zuständisEJe-. gesamten-. commerseld. —- Ein Bäcker peselle schoß nach Sperlingen. Die Kugel prallte von einer Wand ab und drang dem in der Nähe tveilenden, 11 jährigen Knaben Alsred Abrabam in die Stirn. Der unglückliche Knabe verstarb bald darauf. S pre m be rg. —— Es brannte in Trattendorf die dem Bauer Jalubick gehöri e Scheune nebst angrenzendem Stroh chober nieder. Wittstocl. ——· Der Fohlenjunge Wilhelm Neiße wurde im Pserdestall des hiesigen Dominiums von einem Foblen so unglücklich vor den Leib ge schlagen, daß er schwere Verletzungen erlitt. Ze t t l i tz. — Auf seinem Schlosse starb hier nach langem Leiden der Rit teegutsbesitzer und Rittmeister a. D. von Wedel. Se n s b u r g. —- Auf ein unge wöhnliches Mittel, den Mann aus der Gastwirthschaft zu holen, verfiel die Frau eines Schuhniachers. Der Mei ster feierte den Montag und ging auch des Dienstags aus. Das war der Frau zu viel. Als es dunkel zu wer den begann, raffte sie den Schustertisch und verschiedenes Handtverlszeug zu sammen und brachte alles dem ver blüfften Gatten in die Gastwirthschaft, mit der Aufforderung, sofort zu ar beiten. Das half. Der Meister zog, begleitet von den Spöttereien seiner Kumvane, mit den Sachen von dan nen und setzte sich zu Hause lleinlaut an die Arbeit. Pilllallen. —- Vergistet hats sich in seiner Wohnung der frühere; Gutsbesitzer Emil Puchner. P. hatte sein Gut vor längerer Zeit verwitw schaftet und loar in der letzten Zeit als Schreiber bei einem Rechtsanlvalt be schäftigt. Mit dem alten Mann zu sammen arbeitete dort ein junger Schreiber Pl· Da dieser in den Bu reauarbeiten viel erfahrener mar, lthn es« oft zu Lluseinandersetnmgem die schließlich vor der Wohnung des Rechtsanwaltg zu Tltiiiiicliteiten fuhr ten. P. verletzte mit einein Saaziers stock seinen Gegner iin Gesicht Da der Geschlagene ilm zu vertlaaen drohte, nahm P. Gift. P. liinterlasxt ansier seiner Frau, teine näheren Angehöri gen. g » »s-« . -—— Das s. ski. aus Berlin Ebete Falliseinent des Rechts-an Siilt Born, dessen Passiva teilst-pfui Mark betragen, hat ein zweites zur Folge gehabt. Ueber das Vermöaen des Rittergutåljesitzers Gustav Lanae in Radors ist der Concurs eröffnet worden. proviuz Ost-seufzen Güldenboden. -— Vorn Eis-n bahnzuge schwer Verleht wurde der aus dem Heimwege von Pr. Holland nach Greisingg befindliche Zimmergeselle Szibrotvsli. Er war start anaetrun len und hatte das Gekeife als- Wea be nutzt. Der Verwundete ist gestorben. Gumbinnen. Dieser Tage ist iin Kirchdorse Judtfchen der hochbetagte» Kanton a. D. und Voltsdichter Jo-s hann Schwarz gestorben. Jnsterburg. — Um vom Dienste los zu lommen, der ihm nicht behagte, zii ete der 16 Jahre alte FürsorgezögiMBaul Malinotogli in der Nacht zum . Februar den Stall des Gutsbesitzers Zitllner in Szingel len an. 52 Stück Vieh sind dadurch erstickt, so daß der Besitzer großen Schaden erlitten hat. Der Bursche erhielt von der hiesigen Straslanimer sü; seine Schandthat 4 Jahre Gesäng nt . « »so-Provinz Yesprenhem Riese n b u r g. —- Einen unglück lichen Fall that vor einigen Tagen der Mntier Martin Priebe aus Mahren Er zog sich dabei innere Verletzungen zu, woran er nach 48 Stunden starb. T h o r n. sp-— Wegen fahrlässiger Tödtung hatte sich vor der Strafma mer der Besitzer Bonisazius Wojnotos li aus Drzonowo zuzderantworten Aus dem Hofe desselben wurde am 29. Dec. v. J. mit der Maschine gedroschen. Ein Ende der Triebstange des Gäpeltvertes war unbedeckt und hierdurch entstand ein schweres Unglück. Die beim Dre chen beschäftigte elfjährige Theophile bowsti tam derTriebsiange zu nahe, ihreSchiirte wurde erfaßt und im Au genblick das Mädchen zu Boden geris Fn und mehrere Male Um die Trieb ange geschleudert. Dabei wurde der Unglllcklichen der Schädel gespalten, so daß der Tod aus der Stelle eintrat. Der Gerichtshof ließ Milde walten und erkannte nur aus zwei Wochen Ge fangntß. T i e ge nho s. —- Rentier Johann Wiens aus Neustädtertvald gan dieser Tage über das »Stobbendorser Bruch«. Zu der Nähe der Trohlschen Mühle each er ein. Auf se n Geschrei eilten Leute herbei und zogen ihn aus dein Wasser. Dem alten Herrn soll das lithle Bad nichts geschadet haben. Its-Ists FM -« - Polzin. —- Durchiuml einen Un glücksfall ist die Familie des Arbei ters Wirbel-n Besitzes ihres Emahds beraubt worden Ventzte war zuletzt in der Dewsberger Brennerei beschäf tigt, wo er von einem Treibt-Wen er faßt und ihm am Obertörper derar tige schwere Verletzungen zugefügt wukden, daß er im hiesigen zohanni set - Masken-exk- e Es nen Schmerzenx erlag, .- - « — P y r i h. —- Jn Geiblerzhof brannten Stallungen und Scheune der Wittwe Noack nieder. Die Ge bäude waren nur wenig versichert. Frist-es Hosen. C r o ne a. B r. — Ein Unglücks fall ereignete sich auf dem GuteBlum wiese· Beim Hantiren mit der Dreisch maschine gerieth Gutsbesitzer Bruno Posahl so unglücklich mit einer Hand in das Getriebe der Maschine, daß der Arm buchstäblich abgerissen wur de. Nach einigen Stunden war P. eine Leiche. Ko sten. — Vor Kurzem ist im Obratanal in der Nähe der Holzer cke, die von der stijdtischen Promenade nach dem Garten des Deutschen Ge sellschaftshauses führt, der 8 Jahre alte Knabe Peter Sobiech, Sohn des Zimmermanns Michael Sobiech, beim Spielen ertrunken. Die mitfpielenden Kinder liefen fort, ohne Hilfe angeru fen Zu haben. Listfa i. P. —— Wegen Kindes mordes wurde das Dienstmädchen Marianna Chudziat aus Pijanotvice in das hiesige Gerichtsgefängniß zur Untersuchungs-haft eingeliefert. Sie ist bereits das dritte Mal Mutter und soll ihr letztes Kind in oder nach der Geburt vorsäylich getödtet haben. Unruhstadt. —Jn der Schäf fengerichtssitzung wurde der Häusler Kottlvitz aus Karge und dessen Toch ter wegen Meineidsverdachts sofort an Gerichtsstelle verhaften Provinz zchkesiem Köniashiittr. —- Der verhaf tete Kassendiener Mrozh gestand ein, den 10,000 Mark-Diebstahl bei der töniglichen Berginfpection verübt und den betreffenden Lohnbeutel in einem Neubau versteckt zu haben. Von dort bat anscheinend ein Mitlvisser das Geld weggenommen, denn die Polizei fand nichts· L a u r a b ij t t e. —--- Auf dem hie sigen Bahnbof entgleisten bei Vor nahme von Eli-angierbewegungen zwei leere ttiiiterwagein Hierbei wurde der Leb-offner Tetvarth schwer verletzt. L i e g n i t3.- —tfinen argen Stan dal im literichtöfaale oollfiihrte ein kluge-klagten rer Jä? Jahre alte, schon fett-H Mal vorbeitrafte Arbeiter Paul ,tließler aus Jauer vor der Strafkmn mer, wo er wegen Diebstahl-Z im wie derholien Rücksalle angeschuldigt war. Gleich zu Beginn der Verhandlung sing der Angeklagte an zu skandali: ren, indem er erklärte, er nähme den Termin nicht an, verlange seine Zeu aen und werde überhaupt nicht ant worten: der Vorsitzende hatte große Mühe, sich Gehör zu verschaffen. LllsJ oann der Staatsanwalt ein Jahr Zuchthaug gegen den Anaeklagten be antragte, tannte dessen Wuth keine Grenzen: er schlug mit der gehallten Faust und mit der flachen Hand fort während aus die Brüstung der An tlagebant, so daß die Hand schließlich blutete. Während sich der Gerichts hof zur Bierathnng ziiriictgezogen hat t-. brüllte der Angeklagte, wenn er seinen,Revolrer bei sich hatte, fchösse er alle s Läuse auf die Zuhörer ab. Au - ls das Urtheil verkündet wurde, schrie der Angeklagte den Ge richtshof an: ,,Enttr-eder bin ich ver riickt oder Sie sind verrückt!« Das Urtheil des Gerichtshoer lautete un ter Zubilligung mildernder Umstän de aus ein Jahr Gefängniß. Wegen Ungebühr vor« Gericht erhielt er au ßerdem 3 Tage Hast zudietirL Parchw i h. —- Die neue Heil niethode des Rheiimatisniiis, eine Er findung des hiesigen Aerzteg Dr. med. Gürich bewährt sich thatsächlich im mer niehr. Die Kranken tommen aus den verschiedensten Gegenden hierher, um Heilung zu finden. Leute, die ein Jahrzehnt und länger an Rheumatis inus litten, sind durch das Dr. Gli rich’sche Heiloersahirn wieder herge stellt worden. Ernst-U zchkeswtgsxokfletm Nokvtschieswia Zweim germeister in·Christiane-sev wurde der erste Rathnsmn Achtnieh aus sechs Jahre gewählt. P r i e s. —- Bei der Wahl von Ge meindevertretern wurden die bisheri aen Vertreter: kosbesitzerAm Schnei dermeister Frie richs und Bat-schrei ber Müller mit großer Majorität iviedergewählt. pro-tu Hechten und Juki-sein Sachs .nburg. —- Wie dem »Burgwart« von authentischer Seite mitgetheilt tvird, ist der Ankaus der Hatenburg sitt den Familien- - Ver band der Herren, Freiherrn und Gra Leen von Hase noch nicht erfolgt, son rn es schweben vorläufig erst Ver handlungen darüber. S o m m e rse l d. -—— Vor Kurzem hat ein B« raeselle den 11-jähriaen Schultnabe Arbahani aus Unvorsich tigleit mit einem Revolver erschollen Die Kugel drang dem ungliicklichen Knaben n den stopf, der alsbald eine Leiche war. Sia f; f n r t. —- Auf Anordnung der Polizeibehörde muß das Eckhaug des Herrn G Det ever am Großen Marti, ca. 50." ·tt von der Haupt ki entfernt, wegeckdrohender Ein st gefahr geräumt und sofort abne brochen werdeen. Das Haus ist vor ca. 20 .-ah n a Stelle des wegen Bergfchö benfalls abgerissenen al ten MEqu neu erbaut worden. Es ist dies re s das fünfte Haus-, wel chekla polizeilicher V ügung ab getragen werde mußte in den Besitz des Beri, isius ·iibergegangen ist. Die B n rühren von dem II Central s- adt liegenden, seit O ..e.«’y H — l ca. acht Jahren außer Betrieb gesetzten von der Heydt - Schachte her. Theißen. — Vor Kurzem ver unglückte der Häuer Ferdinand Engel aus Theißen auf der Grube bei Reu fett dadurch, daß er von einem nieder gehenden Bruche verschüttet wurde. Der 50 Jahre alte Mann hinterliißt eine Wittwe und 5 Kinder-, wovon eins noch schulpslichtig ist. T o rga u. —- Als man durch das lange Ausbleiben der hochbetagten Schlossermeister Heboldfchen Eheleute stutzig geworden, durch einen Schlosser deren Wohnung gewaltsam öffnen ließ, lag die Frau in bewußtlosem Bassian de im Bett. Die bereits getrof enen Frühstücksvorbereitungen deuteten dar auf hin, daß die Frau aufgestanden, dann aber nachher infolge eines-Schlag anfalles wieder auf das Bett zurückge sunten war. Jn einem weiter ent fernten Zimmer saud man den Ehe gatten gleichfalls in schwer trankern Zustande auf. Beide Eheleute trans portirte man mittels Siechlorbes nach dem Krankenhause; während des Transportes starb der Mann. Weida. --— Jn Göttendors brach in der mechanischen Wollroeberei Groß seuer aus, das die ganze Fabrik ein äscherte. W e i m a r. -—— Wegen Gistmords verhaftet wurde hier das 16 Jahre al te Dienstmädchen Elsa llnbehaun aus Berta a. J. Sie hat ihrer Dienstherr schaft Schwefelsäure in den Fiafsee ge schüttet, wahrscheinlich in der Absicht, sie abzuhalten, in einer Diebstahl-mu llage gegen sie als Zeuge austreten zu können. , Ze i t·3. -— Der Kommerzienrath Albin Näther stiftete der Stadt 2(·I0, 000 Mart zum Bau eines Voltgbades. Yheiukand und Yeflphakeiu K o ble n z. —- Die hiesige Straf tanuner verurtheilte den praktischen Arzt Dr. Febru. Felix v. Oesele zu Neuenahr, welcher seine Standespflicht aufs schwerste verletzt hatte, wegen ei- » ner thätlichen Beleidigung zu einem; Jahr Gefiinanisz bei sosortiaer Verhaf- » tuua. Der thaetlaate war seinerzeit; bereits wegen fahrlässiger Römerher letzrrira zu sechs Wochen (!«iefiingniß" verurtheilt warten. U u o e n s ch e i d. — « Iseit langerer Zeit ist das Dienstmädchen Martha Nieggcniann, die bei einer Und-Inschri der Familie in Dienst stand, ver fckwunden· Jetzt ist die start inVerwe sung iibergegangene Leiche deg Mäd chen-Z in der Dölbeder Thalsperre auf gefunden worden. Es liegt zweifellos Selbstmoro vor. M. - G l a d b a ch. —-—— Jn der Nacht stürzte der Packer Wilh. Lambertz in seiner Wohnung die Treppe hinunter und brach das Genick. Früh wurde die . Leiche des Mannes vonHaustewohneru « aufgefunden. R he i d t. -·-— Tag hiesige Gymnas sium ist nun ausgebaut und durch Verfügung des Linltugministero als Vollanstalt anerkannt. S a a r b r ii cte n. Der OF) jäh rige Buchhalter Anton Schleier von der Louisenthaler Glas-hätte lfsat sich in der Nacht vor der Thiir einer Aniniiertneis pe am Neumartt erschossen. Solingen. s-— Die erste Ge meinde im Bergischen Lande, die einen Versuch macht mit der Anlage von Fa miliengärten, sog. Scherbergtirtein ist Opladen, eine Stadt, die aus boden reiormatorischem Gebiet sich auch schon dadurch bekannt gemacht hat, daß sie die erste Gemeinde war, welche dem Bunde der Vodenreformer beitrat und demselben einen Beitrag aus stödti schen Mitteln bewilligte. Der Schöpfer dieser neuen Familiengärten ist der hiesige gemeinnützige Bauverein. Sprockbiivcl - Eine vorbe straste geschicdene Ehesrau Nau hat wiederholt versucht, in einem Stall der Wittwe Homberg zu iibernachtcn. Die Obdachsuchende tvurde jedesmal aus dem Stall gewiesen und sie drohte, der Wittwe den rothenHahn aufs Dach zu setzen. Nachts brannte das Wohnhaug der 93 Jahre alten Wittwe-, welche mit ihrer 61 Jahre alten Tochter allein in einem Hause schlief, nieder. Als der vorsätzlichen Brandstistung dringend verdächtig wurde die Ehefrau Rau ver haftet. T r i e r. —- Das Schwurgericht ver urtheilte die Handwerksburschen Hell riegel und Kares wegen Raubmordes an dem Ackerer Zeimet aus Moseldorf zu 15 Jahren beziehungsweise 12 Jah ren Zuchthaus. Wesel. -s-— Hier wurde die Leiche des Händlers Heinrich Fallise aug Hiesfeld mit einer Anzahl von Stichen im Nacken und Nile-ten aufgefunden. Drei Personen, darunter zwei weibliche welche mit dem zweifellos Ermordeten zusammen waren, wurden in Hast ge nomnien. Anstaunen S ch B n b e r g.-—- Die älteste Per son im Fürstenthum, der Häugler und Maurer Bube des Törberhals, der gei stig und körper «ch noch vollständig frisch ist, kann am 22. Juni Iseinen 100. Geburtstag feiern. epkdensurq ’ Huntebriick——-Durch Kauf aing die hier an der Chaussee nach Olden burg belegene Wirthschaft, dem Herrn. Landwirth Henjes in Bürgerfelde bei« Oldenburg gehörig, in die Hände des Herrn D. Stöver in Delmenhorst für die Summe von 19,200 Mk. über. Z w ·«f ch e n a h n.—— Der Arbeiter Spiel agen soll seine Frau derartig geschlagen haben, baß sie in Folge der Mißhandlung gestorben ist. T Hrafidemstdum Helle-n Blensheiin —- Der in weiten Kreisen bekannte Weinhändler Olff wurde bei einer Fahrt auf der Berg straße GronausZell mit seinem Wa gen die steile Böschung hinabgeschleu deri. Er war auf der Stelle todt. Etat-ins Heller-. H e r s feld. — Einen schrecklichen Tod durch Ertrinken fanden zwei auf der benachbarten Domäne- Eichhof in Stellung befindlichen Personen: Der als Oelonomie-Volontär«dort beschäf tigte Baron v. Hunnen, 20 Jahre alt, und der Gärtner Fritz Marhenkel, 27 Jahre alt. M a r b u r a. —- Das Schwinge rtcht verurtheilte den Schornsteinfeger meister Kemmlein aus Rauschenberg zu anderthalb Jahren Gefängniß. W a r b u r g. — Jm nahen Brackel I die Maschinenlagerhalle der Firma eter Bünnagel gänzlich niederge brannt, wobei viele landwirthschaftli che Maschinen zerstört wurden. Minnen —- Den Eheleuten Wißner hierselbst, welch-e ihre diaman tene Hochzeit feiern konnten, wurde die goldene Ehejubiläumsrnedaille verlie en. provinz Hannover undYrannschwetH Königglutter. —— Die hiesige Gendarrnerie ermittelte dieser Tage ei nen noch recht jugendlichen Wilddieb, den lxtxjährigen Schultnaben Wilhelm Gobisch Er hat mittels Schlingen in der eben nicht verpachteten Königs lutterschen Feldmart Hasen, Kanin eben und Rche gefangen und die Felle an einen Händler verkauft· « L a uen au. — Von einein s we ren llnaliictgfall wurden die Ehe eute August Grunmeier hierselbst betroffen. Jhr einziges Kind wurde kürzlich von einein Fuhrwerk überfahren und auf der Stelle getödtet. M i H h u r g. —-— Dem Cenientarbei ter Netz-traun wurde von einem Mitar beiter mit einer Literflasche der Kopf zerschlagen Als die Flasche zerbrach, ariff rer Alliithende zu einemZtuhlbein Der Ulrisxttater ist derhaftet, der Pole liegt schwer traut darnieder. T te r. Vor stnrxem wollte der lli Jus Te alte Nlaskarbeiter Blume von hier den Bahniibergang von der Hohl glagfabril überschreiten· Der Be dauerudximerthe wurde überfahren und sein Fiörper in Stücke aerissen, so daß man die Leichentheile später sammeln mußte. Zehmarrie — Die Ehefran Johanna Verler, aelx Hotop bestieg eine Leiter. um Wäsche auftuhänaem glitt aus der Leiter aus« iiberfchlua sich und fiel herunter. wobei sie den rechten Un terarm brach. W e n i a e rb o d e. Vor Kurzem erschose sich hier der itlmtmann Höhlen etn Onkel der Zchriftstellerin W. Heim bura. Was den alt-en Herrn zu der « hat veranlaßt hat, ist unbekannt. evKönigreich Hadsem Niederherrngdorf ———Durch· ein aröfzereg Schadenseuer wurde das anf dem Niederheruisdorfer Flur bei Shenmitz aeleaene Wohnhaus nebst Stallaebiiude des Lieber-schen Gutes vollständig einaeiisct)ert. L e n ge n f e l d. —--- Herr Bern hard Noth in München hat seiner Vaterstadt Lengenseld 40,000 Mark als Stiftungskapital mit der Bestim mung iibiersandt, daf; die Zinsen vson diesem Kapital alljährlich zu je einem Drittel alten und bediirftiaen Ein wohnern, unbemittelten Schulkindern und der Verschönernna der Stadt zu gute kommen sollen. Niederliitzschera. —- Hier verungliictte der 19sjährige Dienst lnecht Reichelt dadurch tödtlich, daß er beim Jauchefahrcn unter den Wagen gerieth und überfahren wurde. Plauen. —-— Der seit einiger Zeit hier lebende durch seine sinnst reisen in ganz Sachsen bekannte »Zau bertünstler« Vöning, ein verheirathe ter Mann nnd Familienvater, erschosz seine frühere litefchästsgehilfirn Em ma Dübcl mit Namen, und tödtete sich dann selbst durch einen Schuß. S i e be n l e h n. —-— Hier erhängte sich der Schuhmachermeister Mende. Steinigtrvolmsdorf. Das mit Stroh gedeckte Wohnhaus des Holzarbeiters nnd Rahmenmachers Gustav Ulbricht ist niedergebrarint. P o m f; e n. -—- Es brannten bei dem Gutsbesitzer Morib Vllfted Klinge in Pomßen da- Scheunengebäude und das Wahn und Zeitenqebäude zum größten Theil nieder. Der Besitzer Klinge wurde trean Verdachte der Brandstiftunq in Haft genommen Reiche n u n. - Der älteste Sol-« nat der Latini-, der Altersrentner Jo hann Gottfried Unant.«,e, ist in stieiches ktcu infolge Altersfchwäche im Alter von sde Jahren gestorben. Reichen baih - -- In der Nacht lmt ein Schadenscner Dachstuhl und obere-s Stockwerk rec- lsiigrnannsschen «ltartiewaarenhanses:- zu Reichenbach i. V. gänzlich zerstört. xtönigteitp Ray-tm L aufen. —-— Der 26 Jahre alte Weißbierbrauer Andreas Arnistorsser ils in die Sudpfanne gestürzt und an ren erlittenen schweren Brandwunden gestorben. Lochham. — Jn der Nacht brannten hier die Oetonomiegebäude, die Baron v. Hirsch in Planegg ge hören, mit Getreide und Futtervosrrä then gefüllt, vollständig nieder. P lein fe l d. —- Der verheirathete Personenschaffner Weitner aus Mün chen gerieth beim Rangiren des Nürn berg - Münchener Eilzuges zwischen die Puffer und wurde getödtet. Waltenhofen.— Vom S icki sal schwer heimgesucht wurde die a mtlie des Oekonomen AndreasSchleich ron hier« Kürzlich brannte das An wesen Schleichs total nieder. Der Mann, der zweimal in die Flammen drang, um seine Angehörigen zu ret ten, erlitt erhebliche Brandwunden. Würzburg —- Jn Wentheirn kam neben der Kirche in einer Scheune Feuer aus« Es brannte diese und fünf gefiillte Scheunen nieder. Die Kirche ist verschont geblieben. Yheiupfah O b e r ü lz e n. — Kürzlich stürzte der in den fünfziger Jahren stehende, bei Bürgermeister Wittner beschäf tigte Tagner Jak. Krauß von hier in folge eines Fehltrittes von einer Lei ter herab und zog sich hierbei schwere innere Verletzungen zu. Man hofft indes-, den Bedauesrngwerthen am Le ben erhalten zu können. Osfe n b a ch. —- Der anfangs der 50er Jahre stehende Hufschsmied Max Günther von hier wollte im hiesigen Gemeindestall eine Raufe befestigen. Dabei wurde er von einem Stier der art an die Wand gedrückt, daß er schwere innere Verletzungen davon trug und bewußtlos vorn Platze ge tragen werden mußte. An seinem Auskommen wird gezweifelt. eFuinigreieh Wärst-ruderte Neuenbürg. —- Jn Calmbach, hiesigen Oberamts, sind durch eine Feuersbrunst die Scheuer der Ge schwister Rentschler und das damit zusammenhängende Wohnhaus nebst Scheuer deg- Gottlieb Bott zerstört worden. Röte nba ch. —- Der beim Por phyrgeschäft Schenkenzell beschäftigte, hier verheirathete Arbeiter Paoli wur de zwischen hier und Schenkenzell von einem beladenen Steinwagen, während des Ladens ins Rollen ge rieth, überfahren und getödtet. Schramberg. Auf dem Heimweg gerieth der 24-jährige ledige Fabriiarbeiter Joseph Hochstuhl in die Cchiltach nnd ertrank. Ørohherzogthum Baden. T h i e n g e n.—--- Hier brannten die Letouoniiegebiiude der Wittwe Gug genhein1, sowie diejenigen des Herrn aniak Schmitt nieder. W a l d O hu t. s- — Schlossermeister Fehremuaier von Thiengen ist niit ,:crfchlai,ieneui Schädel unter der Steinachbriide todt aufgefunden wor den. i t i l dert Clsafzssiothringctn Z a b e r n. -—— Eine leichtsinnige Messcrstecherei brachte den 18—j«cihrigen Tagner Nach aus Wiiiimenr1u·vor die hiesige Straftammer; der Bursche hatte den M - jährigen Schmied tilopsenstein ohne Veranlassung ange rempelt und als dieser im Vorhal-; tungen machte, ihm mit einem Messer einen sehr aesährlichen Stich in die Herzgegend versetzt. Der Verwundete ist zur Zeit noch nicht wieder betete-I stellt. Das Gericht verurtheilte den; rohen Gesellen unter Versagung der! mildernden Umstände zu 11--k·- JahrenY Gefängniß. s Freie Städte. J H a m b u r g.s-——Auf dem Treppen flur eines Hauses in der Spitalerl Straße fand man, in ein Zeitungspa pier gehüllt, die völlig nackte Leiche ei nes neugeborenen Kindes-. Nachdenh die Gerichtgärzte tonstatirt hatten,t daß dag Kind eines gewaltsamen To-! des gestorben sei, wurden sofortNach-! sorsehungen nach der-Mutter angestelltJ Auf Grund einer anonymen Denkm ziation gelang es berPolizei, die kaum i vierzehnjährige Schülerin Gertrudi Mann als muthinaszliche Thäterin zu. ermitteln. guxemsurkp ! ervenmacher. —- Herr Ins Dieudoniie—6attiiibill aus Luxemburgs ist von seiner hiesigen elterliehen Woh- s nung von einem Domino niederge- s schlagen worden. Der Thäter ist in s der Person eines Taglöhners Stefsen s Nitolas in Hast genommen worden. s Go st i n ge n. —- Als der Ackerer und Winzer Schritz VonGostingen mit einem jungen Pferd, das er in Reinich gekauft hatte, die Heimreise antreten wollte, fiel er so unglücklich von dem Pferde herab, daß er bewußtlos in’s Spital gebracht werden mußte. Der hinzugerusene Arzt stellte eine Gehirn erschütterung fest, welcher der Unglück-« » liche erlag. s OeflerreichsAngarm S a a z. Jn dein einige Schritte vom Rinqvlntze entfernt nelegenen Wanrenlianse der hiesigen Galanteries firma J. Griinbauin iil Feuer »in-n Ausbrucbe getonnnen welches unge mein rasch Inn sich nrisf nnd da es an den iikgcrall aitfqestnpelien leidrt ents ziindlirtxen großen Vorriithen reichlich Nahruna sand, binnen tijrzester Reit den qrößten Theil bez- Waarenlagerg vernichtete-. T heu ssn n. —«— Hier ist das Ge höft des Oelonotnen HojerBöhin Voll ständig niedergebrannt, auch alle Ein-— riclitunggstiicke verbrannten, es konnte nichts gerettet werden. schmis Wallenried. —— Seit einiger Zeit ist der Chef der Arbeiter aus der Linie Freiburg - Matten - Ins, Js· Ballarnan von Wallenried verschwun den Vorher holte er einige 100 Fr. in Freiburg ab ftir den Zahltag der Arbeiter. Seitdem ist er nicht mehr gesehen worden. Zürich. —- Oberst Hermann Bleuler ist dem Vernehmen nach um seine Entlassung vom Präsidium des tidg. Schulrathes eingekommen. —— «-«,si. Gerichtshof für Eisenbahn wefem an dem Gesetzentwurs zur besseren . Controlle der Eisenbahnen und ihrer Ratcn durch Erweiterung der Funk tionen der Zwis nstaatlichen Ber iehrscominission it unter Anderem auch die Einsetzung besonderer Ge richtshöfe vorgesehen, vor denen alle streitigen Fälle zu sofortiger Ver and lung kommen können. Prärdent Hurleh, von der Universität Yale, möchte den Vorschlag dahin verbessert sehen, daß neben den verschiedenen Gerichtshöfen eine höhere Rechtsbe hörde, ähnlich wie die Court g Claims, geschaffen werde, die fi ausschließlich smit Eisenbahnangele genheiten zu befassen hätte. Man könnte, meint er, der Zwischenstantlb chen Commission den Charaktereiner solchen Behörde geben, wo dann frei lich deren sämmtliche Mitglieder Juristen von Fach fein müßten, oder aber diese in ihrer gegenwärtigen Form belassen und ihr die neue Be hörde zur Seite geben. Das Letztere hält er für am besten geeignet, indem die Behörde wie ein Appellationsgericht zu fungiren hätte, nachdem die Angelegenheiten vor dem unteren Gerichtshof kurz verhandelt word-en seien. Allerdings involvire das eineNeuerung im Bundesgerichts wesen, »aber dom Standpunkt des Laien aus scheinen keine unüberwind lichen Hindernisse dagegen vorhanden zu sein. Wäre eine solche Behörde einmal eingesetzt, wiirde die Gleich artigkeit und positive Kraft des Bun desbahngesetzeg wesentlich gestärkt sein.« Die VertelJrZ-Commissiow sollte, wenn sie neben dem Gericht be steht, nicht aus Juristen zusammen gesetzt sein, sondern aus Sachver ständigen des Eisenbahnwesens, die dem Gericht alle erforderliche Aus kunft zu geben hätten, wo technische und andere complicirte Fragen zu entscheiden sind. Wird der Charakter der Commission in dieser Weise ge ändert, so brauchte sie nur aus drei Mitgliedern zu bestehen, von denen eines im Verkehrs-Departement, das andere in der Finanzleitung des Eiseribahniveseng gründlich erfahren sein müßte-. Ohne Zweifel wäre fijr eine gerechte Erledigung der aus dem Bahnbetrieb entstehenden Etreitfragen viel gewon nen, wenn tiefe tüchtigen Sach- und theaitgversrändigen zur Prüfung und Ausscheidung vorgelegt werden könn ten. Dabei wäre jede Voreingenow txkenlteit gegen die Eisenbahncn ausge s«f;losseii. tsis ist nicht Zweit der be ,z!ialicl1eli litesetzgebung Feindschaft ksegen dir Bahnen zu cultiviren, sie toll nur dem Publikum gebührenden Schutz gewähren und damit die con trollirende Autorität der Regierung l:ethätigen. Die zweijährigc Dienstzeit in Frantreich Das neue Militärgesetz Frankreichs lvird schon auf den Jahrgang 1904 Anwendung finden. 79 unterliegt keinem Zweifel, daf; man in Zukunft mit einer gleichmäßig ausgebildeten, mobilen Armee Frankreichs rechnen muß, da der große Prozentsatz, der heute nur ein Jahr, thatsächlich zehn Monate dienenden Leute fortfällt und die zlveijlihrige Dienstzeit voll ausge nutzt wird. Das Gesetz vereinfacht serner die Regleitientg, vermehrt das länger dienende Augbildungspersonal und trägt bei den berittenen Truppen durch eine größere Zahl von Kapita lnnten und Dreijährig-Freiwilligen dafür Sorge, daß auch fernerhin eben so viel iiber zwei Jahre dienende Leute vorhanden sind wie jetzt. Das alles stellt eine griindliche Schulung sicher. Eine Herabsetzung der heuti gen Durchschnitt-J-Jststärte wird nach der Versicherung des stricggministers Verteaux nicht zu befürchten sein. Das neue Gesetz vermehrt dao Aus bildungg- und das ältere Stamm Personal, es bewilligt Ul,75s) kapita lirende ilnteroffiziere und 18,000 Korporaw sowie 6000 Gemeine an Kapitulauten mehr. Sollte aber wi der Ermatten einmal die Durch schnittgsttstärle nicht voll erreicht werden, so bietet der Artikel 38 des Gesetzes ein bequemeg Mittel, sie zu steigeru. Dieser Artikel erlaubt dem Kriegs- und dem Marineminister, in besonderen Fällen die Leute, die ihr zweites Dienstjahr vollendet haben, noch länger unt-er den Waffen zu hal ten, sowie die- Leute des dritten Jahr gang-J auch wieder ei:izubeordern. Vermehrt »und, wie man erwartet, aucn Verm-Herr ivgro ourcy oag neue Gesetz das Reserve- Offi«3iertorps. Während die Zijglinge von St. Cyr nnd die der dotnted)11isri;e:1 Schule-, die Berufwsfieiere meiden, nur ein Jahr in: Vpltannstastsstande dienen, haben kie stöalinne der sogenannten »großen Sternen« nnd dein Vesan noch ein zweite-J Jahr unter den Waffen u bleiben nnd dann drei iledungen m der Reserve zu machen Ebenso haben die Leute, die nnch einem Jahr akti der Dienstzeit nnd Adlcgnnn der Prü fung nach Bedarf nnd Einnnng zu Reserve Ofsizieranwärtern ernannt werden, ein zweiteo Jahr zu dienen, nämlich sechs Monate zur besonderen - Ausbildnna, nnd nach Bestehen der « Offizierprnsung weitere sechs Monate als Unterleutnants der Reserve. Sie haben auch drei Uebungen in der Re serve adznleisten So ist die demoliak !ischeGleicl)heit vor dem Rekrutirungc gesetz sijr alle hergestellt. Der Dur - schnitt der Allgemeinbildung des O - siziernachwuchses der aktiven Armee dürfte allerdings sinken. Sollen doch o0 Prozent der Jnfanterie-, 68 Pro zent der stammerte-, 55 Prozent der Artillerie-s nnd Genie-Ossiziere aus dem Untekossizierstandc here-mer«