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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (June 2, 1905)
LWJØME in Erster-reich. l Ochsen- es me san-subsum- »enme m CARL-Ot- »Da-seiners Die Kirchweihlust der Bauern in den l Diirfern »unter der Ennö« ist innigst verwandt mit-den weltbekannien Vor-l Ladtlustbarkeiten der »Wienerstadt,« eren Geist in so manchem »Wiener Ländler« und Straußschen Walzer melodisches Leben gefunden hat. Der «Kirta« oder Kirchweih wird meist in der schönen Sommerzeit am Namens tag des Schutzpatrons der betreffenden Ortschaften gefeiert. Früh Morgens verkünden Bollerschtisse den Anbruch des Festes. Zu der Nacht vorher habens die Zuckerbä er irnd Lebzelter ihre Bu den aufgeschlagen, aber noch sind sie « gefFlossem denn zunäch wird die Mr e besucht. Erst nach Mittag lüuten um U Uhr beginnt das lustige Treiben. Die thonoratioren werden mit Mugil aus ::hren häusern geholt l und pen iren dafür den stets du tigen Mu lanten gleich auf der Dor gasse einige Liier vom heutigen Wein. All miilr ver ammelt sich Alles im Ge rnetn wi dgl-auch aber aus dern Saal nnd den Gatstuben begibt man sich bald, wenn es das Wetter irgend er laubt, hinaus in den Obstgarten. Dort sind Bänle und Tische au geschlagen, an einem derselben nimmt ie Beina nentapelle Platz, und bald erklingt der erste Ländler. Der Rasen bietet dem ngen Volk den schönsten Tanzplatz. iir die Kinder sind die blasenden und paulenden Musikanten das sesselndste Schauspiel An den Tischen umher sitzen hinter der Weinflasche gaffend und plaudernd die Alten, bis dem und jenem Paar der pridelnde Reiz der Musik in die Glieder fährt und sie auch antreten, um sich wieder einmal im Kreise zu drehen. Das Gedränge wird arg; der Wein erbin die Köpfe und die herzem Tbut nichts-es wird weiter Iman Zu Schlägereien kommt es in iederösterreich selten; die Lustigkeit artet zwar aus, aber nicht in Roheit. Bis zum Morgengeauen spielt die Ve teranenkapelle auf, und wenn schließlich die Burschen ibre Mädchen heim-gelei ten, beginnt für die Musikanten noch das »Hamgeignen.« Jeder Bursch, der ein Paar Münzen dafür aufwenden lann, läßt sich bis zum Haus feiner Tänzerin von der Musik das Geleit eben. Oft scheint die Morgensonne chon bell, ehe das Juchzen und Musi Iiren ein Ende nimmt. Der schlaue Chineir. Eine Chinefe hatte eine Frau, vor der er in beständiger Angst lebte, weil die unangenehme Gewohnheit besaß, edesmaL wenn ihr Unwille erregt wor den war, einen Selbftmordversuch zu machen. Jnfolge der über den Selbst mord im »Reiche der Mitte« herrschen den Ansichten, kann ein Mann, dessen Gattin Selbstmord begangen hat, des wegen in die langwierigften Prozesse oerwiktelt werden und darüber schließ lich sein ganzes Vermögen verlieren. Der Chinese beeilie sich also jedesmal, feine Frau wieder aus dem Wasser herauszuholem Da kam ihm nun eines Tages ein jüngerer Bruder, der einen anfchlägigen Kon hatte, zur hilft Als seine Schwägerin es sich wieder einmal beiloniinen ließ, in den Dorfbrunnen zu springen, in der Hoff nung, sofort wieder emporgezogen zu werden, warf er ihr zwar ein Tau hin Unier, aber als er sie dann beinahe bis an den Brunnenrand herausgezogen ite, ließ er sie wie aus Verfehen wie fallen, so daß ihr das Wasser über dem Kopf zufammenfchlug. Dies wie derholte sich mehrmals, wobei sie eine te Portion der keineswegs einladen In Flüssigkeit schlucken mußte, bis sie endlich aufs Trockene kommen durfte. Die Kur hat geholfen, denn seitdem hat die Frau die Vorliebe für den Brunnen völlig verloren. »stei- srster starb vor 150 Jahre-M Diese Erklärung ab kürzlich ein ge vor einem englifeäen Geri te ab I handelte sich um nen Er streit. ben Sie Brüder oder Schwesterni" agte der Gerichtspräsident. JZJ tte einen Bruder, aber er ist vor 1 hren gestorben,« war die Antwort. r hohe Gerichtshof laubte, der Zeuge wolle sich tiber ihn ustig machen und schickte sich bereits an, den Mann »wegen Beleidigung der Richter zu was-regeln Der Zru e aber brachte Beweise sür seine Aus age. Der Ba ier des Zeugen hatte sich im Alter von 19 Jahren verheirathet und ein kurz nach er geborner So n starb noch in .demselben Jahre. päter ging der Vater, 75 Jahre ali, eine neue Ehe ein, und dieser entsproß ein zweiter Sahn, der in Frage tommende Zeuge. Letz terer ist 94 Jahre alt. Zahlt man zu diesem Alter den Zeitraum zwischen der Geburt der beiden Brüder 75 weni er 19, oder 56 Jahre, hat man die ahl 150. Der Mann hatte also recht, wenn er sagte: »Mein Bruder starb Ior 150 Jahren.« Schmuck der Esttmos. Bei den Esiimog werden Ohren, Lip n und Nase ausgeschmückt, nament iiix mit Perlen, Ringen und Pslöcken. Mt Perlen sind auch ost die Kleider der Frauen verziert. Des Ferneren Mit der unvergängliche Hautschmuei, Tätowirung nicht. Bei den Frauen ist die Sitte des Tätowirens sast all e mein, bei den Männern kommt sie el tener vor. Ei handelt sich hierbei um Veibringunqu bon Stammesabzeichen Im Gesicht. ls Förbemittel wir Nuß Iertoandi. -. . .--—--· -. - ..·..--.«-.-.. « Zwischen Leben und Tod. GI- smkissedises heim-l seit-einse- ste verbeut-new Jn dem Bergwerksbezirt von South Normanton, England, war der neun jährige Sohn eines Zimmermanns ge storben, nachdem er eine Woche krank gelegen hatte. Als die Beerdigung stattfinden sollte, wollten die Angehö rigen ihrem Kinde ein letztes Leliewohl sagen. Der Sarg sollte geschlossen werden, da bemerkte der Vater noch ein Lebenszeichen. Anfangs traute er sei nen eigenen Au en nicht, aber eine ge naue Prüfung r Gesichtsziige zeigte, daß noch Leben in dem kleinen Körper war. Die Augen wurden allmälig klar, die Lippen rosig. Die Glieder waren steif und kalt, aber über die Ohren breitete sich ein röthlicher Schein vom wiederkehrenden Blutumlauf und auf einem herbeigeholten Spiegel, der dem Knaben vor die Lippen gehalten wurd, zeigte sich ein feuchter Nieder chlag. Der Vater hatte bis zu dem ugenblick nicht daran gezweifelt, daß sein Kind todt war; der Todtenschein ab Mentngitis als Todesursache an. ls der sofort herbeigerufene Vikar den Knaben sah, rieth er sogleich, man solle die Beerdigung unterlassen, und chickte nach einem Arzte. Drei Aerzte untersuchten das Kind, nahmen es aus dem Sarg heraus und legten es auf ein Bett vor dem Feuer nieder, hüllten es in warme Tücher ein und machten Wie derbelebungsversuchr. Starke Riech grlze wurden an die Nase gehalten, ag und Nacht wurde bei dem Kinde gemacht, um die Symptome wiederkeh renden Lebens zu beobachten. Aber weitere Lebenszeichen zeigten sich nicht wieder; gelegentlich glaubte die Mutter eine Bewegung zu sehen, aber dann zeigte sich auf den stillen Zügen die bleierne Todesfarbe, und die Aerzte erklärten nun, dafz das Leben endgiltig aus dem Körper entflohen sei. Iutosnaeische Kriegsaufnahmen. hotographische Ausnahmen vom Je elballon oder Drachen aus sind nicht nur fiir topographische, sondern auch für Kriegszwecle von großer Be deutung. Jm russisch -japanischen Kriege werden sie jetzt praktisch verwer thet. So hat das russische Topogra phische Institut in Petersburg von einer Firma eine Anzahl Spezialappa rate für automatische Ballonaufnah men zur Verwendung auf dem asiati schen Kriegsschauplatze bauen lassen. Diese Apparate weichen natürlich in ihrer Konstruktion ganz wesentlich von der gewöhnlichen photographischen Ca mera ab. Der ganze Apparat besteht aus sieben photographischen Cameras, deren eine in ihrer Achse senkrecht steht, also dirett nach unten photographirt, während die übrigen sechs im Kreise herum und mit ihrer Achse 30 Grad zur Horizontale geneigt angeordnet sind. Alles das-, was von der mitt leren, senkrecht nach unten gerichteten Camera nicht aufgenommen wird, kommt also auf das Bild der übrigen Cameras, so daß thatsächlich das ganze Terrain bis zum Horizont von dem Apparat photographisch aufgenommen wird. Tie Auslösung der sieben Mo mentverschliisse erfolgt zu gleicher Zeit auf eleitrischem Wege. Um die Auf nahme automatisch aber erst dann stattfinden zu lassen, wenn sich der Apparat in genügender Höhe befindet und vollkommen horizontal steht, sind in äusserst sinnreicher Weise in den Stromireis ein Nivellierapparat und ein Uhrweri eingeschaltet, das den Kontatt nach bestimmter Zeit schließt. clettritcher Droschkenbetrielh Unter den elektrischen Droschienbe trieben in den deutschen Städten wird zur Zeit der Kölner als mustergiltig angesehen. Dieser Betrieb ist in Köln schon seit einer Rei von Jahren tm Gange und rentirt ch. Dort rechnet man an Gesammtunkosten fitr das ge sahrene Droschieniilometer (1 Kilo meter gleich 0.62 englische Meilen) 21 Pfennige. Jn diese Unkosten sind alle Ausga en sur das Gefährt einschließ lt derjenigen, die der Kutscher ver ur acht, eingeschlossen, insbesondere also der Stromverbrauch, die Batterie erneuerung, die Gumrniabnuyung, der Kutscherlohn und der gesammte Wa genverschleisz. Der Gesammtauggabe von 21 Pfennigen steht in Köln tara metermäßig eine durchschnittliche Ein nahme von 31 Psennigen pro Kilo meter gegenüber, so daß dort der elei ttische Betrieb mit 10 Psennta Ueber schusz pro Kilometer wirthschastlich brauchbar ist. Graf Neipperqö Gras-. Eine interessante Sargössnung hat dieser Tage in der St. Paulstirche in Parma, Italien, stattgefunden, der ehemaligen herzogli n Hoslirche. Jn ihr wurde 1829 r Feldmarschall Gras Neipperg begraben, Maria Lut sens zweiter Gemakh die selber die Wittwe Napoleons . war und später gerzogin von Parma. Ueber dem rab stand ein schönes Denimal, das der berühmte Bildhauer Bartolini ver fertigt hat. Der Körper war noch gut erhalten. Der Marschall trug volle Unisorm, rothe ose und Reiterstiesel und hatte alle den aus der Brust. Nachdem die Leiche sormell retognoss irt war, wurde der Sarg wieder ge fchl en und utn Mitternacht nach der Mr La Steeeata übergesiihrt, wo Gras Neipvrrgs Reste seht den endgil tigen Ruheplaß finden sollen. Vario sinis Kunstwerk wird auch diese Rude Iätte zieren. Mädelsfabrikkø Uu sei-leitet seht-time- imd wie or Ue somit überlistete. Was im Kaukasus alles pasfiren kann, erzählt die ,,Petersburger Zei tung.« Vor längerer Zeit war berichtet worden, daß in Kutais ,,fabrikmiißig« zvon einer Verbrecherbande Adelsdi »plorne des alten Zaren Salomon ron Jmeretien und der Herrscher von Min grelien, Fürsten Dadiani gefälscht wur den. Als der Hauptschuldige erwies sich ein gewisser Aschortia, und die Zahl derjenigen, die durch ihn in den Fürstenftand erhoben wurden, ist unge heuer. Als seine frechen und im größ ten Maßstabe betriebenen Fälschungen aufgedeckt wurden, verduftete Afchoriia plötzlich spurlos, und bald hieß es, er sei während eines Sturmes auf dem Schwarzen Meer umgekommen. Wie nun die »Ruß" erfährt, kam es kürzlich in Baku zwischen einem Herrn in kau kasischer Tracht und einein Schußmann zu einem Zusammenstoß, der zur Folge hatte, daß sich der Unbekannte als ein Gendarmenoffizier namens Sedgenidse legitimirte und Dokutnente vorwies, aus denen zu ersehen war, daß er einen geheimen wichtigenAuftrag auszuführens hatte. Diese Enthüllung wirkte auf die Polizei wie ein Donnerschlag, und ders hohe Unbekannte wurde mit vielen Ent schuldigungen freigelassen. Er begabs sich darauf auf einen nach Lenkoran gehenden Dampfer Nun hatte der Ba- ! kusche Polizeiminister die anonyme Mittheilung erhalten, daß sich auf die sem Danipfer der todtgeglaubte Fäl-! scher Aschoriia befinde GL« wurde darauf eineBeobachtung der Fahrgäste, » die sich auf dem Dampfer befanden,s vorgenommen, wobei sich herausstellte,i daß der vermeintliche Gendarmenoffi-! zier Aschortia war. Er wurde verhaf- ’ tet und in das Gefängniß gesperrt, wo er frech erklärte, daß er berechtigt war »die Verwaltung der Expedition zurs Anfertigung gefälschier Adelsdiplorne«j zu leiten. Nachdem der geriebene Schwindler mehrere Tage im Gesäng niß verbracht hatte, iras an den GeJ fängnißaufseher ein amtliches Schrei ben von der Polizei ein, in dem ange ordnet wurde, daß Aschortia in Frei heit zu setzen sei, weil das Verfahrens gegen ihn bereits vor längerer Zeit ein gestellt worden wäre. Als dem Ver brecher dies mitgetheilt und er in Frei-i heit gesetzt wurde, zündete er sich höhJ nisch lächelnd eine Papvros an, verabJ schiedete sich von der Gefängnißverwals tung, ließ sich einen schmucken Wageni holen und fuhr davon. Bald stellte sich heraus, daß das ermahnte amtliche Schreiben mit allen Siegeln und Un terschriften gefälscht war » Kasseetälichuuqem - Jm »Moniteur Scientisique« be spricht E. Bertarellt die Geivichtsfal chunqen gerösteten Kassees durch Zu satz von Wasser und Borax. Chemiter, welche Gutachten über qerdsteten Kassee abzugeben haben, beschäftiqu sich ge- ; wöhnlich nur wenig mit der Frage i ob diesem Wasser zugesetzt worden istJ und zwar weil er solches überhaupt sehr schlecht in sich aufnimmt. Roh iaffee geringerer Sorte verliert beimI Brennen über 20 Prozent seines Ge-! wichts, und ein Ersatz dieses Verlustes durch Wasser bei oder nach dem Rösien bedeutet also für den Händler einen bedeutenden Gewinn Einsach beseuchJ teier Kasfee ist jedoch schon daran zuj erkennen, daß er beim Mahlen ilebrig und teiqig wird. Fälscher helsen dieJ Lein Uebelstande dadurch ab, daß sie m Kaffee noch Borax zusetzen, derl den Wasseriiberschusz verdeckt unds obendrein das Gewi t noch weiter er- ! höht. Eine vier- bö sünsvrozentige Boraxlösung soll den Kasfee nämlichi bis zwölf Prozent schwerer machen. Bertarelli hält jeden gerösteten Kassee mit mehr als vier Prozent Wasserge halt stir gefalscht. Deutschlands cchissfabrt ! Durch den fortgeschrittenen Ausban der deutschen ndelsflotte hat auch» der Seevertehr n den deutschen zifenz rüstige ortschritte gemacht. äh-! rend im ahre 1877 mit Ladung 17,J 732 Schiffe von 747,568 Register-l Tonnen in den deutschen Hafen an kamen, waren dies 1903 78.271: Schiffe mit 18,414,221 Register-Tons nen. Abgegangen sind aus deutschenl Häfen 1877 16,229 Schiffe mit 727,-« 567 Register-Tonnen 1903 dagegen 65,234 mit 13,517,272 Register-Ton nen. Von den Seereisen kamen 1877 73.6 vom undert, 1903 845 vom Hundert au beladene Schiffe. Auch die Binnenfchifffahrt hat sich ganz ers-i heblich ehoben. Die Zahl der Fluß .fchiffe gut sich von 7164 im Jahre 1877 auf 24,817 Ende 1903 vermehrt. Unter den Flußschiffen befanden sich 3877 570 Dampfer, 1903 NOT Eine Erinnerungsme d a il le an die ,,erste deutsche Volls verfammlung« ist dem Archiv des sozialdemokratischen Vereins in Bre merhaven überwiesen worden. Die Miln e ist in der Größe eines Fünf mai ückes aus Blei hergestellt. Auf der Vorderfeite treift sie innerhalb eines zweiilsciliaen durch eine Schleife ·zusammengebaltenen Lorbeerkranzes folgende - nschrift auf: »Erfte Deutsche Vollsver ammlung Frankfurt a. M. am 18. Mai 1.848." Die Rückseite zeigt in ihrer unteren Hälfte ein Wappen bild mit dem Doppeladler, das auf woltigem oder tvelligem Vintergrunde ruht. Mischter Drucker!—So fchuhr as des Friehjoht summt, so chuhr kumtnt ah die HausbutzMuhsens mit Allem, was drum un dran hängt. Do loßt sich fcheint’s nix dran ännere. Wann en Mann net selwett Hand an zulege braucht, dann dhut er am beste, gar nix driwer zu sage; es fummt Alles wieder in Ordnina. Muß er awer mithelfe, fo as wie Carpet txopfe un wieder lege, dann mag er sich dermit treeschte, daß noch blenty Männer des sehm Ding dhun misse. Kictt er da gege, dann kann ihm ebbes häppne, was er net gleicht. So Sache kumme vor, bekohsj eg- gebt Weiwer, was Hase trage. For des zu Pruhfe, will ich Eich berichte, was em Säm Bohneftecke qehäppent hot. Des do sen sei eegene orie: ,,Die Weisel- un die Hausbuty Gichtere hen schun en bar Wache in d’r Pollh geschafft un ich war in d’r Hoff ning, se däte net ausbreche. Awer am Mundag Morge, eh ich uf war, hab ich’s als heere dunnere im Haus rum, un endlich bin ich an’s Fenster. Do seh ich en Schubiarich im of stehe mit ere Lot Kalich druf. Jch ab lang ge stoddiet, ob ich net uf’s Dach traddle will un rufe for Hilf. Endlich bin ich runner for mei Morgeesse. Dann bot die Polly gesaht, die Weiselbisnts wär all reddy for neizustiirte. Nau hab ich gewißt, daß se die Gichtere for fchuhr hot un ich hab g’saht, ich wär net in d’r Weifelbisuis. Jch hab’ö net gewißt, awer se hot die sechsfuß Betz aedingt g’hat for helfe Haus butze un se hot ihr gerufe. Jch denk, es war ausgemacht ei ihne, enthau die Betz is tumme un hot gesaht,ich sot nau fchee an’s Weisle feh. Jch hab ihr acsaht, d’r Deiwel ot mich ufdrenne wie en alter Hen sching, wann ich felle Fenz weisle dat. Dann hot se g’saht, d’r Deiwel wär juscht alleweil biin an armer Faulenzer ! am Berg un er hilit se appoint en De Puty for en bar Tag. Rau, die Betz is ebaut uf d’r Norman-Percheron-Plan, mit Bee wie Säpling un die Wade es» unnerlcht ewerfcht dran. Sie hot ihrei Ermel ufaewiclelt iwer ihre lange blohe, flexiae Arm un in die Händ ge spautzt for Bisnis. Jch hab enihau net gut gefiehlt, awer wie ich die fechsfuß Betz sehne hab vor mir stehe in ihrem torze Untierroch hab ich in meim Herz aewinscht, ich hät nix gesaht weae Weisle, oder d’r Deiwel wär selwertj tumme im Vlatz vun seim Tepum Jch ; hab explehne welle, awer se hot en « Speit uf mich schun lang achat, un des ! erfcht, as ich gewißt hab, hot des Luder l mich am Schuwel g’hat un met Ferschte l hen d’r Gibbel vume Plaumebaum ab- ; geschlage. Jch hab getrifche, se sot n, l sellerweg die Obftbehm verderwe, awe’1 ! se war zu bissy for mich zu heere un hot ; ewe derwedder gemacht, bis se mit mir! alle Schalle verfchlaae That hot aufs meim wiewleland. Wie e mich end-i lich ho gehe geloßt, hab ich mich petze ! misse for auszufinne, eb ich noch aml Lewe war. Jch bin awer grad an’s; Weisle, weil ich allfort drei bin, for Streit aus d’r Haushalting zu haltei Die Polly is nochher raustumme un; hot mich g’frogt, was mich so bleech gucke dät mache. Jch hab gesaht, ich hät’5 am Herz. ch war zu stolz for ufzueegne, daß i bin gegerbt worre vun d’r Betz un ich hab gesaht, wann ich net zu viel wär vume Dschentel marm, or en Weibömensch zu schlage, dann bitt ich die Betz dunnershagel ver kloppt. Die Polly hot gelacht, daß sei schier gar ihre falsche Zähn acichiuckt hät, un bot mich gefroat, was mich dann so jämmere bät mache, wie ich un die Bey anenanner geweßt wäre. Seil hot mich vollster konvinzt, daß d’r Dschab ufgedhu war uf mich un ich bin noch seller very Owed runner zum Saueiet Lahbuch, for niei Lewe uf die Betz zu schwöre. Dr Squeier bot mit awer g’saht, es wär ten Cunftabler in d’t Gegend, was die Betz iäckle dät un er kennt nix dhun for mich. Jch hab juicht dernoh gesehm wie ich in Gefahr war. Jch hab die Fenz um’g Haus rum dreimol iwergeweißelt die Woch un ich halt an, so lang die Betz um d’r Weg is. Wann ich jufcht Kalich enug hab. Jch bin iwel dran un uer mich felwert. So en Malefizluder.« Ich deni wohl, viel Weibgleit werte lache un lage, dem Säm Bohnestecke hot’s mol recht aeichehne un ich geb ihne recht. Jch glahb selwert, daß es hot, worum hot er sich net gewehrt. Mer loßt sich doch net grad io unnig d’r Arm nemme un forttrage. Die alte Deitsche hen als gelobt: ,,En Buh wie en Laus hebt en Mädel wie en Hau3.« Aller Respekt vor die Weiwer, awer se misse wisse, wie weit se zu gehe hawe. Sellis D'e Oangiörg. ZEIT-BE ngtkå Wohlgeschmack-! Das sind die Eigenschaften die man findet in Picch Bros. Ouinci7 Bier welches unübertrefflich ist in jeder Beziehung und sicb infolgedessen bei allen Kennein einer-« guten Tiopiens der allergrößten Beliebiheit erfreut. « « « « 114 Nord Locusi Straße LJ · LJ . K LlN GEGrand Jåland, Nebraska (Telephoii - Nummer: — z) Ageniiir für diesen Theil des Staates, führt Bestel liingin fiii Faß- und kliiichenbiei in großen oder kleinen Quantitätetl fük Nah und Wein prompt aiis WE- -i.:!-·.-’E TÆMOWTWW FREMRNT RREWINR RR. IJ FREMONT, NERRAsKA. il -- - .--.--- W— »j; — TRauft ihre eigene Gerste und niacht ihr J eigenes Maiz H Pilfener Flaschenbier Spezialität i » H Juli us Guendel, Eigent» J . ä- An Zapi bei Julius Gütideh Piepct ä Nath, im Sandkrog is L und in dei Harmva Halt-. , LMETÆWWIMA III-Essa-- — sia. -T-HHLÆ-.aI-. « THE ««MINT GENUS WARRANTle Eigenth« Wein und Whisky ZkhiskfxilesäsäVZIFZRFRJ Ebenfalls beste Cigaireii stets an Hand. 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