spur von isiusend Pferden in wenigen Minuten oiialnsiren, und aus der Ausdehnung und Masse der Staubtvollen tönnen sie mit erstaunlicher Genauigkeit an geben. aus wieviel Köpfen eine sich cnniihernde Kararoane besteht. Auch eine zehn Tage alte Fährte iiber die Vampaö tönnen sie noch verfolgen. iachts finden sie ihren We durch Riechen und Schmeaen des sitasesz verlieren iie die Fährte, so wieder holen sie das Verfahren rechts oder links, bis sie wieder die Richtung lhaben. ! Die Amt-ex bedienen sich decktka »Mittel. Der Führer von Pellows sta rcirvane war blind, aber er war 59 Mal durch die Wüste gegangen-. ohne einen Unfall zu erleiden, immer nur seinem Geruch vertrauend. Er trug » stets ein Wörtchen Sand von der leften HLagerftiitte mit sieh. Einmal tau chte ! man den Sand gegen anderen aus; da lrief der Scheid. nachdem er ihn beto schen hatte, erschreckt aus, man wäre f im Kreise zum Lager der letzten Nacht zurückgekehrt — aber gleich darauf fluchte er vergnügt, denn er hatte den s Betrug erkannt. Esollegialität unter den su j sites-m I An einem kalten, regnerischen Win Itetabend hatte sich an einer der Stra zßenecken von Paris ein armer Greis— ! sdik Geige spiner — postiki. Mit! sden erstarrten Fingern vermochte erl lnur rauhe, unzusamrnenhiingendeTönei aus dem Instrument hervorpringmi Lachend und singend zogen drei junges Leute an ihm vorüber, von denen ders eine infolge der Dunkelheit an die; Geige stieß. »Mein Gott«, ries derT Musikant, »was soll aus mir werden,j wenn die Geige gesprungen ist-« So sort hielten die jungen Leute an, heJ trachteten mitleidig den Jammerndem und grissen in ihre Taschen. Das Er- i gebnisz war aber so kläglich, daß sie» sich schämten, den so geringen Betrag; dem Greise anzubieten. Da —- Mög-» lich von einem Gedanken ergriffen, ries » der eine aus: »Veranstalten wir gleich? hier siir den armen Kollegen ein Con cert: Du, Adolf, ninynst seine Geige und spielst eine beliebte Arie, und Du, « Gustav, singst dann mit Deiner besten Tenorstimme eine rührende Romanze, und ich, ich mache die Kollette.« So sort gingen sie ans Wert, und in einer Viertelstunde waren sie umringt von einer erstaunten und freudigen Menge und in dem hute desKollelteurs häus ten sich die Kupfer- und Silbermün zen. Endlich ries der Kollelteur: »Zum Schluß singen wir alle Drei noch ein Triof Nach dem Ende dieser Produktion siFlen neue Gaben i? den hat. Ein hübsches Siirnmchen onn ten sie eintniipsen in das Taschentuch des Musikanten, der beimScheiden mit theiinenden Augen und erhobener Stimme ihnen zuriest »Gott segnet Euch und mache was Großes aus Euch.« Diese Segnung und dieser Wunsch sollten sich ersiillen: alle drei sindiaroße Meister geworden, ihre Na men sind gekannt und geachtet in der ganzen Welt· Aus dem Geiger wurde der- heriihrnte Kiintiler Adolf Herr rnann. aus dem Sänger der auch in Deutschland ast bewunderte Anoriii Gustav Roger und aus dem Kolletieur der sseierie Komponist Karl Samt-. « sie W Vetter wird. Votlithiirnliche Wetterregeln haben meist ihren Grund in meteorologis n Wahrheiten. heißt es z. BJ » it arn Freitag, so ist auch am Sonntag das Wetter-'s so steckt hierin etwas» Richtigei und etwas Ialsches. Richtig; ist, daß Zollone, die auf derselben» Zugstraße, einer dem andern folgend, an nnsvoriiberziehen oft etwa zwei» Tage fiir den Vorübergang brauchen Waren wir also am Freitag z. B. in der Borderseite des einen Zytlones "'rnit Regen, so können wir nach einem frischen und heiteren Wetter am Sonnabend wieder zum Sonntag in die Vorderseite des nachfolgean Zollones, also abermals in Regen ge rathen. Falsch aber an der Wetter regel ist es, daß der Zeitraum zwi schen zwei Zollonen etwa immer zwei Tage betragen solle, und reiner Aber glaube ist es, daß diese Regel etwa gerade fiir Freitag und Sonntag und nicht ebensogut auch siir Montag und Mittwoch passen solle. Die Regel: «Je weiter man sieht, desto näher der Regen« findet ihre Begründung, wie wir jetzt wissen, darin, daß auf der Vorderseite eines Hochdructleiles un gemein durchsichtige Luft vorhanden ist und die nicht allzuweit entfernte Rückseite des Keils schweren Regen bringt. Die Regel wird also bestä-; tigt, wenn der Keil iiber uns fort zieht, sie wird versagen, wenn unser Ort statt in die Rückseite des Keild direit in das eigentliche Hochdruckge-’ biet kommt. Ferner: »Starler Thau bedeutet anhaltend gutes Wetter": das ist beariindet. da ThaubildungT oorzuasweise bei antiznllonalem » Strahlungswetter eintritt, und dieses, i wie wir sahen die Tendenz Zu lange-: rein Anhalten hat Eine Menge von( Wetterregeln, namentlich die auf dasj Ausflieaen der Böael bezogenen, sin den dieselbe Begründung Die verratheeischen Veilchem Eine Kopenhagener Zeitung weiß ein hübsches Geschichtchen zu erzählen. Die Prinzessin Waldeinar,Tochter des Herioas von Chartrez, hegte schon seit längerer Zeit den Verdacht, daß ihre Briefe an die Herzogin, ihre Mutter, nachdem sie die sranzösische Grenze passirt hatten, von anitswegen geöff net und gelesen wurden; man über roacht ja zur Zeit in Frankreich mit großer Gewissenhaftigkeit alles, was mit den »Priitendentensamilien« in Verbindung steht. Die Prinzessin ent schlosz sich deshalb vor einigen Tagen, eine Kriegslist in Anwendung zu brin gen: sie schrieb ihrer Mutter einen Brief, begreiflicherweise mit einem Poitskriptum ausgestattet, worin es hieß: »Liebe Maine-. ich lege noch die ersten diinischen Veilchen bei, denke meiner, wenn sie dusten" aber sie legte keine Veilchen bei! Umgehend er hielt sie jedoch den mütterlichen Dank für die hübschen Blümchen. Die Prin zessin ist nunmehr sest überzeugt, it gend ein ossizieller Briefmarder habe das Schreiben gelesen und in der Mei nung, die diinischenBeilchen seien beim Oessnen abhanden gekommen, franzö sische Veilchen als Ersatz hineingelegt, bevor er den Brief wieder zumachtr. Das Geschichichen ist, schreibt die »Franksurter Zeitung«, in der Thai sehr artig. kleidet aber nur eine iiltere Anekdote in eine neue Form. Ersi un liingst war von einem ähnlichen Vor-I sall die Rede gewesen. Da hatie der Empfänger eines Briefes in irgend einem Lande — es muß nicht gerade; Schreiben sogar eine Bantnoie gesun- ; Frankreich gewesen sein —- in dem; den, die der Absender hineinzulegens vergessen hatte. I A — , . Löwe-blaue tu Deutsch-Ost atetkm Jn ibrer Nummer vom 1. April schreibt die »Deutsch-Ostasrit. Ztg.«:; »Die Löwenplage scheint sich wieder bemerkbar zu machen. Ausgesordert, die Tour nach Mrogoro noch einmal in H Wochen zu machen, weigerte der Bad Salim sich, da bei Kola in den letzten 14 Tagen zwei Erwachsene und bei Masisi ein Kind vom Löwen geholt wurden. —- Auch aus Kisali wird geschrieben: Jn den ersten Ta gen des Februar drang ein Löwe in eine Einaeborenenhiitte und tödtete 20 Ziegen. Er legte sich unvorsichtigers weise zu einem Verdauungsschlöschen in der hätte nieder, und wurde hier durch einen Schuß getödtet. Am 16. Februar brach ein zweiter Löwe in die Hütte eines Schwarzen und am 28. Februar statteten zwei Löwen ei nem Eingeborenenlager (Jägerlagerl einen Besuch ab. Jn beiden Fällen wurde je einem Eingeborenen der rechte Oberschentel zersleischt. Es ge lang den iibrigen, durch Schreien und Schieszen die Raubthiere zu verscheu chen. Am 3. März tödtete ein Löwe in einer hütte zehn Ziegen. Man sollte doch endlich mal einige tausend Rupien zur Beschaffung von Raub thiersallen auswersen Es ist wohl. kaum zu fürchten, daß die Jumben, an welche die Fangapparate vertheilt wer den müszten, dieselben im allgemeinen zum Fang auch anderer Thierarten verwenden werden, zumal bei An drohung hoher Strafen. Speziell das seit Jahren berüchtigte Löwennest Kpla im Deretsalamer Bezirk müßte einmal gründlich von Löwen gesöubert werden. Wie viel Hunderte von Tril gern haben hier schon ihr Leben lassen· i mitsent« s s i f Use-e. M er: Erst haben Sie die sgiu »Ja-seist und nachhe- scheu ihr auch noch einen Kuß aeraudtt" Jawohi. Jch entdeckte nämlich, das ich vie uneichuge erweicht hanc-« Eine me conte. Vater lzu seinem Söhnchen, der während der Ferien bei der Tante Zum Besuch war):, »Nun, Karl en, lvie hat es Dir bei der Tante ge ai en« Karl: »O, die war sehr besorgt um mich, alle Tage fragte sie mich, ob ich noch iein heimweh hättet« Die tiibise Hebe. Gast: »Sagen Sie mal, Fräulein Erna, warum nennen Sie mich ei gentlich seit einigen Tagen immer nur »Den Bergwerisbesiher:!« Kellnerim »Nun, herr Meiner, weil Sie so ’ne große,»3eche« haben.« Senat-un Baronin: »meine Geheimrath, Sie sind doch in die tiefsten Geheimnisse der medizinischen Wissenschaften ein gedrungen. Was machen Sie, wenn Sie heftigen Schnupfen haben?« Arzt: »GnädigeFrau —- ich nieße!« Sehr mit. .Sagen Sie malJ Herr Protzenseld, weshalb haben Sie uns denn eigent lich mit der Miethe gesteigert?« «Weshalb? Erstens. weil von nun an täglich die Wachtparade vorüber zieht, und zweitens, weil das Haus frisch angestrichen worden ist« « Kinder-rinnt « Karlchem »Mama, was würdest Du thun, wenn die großeBase im Sa lon zerbrochen wiirde2« Mama: «Jch würde den, der sie zerbrochen hat, tüchtig durchhauen.« Karlchem »Ach, Mama, das traust Du Dir ja nicht; Papa hat sie näm lich zerschlagen!« c- diefr Freie-drohten Frau Müller idem sortgehenden Ehepaar Meyer nachsehend): »Wat sagten Meyersch? Wie a wis vom neuen Justizpalasi thaten se wohnen? Jawull, man immer grotsnutig, man immer dreißig nichts im Leib un nichts uff’n Leib, oberst -—— wis a wis wohnen, det müssen de Leute.« Aus der Sommekfrtiehr. »Aber· Frau Wirthin, die Portion von meinem Nachbar ist doch bedeu tend größer wie die meinige!'« »So-it Dees wer’n ma glei had’n (nimmt einiae Kartoffeln von des Nachbars Teller) Jeyt stimmt’s aber!« dschfte stinkt. Bürgermeister: »Unser neuer Gen darrnetietvachtmeister « das ist ein Mann, wie man ihn nicht gleich wie der trifft! Jch sag’ Ihnen, der bringt Alles ’raus —- sogar das, was unser neuer Bezirtsamtmann geschrieben hatt« Zeuge Nein-. Zeuge Meier: Sie haben ja selber umg’fchaut!« Richter: »Schuhmann, sagen Sie einmal, wie war denn die Sache?« Schudmanm «Verzeiben Sie — entschuldigen Sie —- . . . . ich hab’, . . . auch unig schaut. Richter (iirgerlich): »Da wäre also icheint es, wirklich das Pferd der ein zige Zeuge des Vorfalles »den Gerichtshof, dös hat ja auch umg’fchaut!« such ei- Mel-. Vorsisenden NAngetlagter Sie hö ren also von den Sachverständigen daß Jhr angeblichei Gebeimniittel, das Sie iiindtbeuer vertauftem abso lut wertbloö nnd wirtungjlos ift und daß deshalb Jedermann, der darauf Verbesserung oerspiirt haben wollte, sich dies eben einfach nur eingebildet haben müßte!« « Kurpfuicher (itolz): »Nun, dann hab’ ich aber doch hunderte von einge .bitdeten Kranken mit meinem Mittel » geheilt. l" II der Beinlneipr. : »Den Wirth, ich svill weiter nichts sagen — aber ich wundeke mich, daß »diese: Weißwein hier nicht roth ge worden ist, als man die Ausschl-ist ’»Riidesheimet" auf die Flasche klebte!« Verliebt. »Dein Bräutigam soll ja tief-g viel Schulden haben!" » »Jawohl --- aber das ist mir ganz angenehm!" ! »Wie sp?« . »Es beweist mit, daß man zu ihn. jVetttauen hatt« Seliltettemituit ’ hert Cum Diener« dem et getün digt hat): «....Also, Inein Freund, ’dee Zwist-City will Sie engagiken?! Na, da wert-' ich Ihnen ein recht gutes Zeugnis schreibe-IX i Diener Mir sich): »Ist das ein scha, denftohek Mensch! i — Its-ersinnend ; Junker Mann: Meln riiuleln. ists will Sie namenlos glii lich m u«remlein: »Da be m also nicht tu betrktnchwm Eh «