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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (May 19, 1905)
zugländisches jenseits-ed Litbhenau·——Der Kossiit Gott fried Bär ans Ra otv ist nicht, wie es zuerst hieß. erfroren, er hat sieh vielmehr in geistig umnachtetem Zu stande erhängt. M it n ch e b e r g. — Nützlich starb hier infolge her schlags plötzlich und rnerwartet der stühere Bäckermeister, fetige Rentier Albert Berbig im Al ier von 70 Jahren. Er war lange Jahre Stadtverordneter. Nieder - Liibbichoiv.—-—sDas Ernst Kause’fche Grundstück nebst Re slaurationsbetrieb ist durch Kauf in den Besitz von August Obst auLsPrenz lau übergegangen T a in se l. Der auf dem hiesian Doniinium beschäftigte KnechtRaafch, der an einem Pflug beschäftigt war. stürzte auf denselben und wurde lsis in die Nähe des Dorfes mitgeschleift. Raafdi hat bedeutende Qnetschungen erlitten. Provinz Olyrenfiem LycL s— Wie s. Zi. mitgetheilt wirkte am 7. Januar er. zu Lötzen der Topfermeisier Karl Kurtvien gelegent lich eines Streites von dem Töpferge teilen Adolf Sapitzi aus Lötzen mit einein Revolver erschossen. Smiitzi wurde dafiir wegen Todtfchlageö ange tlagt und hatte sich Vor dem Lycker Schwurgericbt zu verantworten Seine Verirrtheilung erfolgte iveaen fahrläs sigrr Tödtung zu einer einjährigen Ge-: fängnifzstrafen Rastenbnrg. —- Die hiesige Schneiderinnnng, eine der ältesten Jn nungen am Orte. friert in diesem Somit-er ihr sti«)0jährian Bestehen Der Gründungstag der Jnnung ist der G. Ntai VII-Fi S a a l fe l d. —- Die Grundlieinle gung zu den-. hier zu errichtenden Krie gerdentnial ging in feierlicher Weise vor sich. E di l o ch a u. -— Niedergebrannt ist in der Nacht das Scharmer’iche Ga lanterieivaarengeschiist nnd das »He schäft des Uhrmachers Ihiel Dak haus des Tischlermeisters Kucht brannte oollsiöndig aus-. Tsie benaskis beten Häuser der Kaufleute Herzog nnd csaspam die mehrmals vom Feuer erfaßt wurden, lonnten noch ge reitet werden. Provinz Ists-engem K o n i H. Drei Monate tsiefiinas nis; iiir entwendete Riesernreiser im Werthe von 10 Pfennig erhielt von der Straftarnmer der 72 Jahre alte Altsitzer Franz Buchholz ans Steaerö. Allerdings handelte eH sich um einen RücksallsdiebstahL T o i te m i t. « - Der allen bekann te sriihere Besitzer der Tolterniter Mühle, Herr Nentier Ferdinand Wichf mann, ist im Alter von 86 Jahren ne storhen. Er hatte irn Jahre 1881 die Mühle an seinen Sohn abgegeben nnd seither in ttschauticher Ruhe gelebt. Gehoren in Kickethos, war er 1845 mich Tolkemit gekommen, um »die Mühle zu übernehmen und hier in den verschiedensten tshrenömtern thätia zu sein. So war er Stadtoerordneter. Magistratsniitaiied Steidtkiltester und vertrat auch eine Reihe von Jahren die Stadt Toltemit im Rreikstagr. sent-I Vom-kenn , Köslim —-- Die durch den Tod des Regierungs-i und Geiverberaths Ecker ertediqte Stelle des Reaieruna5: und Gewerheratho sitr die Reaiernnnen Stettin.,Köslin nnd Stratsund wird durch den Gewerberath Stromener aus Arnsberg eonirnissarisch verspottet Nummelsburg. -—-- Der von der Ansiedlungscornniission in Leute« does angesiedelte Besitzer Buchholz hat sich in der dortigen Bittenschonung er hängt. S i o l p. —·-- Verungliickt ist der 22g jährige Arbeiter Friedrich Minos von Pier-, der, des Nadsahrens noch nicht undia, gleichwoht die Reitzer Chaussee per Rad Passirte und gegen ein ini Schritt sich hewegendes Langhoizsuhr wert so ansieht« daß er vom Rade stürzte und von dem Hinterrade des Wagens überfahren wurde-. VIII-I Oele-u R a mitsch. -«-— Für den sich in den Ruhestand begebenden Anstattggeistlis chen Propst Meinun, der seit dem hre 1866 an der hiesigen Strafan ait amtirt hat« ist der Vitar Leo Winger aus Reisen tomrnissarisch an gestellt worden. Schwarzenan. --—- Vor Kur etn wurde der Sei-jährige Kuhhirt aienttn Bhfztietviez. der beim Land wirth Krzyzantat in Kompiel in der dicht hei der Stadt vorbeisließeni s den Wrefmmna ertrunren Ur m wahrscheinlich in der Dunkelheit in folge etnes Fehltritts die hohe Choufi feeböfchung hinabgeftürzL W ittlowo. —- Die Königliche Ansiedelungscommiffion hat das dem Besitzer Jgnatz Knaft von hier etwa 400 Morgen große Gut Drachowo für 195,500 Mart ungetauft Knaft hat te vor Jahresfrist diefes Gut für 125, 000 Mark getauft pro-las zchkeflesh Sprotta u. « Ein gräßlicher Unglitcksfall hat sich in Eulau neig net. Auf dem Grundstück des Guts defihers Grötzfch follte Getreide aus gedrofchen werden. Obgleich alle Si cherheitsverlehrun n vorschriftsmä ßlg in Stand ge est worden waren, erietb dennoch beim Anrücken der hafchtne die Arbeiterin Natalie Schule aus Eule-u in dle Räder des Göpelwertes und erlitt hierbei so , W Reden Knochenbriiche und andere rlehungem daß sie nach wenigen Stunden starb. Titel-ais —- Jn Stesfih zielte der Maureelehrling Latzel mit einem geladenen Tesching mit den Worten »Geh weg, ich schiesz Dich« aus den S jiihrigen Sohn des Arbeiters Brodale, die Waffe entlud fich, und die Kugel drang dem Knaben in den Kopf. Ob das Kind mit dem Leben davonkom men wird, ift sehr fraglich. Frei-ins zchteaivizspollleiw H u g b y. —---- Bestjen in Menschen gestalt haben im Wirthshause zu Milblenbriick den in dieser Gegend allgemein bekannten Gelegenheit-Zar beiter Groth furchtbar gemißhandelt und verstümmelt Nach einem Streit, bei dem der Altohol leider wieder eine so traurige Rolle spielte-, fielen zwei Männer, Eingesesfene des Kirchipiels Gr. Salt iiber ihn her, brachen ihm mit Gewalt ein Bein ab, so daß die Knochen durch das Zeug gingen und das Blut inStröme n floß. Damit nicht zufrieden, warfen die llnholde ihr Opfer in die Scheune nnd begossen es mit lalte mWafscr, so daß die Kleider ganz durchniißt waren. Um zu sehen, ob noch Leben in dem Groth war, sollen sie ihm brennende sünd hölzer unter die nackten Fußsohlen ge halten haben. Darauf blieb der ar me Menfch 20 Stunden in dem kalten Raum auf Stroh liegen, bevor ärzt liche Hilfe zur Stelle war. Alsdann! wurde er schleunigst in die p lensbur- ! get Dialonissenanstalt gefcha ft, wo er hoffnungslos darniederliegt· M e l d o r f. s— Der Schauplatz. des neuen Mordes ist das Haus Ecke Nardermartt und Norderstraße. Das Haus wurde bewohnt von Fri. Möls ler, einer älteren gut fituirten Ta :ne. Als die Aufwartefrau das Haus betreten wollte, tonnte sie nicht hin em. Man fand aber das Fenster nach Dem Hofe hin offen. Hinzulommens de verschafften sich Eingang, fanden XrL Möiler vollständig enttleidet an einem Nagel hängen. Blutspuren Zeugten davon, daß eine Geinaltthat aollfiihrt war. Das Haus wurde fa rsleich polizeilich gesperrt. Provinz zahlen need spürt-geh G r e i i. —«- Commerzienrath H. chiilbach ist im 77. Lebensjahre der schieden. Vor fünf Jahren konnte der Verstorbene das 50jährige Beste ben der Firma feiern, die er selbst ac griindet hatte· Lle Wohlthäter dat sich der Entschlafene durch die Stif tr ng des Heinrich Schilbach : Kinder deims in Aubachsttsal erwiesen, fiir das er 100,000 Mark schenkte. Oeuctcwalde. — Hier sand die Vermahlung der Freiin Ursula von Herzenberg mit dem Hauptmann Horst von Wolfersdorss unter zahl iiicher Betheili ung des Ortsbewoh ner in der hingen Kirche statt. Quedlinburg. -«— Von der Firma Heinrich Lapp, Aktiengesell schaft siir Tiesbodrung in Aschale len, werden in nächster Zeit in der hiesigen Feldmart Vohrungen auf Kalt vorgenommen. Der erste Bohr clxurm ist bereits zwischen hier und dem anbaltischen OrteVadeborn er, richtet worden. Raben ——s- Einen schweren Ber kust erlitten Gutsbesitzer « Zemitzsch und Gemahlin. Ihr einziger 22jiih riger Sohn wurde von einem Blut stnrz befallen und war in wenigen Augenblicken eine Leiche. An den Folgen einer inuthigen That —---- er butte ein Kind vom Ertrinten geret tet —·— tränlette der Verstorbene bereits ieit einigen Jahren. Schafstädt. Ein neues, schönes Postgebiiude ist dem öffentli chen Verkehr übergeben worden. Weimar. ——s- Das vor einiger Zeit von Vubenlsänden geschiindete Ldatespeare - Denkmal im großher .2oglichen Port —— ein Wert von Prof. Lessing —- ist endgiltig verloren. Die Verschiedenen Versuche, die schwarze Farbe zu entfernen, find fehlgeschla gen und lassen nun das Wert der Zerstörung um so niarlanter hervor treten. Durch Abschleisen würden die proportionalen Verhältnisse ge itsrt werden; man muß sich also mit dem Gedanten, das Kunstwerk ganz zu verlieren, um so eher vertraut ma chen, als es in dem gegenwärtigen Zustande kaum länger verbleiben ann. Von den Thätern bat man bis jetzt noch teine Spur. Usetskud us Pesfhcem H a rn m. s— Eine Familientragödie hat sich im nahen Hövel abgespielt. Dort brin i die Gewertschast Trier den Scha t ,,Radbod« nieder. Dem Oelonom Schiirmann hatte sie Grund stilcke in Höhe von 190,000 Mi. abge tause. Sein ganzes Besitzwan war so in den Besitz der Zeche übergegan gen. Das viele Geld und die Tren nung von der eteebten Schalle nun muß dem Manne nahe gegangen sein, denn man fand Kleidunasstiicke von ihm im Lippe-infer, et selbst ist ver schwunden. man vermuthet, daß ee den Tod gesucht und gesunden hat. Sein Vater ist inzwischen einer thenanstait zugeführt worden. M il l he i m. — Aus der Grube der Zeche Roseniilumendelle tani der Re paeatnehanek Oeemann Tinneseld aus Fuleeum dadurch zu Tode, daß et in alse Los-lösend der Beemse niit dem Kopfe gegen einen Felsen schlug. so-» daß ihm der Schädel zertrümmern wurde. l Necklinghausen.—--—Daseach-J selhaste Bei-schwinden des begiitetieni Landwiethes Sasse ausv Studenbuschi ist noch nicht aufgeklärt Die Staats anwaltschast wie auch die Frau des Sasse haben siie die Auffindung des« W Sasse, den man allgemein fiir amor det hält, holye Belohnungen ausgesetzt. Trier. —- Die Polizei entdeckte eine Falschmitn erei siir Herstellung von Ztveiinarkitücten Der Inhaber dieser Falschmünzerei, Metzng Pfahl, wurde verhaftet; seine Komptizen ent flohen. pro-ins Haus-over uns Drauufchweip M i s bu rg. —- Der Arbeiter Ju lius Blenau wurde im Streite von seinem Mitarbeiter, mit dem er Klein bahngeieise aus einein Fabritbose um zulegen hatte, niit einem Stiick Eisen aus den Kopf geschlagen. R. erlitt ein-en Schödelbrnch und starb tnrz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus in Hannover. N i e n b n r g. Das Eisenbahn projett Nienburg - Rabden ist nun mehr völlig gesichert und der erforder liche Kostenbetrag von t; Millionen Mart in die dem Vlbgeorutetenhanse zugegangene Getundiirbahnvorlage eingestellt. O g n a b r ii ei. cis sind bereits mehrere Jahr-.- verftoisen, seitdem der Urheber des Kindegmordes in dem benachbarten Lechlingen, des Mordes auf Rügen nnd anderer furchtbarer Thaten, Teßnow, zweimal znni Tode verurtheilt wurde. Jetzt tornmt aus Greisstvald, wo der Mörder in lin tersncliungghast verpslcgt wird, die Nachricht, daß die Akten an das Medi zinalcollegiunt der Staatsregierung nach Berlin gesandt worden sind, da es sich um Abgabe eines Gutachtens iiber den geistigen Zustand Teßnows handelt, im Hinblick auf ein in Ans sicht genomineneg Wiederaufnahmever fahren! Jseeikeusurg. Neubrandenburg. ——— Hier starb im 81. Lebensjahre der Ober lehrer a. D. Karl Vlrndt, der bis Mi chaelig 1891 am Bützotoer Realgym nasium thätig mai-. Stapenhagen —--- Der Leiter der hiesigen höheren Fingtsenschnle, Kand· Biihring, ist in die neu errich tete Mittelschnllehrerstelle an der istadtschule in Malchow berufen wor den. . Wesenberg —-- Die am 22. IMärz 1807 gebotene älteste Tochter zdcs hier verstorbenen S ,uhmacher stneisterg Joh. Heinrich Vatle Mutter jdes hiesigen Ackerbiirgerg Karl Heisa sbat il1r Alter bietet Tage auf URJahre s gebrach-L ck v e r st e n.—-Da5 dem Lanbroirth Snittger gehörige Anwesen ist ein Raub der Flammen geworden. Z w i fche n a h n. --— Der verhaf tete Arbeiter Spielhagen von hier ist bereits wieder aus der Haft entlaser worden. Dem Vernehmen nach bat die Obduttion der Leiche ergeben, daß feine Frau einem Herzschlage erlegen ist. · We strum·- Der Großherzog hat den Arbeitern Johann Konrad Dirts zu Westrum und August Meisters zu Hartwarderteich die ,,Medailte für Treue in der Arbeit« verliehen. are txhetzogthmu Hefe-. F r i e d be r g. --— Der langjährige frühere Landtagsabgeordnete Geh. Juftizrath Jöckel feierte im Kreise sei ner Familie feinen 70. Geburtstag in voller Rüstigkeit M a i n z.--— Von der Strattamrner wurde der Schuhwaarcnhändler Leo Willstädt zu 500 Mart Strafe und in die bedeutenden Kosten fänrmtlicher Jnstanzen verurtheilt· Willftädt hatte bei seinem hiesigen Vlugvertauf Nach schiebungen von Waaren in unzuläs sigern Maße vorgenommen. Mart-s Helles. Von der Lahn. Wie feiner zeit mitgetheilt, wurde der Steinhauer Flach in dem Flecken Villmerr von ei nem tollivuthverdächtigen Hunde aes bisfen. Flach, welcher sofort nachBer lin in das Institut silr Jnsettioi15 trantheiten gebracht wurde, erlrantte dort an tollwutbähnlichen Erscheinun gen und ist dort an den Folgen drg Bisses gestorben. Witzenhausen. Vor Kur zern fanden Passanten außerhalb der Stadt auf dem Wege nach Wenderg: hausen den Leichnam des Lehrers Ge bauer aus Wendershausen Derselbe batte noch in hiesiger Stadt an einer Lehrertonserenz theilgenommen und dann den Heimweg angetreten· Ein Herzschlag bat dem Leben des- in den eitler Jahren stehenden allgemein be liebten Mannes ein Ende gemacht. I Oder-barg l zönsgreic Fuchse-. Leipzig. — - Der Sajtler unt TäschnerFriedtich August Voigt feierte sein 25jähriges Arbeitsjubiläum in der lKoffer- und Lederwaarenfabrit Von Julius Reppenhagen, Aeußere Hol Ilesche Straße MS ! Lettbnitz. Es brannte Das holzknüller’[che Wohnhaus total nie der. L o m m a tz sch. ---— Tode ausgefun den wurde auf dem Wege nach Löh schiätz die Myjährige Frau Heimbold aus Saultid. Vermuthlichistdie Frau» unerwartet von einem Herzschlag ge-! trofer worden. ! Loschwktz.—Dem 22Jahre beij Professor Levnhardi hier in Diensten stehender Kutscher Neumann ist das tragbare Ehrenzeichen »Für Treue in der Arbeit« verliehen worden. Rossen. — Der 42 Jahre alte Steinschläger F. erhängfe sich am ITreppengeländer feiner Wohnung und Hin der Mittagsstunde vergiftete sich der »A)jährige Lehrling der Adler-Apotheke mittels Zhanlalis. . Olbersdorf. —- Hier hat sich am Bußtage der beim Gutsbesitzer Franze bedienftete Knecht Feller auf dem Futterboden erhängt. O p p p e n b ach.——Jm Oppenbacher Rittergutsroalde fand ein Schulknabe einen schon start in Verwesung über gegangenen männlich-en Leichnam. In demselben wurde der schon lange ver mißte, in Betersdorf O.-L., wohnhaft geivefene Schneider Bartufch erkannt, welcher sich erhängt hatte. tti o fz w e i n.———Jn Grunau brannte das Fabrilgebäude der Mergner’fel)en Extreumehlfabrik nieder; Wohnhaus und Seitengebäude blieben vom Feuer verschont. Königreich Zaum-. Holziirchern —- Vor einiger Zeit hat sich der Metzgergeselle Joh. Granoecler, beheimathet in Brud miibl, bedienftet im Gasthaus zur LItcueu Post hierselbst, in dem Scheu nc erschaffen. J r l bach. —- Schloßgärtner An ton Pittrow beim Grafen Bran Cteinburg feierte fein stojiihriges Tieustjubiläunr. Er ist zugleich der äjtefte Diener der gräflichen Wirth frliasL Haushofmeister Spann, eben-— falls beim Grafen Brat) Steinburg, vollendete sein vierzigftes Dienstjahr Kirchenlaiiiit3. —— Bei Ein fahrt »eines Zuges ins vierte Geleis der hiesigen Station wurde der Streckenarbeiter Michael Busch, auf einem Dienstgang befindlich, von der Maschine erfaßt und am Kopf schwer verletzt Kirsftletten -—— Ein Sohn des verstorbenen Gutsbesitzers Eduard thmiiller von hier, der Geheime Re gierungsrath Dr. Wilhelm Ohlmiil ler, Mitglied des taiserlicbeu Ge flintsilieitkliiite5, lvutde zum Direktor Leg Mircbothrantenhauses in Ber lin ernannt. K i tz i ji g e n. -—- Privatier Mich. Jotef Bauer in Unierpleichfeld ist im Wi. Lebensjahre verschieden. it oche l. Prinz Ruppreclyt hat tac- Pxotzttorat über dag- Fest, wel J.lt-(»:- auliißlich der LOOjiihrigen Gr jkentfeier für die in der Sendlinger sBauernichlacht gefallen-In Oberliinder Fliirrselbst abgehalten wird, iibernoms Jmei«.. Tie Feier findet tknde Juni for-er Anfang Juli statt. s M i e I b a ch. Bürgermeister sArvihrier Salzberger wurde todt im iBeIt gesunden. Ein Echtagansall inne seinem Leben ein Miit-liebes Lin l de bereitet. Eli e u it a d t. -—-— Die anldeneHoch-s zkist feierte dag geschätzte Buchhandler Lfnaelbardfsche Ehepaar hierselbst in aeistiaer Frische und körperlicher Rü siigteii. speist-sah Arzh eim. — Kürzlich hat sich Yder hiesige Ackerer Heinrich Kiefer in ifeiner Behansung erhänat. l Nußbach. —— Der iilteste Mann ’der Pfalz, der hier bei seinem Enkel dem Gastwirth Braun lebende Pri Vatmann Peter Wenz aus Marien fthal bei Rockenhausen, vollendete sein 1()1. Lebensjahr. Pirinasens. Vor einiger Rest machte der 62 Jahre alte Feld )l,iiier Christian Glöetner hier seinem Erben durch Grhänaen ein Ende. JBeim Mittaaessen beklagte er sich Hader Appetitlosigteit nnd begab sich Hin ein Nebenzimmer, wo er an einein . Schrank und zwar an dem Schlüssel, ieinen dünneren Strick besestiate und lann die Schlinae um den Hals leate l Als feiner Familie das lange Verblei Hen verdachiia vorkam Und inan sich inach ihm innichante, war Glöclner be irrits eine Leiche. Glöelner lebte in Ieilten Taniilienverhältninen Königreich Yürttemdekg. Hochdorf.- Der Steinhauer J. Müller von llnterihalheiin wurde von der Arbeit wea verhaftet und nach Nagold verbracht, weil er sich an einem inoch nicht 14 Jahre alten Mädchen ,oergangen hat· s z Ma rbach. - Die Leiche des seit Hi. Januar d. Js. vermißten Fr. L» iBauerS von Murr, wurde am Wehr Irier Zinser’·lchen Miihlwerle hängend i aufgefunden : M ii nsi n a e n. Die qoldene iHochzeii feierte unter zahlreichenTbril nat-me der Gemeinde der 79 Jahre alte Hainerrneister Joh. Freitag mit seiner Tej Jahre alten Ehegattin.« N o i ! e n b u r a. — Filirzlich aina zag- Bahnhafhotel hier Um die Summe von 45,()(IU Mart in aen Besitz dei .c). Edelmanm KiichencheL Sohn Dei Gemeinderaths (7belmann, über. Wa l dstetien. Der 74 Jahre alte Landwirth Johann M. Hang von hier fiel in Den Ortsbach uno ertrank. Westetnhausen —- Das Kind des Schuhmachets Gron gerieth unter den Wagen eines Müllers, dessenPferd durchgegangen war und wurde dabei so schwer verletzt, daß es nach einer Stunde starb. Okohdetzosldmu Finden S ch i e n e n. — Das Oelonomiege bäude des Bühlarzhofs, Besitzer Land wirth Schuhmacher, brannte bis auf den Grund nieder. Schweig-ingen. -—— Der älteste hiesige Einwohner, Landwirth Karl Qnenzet, ist im Alter von nahezu 90 Jahren gestorben. Siocka ch. — Jn seiner Zelle bat sich hier der wegen Brandstiftung in W hastirte Anton Psändler von Zozneggj erhItIngL ’ Thiengen. —- Es brannte die große Gerberei von Anton Leber voll ständig nieder Es liegt sicher Brand stistung vor. W a l l d o r s — Der Landwirth Joh Baptist Förster stürzte von einer Leiter herab und Verletzte sich so schwer, daß er bald darauf stark-. z W e r t h e i m· — Die Hofapotheie H von Brenner ist siir 145,000 Mark an l Apotheler Brems von St. Johann ver- l kauft· W : nheim. — Als der 17 Jahre alte Schreibgehiilse Valentin Eichler von Hohensachsen vom Zuge derNeben- ; bahn abspringen wollte, gerieth er un- - ter die Räder. Es wurden Il, n der! Kopf und ein Bein abgesahren, so daß er sofort todt war. ; cllafxs gotdringem l H a r g a r t e n « Nächsthin wird hier in Harnarten ein Haus von sei-« uem jetziaen Platze emporgehoben Und ca. 40 Meter weiter aus einen anderen - Platz bewegt. ( H ii n i n g e n. — Einen Mordver such machte ein 26jähriger Fabrikat-» beiter Hörler aus Diedenheim aus seine frühere Geliebte. Der Bursche lauerte - dem Mädchen aus der Straße aus und ’ seuerte aus nächster Nähe drei Revol verschiisse aus sie ab. Das Mädchen brach, von zwei Schüssen in den Häs ten und Rücken schwer verletzt, zusa m Inen M ii n st e r. —- Der räthselhafte Tod des vor einiger Zeit im Kanal todt mit mehreren Wunden aufgefun denen Webers Boinson scheint eine schreckliche Aufklärung finden zu sol len. Die Vermuthuna wurde damals schon laut, daß Voinfon ermordet worden fei; nun ist aber der Schwie- . gersohn des Todten unter dem Ver-! dacht des Morde-Z verhaftet worden. ; R o s ch ro o o g. snsolge einer! Blutvergistung ist der Notar Dr zl-l lig gestorben. Er hatte sich beim Schä len eines Apfels eine tleine Schnitt wunde am Dauu en der linken Handl beigebracht. I Freie ztädtr. s L ji beei· -—— Den Titel Rathslel lermeister verlieh der Senat dem lang jährigen und verdienten Rathsteller pächter Emil Selig. Unsere Stadt hat ! seit mehr als .)0 Jahren leinenRaths- « tellermeister mehr gehabt, während! früher, besonders in den vorhergehen-; den Jahrhunderten, der Rathstellersk meister eine getoichtige Persönlichkeit im Staatgleben war. s gemeinhin-. . Luxernbiirg. — Herr P. Me-; dinger auxs Luremburg hat an der Polhtechnischen Hochschule in Zürich nach glänzend bestandeneni Examen das Diplonr als JngenieursChemiter erlangt. Bierlerbarriere. --— Hier brannte der Pachthof des Ackerers Kobner vorn Cents und von dem Päch ter Rollinger bewohnt, vollständig nieder. Ell-ingen. — Hier entstand Feuer in der Scheune des Ackerers Weiler-Jungers. Mit tnavper Noth konnte das Vieh aus den Ställen ge trieben werden, aus Scheune und Stallungen war sonst nichts zu retten. Der Schaden beträgt etwa 9000 Fr. OeflerreitdsAusarm » Kufstein. —- Jrn hiesigen Ge-« föngniß hat sich der Bauer Moser aus Schworch erhängt. Luxendorf. —— Auf der Bahn iibersetznna wurde der 80jährigeBett ler Anton Kotfchevar von dem aus let Richtung von Triest kommenden Schnellzug überfahren und getödtet. Marienbera s—- Hier wurde der im vierten Horizonte dengnazss Schachteg beschäftigte Beramann Ujsicrtin Goudet während der Arbeit durch auf ihn herabstijrzende Gestein masse getödtet. Rohr bach. Der hiesiae Sta tiongoorstand und Oberbeamte der steifer Ferdinandg .- Nordbabn, Karl Suva beging sein 25jährige9 Dienstjubilämn z S t e r u be r g. —-- Anton Nictel J feierte mit seiner Gattin die aoldene. Hochzeit i J n n 5 b r u ck. --- Jnr Villarat : :".erthal wurden die beiden Bauern-« durseben Leiter und Dur-amer, von» einer Laloine verschüttet. todt aufges filsdctL ! R a i ch a u. — — Der Hauptmann i des ki. Coka — Artillerie - Reaimentg J. Reindl, stürzte vom Wagen und erlitt einen Beinbsrueh Aug Krän luna darüber, daß er infolge dieses Unfalls dienitunfähia wurde, lieaina er Selbst-nord. « schwdi L a n s a n ne. -- - Jm Alter von M Jahren ist hier der frühere lana jährige Commandant der bernischem Knniongpolizei. Hinsi, gestorben-( Kommandant Hürst hat 66 Jahrei im Dienst des bernifchen Landjäaee: « torps gestanden. Enge. --—— Noiat Manz ist wegen j qualifizirtet Uterichlagung von nich-J teken tausend Franken nnd Urinnsp denfälschuna verhaftet worden. Die Unregelmäßigkeiien wurden bei den Itassenrevision entdeckt Die Verhaf iuna erfolgte auf Anordnung der z- i- ; nanzdirektion. Manz befindet Ich! ein Jahr im Amte. Be e m g a r i e n. —— Während der Feldiibung zwischen der Zürieher und Aatauee Cavalleeierekrutenschule et trank der Aufnahmetekrui Maistrez von Beet-her auf einem Paitouilleritt l in der Reuß. W «. uns nicht gesinnt. Die Einwanderung aus Eures-s nimmt überraichende, fast möchte ums sagen, unheimliche Dimensio n an. wenn diesem Begriff der Un etrnlichs trit nicht die wunderbare ssimila tionskrast der Ver. Staaten ge eniiber stünde. Laßt eine Million von rund lingen herein kommen, unter achtzis Millionen verlieren sie sich. Onls Sam hat ein-e außerordentliche Ver dauungssähigieit Leider nimmt in diesem Zustroin der Massen das deutschländische Ele«.1ent nur einen bescheidenen Platz ein. Die Blüthe zeit der 60’er und 70’er Jahre liegt langst hinter uns-. Der Zug in's Ausland ist draußen nicht mehr so« szark wie früher und wo er stattfindet, da bemüht sich nun schon seit Jahren obrigteitliche Fürsorge, ihn nach ir gend einem anderen Theile der eini lifirten oder nicht cidilisirten Welt ab zulenkm nur, um ihn den Ver. Staa ten sernzuhalten, wo, wie die Kökni sche Zeitung sehr geistreich bemerkt, die deutschländische Einwanderung den Wettbewerb der amerikanischen Industrie der deutschen gegenüber nur verstärkt und verschlimmert.. Unter Dieer Gesichtspunkte befür nortet die genannte Zeitung auch die Auswandernng nach Brasilien, denn wenn man auch von dieser keine För derung :olonialpolitischer Pläne, die iti das Reich der Chirnäre verwiesen werden müssen, erwarten könne« so lasse sie sich vielleicht doch commerziell verwertljen Wie berichtet wird, hat der brasilianische Kasseestaat Sao Paulo bei den Regierungen Oesters ri:icl;-Unaarns, der Schweiz und des Teutschsen Reiches Schritte eingeleitet, durch die eine mitteleuropäische Ein wanderung dorthin gelenkt werden soll. Die Einknltnr, der Kasseeban, bezahlt sich nicht mehr, deßhalb will man zur landwirthschastlichen Viel kaltur iibergehen, zu dem Zwecke Co lonien grkinden und einen zahlreichen Fileingrunddesitzersiand schaffen. Da zu wären Einwandercr ans Deutsch-« land und den anderen Ländern gerade recht nnd willkommen Ein Hindernisz dieses Vorhaben-H findet sich in Preußen, wo noch das Reskript des ehemaligen Finanzmini stets von der .Hendt, vorn Jahre 1859, in Kraft besteht, wonach die Auswam derung nach Brasilien einfach verbo ten war, weil der Fremde, der sich zur Arbeit auf den Pslanzungen verdingi hatte, nicht als Arbeiter, sondern als rechtloser Sklave behandelt u,-ln.i:e. Das-, ein Anderer aics ein Leibeigencr iilh zur idrperlichen Arbeit verstehen tEnnie mar den einaeborenen Grund lesitzern völlig unverständlich Die eingewanderten Deutschen galten ih nen deßhalb auch nur als Sklaven. Tini solcher Entwiirdigung vorzubeu gen, erfolgte der von der Heydtsche Erlaß. Der Minister hat ja in fei ner preußischen Regierungsthätigteit sonst nicht viel Gutes gethan, in die sem Punkte aber hatte er Recht. Seitdem hat sich Manche-Z geände? Als der Erlaß des Preußischen Mit - stets in Brasilien bekannt wurde, ent l:«-nd die dortige Regierung die Geko rsisten von den vertraglieh eingegange nen Verpflichtungen Viele Von ihnen oder ihre Nachkommen leben heute als freie Landwirthe in S.Paulo« andere haben sich in den Stadien nie dergelassen. Die LohnstlaveireiVep trage kamen ganz außer Uebung. Von den Deutschen, die in späterer Zeit noch nach S.Paulo eintoanderten, hat sich wohl nur ganz ausnahms weise einer in die Dienste eines Pflan zers begeben. Von den etwa RsWOO Deutschen, die heute in S. Paul-) vorhanden sind, wird berichtet, daß sie sich, sei es als Grundbesitzer auf dem Lande oder als Handwerker-, Kaufleute und dergleichen in den Stadien, fast durchweg wohl nnd in guten Umständen befinden. Das aidt nun der Regierung des Staates Muth, sieh um die germani selie Einwanderung aus Europa zu demiihen nnd doraussichtlich werden sie damit nicht ganz erfolglos sein« Wir in den Ver. Staaten müssen den Eüdamerctanern ja den Zuwachs e-«ciiinen, denn vom eosntopolitischen Standpunkte ans ist es ja gleichgül tig, unter welchen Sternen versweis teig deutschen Geistes initwirkt, den Nationen dag Brod einer höheren tsultnr zu reichen, aber verhehlen nsollen wir nicht« daß dieser Zuwachs uns diel irsilltonnnencr wäre, weil wir e so nöthig baden, den deutschländi trlien Stininiecsgenossen den Beweis .;:.- liefen-« daß der hier ausgesäete Zinnen deutscher Eigenart tausend-« faltine Friictite tragt, auch zum Besten d alten Virtertandes. « — wurmte njchtk nlg«selbstverständ:i Esel-« du«- erspnrt die oft Kränkung xtnd Verdruß If II- Ik « Mr. Ekone sah sich ein patriotischezz Esücl nu. Die Gerne-, da die versam mejtcn Ossjziexe die Gesundheit des Helden Inst-ringen und ihre Gläser dann auf den Boden werfen, erregte seinen Enthusiasan »Ist Sinne km so guter Patriot7s« fragte ein Freund, der ihn beobachtete. »Das nicht,« erwiderte ein anderer, »aber er ist Glagbätiblet.« 4 II P Der Ast-antun Flammakivn pro phezeit einen seht heißen Sommer. Licht es in den Eier-neu geschrieben? »Vetstehen Sie vielleicht ein Bi cmle gut zu behandeln und sauber zu halten,« fragte die Hausfrau das neuengagitte Dienstmädchen »Nein, Madam,« meinte die Dulcinea, »aber ich will Ihnen die Adresse geben von dein Geschäfte, wo ich meines reinigen las e."