Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, April 28, 1905, Image 3

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    Diegen oder
» untergehen.
Das ist die Parole des Ad
mirals Roschdjestwensky.
—
Mist Tvo angreisea.
Er hat alle Pläne bis in’s geringste
Detail festgestellt nnd wird diesel
ben unentwegt befolgen.
Geschützdonner auf der See gehört.
Saigon, 25. April.
Soeben hier eingelaufenen Meldun
gen aus der Kamranbucht zufolge fuh
ren dort am Abend des 23. April 20
gpanische Leiergsschiffe vorüber.
wer mit Reis be adene und von Sai
«gon nach Japan fahrende Schiffe
wurden von den Rassen weggenommen
Russische foiziere sollen erklärt ha
ben, daß der Admiral Roschdjestwens
ty entschlossen ist, den Admiral Togo
einzugreifen, und versuchen wird, das
japanische Geschwader zu schlagen oder
mit seinem chwader unterzugehen.
DerAdmiralRo chdjeftwensty hat allen’
Einzelheiten des bevorstehenden Kam-T
pfes seine speziell Aufmerksamkeit ge
widmet. Nach einem besonderen Pia-»
ne wird sein hauptau enmert aus das
Togo’sche Flaggenschiff gerichtet sein«
Jn der Kamranbucht wurde amSonn-j
tag Morgn weiterer Geschützdonnet
auf der e gehört· Die Berichte wa-s
ren außerordentlich mager. (
Es wird berichtet, daß vier russischel
Kreu er in der Nähe der Küste lie enu
Die achricht, daß die Mannfchastenf
des russkschen gedeckten Kreuzers »Dia-l
na« sich dem Geschwader des Vizesj
admirals Roschdjeftwenstu angeschlosss
sen haben, wird wiederholt siir abso«
lut unbegriindet erklärt. Jm Gegen
tlseil, seit die «Diana« internirt ist«
wurde die peinlichste Vorsicht singe-s
wendet, um selbst die geringste Neu-;
tralitätsverlehung zu verhüten. Mit!
der Ausnahme von Dr. Sturm, wel
cher als trank nach Rußland entlassen
wurde, und einem llnteroffizier, der!
starb, sowie 2 Seeleuten, welche kampr
unfähig geworden sind, bleibt die Be-!
mannung dieselbe. Der Kommandqu
der «Diana« hat sein Ehrenwort ge-!
eden und meidet sich täglich bei dems
französischen sKommandantem AlleJ
wesentlichen Befiandtlzeile der Maschi
nerie der »Diana« befinden sich an
Bord des französischen Schlachtschifs
ses »Redoubtable«.
Große Wachsamieit.
Die Japaner wollen das Durchbrechens
der Schiffe aus Wladiwoftot vers «
hindern.
.Schanghai, 25. April.
Die nsrdlichen Küstengewässer Ja
pans, sowie die Straßen von Tsugaru
und La Perouse werden allnächtlich:
durch die Scheinwerfer japanischer
Iorpedoboote erleuchtet. Man will
eden Versuch der russischrn Kreuzer
n Wladiwoftot, nach dem Süden
durchzudringem vereiteln.
Angesichts der großen Wachsatnteits
der Japaner sind die Versuche eingeii
kellt worden, Konterbande nach Wlai
iwoftot zu schaffen.
Die japanische Flotte dürfte sent
iidllch von Formosa liegen und das
« rannahen des Admirals Roschdjests
wensly erwarten.
Rasse verhaften l
- Ost die beieftianiel Brani ohnel
Erlaubniß betreten. I
Singapore, 25. April s
« Ein Rasse welcher sich Wladimir;
Antonotvitsch nennt, aber einen PnßI
bei sich siihrt der auf einen anderenl
Namen lautet ist aus der besestt
Insel Vrani unter der Anklage verglean
tot morden Reqierungtzeigenthum oltsl
ne Erlaubniß betreten zu haben Die
Verhandlung wurde um acht Ta e ver-s
schoben Antonowisch wohnte ei ei
nem Unterossizier. Man hält ihn all
Inseln siir einen Spion, obwohl leinel
tastenden Popiere bei ihm vorgefun
den wurden
Prinz Karl Anton
Der Vertreter dei deutschen Kaisers
in Tokio gefeiert.
Toiio, 25 April.
Der Prinz Mir-l Anton von Hoheit
o,llern der Vertreter des deutschen
Kaisers bei der japanischen Armee
traf hier in Begleitung des Prinzen
Ketschite von Kanina ein
Vertreter des Mikado und andere
apaniiche Würdenträger begrüßten
en Hoheitzollesrnprinzcn un dem
Ball-those und geleiteten ihn nach dem
schibupalast, woselbst er währendsei
net hiesigen Aufenthalte-s wohnenj
wird. Vor seiner Abreise nacht
Deutschland wird er noch alsv Gall bei
einigen Festlichleiten krick-einen met-i
ehe ihm zu Ehren veranstaltet werden;
spacns ’- . s
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W - « I —,
L Mauifchei Micgsschiss beschädist
J« « Tsingiau, LI. April.
« Der sentschc Kreuzer »Sp«erbet«
meldet, baß er am 22. April in der
Straße von Formosa ein japanisches
Kriegsschiff sichieie, welches ein ande
res im Schlepptau hatte, das schwer
beschädigt war.
Eine Entk.
Berlin, LI. April.
Nachforschungen eigabm daß der
deutsche Kreuzer »Spetber« am 22.
April garnicht in der Straße von
Formosa war. Dass Schiffiraf am
El. April aus Schenhaiiwan in
Tsingiau ein und fuhr am 24. Aprii
nach Hongkong ab.
Eisenbuhuverlehr eröffnet.
Fusan, Kama, 25. April.
Der erste Eisenbahnzug aus Liaoi
san seit der Ort von den Rassen in.
verflossenen Jahre geräumt wurde,
iras gestern Abend in Mulden ein. Jn
wenigen Tagen wird ein re elmiisziger
Bahnoerlehr zwischen Port alny unt
Mulden eingerichtet werden.
Bei Korea? -
Tschssu, 25. April.
Aus Korea wird gemeldet, daß der
Admiral Togo mit dem größeren
Theile seiner Flotte am 20. April die
Bucht von Masampo bei Fusan an
e .
Der Dreibund.
» Der Besuch des österreichischen Mini«
stets in Venedig mit Freuden
begrüßt
Wien, 26.iApt-il.
Der österreichisch-ungarische Minis
ster des Aeuszern, Gros Goluchowsti«
und der italienische Minister des
Aeußerm Signor Tittoni. werden am
29. April in Venedig zusammentref
sen. Man erblickt darin ein neue-I
Zeichen siir die Befestigung des Drei
unds. Die Beziehung zwischen den
beiderseitigen verantwortlichen Leitern
der auswärtigen Politik sind zwar seit
der vorjährigen Begegnun in Abha
zia immer gleich sreundli geblieben,
aber zwischen den Bestrebungen der Re
gierungen und den in der öffentlichen
Meinung der beiden Länder verbreite
ten Anschauungen besteht trotzdem eine
Disharmonie, die in jüngster eit an
-liißlich des Jnnsbrucker Zwis ensalls,
der Trubpenoerschiebungen und ande
rer Begebenheiten offen zu Tage ge
treten ist.
Die bevorstehende Zusammenlunst
der beiden Minister soll in erster Linie
aller Welt darthun, daß die gegensei
tige Bunde-treue sest geblieben ist,
und ferner bezweckt die Konserenz je
denfalls hinsichtlich einer Reihe schwe
bender Fragen zu einem festen Ein-«
svernehmen zu gelangen.
Südafrila.
Eine neue Verfassung fiir das kraus
vnul entworfen nnd veröffentlicht.
London, 26. April.
Der Entwurf der neuen Verfassung
siir das Transvaal wurde« veröffent
licht. Jn ihm ist eine gesetzgebende
Körperschasi vorgesehen. welche aus
dem Vizegouverneur, sechs bis neun
Regierungsmitgliedern und 35 ge
wählten Abgeordneten bestehen soll
Jeder frühere Burgher der sildafrita
nischen Republit hat das Recht, siir der-.
Voltsraad zu stimme-i Dieselbe Be
sugniß steht den männlichen Weißen
britischer Geburt zu, die Eigenthum im
Werihe von M innehaben oder gab
respachten von 850 zahlen. in
Kommission wird das Transvaal ir.
Wahlbezirle theilen.
Grosyseuen
Bietlinndert Mädchen in einer bren
neuben Nieideriabrik bedroht, aber
glücklich entkommen
New York, 25. April.
Heute Abend iurz vor 6 Uhr brach
in dem fünsstöckigen Gebäude an der
Südweftecke von Grund- und Orchakd
Str» das von Meidersabritanten bei
nutzt wird, Feuer aus. Das Gebäude
stand bald in Flammen und stürzte
zusammen. Mehrere hinter dem bren
nenden Gebäude befindliche Miethstas
sernen geriethen ebenfalls in Brand.
Der Wasserdruck war sehr schlecht. Jn
dem brennenden Gebäude befanden sich
400 Mädchen, und die Mietbslasernen
sind ebenfalls stark bewohnt. Man
glaubt, daß alle Personen entkommen
sind. Um 6 Uhr 30 wurde das Feuer
unter Kontrolle gebracht. Der Scha
den wird auf 3150,000 geschätzt.
Keine Judenhetpr.
Die politischen III-It net-en das Voll
gegen die Polizei ani.
Sosnowicn Rufst ch-Polen,
2i)'. pril.
Große Ruhestörungen werden hier
zur Osterzeit (rulsischen Stils) erwar
tet. Die Stadt ist mit lugschristen
des polnischen Revolu ionsconnteg
überschwemmt Den ruisischen Beam
ten gehen Drohbrieie liber Drohbriese
u. M den Jlugschristen beißt es, die
ente ollen nicht den Rath befolgen,
die Ju n zu tödten, sondern die Leu
te erschlagen, die ihnen einen solchen
Rath ertheilen Diese Aufforderung
richtet sich gegen die Polizei, welche
den Univtllen des Bettes aus die Juden
. abzuienten wünscht. -
»si
pas komms. Ortes-«
Man befürchtet, daß es an demselben
zu ernsten Ruhestörungen kommt.
General thpow unbesorgt
St. Petersburg 26. April.
Es heißt, daß der Kaiser Nikolaus
am Ostersonntag-: (russischen Stils)
allen Zestungsgefangenen, welche po
litische Verbrechen oder Vergehen ge
gen die Staatskirche abbiißen, dir
Freiheit schenken und die Verhalt
nungsurtheile widerrufen wird.
Die Furcht, daß die «Ofterfesttage,
welche sich über zwei Wochen er
strecken, durch blutige Ruhestörungen
entweiht werden mögen, werden
durch die Meldungen über Morde
Plünderung und sonstige Gewaltthai
ten in verschiedenen Theilen des
Landes genährt. Selbst vor den Kir
chen machen die Verschwörer nicht
mehr Halt. Das Publikum wurde
ausdrücklich vor dem Besuche der
Kirche des Newskiklofters sowie des
St. Jsaakøi oder Kasankathedrale ge
warnt. Die Liberalen behaupten frei
lich, daß diese Warnung nur von der
Polizei erlassen wurden, um gegen si(
(die Liberalen) Stimmung zu mai
then
Der feierliche Gottesdienst in der
Osternacht, bei dem der Metropolitmr
von St. Petersbnrg dem Kaiser iir
Beisein der kaiserlichen Familie unt
der Staatswürdentriiger die Worte
der Schrift zuruft: »Ehristus ist aus
erstanden!", fällt dieses Mal mitkliiicki
sieht auf die Gefahr aus, die er ins
Gefolge haben kann. Statt dessen
wird eine ähnliche Andacht in Zers
koje Selo abgehalten werden«
Der Generalgonverneur Trepoir
bleibt bei seiner Behauptung, daß er
im Stande sei, die Ordnung aufrecht
zu erhalten und Gewähr fiir die Si.
cherheit von Leben und Eigenthum zu
leisten. Unter den gestern Abend
Ver-hefteten befinden sich drei Haupt
sührer der revolutionären Bewegung
Die Presse bespricht die Worte des
Kaisers an den Adelsmnrschull der
Gouvernements Kostronia uni«
sagt-, dnsz der - Kaiser sein«
Erklärung veröffentlicht unt
in den weitesten Kreisen zur Beruhi
gung aller Terer verbreitet zu sehen
wünscht, welche mit Ungeduld die Er
füllung der im kaiserliche-n Reform
ukaI geleisteten Versprechnngen einge—
gensehen.
Die ,,Mosknner Zeitung« veröf
fentlicht die Worte des Kaisers unter
einem Doppeladler nnd bemerkt dam:
»Nun mögen alle wohlmeinend-en
Ruser ihre dilngen über die Verwei
gerung der Volksvertretung einstellen.«
General sknropatkim
Er soll die Absicht haben, das Kom
mando der l. Armee niederzulegen
St. Peteredurg 26. April.
Der »Ruß« widerlegt in aller Form
die Gerüchte, denenzusolge derStaats
rath Witte den Borsitz im Minister
roniite niedergelegt habe. n Finanz
ireisen vermutet, daß rr Witte
wahrscheinlich die Leitung der Rus:
sisch - chinesischen Bant übernehmen
werde. —
Die »Börsenzeitung« theilt mit, daß
der General Kuropattin die Front ver
lassen und dafz der General Kaulbarsz
der gegenwärtig die russische Armee in
der Mandschurei tommandirt, den
Befehl über die-vonKuropattin geführ
te l. Armee übernehmen wird.
Ukas erwartet.
—
Man glaubt, daß kia solcher noch voi
den Ofterfeiertanen veröffentlicht
werden wird.
St. Peter-Ihnen 5. April.
Die Bevölkerung im Allgemeinen
erwartet die Veröffentlichung eines
kaiferlichen Ukas vor Ostern, welcher
den Charakter und die Thätigkeit der
durch das Refkript versprochenen rc
präsentativen Körperfchafi näher be
stimmt. Die Bouligan - Kommission
ernannt um die versprochenen Refor
men durchzuführen soll ihre Vorarbei
ten beendet haben, und die Angelegen:
heit liegt jent in den Händen des
Staatsraihes. Zu gleicher Zeit ifi die
Bevölkerung ebenfalls davon über-«
zeugt, daß die Martin-e des Ministers
des Jnnern Bouligan beinahe amEnde
angekommen ift. Ein Dutzend Män
ner werden als feine voraussichtlichen
Nachfolger genannt, darunter in erster
Linie des Präsidenten des Semsttvo in
Moskau Schwarm dessen Ernennunq
zweifellos den bestmöglichen Eindruck
machen würde.
Befehle für die Gouvernenre.
St. Peteraburg, Liz. April.
Um der Beamiemvillliir in den Pro
vinzen einen Riegel vorzufchieben, ver
fiigte der Minister des Jnnereiy daf;
die Gouverneure keine Petition zurück
weisen dürfen, ohne eine schriftliche Et
klärung dafür abzugeben
·-..-...- -.-.-» . -—. ——
Crit-unten
South Brud, Jud» 25. April.
Zwei unbekannte Knaben im Alter
von etwa 10 Jahren eriranken heute
im St. Jofephs - Flusse, als sie auf
einem Floß fuhren. Der Wasserftand
ist febr hoch. Andere Knaben, die bei
ihnen waren. als sie in’i Wasser ftiir -
ten, liefen davon als sie das Ungl ck
faden·
-«----«---ss---i«««·isi,«mWachsth- s
· Murg-ne Its
CI-— —
Mischter Druckerl-—D’r
armer Samstag Owed, wie’s so ge
huddelt hot, hen mir nochemol en
Stohrmieting g’hat an's Hanneber
ger’s. Jch denk wol, sell werd die
letscht geweßt sei bis zum nächste
herbst, bekohs, wann’s nau mol schee
warm werd, hockt mer sich net in en
schmohkige Stab nei.——Well, mir hen
vun Allerhand geschwätzt, iwet den
lange kalte Winter, was so viel Kohle
etoscht hot, un was uns ewe grad
n d': Sinn kumme is. Us eemol segt
d’t Bensch: »Ich wot, d’r Schulmeesch
tet dät kumme.«——,,For was? Was
wit mit ihm?« stogt d’r alt Dschoh.——
»Ei, ich hiit es gern vun ihm explehnt,
was des Wort ,Lädie' meent un wer
en Lädie is.«———,,Sell kann ich Dir so
gut sage, wie d’r Schulmeeschter, ver
letcht noch besser,« segt d’r alt Dschoh.
»Nun paß mol us: Er end en respek
tadeL diesent Weibsbilg is en Lädie.
Es macht nix aus, eb en Mädel noch
so arm is un die kommenste Kleeder
anhat, wann es manierlich un brav is,
dann hees ich sell en Lädie. En Mädel
awer, was sich so betragt, daß es sei
guter Name verliert, iö tee Lädie, un
wann es ah grad in seidene Dresses
rumsteppt un emol verleicht sinszig
daused Thaler erbt. Jch weesz wol,
es gebt Leit, was alles Weiwerzeig,
was schee gedreßt is, Lädies heefze, eb
se ebbes nntz sen oder net. Awer ich
contend. daß saubere Mädel, wag in
Panz un Feld schaffe, greeßere Lädies
en, as wie die saule ufgedreßte
Stadtfratze, was entweders juscht dem
Herrgott d«r Dag abstehle oder den
Manngleit die Packetbiecher leert-—
Rau, wann Du den Schulmeeschter
ehnst, dann frog ihn, un wann er’s
it annerscht auslegt, dann is er« ene
ah eener vnn selle Halbaeschmohkie,
was en jede Unnerrock en Lädie heeße.·"
»Un nau paßt us,« segt d’t Dschoh,
»ich will Eich do ebbes verzähle; dann
kennt Jhr for Eich selwert dschu«dsche.
Kerziich hab ich die Curt getendt as
en Dschentelman vun d’r Dschutie. Es
is en Kehs ufgerufe wom, wo en jungj
Mödel en junger Kerl angeklagt hot4
wege arg wieschte Sache. Jhr wißt,
bei so Kehse browiere die Loyers Alles!
tauszubringe, es macht nix aus wie»
dreckig as es is. Nau 1sdt mer denke,’
daß kee diesent Weibsbi d sich hiehocte’
un so Sache anheere dät. Sell is!
awer g’sehli. Es scheint. in d’r Mit-i
tagsstund, wie die—Curt en Rest ge-;
numme bot, do hot es sich im Städtels
tumstaht vun seller saftige Kehs, uns
am ochmittag war dann schun lang;
eb’2 angesange hot, die ganz Curtstub;
oou oun ukgrulekzlc Melodmcmwehs
Wie d’r Dschudsch kurnme is, war er;
arg verstaunt. Er hot erscht en bar-s
mol gehust un is dann usgestanne un.
hot gesaht, es dät en Kehs oerhannelis
werre, was bissel arg schmierig wär un 2
er dät expeite, dasz alle respettable
Weibsleit die Curtstub oerlosse date.
Dann hot er sich hiegehockt un en Weil
gewart. Awer denkt Ihr-, daß een
Eenzi wär nausgange2 Nixdo!
Eene got die Anner angeguckt as wann
se sage wott: wann Du’s stände
kannst, kann ich ah—un se hen es sich
comsortabel gemacht us ihre Sitz. Noch
so ebaut drei Minute steht dann d’r
Tschudsch wieder uf un segt: »Weil
nau alle anständige Weibsleit die Curt
verlosse den« so welle mer angehe mit
dere schwierige Kehsi«——Jch hab geno
ttst, daß een oder zwee Frahe doch en
bissel roth worre sen, awer es war nau
zu spot naaszugehr. Horte sen se all
eblieroe un d’r Hunger for ebbefz
asttges hot ihne aus die Ahge raus
uckt. Un so ebbeg bildt sich ei, Lä
ies zu seit Aller Respekt for em
Tschudsch, was ihne seller Dt gewe
hot. Jch meen, in so Fälle fot d'i
Tschudsch des Recht un die Duty
l)awe, Alles, was net direktly in so
ere Kehs interescht is, eenfa nausi
lzuweise un die Thiir zu schlie e. Wo
tee Verstand un kee Anstand vorhande
is, sot mer Gewalt anwende·—abso
kais-Rau, sell Weiwerzeig bot es vun
’r Curt plehn gesaht krie t, daß es
unanständig, net respettabe . wär, sich
dort hiezuhocke un des dreckig Sach an
zuheere, un in meiner Nohschen is
drum ken eenzige oun ihne en Lädie.«
Jch meen, ern alte Dschoh sei Aus
legmg is ebaut recht. Un wag er saht
vun selle unverschämte Gasser, is ah
korrekt Sellerroeg is es, wiei schun
ost in die Zeitinge gelese hab, n an
nere Städt ah. Mer segt wol, dem
Reine wär Alles rein Awe eellerweg
hot ah die Sau lg,esaht wie e sich in«
en Mischtloch ge egt hot. er kennt
do noch viel sa e, awer es batt doch nis.
Z ’ r h a n s j d r s.
W WILL Yohlgefckimmkt
Das sind die Eigenschaften die man sindet in
DicköcFZroS Quincy Bier
welches unübemefflich ist in jeder Beziehung und sich infolgedessen bei allen
Kennem eines guten Tkrpfens der allergtöiten Beliebtheit erfreut
J .-3J». K L-I N GEJ GLZFZJHFZZMZLTFZL
(Telepl)on: Jixiniknei b-) Agentnr für diesen Theil— des Staates, führt Bestel
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