Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 19, 1905, Image 7

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    sei-Miete Otflsteer.
Ein Berichtetstatter, welcher Ge
legenheit hatte, kusstsche Offtztere der
Oatnison von Port Atthnr auf der
deitntetse zu beobachten, schreibt:
»Wie immer-, wenn viele kusstsche Offi
tete beisammen sind, fällt die Bek
chtedenheit anf, dte tm tusstschen
fftzietkotps herrscht. Vier tadellose
rschetnungen, gewandtes und ver
dindltches gesellschaftltches Bene men,
anmuthender Tonfall in der s önen
tussischen Sprache, leichter anständi
fIt Anklang, wenn te sich des Deut
Lo n odet granzötschen bedienen,
rt dte Abstu ngen bis zum verdam
melten poltetnden Haudegen, der un
pähltge Gläschen Wodta zur Satuska
vertilgt, dessen knanender Daß jeden
Satz mit einem Flu begleitet. wi
chen den beiden l geln dieser b
: tun en gibt es nichts Gemeinsameg,
an seht sich nicht. man atllßt sich
’ icht, man spricht nicht mit einander.
- ahrscheinlich haßt man fieh sogar.
Das ift nichts Neues für den, der Nuß
land kennt, das Land der Extrenie.
’ Man hätte denken sollen, da der Krie
Bit seinen gemeinsamen etden un
r Gemeinsamkeit der Erinnerung an
eine heldenhafte Vertheidigung e nige
Eeriihrungspunite sitt das fernere Le
n schaffen müßten, aber aus unserem
Schiffe war nichts davon zu bemer
In."
s-— «- «
IIrebtbareO Ringen mit dem Tode. ;
i
»Der Tod nahte mit Rieieiiichiiiien,"
schreibt Maioh F. Feinanbez von Ianipa, s
Ma» als ei fein furchtbares Ringen init bein?
ais-de ichiidme, »und Zwar infolge von Leda-(
ieiden und Herzkiaiiiheit, weiche inich dcsj
S lais beraubteii nnd mit alte Lebensfreude ’
na men. Ich hatte viele veriiiiiedene Tot
toieii piobirt und aneh mehiere Medizinen,
aber ohne Erfolg, bis ich begann tssleciiic
Biiiers in gebrauche-L So iviiiioerbar war
dessen Wirkung, daii ich iii drei Tagen wie
ein neuer Mann iiihlte nnd heniis bin ich von
allen meinen Leiden geheili.« Wataiiiiii in
A. W. Buchheiiii Apoihetn Reis 50c.
Interesse-irrer Utiqeieiinetn
Dieser Tage fand ein Bauer in Reihe
in Ungarn beim Aufgraben seines
usgarteng einen Ton mit alten Sil
riniinzen im Gewichte von etwa 4
« fund. Die Untersuchung der Mün
cn dur Sachverständige hat ergeben,
ß die ünzen teltif n Ursprunges
nd. Der Topf ent ielt 44 große
ttnsen stetradrachniew und 204 klei
nere S lbermiinzen. Die Münzen
wurden in den Jahren 60 bis 40 vor
chrisii Geburt geprii , find demnach
ast 2000 Jahre alt. as typische Er
nnnngtzeichen ihrer Prägung ist das
nf der Nerven eite beider Varianten
tbar sprin en oder iin Rennen be
griffene Pfer , welches deni Sonnen
oite geweiht war. Der überaus el
ene nd ward dem Buda a
tiona mnseurn einverleibt. Bis wur
den in Ungarn nur drei ähnliche
Münzfunde gemacht.
Lest Guts nicht Aussenseite-.
Foley ä- Co., Chieago, otiginnten Honey
and Iar als ein Bald-— und Lungen Heilmit
tel und infolge des großen Verdienstes und
der Populäritüt von Folesys oney und Tat
werden mele Nachahmunpen r das echte pi
iemt. Verlangt sites s Veneo and Tar,
residiert irgend un angebotenes Subsinut, da
kein anderes »Um axqt dieselbe Zufriedenheit
relat. Es enthä t keme O case und it un
chädltch für Kinder und s mächliche erfo
nen. Verkauft m der Cin Zusammen-,
W. V. Wiegman, Manns-Uma
—
see-e selecesseen
Im ist Eure Wiegen-been «di·e etgds vliche
Ieise nah Kaufen-neu für Inn die Haer der
Kosten zu machen, die es« kostet wenn nnm
zu einer anderen Zeit unt. Schiebt es nicht
auf, denn Ue niedrege Rate von 02500 nach
Inn aneisep, Saum Bart-arm Los Ange
les, ·n Diese und vielen anderen Punkten
in Celtfoenlen dürfte io datv nicht wiede
Ieboten werden
Celiiomien betreffenden Leiestofj auf Ver
Ieugen frei von W. d. Lo u ck s, Ingeni
Der pajpserdrfland der welt.
sur und seh-ice m sinn- sm see ersieh-u
. soc Darfst-seiten state-.
Der deutschen handelsslagge ist es
in den legten Jahren gelungen, die
» ausländische Konkurrenz in heimischen
) kiffen immer mehr zu verdrängen. So
; berwiegt fest im Verkehr des Ham
jlmrger Haseng der Antheil der deut
I schen Flotte den der britischen. Doch
auch·in den ausländischen Hafen ex
E scheint die deutsche Flagge im erhöhten
EMaßez ihr Antheil an der Ansfuhr
der in Frage kommenden Länder ist
in stetem Wachsen.
) Nach Lipde Register vom Eie
s schäftsjahre 1903 auf 1904 beträgt der
sgesammte Dampferbestand der Welt
l 17,561 Schiffe. Davon kommen aus
! England 8553 gleich 48 Prozent, auf
!Deutschland 1425 gleich 8 Prozent,
auf die Bei-. Staaten 1211 gleich 6.9
rozent, dann folgen Norwegen,
chweden, Frankreich, Rußland, Ja
pan, Holland und andere Staaten.
Untersucht man diese Dampfer nach
ihrem Tonnengehalt, der 27,188,365
Brutto-Registertonnen beträgt, so kom
men 14,103,582 gleich 52 Prozent auf
England, 2,794,311 gleich 10 Prozent
auf Deutschland, 2,222,067 gleich 8
« Prozent auf die Ver. Staaten.
Nun spielen aber im Wettbewerb
auf dem Weltmeer große Dampfer die
Oauvtrollr. Von diesem Gesichtspunkt
aus betrachtet gewinnt Deutschlands
Antheil am Welthandel ein ganz an
deres Bild, denn es gibt nur 84 Dam
pser von über 10,000 Brutto-Register
tonnen, die eine Gesammt-Tonnage
von 1,053,811 Registertonnen auswei
sen. Von diesen Dampsern kommen
80 (gleich 46 rozent der Registerton
nen aus England, 25 (gleich 30 Pro
ent) auf Deutschland, 11 (gleich 18
rozent) aus die Ber. Staaten, wäh-.
rend aus die übrigen Staaten nur 18
Siiick Cgleich 11 rozent) entfallen»
Die sdeutschen Seh ffsahrtsgesellschasz
ten besitzen säberhaupt die schnellsten
Damvser der Welt. Jn er ter Linie
haben sie die Dampser, welche 20 Kno-»
ten laufen; davon entfallen 4 aus den«
Norddeutschen Llohd (,,Kaiser Wil
helm 11.,« »Kronprinz Wilhelm,«s
»Kaiser Wilhelm der Große« und»
»Kaiserin Maria Theresia«) und einer:
auf die Hamburg - Amerika - LinieJ
f«Deutschland«). Zur le tern Gesell-»
chast werden sich bald no 2 Damper
gereuen nämlich die »wir-tin Axt-s
guste Viktoria« mit 25,000 und »Am-J
rika« mit 22,500 Brutto-Registertonii
nen, die im August 1905 und im Früh-s
jahr 1906 zwischen Hamburg, Engsj
land, Frankreich und New York ver
kehren sollen. Zur Kennzeichnung der
Größe und Tragsähigteit solcher Dam-(
pfe: diene folgendes Beispiel: Eint
Güterzug muß neben Lokomotive und
Tender 26 Wagen enthalten, um vom
Heck bis zum Bug der »Amerila« zu
reichen. Das vollbeseste Schiff wirdI
rund 4000 Personen, also die Einwoh-l
nerzahl eines kleinen Städtchens, an
Bord haben.
Alte Leute tu Deutschland
Die Meinung, daß die Menschen
früher älter geworden seien als gegen
wärtig, ist weit verbreitet, aber einer
ziffernmäßigen Nachprüfung hält sie
nicht Stand. Daß es z. B. noch eine
große Zahl alter Leute im Deutschen
Reich gibt, beweisen die jüngst veröf
sentlichten Altersnachtveise der 1903
gestorbenen Personen. Danach schie
en im genannten Jahre aus dem Le
ben 86,060 Personen, die im Alter vom
vollendeten 81. bis zum vollendeten 85.
Lebensjahre standen, ihnen reihten sich.
12,606 Fünfundachtzig- bis Neunzig
jährige an, denen 298 Leute von 96 big
100 Jahren und 28 Personen im Alter
von mehr als 101 Jahren folgten. Die
Ueberlegenheit des weiblichen Geschlech
tes zeigt sich auch hier wieder. Wenn
man nur die hundertjiihrigen in Be
tracht zieht, so ergibt sich, daß im Alter
von 100 Jahren 16 Frauen und 9
Miinner starben. Jm Alter von 101
Jahren wurden S Frauen und 4 Män
ner, mit 102 Jahren 6 Frauen und 1
Mann, mit 103 Jahren 4 rauen und
1 Mann zur letzten Nu e gebettet.
Außerdem starben noch eine Frau mit
104 Jahren und siins Frauen im Alter
von 105 oder mehr Jahren. Seit 1880
werden im Deutschen Reiche amtliche
Ver eichntsse über alle Neunzigs und
Me rjiihrigen geführt.
Eine segeln-essend- Spinne.
Der Londoner Zoologische Garten
besitzt seit Kur em eine vogelfressende
Spinne. Sie arg weder mit der be
rühmten Tarante noch mit der ge
wöhnlichen Bogelspinne verwechselt
werden, die auch kleine Vögel zu er
witr en und auszusressen vermag. Jene
Art tin t die Vogel in einem Rede
rade we gewöhnliche Spinnen is:
Flie en Dau ist es natürlich noth
wen ig, daß I Gewebe, in dem sich
ie Kolibris und kleinere Ftnken ver
ricten sollen, von un ewöhnlicher
Stärke ist. n der That nd die Ne e
so dick, daß ie Rei enden in den sit
amerikanischen Wiil rn ost große Un
annehmlichteiten mit ihnen haben,
wenn sie quer über die weni er benutz
ten Wege gesponnen sind un das Ge
cht des unvorsichti en Neiters oder
ugiingert mit Jemlicher Gewalt
re ten Die Vogels vinnen selbst
Thiere von geradezu abstoßen nm
Aussehen. Jhr Körper ist ost drei
ll lang und von der Größe eines
ühnereies, während die langen, mit
aren besetzten Beine wesentlich da u
itragen, die Erscheinung noch scheu ·
licher zu machen.
EIN IF Y
Juni- am Damm-Kaval.
i Its du states-ten bei-u san das Geld ves
. schleuderte-es Schhetnefulb
i Daß bei dem Bau des PanamaiKa
"nals durch Lesseps und die französi
schen Ingenieure Geld keine Rolle
spielte, ist eine längst bekannte That
sa e. Aber erst jetzt, nach der Ueber
na me der Bauarbeiten durch Ameri
ianer, wird durch Beamte und Be
sucher der Kanalzone bekannt, daß die
Franzosen dort gehauft haben wie
1757 ihre Vorfahren vor der Schlacht
bei Roßbach, nach der man gleichfalls
die zwecklosesten und unvernünftigsten
Dinge in großer»Menge im französi
schen »Feldlager« vorfand. Unter den
vielen werthvollen Dingen, welche die
Franzosen nach dem Aufgeben des Ka
nalbaues zurückließen, ist unter An
derem eine ungeheure Menge feinsten
Schreibmaterialö, darunter Zeichen
Papier in solchen Quantitäten, daß
daraus ein halbes Dutzend Kanalbau
Pläne a la Panama gezeichnet werden
könnten und daß dann noch immer
besseres Zeichen-Papier im Werthe von
vielen Tausenden von Dollars übrig
bleiben wiirde. Auch Druck- und litho
graphische Pressen sand die ·etzige Bau
leitung in Menge vor. Finpirpressen
lagen zu Hunderten herum und circa
sechs Tonnen völlig verrosteter Stahl
sedern sind theils in’s Meer geworfen, «
rheils als Schotter verwandt worden."
Die kostspieligen Bagger-Maschinen
und Krdhne mußten zum alten Eisen
geworfen werden. Alles wurde in un
eheuerer Menge gekauft. Jn welcher
eise gehaust un bestellt wurde, be
weist diö Thatsache, daß seinerzeit eine
Unmenge Nietbolzen und Schrauben
»genau nach Muster« bestellt und auch
—- gewissenhaft »nach Muster« gelie
fert wurden; spaßiger Weise waren
aber die »Meister« aus Holz und
schwarz angestrichen, um damit anzu
deuten, daß man als Material Eisen
oder Stahl wünsche; aber kein Mensch
hatte aus der Bestellung vermertt, daß
die Artikel aus Stahl oder Eisen ge
macht werden sollten, und da der Fa
brilant sie »genau nach Muster« aus
hvlz und schwarz angestrichen lieferte,
mußten sie auch bezahlt werden, ob
wohl sie völlig werthlos waren.
Daß die Franzosen auch sonst das
Geld mit vollen Händen wegwarfen,
eigen die theilweise aus dem kostbar
sten Material hergestellten Wohnt-äu
er und Villen der Angestellten; ja so
·ar für Pferde und Hühner ward in
r liberalsten Weise gesorgt, und
prächtige Pferdeschwemmen, die schon
mehr Badehöusern glichen, sowie Hüh
net-Stalle mit den feinsten Einrichtun
en beweisen die thiersreundliche Ge
nnung, aber freilich auch die Ver
schwendungssucht, welche vorherrschte.
Das Merkwürdigste aber war ein für
200 Schweine bestimmter Stall, der
die Kleinigkeit von 515900 kostete.
Seltsames Verlangen.
Das Madrider »Diario Universal«
berichieie von einem seltsamen Verlan
gen der Jnsassen des Gefängnisses von
Drang Die 900 Sträslinge dieses
Strafhauses verlangen, anläßlich der
in dieses ; ahr fallenden Centenarseier
»Don Qutchottes« Cdas berühmte Buch
des spanischen Dichters Cervantes er
schien im Jahre 1604 im Druck) von
der Regierung in Freiheit gesetzt zu
werden, zum Andenken an eine große
That des Cervantes’schen Helden. Sie
erinnern sich daran, daß Don Qui
chotte, als er auf seinem Zug einem
Trupp von Galeerenströflingen begeg
nete, die Lanze gegen die Männer der
heiligenHerrnandad zum Angrifs senkte
und die Gefangenen befreite, »weil, wie
er zu Sancho sagte, es ihm grausam
schien, diejenigen zu Sklaven zu ma
chen, die Gott und die Natur frei er
schaffen hätten, und weil es nicht ut
sei, daß ehrliche Leute die Henker an e
rer Menschen wären.« —- Man darf
dabei freilich auch nicht vergessen, daß
Don Quichotte es sehr bereute, diesen
Stkauchdieben die Freiheit wiedergege-"
ben und nicht auf feinen braven Knaps
n gehört zu haben, denn sie beeilten
ich, ihren Befreier auszupliinderm
Das spricht durchaus nicht fiir das
Anfuchender Gefangenen von Ocana.
Nichtsdestowenie r glaubt man, daß
gelegentlich der sentenarfeier eine Am
neftie für eine gewisse Anzahl Strafge
fangener erlassen werden wird
Die Cigarre tm Mitte-unt
Jn Mügeln· bei Leipzi nahm letzt
hin der fächsifche König dfe Parade der
Schützentompagnie ab. Plötzlich blieb
er vor einem der Schützen mit der
Frage stehen: »Soldat gewesen?« —
S ch ii e : »Nein, Majeftät.« —
Der König (an dieWaffe des Schützen
zeigend): »Ah, Sie fchiefzen noch nicht
mit rauchlofem Pulver!« Allgemeines
Staunen, das sich in bomerifches Ge
lächter auflöfte, als man dem Flinten
lauf des braven Mitgelner Schützen —
blauen Cigarrenrauch entfteigen fah.
Der »Gemiedliche« war nämlich mit
der Cigarre im Munde angetreten und
tte, als ihm beim herannahen des
snigö das Unfchictliche der Situation
aufging, die Cigarre, die er nicht weg
werfen wollte, aber auch nirgend an
ders unterzubringen wußte, in — den
Flintenlauf gesteckt.
Kasstfchn lwälder entdeckte
ein Kommissar des argentinifchen
Ackerbauminifterö in der Provinz Ju
juy der Republit, die einen fehr reich-—
lichen Ertrag an Kautfchuk verspre
chen. Jn einigen Bezirten follen bis
zu 50,000 Stück Kautfchutbäume auf
einer Quadratmeile vorkommen.
L
Mischter Druckerl—D’k
Benfch, d': alt Dfchoh un ich hen am
Sundag Nochmittag im Dschoh seim
Bank-M grad hinnig en Haus uf d’t
Bau unnig eme bliehende Ebbelbahm
gehockt un wieder mol browiert, die
Welt ewe zu mache. Awer wie wir fer
rig ware dermit, do ware mir grad so
weit as mir ware, wie mir angefange
hen. Awer enihau ckr Nochmittag war
rum un mir hen en bissel Unnerhalting
g’hat. Mir hen vun allerhand wichtige
Eteegnisse aeschwätzt und bischuhr ah
dervun, daß unser Bräsident drauß
m d': wilde Wescht us d’r Barexagd is.
»Sell is en verdollte Noth,« segt d’r
Bensch. »Fo: was is er net in Wasch
ington un tendt zu d’r Regiering. Sell
is, sor was mir ihn hawe un ihm en
Wochelvh vun daused Dhaler ewe.«—
»Ach, was, Bensch, los; ihn och des
Bergniege howe. Daused annere däte
sich serchie dersor. Un was die Regie
ring anbeirefft, so kenne mir sell ah
stände. Jch hab noch net geheert, daß
es ebbes schadi, wann mer zu wenig
regiert werd; viel ärger is es, wann
mer zu viel regiert werd. Jch weeß,
Du bist en Demokrat, Bensch, Un Du
weescht al) gut genug, daß ich ah net
sor d'r Teddy gestimmt hab. Du un
ich hen awer schun sor Bräsidente ge
stimmt, was nachher sische un Enke
jage gange sen un ich hab net geheert,
daß Du ebbes dergege gesaht hoschi.
Un was dem Ecne recht war, muß dem
Annere billig sei. D’r Unnerschied
zwische siscve un jage is blos im Name;
beim Fische beiimmert sich d’r Präsi
dent ah net viel um die Reaiering. Un
ser ganz Land is net juicht en Land
vun Geldniacher, es is mehner en Land
vun Sport-Z, un do derf mer net vuin
Präsident expeite, daß er wie en alte
Frah hinnia enLOfe hockt. Jn meine
jingere Jahre, wies do bei uns noch
derwert war, uf die Jaad zu gehe, do
hiit ich mich net for gut Geld un gute
Wort nm sell Vergnieae bringe lossc.
Jch derf sage, ich war allfort gut gegich
mei Eltere, awer eemol hab ich den alte
Mann ferchterlich verzernt. Een De-.
zember- -Owed seat er: » D,schoh moraet
gehe mir an s Drefche « —- »Jch alahb
net, Toty,« hab ich gesaht, »es guckt forz
Schnee un wann H heit Nacht fchneet,;
dann i. eh ich niorae frieh uf die Hirsch
jaqd Zell is schnhr und fertig. Unser;
Garlie lahfe uns net fort.« —- »Well,j
des weile mir awer mol fel)ne,« segt d’r"
alt Mann. —- »Sell meen ich ah,« hab;
ich jnscht gesaht. Jch hab dann mei!
Flint nirechiaeirieat un Alle5,.1a5 merj
so braucht for uf die Jagd, un bin bei- i
zeite in s Bett. Es hot werklich Schneei
aewe ielle Nacht un am nachste Morge
war ich aus eni Haus, eb’s Dag war
un wie noch Alles gefchlofe hat. Jch
hab al) bal en Spur acfunne vucne
Hirsch un seaek hin ich non Ehss Mit-(
tax-; war, do hot d’r Kerl geborzelt.
War ich stolz? Verlaß Dich druf.
Jch hab mich dann hiegehockt un mol
en bissel ebbes gegesse —- un en Drint
hab ich ah bei mir g hat, sell war schun
domalz des Jägers Gebrauch. Dann
hab ich dem hitsch die Bee zusamme
gebunne, ihn uf mei Buckel gelade un
bin beeiner Jch iann Dir sage, ich
hab en Lohd gehatt. Wie ich an die
Scheier tumm, do heer ich's: tatk, tack.
Steht jo meinerfex d’r alt Mann ganz
alleeniq am Drefche. »Helloh, Doty.«
ruf ich, »helf mir erschi, den do Kerl
butschere, dann helf ich Dir morge ah
beim Drefche — mer werte enihau fer
rig.« Er hot erfcht en bees Gesicht ge
macht. Wie er awer den Prachthirsch
gefehne bot, do war’5 verbei. Jch denk
wol, er werd gedenkt hawe, wann rnek
finfunzwanzig Johr alt is, dann is
mer iec Kind meh Un enthau, ich hät
mich net for ewe viel um sell Jagdver- i
gniege bringe losse. Anner junge Män
ner sen schuhr grad so un ich glahb bei
dschinls, wann s en Lah gewe dät, daß
d’r Bräsident vun d’r Juneited Steht-Si
net detft uf die Jaadt geh, dann hät
d’r Rooievelt Macht« ihr megt die Brä
sidentichafi einboddle , » i
T’r oeitich Kaiser geht als oh us die
Jagd awer seller nemmt als so ebaui
en hnnnert oder noch mehner Männer
Mii, die misse ihm die Hirsch herbei
dreiwe. D’t Kaiser steht uf eme scheene
Mädche, wo er net emol kalte Fieß
kriegt, un wann dann die arme Hirsch
iumme, inalit es se nieder —— wie ich
gelese hab, so hoch !-::,ie zwanzig un noch
mehret an eem Tag. Seil is doch kee
Jagd im ich kann net sehne, wo des
Verqniege teikummi. Loß den Billy
mol do riwer himme, daß ihn d’r Ted
dy so zwee Woche nausncmmt noch Co
lorado un Akizona. dann kann er aus
finne, wie en rechtfchaffene Jagd in d’r
Näh begucki, augseimt
D’t Honsjötg.
«- DO «
Nebraska Staats- J
Anzciger und Herold
in zwei Theilen
(der zweite Theil ist das frühere »Sonntagsblatt«)
nebst Acker- und« Gartenbau-Zeitung
ist die größte und reichhaltigste Wochenzeitung des Westens. Drei
Zeitungen wöchentlich —Staats Anzeiger und Herold, erster und
zweiter Theil je 8 Seiten, Acker- und Gartenbau Zeitung 16 bis 24
Seiten—und kosten nur
8200 pro Jahr.
Span- ?
nende P
Lclclltes
gnmsonst U D
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Wir haben einen Vorrath neuer
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geben, wenn sie ein Jahr im Vo
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s
! Der Kampf um ein Kind.
i Roman von Ewald August König.
No. 32:
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Roman von Fedor von Zobellitz.
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Roman aus Süd-Afrika von O. Elster. .
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Roman von O. Elster.
No. 34: l
Das Geheimniß des Holzhändlers.
Roman von Mar Ruder-.
No. 35: ,
Die Lüge ihres Lebens.
Roman von Alexander Römer-.
Die Grundmühlr.
Krlminalroman von Friedrich Jacobson.
No. 33:
Das Nåthfel vom Kap Higuer.
Novelle von Wilhelm Bergen
No. 36:
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Roman aus Deutschlande Vorzeit vonl
Franz Treuen
No. 37:
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Kriminalroman von P. O. Höcker.
No. As:
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Historifcher Roman von W.DSummeks.
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Zum anderen Male.
Novelle von Hekman Mielke.
No. 39:
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Roman von Christian Benkard.
No. 40:
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Roman von Ernst von Wolzogem
No. 41:
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Roman von Atthuk sapp
Die Frau des Bankoirektots.
Novelle von Daniel Reefen.
No. 42: «
Zu fein gewonnen.
Roman von B. L. Fakjeon,
No. 48x Landkartc.—T-ieselbe zeigt auf der einen Seite die neuesie Karte
Nebragta’g, nebst einem alphabetisch geordneten Vetzeichniß aller darinliegen
den Counties, Städte und Flecken nebst Angabe der EinwohnerzahL Auf
der Revergseite befindet sich eine Karte der Ver. Staaten nebst allen unter
nniekikanischer Botmäßigkeit stehenden Ländern, wie die Philippmen, Hawaii,
Bahama-Jnseln, Samoa-Jnseln, Alaska, Porto Rico, Cuba u. s. w.
MAuswänige Abvnnententsind gebeten bei ev. Bestellungen die Nummer anzuge
ben. Der mdenpreis der Bücher sowie auch der Karte in ess; 25 (5ents. Adressirn
Nebraska Staats-Anzeiger öx Herold,
Gran-d- Tsxand. Nebraska-.
Ein e gute« —·-··T«äfcheiiühk—
umsonst!
Wir geben Jedem eine gute Taschenuhr umsonst,
der uns drei neue, die Zeitung ein Jahr im Vor
aus zahlende Abonnenten einschickt. Es ist stei
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Gelegenheit sür die Jungens sich aus leichte Art
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und Herold nebst Unterhaltunggbeilage und Acker
und GartenbamZeitung ist das größte, beste und
reichhaltigste Wochenblatt des Westens, und tros
deni wir uns eines großen Leserkreifes erfreuen.
giebt es doch noch manche deutsche Familie in der er sich nicht befindet, welche leicht
dazu zusbewegen ist daraus zu abonniren. Also frisch d’rauf los, schickt uns drei
neue Abonnenten die jeder die Zeitung ein Jahr, oder sechs die ein halbes Jahr im
Voraus zahlen und erhaltet eine gute Uhr umsonst. Jeder aus ein Jahr im Vor
aus Zahlende erhält außerdem ein Präinienbuch, welches er sich aus unserer
Liste aussuchen kann. Der Preis einer Uhr ist k1.50, wofür wir sie an Abonneni
ten verkaufen. Auch kann man sie bekommen, wenn man einen neuen Abonnenten
einschickt und J1.00 in Baar einschiat oder zwei und 50c in Baar; die neuen
Abonnenten müssen die Zeitung natürlich auf ein Jahr im Voraus bezahlen und
nur Solche werden als neue Abonnenten betrachtet welche die Zeitung nicht haben,
oder doch schon seit geraumer Zeit nicht mehr «hatten. Adressirt:
Staats-Anzeiger G Herold,
BOX U GRÄND lsLÄNIB NEBRÄSKA·
Im neuen Lokall RAE-III
Jch ldin jetzt sir und feitig in meinem neuen Lokal im A. O. U. W.
Gebäude eingerichtet und bereit, alle in mein Joch ichlagenden Arbeiten, wie
Ykechfchmiede-, Ykecheisew und Summe-Arbeiten
.gut und zu mäßigsten Preisen auszuführen. Haupiiiichlich möchte ich datan auf
merksam machen, daß, weil mir jeht beteuiend mehr Raum zui Beifügung sieht,
ich weit mehr Mateiial an Hand haben und folglich billiger einkauer kann, welche
lPreist-ergiinstigungen ich meinen Kunden zu Gute kommen lassen werde.
i DER-r thGERT chmpucr. 1 Women as Well as Men
1 Are Made Miserable by
| Kidney Trouble.
> -
Kidney trouble preys upon the mind, dis
courages and lessens ambition; beauty, vigor
and cheerfulness soon
disappear when the kid
neys are out of order
' or diseased.
Kidney trouble has
become so prevalent
that It Is not uncommon
fer a child to be bom
' afflicted with weak kid
neys. If the child urin
ates too often, if the
unne scaias the tiesh or if, when the child
reaches an age when it should be able to
control the passage, it Is yet afflicted with
bed-wetting, depend upon It. the cause of
the difficulty Is kidney trouble, and the first
step should be towards the treatment of
* these Important organs. This unpleasant
trouble is due to a diseased condition of the
kidneys and bladder ar,d not to a habit as
most people suppose
Women as well a3 men are made mis
erable with kidney and bladder trouble,
and both need the same great remedy.
The mild and the immediate effect of
Swamp-Root Is soon realized. It is sold
by druggists. In flfty
cent and one dollar,
sizes. You may have a|
sample bottle by mail
free also pamphlet tell- n*>m» Of Bwftarjy Root,
ing all about it. Including many of the
thousands of testimonial letters received
from sufferers cured, in writing Dr. Kilmer
& Co., Binghamton, N. Y., be sure and
mention this paper.
Don’t make any mistake, but remem
ber the name, Swamp-Root, Dr. Kil
mer’s Swamp-Roo , and the address,
Binghamton, N. Y., on every bottle.
oabtohia.
Tn^tdle Ote Sort*, On thr tmmw Gekauft Ha&t
V9U 9 wW0 r WWV^>V^